Author Archives: panosterz
Handelsabkommen von 15 asiatisch-pazifischen Staaten
Afrika, Bürgerkriege, Chaos
Muslime in Deutschland , Integration ? Türkei, Erdogan
EU, NATO, Militärische Anstrengungen
Niqab – Verbot beim Autofahren
Huntington, Samuel, Kampf der Kulturen
Zu
Huntington, Samuel, Kampf der Kulturen Orig. Clash of Civilizations, New York 1996) München Wien 1997
S. Huntington war weder Spezialist für die Theorie de innternationalen Beziehungen noch Völkerrechtler, sondern in erster Linie ein Kulturtheoretiker. Seine hese vom „Zusammenstoss der Kulturen“ ist daher so einseitig, dass Vertreter den genannten Wissenschaftsgebiete sie ad absurdum geführt haben. Heute spricht niemand mehr von der These Huntingtons. Es gibt sogar eine umfangreiche Schrift von H. Müller mit dem Titel Das Zusammenleben der Kulturen, Ein Geenentwurf zu Huntington, Frankfurt 1998. Heute spricht niemand mehr von der These Huntingtons.
Mit Huntigton haben wir uns schno befasst (Panos Terz, Die Völkerrechtstheorie, Versuch einer Grundlegung in den Hauptzügen, Pro theoria generalis Scientiae Iuris inter Gentes, in: Papel Politico, 2006/11/2, S.683-737. hrsg, von der Facultad de Ciencias Politicas y Relaciones Internacionales , Pontificia Universidad Javeriana sowie ISBN: 978-620-0-27090-0, 2019 :
„Kulturelle Unterschiede sind niemals originäre, sondern nur zweitrangige Konfliktursachen gewesen.Weil die Religion in gewisser Hinsicht zur Kultur gehört, ist mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass sich aus der Religion nicht zwangsläufig die Gewalt ergibt. Vielmehr ist es eher so, dass die Politik die Religion instrumentalisiert und in der Gegenwart ziemlich unreligiös missbraucht wird. Der islamistische Terrorismus z.B. ist kein „Kampf der Kulturen“, sondern das Werk fanatischer Islamisten, d. h. in concreto, Anhänger eines irrationalen Politischen Islam. Die Islamisten stellen eine verschwindende Minderheit der größtenteils friedliebenden Moslems dar. Anders hätte es ausgesehen, wenn islamische Staaten Terrorakte begangen hätten. Dann hätte Huntington recht. Die Arabische Liga hat aber gleich nach dem Massenmord vom 11. September 2002 höchstoffiziell klar gestellt, „dass sie es nicht hinnimmt, dass Terrorismus mit dem Islam in Verbindung gebracht wird“.
Es gibt einen weiteren Grund, warum die seltsame These vom „Kampf der Kulturen“ weder überzeugend noch stichhaltig, geschweige denn wissenschaftlich seriös ist. Der erste Schritt des Wissenschaftlers ist, zunächst die Welt genauer zu beobachten, also sie soziologisch zu betrachten, d. h. erkenntnistheoretisch,
sie adäquat zu widerspiegeln, sonst käme es zu einer verzerrten Widerspiegelung, was auf große ideologische sowie auf Mentalitätsprobleme des Betrachters zurück zu führen wäre. Aus einer völlig unvoreingenommenen objektiven und damit gerechten Beobachtung der wichtigsten Kultur- und Rechtskreise wie z. B. des abendländischen, des islamischen, des konfuzianischen und des hinduistischen, ergibt sich die berechtigte Feststellung, dass es keinen „Kampf der Kulturen“ gibt, es sei denn im Kopf Huntingtons.
Das Gegenteil ist der Fall: Staaten, die diesen Kultur- und Rechtskreisen angehören, leben friedlich nicht etwa neben-, sondern miteinander und kooperieren untereinander. Dieser Zustand entspricht aber dem Inhalt und Wesen der friedlichen Koexistenz zwischen den Staaten unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise. Hieraus folgt konsequenterweise, dass das heutige Völkerrecht nicht nur ein Ius pacis, Ius cooperationis und Ius progressionis, sondern auch ein Ius coexistentiae ist.
Die Kassandra-Rufe und die fast Paralogismen Huntingtons, sind somit –erkenntnistheoretisch betrachtet – eine völlig verzerrte Widerspiegelung der Realität in der gegenwärtigen Welt.“ Zeit (22.10.20)
Islam und Gewalt, Iran
Knappe Bemerkungen
1. Der Islam ist die einzige Religion, die sich von Anfang an mit dem “Schwert des Propheten “, also mit Gewalt etablieren konnte. Was die spätere Ausbreitung betrifft, wurde ebenso Gewalt angewandt, allerdings dies gilt teilweise auch für das Christentum, aber nicht für das Judentum und den Buddhismus.
2. Heute ist der Islam die einzige Religion, auf die sich ganze Bewegungen Muslime (Taliban, Al Qaida,”Islamischer Staat”, Boko Haram etc.) sowie einzelne verbrecherische Elemente) berufen , um nicht allgemein Morde, sondern darüber hinaus auch Bestialitäten zu begehen.
3. Religion und Gesellschaft. Während in Europa die stattgefundene Geschichtsgestaltende Aufklärung nicht nur die Gesellschaft und das Denken der Menschen sowie auch die Kirche und die Theologie beeinflusst hat, geschah etwas Ähnliches in den muslimischen Ländern nicht. Sie Befinden sich auch im 21.Jh. im Mittelalter, und die Muslime in ihrer übergrossen Mehrheit lassen sich von archaischen Wertvorstellungen leiten, die in den westlichen Gesellschaften eine Integration erheblich beeinträchtigen. Kurzum. das mittelalterlich-archaisch geprägte islamische (nicht nur islamistische) Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild feiert weiterhin Triumphe und wird in nicht allzu ferner Zukunft zu großen Verwerfungen in den westlichen Gesellschaften führen.
Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Stern (20.10.20), NZZ (15.12.23), FAZ (7.2.24)
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Islam, nur eine Religion ?
Türkei, Türkei-EU, Aserbaidschan, Turanismus, Einmischung-Diplomaten
Kein Platz für die Türkei in der Europäischen Union
Insbesondere nach der Islamisierung der Türkei unter Erdogan und der Errichtung eines betont autoritären Herrschaftssystems hat eigentlich die Türkei kaum Gemeinsamkeiten mit der EU hinsichtlich ihres Menschenbildes, der Grundfreiheiten und der Menschenrechte, die vorwiegend im Artikel 2 des EU-Gründungsvertrages wie folgt verankert worden sind:
“Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet“.
Die Türkei hingegen ist integraler Bestandteil des mittelalterlich geprägten und allseitig zurück gebliebenen islamischen Kulturkreises. D, h. jedoch nicht, dass es in diesem Land keine europäisch, freiheitlich-demokratisch denkenden Menschen gäbe. Sie allerdings in der Minderheit und werden systematisch unterdrückt. Es wäre außerdem müßig, von Minderheitenrechten zu sprechen.
Des weiteren ist die sehr aggressive und den Frieden gefährdende neo-osmanische Außenpolitik zu erwähnen, die den Krieg zum Mittel der Problemlösung gemacht hat und hauptsächlich aus überholten Groß-Macht Phantasien besteht. Daher drängt sich die essentielle Frage auf, ob die Mitgliedschaft der „Weltmacht“ Türkei in der NATO zeitgemäß und notwendig wäre. In der Realität hat sich doch die Türkei zu einem Klotz am Bein der NATO entwickelt. Zeit (6.10.20)
Türkei: Erdoğan rückt von angedrohter Ausweisung westlicher Diplomaten abDer türkische Präsident will die Botschafter von Deutschland und neun anderen Staaten nun doch nicht mehr ausweisen. Die Diplomaten hätten “einen Rückzieher gemacht”.(Mehrere westliche Diplomaten haben ein offizielles Schreiben an die türkische Regierung und verlangt, den oppositionellen Kavala aus der Haft zu entlassen. Daraufhin erklärte Erdogan diese Diplomaten zu persona non grata.)
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Eine völkerrechtliche Sicht:
Die Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen von 1961 ist die international geltende völkerrechtliche Grundlage der zwischenstaatlichen Beziehungen. Im Artikel 1 sind die wichtigsten Aufgaben einerdiplomatischen Mission festgeschrieben:
„a) den Entsendestaat im Empfangsstaat zu vertreten,
b) die Interessen des Entsendestaats und seiner Angehörigen im Empfangsstaat innerhalb der völkerrechtlich zulässigen Grenzen zu schützen,
c) mit der Regierung des Empfangsstaates zu verhandeln,
d) sich mit allen rechtmäßigen Mitteln über Verhältnisse und Entwicklungen im Empfangsstaat zu unterrichten und darüber an die Regierung des Entsendestaates zu berichten,
e) freundschaftliche Beziehungen zwischen Entsendestaat und Empfangsstaat zu fördern und ihre wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen auszubauen“.
Artikel 41 stellt gemäß dem grundlegenden völkerrechtlichen Prinzip des Verbots der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten Folgendes klar: „(1) Alle Personen, die Vorrechte und Immunitäten genießen, sind unbeschadet derselben verpflichtet, die Gesetze und anderen Rechtsvorschriften des Empfangsstaats zu beachten. Sie sind ferner verpflichtet, sich nicht in dessen innere Angelegenheiten einzumischen“.
So ist es zu erklären, dass die betreffenden westlichen Botschafter, darunter vor allem der amerikanische, erklärt haben, sich nach Artikel 41 der Wiener Konvention über die diplomatischen Beziehungen (Einmischungsverbot) zu richten, d. i. in concreto, sich nicht mehr in die INNEREN Angelegenheiten der Türkei einzumischen. Ist es so schwer, das zu begreifen?
Es gilt also, was einige „Kommentatoren“ hier anbelangt, der Spruch „chacun a sa place“ oder einfacher „Schuster bleib bei Deinen Leisten“.
Sehr lange habe ich künftige Diplomaten aus 70 Ländern ausgebildet und ihnen immer wieder eingeimpft, das völkerrechtliche und speziell das konkrete diplomatenrechtliche Einmischungsverbot zu respektieren, sonst geraten sie in die Teufelsküche, und es entsteht außerdem Chaos in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Was sich die Botschafter unisono geleistet haben, ist ferner ein Tabubruch. Wie konnte so was Peinliches passieren.
Es gäbe in der Diplomatensprache eine andere Möglichkeit: “Die Botschafter von… bekunden ihr Interesse für das Schicksal des X”oder ” Ohne die Absicht zu haben, uns in die inneren Angelegenheiten de Türkei einzumischen, erlauben wir uns, unsere Beunruhigung über das Schicksal des X zum Ausdruck zu bringen”. Mehr nicht.
Die Diplomatensprache setzt Florett und keinesfalls Säbel ein.Zeit (27.10.21)
Supermacht, Großmächte, Mittlere Mächte, Regionalmächte, EU keine Weltmacht, Russland-Großmacht
keine Selbsterkenntnis verfügt und glaubt, der Präsident einer Supermacht zu sein. Dies
hat bei ihm zu einer brandgefährlichen Imperialparanoia geführt. Ansonsten ist er ein
Autokrat/Diktator.
Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, Panos Terz
Völkerrecht und Internationale Beziehungen
Populärwissenschaftlich, Buch
Saarbrücken 2020
Buch Details: |
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| ISBN-13: | 978-620-0-44645-9 |
| Buchsprache: | Deutsch |
| von (Autor): | Panos Terz |
| Seitenanzahl: | 116 |
| Veröffentlicht am: | 14.09.2020 |
Kategorie:VorwortHierbei handelt es sich um populärwissenschaftliche Beiträge, die ab 2012 systematisch als Fachkommentare in der Internet-Ausgabe der folgenden Zeitungen bzw. Zeitschriften veröffentlicht worden sind: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Spiegel, Stern, Welt, Zeit, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Münchner Merkur, Neue Zürcher Zeitung und Wiener Zeitung veröffentlicht worden sind.Ich bin davon ausgegangen, dass die Wissenschaftler die ethische Pflicht haben, ihr Wissen natürlich in verständlicher Form auch Nichtspezialisten und interessierten Bürgern zur Verfügung zu stellen. Ferner ist die Tatsache zu beachten, dass in der Epoche der starken Demokratisierung der Massenmedien die Journalisten nicht die einzigen sind, die im Rahmen der „vierten Gewalt“ die öffentliche Meinung zu formen vermögen. Hinzu gekommen sind in hohem masse auch hochqualifizierte Wissenschaftler, die ohne Zweifel besser in der Lage sind, besonders schwierige und komplexe Themen gründlicher und überzeugender zu analysieren und darzulegen.Im Mittelpunkt stehen hauptsächlich Fragenstellungen des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen in Verbindung mit gewichtigen aktuellen Problemen.As dem Buch-CoverHauptgegenstände sind gewichtige internationale und nationale Ereignisse mit Bezügen zum Völkerrecht und zur Theorie der internationalen Beziehungen. In den völkerrechtlich relevanten Problemen geht es in erster Linie um die grundlegenden Prinzipien Friedliche internationale Zusammenarbeit, Souveräne Gleichheit der Staaten, Selbstbestimmung, Einmischungsverbot, um Spezialfragen des Völkervertragsrechts, des Völkerseerechts, des Internationalen Flüchtlingsrechts und der Menschenrechtskonzeptionen der Gegenwart. Aus der Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen stehen im Mittelpunkt die Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur – und Rechtskreise, die Interessenproblematik, das Gleichgewicht und die Gegengewichte, Fragenstellungen der Supermächte und der Großmächte, die Hegemonie sowie verschiedene Dimensionen des europäischen Vereinigungsprozeßes.
Gliederung1. Europa, Hellas, Orient2. Kriege in Europa3. Europäische Union, eine sachliche Betrachtung4. EU-Regeln, Mediterrane und Balkan-Staaten5. Nation, Patriotismus, Nationalismus, Nationalbewusstsein 6. Supermacht, Großmacht , Mittlere Macht und 7. Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose 8. Rassendiskriminierung, Historische und Völkerrechtliche Aspekte 9. Völkermord (Genozid) aus Sicht der Geschichte und des Völkerrechts 10. Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut, gegen die Rechtsradikalen Hetzer 11. Flüchtlingsstatus Grundsätzliches12. Migrations-”Pakt” der UNO, Migration als Globales Problem, Migration kein Menschenrecht13. Flüchtlingsprobleme in Deutschland, Abschiebung Krimineller Flüchtlinge14. Multikulturalismus15. Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie 16. Bürger, Nation – Staat, Volkssouveränität-Staatssouveränität, Ukraine, Russland 17. Ukraine, Sowjetische Atomwaffen 18. Asowsches Meer, Krim, Streit zwischen Russland und der Ukraine 19. Die völkerrechtswidrigen Praktiken Russlands gegenüber der Ukraine, Fall der Pässe 20. Russische Staatsbürgerschaft an ukrainische Staatsbürger 21. Ukraine, Problemlösung: Autonomie oder Föderation ? 22. Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland 23. Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit 24. USA- Außenpolitik, kurze Charakterisierung 25. Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen wegen Nordstream) 26. Waschingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987 27. Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie) 28. USA – Iran, Tötung eines iranischen Generals 29. NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ? 30. Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht 31. Israel-Palästinenser, Politisch-Kulturelles, Knappe allgemeinpolitische und ethnologische Bemerkungen 32. Israel und Palästinenser, Differenzierung 33. Israel und die Palästinenser aus völkerrechtlicher Sicht 34. Israel – Hamas, Verletzung des Völkerrechts durch die Kriegsparteien, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Analyse 35. Israel – Hamas, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Beendigung des Kriegszustandes, Abschluss eines Friedensvertrages 36. Hat Israel ein Selbstverteidigungsrecht? 37. Der „Plan“ Trumps (über zwei Staaten) 38. Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung 39. Israel und die arabischen Staaten, Militärisch 40. Die endlose Tragödie der Kurden 41. Lösung des Kurdenproblems 42. Kurdischer Staat, Irakische Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht, Kurdischer Staat, Szenario (2014) 43. Irakische Staatliche Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht 44. Erdogan und die Türkei 45. Erdogan , Hybris und Nemesis 46. Staatsbürgerschaft, Doppelte, Türken in Deutschland47. Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ? 48. Türken, Dschihadisten, Kurden 49. Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen50. Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden, Beistandsfall für die NATO ? 51. Türkei (Klein-Asien), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen 52. Die syrische Katastrophe, Versuch einer Analyse 53. Syrien und Demokratie stellen eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich) dar 54. Der Westen und der Orient, Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten 55. Zur Lage in Libyen 56. Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht 57. Die Hormus – Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)58. Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht 59. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Iran und 60. Saudi- Arabien, Herrschaftssystem 61. Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten? 62. Verträge mit Saudi-Arabien; Keine Vertragserfüllung wegen Menschenrechtsverletzungen ? 63. Saudi-Arabien, Kriegsverbrechen in Jemen 64. Ägypten, Ex-General Sisi, der richtige Führer 65. Venezuela unter Beachtung lateinamerikanischer Befindlichkeiten 66. Venezuela, Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo – Madurismo 67. Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik 68. Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtung 69. Heuchelei der USA und Einmischung 70. Kulturkreise und Herrschaftssysteme: Russland, Türkei 71. Orientalisch-Islamisches Gesellschafts- und Menschenbild (Thesen ) 72. Islam, Probleme, Gefahren 73. Welt- und Menschenbild, Unterschiede zwischen dem 74. Pakistan 75. Kopftuch, Burka, Niqab muslimischer Frauen , ein vielschichtiges Problem 76. Parallelgesellschaften 77. Frauenbild muslimischer Männer 78. Konfuzianisches Menschen – und Gesellschaftsbildbild, Hauptmerkmale 79. Chinesische Revolutionäre Traditionen 80. Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich 81. China als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen 82. China und Taiwan, Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ? 83. China , Seestreitigkeiten84. Nord Mazedonien, Staatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich (Thesen) 85. Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien, historisch, ethnologisch, Überblick 86. Nord Mazedonien aus Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen 87. Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität 88. Grundzüge der griechischen Mentalität 89. Grundzüge der deutschen Mentalität 90. Russland und Russen, Eine Analyse aus Sicht der Geschichte und der Ethnologie |
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Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα : Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, Βιβλίο,Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz)
Βιβλίο
Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα
Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία
Δεύτερος Τόμος
ISBN : 978-620-0-61339-4
Publ.house : GlobeEdit
Saarbrücken 2020
By(author): Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος
Nomber of ages: 300
Categ.: General encyclopedias
Prise: 74.90 €
In honorem illustris philosophi et theologi Graeci Christo Giannara
Αφιέρωμα στον έξοχο Ελληνα Φιλόσοφο και Θεολόγο Χρήστο Γιανναρά
Προοίμιον
Ηδη στο Γυμνάσιο της Κατερίνης (1957) είχα έντονο πόθο να διευρύνω το μορφωτικό
μου ορίζοντα. Η ισχυρή δίψα για γενική και εγκκυκλοπαιδική μόρφωση ήταν λόγος να
επισκέπτομαι συχνά την Βιβλιοθήκη των Ευαγγελικών. Που ήταν η μόνη Βιβλιοθήκη
της πόλης. Από το 1960 είχα τη μεγάλη τύχη να σπουδάσω στην πόλη Λειψία, όπου
βρίσκεται μία από τις μεγαλύτερες βιβλιοθήκες του κόσμου, ένα πραγματικό
θησαυροφυλάκιο και ιερόν τέμενος της μόρφωσης. Εκεί έλαβε χώραν δίπλα στις
σπουδές μου ερασιτεχνικά μεν, αλλά συστηματικά και επί δεκαετίες η ενασχόληση με
τη Μυθολογία, την Ιστορία, την Θρησκεία και με τον πλούσιο πολιτισμό των
Σουμερίων, της Αιγύπτου, των Ακκαδών και της Βαβυλωνίας. Σε ό,τι αφορά την Κίνα
και τις Ινδίες, έχει προστεθεί και η πλούσια Φιλοσοφία. Εκτός τούτου το ενδιαφέρον
μου για την Εθνολογία και την προέλευση όχι μόνον των Ελλήνων ανήκει εν μέρει
στους επιστημονικούς μου κλάδους. Ο διεθνής προσανατολισμός πρωτίστως του
Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου και της Θεωρίας των διεθνών σχέσων καθώς και το
γεγονός , ότι οι σπουδαστές μου ποερχόταν από 70 χώρες του κόσμου κα από όλους
τους πολιτισμούς έκανε την εκμάθηση μερικών ξένων γλωσσών αναγκαιότατη. Πέραν
τούτου έχει συντελεσθεί η ενασχόληση ιδαιτέρως με τα φωνήεντα και τους διφθόγους
στα αρχαία ελληνικά, στην σανσκριτική και σε μία νεοκελτική γλώσσα με τριφθόγγους.
Στο επίκεντρο του ενδιαφέροντος εστιάζεται ακόμη η σωστή προφορά της αρχαίας
ελληνικής γλώσσας στα πολλά της στάδια. Το ιδιαίτερο του παρόντος βιβλίου έγκειται
στο ό,τι δημοσιεύεται υπό το ελληνικό μουόνομα, ενώ στην διεθνή επιστημονική
κοινότητα είμαι από δεκαετίες γνωστός ως Panos Terz.
