Muslime in Deutschland , Integration ? Türkei, Erdogan

Gastkommentar von Hamed Abdel-Samad
Die Islamverbände erzählen den Politikern Märchen
Der politische Islam arbeitet in Europa mit der gleichen Taktik, die den Islamisten in der Türkei zur Macht verholfen hat: Schleichend unterwandern Islamisten die staatlichen Strukturen.
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Hamed Abdel-Samad verfügte schon als Kind KRITISCHES Denken, was im gesamten Islamischen Kulturkreis spätestens seit dem Fanatiker und großem Feind der Ratio Al Chasali (11.Jh.) selten anzutreffen ist. Deswegen ist heute dieser Kulturkreis, verglichen mit den anderen wie z.B. mit dem Konfuzianischen, dem Hinduistischen und vor allem mit dem Westlichen hoffnungslos zurück geblieben: AGONIE in Wissenschaft (wo sind ihre Nobelpreisträger und ihre eigenen Hochtechnologien?), Kultur, Bildung, Staatswesen, Ökonomie, Verwaltung etc. etc. Nur im Bevölkerungswachstum sind sie Weltmeister. Hieraus ergeben sich für die gesamte Menschheit große Probleme.
Schlussfolgerung: Die Islamverbände sind dem Wesen nach ein Trojanisches Pferd der Islamisten. Unter Umständen könnten sie sich sogar in eine gefährliche Fünfte Kolonne islamischer Staaten verwandeln. Neue Zürcher Zeitung (26.11.20)
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Islamische Religion als Integrationshemmend
Hier geht es nicht um den Hinduismus oder um den Buddhismus, sondern nur um den Islam. Die “Religion als Mittel der Integration” stellt in diesem Falle wahrhaftig eine contradictio in adiecto dar. Sie ist im Gegenteil IntegrationsHEMMEND. Es sei denn, die Muslime sind endlich bereit, die Priorität der Vernunft vor dem Glauben sowie die Priorität der liberal-demokratischen Verfassung vor dem Gottes -”Gesetz” anzuerkennen.
Also die Muslime sollten sich von ihrem theokratisch-mittelalterlichen Menschen- und Gesellschaftsbild verabschieden und sich an die westliche Gesellschaft im Sinne der Integration (nicht Assimilation) anpassen, andernfalls gibt es keinen vernünftigen Grund, dass sie weiterhin in den westlichen Gesellschaften leben. Neue Zürcher Zeitung (17.11.20)
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Ein Türke mit seiner Frau und ein Grieche als Vorreiter des Kampfes gegen das Corona-Virus
Biontech und Pfizer : Der Impfstoff-Erfinder und sein amerikanischer Partner
Biontech-Vorstandschef und Gründer Ugur Sahin Bild: Reuters
Die Welt kann seit Montag auf einen wirksamen Impfstoff hoffen. Er ist in den Laboren von Biontech und seinem Vorstandschef Ugur Sahin entstanden. Pfizer-Kollege Albert Bourla ist sein Verbündeter.
Der Chef der Firma Pfizer ist ein griechischer Wissenschaftler in den USA jüdischer Herkunft aus Thessaloniki (Nackomme sephardischer Juden, die von den Spaniern im 15. Jh. vertrieben wurden . Der osmanische Sultan hat sie mit offenen Armen empfangen und wies ihnen die Stadt Thessaloniki (damals Salonika) zu. Das dürfte für die türkischen Freunde von besonderer Bedeutung sein. FAZ (10.11.20)
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Islamische Studierende und die Methodologie
Ich hatte Jahrzehntelang Studenten und Doktoranden aus vielen muslimischen Ländern. Sie tickten wahrhaftig anders. Dies war für mich der eigentliche Grund, mich mit ihrer Religion, Tradition und Geschichte genau zu befassen, um sie sie besser verstehen zu können.
In der Methodologie der wissenschaftlichen Forschung waren sie am Anfang allen anderen Studierenden hoffnungslos unterlegen. Letzten Endes konnten sie nach sechsjähriger Ausbildung speziell in der wissenschaftlichen Mehodologie ihre Doktorarbeit im Völkerrecht mit magna cum laude verteidigen.Zeit (6.11.20)
