Islamisches Menschenbild

Orientalisch – Islamisches Gesellschafts- und Menschenbild, Eine historische und kulturelle Betrachtungsweise

Ohne ernsthafte Kenntnisse über das Orientalisch-Islamische Gesellschafts- und Menschenbild ist es ausgeschlossen, in den Kern der zahlreichen kulturellen, politischen und sozialökonomischen Probleme des Orients einzudringen. Meistens ist es so, dass man aus lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Aus meinen jahrzehntelangen zahlreichen Kontakten zu Studierenden (Studenten, Doktoranden) aus islamischen Ländern weiß ich, dass die folgenden Ausführungen nicht als Beleidigung empfunden werden.

1. In dieser Region sind zwar die ersten Staaten (vor 5500 Jahren!), die ersten Kodices (vor 4250 Jahren !), die ersten Wissenschaften entstanden und später zwischen dem 8. und dem 11. Jh.nach Chr.  erfolgte eine Art Renaissance des altgriechischen Geistes vorwiegend in Damaskus und in Bagdad (Al Farabi, Ibn Sina (Avicenna), Ibn Ruschd (Averroes), Ibn Haldun et alt.), aber man hat später die Moderne regelrecht verpasst.

2. Es ist fast unvorstellbar, jedoch bittere Realität, dass dem Wesen nach das orientalische Gesellschafts – und Menschenbild seit fast fünftausend Jahren sich nicht wesentlich verändert hat. Der Islam konnte zwar ab dem 6./7. Jh. einige kleinere Veränderungen herbeiführen, jedoch die prägenden Merkmale dieses Bildes sind bis heute geblieben. Es sind die folgenden:

a) Theozentrismus und teilweise auch Theokratie, die hochaktuell geworden ist. Im Grunde geht es darum, dass im Mittelpunkt des Menschenlebens der Gott steht. Es sei daran erinnert, dass im Antiken Hellas der Anthropozentrismus (Protagoras: „Πάντων χρημάτων μέτρον άνθρωπος εστί», „Panton chrematon metron anthropos esti“, „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“,) sich durchsetzen konnte, was zu einer bis dahin unbekannten Emanzipation des Menschen, zur Entwicklung der Wissenschaften führte und die Grundlagen der westlichen Zivilisation führte.

b) Gerade auf den so verstandenen Menschen konnte sich das Individuum (Ατομον, Atomon) und auf ihn der antike Polisbürger (Πολίτης, Polites) stützen. In der Zeit der europäischen Aufklärung wurden diese bahnbrechenden Gedanken aufgegriffen und in Verbindung mit der bürgerlichen Revolution wurde der Citoyen (Bürger) geboren. Und so stehen sich gegenüber der selbstbewusste Bürger des westlichen Kulturkreises, zu dem selbstverständlich auch Israel gehört, und die Masse oder höchstens der Einzelne im Orientalisch-Islamischen Kulturkreis, der weder Individuum, noch Staatsbürger ist. Deswegen ist es relativ leicht, ihn zu fanatisieren.

c) Von Anfang an herrschten Pharaonen, gottähnliche Könige, Satrapen, Autokraten, Diktatoren etc. absolut und uneingeschränkt, während bereits vor 2500 Jahren im alten Griechenland die Demokratie erfunden wurde.
Gerade dieses System verleiht dem Westen eine große politische Überlegenheit gegenüber der orientalisch-islamischen Welt. Die Diktatoren in den islamischen Staaten sind in gewisser Hinsicht die heutigen Pharaonen, gottähnliche Könige, Despoten und Satrapen. Das diktatorische Regime entspricht der Natur der orientalisch-islamischen Welt, während die Demokratie ihm wesensfremd ist. Noch schlimmer: Islam und Demokratie stellen eine contradictio in adiecto (Widerspruch in sich) dar.
Ich habe nie verstanden, wie unwissend und träumerisch jene “Experten“ und „Wissenschaftler“ aber auch Politiker und einige Staatsmänner waren, die im Ernst angenommen haben, dass es möglich wäre, die westliche Demokratie-Erfindung den Moslems im Orient aufzuzwingen.