Σκελετός
1. Μυθολογία, Θρησκεία …………………………………………………………………………. 13
1.1 Μυθολογία ……………………………………………………………………………………. 13
1.1.1 Μύθοι Γενικά, Εθνικοί και Πολιτικοί Μύθοι, Ιστορία και Μύθοι, Πίστη,
Μύθοι και, Μεταμορφώσεις ……………………………………………………………… 13
1.1.2 Προφητεία, Αποκάλυψη, Μυθολογία, Καταστροφολογία, Φουτουρολογία
……………………………………………………………………………………………………… 19
1.1.3 „Χρυσή Εποχή“ στην Παγκόσμια Μυθολογία, Σημασία, Διάλογος με
Χρήστο Γιανναρά ……………………………………………………………………………. 22
1.2 Θρησκευτική Πίστη ……………………………………………………………………….. 26
1.3 Θρησκεία ……………………………………………………………………………………… 29
1.4 Πίστη και Θρησκεία, Αντιπαράθεση με Α. Κ. …………………………………… 32
1.5. Προτεσταντισμός και Καλβινισμός, Ηθικές Αρχές ……………………………. 34
1.6 Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός και Ορθόδοξη Εκκλησία ………………………….. 37
1.7 Ορθοδοξία, Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός, Διαχωρισμός Κράτους και Εκκλησίας
…………………………………………………………………………………………………………. 39
1.8 Ηθικοί Κανόνες και Ορθόδοξη Εκκλησία …………………………………………. 39
1.9. Υποχρεωτικό Μάθημα των Θρησκευτικών ………………………………………. 40
1.10 Ορθόδοξη Εκκλησία κατά του Ανθρωποκεντρισμού ………………………… 41
1.11 Ορθοδοξία, Ποιές Μεταρρυθμίσεις είναι Αναγκαίες; ……………………….. 42
1.12 Μασόνοι, Μητροπολίτης Πειραιώς Σεραφείμ Εχθρός τους ……………….. 43
1.13 Θεός στη Μυθολογία και στη Θρησκεία …………………………………………. 44
1.14 Πότε, πού και διατί έχει Αντικαταστήσει ο Θεός την Θεά; Πατριαρχία vs
Μητριαρχίας ………………………………………………………………………………………. 47
1.15 Μονοθεϊσμός, Εχνάτων, Παλαιά Διαθήκη ………………………………………. 48
1.16 Ζωροάστρης (Ζαρατούστρα) και Χριστιανισμός ……………………………… 48
1.17 „Αγιον Φως“, Μυθολογική και Θρησκευτική Πτυχή ……………………….. 49
1.18 Ανάσταση στη Μυθολογία ……………………………………………………………. 52
1.19 Θεά – Μητριαρχία ………………………………………………………………………… 54
1.20 Μητριαρχία, Αιτιολόγηση, Ερμηνεία ……………………………………………… 61
1.21 „Γέννηση θεών“ στη Μυθολογία άλλων Θρησκειών προ του Χριστιανισμού
…………………………………………………………………………………………………………. 64
1.22. Η „Αγία“ Τριάδα πρωτίστως στη Μυθολογία διεθνώς …………………….. 66
1.23 Ισλαμική Τετραλογία: Εικόνα του Ανθρώπου, Ισλάμ και Δημοκρατία, Τραγωδία
των Γυναικών, Ισλάμ-Φιλόσοφοι του Μεσαίωνα ……………………………………. 70
1.23.1 Ισλαμική Εικόνα του Ανθρώπου ……………………………………………… 70
1.23.2 Ισλαμικός Κύκλος Πολιτισμού και Δημοκρατία ………………………… 72
1.23.3 Τραγωδία των Γυναικών ………………………………………………………… 74
1.23.4 Ισλάμ-Φιλόσοφοι του Μεσαίωνα …………………………………………….. 75
1.24. Εικόνα του ανθρώπου στην Δύση και στις μωαμεθανικές χώρες (Ανατολή),
Μία σύντομη σύγκριση ……………………………………………………………………….. 79
2. Ιστορικά …………………………………………………………………………………………….. 81
2.1 Αρχαιολογία, Γνώσεις, Πηγές …………………………………………………………. 81
2.2. Επαναστάσεις Παραγωγικών Δυνάμεων στην Ανθρώπινη Ιστορια: Αγροτική
Επανάσταση, Βιομηχανική Επανάσταση, Επανάσταση των Υψηλών Τεχνολογιών
…………………………………………………………………………………………………………. 81
2.3 Μέγας Αλέξανδρος και Πέρσες, Ελληνες και Ανατολή, Ολέθριος
Ελληνοκεντρισμός ………………………………………………………………………………. 82
2.4 Πέρσες, Ονόματα Ελληνες, Μέγας Αλέξανδρος, Στρατιωτικά …………….. 83
8
2.5 Προβλήματα μεταζύ Ελλήνων και Εβραίων ……………………………………… 86
2.6 Υπερασπιστές της Ευρώπης ……………………………………………………………. 88
2.7 Βυζάντιο μεταξύ της Αρχαιότητας και της Δύσης, Ελλάς-Κληρονόμος του
Βυζαντινού Πολιτισμού ……………………………………………………………………….. 88
2.7.1 Ορολογία ……………………………………………………………………………….. 89
2.7.2 Συστατικά Στοιχεία του Imperium Romanum……………………………… 89
2.7.3 Πολιτισμός του Βυζαντίου ……………………………………………………….. 90
2.7.4 Πατριάρχης Φώτιος και Μιχαήλ Ψελλός ……………………………………. 91
2.7.5 Κριτικό Πνεύμα, Αμφισβήτηση ………………………………………………… 91
2.7.6 Επιτεύξεις της Θεολογίας …………………………………………………………. 93
2.7.7 Επιστήμη, Παιδεία …………………………………………………………………… 93
2.7.8 Αρχαία Ελληνική Κληρονομιά ………………………………………………….. 94
2.7.9 Προβλήματα, Ελλειψη Δημιουργικότητας ………………………………….. 94
2.7.10 Το Βυζάντιο ως Πολιτισμικός Κληρονόμος του Αρχαίου Ελληνικού
Πολιτισμού …………………………………………………………………………………….. 95
2.7.11 Το Βυζάντιο ως Μεσολαβητής μεταξύ της Αρχαιότητας και της Δύσης
……………………………………………………………………………………………………… 96
2.8 Βυζαντινή Πολιτισμική Κληρονομιά ……………………………………………….. 98
2.9 Βυζάντιο, Ρωμαίοι και Ελληνες, Αρχαίος Πολιτισμός, Νεοέλληνες …… 100
3. Εθνολογικά ………………………………………………………………………………………. 101
3.1 Ευρώπη, Προϊστορία, Εννοια, Ποιοί ανήκουν στην Ευρώπη; ……………. 101
3.1.1 Προϊστορία …………………………………………………………………………… 101
3.1.2 Ευρώπη, Εννοια …………………………………………………………………….. 101
3.1.3 Ευρώπη, ποιοί ανήκουν σε αυτήν;……………………………………………. 102
3.2. Προέλευση Ευρωπαϊκών Λαών, Προέλευση Ελλήνων…………………….. 102
3.2.1 Εισαγωγικές Παρατηρήσεις…………………………………………………….. 102
3.2.2 Μετακινήσεις στην Παλαιολιθική και στη Μεσολιθική Εποχή ……. 104
3.2.3 Μετακινήσεις στη Νεολιθική Εποχή, „Ινδοευρωπαίοι“ ………………. 104
3.2.4 Η „Θεωρία“ περί την „Αρία Φυλή“………………………………………….. 106
3.2.5 Μετακινήσεις στην Εποχή του Ορείχαλκου/Χαλκού ………………….. 109
3.2.6 Μετακινήσεις στην Εποχή του Σιδήρου ……………………………………. 110
3.2.7 Μετακινήσεις το Μεσαίωνα ……………………………………………………. 111
3.2.8 Προέλευση Eυρωπαϊκών Λαών (Kέλτες, Γερμανοί, Σλάβοι),
(Επιγραμματικά) ……………………………………………………………………………. 114
3.2.9 Προέλευση Αλλων Ευρωπαϊκών Λαών ……………………………………. 114
3.2.10 Προέλευση των Βαλκανικών Λαών ……………………………………….. 115
3.3 Εθνικά εθνωνύμια: Αχαιοί, Δαναοί, Ελληνες Ιωνες, Γραικοί, Ρωμιοί …. 133
3.3.1 Αχαιοί (Δαναοί) …………………………………………………………………….. 133
3.3.2 Ιωνες ……………………………………………………………………………………. 134
3.3.3 Ελληνες ………………………………………………………………………………… 134
3.3.4 Γραικός ………………………………………………………………………………… 136
3.3.5 Ρωμιός …………………………………………………………………………………. 137
3.4. Τσιγγάνος, Παρίας, Γύφτος, Σίντο, Ρομ …………………………………………. 139
3.5. Ουκρανία και Κριμαία, Ιστορικά Εθνολογικά ………………………………… 141
4. Νοοτροπία (Ψυχοσύνθεση) Λαών ……………………………………………………….. 142
4.1 Μεθοδολογικά …………………………………………………………………………….. 142
4.2 Νοοτροπία των Ευρωπαίων, Διαφορές μεταξύ των Βορείων (Γερμανοί) και των
Νοτίων (Ελληνες) Ευρωπαίων ……………………………………………………………. 144
4.3 Νοοτροπία Κρητών ……………………………………………………………………… 148
4.4. Ελλάδα και Ελληνες, Νηφάλια θεώρηση ……………………………………….. 150
4.5 Ελλάς, Παρελθόν, Μέλλον ……………………………………………………………. 152
9
4.6 „Γερμανοφόβοι“ ………………………………………………………………………….. 153
4.7 Ελληνες „Γερμανομάχοι“, και „Γερμανοκτόνοι“ ……………………………… 154
4.8 Ελληναράδες και Αγγλοι, Σύγκριση της Νοοτροπίας ……………………….. 155
4.9 Νεοελληνες και Ολλανδοί, Σύγκριση της Νοοτροπίας ……………………… 157
4.10 Ελληνας-Ευρωπαίος-Υπερηφάνεια ………………………………………………. 157
4.11 Ελληνας „Αδούλωτος“ („Ο Τράχηλος του Ελληνα…“) …………………… 158
4.12 Νεοελληνική „Ιδιαιτερότητα“ ……………………………………………………… 158
4.13 Ελληνική Ταυτότητα ………………………………………………………………….. 160
4.14 Νεοελληνικός Εθνοκεντρισμός, Εθνική Συνείδηση-Κρατική Συνείδηση161
4.15 Ελληνοκύπριοι και Ελλαδίτες, Διαφορετική Νοοτροπία …………………. 162
4.16 Ρεαλισμός Ευρωπαϊκός vs Νεοελληνικού Σουρεαλισμού, Ριζοσπαστική
Αριστερά, Σουρεαλισμός-Καταστροφή, Επιγραμματικά ………………………… 163
4.17 Έλλειψη Αυτογνωσίας, Αρχαιολατρικά Παραληρήματα …………………. 166
4.18 Διαφθορά, Ευρώπη, Ελλάς ………………………………………………………….. 166
4.19 Εβραίοι Μεγάλες Επιστημονικές Επιτεύξεις, Διατί; ……………………….. 168
4.20 Γάλλοι και Γερμανοί, Διαφορετικές Νοοτροπίες ……………………………. 172
4.20.1 Γάλλοι (Μεσογειακοί) ………………………………………………………….. 172
4.20.2 Γερμανοί (Βόρειοι) ………………………………………………………………. 172
4.21 Γαλλία-Γερμανία, Διάλογο με Φελντσταϊν και Μαλούχο ………………… 173
4.22 Νουλισμός, Ενα Εθνολογικό και Κοινωνικό Φαινόμενο sui generis …. 176
4.23 Χαρακτηριστικά στοιχεία της Νοοτροπίας των Βαλκανικών Λαών ….. 179
4.24 Χαρακτηριστικά γνωρίσματα της ρωσικής νοοτροπίας υπό το πρίσμα της
Ιστορίας και της Εθνολογίας ………………………………………………………………. 182
5. Πολιτισμικά ……………………………………………………………………………………… 184
5.1 Πολιτισμός και Κουλτούρα, Διαφορετικοί Οροι ή Εννοιολογική Σαφήνεια vs
Εννοιολογικού Χάους ………………………………………………………………………… 184
5.1.1 Ορος Πολιτισμός …………………………………………………………………… 184
5.1.2 Ορος Κουλτούρα …………………………………………………………………… 187
5.2 Διανοούμενος, Γλωσσικά, Κοινωνιολογικά …………………………………….. 188
5.3 Πολυπολιτισμικότητα (Π.) ……………………………………………………………. 189
5.4 Κύκλοι Πολιτισμού, Ειρηνική Συνύπαρξη ………………………………………. 190
5.5 Πολιτισμένος Ανθρωπος ………………………………………………………………. 191
5.6 Εννοια Βάρβαρος ………………………………………………………………………… 192
5.7 Επαρχιώτης, Εννοια ……………………………………………………………………… 192
5.8 Πολιτισμός, Διαβαθμίσεις …………………………………………………………….. 193
5.9 Υψηλός Πολιτισμός ……………………………………………………………………… 193
5.9.1 Ορος Υψηλός Πολιτισμός ………………………………………………………. 193
5.9.2 Χαρακτηριστικά Στοιχεία του Υψηλού Ελληνικού Πολιτισμού…… 194
5.9.3 Χαρακτηριστικάστοιχεία του Υψηλού Ρωμαϊκού Πολιτισμού …….. 195
5.10 „Ελληνοχριστιανικός“ Πολιτισμός ……………………………………………….. 198
5.11 Αλεξάνδρεια, Μουσείον–Βιβλιοθήκη, Επιστήμη …………………………… 198
5.12 „Μαύροι Φαραώ“ στην Αίγυπτο (Hykuptah) …………………………………. 199
5.13 Αμιλλα, Ανταγωνισμός……………………………………………………………….. 200
5.14 Μανθάνειν από Αλλους Λαούς, Γνώσεις περί Αλλων Λαών ……………. 202
5.15 Νεοέλληνες και Δύση …………………………………………………………………. 204
5.16 Ελλάδα και Ρωσία, Συνοπτικά …………………………………………………….. 205
5.17 Πολυποίκιλοι Εχθροί του Πολιτισμού της Δύσης …………………………… 205
5.18 Πυλώνες του Δυτικού Κύκλου Πολιτισμού (Δύση) ………………………… 210
5.19 Δύση, Δυτικός Κύκλος Πολιτισμού ……………………………………………… 211
5.20 Αρχαία Ελληνικά και Ρωμαίοι …………………………………………………….. 212
5.21 Ρώμη και Ελληνες Ιστορικοί ……………………………………………………….. 212
10
5.22 Άρχαίος Ελληνικός Πολιτισμός, Αλλο οι Αρχαίοι Ελληνες και Αλλο Εμείς
……………………………………………………………………………………………………….. 213
5.23 Ευρώπη, Σπουδή του Αρχαίου Ελληνικού Πολιτισμού …………………… 214
5.24 Αρχαίο Ελληνικό Πνεύμα, Δύση Ελλάς Εκπαίδευση ……………………… 215
5.25 Ευρωπαίοι Επιστήμονες και η Αρχαία Ελληνική Φιλοσοφία …………… 216
5.26 Ελληνολάτρης Γερμανός Φιλόσοφος Νίτσε …………………………………… 216
5.27 Γενική και Εγκυκλοπαιδική Μόρφωση, Παιδεία ……………………………. 217
5.27.1 Εισαγωγικές Παρατηρήσεις ………………………………………………….. 217
5.27.2. Μόρφωση ………………………………………………………………………….. 220
5.27.3 „Κοινωνική Μόρφωση“ ……………………………………………………….. 220
5.27.4 Γενική Μόρφωση ………………………………………………………………… 221
5.27.5 Εκπαίδευση …………………………………………………………………………. 222
5.27.6 Εγκυκλοπαιδική Μόρφωση …………………………………………………… 222
5.28 Κινεζική Εξαλογία ……………………………………………………………………… 223
5.28.1 Γενικά περί του Κινέζικου Πολιτισμού …………………………………… 223
5.28.2 Κονφουκιανισμός, Αρχές ……………………………………………………… 224
5.28.3 Αρχαία Επαναστατική Παράδοση ………………………………………….. 226
5.28.4 Γκε Μινγκ (Δικαίωμα της Εξέγερσης) ……………………………………. 227
5.28.5 Οικονομικός Κρατισμός, Ιδιωτικοποιήσεις ……………………………… 227
5.28.6 Μελλοντικά Κινήματα ………………………………………………………….. 228
5.28.7 Ταϊβάν ………………………………………………………………………………… 229
5.29 Κοσμοπολιτισμός, Κοσμοπολίτης, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά ….. 230
5.30 Αγάπη προς Αλλήλους, Ελληνες Στωϊκοί και Κινέζοι Φιλόσοφοι ……. 232
5.31 Νόμοι, Νομική Συνείδηση, Συνοπτικότατα περί των Νόμων …………… 234
5.32 Είναι το Νομικά Σωστό Επίσης Ηθικό; …………………………………………. 235
5.33 Ποιότητα Βίου (Βιοτικό Επίπεδο), Κριτήρια …………………………………. 236
6. Γλωσσολογικά ………………………………………………………………………………….. 236
6.1 Γλώσσα, Μερικές Φιλοσοφικές Πτυχές, Επιγραμματικά ………………….. 236
6.2 Ινδοευρωπαϊκές Ρίζες, Ευρωπαϊκές Γλώσσες, Ετυμολογία, Σανσκριτική,
Ετυμολογία και Σημασιολογία Λέξεων Ινδοευρωπαϊκής Προέλευσης …….. 237
6.3 Ρήματα με Κοινές Ινδοευρωπαϊκές Ρίζες ………………………………………… 238
6.4 Λέξεις με Κοινές Ινδοευρωπαϊκές Ρίζες ………………………………………….. 239
6.5. Αρχαιότατες Γλώσσες σε Συνέχεια (ομιλούνται ακόμη) ………………….. 239
6.6 Συνέχεια της Ελληνικής Γλώσσας ………………………………………………….. 241
6.7. Νεολατινικές (Ρωμανικές) Γλώσσες ……………………………………………… 243
6.8 Νεοκελτικές Γλώσσες…………………………………………………………………… 243
6.9 Αρχαία Ελληνικη Γλώσσα, Φωνήεντα, Προφορά …………………………….. 244
6.10 Γερμανική Γλώσσα …………………………………………………………………….. 247
6.11 Ποιές Γλώσσες ήταν και είναι Σήμερα οι πιό Σπουδαίες; ………………… 248
6.12 Γλώσσα και Λογοτεχνία ……………………………………………………………… 249
6.13 Φοίνικες, Εθνότητα, Γλώσσα, Αλφάβητο ……………………………………… 250
6.14 Ελληνικό Αλφάβητο …………………………………………………………………… 252
6.15 Ερμηνεία Σημαντικών Αποφθεγμάτων …………………………………………. 253
6.16 Γ. Μπαμπινιώτης, Ετυμολογικό Λεξικό (2010) ……………………………… 254
7. Διάφορα …………………………………………………………………………………………… 258
7.1 Χορτοφαγία, Βεγκετάριοι, Βεγκάνοι ………………………………………………. 258
7.2 Γενική Εντύπωση περι των Social Media („Σχολιαστές“) …………………. 259
7.3 Λεβέντης και Φιλότιμο στην Ελληνική και στη Γερμανική ………………. 261
7.4 Ακαδημαϊκοί Τίτλοι: DSc (Dr.sc. η Dr.habil.) και PhD …………………….. 261
7.5 Προσφώνηση: Εσύ, Εσείς …………………………………………………………….. 262
7.6 Σπουδές, Αξιολόγηση …………………………………………………………………… 262
11
7.7 Ξένες Λέξεις σε Εθνική Γλώσσα ……………………………………………………. 263
7.8 Τούρκικες Λέξεις στην Ελληνική Γλώσσα ……………………………………… 265
7.9 Ονομα Μπόγδης ή Μπογδάνος (Bogdan), Σλαβικό Ονομα, Ετυμολογία,
Σημασιολογία …………………………………………………………………………………… 270
8. Διεθνή Ντοκουμέντα …………………………………………………………………………. 270
9. Βιβλιογραφία ……………………………………………………………………………………. 271
9.1. Διεθνής Βιβλιογραφία …………………………………………………………………. 271
9.2. Ελληνική Βιβλιογραφία ……………………………………………………………….. 283
Πηγές και για τους δύο τόμους
8. Διεθνή Ντοκουμέντα
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International Covenant on Civil and Political Rights of 1966, (Διεθνές Σύμφωνο περί
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9. Βιβλιογραφία
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mein, die Erde ist mein, Göttinnen großer Kulturen im Wandel der Zeiten, Tübingen
1995).
357. Zippelius, R., Rechtsphilospophie, München 2011.
358. Zocher, R., Die philosophische Grundlehre, Eine Studie zur Kritik der Ontologie,
Tübingen 1939.
9.2. Ελληνική Βιβλιογραφία
1. Αριστοτέλης, Ηθικά Νικομάχεια, Αρχαίο Κείμενο κατά την έκδοση της Oxford
Clarendon Press του 1894, Βιβλιοθήκη Αρχαίας Ελλάδας.
2. Βακαλόπουλος,Α., Ιστορία της Μακεδονίας, 1354- 1833, Θεσσαλονίκη 1988.
3. Βακαλόπουλος, Α. Ε., Ο Χαρακτήρας των Ελλήνων, Ανιχνεύοντας την Εθνική μας
Ταυτότητα, Θεσσαλονίκη,2003.
4. Γιανναράς, Χ., Το Πρόβλημά μας είναι Πολιτικό, Οχι Οικονομικό, Αθήνα 2012.
5. Γλύκατζη-Αρβελέρ, Ε., Η πολιτική ιδεολογία της Βυζαντινής Αυτοκρατορίας, Αθήνα
2012.
6. Γ.Μ., Η Μακεδονία εν λίθοις φθεγγόμενοις και μνημείοις σωζόμενοις, 4 τόμοι,
Ιδρυμα, Μελετών Χερσονήσου του Αίμου, Αθήνησιν 1896, Θεσσαλονίκη 1988.
7. Θουκυδίδου Ιστορίαι, Μετάφραση Ε.Βενιζέλου, 2. τόμοι, Αθήναι (χωρίς έτος).
8. Καστοριάδης, Κ., Η ελληνική ιδιαιτερότητα, Από τον Ομηρο στον Ηράκλειο,
Σεμινάρια 1982/1983 (Μετάφραση απο τα Γαλλικά), Επιστημονική Βιβλιθήκη 2007.
9. Μητσόπουλος, Θ. Ιστορία και ανθολογία της αρχαίας ελληνικής σκέψης, τόμος Β,
Αθήνα 1984.
10 Μπαμπινιώτη, Γ., Ετυμολογικό Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας, Αθήνα 2010.
11. Νεοελληνική Γραμματική, ΙδρυμαΤριανταφυλλίδη, Θεσσαλονίκη 1991.
12. Νεώτερο Εγκυκλοπαιδικό Λεξικό Ηλίου, Αθήναι 1948.
13. Νταβούτογλου, Α., Το Στρατηγικό Βάθος, Η διεθνής θέση της Τουρκίας
(Μετάφραση απο την τουρκική γλώσσα), Αθήνα 2010.
14. Νταβούτογλου, Α., Εναλλακτικές Κοσμοθεωρίες, Η επίδραση της ισλαμικής και της
δυτικής κοσμοθεωρίας στην πολιτική θεωρία (Μετάφραση από την τουρκική γλώσσα),
Αθήνα 2011.
15. Οικονόμου, Μ., Γραμματική της Αρχαίας Ελληνικής, Θεσσαλονίκη 1958.
16. Πωλ Φωρ, Η καθημερινή ζωή την εποχή του Μ. Αλεξάνδρου (Μετάφραση απο την
Γαλλική), Αθήνα 1961.
17. Ράμφος, Σ., Ο Καημός του Ενός, Κεφάλαια της ψυχικής ιστορίας των Ελλήνων,
Αθήνα 2000.
18. Ράμφος, Σ., Το Αδιανόητο τίποτα, Φιλοκαλικά ριζόματα του νεοελληνικού
μηδενισμού, Δοκίμιο της φιλοσοφικής ανθρωπολογίας, Αθήνα 2010.
19. ΡάμφοςΣτέλιος, Η Λογική τηςΠαράνοιας, Αθήνα 2011.
20. Σαμουηλίδης, Χ., Ιστορία του ποντιακού Ελληνισμού, Αθήναι. (χωρίς έτος).
21. Σβορώνος, Ν., Ο μεσαιωνικός ελληνισμός, Ερανιστής 2017.
22. Σκαλιέρης, Γ.Κ.,Λαοί και Φυλαί της Μικράς Ασίας, Μετά πινάκων και χαρτών,
Αθήναι 1922, Β. έκδ. 1990.
23. Σύγχρονος Εγκυκλοπαίδεια Ελευθερουδάκη, Αθήνα 1962.
24. Τζαρτζάνου, Α., Γραμματική της Αρχαίας Ελληνικής Γλώσσης, Αθήναι 1958.
Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα : Φιλοσοφία, Διεθνές Δίκαιο, Διεθνείς Σχέσεις, Πολιτολογία, Βιβλίο, Πρώτος Τόμος,Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz)
Βιβλίο
Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα
Φιλοσοφία, Διεθνές Δίκαιο, Διεθνείς Σχέσεις, Πολιτολογία
Πρώτος Τόμος
ISBN : 978-620-0-61337-0
Publ. House : Globe Edit
Saarbrücken 2020
By (author): Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος
Number of Pages: 300
In honorem illustris philosophi et theologi Graeci Christo Giannara
Αφιέρωμα στον έξοχο Ελληνα Φιλόσοφο και Θεολόγο Χρήστο Γιανναρά
Προοίμιον
Από το 2012 έως τις αρχές του 2020 έχω αναρτήσει πολυάριθμα ειδικά σχόλια στις κεντρικές ελληνικές εφημερίδες πρωτίστως στην Καθημερινή καθώς και στο Βήμα και στα Νέα. Ευθύς εξ αρχής είχα τον σκοπό, στο μέλλον να εκδόσω τα πιο ενδιαφέροντα σχόλια ως επιστημονικά εκλαϊκευμένο βιβλίο. Αυτός ήταν ο λόγος που σχεδόν πάντα έχω αναφέρει και τις ως επί το πλείστον επιστημονικές πηγές σε μερικές γλώσσες. Αφετηρία του σκεπτικού μου είναι το ηθικό καθήκον κάθε πανεπιστημιακού, να διαθέσει με κατάλληλο τρόπο τις γνώσεις του και σε ενδιαφερόμενους μη ειδικούς. Οι σπουδές στα Νομικά και ιδιαιτέρως στο Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο (πρωτίστως Διεθνές Συμβατικό Δίκαιο, Διπλωματικό Δίκαιο, Διεθνές Δίκαιο της Θαλάσσης και Ανθρώπινα Δικαιώματα) στην Θεωρία των διεθνών σχέσεων, στις Πολιτικές Επιστήμες και στην Φιλοσοφία είναι η κυρία Βάση των επιστημονικών μου γνώσεων. Το ιδιαίτερο του παρόντος βιβλίου έγκειται στο ό,τι δημοσιεύεται υπό το ελληνικό μου όνομα, ενώ στην διεθνή επιστημονική κοινότητα είμαι από δεκαετίες γνωστός ως Panos Terz.
