Aristoteles und die Demokratie
Aristoteles in seinem weltberühmten Buch “Πολιτικά” (“Politik”), die Bibel der Politologie sinngemäß: Wir hatten bis heute mehrere Herrschaftssysteme, und zwar die Aristokratie, die Ochlokratie (Pöbelherrschaft”), die Oligarchie und schließlich die Demokratie. Es hat sich gezeigt, dass Systeme der Extreme nur zu Katastrophen führen. Deswegen ist es besser, sich für die Mitte zu entscheiden (Mesotes-Prinzip, aurea mediocritas). Damit ist dieMittelschicht gemeint. So erreichen wir einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Klassen und Schichten in der Gesellschaft. Ich weiß schon, dass die Demokratie auch ihre Probleme hat (sie werden aufgezählt, wie heute!). Aber es hat keinen Sinn, sich eine vollkommene bzw. absolute Demokratie zu wünschen. Nichts ist absolut, sondern alles ist eigentlich relativ. So ist die Demokratie, verglichen mit den oben erwähnten Herrschaftsformen doch die beste. NZZ (13.10.23)