d) Während der westliche Kulturkreis die wunderbaren Menschenrechte und allgemein den Rechtsstaat geschaffen hat, ist dies in den islamischen Ländern eine Chimäre und daher  völlig ausgeschlossen. Dass die Frauen in der Realität keine Rechte besitzen, ist kaum zu bestreiten.Sie werden zu Gebärmaschinen degradiert. Keine einzige meiner Studentinnen aus islamischen Ländern durfte zu Hause wegen der ” Ehre” ihres Gatten arbeiten. So war das ganze Studium für die Katz.

e) Gestützt auf das altgriechische Kultur- und Wissenschaftserbe konnte sich im Westen das jus rationis (Vernunft, logisches und kritisches Denken) durchsetzen und führt zu einer Explosion aller Wissenschaften, während der Orient im spekulativen Denken erstickt und daher nichts Kreatives hervorbringt.

f) Die islamische Welt ist in der Tat hoffnungslos zurückgeblieben. Und vielleicht deswegen schafft ständig irgendwelche Ungeheuer (Al Kaida, Taliban, Fanatiker etc.). Der vortreffliche Philosoph Al Farabi in Bagdad (9. Jh.) machte sich, gestützt auf Aristoteles Gedanken über das Verhältnis von Logos (Ratio, Vernunft) und Glauben. Am Anfang gab er der Vernunft den Vorrang, bis er von der Obrigkeit gezwungen wurde, die Vernunft über Bord zu werfen und die Priorität des Glaubens anzuerkennen.Den größten Schaden hat aber der islamische Theologe und erklärte Feind der griechischen Philosophie Al Ghasali in Kairo (11.Jh.) angerichtet, der als Erster im Orient meinte, man brauche nicht das Wissen der heidnischen Griechen (Junani), denn das heilige Buch der Muslime, der Koran, enthalte Antworten auf alle Fragen des Lebens.Danach fing man im Orient damit an, die Schriften der Griechen sowie der aufgeklärten Philosophen des Orients öffentlich zu verbrennen. Damit begann der unaufhaltsame Niedergang der islamischen Hochkultur und zugleich tauchte schon damals der islamische Fundamentalismus auf. Hieraus ergibt sich, dass dieser Niedergang jahrhundertelang gedauert hat.

g) Das streng logische und systematisch- methodische Denken, auch eine Erfindung des Kulturkreises des Westens bereits vor 2500 Jahren, ist im heutigen Orient weitestgehend unbekannt. Im gesamten Schulsystem überwiegen das Auswendiglernen und die Autoritäts-Zitate.
Als Hochschullehrer konnte ich jahrzehntelang dies bei zahlreichen Studenten und Doktoranden aus dem Orient feststellen. Wenn sie es aber gelernt haben, dann konnte sie mit sehr guten Leistungen glänzen (mehrere magna cum laude bei den Doktorarbeiten).

Literatur

-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.

-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.

-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.

-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.

-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.

Veröffentlicht oft in zentralen Zeitungen: Die Süddeutsche Zeitung (25./26. 7. 14.),  Neue Zürcher Zeitung (27.7.14, 6.12.23), Wiener Zeitung (9.8.14.), Berliner Zeitung (12.8.14, 1.8.23), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt,  Tagesspiegel (14.8.14), Leipziger Volkszeitung (27.11.18) , Frankfurter Allgemeine Zeitung (7.1.19), Welt  (7.1.19), FAZ (2.4.22)

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-Pakistan
Kurze Bemerkungen: 1. Pakistan ist zweifelsohne ein failed state (gescheiterter Staat). 2. In diesem Land herrscht eine besonders rückständige Ausprägung des Islam mit folgenden Merkmalen: a) Theozentrismus, b) absolutes Patriarchat wie vor Jahrhunderten c) keine richtige Demokratie, d) Unterdrückung der Frau, e) keine Menschenrechte und Grundfreiheiten, f) kein Individuum und kein citoyen, g) Intoleranz vermischt mit primitivem und tödlichem Fanatismus gegenüber anderen Religionen. Frankfurter Rundschau (31.10.18)