Σκελετός
1.Φιλοσοφία. 14
1.1 Φιλοσοφία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 14
1.2 Επιστημολογία. 21
1.3. Ηράκλειτος, Επιγραμματικά. 21
1.4 Αρχαίοι Ελληνες και Αρχαίοι Ινδοί Φιλόσοφοι 22
1.5 Ερευνητές, Επιστήμονες, Ζηλώτες της Γνώσης. 23
1.6 „Κοινή Λογική“. 24
1.7 Kριτική Σκέψη, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 24
1.8 Παπαγαλία. 26
1.9 Ισότητα (Αριστοτέλης, Thomas Aquin, Locke, Γαλλική Επανάσταση) 27
1.10 Kοσμοϊστορικός Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός και οι Εχθροί του, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά 28
1.10.1 Προοίμιον. 28
1.10.2 Εννοια του Διαφωτισμού. 29
1.10.3 Ιστορικές Ρίζες και Βάσεις του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού. 29
1.10.4 Αγγλία, η Γενέτειρα του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού. 30
1.10.5 Γαλλικός Διαφωτισμός, Αποκορύφωμα και Υλοποίηση του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού 33
1.11 Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός (Συνοπτικά) 39
1.12 Διάλογος με τον Επίσκοπο Πειραιώς Σεραφείμ. 40
1.13 Πλάτων και Αριστοτέλης, Ποιός από τους δύο είναι πιό Σπουδαίος; Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά 42
1.13.1 Πλάτων. 43
1.13.2 Αριστοτέλης. 44
1.14 Δικαιοσύνη, Αρχαίοι Φιλόσοφοι, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 46
1.15 Διαλεκτικός Υλισμός, Ιστορικός Υλισμός ως Βάση της Μαρξιστικής-Λενινιστικής Φιλοσοφίας, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 48
1.15.1 Διαλεκτικός Υλισμός. 48
1.15.2 Ιστορικός Υλισμός ως ο Σημαντικότερος Πυλώνας της Μαρξιστικής-Λενινιστικής Φιλοσοφίας 49
1.16 Μεθοδολογία, Γενική και Ειδική, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 50
1.17 Ελληνικά Προβλήματα, Μεθοδολογική Θεώρηση, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 51
1.18 Εξεύρεση και Επίλυση Προβλημάτων. 56
1.18.1. Εξεύρεση. 56
1.18.2 Επίλυση. 57
1.19 Αλήθεια, Μεθοδολογικά Προβλήματα, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 58
1.20 Θεωρίες-Αλήθεια-Πραγματικότητα. 60
1.21 Γενικά, Βασικά και Συστηματικά (Επίκαιρα Πολιτικά και Κοινωνικά Ζητήματα), Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά (Χ.Γ.) 60
1.21.1 Προοίμιον. 60
1.21.2 Μεθοδικά. 61
1.21.3 Μεθοδολογικά. 62
1.22 Οντολογία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 66
1.23 Μεταφυσική, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 68
1.23.1 Η Εννοια της Αριστοτελικής Μεταφυσικής. 68
1.23.2 Εννοια και Ουσία της Μεταφυσικής. 69
1.23.3 Αντίπαλοι της Σχολαστικής Μεταφυσικής. 69
1.23.4 Μεταλλαγή της Μεταφυσικής. 70
1.24 Μυστικισμός (Αποκρυφισμός), Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 72
1.25 Βασική Εποικοδομητική Κριτική στον Χρήστο Γιανναρά. 78
1.26 Ελευθερία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 80
1.27 Ελευθερία του Λόγου, Οχι Απόλυτη. 83
1.28 Λόγος (Ratio) και Συναίσθημα (Emotio) 86
1.29. Διάλογος με Μίκη Θεοδωράκη. 87
1.29.1 Μίκης Θεοδωράκης ως Μουσικοσυνθέτης. 87
1.29.2 Μίκης Θεοδωράκης ως Πολιτικός. 88
1.30 Εmotio vs Ratio, Διάλογος με Κώστα Γαβρά. 90
1.31 Aισιοδοξία και Aπαισιοδοξία. 91
1.31.1 Αισιοδοξία. 91
1.31.2 Απαισιοδοξία. 91
1.32 Κρίση, Μεθοδολογική Θεώρηση. 92
1.33 Αξίες. 95
1.33.1 Αξίες και Αξιοκρατία, Meritocracy, Μία Συστηματική Προσέγγιση στο Θέμα. 95
1.33.2 Αξίες, Απλουστεύσεις. 99
1.34 Μέτρον Αριστον, Μηδέν άγαν, Μεσότης (Aurea mediocritas) ή Εφαρμογή των Γνώσεων του Αριστοτέλη επί του Ελληνικού Πολιτικού Σκηνικού. 100
1.34.1 Μεθοδολογική Πτυχή. 100
1.34.2. Πηγές και Τρόπος Διατύπωσης του Αποφθέγματος „Μέτρον Αριστον“: 101
1.34.3 Συμπεράσματα. 102
1.35 Δικαιοσύνη, Σουμερία, Κίνα, Ελληνες, Φιλόσοφοι (Πλάτων, Αριστοτέλης), Κινέζοι Φιλόσοφοι, Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 103
1.36 Συμφέρον, „Χησιμοθηρία“, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 107
1.36.1. Προοίμιον. 107
1.36.2. Αρχαίοι Ελληνες Φιλόσοφοι και το Συμφέρον. 107
1.36.3 Γάλλοι και Αγγλοι Φιλόσοφοι 109
1.37 Κοινωνικό Συμβόλαιο, Αντιφών, Επίκουρος, Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι, Rousseau, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 110
1.37.1 Προοίμιον. 110
1.37.2 Κοινωνική Συνθήκη του Επικούρου. 111
1.37.3 Κοινωνική Συνθήκη των Ευρωπαίων φιλόσοφων. 112
1.38 Ανθρωπος-Διαστάσεις, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 113
1.39 Ανθρωποκεντρισμός, Ατομοκεντρισμός, Ατομικότητα, Ατομικισμός, Συμφεροντολογισμός, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 114
1.40 Ατομο και κοινωνία, Πολίτης και κράτος, Βορράς και Νότος της Ευρώπης ή η απωλεσθείσα αρχαία ελληνική επιστημονική κληρονομιά στην Ελλάδα και η αξιοποίησή της στην Ευρώπη. 117
1.40.1 Αρχαίοι Ελληνες Φιλόσοφοι 117
1.40.2 Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι 118
1.41 Ατομον, Πολίτης, Κοινωνία κράτος, Κοινωνική, Κρατική, Νομική και Φορολογική Συνείδηση, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 119
2. Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο. 120
2.1 Βona fides (Καλή πίστη), Pacta sunt servanda („Ειλλημμένες υποχρεώσεις δέον να τηρούνται“), Clausula rebus sic stantibus. 120
2.2 Αναξιοπιστία (Μονομερές Σβήσιμο Δανείων) 121
2.3. Αμοιβαιότητα υπό το πρίσμα του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου και ιδιαιτέρως του Διεθνούς Συμβατικού Δικαίου. 122
2.4. Αποτυχημένο Κράτος (failed state) 124
2.5 Γενοκτονία. 125
2.6 Ρατσισμός, Φυλετικές Διακρίσεις. 126
2.7 Αλλοδαπός, Πολιτικοί Πρόσφυγες, Οικονομικοί Πρόσφυγες. 128
2.7.1 Εισαγωγικές Παρατηρήσεις. 128
2.7.2 Αλλοδαπός. 129
2.7.3 Πολιτικοί Πρόσφυγες. 129
2.7.4 Οικονομικοί Πρόσφυγες. 130
2.8 Πρόσφυγες στην Γερμανία, Η Γλώσσα των Αριθμών. 131
2.9 Μωαμεθανοί στην Ευρώπη, Ενσωμάτωση. 131
2.10 Ατομική Βόμβα, Σωστή η Χρησιμοποίηση της. 132
2.11 Το Κουρδικό Πρόβλημα (Τουρκία, Ιράκ, Ιράν, Συρία) 133
2.11.1 Εισαγωγή. 133
2.11.2 Εθνολογική και Γλωσσολογική Πτυχή. 133
2.11.3 Κουρδικοί Πληθυσμοί στη Δυτική Ασία. 134
2.11.4 Επίλυση του Κουρδικού Προβλήματος. 135
2.12 Νταβούτογλου και οι Κούρδοι (όχι „Αποσχισμός“) 136
2.13 Συμφωνίες και Τρίτοι 137
2.14 Αποσχιστικές Τάσεις, Ευρωπαϊκά Κράτη. 138
2.15 Ισπανία, Βάσκοι, Καταλάνοι, Αποσχιστικές Τάσεις. 139
2.16 Καταλωνία και Ισπανία υπό το πρίσμα του Κρατικού Δικαίου, του Συνταγματικου Δικαίου και του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 140
2.17 Υποχρεώσεις και Δικαιώματα ως Μέλος του ΟΗΕ.. 141
2.18 Η σύγκρουση μεταξύ του Ισραήλ και των Παλαιστινίων υπό την Σκοπιά του Διεθνούς Δικαίου 142
2.19 Επιθετική Εξωτερική Πολιτική των ΗΠΑ.. 144
2.20 Υποχρέωση του ΝΑΤΟ να βοηθήσει την Τουρκία στην Βόρεια Συρία. 146
2.21 Βενεζουέλα και η Αρχή της μη Ανάμειξης στις Εσωτερικές Υποθέσεις, Μία Αξιολόγηση υπο την Σκοπιά του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 147
2.22 Ιράκ, Θρησκευτική Συνείδηση και Συνείδηση των Φύλων, αλλά όχι Εθνική και Κρατική Συνείδηση, Μία Ομοσπονδία?. 148
2.23 Στενό του Κερτς, Αζοφική Θάλασσα, Διένεξη μεταξύ Ρωσίας και Ουκρανίας, Θεώρηση υπό την σκοπιά του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 149
3. Διεθνείς Σχέσεις. 150
3.1.Υπερδύναμη, Μεγαλοδυνάμεις, Μεσοδυνάμεις. 150
3.2 Αλλαγή του Διεθνούς Σκηνικού, Ισορροπίες Υπερδυνάμεων. 151
3.3 Ισορροπία των Δυνάμεων. 151
3.4 Ισορροπία, Συμφέροντα, Διπλωματία, Μεσόγειος. 152
3.5 Σοβιετική Ενωση, Ρωσία, Καθεστώς, Ιστορία. 154
3.5.1 Καθεστώς. 154
3.5.2 Ρωσία και Ευρωπαϊκή Ενωση. 154
3.5.3 Σοβιετική Ενωση, Σύμφωνο με την Γερμανία, Νίκη μόνον του Κόκκινου Στρατού; Σύντομες Παρατηρήσεις. 155
3.6 Ελληνες και Τούρκοι, Διαλλακτικότητα. 156
3.7 Διεθνής Οργανισμός, Υπερεθνικός Οργανισμός (ΕΕ), „Παγκόσμιο Κράτος“, „Παγκόσμια Κυβέρνηση“ 156
3.8 „Βαρβαρικός Μεσαίωνας“ στην Ευρώπη, Μοναστήρια και Πανεπιστήμια, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά 157
3.9 Ευρώπη, Ανατολή και Δύση, Προσπάθεια μιας Συστηματικής Προσέγγισης. 159
3.10 Pax Germanica και „Imperium Germanicum Politicum et Oeconomicum”? („Γερμανική Ειρήνη“ και Πολιτική και Οικονομική „Αυτοκρατορία“) 161
3.11 Ευρωπαϊκή Ενωση, Μία Συστηματική και Νηφάλια Θεώρηση χωρίς Φθηνούς Συναισθηματισμούς 163
3.12 Ευρωπαϊκή Ενωση, Μεθοδολογικό Πρόβλημα, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 165
3.13 Ευρωσκεπτικισμός (ΕΣ), Επιγραμματικά. 167
3.14 Ευρωπαϊκή Ενωση, Σόρος ο Ψευτοπροφήτης. 168
3.15 Εχθρός της ΕΕ, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 170
3.16 Ευρωπαϊκή Ενωση, Αλληλεγγύη. 170
3.17 Παγκοσμιοποίηση, Ευρωπαϊκή Ενωση, Ελλάδα. 172
3.18 Ευρωπαϊκή Ενωση, Ελλάς, „Επεμβάσεις“. 173
3.19 Ευρωπαϊκή Ενωση και Εθνική – Κρατική Κυριαρχία. 174
3.20 Η Ελλάς Προτεκτοράτο; Οχι 175
3.21 Αξιοπρέπεια του Εθνους και του Κράτους, Εννοιολογικό Χάος. 177
3.22 Διεθνείς Διαπραγματεύσεις, Προϋποθέσεις, Συμβιβασμός. 178
3.23 Διαπραγματεύσεις, Προετοιμασία a la grec. 180
3.24. Ισραήλ και Αραβικά Κράτη, Στρατιωτικά. 180
3.25 Αγκελα Μέρκελ, Καγκελάριος της Γερμανίας. 181
4. Πολιτικά. 183
4.1 Δημοκρατία και Παρλαμενταρισμός (Κοινοβουλευτισμός) 184
4.1.1. Δημοκρατία (Δ.) 184
4.1.2 Παρλαμενταρισμός (Π.), Κοινοβουλευτισμός. 185
4.2 Ορισμός της Δημοκρατίας, Γερμανία, Αντιπαράθεση με Γιώργο Μαλούχο. 186
4.3 Ολοκληρωτικά Συστήματα: Φασισμός, Εθνικοσοσιαλισμός, Κομμουνισμός. 188
4.4 Μαρξισμός / Λενινισμός και „Υπαρκτός Σοσιαλισμός“. 189
4.5 Marx, Engels και ο Διαλεκτικός Υλισμός. 191
4.6 Κάρολος Μάρξ, Αποτυχημένος Οικογενειάρχης, Καλός Κοινωνιολόγος και Οικονομολόγος 191
4.7 Στάλιν και Σταλινικοί 191
4.8 Φασισμός, Εθνικοσοσιαλισμός, Ορισμοί, Εννοιολογικό χάος. 192
4.8.1 Φασισμός (Ιταλία) 192
4.8.2 Εθνικοσοσιαλισμός (Γερμανία) 193
4.9 Χιτλερικός Χαιρετισμός. 193
4.10 Ρωσικός Κομμουνισμός, Γερμανικός Εθνικοσοσιαλισμός, Σύγκριση. 194
4.11 (Εθνικοκοινωνισμός), Εθνικοκομμουνισμός, Αριστερο-εθνικισμός (Εθνικοαριστερισμός) 195
4.12 Καπιταλισμός, Φιλελευθερισμός και του Νεοφιλελε-υθερισμός ή Σαφήνεια vs του Νεοελληνικού Εννοιολογικού Χάους. 195
4.12.1 Καπιταλισμός. 195
4.12.2 Φιλελευθερισμός, Νεοφιλελευθερισμός. 196
4.13 Φιλελευθερισμός στην Ελλάδα. 196
4.14 Κρατισμός και Ιδιωτική Πρωτοβουλία ή Οικονομικός Κρατισμός κατά των Παραγωγικών Δυνάμεων και της Προόδου. 197
4.15 Αναρχισμός, Τριτοκοσμικός Νεοελληνικός Αναρχισμός. 198
4.16 Επανάσταση. 201
4.17 Εμφύλιος Σπαραγμός. 203
4.18 Τρομοκρατία. 204
4.19 Tρομοκράτες ως Ηρωες ή το Νεοελληνικό Εννοιολογικό χάος. 209
4.20 Aνθρώπινα Δικαιωματα,Υποκειμενικά (Ατομικά), „Αντικειμενικά“. 211
4.21 „Λαϊκό Δικαίωμα“; Μεγάλο λάθος. 212
4.22 „Πελατειακό κράτος“, „Κομματική Πελατειοποίηση του Δημοσίου“ ή Κλιεντελισμός; 213
4.23 Οικογενειοκρατία Νεποτισμός a la grec. 216
4.24 ΣΥΡΙΖΑ και Νεποτισμός (Παραδείγματα) 219
4.25 Εθνος, Εθνική Συνείδηση, Εθνική Ταυτότητα. 219
4.26 Εθνική Συνείδηση ως Προϊόν του 19ου αι. 221
4.27 Πατριωτισμός, Φιλοπατρία, Mεθοδολογικά. 222
4.27.1 Γλωσσολογική διάσταση, Ετυμολογικώς. 222
4.27.2 Πατριωτισμός, Σημασιολογικώς. 222
4.27.3 Ιστορική διάσταση. 222
4.27.4 Εθνική Διάσταση. 223
4.27.5 Κοινωνική Διάσταση. 223
4.27.6 Εθνολογική Διάσταση. 224
4.27.7 Μεθοδολογικά. 224
4.28 Απόδημος Ελληνισμός. 226
4.29 Πατριωτισμός, Απόδημος Ελληνισμός. 228
4.30 Λαός, Οχλος. 229
4.31 Ελλάδα, Εθνος – Κράτος. 230
4.32 Κρίση, Ενοχοι, Συνένοχοι 230
4.33 Πολιτικό Κόμμα, Πολιτικό Κίνημα. 231
4.34 Εξωπραγματικότητα, Φαντασιώσεις, Παραλογισμοί, Νεοελληνικό Κράτος. 232
4.35 Ελλάς, μία „Περίκλειστη“ Χώρα. 233
4.36 Ελλάς, Απελπιστική Κατάσταση. 234
4.37 Ελλάς, Μίζα και Διαφθορά. 235
4.38 Ελλάς, Ελλειψη Περιβαλλοντικής Συνείδησης. 237
4.39 Αδράνεια, Εθνοψυχολογία. 238
4.40 Αριστερά, Δεξιά, Κέντρο, Κεντροαριστερά, Προοδευτικός, Μία Θεώρηση υπό το πρίσμα της Πολιτολογίας (Πολιτική Επιστήμη) σύμφωνα με διεθνή Κριτήρια. 239
4.41 Πολιτικός Συντηρητισμός. 241
4.42 Ελληνοκεντρισμός και άλλοι Εθνοκεντρισμοί 242
4.43 Παγκοσμιοποίηση και Ορθόδοξοι Ελληναράδες. 243
4.44 Εθναμύντοτορες και Πατριδοκάπηλοι ή „Η Ελλάδα ανήκει στους Ελληνες“, Νηφάλια Θεώρηση vs της Πατριδοκαπηλείας. 243
4.45 Λάθη του ΣΥΡΙΖΑ.. 245
4.46 Αριστεροστρεφής Συνωμοσιολογία και Κινδυνολογία. 246
4.47 Αριστερά, Τριτοκοσμικός Παραλογισμός. 247
4.48 Ανορθολογισμός και Υπερεξυπνακισμός της Αριστεράς. 248
4.49 Συγκρουσιασμός και Διχασμός με Ιδεολογικές Ρίζες. 249
4.50 Ανορθολογικός Κρατισμός της Αριστεράς. 250
4.51 Κρατισμός και Ιδιωτική Πρωτοβουλία ή Οικονομικός Κρατισμός κατά των Παραγωγικών Δυνάμεων και της Προόδου. 250
4.52 „Αριστεροί“ Πολιτικοί και οι Γυναίκες τους. 251
4.53 Τσίπρας, Αλέξης, Πολιτικός, Προσωπικότητα. 252
4.54 Κρίση, Λαϊκισμός, Μεσσίας, Κίβδηλες Υποσχέσεις. 253
4.55 ΣΥΡΙΖΑ – Λατινοαμερικανοποίηση. 255
4.56 Τσίπρας, El Griego Chaves? (Ο Ελλην Τσάβες) 256
4.57 Βαρουφακιάδα: Πανεπιστημιακός ή Πολιτικός; Νοοτροπία, Ατομο. 258
4.57.1 Πανεπιστημιακός. 258
4.57.2 Βαρουφάκειος Σουρεαλισμός. 258
4.57.3 Νοοτροπία-Πολιτισμικό Πρόβλημα. 259
4.58 Πολιτική Δεξιά. 259
4.59 Αριστερά vs Αριστείας. 260
4. 60 Χρυσή Αυγή, Μία Προσωρινή Ανάλυση. 260
4.61 Λαϊκισμός, Περιεχόμενο και Καθοριστικά Συστατικά Στοιχεία. 262
4.62 Πολυδωρισμός, Μία από τις Νοελληνικές Κατάρες ή το Ακρων Αωτον της Πατριδοκαπηλείας 264
4.63 Νέα Δημοκρατία, Ριζική Μεταλλαγή, Επιγραμματικά. 266
4.64 Αξιολόγηση των Πολιτικών Θάτσερ και Ρήγκαν. 267
4.65 Νεοέλλην Ανήρ Πολιτικός, Αλήτης, Κάθαρμα, Μπάσταρδο. 267
4.65.1 Εισαγωγή. 267
4.65.2 Αλήτης. 269
4.65.3 Κάθαρμα. 272
4.65.4 Πολιτικό Μπάσταρδο. 273
4.65.5 Εφαρμογή της Συστημικής Θεωρίας και Συμπεράσματα. 275
4.66 Πολιτισμικό Πρόβλημα: Βαλκανοανατολίτες Πολιτικοί 276
4.67 Λουκάς Παπαδήμος, Πρωθυπουργός. 277
4.68 Μπουτάρης, ο Κατάλληλος Δήμαρχος για την Θεσσαλονίκη. 277
4.69 Ανευθυνότητα Ελλήνων Πολιτικών en general 279
4.70 Πολιτική Μαγεία. 279
4.71 Συνεννόηση (Εξαίρεση), Συγκρουσιασιασμός (Κανόνας) 280
4.72 Συνειδητοποίηση, Πολιτική, Κοινωνική. 282
4.73 Τεχνοκρατία, Τεχνοκράτης. 282
4.74 Υπερεξειδικευμένοι Σύμβουλοι 283
4.75 Σύμβουλοι (Εμπειρογνώμονες) Κυβερνήσεων, Συγκροτημένοι Σχεδιασμοί 284
4.76 Αλλαγή, Μεταρρύθμιση, Ελίτ, Οικονομικός Κρατισμός. 284
4.76.1 Αλλαγή. 284
4.76.2 Μεταρρύθμιση. 285
4.76.3 Ελίτ. 285
Πηγές όλες μαζί στο τέλος του Δεύτερου Τόμου
Sanktionen der USA
Wieder Sanktionen der USA gegenüber China
Verletzen die vielen Sanktionen gegenüber etlichen Ländern das Völkerrecht und insbesondere das grundlegende Prinzip der friedlichen internationalen Zusammenarbeit ? Ist es überhaupt zivilisiert, die internationalen Beziehungen systematisch zu destabilisieren, um die eigenen egoistischen und imperialen Interessen in der ganzen Welt durchzusetzen ? Ist es nicht an der Zeit, zu diesem Imperium Americanum Supremum arrogant et mostruosum (Monsterhaftes und arrogantes Amerikanisches Supeimperium) ein Gegengewicht zu schaffen? Stimmt es, dass die USA vor der Supermacht in statu nascendi (im Entstehungsprozess) China große Angst haben und im Ernst glauben, Chinas Aufstieg zu verhindern? Eigentlich die USA als Supermacht sind auf dem Abstiegsgleis, während sich am Horizont der internationalen Beziehungen die Konturen der neuen Supermacht so abzeichnen, so dass es nicht übertrieben ist, vom Beginn des Chinesischen Jahrhunderts zu sprechen ? Wiener Zeitung (15.7.20)
Türkei ( Klein-Asien ), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen
Türkei ( Klein-Asien ), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen
Vor etwa 10 bis 11 tausend Jahren hat im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak die Agrar-Revolution als erste Revolution der Produktivkräfte in der Menschheitsgeschichte stattgefunden. In diesem Gebiet wuchs und wächst auch gegenwärtig Wild-WEIZEN . Die Agrar-Revolution leitete dort das Neolithikum ein. So wurden aus Jägern, Sammlern und Fischern bodenständige Bauern. Hiermit begann die Zivilisation ( Dörfer, Städte, Organisation der Gesellschaft, Arbeitsteilung).
Die landwirtschaftliche Produktion schuf die materiellen Voraussetzungen für relativen Reichtum und insbesondere für eine Bevölkerungsexplosion in dem Nord-Irak, in Syrien und in der Türkei, die große Völkerwanderungen nach Europa auslöste, wo lediglich wenige „Protoeuropäer“ lebten. Zuerst wurde Bulgarien besiedelt. Zwischen dem 6. und dem 7. Jahrtausend wurde Griechenland von den Pelasgern, den Lelegern und den Karern besiedelt. In der griechischen Mythologie und Historiographie werden sie als die Ureinwohner Griechenlands betrachtet. Speziell die Pelasger besiedelten alle Ägäis-Inseln sowie die gesamte Küste der Adria ( Albanien, Montenegro, Kroatien, Italien bis zu dem geographischen „Stiefel“). Das heißt, dass die Griechen, Albaner, Montenegriner und ein Teil der Italiener gemeinsame ferne Vorfahren haben. Alle Namen im Altgriechischen mit der Endung –eus ( z.B. Odyss-eus, Thes-eus, Basil-eus: Führer, König), auf -nthos (z.B. Kori-nthos, Olly-nthos , a-nthos) und andere zahlreiche Wörter insbesondere von Pflanzen und Blumen sind pelasgischen Ursprungs.
Die Küste der heutigen türkische Ägäis wurde zunächst von Minoern-Kretern ( um 1500 v.C. ) und von Achaiern-Mykenern ( im 13. Jh. v.C.) sporadisch besiedelt. Um 1250 v.C. eroberten von Zentraleuropa kommend, Indoeuropäer (“Indogermanen”, großgewachsen, blond, blaue Augen ) das gesamte Griechenland. Weil sie kriegerisch waren, konnten sie nach langen Kämpfen die Ureinwohner besiegen. Zugleich setzten sich ihre Sprache und ihre Religion durch. Die vorwiegend männlichen indoeuropäischen höchsten Götter haben die in erster Linie weiblichen höchsten Göttinen der Ureinwohner verdrängt.
Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden großen Völkergruppen fanden ihre ideelle Widerspiegelung in der altgriechischen Mythologie : Kampf zwischen den Göttern ( Indoeuropäer ) und den Giganten oder Titanen ( Ureinwohner ), bekannt auch als Gigantomachia ( Kampf der Giganten ) oder Titanomachia ( Kampf der Titanen ). Natürlich haben die siegreichen Indoeuropäer später die Mythen geschaffen. Den Vofahren der Griechen folgten die ebenfalls indoeuropäischen Thraker in Ost-Balkan und die Illyrer in West-Balkan. Die Angehörigen beider Völkergruppen waren ebenso hochgewachsen, blond und blauäugig. Man kann solche Nachfahren insbesondere in Nordalbanien, in Kroatien und in Bosnien-Herzegovina sehen.
Die wichtigsten Stämme, die aus der Verschmelzung der Indoeuropäer mit den Ureinwohnern in Griechenland hervorgegangen waren, wurden bekannt als Ionier , die später zu den zivilisiertesten Griechen gehörten, die Achäer ( um 1900 v.C. eingewandert) und die weniger zivilisierten Dorer ( um 900 v.C. eingewandert ).
Unter dem Druck der kriegerischen Dorer verließen die meisten Ionier und Achäer die Peloponnes und besiedelten massenweise die kleinasiatische Küste, die später als Ionien ( Ionia, Ιωνία ) bekannt wurde. Ihre bedeutendsten Städte waren Kolophon, Ephesos, Phokaia, Priene, Milet, Klazomenai und das frühere äolische ( Stamm aus Thessalien ) Smyrna. Es folgten die Dorer, die nur einen Teil der südlichen Küste der heutigen Türkei besiedelten.
In Ionia sind lange vor Athen eine Hochkultur und insbesondere das entstanden, was man noch heute als wissenschaftliches und philosophisches Denken bezeichnet. Zu nennen sind die Philosophen Thales ( Θαλής ) von Milet, Anaximenes ( Αναξιμένης), Anaximandros ( Αναξίμανδρος ) und etwas später Anaxagoras ( Αναξαγόρας ), der Berater des größten Staatsmannes der Antike Perikles ( Περικλής ). Die genannten Philosophen waren Materialisten und erklärte Atheisten. Homeros ( Ομηρος ) war ebenso ein Ionier aus Smyrna . Aus der dorischen Stadt Halikarnassos ( heute Bodrum ) stammen der Philosoph Herakleitos ( Ηράκλειτος : „Ta panta rhei“: „Alles fließt“ und verändert sich ) und der Ηistoriker Herodotos ( Ηρόδοτος ).
Im 8.Jh. verließ ein Teil der Mileter die Stadt und wanderte durch die Dardanellen und den Bosporus in die nördliche Küste Klein-Asiens aus. Die Mileter gründeten zunächst die Stadt Sinope ( Σινώπη ), die allmählich über 60 Siedlungen um da Schwarze Meer schuf. Von ihnen sowie von gräzisierten kleinasiatischen Völkern stammen die späteren Pontos-Griechen.
Etwa 2300 Jahre v.C. wanderten aus dem Karpatengebiet die indoeuropäischen Hethiter in Kleinasien ein. Bereits 1700 v.C. gründeten sie ein großes Reich und im 13.Jh. galten sie als eine Supermacht. Sie waren bestens organisiert, äußerst erfinderisch, hatten eine perfekte Gesetzgebung und betrieben in der zweitgrößten Stadt Hannouscha ( Silberstadt ) Silberbergbau.Die Griechen übersetzten den Stadtnamen ins Griechische ( Argyroupolis ) und viel später die Türken in Goumoushane . Ihre Hauptstadt hieß Hattouscha ( heute Boghazköy, 150 km südlich von Ankara).
Dort fanden die Archäologhon die königliche Bibliothek ( Keilschschrift )
Ihre Sprache gilt als die älteste bekannte indoeuropäische Sprache, verwandt u.a. mit dem Altgriechischen, mit dem Lateinischen und mit dem Sanskrit/Altiranischen.
Es seien nur einige Beispiele genannt : watar: wasser ( Ausgangspunkt für die Entzifferung des Hethitischen ! ); ginu : Griechisch : gony, Latein : genu , Knie ; kwis : wer, Latein : quis ; pahhur : Feuer, altgriechisch : pyr , ; labbu : gießen ,Latein. lavit : er wusch ; hastai : Knochen , Altgriecisch : Osteon ; hanti : gegenüber , Altgriech. : anti ; intalu, Griechisch : dolios : der Falsche; KARD , Griech. : Kardia, Sanskrit (Alt-Iranisch ): Karda, Latein : Cor, Cordis ( Quelle : Oliver R. Gurney, Die Hethiter ( Original : The Hittites , 1952), Dresden, 1969, Seiten 128-131). Ihr Nationalepos heisst Ullikummi, verfasst im 13. Jh. v. C. nach dem Vobild des ältesten Epos der Menschheit, des sumerisch-akkadischen Gilgamesch.
