Αιγαίο Πέλαγος, Ελληνοτουρκικές Διενέξεις

Αιγαίο Πέλαγος, Ελληνοτουρκικές Διενέξεις

 Οι ευρωπαϊκές χώρες έχουν ήδη στην δεκαετία του 50 χαράξει  όλα τα σύνορα των θαλασσίων περιοχών. Αυτό ισχύει και για τις σκανδιναβικές χώρες .Στην περίοδο της δκαετίας του 70   έχουν διεθετηθεί όλες οι υπάρχουσες διαφορές  μεταξύ των χωρών  με ακτές στη Βόρεια Θάλασσα επί τη βάσει μίας απόφασης ειδικού  ad hoc δικαστηρίου και  σε μερικές περιπτώσεις διμερώς.

Το πρόβλημα των «ειδικών περιπτώσεων»( „peculiar circumstances“) ιδιαιτέρως μεταξύ Ελλάδας και Τουρκίας έχει παίξει ένα πολύ δυσάρεστο ρόλο σε κάθε σύσκεψη για την προετοιμασία της τεράστιας Σύμβασης για το Δίκαιο της Θάλασσας (311 Αρθρα και πολλέςπροθήκες , η οποία έχει υπογραφεί το 1982. Αυτέςοι λέξεις αναφέρονται  expressis verbis στο κείμενο της Σύμβασης.   Ενας συναδελφός μου,αρχηγός  της αποστολής ενός κρατους στις διαπραγματεύσεις   έχει εκφράσε έναντί μου  επανειλλημμένως τη δυσαρέσκεια του για τις πολλαπλές ελληνοτουρκικές διενέξεις σε κάθε διάσκεψη που ήταν υπαίτιες  για τη μεγάλη διάρκεια των διαπραγματεύσεων  (από το 1973 έως το1982), κάτι που κόστισε διεθνώς επί πλέον δισεκατομμύρια δολλάρια.

Δεν σκοπεύω να ασχοληθώ λεπτομερώς με όλα τα προβλήματα τουΑιγαίου, που όντως είνα πολυσύνθετα. Πάντως οι συνάδελφοι Ελληνες ξέρουν πολύ καλά την αλήθεια:

1.Το Αιγαίο είναι μεν ιστορικά  και πολιτισμικά ελληνικό, αλλά όχι σύμφωνα με το διεθνές δίκαιο. Τα ελληνικά νησιά όμως  είναι απαραβίαστα.  

2.  Η Ελλάδα δεν έχει σε όλα δίκιο, και η Τουρκία δεν έχει σε όλα άδικο.

3. Αλλά  είναι γεγονός, ότι η Τουρκία στα πλαίσια του νεο-οθωμανισμού δεν σεβεται ούτε Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο, ούτε το Διεθνές  Δίκαιο της Θάλασσας .Δεν είναι τυχαίο που η Τουρκία δεν έχει υπογράψει την προαναφερθείσα Σύμβαση. Ουτε αναγνωρίζει την δικαιοδοσία του Διεθνούς Δικαστηρίου (Χάγη), ούτε του ειδικού δεθνούς  Δικαστηρίου για το Δίκαιο της Θάλασσας (Αμβούργο).

4. Σ.υμφωνα με το Δίκαιο τηςΘάλασσας η Ελλάδα έχει μεν το δικαιώμα να επεκτείνει  την αιγιαλίτιδα ζώνη  σε 12 Ναυτικά  Μίλια, αλλά πρακτικά μετατρέπεται  το Αιγαίο Πέλαγος σε χωρικά ύδατα της Ελλάδας. Αυτό δεν θα το ανεχθούν άλλα κράτη.

5. Τα  προβλήματα της υφαλοκρηπίδας και της Αποκλειστικήε Οικονομικής Ζώνης (ΑΟΖ)  μπορούν  να επιλυθούν  επί τη βάσει διακρατικής συμφωνίας  η απόφασης του Διεθνούς Δικαστηρίου της Χάγης ή του Δικαστηρίου για το Δίκαιο της Θάλασσας του Αμβούργου πάντα σύμφωνα με το Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο καιμε  το Δεθνές Δίκαιο της Θάλασσας. Και τα δύο δικαστήρια εφαρμόζουν τις αρχές τοτ Δημοσίου Διεθνούς Δικαίου και τις διατάξεις της Σύμβασης λαμβάνοντας υπ όψη  την δικαιοσύνη  και την επικεία. Αυτό σημαίνει, ότι η Τουρκία με τις ακτές  μήκους 500 χιλιομέτρων δεν είναι δυνατό να αποκλεισθεί, σε ό,τι αφορά την υφαλοκρηπίδα και ΑΟΖ, τελείως από το Αιγαίο Πέλαγος. Αυτή τη γνώμη εκφράζουν διεθνώς οι διεθνολόγοι στην πλειονότητα.

