keine Selbsterkenntnis verfügt und glaubt, der Präsident einer Supermacht zu sein. Dies
hat bei ihm zu einer brandgefährlichen Imperialparanoia geführt. Ansonsten ist er ein
Autokrat/Diktator.
Saarbrücken 2020
Buch Details: |
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ISBN-13: | 978-620-0-44645-9 |
Buchsprache: | Deutsch |
von (Autor): | Panos Terz |
Seitenanzahl: | 116 |
Veröffentlicht am: | 14.09.2020 |
Kategorie:VorwortHierbei handelt es sich um populärwissenschaftliche Beiträge, die ab 2012 systematisch als Fachkommentare in der Internet-Ausgabe der folgenden Zeitungen bzw. Zeitschriften veröffentlicht worden sind: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Spiegel, Stern, Welt, Zeit, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Münchner Merkur, Neue Zürcher Zeitung und Wiener Zeitung veröffentlicht worden sind.Ich bin davon ausgegangen, dass die Wissenschaftler die ethische Pflicht haben, ihr Wissen natürlich in verständlicher Form auch Nichtspezialisten und interessierten Bürgern zur Verfügung zu stellen. Ferner ist die Tatsache zu beachten, dass in der Epoche der starken Demokratisierung der Massenmedien die Journalisten nicht die einzigen sind, die im Rahmen der „vierten Gewalt“ die öffentliche Meinung zu formen vermögen. Hinzu gekommen sind in hohem masse auch hochqualifizierte Wissenschaftler, die ohne Zweifel besser in der Lage sind, besonders schwierige und komplexe Themen gründlicher und überzeugender zu analysieren und darzulegen.Im Mittelpunkt stehen hauptsächlich Fragenstellungen des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen in Verbindung mit gewichtigen aktuellen Problemen.As dem Buch-CoverHauptgegenstände sind gewichtige internationale und nationale Ereignisse mit Bezügen zum Völkerrecht und zur Theorie der internationalen Beziehungen. In den völkerrechtlich relevanten Problemen geht es in erster Linie um die grundlegenden Prinzipien Friedliche internationale Zusammenarbeit, Souveräne Gleichheit der Staaten, Selbstbestimmung, Einmischungsverbot, um Spezialfragen des Völkervertragsrechts, des Völkerseerechts, des Internationalen Flüchtlingsrechts und der Menschenrechtskonzeptionen der Gegenwart. Aus der Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen stehen im Mittelpunkt die Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur – und Rechtskreise, die Interessenproblematik, das Gleichgewicht und die Gegengewichte, Fragenstellungen der Supermächte und der Großmächte, die Hegemonie sowie verschiedene Dimensionen des europäischen Vereinigungsprozeßes.
Gliederung1. Europa, Hellas, Orient2. Kriege in Europa3. Europäische Union, eine sachliche Betrachtung4. EU-Regeln, Mediterrane und Balkan-Staaten5. Nation, Patriotismus, Nationalismus, Nationalbewusstsein 6. Supermacht, Großmacht , Mittlere Macht und 7. Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose 8. Rassendiskriminierung, Historische und Völkerrechtliche Aspekte 9. Völkermord (Genozid) aus Sicht der Geschichte und des Völkerrechts 10. Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut, gegen die Rechtsradikalen Hetzer 11. Flüchtlingsstatus Grundsätzliches12. Migrations-”Pakt” der UNO, Migration als Globales Problem, Migration kein Menschenrecht13. Flüchtlingsprobleme in Deutschland, Abschiebung Krimineller Flüchtlinge14. Multikulturalismus15. Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie 16. Bürger, Nation – Staat, Volkssouveränität-Staatssouveränität, Ukraine, Russland 17. Ukraine, Sowjetische Atomwaffen 18. Asowsches Meer, Krim, Streit zwischen Russland und der Ukraine 19. Die völkerrechtswidrigen Praktiken Russlands gegenüber der Ukraine, Fall der Pässe 20. Russische Staatsbürgerschaft an ukrainische Staatsbürger 21. Ukraine, Problemlösung: Autonomie oder Föderation ? 22. Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland 23. Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit 24. USA- Außenpolitik, kurze Charakterisierung 25. Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen wegen Nordstream) 26. Waschingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987 27. Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie) 28. USA – Iran, Tötung eines iranischen Generals 29. NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ? 30. Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht 31. Israel-Palästinenser, Politisch-Kulturelles, Knappe allgemeinpolitische und ethnologische Bemerkungen 32. Israel und Palästinenser, Differenzierung 33. Israel und die Palästinenser aus völkerrechtlicher Sicht 34. Israel – Hamas, Verletzung des Völkerrechts durch die Kriegsparteien, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Analyse 35. Israel – Hamas, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Beendigung des Kriegszustandes, Abschluss eines Friedensvertrages 36. Hat Israel ein Selbstverteidigungsrecht? 37. Der „Plan“ Trumps (über zwei Staaten) 38. Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung 39. Israel und die arabischen Staaten, Militärisch 40. Die endlose Tragödie der Kurden 41. Lösung des Kurdenproblems 42. Kurdischer Staat, Irakische Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht, Kurdischer Staat, Szenario (2014) 43. Irakische Staatliche Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht 44. Erdogan und die Türkei 45. Erdogan , Hybris und Nemesis 46. Staatsbürgerschaft, Doppelte, Türken in Deutschland47. Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ? 48. Türken, Dschihadisten, Kurden 49. Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen50. Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden, Beistandsfall für die NATO ? 51. Türkei (Klein-Asien), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen 52. Die syrische Katastrophe, Versuch einer Analyse 53. Syrien und Demokratie stellen eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich) dar 54. Der Westen und der Orient, Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten 55. Zur Lage in Libyen 56. Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht 57. Die Hormus – Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)58. Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht 59. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Iran und 60. Saudi- Arabien, Herrschaftssystem 61. Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten? 62. Verträge mit Saudi-Arabien; Keine Vertragserfüllung wegen Menschenrechtsverletzungen ? 63. Saudi-Arabien, Kriegsverbrechen in Jemen 64. Ägypten, Ex-General Sisi, der richtige Führer 65. Venezuela unter Beachtung lateinamerikanischer Befindlichkeiten 66. Venezuela, Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo – Madurismo 67. Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik 68. Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtung 69. Heuchelei der USA und Einmischung 70. Kulturkreise und Herrschaftssysteme: Russland, Türkei 71. Orientalisch-Islamisches Gesellschafts- und Menschenbild (Thesen ) 72. Islam, Probleme, Gefahren 73. Welt- und Menschenbild, Unterschiede zwischen dem 74. Pakistan 75. Kopftuch, Burka, Niqab muslimischer Frauen , ein vielschichtiges Problem 76. Parallelgesellschaften 77. Frauenbild muslimischer Männer 78. Konfuzianisches Menschen – und Gesellschaftsbildbild, Hauptmerkmale 79. Chinesische Revolutionäre Traditionen 80. Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich 81. China als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen 82. China und Taiwan, Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ? 83. China , Seestreitigkeiten84. Nord Mazedonien, Staatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich (Thesen) 85. Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien, historisch, ethnologisch, Überblick 86. Nord Mazedonien aus Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen 87. Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität 88. Grundzüge der griechischen Mentalität 89. Grundzüge der deutschen Mentalität 90. Russland und Russen, Eine Analyse aus Sicht der Geschichte und der Ethnologie |
Saarbrücken 2019
Die vorliegende Monographie ist das Ergebnis einer fast vierzigjährigen Grundlagenforschung mit Erkenntniszuwachs. Sie soll zur Weiterentwicklung der Völkerrechtswissenschaft beitragen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Völkerrechtswissenschaft an sich mit ihren Bestandteilen und Wissenschaftsgebieten in statu nascendi (Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie, Völkerrechtssoziologie und Völkerrechtsmethodologie) und nicht das positive Völkerrecht oder die Zusammenfassung der Werke einzelner Völkerrechtler oder etwa die Vielzahl von verschiedenen Völkerrechtsauffassungen. Darüber gibt es international bereits ganze Bibliotheken. Eine interessante Besonderheit des Buches besteht darin, dass Fachliteratur aus allen Kultur- und Rechtskreisen und in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Rumänisch, Griechisch, Bulgarisch, Arabisch, Altgriechisch und Latein) ausgewertet worden ist. Dies war möglich, weil der Autor als Hochschullehrer jahrelang Studenten und Doktoranden aus siebzig Ländern ausgebildet hat.