Die Hethiter wurden international bekannt in erster Linie durch den Friedensvertrag von Kadesch ( 1285 v. C.) mit Ägypen, der zwischen ihrem König Hattuschili und dem Pharao Ramses II abgeschlossen worden ist. Der Vertrag enthält sogar Spezialbestimmungen über politische Flüchtlinge und Auslieferung und mutet insgesamt ziemlich modern an. Er diente im gesamten Orient als Vorbild für weitere Friedensverträge.
Deswegen habe ich ihn im Rahmen der Spezialvorlesungen Geschichte des Internationalen Vertragsrechts sehr ausführlich behandelt und auch geprüft. Man kann diesen wahrhaftig welthistorischen Vertrag im Historischen Museum von Istanbul bewundern. Gleiches gilt im Museum auch für das erste Liebesgedicht der Menschheit überhaupt !
In der königlichen Bibliothek in Hattuscha ist auch ein keilschriftlicher Text gefunden worden, in dem der hethitische König die in Troja eingefallenen „Räuber“ Ahhijawa ( Axaier, also Griechen ) auffordert, das Land zu verlassen , andernfalls wird er gegen sie vorgehen !
Ihr Reich ist 1210 v. C. von dem aus dem Balkan vordrindenden thrakischen Stamm der Phryger vernichtet worden. Die Hethiter wurden von ihren Nachbarn folgendermaßen beschrieben : untersetzt, breites Kreuz, muskulös, kurzer und starker Hals, runder und großer Kopf, also ideal für den Nahkampf sowie für den Ringkampf. Viele Pontos-Griechen, deren Vofahren aus Argyroupolis stammen, sehen haargenau so aus. Darunter befinden sich viele Verwandte von mir. Das bedeutet, dass schon in der Antike sich Griechen mit Nachfahren der Hethiter vermischt haben.
Folgend sollen weitere wichtige Völker des antiken Klein-Asien ( Übersetzung der lateinischen Toponymie Asia Minor ) genannt werden :
TROJANER, DARDANER : Nach Homer waren die Trojaner und die Dardaner eng verwandte Völker. In einigen Stellen der Ilias werden die Namen als Synonyme verwendet ( Z. B. im 22. Gesang , Zeilen 188, 193/194 : Original Homer : „ Έκτορα δ’ ασπερχές κλονέων έφεπ’ ωκύς Αχιλλεύς./ ώς Έκτωρ ού λήθε ποδώκεα Πηλεϊωνα./ οσσάκι δ’ ορμήσειε πυλάων Δαρδανιάων …“ : „Hektorn drängt unablässig im Lauf der Verfolger Achilleus./…So barg Hektor sich nicht dem Mutigen Renner Achilleus./ Wenn er auch oft ansetzte, zum hohen dardanischen Tore“ ( Übersetzung von J.H.Voss). Das heißt, das beide illyrischer Herkunft waren. Dies gilt uneingeschränkt für die Dardaner. Das Ursprungsgebiet der Dardaner war das heutige Kosovo. Die Hydronymie Dardanellen steht mit ihnen in Verbindung.
LYDER : Indoeuropäer, ihre Sprache gehörte der anatolischen Gruppe der indoeuropäischen Sprachen an. Sie traten in Erscheinung im 7. Jh. v.C. Ihr Reichtum gründete sich auf den Handel und auf die Goldgewinnung. Die wichtigsten Könige waren Gyges, Alyattes und vor allem der legendäre Kroisos, der Inbegriff des Reichtums. Die Haupstadt hieß Sardeis. Ihre größte historische Leistung war die Erfindung des gemünzten Geldes, was die Griechen von ihnen übernommen hatten. Gerade das gemünzte Geld und das phönizische Alphabet, im 9. Jh. v.C. von den Griechen übernommen, waren nach Meinung der Althistoriker die Grundlage für die dynamische griechische Expansion im gesamten Mittelmeerraum sowie im Schwarzen Meer.
PHRYGER : Indoeuropäische Thraker. Sie stammen aus Ost-Makedonien und hießen ursprünglich BRYGER. Sie besiedelten die Landschaft im mittleren Klein-Asien im 12. Jh. v. C. Ihre Hauptstadt war Gordion und ihr bekanntester König hieß Midas. Die wichtigste Gottheit war Kybele, die von den Römern als Magna Mater ( Große Mutter ) bezeichnet wurde) . Ihre hochentwickelte Musik übte auf die griechische Musikentwicklung großen Einfluß aus. Die traditionelle phrygische Mütze ( Kegelförmig mit ausgestopftem Zipfel ) wurde von den französischen Jakobinern in abgewandelter Form übernommen und galt in der Zeit der Französischen Revolution als Symbol der Freiheit !
KARER : Vorindoeuropäisches Volk in Südwestkleinasien. Sie waren nach Homer Verbündete Trojas. Sie gehören zu den bereits erwähnten kleinasiatischen Völkern, die zwischen dem 7. und dem 6.Jahrt. Griechenland besiedelt haben. In der römischen Zeit waren die Karer gefürchtete Seeräuber wie die Illyrer in der Adria.
LYKIER : Sie besiedelten die gebirgige Landschaft Südwest-Kleinasiens. Ihre Sprache gehörte zu den indoeuropäischen Sprachen Altanatoliens.
GALATER ( KELTEN, GALLIER) : Im Zuge ihrer großen Völker-Wanderung breiteten sich zwischen dem 5. und dem 2. Jh. v.C. die zahlreichen keltischen Stämme in Mittel-, Süd-, West- und teilweise in Nord-Europa ( England, Irland ) aus.
Prägend waren vor allem die gallischen Stämme ( Römische Bezeichnung für ihr Totemtier Gallus : Hahn ) . Sie hinterließen auch Toponymien ( z.B. in Spanien das Gebiet Galicia , Gallia Transalpina : Gallien nördlich der Alpen, Gallia Cisalpina : Gallia südlich der Alpen ) sowie Hydronymien ( wie z.B. Rhoinos : Rhenus : Rhein und Danubius : Donau ).
Die Galater sind am weitesten gewandert. Sie stammten aus Europa , gehörten zu den zahlreichen keltischen Stämmen und Völkern und besiedelten am Anfang nach Einladung der Ionier im 3. Jh. die zentrale Hochebene Kleinasiens. Sie bildeten drei Haupstämme : Tolistobogier, Tektosager und Trokmer. Auf sie bezieht sich die Toponymie Gallipolis ( Stadt der Gallier, d.h. der Galater ). Die Hydronymie Galata-Meer bedeutet „Das Meer der Galater“ . Sie gründeten die Stadt Ankyra ( heutige Ankara : Anker ).
Die Galater galten als Unruhestifter in ganz Kleinasien bis sie von den Königen von Pergamon ( Pergamon Altar ) besiegt wurden. Sie waren großgewachsen, hatten blaue bis grüne Augen und blondes bis rotblondes Haar.
Sie haben auch in der heutigen Bevölkerung der Türkei genauso wie die Hethiter ihre genetischen Spuren hinterlassen. ( Die gesamte Verwandschaft meiner Oma väterlicheseits stammt von Galatern. Ihre Physiognomie ist immer noch echt keltisch. Der Unterschied zu den anderen Griechen ist sehr groß ) .
KURDEN : Sie gehören zu den östlichen , den Schatem ( von der Zahl 100 im Sanskrit )-Indoeuropäern. Ihre Sprache gehört zu der Familie der sieben indoeuropäischen iranischen Sprachen. Es gibt auch die Hatem ( Von der Zahl 100 im Griechischen: Hekaton ) Indoeuropäer. Zu ihnen gehören fast alle europäischen Völker mit wenigen Ausnahmen ( Hunnen, Magyaren, Finougrier und Basken).
ARMENIER : Die heutigen Armenier sind im Prizip eine Mischung von alten Urartäern ( einheimische Bevölkerung ) mit den indoeuropäischen Armeniern, die im 5. Jh. v. C. eingewandert sind. Die Urartäer gelten als die Erfinder des Weinanbaus, der sich in ganz Klein-Asien ausbreitete und über die Phryger nach Griechenland und von dort aus nach Italien und Spanien gelangte.
LASEN und TSCHANEN : Sie gehören zu der Westgruppe der kaukasischen Völker und speziell der Georgier. Die georgischen Frauen sollen besonders schön sein. Mit Lasen haben sich meine Vorfahren vä
TSCHERKESSEN ( 150 000 ) : Sammelbegriff für mehrere muslimische Stämme im Nordwesten des Kaukasus. Zu ihnen gehören die eigentichen Tscherkessen, die Kabardiner, die Adygen, die Abasinen und die Ubichen, die 1864 freiweillig in die Türkei auswanderten. Die Tscherkessinnen galten sowohl in Russland als auch in der Türkei als die schönsten Frauen. Im Sultans Harem waren sie hochbegehrt.
Schlussfolgerung : Die Bevölkerung der Türkei stammt nicht nur von den ogusischen, also mongoliden Seltschuken und Osmanen , sondern auch von den genannten Völkern , denn es ist selbstverständlich in den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden zu starken Vermischungen gekommen. Etwas Ähnliches gilt auch für andere Völker Europas ( Siehe in meinem Blog die Untersuchungen in Griechisch : „ Herkunft der europäischen Völker“, „Alte Germanen, Heutige Deutsche“, „Herkunft der Türken“, „Herkunft der Pontos-Griechen“, „Herkunft der Bayern“, „Herkunft der Kreter“ ) . Aus ethnologischer Sicht bilden die heutigen Türken größtenteils den anatolischen Zweig der INDOEUROPÄER.
Klein-Asien ist also immer ein Schmelztiegel für Stämme und Nationen gewesen.
ONOMASTIK : Erläuterung einiger wichtiger Namen
AMAZONEN : „Frauen ohne mazos „ ( Griechisch : Brust ). Die griechischen Sagen verbergen oft einen wahren historischen Kern. Fakt ist, dass bei de östlichen indoeuropäischen und speziell iranischen nomadisierenden Reiter- und kriegerischen Völkern, zu denen in erster Linie die Kimmerier , die Skythen und die Sarmaten (Sauromaten : Echsenäugige) gehörten, mitunter auch Frauen mit Bogen und Pfeil kämpften. Aus praktischen Gründen haben sie ihre Brüste mit Stoff festgebunden, um ohne Hindernis den Pfeil abschießen zu können. Bei der Teilnahme von Frauen an Kämpfen handelt es sich ohnehin um ein Überbleibsel des Matriarchats.
Die Kimmerier überrannten im 8. Jh. v.C. mehrere Länder , darunter Nord- und teilweise auch Zentral-Kleinasien. Ihre ersten Opfer waren die Vorfahren der Pontos-Griechen, die zum ertsen Mal bogenschießende Frauen „ohne Brust“ gesehen haben.
BAKCHOS ( Lat. : Bacchus ). Es handelt sich um ein phrygische Wort mit der Bedeutung des Weingottes (Siehe unten in : Lexikon der Alten Welt… S. 755 sowie in : Lexikon der Antike, unten, S. 141 ). Das bedeutet, daß die Griechen den Weinanbau sowie den dazu gehörenden Gott von den Phrygern übernommen haben.
DIONYSOS ( Διόνυσος ) : „Wein des Dias“, zweiter Name von Zeus, also „Göttlicher Wein“ ! Dionysos ist nach der altgriechischen Mythologie Sohn des Zeus und der Semele, die aus Klein-Asien stammte. Somit wird klarer, dass Dionysos der griechische Name des kleinasiatischen Weingottes Bakchos ist.
HOMEROS ( Ομηρος : „O mi oron“ : Der Blinde. Es handelt sich eher um einen ionischen Dichter aus dem 8. Jh. v.C. Er hat zahlreiche Heldengeschichten aus der Bronzezeit zusammengefasst und daraus das erste Heldenepos Europas, die Ilias, geschaffen. Die Odyssee hingegen stammt nicht von ihm.
TROJANISCHER KRIEG : Die Althistoriker sind der Meinung, daß der Grund für viele Auseinandersetzungen zwischen den Griechen und den Trojanern ökonomische Hintergründe hatten. Die Griechen waren angewiesen auf Getreide-Importe aus Skythien (heutige Ukraine). Das den Hellespont ( Dardanellen ) beherrschende Troja verlangte jedoch immer höhere Durchfahrtszölle, bis die Griechen beschlossen haben, das entstandene Problem ein für allemal mit Gewalt, also mit einem Krieg zu beenden. In der Ilias hingegen geht es um eine ausgesprochene Sage und nicht um ein historisches Dokument. Die Stadt hat zwei Namen : Troja und nach Homer Ilios, eine Verbalhornung des hethitischen Stadtnamens Wilusa. Später errichtteten die Äoler eine Siedlung mit dem Namen Ilion. So kommt es oft sogar in seriösen Lexikern zu Verwechselung der Toponymien.
SEMELE : ursprünglich eine thrakisch-phrygische Erdgottheit. Sie entspricht der urgriechischen GAIA ( ERDE ), die als Trägerin aller Lebewesen, als Allmutter sowie als Urgottheit verehrt wurde. In beiden Göttinnen kommt das Matriarchat zum Ausdruck.
ARTEMIS : Vegetations- und Fruchtbarkeitsgöttin in Kleinasien . Sie wurde von den Griechen sowie später von den Römern ( Diana, Göttin der Jagd ) übernommen.
APOLLON : Hauptgott der Trojaner ( Apollunia ), gleichgesetzt mit der Sonne, kleinsiatischer Herkunft. Er entwickelte sich bei den Griechen zum Gott des Lichtes.
BARBAROS : Das Wort Barbar ist hethitischen Ursprungs und bedeutet, der mißerständlich Sprechende, der eine andere Sprache Gebrauchte. Gemeint waren vorwiegend die Völker des Pontos-Gebirges. Die Griechen übernahmen das Wort mit dieser Bedeutung. Erst bei den Römern erlangte der Begriff eine abschätzende Bedeutung insbesondere gegenüber den kulturell zurückgebliebenen germanisschen Barbaren.
HEKTOR: stark, beständig.
ODYSSEUS : Der zornige ( Pelasgisch ).
EUMENES : Der Gutgelaunte.
ATTALOS : Der in der Nähe des Meeres Wohnende.
ANAXAGORAS: Der Beherrscher ( König ) der Agora. Das Wort Anax ( Αναξ ) ist Pelasgisch.
ANAXIMANDROS : Der Beherrscher ( König ) des Palastes ).
ANAXIMENES : Der nicht zurück weichende Herrscher ( König ).
HERODOTOS : Gegeben wie Hera ( die stets betrogene Frau des Zeus ).
HERAKLEITOS : Berühmt durch Hera.
ALEXANDROS : alexein + aner : άνηρ (Genetiv : andros : ανδρός) : die Männer ( Räuber ) abwehren , Beschützer.
MITHRIDATES : Geschenk des ( Gottes ) Mithras. BAGDAT ( Persisch ) : Geschenk der Götter. TEODOROS : Geschenk des Gottes. BOGDAN ( Geschenk des Gottes, Slawisch ). Die Wurzel Dat- ist Indoeuropäisch. JOHANNES : Johannah : Geschenk des Gottes, Hebräisch ).
ISTANBUL: Wörtlich : “Eis tin poli” : Hin in die Stadt. Bedeutung : Im alten Rom gab es das Sprichwort : „Alle Wege führen nach Rom „. Konstantinopel galt als das zweite Rom und war Synonyme für die Stadt überhaupt. Der obige Spruch galt auch für Konstantinopel, aber nicht für das „Dritte Rom“ Moskau !
DAREIOS . richtig Altpersisch : DARAYAVAUSCH : „Das Gute hält“.
KYROS . richtig Altpersisch : KURUSH oder auch KURASCH .
XERXES. richtig Altpersisch : KHSCHAYARSCHA : „Herrscher über Helden“.
SATRAP. richtig Altpersisch : KHSCHATRAPAVAN : „Hüter des Reiches“.
YAUNA : Ionien .
PERSEUS: Eroberer, Zerstörer.
MEDUSA: schlau, sehr intelligent.
PRIAMOS : Der Erlöser.
HEKABE ( seine Frau, Mutter von Hektor und Paris ): Die Reisende.
TELEMACHOS : Der Fernkämpfer. Das Wort Tele (Tele-phon, Tele-pathie etc.) gehört zu den ältesten griechischen Wörtern überhaupt .
OLYMPOS : Berg oder Sitz der Götter ( Pelasgisch ). Es gibt mehrere Berge mit diesem Namen in Griechenland , in Kleinasien und auf Zypern.
KASSANDRA : Die glänzende ( Frau ) zwischen den Männern.
PTOLEMAIOS : Ursprünglich Ktolemaios ( Altmakedonisch ) : Der Kriegerische.
DIADOCHOS : Der Nachfolger. Es geht um die ehemaligen Hetairoi ( Gefährten, Jugendfreunde ) , später Generäle und nach seinem Tode Nachfolger Alexander des Großen : Antipatros ( Αντίπατρος ) in Griechenland und Makedonien, Antigonos ( Αντίγονος ) in Phrygien, Lykien und Pamphylien ( viele Stämme ), Ptolemaios ( Πτολεμαίος ) in Ägypten, Seleukos ( Σέλευκος ) in Babylonien und Syrien, Lysimachos ( Λυσίμαχος ) in Pontos und Thrakien.
EPIGONOS : Der Nachkomme eines Diadochen.
KONSTANTINOS : Lateinischer Name mit griechischer Endung : Der Standhafte. Abgeleitet von constant : standhaft. Ursprünglich war bei den Römern den Name Constans üblich. Der Kaiser Constantinus der Großer war Römer, hat Constantinopolis als Hauptstadt des östlichen Imperium Romanum ( Römisches Reich ) gegründet, sorgte dafür, dass das Christentum als mit den anderen Religionen gleichberechtigt anerkannt wurde und hat nebenbei seine gesamte Verwandschaft beseitigen lassen. In menschlicher Hinsicht war er also ein großer Verbrecher. Die orthodoxe Kirche betet ihn dennoch als „heilig“ an !
Interessant : Im östlichen Imperium Romanum galt als Reichssprache natürlich Latein. Jedoch haben die römischen Kaiser zwischen dem 6. und dem 7. Jh. n.C. entschieden, das Griechische jener Zeit zu Reichssprache zu erheben. Damit wurde zugleich die Überlegenheit der griechischen Kultur gegenüber der römischen höchstoffiziell anerkannt. Beides, Kultur und Sprache , haben alle Völker des Reiches und damit alle Untertanen, die Romani ( Romäer ) erheblich beeinflußt.
Gerade dies hat Ende des 19. Jh. griechische nationalistisch denkende Historiker dazu veranlaßt, das Oströmische Reich zu einem griechischen Reich zu erklären. Dies bildete die ideologische Grundlage der ultranationalistischen „Großen Idee“ ( „Megali Idea“ ), deren Hauptzielstellung gleich nach dem Ersten Weltkrieg darin bestand, die osmanischen Türken mit Gewalt nach Asien zu vertreiben und das „Byzantinische Reich“ ( Terminus Technicus des 19. Jh. ) wieder zu errichten. Dieser Wahnsinn endete für das gesamte Griechentum mit einer großen nationalen Tragödie, bekannt als „Kleinasiatische Katastrophe“.
Einen ähnlichen Fehler haben während des Zweiten Weltkrieges die Deutschen Nationalsozialisten mit der utopischen Idee vom „Groß-Deutschland“ begangen. Auch dies endete mit einer ähnlichen nationalen Katastrophe.
Literatur ( Auswahl ohne die zahlreichen Beiträge in Fachzeitschriften )
Homer , Ilias, Altgriechischer Text . Editionen von David Binning Monro,Thomas William Allen und Augustus Taber Murray, Oxford 1920.
Homer, Ilias, Übersetzung von Johann Heinrich Voß, Leipzig, 1870 ( Nachdruck der Ausgabe von 1793 ).
Das Lied von Ullikummi , Dichtungen der Hethiter, Herausgegeben und übertragen von Liane Jakob-Rost , Leipzig, 1977.
Lexikon der Alten Welt, Hrsg. von Carl Andresen und andere, Drei Bände ( Patmos Verlag 1990 ), Albatros Verlag , Tübingen und Zürich, 2001 ( Bemerkung : Hierbei handelt es sich um ein Standard Werk , verfaßt von 236 Wissenschaftlern , Althistorikern und Altphilologen , aus den besten Universitäten aller Deutschsprachiger Länder , über 6000 dichtbeschriebene Seiten ). Das Lexikon ist jedem Interessierten zu empfehlen.
Lexikon der Antike, Hrsg. von Johannes Irmscher (118 hochspezialisierte Althistoriker und Altphilologen), Leipzig, 1987.
Der Alte Orient in Stichworten, Hrsg. von Helmut Freydank und anderen, Leipzig, 1978.
Das große Lexikon der Völker, von Josef Guter, Köln, www.komet-verlag.de
Lexikon der griechischen Welt von Guy Rachet, Hamburg 2005 ( Übers. aus dem Französischen : Dictionnaire de la civilisation greque, Paris 1996 ).
Die Hethiter, von Oliver R. Gurney, Middlersex, 154 .
Die Hethiter und ihre Nachbarn, von E. und H. Klengel, Leipzig, 1970.
Die Sprachen der Welt, von Frederick Bodmer ( Orig. The Loom of Language ), Köln, 1997.
Die Anfänge Europas, 6000-500 v. Chr. von Venceslas Kruta, München, 1993 ( Original : L’Europe des Origines. La Protohistoire 6000-500 avant J.-C. , Paris, 1992.
Die Indeuropäer, Aufbruch aus der Vorgeschichte, von Reinhard Schmoekel, Bergisch Gladbach, 1999.
Thraker zwischen Karpatenbogen und Ägäis, Leipzig, Berlin, 1984.
Völkerkunde für Jedermann, Hrsg. von Eva Lips und anderen, Leipzig, 1967.
Etymologisches Lexikon der Vornamen, von Petros A. Alexiadis, Thessaloniki , in Griechisch.
Bemerkung : Der Beitrag hat populärwissenschaftlichen Charakter, das Gesamtthema gehört zu der Allgemeinbildung. Damit befasse ich mich seit über einem halben Jahrhundert.
Türken (Herkunft)
Israel Annexion Palästinensischen Gebietes
EU, Unterstützung, Unterschiedliche Mentalitäten
Sklaverei
Amerikanisches Demokratie-Model nicht Nachahmenswert
USA auf dem Absteigeast
USA auf dem Absteigeast
So ist es ebn mit allen Imperien. Das sich auf dem Absteigeast befindende Imperium Americanum monstruosum et arrogant wird wohl kaum eine Ausnahme machen. Während die USA in schnellem Tempo an Einfluss verlieren, auch weil sie die internationale Diplomatie nicht im Geringsten beherrschen, die internationale Rechtsordnung (Völkerrecht, Internationales Wirtschaftsrecht , Internationales Finanzrecht etc.) gezielt und systematisch untergraben und noch dazu einen Präsidenten mit großen Demokratie-, Rechts-, Charakter-, Ethik-, Kultur- und Bildungsdefiziten haben, der nur an seine Wiederwahl denkt, taucht dynamisch am Horizont der internationalen Beziehungen die zweite Supermacht China, die gewillt und auch in der Lage ist, das entstandene Vakuum auszufüllen.
Es zeigt sich bereits deutlich, dass das laufende Jahrhundert das chinesische Jahrhundert sein wird und zwar unabhängig davon, dass die unseriösen Führungspersonen in den USA dieses Land verleumden und außerdem in unvorstellbarer Arroganz erklären, alles zu unternehmen, damit China nicht stärker wird und so die USA gefährden könnte.
Hat man denn nicht daran gedacht, dass es im Sinne eines neuen Gleichgewichts der Kräfte, China und Russland am Anfang eine politisch – diplomatische Allianz und im Falle der zunehmenden Aggressivität (Drohungen, Sanktionen ohne Ende), Irrationalität und Unberechenbarkeit der USA sogar zu einer strategisch – militärischen Annährung kommen könnte? Zeit (11.6.20), Süddeutsche Zeitung (13.6.20)
Rasse und Rassendiskriminierung
Rasse und Rassendiskriminierung
Ausgangspunkt ist das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form
von Rassendiskriminierung 1966
Einige Jahre vor der Verabschiedung dieser Konvention sind im Rahmen der
Vereinten Nationen zahlreiche Untersuchungen über die verschiedenen Dimensionen der Rassenproblematik mit dem Ziel durchgeführt worden, die Rassendiskriminierung international zu verbieten.
Die Prämisse war zwar, dass es aus Sicht der Anthropologie und der Biologie Rassen
gibt, jedoch es sei besser, diesen Begriff losgelöst von der
Diskriminierung nicht mehr zu verwenden. Auch der sehr
interpretationsfähige Terminus Rassismus (es lagen mehrere Definitionen
vor) hat sich für die Zwecke der Konvention als ungeeignet erwiesen.
Jedoch der Begriff Rasse wird expressis verbis in einer Standardformulierung in allen internationalen Dokumenten verwendet, die sich mit den Menschenrechten befassen. Folgend sollen die wichtigsten Dokumente erwähnt werden:
-„Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 (Artikel 2): „Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, …“
- „Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ von 1966 (Artikel 2, Abs.1): „Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, die in diesem Pakt anerkannten Rechte zu achten und sie allen in seinem Gebiet befindlichen und seiner Herrschaftsgewalt unterstehenden Personen ohne Unterschied wie insbesondere der Rasse, der Hautfarbe…,“
-„Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung“ vom 1966 (Artikel 1, Abs. 1):”In diesem Übereinkommen bezeichnet der Ausdruck “Rassendiskriminierung” jede auf der Rasse, der Hautfarbe…“
Ausführlicher ist Artikel 4: „Die Vertragsstaaten verurteilen jede Propaganda und alle Organisationen, die auf Ideen oder Theorien hinsichtlich der Überlegenheit einer Rasse…“
a) jede Verbreitung von Ideen, die sich auf die Überlegenheit einer Rasse
oder den Rassenhass gründen, jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung
und jede Gewalttätigkeit oder Aufreizung dazu gegen eine Rasse oder eine
Personengruppe anderer Hautfarbe…“
-„AMERICAN CONVENTION ON HUMAN RIGHTS“ from 1969 (Artikel 1, 1) :
„The States Parties to this Convention undertake to respect the rights and freedoms recognized herein and to ensure to all persons subject to their jurisdiction the free and full exercise of those rights and freedoms, without any discrimination for reasons of race, color, sex, language, religion, political or other opinion, national or social origin, economic status, birth, or any other social condition“.