Συμπέρασμα:  Είναι προτιμότερο να αντικατοπτρίζουμε την αντικειμενική πραγματικότητα (Δημόκριτος) και όχι υπερεθνικιστικές φαντασιώσεις. Αλλο πατριωτισμός και άλλο ανέξοδη πατριδοκαπηλεία. iefimerida (28.1.21)

 

 

 

Krim – Annexion durch Russland. Krim Geschichte

 

Krim-Annexion durch Russland

Es hat sich unzweifelhaft um eine Annexion, wenn auch verkappten,  gehandelt.  Wenn eine Sezession schon einfach wäre, hätte es mit der von Katalonien angestrebten Lostrennung  vom spanischen Staat schon längst geklappt. Gleiches gilt auch mit der von Schottland angestrebten Lostrennung vom U.K. In der Geschichte der internationalen Beziehungen  sind zwei Fälle völlig misslungener Lostrennung vom Staat bekannt: Katanga in Kongo (es ging um Kupfer-Vorkommen) und Biafra in Nigeria (es ging um Erdöl-Vorkommen).

Zu einer Lostrennung bedarf es der Zustimmung der Zentralregierung bzw. darüber entscheidet das gesamte Staatsvolk. Dies wird nicht umsonst von den Regierungen Spaniens und des U.K. immer wieder unterstrichen. Darum geht e gegenwärtig in Schottland und in Katalonien. Dies ist jedoch nicht nötig im Falle, dass die Rechte einer ethnischen Minderheit   bzw. in  einem polynationalen Staat einer Nation systematisch, massiv und schwerwiegend von der Zentralregierung verletzt werden. Es wird ein Referendum über die Sezession abgehalten, das Ergebnis wird  von der Zentralregierung abgelehnt, und es folgt ein Sezessionskrieg. Ein anderer Fall der Sezession ist verbunden mit dem Zusammenbruch eines polynationalen bzw. föderalen Staates (z.B. des Kaiserreiches Österreich-Ungarn, der Sowjetunion und  Jugoslawiens).

Es ist nicht möglich, die Sezessionen in Jugoslawien mit dem Fall Krim zu vergleichen. Im ersten Fall sind neue Subjekte des Völkerrechts in Gestalt von Nationalstaaten entstanden. Was jedoch die Krim betrifft, steht im Mittelpunk  die Aneignung, also die Annexion Krims, was ab initio die Absicht Russlands war. In diesem Zusammenhang sind auch die zwei „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk in der Ost-Ukraine zu erwähnen. In diesen  Gebieten leben hauptsächlich Russen, die unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht und natürlich mit kräftiger Unterstützung Russlands die Sezession anstrebten mit dem Ziel, sofort sich mit Russland zu vereinen. Die führenden Politiker beider Gebiete  baten Russland um  Aufnahme in die Russische Föderation, was allerdings von Putin nicht angenommen wurde. Ihm war klar, dass die Weltgemeinschaft  eine  weitere „Sezession „ a la Russland, dem Wesen nach indirekte Annexion,  niemals akzeptieren würde. Zeit (16.1.21, 8.4.21)

