Unterschiede zwischen dem westlichen (W.) und dem islamischen (I.) Menschen- und Gesellschaftsbild (knapp)
1. Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras:“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “Πάντων χρημάτων μέτρον άνθρωπος εστί”) im W. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im I.
2. Demokratie schon in der Antike ; im W.- Alleinherscher und Despoten seit 5 tausend Jahren ohne Unterbrechung im Orient/I.
3. Individuum im W.- Familie und Sippe im I.
4. Staatsbürger im W.- Masse im I.
5. Rechtsstaat im W.- Scharia im I.
6. Menschenrechte und Freiheiten im W.- Unterdrückung im I.
7. Vernunft und Logik im W.- Glaube und Spekulation im I.
8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im W. Patriarchat im I.
9. Im Bildungswesen kritisches Denken im W.- Auswendig lernen im I.
1o.Kreativität im W.(Erfindungen, Hochtechnologien ) –Geistige Agonie im I.
11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.
12. Im Orient explodiert die Bevölkerung, für die aber keine Arbeitsplätze geschaffen werden, während im Westen die Bevölkerung stagniert oder abnimmt.
13. Insgesamt, schreitet der Kulturkreis des Westens dynamisch vorwärts und unaufhaltsam, während der Islamische Kulturkreis nicht nur auf der Stelle tritt, sondern teilweise zurück ins Mittelalter marschiert.
Schlussfolgerung: Die Menschen- und Gesellschaftsbilder sind diametral entgegen gesetzt. Daher klappt es mit der Integration nur partiell. Eine Modernisierung des Islam stellt gegenwärtig eine Chimäre dar.
Literatur
-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.
-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.
-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.
-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.
-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020
-Panos Terz: Blog (hier sehr ausführlich).
Die Zeit (11.12.18, 25.2.19), Tagesspiegel (28.12.18, 14.2.19), Focus (22.2.19), Die Welt (11.2.19, 26.2.19, 13.5.19 ). Leipziger Volkszeitung (14.2.19, 26.2.19), Münchner Merkur ( 22.2.19), FAZ (8.5.19), Wiener Zeitung (8.5.19), Neue Zürcher Zeitug (2.8.19, 11.9.21), Zeit (25.8.21), NZZ (15.6.22, 26.9.22), FAZ (7.7.23)
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Menschenrechte, Westen und Islam
Die Prämisse für den Westen sind bei allen Problemen die EUROPÄISCHE AUFKLÄRUNG , die Französische Bürgerliche Revolution, die Menschenrechte, die bürgerlichen Freiheiten, der Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, die Demokratie etc. All dies ist dem Islamischen Kulturkreis, der hinsichtlich des Gesellschafts- und Menschenbildes sich noch im Mittelalter befindet, fremd. Hieraus ergeben sich nicht nur Probleme, sondern auch große Gefahren.
Gesellschaft und Staat stützen sich auf das INDIVIDUUM und den Citoyen (Staatsbürgrer) mit dem gesellschaftlichen Bewusstsein sowie mit dem Staats- und Rechtsbewusstsein.
Es ist weder rassistisch, noch diskriminierend zu konstatieren, dass die oben erwähnten prägenden Charakteristika des Westens dem orientalisch-islamischen Kulturkreis ein Buch mit sieben Siegeln sind. Auch deswegen ist die Integration der Muslime in die westliche Gesellschaft äusserst kompliziert, teilweise wie die Quadratur des Kreises.
Münchner Merkur (4.12.18), BZ (11.11.23)
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-Pakistan
Kurze Bemerkungen : 1. Pakistan ist zweifelsohne ein failed state (mißlungener Staat). 2. In diesem Land herrscht eine besonders rückständige Ausprägung des Islam mit folgenden Merkmalen :a) Theozentrismus, b) absolutes Patriarchat wie vor Jahrhunderten c) keine richtige Demokratie , d) Unterdrückung der Frau, e) keine Menschenrechte und Grundfreiheiten, f) kein Individuum und kein citoyen, g) Intolleranz vermischt mit primitivem und tötlichem Fanatismus gegenüber anderen Religionen. Frankfurter Rundschau (31.10.18)
-In Pakistan ist eine hochexplosive Mischung von archaischem Denken, bösartigem Patriarchat, ökonomischer. politischer und kultureller Rückständigkeit, religiösem Fanatismus , psychologischer Paranoia, mörderischer Intolleranz und orientalischer Irrationalität festzustellen. Ausgerechnet dieser Staat verfügt über Atomwaffen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.10.18)