-In Pakistan ist eine hochexplosive Mischung von archaischem Denken, bösartigem Patriarchat, ökonomischer, politischer und kultureller Rückständigkeit, religiösem Fanatismus, psychologischer Paranoia, mörderischer Intoleranz und orientalischer Irrationalität festzustellen. Ausgerechnet dieser Staat verfügt über Atomwaffen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.10.18)

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Mitte der 80er- Jahre fragte ich meinen palästinensischen Doktorand S.M., warum gibt es denn keine Geburtenregelung ? Antwort: Sie ist gegen den Islam. Zweite Frage: Wie und wer soll sie ernähren ? Antwort: Allah!. Dritte Frage: Die Kinder werden krank und schließlich werden sie wegen der Ernährung sterben. Antwort: Allah gibt sie, Allah nimmt sie. Ich war entsetzt.
Es sei darauf verwiesen, dass er schon neun Jahre in Deutschland gelebt hat. Man kann sich vorstellen, wie die einfachen (und Analphabeten) Muslime denken.

Noch bis Mitte der 80er- Jahre ist die Überbevölkerung speziell in den “Entwicklungsländern” in zahlreichen UNO -Resolutionen als ein globales Problem der Menschheit eingeschätzt worden. Heute würden einige sagen, dies sei rassistisch.
Wenn das so weiter geht, werden die Länder mit islamischer Tradition kollaborieren, weil auf der einen Seite die Bevölkerung regelrecht explodiert , jedoch auf der anderen Seite die ökonomische Entwicklung fast auf der Stelle tritt. NZZ (22.5.19)

Die Bevölkerungsentwicklung in einigen islamischen Ländern :
-Ägypten: 1951: 21 Mill. ; 1980: 43 Mill. ; 2919: ca. 99 Mill.
-Algerien: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2018: 42 Mill.
-Indonesien: 1960: 88 Mill.; 1980: 148 ; 2019: 272 Mill.
-Marokko: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2018: ca. 36 Mill.
-Nigeria: 1951: 38 Mill.; 1980: 73 Mill. ; 2018: ca. 195 Mill.
-Pakistan: 1951; 38 Mill. ; 1980: 77 Mill., 2019: 200 Mill.
-Türkei: 1951: 22 Mill. ; 1980: 43 Mill.; 2019: ca. 84 Mill. NZZ (22.5.19)

 

Genozid (Völkermord), Holocaust, Shoah

Genozid (Völkermord), Holocaust, Shoah

Der Begriff Holocaust ist kein wissenschaflicher Terminus technicus, sondern besitzt rein politischen und einen negativ-ethischen Charakter. Er stammt aus dem Griechischen ( Oλοκαύτωμα : vollständiges Verbrennen) und wird aus linguistischer Sicht grundfalsch benutzt, weil er , angewandt auf Menschen a priori das freiwillige Element impliziert, was bei der Vernichtung der europäischen Juden nicht zutrifft, denn sie waren Opfer.

Daher ist es zutreffender, den Begriff Shoah ( unerwartete Vernichtung ) aus dem Hebräischen zu verwenden. Hierbei handelt es sich um eine historisch einmalige Verbrechensart, sozusagen um das crescendo der Barbarei und der Bestialität. Es wäre deshalb unlogisch und fast unethisch, jedes Verbrechen gegen ethnische und religiöse Minderheiten als Holocaust oder als Shoah zu qualifizieren.
Es drängt sich die Frage auf, ob Israel das Verbrechen des Völkermordes an den Palästinensern im Gaza-Streifen begeht oder nicht.

An dieser Stelle möchte ich klarstellen , hier ausschließlich als Völkerrechtler und damit völlig neutral Stellung zu beziehen. Natürlich lässt mich das tragische Schicksal der palästinensischen Zivilisten nicht unberührt, aber dies ist eine andere Frage.