Buch Details: |
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ISBN-13: | 978-620-0-27090-0 |
ISBN-10: | 6200270902 |
EAN: | 9786200270900 |
Buchsprache: | Deutsch |
von (Autor): | Panos Terz |
Seitenanzahl: | 260 |
Veröffentlicht am: | 20.09.2019 |
Kategorie: | Internationales Recht, Ausländisches Recht |
Panos Terz
Dimensionen der Völkerrechtswissenschaft
Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie,
Völkerrechtssoziologie, Völkerrechtsmethodologie
Eine transdisziplinäre Untersuchung
In honorem patrum hispanorum Scientiae Iuris inter Gentes
Francisco de Vitoria et Francisco Suárez
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG …………………………………………………………………………………. 9
1. Völkerrechtstheorie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 15
1.1 Philosophie und Allgemeine Rechtstheorie als Grundlage der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 15
1.2 Rechtscharakter und Hauptfunktionen des Völkerrechts als
Gegenstand der Völkerrechtstheorie …………………………………………. 20
1.3 System des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 29
1.4 Struktur des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 34
1.5 Zweige des Völkerrechts als Gegenstand der Völkerrechtstheorie 38
1.6 Die Institute des Völkerrechts als Gegenstand der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 40
1.7 Völkerrechtsnormen als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……… 42
1.7.1 Charakter und Merkmale der Völkerrechtsnormen …………………….. 42
1.7.2 Struktur der Völkerrechtsnormen …………………………………………….. 43
1.7.3 Bedeutung der Völkerrechtsnormen …………………………………………. 45
1.7.4 Verhältnis von Prinzip und Norm im Völkerrecht ………………………. 45
1.7.5 Hierarchie der Völkerrechtsnormen ………………………………………….. 47
1.8 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 49
1.9 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 51
2. Völkerrechtsphilosophie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ………………….. 62
2.1 Philosophie und Rechtsphilosophie als Grundlage der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 62
2.2 Hauptkategorien, Gegenstand und Hauptaufgaben der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 66
2.3 Werte als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie ……………………. 68
2.4 Moralnormen als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie …………. 69
2.5 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 74
2.6 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 76
5
3. Völkerrechtssoziologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 80
3.1 Soziologie und Rechtssoziologie als Grundlage der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 80
3.2 Wesen der Völkerrechtssoziologie …………………………………………… 81
3.3 Bestandteile der Völkerrechtssoziologie ……………………………………. 83
3.4 Hauptkategorien, Gegenstand und Aufgaben der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 84
3.5 Verhältnis zwischen der Völkerrechtssoziologie und der
Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen …………………… 86
3.5.1 Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen
(knapper Überblick) ……………………………………………………………….. 86
3.5.2 Verhältnis zwischen der Völkerrechtswissenschaft, speziell
der Völkerrechtssoziologie und der Wissenschaft von den
Internationalen Beziehungen ……………………………………………………. 88
3.6 Politische Normen als Gegenstand der Völkerrechtssoziologie……. 92
3.6.1 Normbildungstheoretische Aspekte der politischen Normen ……….. 92
3.6.2 Merkmale, Funktion, System und Strukturfragen der politischen
Normen …………………………………………………………………………………. 95
3.6.3 Durchsetzung der politischen Normen………………………………………. 99
3.7 Interessen der Staaten als Hauptkategorie und Gegenstand
der Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………. 102
3.7.1 Allgemeine Bedeutung der Interessenproblematik ……………………. 102
3.7.2 Die Methodologie der Interessentheorie ………………………………….. 103
3.7.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Interessenbegriffes ……………………………………………………………….. 105
3.7.4 Philosophische und epistemische Explikationen der
Interessenproblematik …………………………………………………………… 106
3.7.5 Interessenarten als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 118
3.7.5.1 Parallele Interessen …………………………………………………………….. 125
3.7.5.2 Gemeinsame Interessen ………………………………………………………. 126
3.7.5.3 Konkurrierende Interessen ………………………………………………….. 127
3.7.5.4 Konträre (antagonistische) Interessen …………………………………… 128
6
3.7.6 Interesse als Gegenstand der Völkerrechtstheorie, speziell der
Normbildungstheorie ……………………………………………………………. 129
3.8 Gleichgewicht als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 134