- Sogar die „Afrikanische Charta der Rechte der Menschen und Völker“ von 1981 (Artikel 2) : „Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Charta anerkannten und garantierten Rechte und Freiheiten ohne irgendwelche Unterscheidung, wie etwa nach Rasse,…“
-„Internationale Konvention über die Bekämpfung und Bestrafung des Apartheid- Vebrechens“ von 1973 “: Artikel 1: „Rassentrennung,“ „Rassendiskriminierung“, Artikel 4 „Rassentrennungspolitik“,, Artikel 2 „rassische Gruppen“, etc.
In diesem Rahmen bewegt sich verständlicherweise auch Artikel 3 des Grundgesetzes Deutschlands: Artikel 3: (1) „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Bei der Verwendung des Begriffes Rasse handelt es sich also nicht um etwas Diskriminierendes, sondern um einen neutralen und beschreibenden TERMINUS, verwendet in allen infrage kommenden internationalen Dokumenten. Schlussfolgerung: Der Vorschlag der Grünen, diesen angeblich diskriminierenden Begriff im Grundgesetz durch einen anderen zu ersetzen ist weder verständlich, noch sinnvoll, noch nötig.
Ein Spezial-Doktorand aus Botswana hat Mitte der1960er Jahre an unserem Institut für
Völkerrecht hierüber seine Dissertation verfasst und erfolgreich verteidigt und stellte fest, dass es sinnvoller sei, sich nicht ausführlich mit der Rasse und dem Rassismus, sondern schwerpunktmäßig mit der Diskriminierung zu befassen.
Es ist wohl nützlich, einigen historischen Aspekten der Problemstellung Aufmerksamkeit zu schenken: Der Begründer des gewaltigen Imperium Persicum Kurusch (Kyros) ließ vor seinem Tod auf die künftige Grabplatte folgendes schreiben: „Ich Kurusch, ein Arya (Arier), Sohn eines Aryas“ (Arier bedeutet im
Altpersischen und im Sanskrit „Der Edle“, Iraner heißt Arya, und Iran bedeutet „Land der Arier“). Dieser prägnante Satz bringt einfach Stolz zum Ausdruck. Hierbei handelt es sich nur andeutungsweise um des Rassismus.
Die Chinesen glaubten jahrhundertelang, der Mittelpunkt der Erde zu sein und
empfanden sich den anderen Ethnien überlegen, ohne sie diskriminieren zu
wollen. Diesen Fall können wir als Ethnozentrismus (Sinozentrismus) und teilweise als Rassismus charakterisieren.
Die alten Griechen nannten alle anderen Völker Barbaren (ursprünglich hethitisches Wort), allerdings sie meinten „Die unverständlich Sprechenden“. Erst die Angehörigen des Imperium Romanum verwendeten diesen Begriff vor allem gegen die Germanen verächtlich und als Ausdruck ihres kulturellen Überlegenheitsgefühls.
Bei den spanischen Conquistadores (Eroberer) ist eine extrem unmenschliche
Besonderheit zu konstatieren, welche die Indigenen Ethnien in Lateinamerika nicht als Menschen, sondern als Tiere oder höchstens als Wesen zwischen Mensch und Tier betrachteten. Dies stieß auf den Widerstand einiger humanistisch gesinnter Theologen und Juristen, die versuchten nachzuweisen, dass es sich um menschliche Wesen handelt. Theorie und Praxis der spanischen Eroberer war brutaler und tödlicher Rassismus par excellence.
Aber der moderne Rassismus begann Ende des 19. Jh. in Frankreich als es darum ging, die „minderen“ nordafrikanischen Völker zu kolonisieren. Hierbei handelt es sich um den typischen Fall der rassischen „Überlegenheit“ als Instrument der Expansions- und Kolonisierungspolitik.
Letzten Endes handelt es sich um ein Wort ursprünglich arabischer Herkunft, übernommen von den Spaniern und Portugiesen, missbraucht zuerst von dem imperialistischen Frankreich und schließlich gedient den deutschen Nationalsozialisten als pseudowissenschaftliche Rechtfertigung für die Shoah (fälschlicherweise Holocaust). In anderen Sprachen gibt es andere Wörter (z.B. im Griechischen: Phyle), deren Verwendung keinen Beigeschmack hat.Es geht also wegen der unrühmlichen Vergangenheit um ein deutsches Problem.
Die Zeit (20.11.18), Münchner Merkur (30.7.19), Facebook:Die Zeit (30.12.18, 23.5.19, 13.2.21), Welt (8.2.19), Süddeutsche Zeitung (4.4.19, 22.5.19, 18.11.22), Facebook (8.5.19), Spiegel (7.8.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung (13.6.20, 15.2.21), Neue Zürcher Zeitung (13.6.20)., taz (8.6.22, 1.9.22), FAZ (5.8.22), BZ (29.3.23, 9,2,24)
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Boris Johnsons Kabinett in Großbritannien:
Schatzkanzler: Erst ein pakistanischstämmiger Mann, dann ein indischstämmiger Mann
Innenministerin: Eine indischstämmige Frau
neuer Gesundheitsminister: Ein pakistanischstämmiger Mann
Wirtschaftsminister: Erst eine Frau, dann ein indischstämmiger Mann, dann ein ghanaisch-stämmiger Mann
Bildungsminister: Ein kurdischstämmiger Mann
Entwicklungsminister: Erst ein indischstämmiger Mann, dann eine Frau
Generalsekretär der Konservativen Partei: Erst ein Mann mit Migrationshintergrund aus Sierra Leone, dann eine Frau, danach ein Mann. Ebenfalls an Sitzungen des Kabinetts beteiligt: eine Generalstaatsanwältin: Eine indischstämmige FrauZeit (28.1.22)
Supermacht
Faschismus in Japan ?
Strategische Waffen, Verträge USA-Russland-China
Palästinenser, Annexion durch Israel
Lateinamerikanische Mentalität, Brasilien und Bolsonaro, Eine systematische Sicht
Lateinamerikanische Mentalität, Grundzüge, Eine systematische Sicht
Um die lateinamerikanischen Völker besser verstehen zu können, bedarf es unbedingt der Beleuchtung des historischen, ethnologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Rahmens, der in ganz Lateinamerika etliche Gemeinsamkeiten ausdrückt:
1. Diese gewaltigen Gebiete wurden von den spanischen Conquistadores mit größer Brutalität erobert und regelrecht jahrhundertelang ausgebeutet.
2. Die Frauen der Indigenas (Ureinwohner) wurden massenweise vergewaltigt (noch heute gilt die Vergewaltigung als Kavaliersdelikt) wodurch eine Mischbevölkerung entstanden ist. Hinzu kamen die afrikanischen Sklaven, die sich ebenfalls mit den Indigenas, den Weißen und den Mestizen vermischt haben. Somit können wir in den meisten lateinamerikanischen Ländern neben den Vertretern von Indigenas, von Weißen und von Afrikanern, die Mestizen ( Mischung von Einheimischen und Weißen), die Mulatten (Mischung von Weißen und Afrikanern) sowie verschiedenen Mischungen, zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, was sich in den vergangenen Jahrhunderten sukzessive vollzogen hat.
3. In der inoffiziellen, aber reell vorhandenen sozialen Pyramide stehen die Weißen ganz oben, ihnen folgen die Mulatten, danach folgen die Mestizen und an letzter Stelle befinden sich die Nachkommen der Ureinwohner. Nur in Mexiko rangieren die Mestizen vor den Afrikanern. Aus dieser sozialen Pyramide lässt sich die Schlussfolgerung ableiten, dass die Gesellschaft ethnologisch betrachtet, seit Jahrhunderten gespalten ist.
Es existiert noch eine Spaltung, die noch größer und verheerender ist: Zwischen der Mehrheit der armen Menschen vor allem der campesinos (Bauern) auf der einen Seite und der Oligarchie, bestehend vorwiegend aus Latifundistas (Großgrundbesitzer), Großhändlern, höheren Beamten und Offizieren und in den entwickelten Ländern wie in Brasilien kommen hinzu Industrielle. Die Mittelschicht ist relativ schwach, oder gar nicht existent. Sie versucht, zu der Oligarchie vorzustoßen.
4. Die lateinamerikanischen Gebiete wurden nicht gerade von den am meisten entwickelten europäischen Staaten kolonisiert (Spanien und Portugal), die immer noch mit großen ökonomischen und sozialen Problemen konfrontiert werden. En passant sei erwähnt, dass in beiden Ländern jahrzehntelang Diktaturen herrschten. Im Unterschied dazu, wurde Nordamerika mitunter von europäischen Eliten kolonisiert, woraus sogar die heutige Supermacht USA hervorgegangen ist.
5. Den Ureinwohnern wurde die katholische Variante des Christentums gewaltsam aufgezwungen, aber im Katholizismus sind solche ethischen Kernsätze wie Arbeitsliebe und Leistungsprinzip nicht besonders verbreitet. Gerade diese ethischen und religiösen Grundsätze sind die solide allgemeine Basis für die rasante Entwicklung der USA, die wie ein Magnet für die Lateinamerikaner wirken.
6. Die lateinamerikanischen Völker haben keine Renaissance und keine Aufklärung erlebt (Individuum, freies, logisches und vor allem kritisches Denken, Befreiung von religiösem Aberglauben) und vor allem keine bürgerliche Revolution mit ihren welthistorischen Errungenschaften wie z. B. der citoyen, die Demokratie, der moderne Staat, die Freiheiten der Bürger und die grundlegenden Menschenrechte, der Rechtsstaat, das Staatsbewusstsein und das Rechtsbewusstsein der Bürger.
Die Lateinamerikaner haben sich in einem reinen nationalen Unabhängigkeitskampf von der spanischen Kolonialherrschaft befreit unter der Führung des Venezolaners Simon Bolivar (beachte den vollständigen Namen: Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Ponte Palacios y Blanco) genannt in ganz Lateinamerika „El Libertador“ (“Der Befreier“), war übrigens ein Latifundista und ideologisch zwar Anhänger der Französischen Revolution, aber seine Vorliebe galt in erster Linie dem Freimaurertum, d h. abstrakte Gerechtigkeit, keine konkrete soziale Gerechtigkeit. Die vor etwa zweihundert Jahren entstandenen unabhängigen Staaten haben fleißig die französische Verfassung und die Gesetze kopiert, jedoch dafür gab es nicht im Geringsten die politischen, sozialen und vor allem ökonomischen Voraussetzungen. Kurzum: Die Basis entsprach nicht dem Überbau. Das Unvorstellbare besteht darin, dass diese Länder die umfangreichsten Verfassungen der Welt haben, aber sie können nicht effektiv sein.
7. Es ist also kein Zufall, dass die meisten Lateinamerikanischen Länder keine richtig funktionierende Staaten und Gerichte und insgesamt keine entwickelte Demokratie besitzen, sie werden von Diktatoren oder von autoritären Regimes beherrscht. Dabei liegt die Korruption als „Geburtsfehler“ in der DNA dieser Staatsgebilde.
8. Unter den oben erwähnten Bedingungen in ihrer Komplexität ist ein eigenartiges Grundverhaltensmuster (Mentalität) entstanden, welches die folgenden Charakteristika aufweist:
a) Emotio vor Ratio, bekannt international auch als surrealismo Latinoamericano, d. h. starke Verwechslung der Wunschträume mit der Realität. Dies kommt zutreffend in dem Musical „Evita“ zum Ausdruck: „Son ilusiones No son soluciones“ : „Sie sind Illusionen, Sie sind nicht Lösungen“. b) Viele Worte und wenige Taten, weil die Worte fast als Selbstzweck betrachtet werden. c) Fehlende Disziplin und Selbstdisziplin, Verwechslung der Freiheit mit der Anarchie. d) Das Leben genießen und zwar nach Möglichkeit mit wenig Arbeit und geringster Anstrengung. Es sei daran erinnert, dass Fidel Castro sich nach nur wenigen Jahren „Sozialismus“ veranlasst sah, ein Zwangsarbeitsgesetz zu verabschieden. e) Unzureichend entwickelte Eigenschaften wie Organisationstalent, Systematik, Methodik, Dynamik, Zielgerichtetheit, Willensstärke, Geduld und vor allem Ausdauer. f) Fehlen des Gemeinsinns und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Für das eigene Versagen werden andere verantwortlich gemacht. g) Unterentwickeltes Rechtsbewusstsein, aber dafür ein überdurchschnittlich entwickeltes Gerechtigkeitsgefühl, welches natürlich extrem subjektiv und fast voluntaristisch interpretiert wird.
Wenn aber Lateinamerikaner in Ländern mit protestantischer Tradition studieren, passen sich dort an und vermögen, ausgezeichnete Leistungen zu erbringen. Wir haben diesbezüglich große Erfahrungen gemacht.
Diese Mentalität ist möglicherweise der Hauptgrund dafür, dass die Lateinamerikaner jahrzehntelang eine leichte Beute für die pragmatischen und dynamischen Nordamerikaner waren und vielleicht noch sind.
9. Die USA betrachteten bis zum Präsidenten Clinton die Länder Lateinamerikas als Hinterhof und Einflusssphäre (z.B. Monroe-Doktrin). Der amerikanische Geheimdienst organisierte Putsche („Revolutionen“), gegen unliebsame Regierungen und sogar während innerer Auseinandersetzungen wurde die amerikanische Regierung von den „Aufständischen“ um Hilfe gebeten und dann setzte sie die Ledernacken in Marsch.
10. In den meisten lateinamerikanischen Ländern herrschten häufig Militärs, die sich an die Macht putschten, jedoch weder gewillt noch imstande waren, die sozialökonomischen Probleme zu lösen. Ansonsten wechseln sich ab, Linkspopulisten und Rechtspopulisten, die einige Gemeinsamkeiten aufzuweisen haben: Surrealismo latinoamaricano, Unfähigkeit zu Problemlösungen beizutragen, Unfähigkeit, die Wirtschaft richtig zu organisieren.
Prof.Dr., Dr.sc., Dr.habil, Panos Terz, Leipzig, Prof. Dr. Eduardo Pastrana, Bogotá, Dr. Mario Arroyave, Leipzig, Hannover. Aus: Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020
Zeit (8.6.20, 5.7.21, 10.8.23), Berliner Zeitung (8.8.22), Neue Zürcher Zeitung (23.11.22, 21.11.23), Wiener Zeitung (9.12.22), FAZ (17.8.23), NZZ (8.3.24)
Mentalidade Latino Americana, Principais Características, Uma Visão Sistemática
A fim de melhor compreender os povos latino-americanos, é essencial iluminar o quadro histórico, etnológico, económico, social e político que exprime uma série de pontos comuns em toda a América Latina:
1. estes vastos territórios foram conquistados com grande brutalidade pelos conquistadores espanhóis e literalmente explorados durante séculos.
2. as mulheres dos povos indígenas foram violadas em massa (ainda hoje a violação é considerada um peccadillo), criando uma população mista. A isto se juntaram os escravos africanos, que também se misturaram com os indígenas, os brancos e os mestiços. Assim, na maioria dos países da América Latina, além dos representantes indígenas, brancos e africanos, podemos encontrar mestiços (uma mistura de indígenas e brancos), mulatos (uma mistura de brancos e africanos) e várias misturas entre os diferentes grupos populacionais, o que tem vindo a acontecer gradualmente ao longo dos últimos séculos.
Na pirâmide social não oficial mas real, os brancos estão no topo, seguidos pelos mulatos, depois pelos mestiços e em último lugar os descendentes dos povos indígenas. Só no México é que os mestiços estão acima dos africanos. A partir desta pirâmide social, pode concluir-se que, etnologicamente falando, a sociedade tem estado dividida há séculos.
Há outra divisão ainda maior e mais devastadora: entre a maioria dos pobres, especialmente os camponeses, por um lado, e a oligarquia, constituída principalmente por latifundistas (grandes proprietários de terras), grossistas, funcionários públicos superiores e oficiais, e em países desenvolvidos como o Brasil, industriais, por outro. A classe média é relativamente fraca, ou mesmo inexistente. Eles estão a tentar juntar-se à oligarquia.
4. os territórios da América Latina não foram exactamente colonizados pelos países europeus mais desenvolvidos (Espanha e Portugal), que ainda enfrentam grandes problemas económicos e sociais. En passant, deve ser mencionado que ambos os países foram governados por ditaduras durante décadas. Em contraste, a América do Norte foi por vezes colonizada por elites europeias, o que deu mesmo origem à actual superpotência, os EUA. 5.
5 A versão católica do cristianismo foi imposta à força aos povos indígenas, mas os princípios éticos fundamentais como o amor ao trabalho e o princípio da realização não estão particularmente difundidos no catolicismo. São precisamente estes princípios éticos e religiosos que constituem a sólida base geral para o rápido desenvolvimento dos EUA, que actuam como um íman para os latino-americanos.
6. os povos latino-americanos não experimentaram um renascimento e esclarecimento (o indivíduo, o pensamento livre, lógico e sobretudo crítico, a libertação da superstição religiosa) e sobretudo uma revolução burguesa com as suas conquistas históricas mundiais tais como o citoyen, a democracia, o Estado moderno, as liberdades dos cidadãos e os direitos humanos básicos, o Estado de direito, a consciência de Estado e a consciência legal dos cidadãos.
Os latino-americanos libertaram-se do domínio colonial espanhol numa pura luta nacional pela independência sob a liderança do venezuelano Simon Bolivar (note-se o nome completo: Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Ponte Palacios y Blanco) chamado em toda a América Latina “El Libertador” (“O Libertador”), era, por acaso, um Latifundista e ideologicamente um apoiante da Revolução Francesa, mas a sua preferência era principalmente pela Maçonaria, ou seja, pela Maçonaria. justiça abstracta, não justiça social concreta. Os Estados independentes que emergiram há cerca de duzentos anos copiaram diligentemente a constituição e as leis francesas, mas não havia a mínima base política, social e, sobretudo, económica para tal. Em suma, a base não correspondia à superestrutura. O inconcebível é que estes países tenham as constituições mais completas do mundo, mas não podem ser eficazes.
7 Não é portanto por acaso que a maioria dos países latino-americanos não têm Estados e tribunais em bom funcionamento e, de um modo geral, nenhuma democracia desenvolvida; são governados por ditadores ou por regimes autoritários. A corrupção é um “defeito de nascença” no ADN destas estruturas estatais.
8. Sob as condições acima mencionadas na sua complexidade, surgiu um peculiar padrão básico de comportamento (mentalidade), que tem as seguintes características
a) Emotio before Ratio, também conhecido internacionalmente como surrealismo latinoamericano, ou seja, forte confusão de sonhos desejosos com a realidade. Isto está adequadamente expresso no musical “Evita”: “Son ilusiones No son soluciones” : “You are illusions, you are not solutions”. b) Muitas palavras e poucos actos, porque as palavras são quase consideradas um fim em si mesmas. c) Falta de disciplina e autodisciplina, confundindo liberdade com anarquia. d) Desfrutar da vida e, se possível, com pouco trabalho e o mínimo esforço. É preciso lembrar que após apenas alguns anos de “socialismo”, Fidel Castro sentiu-se obrigado a aprovar uma lei do trabalho forçado. e) Qualidades insuficientemente desenvolvidas, tais como talento organizacional, sistematização, metodologia, dinamismo, determinação, força de vontade, paciência e, sobretudo, perseverança. f) Falta de espírito público e de responsabilidade para com a sociedade. Outros são culpados pelos seus próprios fracassos. g) Um sentido de justiça subdesenvolvido, mas um sentido de justiça acima da média, que é, evidentemente, interpretado de forma extremamente subjectiva e quase voluntarista.
Mas quando os latino-americanos estudam em países com uma tradição protestante, adaptam-se lá e são capazes de ter um desempenho excelente. Tivemos grandes experiências a este respeito.Esta mentalidade pode ser a principal razão pela qual os latino-americanos foram, e talvez ainda sejam, presas fáceis para os pragmáticos e dinâmicos norte-americanos durante décadas.
9. Até ao Presidente Clinton, os EUA consideravam os países da América Latina como um quintal e uma esfera de influência (por exemplo, a Doutrina Monroe). Os serviços secretos americanos organizaram golpes (“revoluções”), contra governos desagradáveis e mesmo durante os conflitos internos, o governo americano foi solicitado a ajuda dos “rebeldes” e depois pôs os pescoços de couro em marcha.
10 Na maioria dos países da América Latina, os líderes militares governaram muitas vezes, couberam ao poder, mas não estavam dispostos nem eram capazes de resolver os problemas socioeconómicos. Caso contrário, os populistas de esquerda alternam com os populistas de direita, que têm algumas coisas em comum: Surrealismo latinoamaricano, incapacidade de contribuir para a resolução de problemas, incapacidade de organizar correctamente a economia.
Prof.Dr., Dr.sc., Dr.habil, Panos Terz, Leipzig, Prof. Dr. Eduardo Pastrana, Bogotá, Dr. Mario Arroyave, Frankfurt.
Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020
Zeit (8.6.20, 5.7.21), Berliner Zeitung (8.8.22), Neue Zürcher Zeitung (23.11.22)
“Tag der Befreiung” ?
Ισλαμ “Θαύματα”
Interessen und Werte in den Internationalen Beziehungen
Siehe ausführlicher:Panos Terz, Interessentheorie, Eine Abhandlung im Koordinatensystem von Philosophie, Epistemologie, Völkerrechtssoziologie und Theorie der internationalen Beziehungen , In : Papel Politico , No. 1, Vol. 14, 2009, pp. 223-274, Universidad Pontificia JAVERIANA, Facultad de Ciencias Politicas y Relaciones Internacionales;
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020;
-Panos Terz, La science du droit international, ISBN: 978-620-3-97857-5, Saarbrücken 2021.
Zeit (29.11.22), Focus (19.4.23)
Vertragstreue und Orientalische Staaten
Israel nicht kritisieren ?
Israel beabsichtigt, West-Jordan zu annektieren
Es liegt ein consensus generalis professorum et doctorum (allgemeine Übersinstimmung von Professoren und Doktoren) darüber vor, dass nach geltendem Völkerrecht die Annexion fremden Territoriums ein VERBRECHEN an den MENSCHLICHKEIT darstellt. Verbrechen dieser höchsten Kategorie verjähren nicht.
Es gibt etliche deutsche Staatsbürger anderer Nationalität in gehobener Position, welche mit den faschistischen Barbareien nichts zu tun haben. Haben etwa auch sie nicht die moralische Berechtigung, sich zu den Völkerrechtswidrigkeiten der jetzigen israelischen Regierung zu äußern ? Μέτρον άριστον (Metron ariston : Maß halten). Aber die Maßlosigkeit der israelischen Regierung kann sich in der Zukunft zu einem selbstzerstörerischen Bumerang umwandeln. Die Zeit )23.5.20)
Balkan – Mentalität
Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität, Eine Betrachtung aus Sicht der Geschichte, der Ethnologie, der Philosophie und der Politologie
Hauptprämisse: Widerspiegelung der objektiven Realität und nicht irgendwelcher Mythen und Wunschvorstellungen
Die Balkanvölker haben bei allen Unterschieden einige gemeinsame Besonderheiten aufzuweisen, die sie hinsichtlich des Grundverhaltensmusters (Mentalität) wesentlich geprägt haben.
1. Historisch bedingt, hatten sie keine Renaissance. Nachteiliger ist die Tatsache, dass sie die welthistorische Aufklärung nicht miterlebt haben. In concreto heißt es, dass bei ihnen kein kritischer Geist sich entwickeln konnte, und keine bürgerliche Revolution durchgeführt wurde, die im entwickelten Teil Europas eng mit den bürgerlichen Freiheiten und den grundlegenden Menschenrechten verbunden war. Weitere Errungenschaften der bürgerlichen Revolution, wie die demokratische Verfassung und die Gewaltenteilung sind zwar übernommen, aber es fehlten adäquate ökonomische, kulturelle und sozialpolitische Voraussetzungen. Es konnte sich des Weiteren keine richtige bürgerliche Klasse herausbilden.
Zu erwähnen ist ferner der bürgerliche Staat, der sich auf den Citoyen stützt. Das bedeutet, es ist ein Staatsbewusstsein vorhanden. Eine weitere Säule des Staates ist das Rechtsbewusstsein des Citoyen, d.h. es werden die Gesetze respektiert und der Bürger kennt das Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten. All dies ist für die Balkanvölker ein Buch mit sieben Siegeln.
2. Das Menschenbild der Balkanvölker ist durch die vorkapitalistische, d.h. die stark bäuerliche Gesellschafts –und Wirtschaftsordnung geformt worden. Das Dorf , die Familie, die Verwandten , die Freunde und vielleicht noch die politisch gleichgesinnten prägen seine Interessen und sein Grundverhaltensmuster. Dieser Mikrokosmos hat dazu geführt dass kein Individuum mit solchen Charakteristika wie Gesellschaftsbewusstsein, Gemeinsinn und Verantwortungsbewusstsein sich herausbilden konnte. So ist der Durchschnittsmensch in den Balkanländern Einer unter mehreren, jedoch kein Individuum, das allerdings die unabdingbare Voraussetzung für den Citoyen ist. Er besitzt keine Individualität, aber einen überdurchschnittlich entwickelten Egoismus. Infolgedessen ist ihm der Gemeinwohl-Gedanke wesensfremd. So ist es selbstverständlich, dass der Balkan-Politiker nicht an die allgemeinen Interessen, sondern an die eigenen Interessen sowie, an jene seiner Verwandten , Bekannten und Freunde denkt. Somit ist der Weg frei für einen der schlimmsten Krebsgeschwüre der Gesellschaften in den Balkan-Ländern, für die Korruption mit Protagonisten die Rumänen. Während die Korruption in den entwickelten europäischen Ländern und speziell in jenen mit protestantischer Tradition eine Ausnahme ist, stellt sie in Balkan die Regel dar. In einigen Ländern hat sich durch die Jahrzehnte zwischen den Menschen und den Politikern eine besondere Art des contrat social entwickelt und zwar der Gesellschaftsvertrag der gegenseitigen Korrumpierung (do ut des)
3. Die Balkan-Völker sind in ihrer Mehrheit Orthodoxe Christen. Jahrhundertelang sind sie positiv (Sprache, ethnische Identität) , jedoch auch sehr negativ von dem orthodoxen Klerus beeinflusst worden, der sich auch wegen seiner mittelalterlichen Metaphysik und Mystik durch eine unvorstellbare Rückgewandheit und Rückständigkeit auszeichnet. Er hat sich schon gleich nach der französischen Revolution gegen die anthropo- und individualzentrischen Freiheiten und Menschenrechte gewandt, predigt immer noch einen archaischen Theozentrismus und fördert weiterhin den Aberglauben. Der orthodoxe Klerus hat alles getan, damit kein selbstbewusstes und kritisch denkendes Individuum entwickelt.