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Islamischer Kulturkreis, Spekulatives Denken, Fehlende Vernunt
Im islamichen Kulturkreis besitzt der Glaube gegenüber der Vernunft absolute Priorität. Dies ist der Hauptgrund, dass viele Muslime nach westlichen Kriterien archaisch, auf alle Fälle nicht ganz logisch denken. Man nennt dieses Phänomen spekulatives Denken.
Die Vernunft als das jus rationis ist Errungenschaft der europäischen Aufklärung, die sich auf den LOGOS der altgriechischen Philosophen stützt.
Es geht also nicht nur um unterschiedliche, sondern darüber hinaus um entgegengesetzte Traditionen.
Den wichtigsten Philosophen des islamischen Mittelalters so dem Syrer al Farabi (10. Jh.),dem Perser Ibn Sina (Avicena,11. Jh.) dem Arabo-Andalusen Ibn Ruschd (Averroes,12.Jh.) war aus dem systematischen Studium der Schriften des Aristoteles die Vernunft wohlbekannt, aber es gab auch einem großen Feind der Vernunft, den Perser Al Ghasali (12. Jh. .Jh.).
Interessant dürfte die Auseinandersetzung zwischen Ibn Ruschd („Über die Vernunft“) und (Al ghasali („Zerstöung der Vernunft“ ) und wieder Ibn Ruschd („Zerstörung der Zerstörung der Vernunft“). Letzen Endes konnte sich der Begründer des islamischen Fundamentalismus Al Ghasali (git alsHeiliger) durchsetzen. Er hat dafür gesorgt, dass die Vernunft im islamischen Kulturkreis für immer verschwunden ist. Damit hängt das spekulative Denken mit verheerenden Folgen zusammen. Zeit (5.11.20)
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Keine Kritik am Islam
Der islamische Kulturkreis betrachtet en general Kritik als etwas Feindliches und speziell Kritik an der Religion als Verbrechen (Blasphemie). All dies stützt sich auf die absolute Priorität des (fanatischen) Glaubens gegenüber der Ratio und der Vernunft. Der gesamte islamische Kulturkreis hat die Moderne (AUFKLÄRUNG) verpasst. Dieser Kulturkreis kann also als rückständig, mitunter auch als archaisch betrachtet werden. Somit birgt er viele Gefahren in sich. Es ist also kein Wunder, dass die Integration von Muslimen im Allgemeinen nicht möglich ist. Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung (27.10.20)
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Die Irrationalität orientalischer Provenienz
stützt sich auf die absolute Priorität des Glaubens gegenüber der Ratio. Die islamischen Länder haben bekanntlich die MODERNE völlig verpasst. Dem entsprechen vollauf die meisten Politiker und Staatsmänner in den orientalischen Ländern. Es herrschen weitestgehend Spekulation und Irrationalität vor. Es handelt sich also nicht um “kulturalistische Stereotypen”. Vgl. ausführlicher ISBN : 978-620-0-27129-7, 2019, ISBN: 978-620-0-44645-9, 2020, ISBN : 978-620-0-61337-0, 2020 und ISBN : 978-620-0-61339-4, 2020.
Zeit (27.10.20)
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Erdoğan ruft zum Boykott französischer Waren auf
Die Spannungen nach dem Mord an Samuel Paty nehmen zu. Außenminister Maas nennt die Angriffe auf Frankreichs Präsidenten inakzeptabel, Erdoğan spricht von “Faschisten”.
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Ohne Übertreibung, bei dieser primitiven Schimpfkanonade und diesen persönlichen kulturlosen Beleidigungen handelt es sich um ein typisches Beispiel von IRRATIONALITÄT orientalischer Provenienz. Ach somit bestätigt Erdogan, nicht zu Europa zu gehören. Könnte man die Behauptung aufstellen, Erdogan sei dem Wesen ein Moslembruder? Zeit (26.10.20)
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Hasstiraden Erdogans und die Türken in EU-Ländern