Folgend steht im Mittelpunkt der Untersuchung die völkerrechtliche Bestimmung des Tatbestandes des Völkermordes, wie er in der „Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Verbrechens des Völkermordes“ vom 9. Dezember 1948 ( In Kraft getreten am 12. Januar 1951) formuliert worden ist.

Artikel II

„In dieser Konvention bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu vernichten :
a) Angehörige einer solchen Gruppe zu töten;

b)Angehörige einer solchen Gruppe schweren körperlichen oder geistigen Schaden zuzufügen;

c) vorsätzlich solche Lebensbedingungen für eine Gruppe zu schaffen, die darauf abzielen, ihre physische Vernichtung ganz oder teilweise herbeizuführen ;

d) Maßnahmen zu verhängen , die auf eine Geburtenverhinderung innerhalb einer solchen Gruppe gerichtet sind;

e) gewaltsam Kinder aus einer Gruppe in eine andere Gruppe zu überführen“.

Die folgenden Fälle des Völkermordes sind im Allgemeinen bekannt : der Völkermord der Türkei an den Armeniern, der Völkermord des Irak unter Sadam Hussein an den Kurden, der Völkermord in Uganda unter Idi Amin an einem ganzen Stamm und der Völkermord der Huttu an den Tutsi in Ruanda.

Es kann festgestellt werden, dass die Völkermord-Definition auf die Handlungen Israels gegenüber den Palästinensern im Gaza -Streifen nicht angewandt werden kann, in keinem Falle die Absicht Israels als die conditio sine qua non für das Vorliegen des Tatbestandes des Völkermordens nachgewiesen werden kann. Auch ansonsten wird das palästinensische Volk im Gaza-Streifen nicht vernichtet.

Dies aber schließt nicht aus, dass Menschenrechts – sowie kriegsrechtliche Dokumente verletzt werden, was jedoch eine andere Fragestellung ist und außerdem exakt an Hand der geltenden Bestimmungen nachzuweisen wäre. Diese Problematik soll Gegenstand eines anderen völkerrechtlichen Kommentars sein.

Veröffentlicht als Fach-Kommentar in

: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus , Die Welt (22.7.14) und Wiener Zeitung (28.7.14), Berliner Zeitung (15.12.22)

Ukraine, Einheitsstaat oder Bundesstaat ? Ουκρανία και Κριμαία, Ουκρανική Ορθοδοξία

Η Ουκρανική Ορθόδοξη Εκκλησία που υπαγόταν στο Πατριαρχείο της Μόσχας ανακοίνωσε την Παρασκευή (27/5) ότι διακόπτει τη σχέση της με τη Ρωσία.

Η απόφαση αυτή έρχεται εξαιτίας της εισβολής στην Ουκρανία και διακήρυξε την «πλήρη ανεξαρτησία της» από τις ρωσικές Πνευματικές Αρχές.
«Δεν συμφωνούμε με τον πατριάρχη της Μόσχας Κύριλλο (…) σε ό,τι αφορά τον πόλεμο στην Ουκρανία» ανέφερε στην ανακοίνωσή της γι’ αυτήν την ιστορική πρωτοβουλία της η Ουκρανική Ορθόδοξη Εκκλησία του Πατριαρχείου Μόσχας, αφού ολοκληρώθηκαν οι εργασίες της συνόδου που ήταν αφιερωμένη στη ρωσική «επιθετικότητα». Κατά τη διάρκεια της συνόδου διακήρυξε «την πλήρη ανεξαρτησία και αυτονομία της».
Μέχρι σήμερα, η Ουκρανική Ορθόδοξη Εκκλησία του Πατριαρχείου Μόσχας υπαγόταν στον Ρώσο Πατριάρχη Κύριλλο, ο οποίος έχει εκφράσει τη στήριξή του στον πόλεμο της Ρωσίας εναντίον της Ουκρανίας.
«Η σύγκλητος καταδικάζει τον πόλεμο, που συνιστά παραβίαση της εντολής του Θεού ”Ου φονεύσεις” και εκφράζει τα συλλυπητήριά της σε όλους εκείνους που υποφέρουν εξαιτίας του πολέμου», προστίθεται στην ανακοίνωση.
Σύμφωνα με την ανακοίνωση, την οποία μεταφέρει το ΑΠΕ-ΜΠΕ, οι σχέσεις της Εκκλησίας με το Πατριαρχείο Μόσχας ήταν «περίπλοκες έως ανύπαρκτες» από τη στιγμή που κηρύχθηκε ο στρατιωτικός νόμος στην Ουκρανία.
Η πρωτοβουλία αυτή είναι το δεύτερο σχίσμα στην Ορθόδοξη Εκκλησία της Ουκρανίας μέσα σε λίγα χρόνια. Εκατοντάδες ιερείς υπέγραψαν πρόσφατα μια ανοιχτή επιστολή ζητώντας να δικαστεί ο Κύριλλος από εκκλησιαστικό δικαστήριο, επειδή πήρε θέση στον πόλεμο.
iefimerida (28.5.22)
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-Ukraine, Einheits- oder Bundesstaat ? Ουκρανία και Κριμαία