4. Eine verhängnisvolle Rolle hat die osmanische Herrschaft über den Balkan gespielt. Fast viereinhalb Jahrhunderte stöhnten die christlichen Völker des Balkans unter dem Joch der muslimischen osmanischen Eroberer und waren hierdurch abgekoppelt von den welthistorischen ökonomischen und sozialpolitischen Entwicklungen in West-Europa. Sogar ihr Grundverhaltensmuster weist einige Elemente der orientalischen Mentalität derart auf , dass einige Historiker und Soziologen von einer Balkan – orientalischen Mentalität sprechen.
Noch heute fallen kulturelle Unterschiede zwischen Gebieten früher unter osmanischer Herrschaft (z.B. Serbien, Festland Griechenlands) auf der einen und Gebieten unter der Herrschaft entwickelter Staaten (z.B. Österreich in Slowenien und Kroatien, Venedig in Ionischen Inseln) auf der anderen Seite auf.
5. Im Verlaufe des siegreichen Kampfes gegen die osmanische Herrschaft hat sich bei allen Balkan -Völkern ein starkes Nationalbewusstsein entwickelt, welches nach der Erlangung der Befreiung weiter gefestigt worden ist. Dabei hat man es sträflich unterlassen, auch ein Staatsbewusstsein zu entwickeln, ohne das ein modernes Staatswesen nicht funktionieren kann. Ich habe schon vor Jahren in einigen Veröffentlichungen über Mentalitätsprobleme dieses Phänomen als verhängnisvollen Geburtsfehler aller Balkan-Staaten bezeichnet. Man ist bereit für seine Nation oder für das Vaterland zu kämpfen und wenn nötig zu sterben, aber ist ihm völlig unbekannt, dass er auch gegenüber seinem Staat Pflichten hat. In einigen Ländern des Balkan ist die Haltung gegenüber dem Staat ablehnend bis feindlich. Es ist kein Zufall, das, soweit überblickbar, die Begriffe Staatsbewusstsein und Rechtsbewusstsein -Steuer- und Umweltbewusstsein ohnehin keinesfalls- in den Sprachen dieser Völker nicht bekannt sind.
6. Die meisten Balkan -Völker hatten das tragische Schicksal im“ Realen Sozialismus „ gelebt zu haben, d.h in einem totalitären System ohne Demokratie, Freiheiten und Menschenrechte. Speziell Albanien wurde in ein gewaltiges Gefängnis verwandelt. Unter diesen extrem schwierigen Bedingungen konnte sich weder das Individuum, noch der Staatsbürger, noch Organisationstalent, noch Privatinitiative, noch ein Unternehmergeist entwickeln.
Auf dem ethischen Gebiet ist noch etwas Verheerendes geschehen und zwar die Vernichtung der traditionellen ethischen Normen. Nach dem Zusammenbruch des „Sozialismus“ mit seinen Wertvorstellungen ist bei den meisten Menschen ein ethisches Vakuum derart entstanden, dass dies im Allgemeinen als ethisch-moralische Verelendung eingeschätzt wurde. Hierzu gehörten auch die massenweise Prostituierung von Frauen und gehört weiterhin eine beängstigende Skrupellosigkeit und Menschenverachtung der sogenannten politischen und ökonomischen Eliten. Auch hier steht Rumänien an erster Stelle, gefolgt von Bulgarien.
Im Verlaufe der Jahrhunderte haben sich bei den Balkan- Völkern im Großen und Ganzen bei allen nationalen Besonderheiten folgende Charaktermerkmale herausgebildet:
a) Positive:
Freiheitsliebe, Patriotismus, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz, hochentwickelter Familiensinn, Respekt vor den älteren Menschen.
b)Negative:
Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte Dynamik, schwacher Wille, kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der Politik, primitive Demonstration des Reichtums (sehr orientalisch), Emotio vor Ratio (sehr orientalisch, übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation), Surrealismus ( sehr orientalisch , Verwechselung von Wunschträumen mit der harten Realität), Macht des Wortes aber Schwäche der Tat, Hang zum fast paranoiden spekulativen Denken (sehr orientalisch) , krankhafter Hang zu Verdächtigungen , stark unterentwickeltes Organisationstalent, überdurchschnittlich entwickelte Korruption, krankhafte Neigung zum Ultra-Nationalismus, Oberflächlickeit individuell und besonders in den Staatsangelegenheiten, Kritikfeindlichkeit (sehr orientalisch,wer kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund), vollständiges Fehlen der Selbstkritik (sehr orientalisch) , unterentwickeltes Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das eigene Versagen andere verantwortlich machen (sehr orientalisch), beängstigendes Fehlen der Fähigkeit zu wirtschaften, Überempfindlichkeit (sehr orientalisch, privat und besonders in nationalen Fragen), vollständiges Fehlen des Bewusstseins von der Einheit der Rechte und der Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat.
Schlussfolgerungen: a) Die Balkan-Völker sind auf dem Wege nach Europa und werden noch viele Jahrzehnte brauchen , um dort anzukommen. 2. Die Mitgliedschaft der Balkan-Staaten in der Europäischen Union war ein großer Fehler. Man ist dabei, auch die West-Balkan-Staaten in die Europäische Union aufzunehmen und den bereits begangenen Fehler zu multiplizieren. Cui bono ?
Literatur-Quellen:
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich,
ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.
-Panos Terz , Blog.
Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020.
Mentalitätsthemen der Völker waren integraler Bestandteil von Spezialvorlesungen für die Zwecke der Ausbildung künftiger Diplomaten aus 70 Ländern. Es liegen weitere ähnliche, sehr kritische Untersuchungsergebnisse vor: Grundzüge der griechischen Mentalität, Grundzüge der deutschen Mentalität, Grundzüge der russischen Mentalität, Grundzüge der französischen Mentalität.
Die Zeit (11.1.19, 13.12.21) , Süddeutsche Zeitung Facebook (12.1.19, 9.3.19, 30.5.19, 7.1.21), Tagesspiegel (28.1.19) ,Neue Zürcher Zeitung Facebook (7.2.19, 28.5.19, 26.10.21), Wiener Zeitung Facebook (15.5.19),taz (8.6.22), Wiener Zeitung (19.7.22), Zeit (19.7.22), Stern (4.8.22)
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Balkanmenschen kritisieren die eigene Nation nicht
Εικόνα του Ανθρώπου, Δύση Ισλάμ
Εικόνα του ανθρώπου στην Δύση και στις μωαμεθανικές χώρες (Ανατολή), Μία σύντομη σύγκριση
1. Σε γενικές γραμμές στην Δύση επικρατεί ο ανθρωποκεντρισμός (Πρωταγόρας: «Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος»). Αυτό όμως δεν ισχύει για την εικόνα του ανθρώπου στον χριστιανισμό. Στην Ανατολή ο Θεοκεντρισμός επικρατεί αιωνίως (κάπως έτσι: « Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν ο Αλλάχ»).
2. Η δημοκρατία/ο κοινοβουλετισμός είναι το επικρατόν πολιτικό σύστημα στην Δύση. Η Δημοκρατία είναι μία δυτική και δη μία αρχαία ελληνική επινόηση. Στην Ανατολή εδώ και 5500 έτη οι Φαραώ, οι βασιλείς, οι δεσπότες και οι δικτάτορες εξασκούν την εξουσία.
3. Ο ατομοκεντρισμός είναι στην δυτική κοινωνία πρυτανεύων, αλλά μεταξύ του ατόμου και της κοινωνίας υφίσταται μία αλληλουχία. Δηλαδή πρόκειται για ατομικότητα και όχι για ατομικισμό ή εγωισμό. Το άτομο ήταν γνωστό ήδη στην αρχαία Ελλάδα. Η οικογένεια και ο το γένος (σόϊ) εστιάζονται στην Ανατολή εδώ και χιλιάδες έτη στο κέντρο της πατριαρχαλικής κοινωνίας. Το άτομο δεν έχει εξελιχθεί και απρρίπτεται σφοδρότατα ως κάτι το δυτικό. Ετσι ο Ενας υπάρχει ως μέρος της μάζας.
4. Και ο πολίτης ήταν επινόηση του αρχαίου ελληνικού πολιτισμού. Ο σύγχρονος πολίτης ως citoyen είναι όμως μία κοσμοϊστοπρική επίτευξη του Ευρωπαϊκοϋ Διαφωτισμού και ιδιαιτέρως της Γαλλικής Επανάστασης (1789). Το κύριο χαρακτηριστικό του πολίτη είναι η αλληλουχία δικαιωμάτων. Ο πολίτης είναι μέσω της κρατικής του συνείδησης η βάση του σύχρονου, του αστικού κράτους. Ο πολίτης είναι στην Ανατολή άγνωστος, σημειώνεται όμως ο υπήκοος.
5. Στην Δύση το κράτος δικαίου επικρατεί, όπου σημειώνεται διάκριση των εξουσιών, ούτως ή άλλως διάκριση μεταξύ κράτους και εκκλησίας. Στην Ανατολή η θρησκεία γενικά καθώς και υπό την μορφή της Σαρία έχει προτεραιότητα ακόμη και έναντι του συντάγματος, αν αυτό υπάρχει και ισχύει.
6. Κοινωνία και κράτος σέβονται στην Δύση τα βασικά ανθρώπινα δικαιώματα και τις ατομικές ελευθερίες του πολίτη. Στην Ανατολή τα βασικά ανθρώπινα δικαιώματα και οι ατομικές ελευθερίες του πολίτη καθορίζονται από την κρατική εξουσία και έτσι έχουν αντικειμενικό χαρακτήρα. Σε περίπτωση που αυτά έχουν διατυπωθεί στο σύνταγμα, δεν εφαρμόζονται, γιατί στις μωαμεθανικές χώρες δεν διαπιστώνουμε την ανάλογη παράδοση. Σε σπάνιες περιπτώσεις καταβάλλονται προσπάθειες εμπέδωσης πραγματικών ανθρωπίνων δικαιωμάτων και ατομικών ελευθεριών.
7. Ο δυτικός πολιτισμός βασίζεται στη μεγάλη επίτευξη του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού και δη στον ορθολογισμό (jus rationis), ο οποίος προσδίδει στην Δυση ανωτερότητα έναντι των άλλων κύκλων πολιτισμού. Ορθολογισμός σημαίνει και κριτική σκέψη, η οποία είναι στον Κύκλο Πολιτισμού του Ισλάμ λόγω της παντοδυναμίας της θρησκείας ανεπιθύμητη. Εν ολίγοις, η Ανατολή εστιάζεται ακόμη στο Μεσαίωνα, αν και μεταξύ του 8ου και του 11ου αι. Φιλόσοφοι ( Ιμπν Ρουσντ ή Αβέρροης, Ιμπν Σίννα ή Αβιτσένας Ιμπν Φαράμπι και άλλοι) προσπάθησαν επι τη βάσει του αρχαίου ελληνικού πνεύματος να εμπεδώσυν τον ορθολογισμό, αλλά τελικά η πίστη έχει αποκτήσει απόλυτη προτεραιότητα έναντι της νοημοσύνης και της λογικής.
8. Στην Δύση επικρατεί σε γενικές γραμμές η ισοτιμία των φύλων ως μεγάλη επίτευξη των επίμονων αγώνων των δυτικών γυναικών στις εξελιγμένες ευρωπαϊκές κοινωνίες. Στις φαλλοκρατικές μωαμεθανικές κοινωνίες οι γυναίκες παίζουν στην κοινωνία και στο κράτος εκτός από σπάνιες εξαιρέσεις ουδένα ρόλο. Αυτές ούτε δικαιώματα, ούτε ελευθερίες έχουν και είναι τελείως εξαρτημένες από τους άνδρες. Σύμβολα της καταπίεσής των επί αιώνες είναι η μανδήλα, το νικάμπ και η μπούρκα.
9. Σε ό,τι αφορά την παδεία, η κριτική και δημιουργική σκέψη πρωτίστως στις χώρες με προτεσταντική παράδοση είναι πολύ διαδεδομένη, ενώ στη Νότια Ευρώπη και ούτως ή αλλως στις μωαμεθανικές χώρες η αποστήθιση έχει επικρατήσει. Δεν είναι λοιπόν τυχαίο που η Δύση έχει εμπεδώσει την Βιομηχανική Επανάσταση (Αγγλία) και κατέχει τα πρωτεία στις υψηλές τεχνολογίες, ενώ ολόκληρος ο Κύκλος του Ισλαμικού Πολιτισμού ουδεμία επίτευξη έχει στην εποχή μας να αναδείξει.
10. Στην Δύση έχουμε πραγματική έκρηξη των παραγωγικών δυνάμεων, ενώ η Ανατολή είναι απαράμιλλη στην έκρηξη του πληθυσμού. Από αυτό απορρέουν μεγάλα προβλήματα για όλη την ανθρωπότητα.
Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.
Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.
Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.
Brentjes, B./S.Brentjes, Ibn Sina (Avicenna), Der fürstliche Meister ausBuchara, Leipzig 1979.
Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.
Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.
Die Zeit (11.12.18, 25.2.19), Tagesspiegel (28.12.18, 14.2.19), Focus Facebook (22.2.19), Die Welt Facebook (11.2.19, 26.2.19, 13.5.19 ). Leipziger Volkszeitung Facebook(14.2.19, 26.2.19), Münchner Merkur ( 22.2.19), FAZ Facebook (8.5.19), Wiener Zeitung Facebook (8.5.19), Neue Zürcher Zeitug Facebook (2.8.19)
Menschenbild Westen-Islam, Knapper Vergleich, Westen-Kapitalismus
Unterschiede zwischen dem westlichen (W.) und dem islamischen (I.) Menschen- und Gesellschaftsbild (knapp)
1. Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras:“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “Πάντων χρημάτων μέτρον άνθρωπος εστί”) im W. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im I.
2. Demokratie schon in der Antike ; im W.- Alleinherscher und Despoten seit 5 tausend Jahren ohne Unterbrechung im Orient/I.
3. Individuum im W.- Familie und Sippe im I.
4. Staatsbürger im W.- Masse im I.
5. Rechtsstaat im W.- Scharia im I.
6. Menschenrechte und Freiheiten im W.- Unterdrückung im I.
7. Vernunft und Logik im W.- Glaube und Spekulation im I.
8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im W. Patriarchat im I.
9. Im Bildungswesen kritisches Denken im W.- Auswendig lernen im I.
1o.Kreativität im W.(Erfindungen, Hochtechnologien ) –Geistige Agonie im I.
11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.
12. Im Orient explodiert die Bevölkerung, für die aber keine Arbeitsplätze geschaffen werden, während im Westen die Bevölkerung stagniert oder abnimmt.
13. Insgesamt, schreitet der Kulturkreis des Westens dynamisch vorwärts und unaufhaltsam, während der Islamische Kulturkreis nicht nur auf der Stelle tritt, sondern teilweise zurück ins Mittelalter marschiert.
Schlussfolgerung: Die Menschen- und Gesellschaftsbilder sind diametral entgegen gesetzt. Daher klappt es mit der Integration nur partiell. Eine Modernisierung des Islam stellt gegenwärtig eine Chimäre dar.
Literatur
-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.
-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.
-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.
-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.
-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020
-Panos Terz: Blog (hier sehr ausführlich).
Die Zeit (11.12.18, 25.2.19), Tagesspiegel (28.12.18, 14.2.19), Focus (22.2.19), Die Welt (11.2.19, 26.2.19, 13.5.19 ). Leipziger Volkszeitung (14.2.19, 26.2.19), Münchner Merkur ( 22.2.19), FAZ (8.5.19), Wiener Zeitung (8.5.19), Neue Zürcher Zeitug (2.8.19, 11.9.21), Zeit (25.8.21), NZZ (15.6.22, 26.9.22), FAZ (7.7.23)
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Menschenrechte, Westen und Islam
Die Prämisse für den Westen sind bei allen Problemen die EUROPÄISCHE AUFKLÄRUNG , die Französische Bürgerliche Revolution, die Menschenrechte, die bürgerlichen Freiheiten, der Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, die Demokratie etc. All dies ist dem Islamischen Kulturkreis, der hinsichtlich des Gesellschafts- und Menschenbildes sich noch im Mittelalter befindet, fremd. Hieraus ergeben sich nicht nur Probleme, sondern auch große Gefahren.
Gesellschaft und Staat stützen sich auf das INDIVIDUUM und den Citoyen (Staatsbürgrer) mit dem gesellschaftlichen Bewusstsein sowie mit dem Staats- und Rechtsbewusstsein.
Es ist weder rassistisch, noch diskriminierend zu konstatieren, dass die oben erwähnten prägenden Charakteristika des Westens dem orientalisch-islamischen Kulturkreis ein Buch mit sieben Siegeln sind. Auch deswegen ist die Integration der Muslime in die westliche Gesellschaft äusserst kompliziert, teilweise wie die Quadratur des Kreises.
Münchner Merkur (4.12.18), BZ (11.11.23)
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-Pakistan
Kurze Bemerkungen : 1. Pakistan ist zweifelsohne ein failed state (mißlungener Staat). 2. In diesem Land herrscht eine besonders rückständige Ausprägung des Islam mit folgenden Merkmalen :a) Theozentrismus, b) absolutes Patriarchat wie vor Jahrhunderten c) keine richtige Demokratie , d) Unterdrückung der Frau, e) keine Menschenrechte und Grundfreiheiten, f) kein Individuum und kein citoyen, g) Intolleranz vermischt mit primitivem und tötlichem Fanatismus gegenüber anderen Religionen. Frankfurter Rundschau (31.10.18)
-In Pakistan ist eine hochexplosive Mischung von archaischem Denken, bösartigem Patriarchat, ökonomischer. politischer und kultureller Rückständigkeit, religiösem Fanatismus , psychologischer Paranoia, mörderischer Intolleranz und orientalischer Irrationalität festzustellen. Ausgerechnet dieser Staat verfügt über Atomwaffen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.10.18)
Russische Mentalität, Kaum kritisches Denken
-A.P. Κashdan, Byzanz und seine Kultur (Übers. Aus dem Russischen), Berlin 1973.
-B. Spuler, Die Goldene Horde, Die Mongolen in Rußland, 1223 bis 1502, Leipzig 1943.
-D. Groh, Rußland und das Selbstverständnis Europas, Ein Beitrag zur
europäischen Geistesgeschichte, Neuwied 1961.
-A. Jakowlew, Ein Jahrhundert der Gewalt in Sowjetrussland, Berlin 2006.
-A. Politkowskaja, In Putins Russland, Köln 2005.
-A. Soldatow, I. Borogan, The New Nobility, The Restoration of Russia’s Security State and the Enduring Legacy of the KGB, New York 2010.
-A. Dugin, Eurasische Mission, Geopolitischer Hintergrund zum Ukraine-Konflikt – Eine Einführung in den Neo-Eurasianismus, Bad Schmiedeberg 2022.
-Ch. J. Halperin, Russia and the Golden Horde, The Mongol Impact on Medieval Russian History, Bloomington 1985.
-G. Atai, die Wahrheit ist der Feind: Warum Russland so anders ist,2019 Hamburg.
Jedes Phänomen besitzt ein puctum quaestionis (Kern der Frage). Es kommt darauf an, es zu entdecken. Hierzu werden benötigt allseitige Kenntnisse und das richtige methodologische Herangehen an das jeweilige Phänomen. Dann versteht man besser, warum Putin bei den Russen beliebt ist.
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und etwas kinderlehre:
“Russlands eigene Wahrnehmung seiner Grenzen ist fließend. Wie bei einem Kleinkind, das noch lernen muss, wo sein Eigentum aufhört und das der anderen anfängt, das noch nicht weiß, wo sein eigener Körper endet, sodass es nach allem greift, was in seiner Reichweite ist – Spielzeug, Essen, Brüsten – und schreit: “Meins! Mir!”"
https://www.zeit.de/kultur/2…Swetlana Alexijewitsch?
“Der russische Kulturhistoriker Alexander Etkind beschrieb Russland einmal als einen Ort “deformierter Trauer”, als ein Land, das es nie geschafft habe, die Massenmorde der Stalin-Ära zu verarbeiten und das insofern ein “Land der Unbegrabenen” ist, in dem die Vergangenheit die Zukunft erstickt.”Zeit (8.3.22)
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Beziehungen Deutschland-Russland
Auf die Prämisse und die Methodologie kommt es an
1. Deutschland ist ein demokratischer Staat und Russland ist ein autoritär regierter Staat, dessen Bevölkerung über keine demokratische Tradition und infolgedessen über kein freiheitlich-demokratisches Bewusstsein verfügt. Es hat also keinen Sinn, Russland an den westlichen Kriterien zu messen. Genauso wenig sinnvoll ist es, sich immer wieder in die inneren Angelegenheiten Russlands einzumischen. Infolgedessen können zwischen Deutschland und Russland nur Beziehungen der friedlichen Koexistenz von Staaten unterschiedlicher Wertvorstellungen, Gesellschafts- und politischer Systeme herrschen.
2. Russland betrachtet sich auf militärisch-strategischem gebiet weiterhin als eine Supermacht und daher auch als einen wichtigen Player in den internationalen Beziehungen. Deshalb können die Kontakte zwischen den beiden Staaten niemals auf Augenhöhe erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine realistische und pragmatische Sicht. Russland wird ohnehin wegen der zunehmenden Erosion der Supermacht USA in den internationalen Beziehungen an Bedeutung gewinnen. Zeit (20.8.21), Neue Zürcher Zeitung, Stern (20.8.21), Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung (21.8.21)
-Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz), Eγκυκλοπαιδική και Γενική Μόρφωση, Δεύτερος Τόμος, Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, ISBN: 978-620-0-61339-4, 2020.
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Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit
1. Russland und die Ukraine gehören zu den europäischen Staaten sui generis, weil sie genauso wie andere Staaten Osteuropas und des gesamten Balkan mit orthodoxer Tradition weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution, noch den bürgerlichen Staat, noch eine funktionierende Demokratie hatten. So betrachtet, sind sie in erster Linie in geographischer Hinsicht Teil Europas. Kurzum, sie sind in politischer Hinsicht zurückgebliebene Staaten, deren Zukunft sehr ungewiss ist.
2. Für diesen Zustand gibt es mehrere Gründe, aber der wichtigste ist in der extrem negativen Haltung der orthodoxen Kirche zu den welthistorischen Europäischen Aufklärung zu suchen. Das Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild der Orthodoxie ist theozentristisch und nicht anthropozentristisch orientiert, wodurch die Herausbildung des selbstbewussten Individuums und des staatstragenden Bürgers massiv verhindert worden ist.
3. Dennoch ist die identitätsstiftende und identitätssichernde Rolle der Orthodoxie bei der Ethnogenese in Ost- und in Südosteuropa nicht zu unterschätzen. Sowohl allgemein , als auch konkret vermittels der Autokephalie der jeweiligen Nationalkirche konnte eine eigene nationale Identität geschaffen werden. Genau so war es bei den Balkan-Völkern. im 19. und im 20 Jh. So ist es normal, dass die ukrainische Kirche sich von der russischen Kirche trennt und mit der Hilfe des Ökumenischen Patriarchats der Orthodoxie Autokephalie im Sinne einer Nationalkirche erlangt. Hierdurch wird die eigene nationale Identität wesentlich gestärkt. ES sei en passant darauf verwiesen, dass die Russische Kirche bereits im 16. Jh. mit Zustimmung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel die Autokephalie erlangt hat.
4. Aber dadurch werden vitale Wirtschaftsinteressen der russischen orthodoxen Kirche als auch allgemein des Imperium Russicum direkt berührt. Beide Kirchen befinden sich nunmehr in einem unchristlichen feindlichen Zustand genauso wie im allgemeinen Russland und die Ukraine.
5. Zugleich kann die russische Kirche ihre jahrhundertealten Träume über die Erlangung der Führung der gesamten Orthodoxie und die Verwandlung Moskaus zu ihrem Zentrum endgültig begraben. Wer sich mit dem Ökumenischen Patriarchat streitet, zieht letzten Endes den Kürzeren.
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Antwort an einen Putin-Fan
Er:“Trotzdem ist heute Russland der führende Exporteur an Weizen, Weltraumtechnologie und Atomenergetik, Waffenindustrie. Es ist auch führend in Schiffbau, Medizintechnik, Turbinenbau, Mikrobiologie… usw“
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Ich:Bei allen Völkern mit orthodoxer Tradition fehlt also die SELBSTERKENNTNIS. Die Kritik ist ohnehin nicht bekannt.
Wissen Sie dass Russland, UDSSR und wieder Russland zusammen genommen, nur ca. 26 Nobelpreise erhalten haben, während die USA über 370, Großbritannien ca. 175 und Deutschland 85 Nobelpreisträger haben? Woran liegt es eigentlich?
Gerade vor Paar Minuten habe ich aus einem anderen Grund was über Potjomkin gelesen ( (“Potjomkinsche Dörfer”). Das bezieht sich auf Ihre Aufzählung von erträumten internationalen Spitzenpositionen Russlands. Zeit (22.12.21)
-Sie sind also nicht für einen demokratischen, sondern für einen autoritären Staat. Offenkundig verwechseln Sie die Individualität mit dem Individualismus-Egoismus, was ich ablehne. Noch einige OBJEKTIVE Wahrheiten: Warum erreicht die russische Industrie nur 30% (in der Zeit der UdSSR nur 25%) der Industrie der USA? Warum ist Russland auf dem Gebiet der Wirtschaft lediglich mit Spanien zu vergleichen? Warum exportiert Russland nur Rohstoffe (typisch für Entwicklungsländer) und Waffen? Warum hat Russland auf dem Gebiet der friedlichen Hochtechnologien kaum etwas Entscheidendes aufzuweisen? Warum gehen die Flüchtlinge nicht nach Russland?
Wissen Sie, dass es zwischen dem freien Individuum und seiner Kreativität ein enger Zusammenhang besteht? Offenkundig haben Sie sich nie mit der Antike (Anthropos, Atomon, Polites), der Renaissance, der weltgeschichtlichen Aufklärung, der bürgerlichen Revolution, dem Parlamentarismus, mit der Bürgerlichen Revolution in Frankreich, der Errichtung des BÜRGERLICHEN Staates, den Menschenrechten und den bürgerlichen Freiheiten. Man hat doch recht: Der Weg der Länder mit orthodoxer Tradition zu der Moderne ist immer noch sehr weit.