Es sei darauf hingewiesen, dass mehr als 70% der in Europa lebenden Türken fanatische Anhänger Erdogans sind. Ist es nicht an der Zeit, dieser unangenehmen Tatsache mehr Aufmerksamkeit zu schenken ? Wenn Erdogan täglich Hasstiraden hält, könnten vielleicht die in EU-lebenden sechs Millionen Türken ihm gegenüber als Druckmittel eingesetzt werden. Die Toleranz darf doch keine Einbahnstrasse sein. Erdogan versteht nicht die hochentwickelte europäische Diplomatie. Zeit (27.10.20)
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Trump, Wahlen
Das parlamentarische Wahlsystem der USA stellt eine Karikatur der eigentlichen Demokratie dar. Infolgedessen können die USA nicht die führende Macht des Westens sein. Wie dem auch sei: Im Falle eines Sieges könnte man davon ausgehen, dass Trump ein autoritäres Herrschaftssystem sui generis etablieren wird.
SDZ (26.10.20)
“Ceterum autem censeo Trumpem esse delendam” (Paraphrase von Cato dem Älteren, bezogen auf Carthago). WZ, SDZ, Stern (26.10.20)
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Türkei
Weil die Türkei aus europäischer Sicht weder die Renaissance, noch die welthistorische Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat, gibt es weder das INDIVIDUUM, noch den CITOYEN, noch den richtigen Rechtsstaat, noch die funktionierende Demokratie, noch die echte Gewaltenteilung.
Die Türkei stellt dem Wesen nach eine Karikatur der Demokratie dar und hat infolgedessen in der EU nichts, aber gar nichts zu suchen. Natürlich gibt es als Ausnahme auch Individuen und Staatsbürger, die Freiheiten und individuelle Menschenrechte fordern, sie werden jedoch verfolgt. Zeit (21.10.20)
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Gasstreit im Mittelmeer: Angela Merkel bezeichnet Vorgehen der Türkei als Provokation
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Eine Provokation mach der anderen, bis es keine mehr gibt (Paraphrase von Lucretius Carus, De rerum natura). Wie soll es mit diesem Provokateur und Störenfried weiter gehen ? Vor einigen Tagen sagte er unverfroren u.a.: Wir haben gegenüber unseren Vorfahren die Pflicht, überall zu intervenieren, wenn es in ihren damaligen Gebieten Gewalt gibt. Ist das nun die Erdogan – Doktrin. Somit ist nunmehr der Krieg zum beherrschenden Mittel der Politik geworden. Das ist, mit Verlaub gesagt, Paranoia und Irrationalismus. Zeit (17.10.20)
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Die “beleidigten” Muslime
Ich hatte Studenten und Doktoranden auch aus vielen islamischen Staaten. Oft hatte ich den Eindruck, dass sie darauf warteten, “beleidigt” zu werden. Und jeder trug ein MESSER !. Als ich nach dem Grund fragte, erhielt ich folgende Antwort : “Um mich zu verteidigen, wenn man mich beleidigt”. Letzten Endes geht es um den orientalisch-mittelalterlichen Begriff der “Ehre”. Focus (17.10.20)
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Nicht der Islam an sich gehört zu Deutschland, sondern die hier lebenden Muslime gehören zu der deutschen Gesellschaft. Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Übrigens in Deutschland leben Anhänger weiterer Weltreligionen. Möglicherweise gibt es Gründe, warum sie nicht erwähnt werden. Zeit (21.1.22)
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Erstmals erklang an diesem Freitag in der Domstadt öffentlich der islamische Gebetsruf. Die einen sehen darin gelebte Religionsfreiheit, andere eine Machtdemonstration des politischen Islam
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Wie ist eigentlich die Lage der Christen in den islamischen Ländern? Ist im Allgemeinen bekannt, dass christliche Kirchen in dem Ursprungsland des Islam Saudi-Arabien VERBOTEN sind? Wäre es nicht logischer und humane, würde in denBeziehungen zwischen den Weltreligionen der Grundsatz der Reziprozität gelten? Diese offenkundige Einbahnstrasse wird in der Zukunft zu großen Verwerfungen in der deutschen Gesellschaft führen. NZZ (15.15.22)