Hierbei geht es um das punctum quaestionis (Kern der Frage) des gegenwärtigen ukrainischen Problems. Aus verschiedenen wohlbekannten Gründen wie z.B. unterschiedliche Konfession und Sprache, allgemein kulturelle Tradition zwischen der West- und der Ost-Ukraine , aber auch aus praktischen Gründen, hat sich die Form des ukrainischen Einheitsstaates als mißlungener Versuch erwiesen.

Normalerweise hätte man bereits vor dem Beginn der Separationsbestrebungen mit militärischen Mitteln die Möglichkeit der Gewährung eines angemessenen Autonomie-Status an die russischsprachige Ost-Ukraine in Betracht ziehen müssen. Diese Lösung scheint wohl nicht mehr aktuell zu sein, obwohl die nationalistischen Kräfte sogar auch dies ablehnen würden.

Die beste Lösung wäre natürlich auf der Grundlage einer neuen Verfassung eine völlig neue staatliche Struktur im Sinne einer Föderation (Bundesstaat), wie dies allerdings in Staaten mit demokratischer Tradition übrig ist.

Zuerst ist jedoch das Zurückdrängen des verhängnisvollen Einflusses der faschistoiden und ultranationalistischen Kräfte in der Wet-Ukraine die conditio sine qua non für diese dem Wesen nach endgültige Lösung des ukrainischen Staatsproblems. Völkerrechtler

Frankfurter Allgemeine Zeitung ( , 7.7.14. ),  Neue Zürcher Zeitung (29.7.14. ) und Tagesspiegel (6.8.14), Die Zeit (12.8.14), (alle elektronische Ausgabe).