-Natürlich gibt es in den Städten eine dünne Schicht, die Neigung zum Demokratie Denkmuster haben. Aus der Gegnerschaft Nawalnys zu Putin kann nicht die Schlussfolgerung abgeleitet werden, er sei ein freiheitlich-demokratisch denkender Mensch. Nawalny ist eigentlich ein russischer NATIONALIST.
In einigen ehemaligen Sowjetrepubliken sowie auf dem Balkan sind Politiker an die Macht gekommen, die am Anfang so taten, als seien sie Demokraten, allerdings kaum war sie an der Macht, haben sie ein anderes Gesicht gezeigt. Deswegen empfiehlt es sich, gegenüber solchen Kräften mehr Vorsicht walten zu lassen. Zeit (19.-22.12.21)
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Der folgende Beitrag stammt nicht von mir:
(Die Schrecken der Mongolenherrschaft
Die russische politische Kultur ist in vielerlei Hinsicht nicht europäisch, sondern asiatisch geprägt – von der Invasion der mongolischen Goldenen Horde. Die Mongolen fielen 1237/38 und 1239/41 in zu jener Zeit schwache russische Teilfürstentümer ein. Sie verwüsteten Dörfer und Städte, setzten Kiew in Schutt und Asche und metzelten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Die russischen Chroniken schildern ausführlich ihre brutale Barbarei.
Viele Merkmale der Mongolenherrschaft sind für die russische politische Kultur bis heute prägend geblieben. Die Mongolen waren nicht an dem Land, sondern an Geld und Männern für den Kriegsdienst interessiert. Der Mongolen-Khan war der erste unumstrittene Herrscher über eine bis dahin in Teilfürstentümer zersplitterte Kiewer Russ. Die Fürsten waren dem Khan gegenüber tributpflichtig. Das zwang die Teilfürsten dazu, die eigene Bevölkerung rücksichtslos auszupressen, denn wessen Abgaben zu gering waren, der wurde aus dem Weg geräumt. Mit hohen Tributleistungen dagegen ließ sich das Wohlgefallen des Khans gewinnen.
Am Geschicktesten in dieser Satrapenschaft agierte die Familie der Newskis aus dem damals noch bedeutungslosen Teilfürstentum Moskau. Es gelang ihr, sich zum alleinigen Tributeintreiber im Namen der Goldenen Horde hochzudienen, die anderen Teilfürstentümer in den Schatten zu stellen und damit auch langfristig Macht über alle anderen zu gewinnen.
Das Machtverständnis der russischen Teilfürsten fokussierte sich in hohem Maß auf die Wirtschaft. Für sie war ihr Reich ihre Wotschina, ihr privates Eigentum. Sie konnten Volk und Boden nach Belieben ausbeuten, missbrauchen oder vernichten. War die Bindung des Fürsten an die Bevölkerung ohnehin schon lose, so wurde dessen Isolation durch das rücksichtslose Tributsystem während der mongolischen Fremdherrschaft noch verschärft.
Sinn für politische Verantwortung entwickelte sich unter diesen Umständen kaum, da Macht nur zur Anhäufung von Privatbesitz diente. Begehrten die Menschen auf, musste man ihnen nur mit den Mongolen drohen. So verschaffte man sich bedingungslosen Gehorsam. Unter der 250-jährigen Mongolenherrschaft brutalisierte sich in Russland das Leben. Die Todesstrafe, die in der Kiewer Russ noch unbekannt war, wurde von den Mongolen eingeführt.
Das Selbstverständnis der Teilfürsten, politische Herrschaft vornehmlich als private Ausbeutung öffentlichen Eigentums zu begreifen, unterscheidet sich fundamental von dem Herrschaftsverständnis des westeuropäischen Mittelalters, das bis in die Gegenwart reicht. Dort besteht zwischen persönlichem Eigentum und Herrschaftsgewalt, zwischen «dominium» und «imperium», ein strikter Unterschied.
Unter der Mongolenherrschaft ist die in Russland herrschende Tradition des allmächtigen Staats entstanden: Der Staat steht für Gewalt und Willkür, er rafft alles an sich, was er bekommen kann, und man unterwirft sich ihm, weil man eine Rebellion nicht überlebt. Die Parallelen zu Putins Kleptokratie sind offenkundig; die Verbreitung von Angst gehört seit Jahrhunderten zum System russischer Herrschaft.
Marx’ Konzept der «asiatischen Despotie»
In seinen Schriften hat Karl Marx für diese besondere russische Wirtschafts- und Herrschaftsdespotie den Begriff der «asiatischen Produktionsweise» geprägt. Damit verband er die politische zentralistische Ordnung einer «asiatischen Despotie», die in Russland das gesamte Wirtschaftsleben beherrschte.
Demnach betrachtete schon Herodot die sich in Pracht und Protz ergehende Herrschaftskultur der persischen Gottkönige als eine den Griechen wesensfremde politische Ordnung. Die Rede von der «asiatischen Despotie» als etwas der europäischen politischen Kultur zutiefst Fremdem findet sich später auch regelmäßig in der Geschichte der Staatsphilosophien von Machiavelli bis Hegel. Aristoteles meinte, dass Asiaten eine despotische Herrschaft besser ertrügen als Europäer.
Marx führt die «asiatische Despotie» in Russland auf die Mongolenherrschaft zurück: «Der blutige Schlamm mongolischer Sklaverei und nicht die rüde Herrlichkeit der Normannenzeit war Moskaus Wiege, und das moderne Russland ist nur eine Metamorphose dieses mongolischen Moskaus», heißt es in seinen «Enthüllungen zur Geschichte der Diplomatie im 18. Jahrhundert» von 1856/57.
Für den vor den Nazis in die USA geflohenen deutschen Kommunisten und Sozialwissenschafter Karl August Wittvogel (1896–1988) war Russland desgleichen eine «asiatische Despotie». Auch für ihn zeichnete sie sich dadurch aus, dass der größte Teil von Grund und Boden dem Staat gehörte, dass die herrschende Klasse ihre Vermögen nicht in Produktionsmittel steckte, sondern sich durch den Staatsapparat alimentierte. Andere Machtzentren als Herrscherhaus und Verwaltung gab es nicht – keinen selbstbewussten Adel, keine autonomen Städte und keine unabhängige Kirche, wie sie in Europa ein Gegengewicht zur Macht der Kaiser und Könige schufen.
Die «asiatische Despotie» Russlands blieb von der Geschichte des erwachenden bürgerlichen Selbstbewusstseins unberührt. Es gab weder eine Renaissance noch eine Reformation, und die Kultur der Vernunft der europäischen Aufklärung fand nur in marginalen Teilen großstädtischer Eliten Verbreitung. Ohne die Entwicklung eines individuellen Selbstbewusstseins und ohne freiheitliches bürgerliches Selbstverständnis hat es Russland nie geschafft, eine starke Zivilgesellschaft hervorzubringen.
Die sowjetische Geschichtsschreibung hat das asiatische russische Erbe geleugnet, es war ihr peinlich. Zu sehr widersprach es den sowjetkommunistischen universalistischen Idealen der Befreiung der Arbeiter und Bauern in der proletarischen Weltrevolution. Stalin selber hat sich hingegen stolz als «asiatischer Georgier» bezeichnet. Der kremlnahe russische Politologe Sergei Karaganow schreibt: «Russland ist ein Land mit einer europäischen Kultur, aber sozial und politisch Erbe des Reiches von Dschingis Khan.»
Die Eurasier-Bewegung, eine politische Gruppe intellektueller Sonderlinge in der UdSSR der zwanziger Jahre, pries sogar das Erbe der Mongolenherrschaft, das nach dem Philosophen Fürst Trubezkoi die UdSSR im Sinne der «eurasischen Mission» zur Vormacht über den ganzen eurasischen Kontinent prädestinierte. Diese eurasische Vision propagiert heute der rechtsextreme Philosoph Alexander Dugin, der im Ruf steht, Putins Einflüsterer zu sein. Er liefert diesem in Versatzstücken eine kulturhistorische Legitimation für die gewaltsame Neuordnung des eurasischen Raums auf dem Territorium des einstigen russischen Imperiums, wie sie in der Ukraine derzeit vonstattengeht.
Geschichtswissenschaftliche Versäumnisse
Mancher westliche Osteuropahistoriker hat dieses mongolische Erbe einer «asiatischen Despotie» Russlands gerne kleingeredet, um die zarten Pflänzchen demokratischer Ansätze in der russischen Geschichte umso kräftiger auszuleuchten. Es waren dies die temporäre politische Verantwortlichkeit des von den Mongolen verschonten Teilfürsten von Nowgorod gegenüber den Bojaren im 13. Jahrhundert, die Revolution des Jahres 1905, Stolypins Reformen von 1906 bis 1911 und Gorbatschows Perestroika. Diese liberalen Phasen indes kommen in der russischen Gesamtgeschichte historischen Sekunden gleich. Sie konnten auf Dauer keinen Erfolg haben.
Mit dieser Ausblendung und Schwerpunktsetzung ließ sich die im öffentlichen geschichtspolitischen Diskurs weitverbreitete Sehnsucht am ehesten befriedigen, Russland werde in irgendeiner demokratischen Form dereinst Teil eines gemeinsamen europäischen Hauses werden. Sosehr diese Utopie noch heute von vielen mutigen russischen Intellektuellen und Kulturschaffenden im Exil geteilt werden mag, so sehr stellen sie zahlenmäßig eine marginale Kraft dar.
Der überwältigenden Mehrheit der russischen Bevölkerung ist die politische Kultur des Westens fremd – aufgrund der historischen Vorprägung, aber auch wegen der permanenten propagandistischen Indoktrination durch die vom Kreml kontrollierten Medien. Das macht Putin innenpolitisch dermaßen unanfechtbar. Seine brutale Diktatur baut auf dem asiatischen Gewalterbe russischer Herrschaft auf. Es wird ihn daher mit ziemlicher Sicherheit auch überleben.
Dass es im europäischen Haus wirklich einen Platz für Russland gibt, steht zu bezweifeln. Für die kommenden Jahre jedenfalls gilt, dieses Haus vor den aggressiven Grossmachtphantasien der Machthaber in Moskau zu schützen. Eine europäische Friedensordnung ist derzeit nur gegen Russland möglich. Der Westen kann das Land, das sich mit dem Überfall auf die Ukraine zum Paria gemacht hat, nicht komplett isolieren. Entschlossene ideologische Eindämmung und wirksame militärische Abschreckung aber haben sich im Kalten Krieg am Ende als durchaus erfolgreiche Friedenspolitik erwiesen.
Jörg Himmelreich ist Politikwissenschafter und lehrt an der École Supérieure de Commerce de Paris (ESCP) in Paris und Berlin., in: Neue Zürcher Zeitung (30.8.22)
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China, USA, EU
China stellt objektiv die Führungsmacht innerhalb des Konfuzianischen Kulturkreises mit einem besonderen Menschen- und Gesellschaftsbild, hat eine viertausendjährige Friedenspolitik aufzuweisen, hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant zu der zweiten Supermacht der Welt entwickelt und wird spätestens snah ca. zehn bis 15 Jahren die USA auf allen Gebieten überflügeln. Dieses Imperium Cinicum Maximum wird im 21. Jh. eine Pax Cinica schaffen und Geschicke der Menschheit bestimmen.
Die Präsidentschaft des unberechenbaren Trump ist ein Zeichen dafür, dass die USA als Supermacht versagt haben und sich im Abstieg befinden.
Die EU kann es sich leisten, auf Distanz zu den beiden Supermächten zu gehen und sich von Fall zu Fall über eine mögliche Nähe zu den USA oder zu China entscheiden. Sie ist zwar eine ökonomische Supermacht (US-Nobelpreisträger Krugmann), jedoch als strategisch-militärischer Zwerg wird sie in den internationalen Beziehungen nicht als gleichwertiger Player auftreten können. Zeit (12.5.20)
Wir haben die Pflicht, die objektive Realität sachlich, ohne Glaubenssätze und ideologischer Voreingenommenheit zu widerspiegeln. Ansonsten bin stolz auf das westliche Gesellschafts-und Menschenbild (Individuum, Bürger, Menschenrechte, Freiheiten, Gewaltenteilung etc.) Jedoch unser Gesellschaftsbild ist historisch gewachsen und kann nicht universell sein. Deswegen kommt international nur eine Friedliche Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise in Frage. Zeit (11.5.20), SDZ (10.3.21)
Menschenbild im Orient (Türkei) und im Okzident (Deutschland), Überblick
Endlich hat man geschnallt :Tradition, Mentalität.
Menschen- und Gesellschaftsbild, Unterschiede zwischen dem Kulturkreis des Westens (Westen) und dem Orientalisch-Islamischen Kulturkreis (Orient-Islam) .
1.Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras :“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “) im Westen. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im Orient Islam.
2. Demokratie schon in der Antike im Westen.- Alleinherrscher, Despoten. autoritäre Regime, Diktatoren seit 5.500 Jahren ohne Unterbrechung im Orient-I.
3. Individuum (Individualität) im Westen.- Familie und Sippe im Orient-Islam.
4. Citoyen (Staatsbürger) im Westen .-Masse im Orient-Islam .
5. Rechtsstaat im Westen.-Vorwiegend Scharia im Orient-Islam.
6. Individuelle Menschenrechte und Freiheiten im Westen .- Unfreiheit, Unterdrückung im Orient-Islam.
7. Vernunft und Logik im Westen.- Glaube und Spekulation im Orient-Islam. Vom 8. bis zum 11. Jh. sah es hoffnungsvoll aus.
8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im Westen. Patriarchalismus und Fallokratie im Orient-Islam.
9. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen.- Auswendig lernen im Orient-Islam.
10. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien, Nobelpreisträger ) –Geistige und wissenschaftliche Agonie im Orient-Islam.
11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient-Islam auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.
Erschienen als Fachkommentar in der Internet-Ausgabe der Zeit vom 23.4.20 unter dem Artikel “Eine Epidemie, zwei Länder, Die Türkei verhängt eine viertägige Ausgangssperre. Die wird aber nicht gegen das Coronavirus helfen. Warum Deutschland zu Hause bleibt, die Türkei aber nicht” von Can Dündar.
Προτεσταντισμός-Καλβινισμός
Προτεσταντισμός-Καλβινισμός
1. Ο Προτεσταντισμός ήταν αρχικά αντίδραση του μοναχού Martin Luther ((γλωσσομαθής : Λατινικά, Αρχαία Ελληνικά, Εβραϊκά) στη διαφθορά, ασωτία, αυταρχία, υποκρισία, ψευτιά και πορνεία της τότε Ρωμαιοκαθολικής Εκκλησίας. Βαθμιαία έχει βγάλει το συμπέρασμα, ότι ο Πάπας στη Ρώμη ήταν ο Αντίχριστος, δηλαδή ο Διάβολος ! Με σκοπό να διαδώσει το σωστό Χριστιανισμό μετέφρασε την Αγία γραφή στα Γερμανικά, για να την καταλαβαίνουν οι πιστοί καλύτερα.
Οι οπαδοί του πέταξαν από τους ναούς τα εικονοστάσια, τα λιβανιστήρια, τα κεριά, τα “ιερά οστέα” αγίων και ότι άλλο ήταν κατά τη γνώμη τους ειδωλολατρικό. Διέλυσαν τα μοναστήρια, έστειλαν μοναχούς και καλογριές στα σπίτια τους, τους προέτρεψαν να παντρευτούν και να δημιουργήσουν οικογένειες και ο ίδιος παντρεύτηκε μίαν ωραία γυναίκα πρώην καλογριά, η οποία ίδρυσε μίαν εμπορική επιχείρηση και είχε μεγάλες οικονομικές επιτυχίες.
2. Μερικοί ηγεμόνες τον υποστήριξαν, κατόπιν έγινε ο τρομερός και καταστροφικός “Τριακονταετής Θρησκευτικός Πόλεμος” (“Dreißigjähriger Religionskrieg”) ο οποίος κατέστρεψε τόσο την Κεντρική Ευρώπη, που τελικά αποφάσισαν οι ηγέτες και των δύο θρησκευτικών παρατάξεων να συνάψουν το 1648 τη Συνθήκη Ειρήνης της Βεστφάλης (Westfälischer Frieden ).
Ο Προτεσταντισμός σώθηκε πρωτίστως από τους τότε στρατιωτικά ισχυρότατους Σουηδούς. Η Συνθήκη διεκήρυξε μεταξύ άλλων δύο Αρχές καθοριστικής σημασίας όχι μόνο για τη Γερμανία αλλά και για την Ευρώπη, εν μέρει και για όλον τον κόσμο:
(α) ” Ejus Regio cujus Religio” (” Όποιου η Xώρα, αυτουνού (και) η Πίστη”, δηλαδή η θρησκεία των υπηκόων ήταν εξαρτημένη από τη θρησκεία του εκάστοτε ηγεμόνα.
(β) Συμφώνησαν επί τη βάσει μίας πρότασης των Προτεσταντών στην εισαγωγή, τη διατύπωση και την πιστή εφαρμογή της νέας Αρχής ” Pacta sunt servanda” (“Συμφωνίες δέον να τηρούνται “). Αν όχι, τότε θα υπάρχουν σοβαρές συνέπειες. Απέδωσαν στην Αρχή αυτή το επίθετο “καθαγιασμένη”. Όποιος δεν τη σέβεται, είναι ανήθικος, απολίτιστος, αξιοπεριφρόνητος, τιμωρητέος και εκτός τούτου αμαρτωλός. Εως τη Συνθήκη της Βεστφάλης ήταν γνωστή μόνον η γενική Αρχή ” bona fides” (“Καλή πίστη”, “Αξιοπιστία” του Ρωμαϊκού Δικαίου
3. Ηθικές Αρχές του Προτεσταντισμού
(1) Η ΗΘΙΚΗ ΑΡΧΗ της εργασίας με λίαν ενδιαφέρουσες πτυχές : Ο καλός Χριστιανός έχει το ΙΕΡΟΝ ΚΑΘΗΚΟΝ να είναι εργατικός. Για αυτόν η εργασία αποτελεί μία ιδιαίτερη μορφή της “Αυτοπραγμάτωσης” (“Selbstverwirklichung”) του ανθρώπου. Περί αυτού υπάρχουν ως βάση φιλοσοφικές απόψεις. Στην προτεσταντική λογοτεχνία η εργασία θεωρείται ως “Αυτοσυνάντηση” ( “Sebstbegegnung” ) του ανθρώπου.
Αυτό σημαίνει ότι η εργατικότητα είναι αναπόσπαστο στοιχείο της ανθρώπινης ταυτότητας. Μέσω της εργασίας του ο Προτεστάντης τιμά το Θεό, ο οποίος έτσι τον αγαπά και τον ευλογεί. Μέσω της εργατικότητάς του ο Προτεστάντης δημιουργεί τις απαραίτητες προüποθέσεις για να εισέλθει κάποτε κατ ευθείαν στον Παράδεισο. Να δημιουργεί ” “hic et nunc” (“εδώ και σήμερα”) και να μή ασχολείται τόσο με τη “Δευτέρα Παρουσία”, δηλαδή με την “Αιωνιότητα”. Ο τεμπέλης θα πάει αναμφιβόλως και αιωνίως στην Κόλαση.
(2) Η καλβινιστική ΗΘΙΚΗ ΑΡΧΗ της Επίτευξης (Αποτελεσματικότητας): Ο καλός Χριστιανός είναι όχι μόνον εργατικός, αλλά έχει το ΙΕΡΟΝ ΚΑΘΗΚΟΝ να είναι επιτυχής και να κάνει κέρδος. Αυτό είναι. Πρωτίστως έτσι γεννήθηκε ο Εμπορικός Καπιταλισμός στην Ολλανδία και κατόπιν ο Βιομηχανικός Καπιταλισμός στην Αγγλία. Αυτό είναι χωρίς υπερβολή συναρπαστικό. Πρωτίστως από το κράμα των παραγωγικών δυνάμεων με τον Προτεσταντισμό απέρρευσε το καπιταλιστικό σύστημα (Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus , Η προτεσταντική Ηθική και το πνεύμα του Καπιταλισμού).
(3) Ο Προτεστάντης είναι άτομο, κατέχει ατομικότητα, αλλά αποκρούει τον ατομικισμό και τον εγωϊσμό (οι ορθόδοξων κληρικοί και θεολόγοι συγχύζουν σκοπίμως αυτές αυτές τις έννοιες ! ). Αναγνωρίζει, ότι μεταξύ των ιδιωτικών και των κοινωνικών συμφερόντων υφίσταται μία διαλεκτική αλληλεξάρτηση. Σε αμφιλεγόμενες περιπτώσεις όμως πρυτανεύει το συμφέρον του συνόλου. Αυτό σημαίνει, ότι η κοινωνική συνείδησή του είναι υπεραναπτυγμένη.
(4) Ως συνειδητός πολίτης κατέχει και κρατική συνείδηση αναγνωρίζοντας και εδώ τη διαλεκτική αλληλουχία μεταξύ δικαιωμάτων και καθηκόντων έναντι του κράτους του.
(5) Είναι πέραν τούτου αυτονοήτως νομοταγής έως νομολάγνος, δηλαδή κατέχει επίσης μίαν υπεραναπτυγμενη νομική συνείδηση ( όχι απλώς την ανέξοδη γενικολογία του όρου “αίσθημα δικαίου”).
(6) Ο Προτεστάντης είναι πολύ οικονομικός, αποφεύγει τα χρέη και για αυτόν είναι αδιανόητο και ακατανόητο να ξοδεύει περισσότερα από ό,τι κερδίζει. Περιφρονεί τους άσωτους. Είναι αυτοί και οκνηροί, τότε τους απεχθάνεται από τα κατάβαθα της ψυχής του.
(7) Είναι πολύ σεμνός σε όλα τα επίπεδα της ζωής π.χ. κατοικία, αυτοκίνητο, ρουχισμός, αποδοχές για μέλη της κυβέρνησης και του κοινοβουλίου (πολύ χαμηλές), ολιγομελείς κυβερνήσεις, μικρά Κοινοβούλια (π.χ. το ολλανδικό κοινοβούλιο έχει μόνο 100 βουλευτές σε μία χώρα με 18 εκατομύρια κατοίκους), λίγους δημοσίους υπαλλήλους (Ολλανδία μόνον 265 χιλ.) .
(8) Ο Προτεστάντης δε δείχνει πλούτο, γιατί είναι κάτι τετοιο σύμφωνα με την προτεσταντική του παράδοση και κοσμοαντίληψη αμάρτημα και απολίτιστο. Δεν είναι τυχαίο, που οι σκανδιναβικές χώρες έχουν, όπως κάθε χρόνο διαπιστώνεται από ειδικούς διεθνείς οργανισμούς, ελάχιστη διαφθορά. Υφίσταται γενικά αξιοκρατία. Στις άλλες ευρωπαϊκές προτεσταντικές χώρες διαπιστώνεται επίσης λίγη διαφθορά.
4. Στη Γερμανία έγινε ένα ιδιαίτερο κράμα μεταξύ του προτεσταντικού και του πρωσικού πνεύματος με ιδιαίτερα αποτελέσματα.
Προτεσταντικοπρωσικό κράμα, χαρακτηριστικά
α) Τάξη και αξιοπιστία σε ατομικό, κοινωνικό και κρατικό επίπεδο. Π.χ. “να είσαι ακριβής στην ώρα σου”, να τηρείς τις υποσχέσεις σου σύμφωνα με το ρητό “Ein Mann , ein Wort” ” Ένας άνδρας, μία λέξη, δηλαδή ένας άνδρας τηρεί τις υποσχέσεις του που σημαίνει, ότι η τιμή ενός ανδρός είναι στενά συνδεδεμένη με την αξιοπιστία του !
β) Να δημιουργείς προüποθέσεις για την πραγματοποίηση των σκοπών σου. “Προτού πετάξεις, μάθε πρώτα να περπατάς”. “Πρώτα η δουλειά και ύστερα το γλέντι”. Μίλα λίγο και κάνε πολλά.
γ) Να έχεις υπομονή και αντοχή. Να προσέχεις το χαρακτήρα της διαδικασίας. Αυτό σημαίνει συστηματικότητα, μεθοδικότητα, οργανοτικότητα, αποτελεσματικότητα.
5. Ιδιαιτερότητες των οικογενειών των προτεσταντών ιερέων: Στα παρελθόντα περίπου 400 έτη προήλθαν 45 τοις εκατό της γερμανικής ελίτ από τέτοιες οικογένειες. Χαρακτηριστικά γνωρίσματα: μεγάλες ανθρώπινες και κοινωνικές αξίες, υψηλή ουμανιστική και εγκυκλοπαιδική μόρφωση, διαπαιδαγώγηση στο πνεύμα των καθηκόντων απέναντι στην κοινωνία και στο κράτος και στο πνεύμα της δικαιοσύνης.
Προσθήκες
α ) Οι προαναφερθείσες Αρχές του Προτεσταντισμού είχαν επικρατήσει βαθμιαία ιδιαίτερα μετά τη δημιουργία της Γερμανικής Αυτοκρατορίας (Deutsches Reich) το 1871 σε όλη τη Γερμανία, δηλαδή τις αναγνώρισαν και οι Καθολικοί (π.χ. οι Βαυαροί ) και τον 20ο αι. ακόμη και οι αθεϊστές Γερμανοί.
Με αυτό τον τρόπο αυτές οι Αρχές έχουν από πολλού ανεξαρτητοποιηθεί από την προτεσταντική πίστη και ανήκουν στην παράδοση καθώς και στην καθημερινότητα των Γερμανών. Υπογραμμίζω εκ νέου ιδιαιτέρως, ότι δεν είναι αναγκαίο να έχει κανείς την προτεσταντική πίστη, αν είναι διατεθειμένος να ενστερνισθεί αυτές τις Αρχές.
Διαπιστώνω σχεδόν κάθε ημέρα, ότι η μεγάλη πλειοψηφία των νέων Γερμανών ιδιαιτέρως των σπουδαστών έχει τέτοιες ικανότητες. Υπάρχουν όμως και ενδείξεις του χαλαρώματος των αρχών υπό την επίδραση του ευρωπαϊκού Νότου.
β) Είναι πασιφανές και πασίγνωστο, ότι οι χώρες με προτεσταντικές Αρχές (Κεντρική και Βόρεια Ευρώπη, Βόρεια Αμερική και Αυστραλία) έχουν στην οικονομία, στις υψηλές τεχνολογίες (σχεδόν όλες οι μεγάλες εφευρέσεις), στις επιστήμες κτλ. τα πρωτεία.
