Gleichgewichtstheorie, Panos Terz

Buch
Gleichgewichtstheorie
Geschichte, Gegenwart, Prognose
ISBN: 978-620-0-44488-2
Contributor: Panos Terz
Status: Veröffentlicht
Saarbrücken  2019

In honorem Graeci Thukydides patris scienciae europaeae historicae

Thukydides

„Geschichte des Peloponnesischen Krieges“

(Θουκyδίδης, Ιστορία του Πελοποννησιακού Πολέμου, V 89)

„…τα δυνατά δ` εξ ων εκάτεροι αληθώς φρονούμεν διαπράσσεσθαι, επισταμένους προς ειδώτας ότι δίκαια μεν εν τω ανθρωπείω λόγω από της ίσης ανάγκης κρίνεται, δυνατά δε οι προύχοντες πράσσουσι και οι ασθενείς ξυγχωρούσιν“ (… das Recht im menschlichen Verkehr nur bei gleichem Kräfteverhältnis zur Geltung kommt, die Särkeren aber alles in ihrer Macht Stehende durchsetzen und die Schwachen sich fügen“), bekannt in den Politischen Wissenschaften als: „Die Starken tun, was sie wollen, die Schwachen leiden, was sie müssen!“

Vorwort

Die vorliegende Abhandlung ist das Ergebnis jahrelanger Grundlagenforschung. Sie wurde sukzessive auch durch gezielte Publikationen zu Teilfragen sowie durch umfangreiche Spezialvorlesungen vorbereitet. Das Thema befindet sich im Schnittpunkt von Geschichte, Theorie der internationalen Beziehungen und Völkerrechtssoziologie. Die Methodologie ist daher universalhistorisch, global und komplex.

Historisch betrachtet, haben sich mit der Gleichgewichtsproblematik  in erster Linie europäische Völkerrechtler befasst. Jedoch nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen amerikanische Politologen die Führung, die das Völkerrecht beiseite geschoben haben und außerdem Apologetik der USA-Außenpolitik betreiben. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen hauptsächlich das Gleichgewicht, die Gegengewichte, die Allianzen, die Stabilität, die Veränderung, die Bipolarität, die polygonale Welt, die Hegemonie und das kollektive Sicherheitssystem der UNO.

INHALTSVERZEICHNIS

1       Gleichgewicht in der Geschichte (Anfänge bis Ende der 40er Jahre des 20. Jh.)  8

1.1    Begründung der Themenstellung und Methodologisches ………….. 8

1.2    Linguistische Aspekte des Gleichgewichts…………………………….. 17

1.3    Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts……………………………. 17

1.4    Anfänge der Gleichgewichtspolitik im Alten Orient, in Indien
und im Antiken Hellas………………………………………………………. 23

1.5    Das Gleichgewicht in Europa (Theorie und Praxis)…………………. 25

1.5.1 Allgemeine Aspekte………………………………………………………….. 25

1.5.2 Die europäische Gleichgewichtspolitik vom 14. bis zum 16. Jh… 29

1.5.3 Die ambivalente Haltung Frankreichs zum Gleichgewicht in
Europa im 17. und 18. Jh………………………………………………….. 31

1.5.4 Die besondere Rolle Englands als „Zünglein an der Waage“ des
europäischen Gleichgewichts (16. – 18. Jh.)………………………….. 35

1.5.5 Die europäische Gleichgewichtspolitik im 19. sowie im 20. Jh.
bis 1945………………………………………………………………………….. 39

1.6    Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 43

1.7    Anmerkungen………………………………………………………………….. 46

2       Das Gleichgewicht nach dem Zweiten Weltkrieg
(Theorie und Praxis)…………………………………………………………. 56

2.1    Die Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen
Sowjetunion……………………………………………………………………. 56

2.2    Das militärstrategische Gleichgewicht als spezieller Ausdruck
der Bipolarität………………………………………………………………….. 58

2.3    Das Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und
Veränderung……………………………………………………………………. 60

2.4    Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen
des gestörten Weltgleichgewichts…………………………………………. 72

2.5    Multipolarität, multipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht….. 79

2.6    Das Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem
Sicherheitssystem……………………………………………………………… 81

2.7    Ausblick – Prognose…………………………………………………………. 85

2.8    Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 89

2.9    Anmerkungen………………………………………………………………….. 93

Literaturverzeichnis………………………………………………………………….. 101