Türkei, Türkei-EU, Aserbaidschan, Turanismus, Einmischung-Diplomaten

Konflikt um Bergkarabach : Armenien und Aserbaidschan einigen sich auf Waffenruhe
Die Kämpfe in Bergkarabach sollen am Samstagmittag ausgesetzt werden. Kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe sind nun Raketen auf die Hauptstadt geflogen.
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Ich bin zwar kein Freund Putins, aber in diesem konkreten Fall verdient Russland höchste Anerkennung, denn sie wird tätig nach der Vermittlung -Akzeptanz seitens beider Konflikt-Parteien. Dies entspricht vollauf dem Artikel 33 der UNO-Charta (Friedliche Streitbeilegung, als ein grundlegendes Völkerrechtprinzip).
Zugleich wird deutlich gezeigt, dass der große diplomatische Verlierer Erdogan ist, der von Anfang an die Minsk-Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die von Russland, den USA und Frankreich angeführt wird verleumdet , Baku gegen Armenien aufgehetzt und den Krieg systematisch angeheizt hat, offenkundig von der falschen Prämisse ausgehend, in die Vermittler-Gruppe aufgenommen zu werden und als Player in dieser komplizierten Region aufzutreten.
Es hat sich erneut bestätigt, dass die Türkei nach dem Hinauswurf des Völkerrechtlers Achmet Davutoglu nicht mehr imstande ist, eine erfolgreiche Diplomatie zu betreiben. Zeit, NZZ, FAZ, SDZ, Focus, Stern, WZ  (10.10.20)
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Erdogans Karriere
Seine politische Karriere hat schon ihren Zenit erreicht und teilweise überschritten. So ist seine zunehmende Aggressivität und Irrationalität zu erklären. Erdogan zündelt an mehreren Fronten, weil er sich von Chimären und neo-osmanischen Großmacht-Phantasien leiten lässt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (9.10.20)
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Kein Platz für die Türkei in der Europäischen Union

Insbesondere nach der Islamisierung der Türkei unter Erdogan und der Errichtung eines betont autoritären Herrschaftssystems hat eigentlich die Türkei  kaum Gemeinsamkeiten mit der EU hinsichtlich ihres Menschenbildes, der Grundfreiheiten und der Menschenrechte, die vorwiegend im Artikel 2 des EU-Gründungsvertrages wie folgt verankert worden sind:

“Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet“.

Die Türkei hingegen ist integraler Bestandteil des  mittelalterlich geprägten und allseitig zurück gebliebenen islamischen Kulturkreises. D, h.  jedoch  nicht, dass es in diesem Land keine europäisch, freiheitlich-demokratisch denkenden Menschen gäbe. Sie  allerdings in der Minderheit und werden  systematisch  unterdrückt. Es wäre außerdem  müßig, von Minderheitenrechten zu sprechen.

Des weiteren ist die sehr aggressive  und den Frieden gefährdende  neo-osmanische Außenpolitik zu erwähnen, die den Krieg zum Mittel der Problemlösung gemacht hat und hauptsächlich aus überholten Groß-Macht Phantasien besteht. Daher drängt sich die essentielle Frage auf, ob die Mitgliedschaft der „Weltmacht“ Türkei in der NATO zeitgemäß und notwendig wäre. In der Realität hat sich doch die Türkei  zu einem Klotz am Bein der NATO entwickelt. Zeit (6.10.20)