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Krim, Historische Aspekte (Der erste Beitrag wurde wesentlich berabeitet)
Die ersten Europäer auf der Krim und den benachbarten Regionen bereits im 6.Jh. v.Chr. waren GRIECHEN, kommend aus der Nordküste Kleinasiens (heutige Türkei). Sie nannten das Gebiet Chersonnisos (Landzunge). Noch heute gibt es griechische Toponyme wie z.B. Sewastopopol(-is, Die verehrte Stadt), Symferopol(-is, Die Stadt des Vorteils), Marioupol(is, Die Maria-Stadt), Melitopol(-is, Die Honigstadt).Dort lebten halb zivilisierte skythische Stämme, die sukzessive Elemente der griechischen Kultur, nicht aber das Alphabet oder die Philosophie etc., übernommen haben. Sie waren kulturell-geistig nicht im Geringsten in der Lage, dies zu tun. Hierüber haben griechische Reisende ausführlich berichtet. In der griechischen Tradition wurde das ganze Gebiet als Tauris (siehe das Musikdrama von Christoph Willibald Gluck “Iphigenie auf Tauris”) bezeichnet und die Einheimischen als Halbwilde gewertet.eS ist auch interessant zu wissen, dass die Kaiserin Katarina nach der Eroberung der Krim ihrem Liebhaber Potjomkin den Titel “Fürst von Tauris” verliehen hat !
In der Zeit der Völkerwanderung wurde die Hersonnisos von Goten besiedelt. Sie haben hinsichtlich der Demographie Spuren hinterlassen. Es folgten mittelasiatische Reiternomaden, Mongolen, Tataren (von ihnen stammt das Toponym Krim: Fels), Osmane und viel später die Russen. Kurzum, es handelt sich um ein von den Russen erobertes Gebiet. Die Krim wurde in Europa bekannt durch den berüchtigten Krim-Krieg (1853-1856, Türkei, England mit neuesten Kanonen und Gewehren und Frankreich), der mit einer katastrophalen Niederlage der russischen Armee endete, obwohl sie mindestens zwei Mal größer war, fast eine halbe Millionen Soldaten (die Masse ist in Russland immer wichtiger als die Qualität gewesen). Zum ersten Mal in der Geschichte Europas wurde Russland, obwohl eine europäische Großmacht, extra gedemütigt (Schleifen der gewaltigen Befestigunsanlagen, Zerstörung der gesamten Flotte etc.), als wäre es ein asiatisches Land. Berliner Zeitung (30.4.23). NZZ (14.2.24)

 

 

Trump und der Sturm auf das Kapitol, Putschversuch oder Ausschreitungen? Impeachment

Impeachment-Prozess gegen Donald Trump beginnt im Februar
Die Anklage wird bereits am Montag eingereicht, doch der neue Senat soll zunächst über Minister und Corona-Hilfe beraten können. Die Republikaner wollten noch mehr Zeit.
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Auf diesen Fall ist, rechtsphilosophisch und rechtshistorisch betrachtet, der uralte Rechtssatz des Domitius Ulpianus (3. Jh. n.Chr.) in der Kurzfassung „Suum cuique tribuere“ „ (Jedem das Seine“) als höchster Gerechtigkeitsausdruck anzuwenden. Die Nationalsozialisten haben leider auch ihn missbraucht. Es geht u. a. darum, etwas Ähnliches in der Zukunft zu verhindern.
Die Demokratie muss wehrhaft sein, was übrigens gerade jetzt ebenso in Deutschland gilt (AfD, „Querdenker“, Verschwörungsmythologen etc.). Es wäre selbstmörderisch, die Feinde der Demokratie und des Rechtsstaates immer wieder mit Samthandschuhen anzufassen. Zeit (23.1.21)
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War die Erstürmung des Kapitols Putschversuch oder eher Ausschreitungen ?
Zwischen den großen sozial-ökonomischen Problemen und ihrer größtenteils verzerrten ideologischen oft mystisch-mythisch angehauchten Widerspiegelung besteht ein inhaltlich-logisches Wechselverhältnis, wobei die Realisierungsmöglichkeiten vielfältig zu sein vermögen: Zusammenrottung, Aufruhr bzw. Ausschreitungen, Revolte, coup d`etat oder Revolution. Das hängt vom Organisationsgrad der handelnden Personen und von dem jeweiligen Organisator bzw. Führer ab.
Diesmal bliebe es tatsächlich bei teilweise komikotragisch, ja operettenhaft erfolgten Ausschreitungen jedoch mit verheerenden nationalen und internationalen Auswirkungen. Zeit, Franfurter Allgmeine Zeitung (14.1.21)
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Das war keine Überraschung. Ich habe z.B. mit einem echten coup d’État gerechnet.

Mussolini hatte seinen “Marsch nach Rom” und der “American Mussolini” seinen Sturm auf das Kapitol.  Es entsteht die berechtigte Frau, warum so wenige Sicherheitskräfte anwesend waren. Bei den Demonstrationen der Afroamerikaner wäre ein Eindringen ins Kapitol völlig ausgeschlossen.

Trump zeigt erneut, ein Demokratie-Feind zu sein. Seine Würdelosigkeit und Verantwortungslosigkeit sowie seine Niedertracht sind grenzenlos. Er gehört in die Psychiatrie.

Schlussfolgerung: Das US-Parteiensystem leidet an schweren Dysfunktionen.

Das US-Herrschaftssystem ist eine seltsame und archaisch anmutende Synthese von Oligarchie bzw. Aristokratie und demokratischen Elementen.

Nie und niemals kann das US- Demokratie-Model Vorbild des Abendlandes sein. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus,    Münchner Merkur, Neue Zürcher Zeitung, Stern, Süddeutsche Zeitung, Wiener Zeitung, Zeit (7.1.21)