3.8.1 Allgemeine Bedeutung des Gleichgewichts …………………………….. 134
3.8.2 Methodologie der Gleichgewichtstheorie ………………………………… 135
3.8.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Gleichgewichts …………………………………………………………………….. 139
3.8.4 Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts und der Gegengewichte 140
3.8.5 Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion 145
3.8.6 Militärstrategisches Gleichgewicht als spezieller Ausdruck der
Bipolarität ……………………………………………………………………………. 146
3.8.7 Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und Veränderung 148
3.8.8 Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen des
Weltgleichgewichts ………………………………………………………………. 157
3.8.9 Multipolarität, mulipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht ….. 164
3.8.10 Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem Sicherheitssystem 166
3.8.11 Ausblick Prognose ……………………………………………………………….. 172
3.9 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 173
3.9.1 Zur Völkerrechtssoziologie (allgemein) ………………………………….. 173
3.9.2 Zur Interessenproblematik …………………………………………………….. 174
3.9.3 Zur Gleichgewichtsproblematik ……………………………………………… 178
3.10 Anmerkungen ………………………………………………………………………. 181
4. Völkerrechtsmethodologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in stau nascendi ……….. 206
4.1 Allgemeine Bedeutung der Völkerrechtsmethodologie ……………… 206
4.2 Allgemeine Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………. 207
4.3 Verhältnis von Theorie, Philosophie und Methodologie ……………. 209
4.4 Spezielle Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………….. 215
4.5 Methodologie der Völkerrechtsphilosophie ……………………………… 218
4.6 Methodologie der Völkerrechtssoziologie ……………………………….. 223
4.7 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 230
4.8 Anmekungen ……………………………………………………………………….. 231
LITERATURVERZEICHNIS ………………………………………………………… 237
Abkürzungen
AdV Archiv des Völkerrechts
AFDI Annuaire Francais de Droit International
AJIL The American Journal of International Law
DZfPh Deutsche Zeitschrift für Philosophie
ÖZföRV Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht und Völkerrecht
RdC Recueil de Cours, Academie de Droit International, Den Haag
RGDIP Revue Général de Droit International Public
SJMP Sowjetskij jeshewodnik meschdunarodnowo prawa
SGiP Sowjetskoje gossudarstwo y prawo
ZaöRV Zeitdschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Es ist an der Zeit, uns mit Russland etwas systematischer zu befassen
mit dem Ziel, seine Außenpolitik besser verstehen zu können
Supermacht, Großmacht , Mittlerer Macht und
Regionalmacht aus Sicht der Theorie der internationalen
Beziehungen
Seit einiger Zeit stellen wir fest, dass Russland mit Vehemenz versucht,
die Welt zu überzeugen, eine Supermacht zu sein,ohne die,die
internationalen Probleme nicht gelöst werden könnten. Dabei wird in
erster Linie seine militärische Stärke mit Nachdruck unterstrichen.
Es drängt sich die Frage auf, ob Russland tatsächlich eine
Supermacht wie die frühere Sowjetunion ist.
1.Zu den Charakteristika einer Supermacht gehört nicht nur die
militärische Komponente, sondern auch die Wirtschaft (Quantität und
Qualität), die Bevölkerungsgröße, der Stand der Hochtechnologien,
der Stand der Wissenschaft, die Effizienz der Verwaltung , die
Naturressourcen und der Einfluss auf die internationale Politik bzw.
Diplomatie.
2.Bis zum Zusammenbruch des „Realen Sozialismus“ bestand eine
bipolare Welt hauptsächlich von den beiden Supermächten USA und
Sowjetunion mit ihren Einflusssphären auf der Basis
des “Gleichgewichts des Schreckens“, was in erster Linie zur
Gewährleistung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit
beigetragen hat.
3.Nach dem Untergang der Sowjetunion sind die USA die einzige Supermacht und
sind sich dessen zwar durchaus bewusst, sie neigen jedoch dazu,diese
besondere Stellung zu missbrauchen, ihre egoistischen Interessen
durchzusetzen, die Völkerrechtsprinzipien und andere Regeln in den
internationalen Beziehungen nicht in jedem Falle zu respektieren.
Sie sind des weiteren nicht im geringsten bereit, zur Lösung der
globalen Probleme der Menschheit beizutragen.
4.Schon vor einigen Jahren hat Putin in einer gewichtigen Rede vor
Unternehmern zugegeben, dass Russland nur 30% der Arbeitsproduktivität
des Westens erreicht und außerdem die Hochtechnologien
vernachlässigt hat. In der Tat Russland exportiert große Mengen
von Rohstoffen fast wie ein Entwicklungsland und verkauft
Waffensysteme. Andere Einnahmequellen in den internationalen
Wirtschaftsbeziehungen hat es nicht.