In der Eskalation um die Konfliktregion Nagornyj Karabach hat sich der türkische Präsident Erdogan auf die Seite Aserbaidschans geschlagen.
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Erdogan unterstützt im Sinne eines Turanismus (Pantourkismus) seine Glaubensbrüder und denkt gar nicht daran, dass unter Umständen auch das christliche Russland den armenischen Glaubenbrüdern helfen könnte. In dem Bestreben, aus der Regionalmacht Türkei eine “Weltmacht” zu machen, begeht Erdogan einen taktischen und strategischen Fehler nach dem anderen. FAZ (28.9.20)
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UN-Generalsekretär António Guterres hat ein sofortiges Ende der Kämpfe um die Kaukasus-Region Nagornyj Karabach gefordert
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Ohne Emotionen und nach Völkerrecht : 1. Das Gebiet gehört zu Aserbaidschan. 2. Infolgedessen muss es aufhören eine armenische Exklave zu sein. D.h. Armenien hat es friedlich zu verlassen. 3. Aserbaidschan gewährt mit internationalen Garantien den Armeniern weitestgehende Autonomie. FAZ (28.9.20)
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Erdogan unterstützt Aserbaidschan
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Erdogan unterstützt im Sinne eines Turanismus (Panturkismus) seine Glaubensbrüder und denkt gar nicht daran, dass unter Umständen auch das christliche Russland den armenischen Glaubenbrüdern helfen könnte. In dem Bestreben, aus der Regionalmacht Türkei eine “Weltmacht” zu machen, begeht Erdogan einen taktischen und strategischen Fehler nach dem anderen. FAZ (28.9.20)
Nach Meinung der türkischen Ultranationalisten sind alle zentralasiatischen Völker Türken (Turanismus)
So was sagten auch die Deutschen (Pangermanismus) und die Russen (Panslawismus), aber es hat sich um übeholte und gefährliche Phantasien gehandelt. Glauben Sie im Ernst, dass die Kirgisen, Usbeken, Kasachen etc. sich als Türken in Ihrem Sinne fühlen ? Sie verwechseln die Sprachähnlichkeit, und bestimmte Traditionen mit der unterschiedlichen ethnischen Identität der Völker. Schsuen Sie sich die Physiognomien der zentralasiatischen Völker genauer an. Die heutigen Türken haben ethnologish mit diesen Völkern wenig zu tun. Damit habe ch mich gründlich befasst.
Siehe folgend :D er Mythos vom “Grauen Wolf” ist verbreitet auch bei den anderen Turk- und Mongolischen Völkern. Natürlich hat dieser Mythos verbunden in erster Linie mit einer hypothetischen Homogenität der heutigen Türken mit der Geschichte, der Ethnologie und mit der Realität nichts zu tun.
Die Türken bilden nach der vorherrschenden Meinung (consensus generalis professorum et doctorum) den „anatolischen Zweig“ der Indoeuropäer. Die heutigen Türken stellen eine Verschmelzung aller in diesem Gebiet lebenden Völker und Stämmen (Vorindoeuropäer, Kaukasier, Indoeuropäer, Asiaten) seit Jahrtausenden dar, unter denen die bekanntesten die Hethiter waren. Den Kern bilden jedoch die Prototürken, die im 11.Jh. aus Mittelasien als Einwanderer bzw. als Eroberer kamen. Durch die vielfache Verschmelzung erfolgte auch eine weitestgehende Veränderung der Physiognomie. Nur die asiatische Sprache und das Ethnonym sind geblieben. Wiener Zeitung (22.6.20), Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.9.20)
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Die Tükei als Kriegstreiber
Der Türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu sagte wörtlich:
„Wir wollen, dass das Problem endgültig gelöst wird. Wir sind bereit, Aserbaidschan sowohl am Verhandlungstisch, als auch auf dem Schlachtfeld zu unterstützen.“
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“auf dem Schachtfeld ” . Das ist die wohlbekannte orientalische Großmäuligkeit. Und noch dazu diese Kriegstreiberei. Die jetzige Türkei ist von allen Geistern verlassen.Sie zündelt überall, bis sie im Kriegsfeuer untergehen wird. Neue Zürcher Zeitung (30.9.20)
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Panturkismus (Turanismus)
Halil Sarioglu
Prof.Panos Terz
Turan Repuplik besteht fast über 400 million Türkisch stämmigen Türken und fast 3 million millitär…
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Es gibt keine “Turan Republik”,. Es handelt sich um ethnisch-rassistische Phantasien. Der heutige Türke hat mit den mongolischen Usbeken, Kasachen, Kirgisen etc. nichts gemein. Sprachverwandschaft und andere Ähnlichkeiten sind auch zwischen den Völkern altgermanische oder altslawischer Abstammung. Dennoch sind sie nie auf die phantasievolle Idee gekommen, dass sie eine germanische oder slawische Republik seien . Im Gegenteil es gab zwischen Ihnen fürchterliche Kriege. Ein anderes Phantasie Produkt im Orient ist die sogenannte “Arabische Nation”, die lediglich eine Chimäre darstellt.
Haben Sie mal daran gedacht, wie viel vorindoeuropäische, indoeuropäische, kaukasische und mongolische Ethnien sich an der Genese (Herausbildung) der heutigen Türken beteiligt haben? Die eigentlichen Ural-mongolischen Türken sind nach wie vor eine Minderheit. Gleiches gilt übrigens auch für die heutigen Ungarn, die ethnologische Mischungen von Mischungen sind. Die Ethnologie befasst sich seit Jahrhunderten mit diesen Problemen. All diese Themen waren Gegenstand meiner Uni-Vorlesungen speziell für die Ausbildung künftiger Diplomaten aus 70 Ländern.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (30.9.20)
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Erdogans Karriere
Seine politische Karriere hat schon ihren Zenit erreicht und teilweise überschritten. So ist seine zunehmende Aggressivität und Irrationalität zu erklären. Erdogan zündelt an mehreren Fronten, weil er sich von Chimären und neo-osmanischen Großmacht-Phantasien leiten lässt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (9.10.20)
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Türkei: Erdoğan rückt von angedrohter Ausweisung westlicher Diplomaten abDer türkische Präsident will die Botschafter von Deutschland und neun anderen Staaten nun doch nicht mehr ausweisen. Die Diplomaten hätten “einen Rückzieher gemacht”.(Mehrere westliche Diplomaten haben ein offizielles Schreiben an die türkische Regierung und verlangt, den oppositionellen Kavala aus der Haft zu entlassen. Daraufhin erklärte Erdogan diese Diplomaten zu persona non grata.)