-Ουκρανία και Κριμαία από εθνολογική άποψη
Ουκρανία : Η περιοχή της σημερινής Ουκρανίας έχει εποικισθεί προ περίπου 7500 ετών από γεωργούς προερχόμενους από την την Μικρά Ασία. Το έδαφός της ήταν και είναι ακόμη ιδανικό για την καλλιέργεια σιτηρών. Μεταξύ της 3ης και 4ης χιλιετερίδας έλαβε χώραν η κάθοδος των δυτικών ινδοευρωπαϊκών (Χάτεμ) βαλτικών φύλων. Τον 8ο αι. π.Χ. έχει εποικισθεί από τους ανατολικούς Ινδοευρωπαίους (Σάτεμ) , τους πολεμικούς νομάδες Κιμέριους ( οι Αμαζόνες ανήκουν σε αυτούς ), 200 χρόνια αργότερα κατεύθασαν οι Σκύθες, οι οποίοι ανήκαν επίσης στους ανατολικούς Ινδοευρωπαίους και ήταν ενμέρει νομάδες ( αυτονομασία «οι βασιλικοί»), αλλά και επιτυχείς γεωργοί. Από αυτούς εισήγαγαν στην ιστορική εποχή οι αρχαίοι Ελληνες σιτάρι και εξήγαγαν κεραμεικά προϊόντα, κρασί και λάδι. Επίσης οι περισσότεροι αστυνομικοί στην αρχαία Αθήνα ήταν Σκύθες δούλοι από την Ουκρανία (Σκυθία). Περίπου τον 3οαι. π.Χ. κατέκτησαν την περιοχή οι ποιό δυναμικοί και μαχητικοί μογγολικοί Σαυρομάτες. Μεταξύ του 6ου και του 5ου αι. π.Χ. έφθασαν Ελληνες άποικοι φέρνοντας τον κατά πολύ ανώτερο ελληνικό πολιτισμό. Μεταξύ του 5ου. και του 6ου αι. μ.Χ. έχει συντελεσθεί η κάθοδος σλαβικών φύλων , τον 8οαι. εμφανίσθηκαν οι πρώτοι Βαρέγγοι κατ αρχάς σαν ειρηνική έμποροι και κατόπιν σαν δεινοί πολεμιστές (γνωστοί στην Ευρώπη σαν Νορμάνοι) προερχόμενοι από την Σουηδία, οι οποίοι ίδρυσαν το πρώτο ανατολικό σλαβικό κράτος με πρωτεύουσα το Κίεβο, ανέλαβαν την διακυβέρνηση του κράτους και βαθμιαία αναμείχθηκαν με τους Σλάβους. Το εθνωνύμιο Ρώσος είναι σκανδιναβικής προέλευσης. Οι «Ρώσοι του Κιέβου» ( επιστημονικός όρος ) ήταν γενικά οι πρώτοι Ρώσοι, οι οποίοι παρέλαβαν από τους Ελληνοβυζαντινούς την θρησκεία, τον πολιτισμό και πολλά ελληνικά ονόματα. Οι πρώτοι ιερείς και επίσκοποι ήταν Ελληνες. Αλλά από ιστορικούς λόγους έχει επικρατήσει στην εποχή του Μεσαίωνα στην Δυτική Ουκρανία ο Ρωμαιοκαθολικισμός Τον Μεσαίωνα έφθασαν Ελληνες από την Πελοπόννησο και από τον 18ο έως τις αρχές του 20ου αι. μετοίκησαν δεκάδες χιλιάδες Ελλήνων από τον Πόντο ( μεταξύ πολλών η περίφημη ποντιακή οικογένεια των Υψηλάντηδων). Κάθε επισκέπτης του Κιέβου μπορεί να διαπιστώσει στις φυσιογνωμίες των κατοίκων, ότι οι σημερινοί Ουκρανοί είναι από εθνολογική άποψη ένα μεγάλο κράμα εθνών και φύλων.
Κριμαία : Σχεδόν όπως παραπάνω με μερικές διαφορές : Οι Ελληνες την εποίκησαν προερχόμεοι από τον Πόντο ήδη προ 2600 ετών, δηλαδή 1100 χρόνια προ των Σλάβων ! Τον 5οαι. κάθοδος των σουηδικών Γότθων, τον 12οαι. Τάταροι (κράμα από Μογγόλους, Βούλγαρους του Βόλγα, Κουμάνους και Πετσενέγους, αλλά μιλούν τούρκικα) σαν κατακτηκές, λίγο αργότερα κατέκτησαν οι οσμανλήδες Τούρκοι την περιοχή. Υπό την αυτοκράτειρα Αικατερίνη (18ος αι.) έγινε η κατάκτηση από την Ρωσία. Η Κριμαία έμεινε ρωσική, ώσπου ο ηγέτης της Σοβιετικής Ενωσης Νικήτα Χρουστσόφ (Ουκρανός) την παρεχώρησε στην Ουκρανία, που τότε ανήκε στην Σοβιετική Ενωση !
Στην Ουκρανία ζουν περίπου 140 χιλ. Ελληνες, οι οποίοι μιλούν ποντιακά, νεοελληνικά, ρωσικά και ουκρανικά.
.Πηγές : E. Lips et alt., Völkerkunde für jedermann, Leipzig, 1966 ; J. Guter, Das große Lexikon der Völker, Köln ; M. Gibutas, Die Balten, München, 2008 ; R. Schmoeckel, Die Indoeropäer, Bergisch Gladbach, 1999 .

