Ägypten, Ex-General Sisi , der richtige Führer

Ex-General Sisi , der richtige Führer Ägyptens

Der “Arabische Frühling” ist a priori eine Chimäre und ein gewaltiger Trugschluss gewesen. Die meisten Europäer wissen nicht, wie der Orient tickt, auf alle Fälle niemals demokratisch, sondern stets AUTORITÄR: Gottgleiche Pharaonen, Sultane, Militärdiktatoren. Es sei daran erinnert, dass  in der Tat durch freie Wahlen  ausgerechnet die fanatischen Moslem-Brüder an die Macht kamen , die sofort mit der Zwangsislamisierung der gesamten Gesellschaft angefangen haben.  Das Militär und speziell General Sisi hat das Land im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Chaos gerettet.

Realistisch betrachtet, die Armee ist die einzig funktionierende Kraft in den islamisch geprägten Ländern. Ferner besitzen die Bewohner dieser Länder kein Demokratie- und kein Staatsbewusstsein. Schlussfolgerung : Nur die Armee ist imstande, eine gewisse STABILITÄT zu garantieren. Ohne sie bricht sofort das Chaos aus (bellum omnium contra omnes !). Beispiele hierfür : Libyen, Irak, Syrien, Jemen.

Jede ägyptische Führung wird mit der beängstigenden Realität einer unvorstellbaren Bevölkerungsexplosion konfrontiert :  Zur Zeit Nassers, d.h. Anfang der 50er Jahre hatte Ägypten 21 Mill. Einwohner, 1980 waren es 43 Mill., 2010  81 Mill. und für 2019 rechnet man mit 100 Millionen. Wie soll man denn diese Bevölkerung ohne STABILITÄT und ohne parallele Weiterentwicklung der Produktivkräfte  ernähren ?

Es kann also geschlussfolgert werden, dass Ex-General Sisi der ideale Mann für die Führung Ägyptens ist. Alles andere ist eine große Chimäre. Dee Tagesspiegel (24.4.19)

Wiener Zeitung Facebook ( 23.4.29),

Populismus

Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie

Der Populismus stellt eine negative Politik dar, die im starken Bestreben, die Zustimmung des Volkes zu erlangen, ihm nach dem Munde redet. Zugleich wird an die Emotionen und Instinkte appelliert. Es werden einfache Lösungen für komplexe und komplizierte Probleme verbal propagiert, ohne konkret zu werden. Zum Populismus gehört auch die Taktik, vor den Wahlen viele Versprechen zu machen, obwohl im Voraus klar ist, dass sie niemals realisiert werden können. Man verspricht also ganz locker das Blaue vom Himmel.
Es gibt prinzipiell zwei unterschiedliche Erscheinungsformen des Populismus :
a) Rechtspopulismus : Im Mittelpunkt stehen Ängste der Menschen z.B. vor angenommener Überfremdung durch die Flüchtlinge, Kriminalität der Flüchtlinge , der Zorn der Bürger für zu hohe Steuern etc.
Der Rechtspopulismus breitet sich gegenwärtig in vielen europäischen Ländern wie eine Seuche aus. Nolens volens bereitet er den Boden für gefährliche Entwicklungen vor. Daher gilt hier der Satz “Wehret den Anfängen”.
b) Linkspopulismus, sehr verbreitet in Lateinamerika und seltsamerweise in Griechenland (Tsipras) : Kampf gegen die Korruption, Erhöhung der Sozialleistungen für die ärmeren Bevölkerungsschichten ohne die dafür notwendige ökonomische Grundlage und Kampf gegen den Liberalismus in der Wirtschaft.
Der Populismus ist auch als eine Methode zu verstehen , die Volksmassen zu mobilisieren in erster Linie durch die Verwendung bestimmter Signalbegriffe wie z.B. „einfache Leute“ (Trump) gegen den „bürokratischen Apparat“, „verständliche“ Sprache, „die da oben“, “das Volk und das System”, “Gefährdung der Identität des Volkes“,“Überfremdung“, „das Boot ist voll“, „Einwanderung in soziale Systeme“ (AfD) etc.
Literatur-Quellen

-Anselmi, M., Populism, An Introduction, London 2018.