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Eine völkerrechtliche Sicht:
Die Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen von 1961 ist die international geltende völkerrechtliche Grundlage der zwischenstaatlichen Beziehungen. Im Artikel 1 sind die wichtigsten Aufgaben einerdiplomatischen Mission festgeschrieben:
„a) den Entsendestaat im Empfangsstaat zu vertreten,
b) die Interessen des Entsendestaats und seiner Angehörigen im Empfangsstaat innerhalb der völkerrechtlich zulässigen Grenzen zu schützen,
c) mit der Regierung des Empfangsstaates zu verhandeln,
d) sich mit allen rechtmäßigen Mitteln über Verhältnisse und Entwicklungen im Empfangsstaat zu unterrichten und darüber an die Regierung des Entsendestaates zu berichten,
e) freundschaftliche Beziehungen zwischen Entsendestaat und Empfangsstaat zu fördern und ihre wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen auszubauen“.
Artikel 41 stellt gemäß dem grundlegenden völkerrechtlichen Prinzip des Verbots der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten Folgendes klar: „(1) Alle Personen, die Vorrechte und Immunitäten genießen, sind unbeschadet derselben verpflichtet, die Gesetze und anderen Rechtsvorschriften des Empfangsstaats zu beachten. Sie sind ferner verpflichtet, sich nicht in dessen innere Angelegenheiten einzumischen“.

Es wäre allerdings naiv anzunehmen, dass es Fälle der indirekten Einmischung nicht gäbe. Aber der gemeinsame Brief mehrerer westlicher Botschafter an die türkische Regierung stellt nicht nur ein völkerrechtswidriges Handeln, sondern auch ein Beispiel undiplomatischen, ja plumpen Vorgehens dar, was an Zeiten erinnert, als europäische Staaten sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten massiv einmischten. Es gibt andere Möglichkeiten, das autoritäre Erdogan Regime zu kritisieren. Der Westen sollte auch daran denken, dass die Türkei keine Bananenrepublik ist. Zeit (26.10.21)
Das Ministerkomitee des Europarates ist nicht mit den einzelnen Staaten zu vergleichen, die Subjekte des Völkerrechts (Träger von Rechten und Pflichten) sind und in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen von den diplomatischen Missionen vertreten werden. Das Einmischungsverbot als eines der sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien bezieht sich auf die Staaten.
So ist es zu erklären, dass die betreffenden westlichen Botschafter, darunter vor allem der amerikanische, erklärt haben, sich nach Artikel 41 der Wiener Konvention über die diplomatischen Beziehungen (Einmischungsverbot) zu richten, d. i. in concreto, sich nicht mehr in die INNEREN Angelegenheiten der Türkei einzumischen. Ist es so schwer, das zu begreifen?
Es gilt also, was einige „Kommentatoren“ hier anbelangt, der Spruch „chacun a sa place“ oder einfacher „Schuster bleib bei Deinen Leisten“.