-Ουκρανία και Κριμαία, Ιστορικά Εθνολογικά

Η περιοχή της σημερινής Ουκρανίας έχει εποικισθεί προ περίπου 7500 ετών από γεωργούς προερχόμενους από την την Μικρά Ασία. Το έδαφός της ήταν και είναι ακόμη ιδανικό για την καλλιέργεια σιτηρών.
Μεταξύ της 3ης και 4ης χιλιετερίδας έλαβε χώραν η κάθοδος των δυτικών ινδοευρωπαϊκών ( Χάτεμ ) βαλτικών φύλων.
Τον 8ο αι. π.Χ. έχει εποικισθεί από τους ανατολικούς Ινδοευρωπαίους ( Σάτεμ ) , τους πολεμικούς νομάδες Κιμέριους ( οι Αμαζόνες ανήκουν σε αυτούς ), 200 χρόνια αργότερα κατεύθασαν οι Σκύθες, οι οποίοι ανήκαν επίσης στους ανατολικούς Ινδοευρωπαίους και ήταν εν μέρει νομάδες ( αυτονομασία «οι βασιλικοί» ), αλλά και επιτυχείς γεωργοί. Από αυτούς εισήγαγαν στην ιστορική εποχή οι αρχαίοι Ελληνες σιτάρι και εξήγαγαν κεραμεικά προϊόντα, κρασί και λάδι. Επίσης οι περισσότεροι αστυνομικοί στην αρχαία Αθήνα ήταν Σκύθες δούλοι από την Ουκρανία ( Σκυθία ).
Περίπου τον 3οαι. π.Χ. κατέκτησαν την περιοχή οι πιό δυναμικοί και μαχητικοί μογγολικοί Σαυρομάτες (άλλοι τους κατατάσσουν στα ιρανικά φύλα).
Μεταξύ του 6ου και του 5ου αι. π.Χ. έφθασαν Ελληνες άποικοι φέρνοντας τον κατά πολύ ανώτερο ελληνικό πολιτισμό.

Μεταξύ του 5ου. και του 6ου αι. μ.Χ. έχει συντελεσθεί η κάθοδος σλαβικών φύλων , τον 8οαι. εμφανίσθηκαν οι πρώτοι Βαρέγγοι κατ αρχάς ως ειρηνική έμποροι και κατόπιν ως δεινοί πολεμιστές ( γνωστοί στην Δυτική Ευρώπη ως Νορμάνοι ) προερχόμενοι από την Σουηδία, οι οποίοι ίδρυσαν το πρώτο ανατολικό σλαβικό κράτος με πρωτεύουσα το Κίεβο, ανέλαβαν την διακυβέρνηση του κράτους και βαθμιαία αναμείχθηκαν με τους Σλάβους. Το εθνωνύμιο Ρώσος είναι σκανδιναβικής προέλευσης.

Οι «Ρώσοι του Κιέβου» ( terminus scientificus : επιστημονικός όρος ) ήταν γενικά οι πρώτοι Ρώσοι, οι οποίοι παρέλαβαν από τους Ελληνοβυζαντινούς την θρησκεία, τον πολιτισμό και πολλά ελληνικά ονόματα. Οι πρώτοι ιερείς και επίσκοποι ήταν Ελληνες. Αλλά από ιστορικούς λόγους έχει επικρατήσει στην εποχή του Μεσαίωνα στην Δυτική Ουκρανία ο Ρωμαιοκαθολικισμός.

Το Μεσαίωνα έφθασαν Ελληνες από την Πελοπόννησο και από τον 18ο έως τις αρχές του 20ου αι. μετοίκησαν δεκάδες χιλιάδες Ελλήνων από τον Πόντο ( μεταξύ πολλών η περίφημη ποντιακή οικογένεια των Υψηλάντηδων ).

Κάθε επισκέπτης του Κιέβου μπορεί να διαπιστώσει στις φυσιογνωμίες των κατοίκων, ότι οι σημερινοί Ουκρανοί είναι από εθνολογική άποψη ένα μεγάλο κράμα εθνών και φύλων.

