Europäischer Gedanke
1.Consensus generalis professorum et doctorum : Der Orient hattegegenübr derGriechen einn großen historischen Vorsprung : landwirtschaftliche Revolution, erste Staaten, erste Städte, erste Gesetzbücher, erste Schulen,erste Schrift etc. Die Griechen haben von den Orientalen (Ägypter, Syrer , Babylonier) vieles übernommen und kreativ weiter entwickelt : Sie haben übernommen von den Syrern die Schrift und die Liebesgöttin Aphrodite (Aschterut), von den Ägyptern die Gesetzgebung,die Verwaltung,die Medizin, de Architektur, die Musiktheorie,die Geometrie und das Bibliothekswesen und von den Babyloniern die Mathematik ud die Astronomie.
Die besonderen Leistungen der Griechen sind die Demokratie, die Entdeckung des Individuums, der Freiheitsgedanke,der Wettbewerbsgedanke, die Dynamik und die Kreativität, das Theater und vor allem die Philosophie, die Theorie und die Methodologie. Die Römer haben die Leistungen der Griechen übernommen, teilweise angewandt und das hochentwickelte Rechtswesen hinzugefügt. Gerade diese Geschichtsgestaltenden Glanzleistungen der Griechen und der Römer dind die zivilisatorische Grundlage des Kulturkreises des Westens (Abendland).
2.Die folgenden Völker haben nach Beendigung des Mittelalters zu Entwicklung Europas beigetragen : die Italiener (Renaissance),die Engländer (Rechte und Freiheiten der Bürger, Beginn der Aufklärung, Parlamentarismus,Industrierevolution, Kapitalismus ) die Franzosen ( Weiterentwicklung der Aufklärung, bürgerliche Revolution, Menschenrechte, bürgerlicher Staat) und die Deutschen (Philosophie).
3. Die Zukunft Europas sind wahrhaftig die Vereinigten Staaten von Europa. Dies allerdings setzt die Übertragung von souveränen Rechten der Staaten auf die gemeinsamen paneuropäischen Organe. Gerade dagegen wenden sich nationalistische Kräfte einiger Staaten. Darauf haben wir schon in den 80er Jahren hingewiesen. Dem Wesen nach handelt es sich um die letzten Zuckungen der Nationalismen, zu deren Überwindung in erster Linie die gezielte Förderung des europäischen Gedankens in den Schulen und darüber hinaus beitragen kann.
Neue Zürcher Zeitung Facebook (19.10.19)