-Diamanti, Ilvo y Lazar, M., Popolocrazia, La metamorfosi delle nostre democrazia, Roma  2018.

-Melzer,R., Β. Küpper B., (Ed.), Wut, Verachtung, Abwertung: Rechtspopulismus in Deutschland, 2015.

-Müller, J.-W., Was ist Populismus? Ein Essay, Berlin 2016.

-Nohlen D./ F. Grotz (Hrsg.) Kleines Lexikon der Politik, München2015.

- Priester K., Populismus: Historische und aktuelle Erscheinungsformen, Frankfurt/M. et alt. 2007.

-Priester K., Rechter und linker Populismus: Annäherung an ein Chamäleon, Frankfurt /M. 2012.

-Rosanvallon, P., El siglo del populismo,  Barcelonα 2020.

- Stegemann B., Das Gespenst des Populismus: Ein Essay zur politischen Dramaturgie, Berlin 2017.

-Σεβαστάκης N/Γ. Σταυρακάκης Γ. , Λαϊκισμός, αντιλαϊκισμός και κρίση, Αθήνα 2012.

 -Taggart P.,  Populism. Buckingham, Philadelphia 2000.

Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (8.4.19, 13.6.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung und Berliner Zeitung (18.5.19, 27.5.19), SDZ Facebook (20.5.19), Wiener Zeitung Facebook (21.5.19, 28.5.19), SDZ Facebook (22.5.19), Zeit  Facebook (27.5.19), SDZ Facebook (28.5.19), NZZ und Stern Facebook (28.5.19), Leipziger Volkszeitung   Facebook (13.6.19),  Spiegel Facebook (13.6.19)

 

Libyen, Lage

Zur Lage in Libyen
1. Ursache und Wirkung : Die heutige katastrophale Situation in Libyen (Bürgerkrieg, Chaos, Armut, Hoffnungslosigkeit, Flüchtlinge und en general Libyen als failed state) ist in erster Linie auf das militärische Eingreifen Großbritanniens und Frankreichs zurück zu führen , die unvernünftigerweise und bei großer Ahnungslosigkeit der Geschichte des Landes und der Mentalität der Libyer Gaddafi gestürzt haben.
2. In den orientalischen und in den nordafrikanischen Ländern herrschen seit Jahrtausenden Despoten, Könige, autoritäre Politiker und Diktatoren. Solche Systeme kann man beim besten Willen nicht nach den Kriterien des Westens beurteilen, weil sie zumal islamisch ein völlig anderes Welt – und Menschenbild haben, welches dem westlichen Welt – Menschenbild konträr ist.
3. Libyen besteht aus verschiedenen Ethnien und Stämmen, welche die Herausbildung einer einheitlichen Nation mit eigenem Nationalbewusstsein und eigenem Staatsbewusstsein verhindert haben. Vielmehr existiert wie im Mittelalter ein starkes Stammesbewusstsein.
4. Nur eine zentrale Staatsgewalt unter der starken Führung eines autoritären Herrschers kann die Stämme zusammen halten. Es hat sich deutlich gezeigt , dass der „Arabische Frühling“ eine westliche Chimäre war.
5. Die westlichen Staaten sollten sich auch im eigenen Interesse nicht in die inneren Angelegenheiten Libyens einmischen. Der nächste starke Mann in Libyen wird ohne Zweifel wieder ein Militär sein . Siehe Ägypten ( Diktator Mubarak, “Arabischer Frühling”, diktatorische Moslembrüder, Diktator Sisi).

Die Zeit , Der Tagesspiegel  ( 5.4.19), Münchner Merkur ( 7.4.19), Süddeutsche Zeitung , Frankfurter Allgemeine Zeitung , Wiener Zeitung Facebook (8.4.19), Spiegel (9.4.19), Die Welt (10.4.19)