Κριμαία

Σχεδόν όπως παραπάνω με μερικές διαφορές : Οι Ελληνες την εποίκησαν προερχόμεοι από τον Πόντο ήδη προ 2500 ετών, δηλαδή 1000 χρόνια προ των Σλάβων !
Τον 5οαι. κάθοδος των Γότθων από την Σουηδία, τον 12οαι. εγκαταστάθηκαν εκεί Τάταροι ( κράμα από Μογγόλους, Βούλγαρους του Βόλγα, Κουμάνους και Πετσενέγους, αλλά μιλούν τούρκικα ), λίγο αργότερα κατέκτησαν οι οσμανλήδες Τούρκοι την περιοχή.

Υπό την αυτοκράτειρα Αικατερίνη ( 18ος αι.) έλαβε χώραν η κατάκτηση εκ μέρους της την Ρωσίας. Η Κριμαία έμεινε ρωσική, ώσπου ο ηγέτης της Σοβιετικής Ενωσης Νικήτα Χρουστσόφ (Ουκρανός) την παρεχώρησε στην Ουκρανία, που τότε ανήκε στην Σοβιετική Ενωση.
Στην Ουκρανία ζουν περίπου 140 χιλ. Ελληνες, οι οποίοι μιλούν ποντιακά, νεοελληνικά, ρωσικά και ουκρανικά.

Μόνον μερικές πηγές

-E. Lips et alt., Völkerkunde für jedermann, Leipzig 1966 ;
-J. Guter, Das große Lexikon der Völker, Köln ;
-H. Haarmann, Kleines Lexikon der Völker, München 2004.
-M. Gibutas, Die Balten, München 2008 ;
-R. Schmoeckel, Die Indoeropäer, Bergisch Gladbach 1999 .

Το Βήμα ( 27.2.14 )

Menschenbild im Orient und im Okzident, knapp

 

Menschenbild im Orient und im Okzident, Überblick

Menschen- und  Gesellschaftsbild, Unterschiede zwischen dem Kulturkreis des Westens (Westen) und dem Orientalisch Islamischen Kulturkreis (Orient-Islam) .
1.Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras :“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “) im Westen. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im Orient Islam.
2. Demokratie schon in der Antike  im Westen.- Alleinherrscher, Despoten. autoritäre Regime, Diktatoren  seit fast 5 tausend Jahren ohne Unterbrechung im Orient-I.
3. Individuum (Individualität ) im Westen.- Familie und Sippe im Orient-Islam.
4. Citoyen (Staatsbürger)   im Westen .-Masse im Orient-Islam .
5. Rechtsstaat im Westen.-Vorwiegend Scharia im Orient-Islam.
6. Individuelle Menschenrechte und Freiheiten im Westen .- Unfreiheit, Unterdrückung im Orient-Islam.
7. Vernunft und Logik im Westen.- Glaube und Spekulation im Orient-Islam. Vom 8. bis zum 11. Jh. sah es hoffnungsvoll aus.
8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im Westen . Patriarchalismus und Fallokratie im Orient-Islam.
9. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen .- Auswendig lernen im Orient-Islam.
10. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien, Nobelpreisträger  ) –Geistige und wissenschaftliche  Agonie im Orient-Islam.
11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient-Islam  auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.
12. Im Orient explodiert die Bevölkerung, für die aber keine Arbeitsplätze geschaffen werden, während im Westen die Bevölkerung stagniert oder abnimmt.
13. Insgesamt, schreitet der Kulturkreis des Westens dynamisch vorwärts und unaufhaltsam, gefolgt vom Konfuzianischen sowie teilweise vom Hinduistischen Kulturkreis, während der Orientalisch-Islamische Kulturkreis nicht nur auf der Stelle tritt, sondern teilweise zurück ins Mittelalter marschiert. Es ist nicht übertrieben die Behauptung aufzustellen, dass von diesem Kulturkreis mitunter große Gefahren für de Menschheit ausgehen werden.

Veröffentlicht in der elektronischen Presse (2.7.14), Die Zeit (13.12.18)