Sehr lange habe ich künftige Diplomaten aus 70 Ländern ausgebildet und ihnen immer wieder eingeimpft, das völkerrechtliche und speziell das konkrete diplomatenrechtliche Einmischungsverbot zu respektieren, sonst geraten sie in die Teufelsküche, und es entsteht außerdem Chaos in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Was sich die Botschafter unisono geleistet haben, ist ferner ein Tabubruch. Wie konnte so was Peinliches passieren.

Es gäbe in der Diplomatensprache eine andere Möglichkeit: “Die Botschafter von… bekunden ihr Interesse für das Schicksal des X”oder ” Ohne die Absicht zu haben, uns in die inneren Angelegenheiten de Türkei einzumischen, erlauben wir uns, unsere Beunruhigung über das Schicksal des X zum Ausdruck zu bringen”. Mehr nicht.
Die Diplomatensprache setzt Florett und keinesfalls Säbel ein.Zeit (27.10.21)

 

Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, Panos Terz

Völkerrecht und Internationale Beziehungen

Populärwissenschaftlich, Buch

Saarbrücken  2020

 

 

Buch Details:

ISBN-13: 978-620-0-44645-9
Buchsprache: Deutsch
von (Autor): Panos Terz
Seitenanzahl: 116
Veröffentlicht am: 14.09.2020
Kategorie:VorwortHierbei handelt es sich um populärwissenschaftliche Beiträge, die ab 2012 systematisch als Fachkommentare in der Internet-Ausgabe der folgenden Zeitungen bzw. Zeitschriften  veröffentlicht worden sind: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Spiegel, Stern, Welt, Zeit, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Münchner Merkur, Neue Zürcher Zeitung und Wiener Zeitung veröffentlicht worden sind.Ich bin davon ausgegangen, dass die Wissenschaftler die ethische Pflicht haben, ihr Wissen natürlich in verständlicher Form auch Nichtspezialisten  und interessierten Bürgern zur Verfügung zu stellen. Ferner ist die Tatsache zu beachten, dass in der  Epoche der starken Demokratisierung der Massenmedien die Journalisten nicht die einzigen sind, die im Rahmen der „vierten Gewalt“ die öffentliche Meinung zu formen vermögen.  Hinzu gekommen  sind in hohem masse auch hochqualifizierte Wissenschaftler, die ohne Zweifel besser  in der Lage sind, besonders schwierige und komplexe Themen gründlicher und überzeugender zu analysieren und darzulegen.Im Mittelpunkt stehen hauptsächlich Fragenstellungen des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen in Verbindung mit gewichtigen aktuellen Problemen.As dem Buch-CoverHauptgegenstände sind gewichtige internationale und nationale Ereignisse mit Bezügen zum Völkerrecht und zur Theorie der internationalen Beziehungen. In den völkerrechtlich relevanten Problemen geht es in erster Linie um die grundlegenden Prinzipien Friedliche internationale Zusammenarbeit, Souveräne Gleichheit der Staaten, Selbstbestimmung, Einmischungsverbot, um Spezialfragen des Völkervertragsrechts, des Völkerseerechts, des Internationalen Flüchtlingsrechts und der Menschenrechtskonzeptionen der Gegenwart. Aus der Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen stehen im Mittelpunkt die Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur – und Rechtskreise, die Interessenproblematik, das Gleichgewicht und die Gegengewichte, Fragenstellungen der Supermächte und der Großmächte, die Hegemonie sowie verschiedene Dimensionen des europäischen Vereinigungsprozeßes.

Gliederung

 1. Europa, Hellas, Orient

2. Kriege in Europa

 3. Europäische Union, eine sachliche Betrachtung

4. EU-Regeln, Mediterrane  und Balkan-Staaten

5. Nation, Patriotismus, Nationalismus, Nationalbewusstsein

6. Supermacht, Großmacht , Mittlere Macht und
Regionalmacht aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen, Russland

7. Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose

8. Rassendiskriminierung, Historische und Völkerrechtliche Aspekte

9. Völkermord  (Genozid) aus Sicht der Geschichte und des Völkerrechts

10. Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut, gegen die Rechtsradikalen Hetzer