Russland hat im BIP von 2018 ( in Mrd. US-Dollar, 1.719) den 11. Platz inne und steht nach Indien, Italien, Brasilien und Kanada . Zum Vergleich : USA : 20.412, China : 14.092, Japan : 5.167, Deutschland : 4.211).
Russland kann zwar auf militärischem Gebiet als Supermacht, jedoch unter
Beachtung der anderen Merkmale nur als eine Großmacht eingeschätzt
werden, die allerdings vorrangig mit militärischen Mitteln
versucht, sich als Supermacht zu präsentieren.
Insgesamt kann Russland als eine Großmacht auf ökonomischen tönernen Füßen
qualifiziert werden.
Es gibt auch andere Großmächte, wie z B. Japan
(Wirtschaft, Hochtechnologien, Wissenschaft, Verwaltung etc.) und
Indien ( vor allem Atommacht, teilweise auch Wirtschaft und Erfolge in
den Hochtechnologien).
5.China entwickelt sich allmählich systematisch und äußerst
dynamisch zur zweiten Supermacht und hat bereits den Status der
zweiten Weltwirtschaftsmacht erlangt. Parallel zu dieser
Wirtschaftsdynamik wird auf Hochtouren die gesamte Armee auf allen
Gebieten auf der Basis der entwickelten Hochtechnologien
modernisiert. Die USA beobachten diese Entwicklung mit wachsender
Beunruhigung derart, dass der Präsident Tramp China zum größten
Feind der USA expressis verbis erklärt hat. Dabei wird Russland
fast außer acht gelassen.
Es ist anzunehmen, dass sukzessive ein neues bipolares Gleichgewicht
entsteht in einer möglicherweise polygonalen Welt (USA, China,
Russland, Japan, Europäische Union, Indien,Vereinigtes Königreich,
Frankreich, Deutschland). Dabei kann nicht ausgeschlossen werden,dass
in der Perspektive China die USA überholen könnte.
6. Außer der Supermacht USA und den Großmächten können auch
mittlerer Mächte geortet werden, wie z.B. die Atommacht Vereinigtes
Königreich (früher eine Supermacht) , ebenfalls die Atommacht
Frankreich (früher teilweise eine Supermacht, auf alle Fälle eine
internationale Großmacht) und der Wirtschaftsriese, aber militärisch
unbedeutend, Deutschland (ebenfalls früher eine Großmacht), deren
internationaler Einfluss nicht unbedingt als entscheidend
eingeschätzt werden kann.
7. Erwähnt seien auch die Regionalmächte wie z.B. die wegen der
inneren Instabilität gefährliche Atommacht Pakistan und die von
einer besonderen internationalen Rolle neo osmanisch träumende
Türkei in Asien und Brasilien in Lateinamerika. das bis vor kurzem
im Sinne des surrealismo latinoamericano glaubte, eine
internationale Großmacht zu sein.
Die Zeit, Die Wiener Zeitung, Münchner Merkur, Der,Tagesspiegel (2.12.18), Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (4.12.18), Neue Zürcher Zeitung (auch 11.1.19), Die Welt , Spiegel Face book (28.12.18), Die Zeit (28.5.19)
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Putin auf einer Pressekonferenz in Moskau : Rusland will bloß das strategische Gleichgewicht wahren.Focus , Münchner Merkur (20.12.18)
Alles schön und gut, aber zum einen stimmt diese einseitige Sicht der Dinge nicht und zum anderen Putin verwechselt seine Wunschvorstellungen mit der Realität, d. h. er denkt immer in den wohlbekannten Kategorien des Imperium Sovieticum Supremum, während das heutige Russland nur eine Großmacht ist.Ferner sollte er bei dem Gleichgewicht die aufkommende zweite Supermaht China beachten. Kurzum, die Zeit des bipolaren Gleichgewichts ist vorbei. Leipziger Volkszeitung Facebook (26.1.19)
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Russland, keine Supermacht
Einer der Gründe für denZusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion war der kostspielige Rüstungswettlauf mit den USA. Gleiches kann auch dem kleineren Russland passieren , das nicht mithalten kann. Nun das psychologische Problem für Putin besteht darin, dass er sich mit dem Verlust des Supermacht-Status nicht abfinden kann und hierdurch seine Wunschvorstellungen mit der Realität verwechselt.
Inzwischen entsteht sukzessive die zweite Supermacht (China). Die Zeit (19.12.128)