11. Flüchtlingsstatus Grundsätzliches

12. Migrations-”Pakt” der UNO, Migration als Globales Problem, Migration kein Menschenrecht

13. Flüchtlingsprobleme in Deutschland, Abschiebung Krimineller Flüchtlinge

14. Multikulturalismus

15. Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie

16. Bürger, Nation – Staat, Volkssouveränität-Staatssouveränität, Ukraine, Russland

17. Ukraine,  Sowjetische  Atomwaffen

18. Asowsches Meer, Krim,  Streit zwischen Russland und der Ukraine

19. Die völkerrechtswidrigen Praktiken Russlands gegenüber der Ukraine, Fall der Pässe

20. Russische Staatsbürgerschaft an ukrainische Staatsbürger

21. Ukraine, Problemlösung: Autonomie oder Föderation ?

22. Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland

23. Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit

24. USA- Außenpolitik, kurze Charakterisierung

25. Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen wegen Nordstream)

26. Waschingtoner  Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987

27. Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)

28. USA – Iran, Tötung eines iranischen Generals

29. NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?

30. Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht

31. Israel-Palästinenser, Politisch-Kulturelles, Knappe allgemeinpolitische und ethnologische Bemerkungen

32. Israel und Palästinenser, Differenzierung

33. Israel und die Palästinenser aus völkerrechtlicher Sicht

34. Israel – Hamas, Verletzung des Völkerrechts durch die Kriegsparteien, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Analyse

35. Israel – Hamas, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Beendigung des Kriegszustandes, Abschluss eines Friedensvertrages

36. Hat Israel ein Selbstverteidigungsrecht?

37. Der „Plan“ Trumps  (über zwei Staaten)

38. Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung

39. Israel und die arabischen Staaten, Militärisch

40. Die endlose Tragödie der Kurden

41. Lösung des Kurdenproblems

42. Kurdischer Staat, Irakische Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht, Kurdischer Staat, Szenario (2014)

43. Irakische Staatliche Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht

44. Erdogan und die Türkei

45. Erdogan , Hybris und Nemesis

46. Staatsbürgerschaft, Doppelte, Türken in Deutschland

47. Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?

48. Türken, Dschihadisten, Kurden

49. Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen

50. Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden, Beistandsfall für die NATO ?

51. Türkei (Klein-Asien), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen

52. Die syrische Katastrophe, Versuch einer Analyse

53. Syrien und Demokratie stellen  eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich) dar

54. Der Westen und der Orient,  Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten

55. Zur Lage in Libyen

56. Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht

57. Die  Hormus – Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)

58. Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht

59. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Iran und
Saudi-Arabien

60. Saudi- Arabien, Herrschaftssystem

61. Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten?

62. Verträge mit Saudi-Arabien; Keine Vertragserfüllung wegen Menschenrechtsverletzungen ?

63. Saudi-Arabien, Kriegsverbrechen in  Jemen

64. Ägypten, Ex-General Sisi, der richtige Führer

65. Venezuela unter Beachtung lateinamerikanischer Befindlichkeiten

66. Venezuela, Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo – Madurismo

67. Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik

68. Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtung

69. Heuchelei der USA und Einmischung

70. Kulturkreise und Herrschaftssysteme: Russland, Türkei

71. Orientalisch-Islamisches Gesellschafts- und Menschenbild (Thesen )

72. Islam, Probleme, Gefahren

73. Welt- und Menschenbild, Unterschiede zwischen dem
Kulturkreis des Westens (Westen) und dem Orientalisch Islamischen
Kulturkreis (Orient-Islam)

74. Pakistan

75. Kopftuch, Burka, Niqab muslimischer Frauen , ein vielschichtiges Problem

76. Parallelgesellschaften

77. Frauenbild  muslimischer Männer

78. Konfuzianisches Menschen –  und  Gesellschaftsbildbild, Hauptmerkmale

79. Chinesische Revolutionäre Traditionen

80. Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich

81. China als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen

82. China und Taiwan, Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ?

83. China , Seestreitigkeiten

84. Nord Mazedonien, Staatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich (Thesen)

85. Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien, historisch, ethnologisch,  Überblick

86. Nord Mazedonien aus Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen

87. Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität

88. Grundzüge der griechischen Mentalität

89. Grundzüge der deutschen Mentalität

90. Russland und Russen, Eine Analyse aus Sicht der Geschichte und der Ethnologie