γ) Είναι δυνατόν να διαπιστωθεί τελείως αντικειμενικά, ότι οι χώρες με παράδοση της Ορθοδοξίας είναι σε απίστευτο βαθμό καθυστερημένες. Οπως φαίνεται, ακόμη δεν έχουν απογαλακτωθεί επαρκώς από το Μεσαίωνα. Η εικόνα της του ανθρώπου ουδόλως ανταποκρίνεται στις απαιτήσεις της παγκοσμιοποιημένης ανθρωπότητας. Έχει αποδειχθεί, ότι ο ορθόδοξος μυστικισμός εμποδίζει την απελευθέρωση των πνευματικών ικανοτήτων του ανθρώπου. Ο κοινός νους και η λογική απαιτούν να βγάλει η Ορθοδοξία κάποτε τον δικό της Λούθηρο.
Δημοσιευθέν συχνά στον κεντρικό ηλεκτρονικό τύπο, μεταξύ άλλων ά στο Βήμα, 21.7.14.και την Καθημερινή (29.2.20)
Αγάπη προς αλλήλους Παγκοσμίως
Αγάπη προς αλλήλους
Συνήθως αναφέρεται η αγάπη προς αλλήλους ως μία αρχή της χριστιανικής ηθικής σε συνδυασμό με την πεποίθηση, ότι μόνον η χριστιανική θρησκεία γνωρίζει αυτήν την όντως υψίστη ηθική αρχή.
Σκοπός του παρόντος σχόλιου είναι να αποδείξει, ότι αυτή είναι γνωστή και έξω από τον χριστιανικό αστερισμό. Σε ό,τι αφορά το περιεχόμενο και τις πολυάριθμες πηγές, το σχόλιο βασίζεται στο βιβλίο μου Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen, Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, 2019 ( Καπ. 2.2.2., S.51-57).
Οι Φιλόσοφοι ήταν οι πρώτοι, οι οποίοι έχουν κηρύξει με ιδιαίτερο τρόπο την αγάπη μεταξύ των ανθρώπων και ιδιαιτέρως των καταδυναστευμένων και των πτωχών, δηλαδή αγάπη μεταξύ των μελών των απλών κοινωνικών στρωμάτων, αν και αφετηρία της ανθρωποαντίληψης ήταν το γεγονός, ότι όλοι οι άνθρωποι είναι αδέλφια. Γι αυτόν τον λόγο πρέπει να ασκηθεί μεταξύ τους φιλανθρωπία και αγάπη χωρίς αντίτιμο.
Eνας από τους πιό σπουδαίους εκπροσώπους της „Τρίτης γενεάς“, της „Ρωμαϊκής“ Στωάς, ο Ρωμαίος φιλόσοφος Lucius Annaeus Seneca, έχει εξελίξει στις “Επιστολές περί της διδασκαλίας των ηθών προς τον Lucilius“ με το γνωστό του απόφθεγμα „Homo res sacra homini“ ( „Ο άνθρωπος είναι για τον άνθρωπο ένα ιερόν πράγμα“) την αντίληψη περί της αγάπης. Αυτό επιτρέπει τις κάτωθι διαφορετικές ερμηνείες:
α) Ο άνθρωπος ως αδελφός του ανθρώπου είναι κάτι το ιερόν και επομένως απαραβίαστος. β) Ο άνθρωπος είναι υπό την ιδιότητά του ως δημιούργημα του θεϊκού ιερός και επομένως αξιοσέβαστος. γ) Ο άνθρωπος είναι επίσης κάτι το θεϊκό (πανθεϊστική ερμηνεία). δ) Το απόφθεγμα αφορά κάθε άνθρωπο ανεξάρτητα από την κοινωνική θέσ, π.χ. ακόμη και ένα σκλάβο και από την εθνική προέλευση. Επομένως η άποψη του Seneca διακατέχεται με το πνεύμα του γενικού και πανανθρώπινου ουμανισμού.
Αναμφιβόλως θα προκαλέσει στους ως επί το πλείστον ελληνοκεντρικά και το πολύ ευρωποκεντρικά θεάμενους και σκεπτόμενους Ευρωπαίους αναγνώστες αυτό που ακολουθεί παρακάτω μεγάλη έκπληξη. Εδώ εφαρμόζεται η μεθοδολογική αρχή της παγκοσμιότητας (κανονικά ήδη από τα μέσα της δεκαετίας του 70).
Οι αρχαίοι Κινέζοι Φιλόσοφοι ήταν οι πρώτοι, οι οποίοι έχουν ασχοληθεί συστηματικά με την αγάπη προς αλλήλους, φυσικά με τον δικό τους τρόπο. Ανεξάρτητα από τη φιλοσοφική σχολή έχει διατυπωθεί βαθμιαία η βασική ηθική αρχή Shen (Djenai ) με την έννοια του ουμανισμού, της γενικής αγάπης, της ανθρώπινης αγάπης, και της αγάπης προς αλλήλους.
Ακριβώς αυτή η υψίστη αρχή έχει αναγνωρισθεί από το μεγαλύτερο Κινέζο φιλόσοφο και θεωρητικό Κονφούκιο στο έργο του „Lun Yü“ ως ηθική βάση της οικογένειας και του κράτους: Αυτοί που ασκούν „αδελφική αγάπη“ δεν κάνουν αντίσταση εναντίον των ανώτερων στην κοινωνία (sic). Αλλά μεταβάλλοντας την αγάπη σε ιδεολογικό και πολιτικό εργαλείο, κατόρθωσε ο Κονφούκιος (6ος/5ος αι.π.Χ.) να συμβάλλει κατά πολύ στην περάτωση των ταξικών αγώνων στην αχανή Κίνα.
Ο φιλοσοφικός αντίπαλος του Κονφούκιου Mo ti ( Mo-Tzu, Motius, 5oς αι. π. Χ. ) έκανε αντιπαράθεση, επισημαίνοντας τη „γενική αγάπη” „ενωτική αγάπη”) με το εξής ηθικό περιεχόμενο :
α) Ολοι οι άνθρωποι, ανεξάρτητα από την κοινωνική τους θέση, πρέπει να αλληλοβοηθούνται. Ο ουρανός (λέξη για το θείον) είναι η υψίστη αρχή και το ανώτατο ον, το οποίο αγκαλιάζει όλους τους ανθρώπου με την ίδια αγάπη. Σύμφωνα με τη βούληση του ουρανού πρέπει οι άνθρωποι να αγαπούν αλλήλους.
γ) Έτσι θα επιτευχθεί μία υπέρβαση των κοινωνικών αντιθέσεων (Ιδέ E. Steinfeld, Die sozialen Lehren der altchinesischen Philosophen Mo-Tzu, Meng-Tzu und Hsün-Tzu, Berlin 1971, S. 162).
Αυτή η φιλοσοφική άποψη είναι η βάση της υλιστικής κοσμοαντίληψης του Μοχισμού, της ιδεολογίας των κατώτερων κοινωνικών στρωμάτων των πόλεων. Ο πιό γνωστός φιλόσοφος αυτής της αντίληψης Lao-Tze (Laozi, 5ος/4οςαι. π. Χ.) ήθελε οπωσδήποτε να περιορίσει τη „γενική αγάπη“ μόνο μεταξύ των μελών του καταδυναστευμένου και βασανισμένου λαού (κάτι σαν την προλεταριακή αλληλεγγύη). Αυτός ήταν ο προασπιστής των συμφερόντων των εργαζομένων, των απλών κα πτωχών ανθρώπων και μισούσε ταξικά τους εκμεταλλευτές. Ο Lao-Tze ήταν όμως φαταλιστής (Ιδέ το περίφημο έργο του και φιλοσοφικό ποίημα Daudedshing: Το Βιβλίο του Dau und De, Leipzig 1973 ).
Ένας άλλος Φιλόσοφος, ο πραγματιστής Meng-Tzu, έδιδε ενδιαφέρουσες συμβουλές στον αυτοκράτορα : Χωρίς καλοσύνη μπορείς να ηγηθείς ενός βασιλείου, αλλά όχι μίας μεγάλης αυτοκρατορίας. Οποιος είναι καλός, αγαπά τους ανθρώπους (Βιβλίο Meng-Tzu, IV, II, 28 ). Σκοπός της αλληλοαγάπης των ανθρώπων ήταν η βελτίωση των συνθηκών βίου των εργαζομένων λαϊκών μαζών, ιδίως των αγροτών. Αυτό είναι αληθώς ανθρωπισμός par excellence.
Ο μεγάλος Κινέζος δημοκράτης και πατριώτης Sun Yat-sen ( 20οςαι.) έχει εκφράσει δικαιολογημένα την υπερηφάνειά του για τον κινεζικό ουμανισμό επισημαίνοντας τον ρόλο της αγάπης ως εξής : Και τα δύο, ανθρωπισμός και αγάπη είναι βαθιά ριζωμένα στις ηθικές αξίες του κινεζικού λαού. „Στην πολιτική μας φιλοσοφία υπήρχαν δύο αρχές : „Να αγαπάς τον λαό όπως τα παιδιά σου“ και „Να αγαπάς τους ανθρώπους και να συμπεριφέρεσαι ανθρώπινα σε όλα τα όντα“, Αυτό αποδεικνύει, πόσο ευρύ ήταν το νόημα της έννοιας αγάπη στην κλασσική μας φιλοσοφία“( Ιδέ G.K. Kindermann ( Hrsg.),Sun Yat -sen , Drei Grundlehren vom Volk, Dokumente, Freiburg/Br. 1963, S. 93).
Συμπεράσματα
α) Το „αγαπάτε αλλήλους“ ήταν μεν και στον Κύκλο Πολιτισμού του Κονφουκιανισμού γνωστό, αλλά όχι σε όλες τις θρησκείες. Αλλά μόνο η χριστιανική θρησκεία το έχει ανακηρύξει σε υψίστη αρχή. Ο Βουδισμός γνωρίζει την Ευσπλαχνία ως ανώτατη ηθική αρχή.
β) Αυτό όμως δεν σημαίνει ότι γενικά στον Χριστιανισμό δεν υπάρχουν προβλήματα εφαρμογής.
γ) Εν τούτοις ας υπενθυμίσουμε, ότι ο εκχριστιανισμός των πολιτισμικά καθυστερημένων πολλών αρχαίων γερμανικών φύλων και ιδιαιτέρως το „αγαπάτε αλλήλους“ έχει κατά πολύ μεταβάλλει τη συνήθως ημιπολιτισμένη και άκρως επιθετική βασική συμπεριφορά των.
δ) Εδώ έχει εν μέρει αποδειχθεί, ότι σχεδόν στην ίδια εποχή παράλληλα στην Ελλάδα και η Κίνα είχε αξιόλογους φιλόσοφους μεν, αλλά αυτοί δεν κατόρθωσαν να δημιουργήσουν ανώτερη φιλοσοφία, θεωρία και μεθοδολογία.
Σε σύγκριση με αυτή την ΟΝΤΟΛΟΓΙΚΗ αγάπη η «πατρική» αγάπη του θεού αποτελεί μία φαντασιακή αγάπη του φαντασιακού πατέρα εβραϊκής προέλευσης , στην ουσία μία ανθρώπινη επινόηση, την οποία οι χριστιανοί θεολόγοι έχουν μετατρέψει σε »οντολογικό» φαινόμενο, ως ένδειξη του ανατολίτικου πατριαρχισμού έναντι των «παιδιών» του, δηλαδή για ανθρώπους χωρίς αυτοπεποίθηση και χωρίς επιστημονικές γνώσεις. Και η «αγάπη» του θεού πατρός ανήκει στον φαντασιακό κόσμο του υπερβατικού μυστικισμού, ο οποίος στηρίζεται μεν στον πλατωνικό μυστικισμό, αλλά οι τεμπέληδες δεν έκαναν τον κόπο να μελετήσουν τις αρχαιότατες αιγυπτιακές πηγές του Ερμητισμού (Ερμής Τρισμέγιστος), τις οποίες ο Πλατων έμαθε στην Αίγυπτο, και οι «ΑγιοιΠατέρες» αργότερα έχουν επίσης αξιοποιήσει. Στην ιστορία των θρησκειών σημειώνοντα πρωτίστως τρεις θρησκείες, οι οποίες είναι ολοσχερώς μυστικιστικές και δη η αρχαία αιγυπτιακή, ο Βουδισμός και ο Ινδουισμός (Ιδέ I. Shaw et P. Nicholson, Lexikon des alten Ägypten, Stuttgart 2010 (Orig. Dictionary of Ancien Egypt, London 1995); F.Ebeling, Das Geheimnis des Hermes Trismegistos, Geschichte des Hermetismus, München 2009; K.Mylius (Edit.), Altindische Dichtung und Prosa, Vedische Hymnen, Legenden, Zauberlieder, philosophische und ritualistische Lehren, Leipzig 1978; H. Mehlig (Edit. et Übersetzer), Weisheit des alten Indien, Band 1: Vorbuddhistische und nichtbuddhistische Texte, Band :Buddhistische Texte, Leipzig und Weimar 1987 (1200 σελίδες).
Καθημερινή (29.3.20)
Χριστιανική Θρησκεία και βαρβαρότητες
Χριστιανική Θρησκεία και βαρβαρότητες
O Αυτοκράτωρ του ImperiumRomanum Flavius Thedosius Augustus (τα Λατινικά ήταν ακόμη η αυτοκρατορική γλώσσα, και αυτός ήταν ισπανικής και οχι ελληνικής καταγωγής) έχει ανακηρύξει τον Χριστιανισμό σε επίσημη ΑΥΤΟΚΡΑΤΟΡΙΚΗ θρησκεία υπογαμμίζωvτας στο περίφημο Edictum “ Cunctos populos, quos clementiae nostrae regit temperamentum , in tali volumus religione versari, quam divinum petrum apostolum tradidisse romanis, religio usque ad nunc ab ipso insinuata declarat“ (Διάταγμα «επιθυμούμε όλα τα διάφορα υπήκοα έθνη να ακολουθήσουν την θρησκεία που έχει παραδοθεί από τον άγιο απόστολο Παύλο στους Ρωμαίους και όπως η από αυτόν διακηρυχθείσα πίστη έως σήμερα υπάρχει». Δική μου μετάφραση). Αυτό το ιστορικό, απάνθρωπο και μισαλλόδοξο ντοκουμέντο προέβλεπε σκληρές τιμωρίες κατα των «αποστατών», πρώην χριστιανών που επέστρεψαν στην παγανιστική θρησκεία όπως συστηματική κατεδάφιση όλων των ναών (απάνω στα ερείπια κτίστηκαν χριστιανικές εκκλησίες), δήμευση της περιουσίας και σε πολλές περιπτώσεις θανάτωση. Πέραν τούτου έχουν σφαγιασθεί στο ιπποδρόμιο της Θεσαλονίκης χιλιάδες «αιρετικών».
Οποίον «αγαπάτε αλλήλους» των διεστραμμένων, ανιστόρητων και άσχετων υποκριτών. Από την στιγμή που ο χριστιανισμός έχει ανακηρυχθεί σε αυτοκρατορική θρησκεία έχασε εσαεί την αγνότητά του και έγινε εργαλείο για επίγειους σκοπούς.
Καθημερινή (29.3.20)
Israel-Islamische Staaten, Vergleich
A) Wirtschaft: Israel und arabische Länder 2021/22
Israel: BIP: 525 Mrd.,pro Kopf: 54.336 Dol.; Palästina: BIP: 18 Mrd., pro kopf:3,66; Jord.: BIP: 44 Mrd., pro Kopf: 4.103; Syrien: BIP: 11.08, pro Kopf: 533; Libanon:23.13 Mrd.,pro Kopf:4. 113; Ägypten: 404 Mrd., pro Kopf: 3,698; Iran: 348, pro Kopf:4,091; Türkei: 720 Mrd., pro Kopf: 9,661; Pakistan:348 Mrd., pro Kopf: 6.500, Bevölkerung: 232 Mill. B) Nobelpreise: : Israel: 9 Nobelpreise (ohne die drei Friedensnobel); Syrien,Libanon, Palästina,Irak,Ägypten: 1 Ägypter. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Israel ist hochentwickelt und wohlhabend, die islamischen Staaten sind hingegen hoffnungslos zurückgeblieben und sehr arm.
Zeit, Münchner Merkur, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Wiener Zeitung, Welt. Süddeutsche Zeitung (1.3.20), Zeit (28.11.20), WZ (6.8.21), Focus (4.11.21), taz (27.5.22), FAZ (9.11.22), Stern (7.3.23)
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Dschihadisten als”Flüchtlinge” ?
Diesmal kommen die Flüchtlinge größtenteils aus der letzten Bastion des Islamischen Staates (Idlib). D.h. hochgradig gefährliche Dschihadisten wollen nach Deutschland kommen. Man soll das mit allen Mitteln verhindern. Welt (29.2.20)
Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht
Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht
1.Ethnonym (Name der Nation) , Toponym (Landesname)
Die Alten Philister waren im Orient bekannt als prst (Ägyptisch), palascht/pilischt (Assyrisch), peläschät , pelisim ( Hebräisch), Philistinoi (Griechisch), Philisthiim, Philisthini, Palaestini (Latein ).
Das Toponym Palästina wurde in Verbindung mit Syria von den römischen Eroberern als Verwaltungsbezeichnung eines relativ großen Gebietes verwendet, zudem die heutigen Länder Syrien, Israel, West-Jordanien, Palästina und der Gaza-Streifen gehörten. Danach wurde das Toponym Palästina nicht mehr verwendet. Stattdessen hieß nach der Eroberung durch die Türken 1517 das gesamte Gebiet „Emirat Syrien“.
Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem die Araber als Verbündete Englands teilgenommen hatten, waren diese fest davon überzeugt, dass nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Weltreiches mit Unterstützung der Engländer ein neuer Staat mit dem Namen Philastin (Palästina) entstehen würde. Jedoch bereits 1917 versprachen die Engländer in der Balfour-Deklaration den Juden (Jewish Agency) die Gründung eines eigenen Staates ( wörtlich: „eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“). Somit betrogen sie die „Verbündeten“ Araber.
Im Jahre 1920 begann die Einwanderung von Juden aus europäischen Ländern in Palästina, obwohl die Araber strikt dagegen waren und sich gegen das englische Mandats-Regime mehrfach erhoben. Dies veranlasste England, 1939 die eigenen Pläne zu revidieren und die Gründung eines unabhängigen arabohebräischen Staates vorzuschlagen. Letztendlich beschloss die UN-Generalversammlung 1947 in der „Teilungsresolution“ die Gründung von zwei Staaten in Palästina und zwar eines jüdischen und eines arabischen Staates. Einen Tag nach der Beendigung des britischen Mandats 1948 proklamierten die Juden den Staat Israel. Aber erst 1988 proklamierte die PLO, die Palästinensische Befreiungsbewegung, den Staat Palästina, der aus der Westbank und dem Gaza-Streifen besteht. Der neue Staat in statu nascendi (im Entstehungsprozess) ist von zahlreichen Staaten diplomatisch anerkannt worden und besitzt Beobachter-Status bei wichtigen internationalen Organisationen. Schlussfolgerung: Das Ethnonym Palästinenser und das Toponym Palästina haben sich international durchgesetzt.
2. Ethnogenese (Herkunft und Entstehung) der heutigen Palästinensischen Nation
Palästina war bereits im 7. Jt. v.C. besiedelt. Im 3. Jt. drangen semitische Nomaden und Halbnomaden unter dem Gesamt-Ethnonym Kanaaniter in die fruchtbare Küstenebene ein und gingen allmählich zum Ackerbau über. Sie gründeten u.a. die wohlbekannte Stadt Jericho, die später über eine hohe Kultur verfügte. Im 2. Jt. folgten die amoritischen, israelitischen und aramäischen Halbnomaden und Kleinviehzüchter, die von den bereits ansässigen Kanaanitern entwickelte Kultur übernahmen. Auch sie fingen an, Ackerbau zu betreiben.
Die historischen Philister gehörten zu den „Seevölkern“( Scherden, Schekelesch, Turscha, Danuna (Danaer ?), Akaiwaschat (Achäer?) , die 1200 v C. vom Balkan kommend, mehrere Königreiche zerstörten und schließlich vom Pharao Ramses III besiegt und im heutigen Gaza-Streifen angesiedelt wurden. Sie bemächtigten sich der kanaanitischen Städte Ekron, Asdod, Askalon, GAZA und Gath und machten daraus eine Pentapolis (Fünf-Städte-Bund). Sie unterwarfen sich ferner die israelitischen Stämme, bis sie unter David (1000 vor Chr.) ihre Unabhängigkeit erlangten (Legende von David und Goliath). Die Philister wurden von der kulturell überlegenen kanaanitischen Bevölkerung assimiliert, aber bildeten weiterhin eine herrschende Kriegerkaste. So verwundert es nicht, dass sie bis zur Römerzeit die treibende Kraft unter den Philister-Staaten im Kampf gegen spätere Eroberer (Assyrer, Babylonier, Perser, Alexander und Diadochen) waren.
3. Sprache
Die historischen Philister hatten ihre eigene indoeuropäische Sprache, von der allerdings nur Einzelwörter übrig geblieben sind. Nachdem die gesamte Küste des östlichen Mittelmeeres von den Persern erobert wurde, übernahmen die Einwohner die Aramäische (altsyrische) Sprache, die interessanterweise zu Sprache des persischen Weltreiches erhoben wurde. Nach der Eroberung des Gebietes durch die muslimischen Araber folgte eine schnelle Arabisierung und Islamisierung der Bevölkerung, mit wenigen Ausnahmen (Juden, Aramäer etc.). Es ist darauf hinzuweisen, dass Aramäisch, Hebräisch und Arabisch zu der großen Familie der semitischen Sprachen gehören.
Schlussfolgerung
Die heutigen Palästinenser sind Nachkommen der Urbevölkerung , der Kanaaniter, der Philister und der Araber. Sie stellen also wie die meisten Völker der Erde, eine Mischung von recht unterschiedlichen Stämmen und Völkern dar. Somit ist die ethnische Selbstbezeichnung Palästinenser durchaus legitim.
Quellen
-H. Freydank et alt., Der Alte Orient in Stichworten, Leipzig 1978, S. 336, 391.
-J. Irmscher (Hrg.), Lexikon der Antike, Leipzig 1987, S. 533.
-Große Enzyklopädie, Band 7, Köln 1990, S. 3756/57, 3853.
-H. Haarmann, Lexikon der untergegangenen Völker, München 2012, S. 218.
-J. Guter, Das große Lexikon der Völker, Köln, S. 302.
-H. Haarmann, Lexikon der untergegangenen Sprachen, München 2004, S. 44, 162.
-F. Bodmer, Die Sprachen der Welt, Geschichte – Grammatik – Wortschatz in vergleichender Darstellung
(Übers. aus dem Englischen: The Loom of Language), Köln 1997, S. 162, 180, 227.
Veröffentlicht als größerer Fachkommentar in : Wiener Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung , Tagesspiegel und Die Welt (alle elektronische Ausgabe), (6.8.14.)Münchner Merkur (29.1.20), Facebook (29.1.20) : Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, MM, Stern, Süddeutsche Zeitung, Welt, Zeit
Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?
Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?
Aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts
Es gibt ein ernsthaftes Problem : Deutsche Schulen in der Türkei für türkische Schüler (ganz normal). Türkische Schulen in Deutschland ebenfalls für türkische Schüler (nicht normal.
Aber nach den üblichen internationalen Vertragsrechtsbeziehungen müsste die Reziprozität (Gegenseitigkeit) ganz anders aussehen : Deutsche Schulen in der Türkei für türkische Schüler und türkische Schulen in Deutschland für deutsche Schüler (ganz normal). Jedoch türkische Schulen in Deutschland für türkische Schüler ( nicht normal, daher inakzeptabel).
Mein Eindruck : Der türkische Vorschlag ist direkt gegen die Integration der türkischen Jugendlichen und dient der Verewigung des islamischen Menschen-und Gesellschaftsbildes auch in Deutschland , was dem westlichen demokratischen und freiheitlichen System widerspricht.
Die Zeit , Münchner Merkur ( 11.1.20) , Focus Facbook-Ausgabe (11.1.20)
NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?
NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?
Notwendige Klarstellungen
Artikel 5 des NATO-Vertrages legt genau fest, wann der Casus foederis (Bündnisfall) eintritt. Es sei darauf hingewiesen, dass die USA international schalten und walten, wie sie es ihnen beliebt und dabei keinen Wert auf die Meinung der anderen NATO-Partner legen. Diese werden vielmehr als Vasallen der Supermacht betrachtet und behandelt. So haben sie vor der Tötung des iranischen Generals keinesfalls ihre NATO-Partner konsultiert. Nach all den Erfahrung mit den zahlreichen Lügen der USA –Aministration vor der militärischen Aggression gegen den Irak und dem Sturz Saddam Husseins, wodurch das bekannte Chaos im Vorderen Orient entstanden ist, könnte man mit Recht annehmen, dass die USA einen Bündnisfall nach der gleichen Methode inszenieren werden.So käme allerdings die Realisierung des Artikels 5 nicht in Frage.
Es ist nunmehr an der Zeit, dass die friedliebenden Staaten unter den NATO-Mitgliedern von den friedensgefährdenden Abenteuern des unberechenbaren amerikanischen Präsidenten distanzieren. Es sei klargestellt : Deutschland hat mit den Machenshaften der USA nichts zu tun.
Artikel 5 des NATO-Vertrages : „Die vertragschliessenden Staaten sind darüber einig, daß ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle betrachtet werden wird, und infolgedessen kommen sie überein, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jeder von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts zur persönlichen oder gemeinsamen Selbstverteidigung den Vertragsstaat oder die Vertragsstaaten, die angegriffen werden, unterstützen wird, indem jeder von ihnen für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Vertragsstaaten diejenigen Maßnahmen unter Einschluss der Verwendung bewaffneter Kräfte ergreift, die er für notwendig erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebietes wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.“
Ich würde jedem empfehlen, den folgenden Artikel der UNO-Charta genau zu lesen : u.a. „bewaffneter Angriff“ „Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit“.
Artikel 51 der UNO-Charta :
„Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält“. Münchner Merkur ( 10.1.20)
USA, Völkerrechtswidriges, Skrupelloses Verhalten
Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen gegen Nordstream)
Aus der UNO-Prinzipien-Deklaration von 1970. Sie gilt als authentische Interpretation der UNO-Charta als rechtsverbindlich. Die internationalen Beziehungen sind keine Prärie, auf der sich die USA extrem egoistisch, aggressiv und ohne irgendwelche Skrupel austoben dürfen. Die in der UNO-Charta verankerten Grundsätze stellen zugleich die grundlegenden Völkerrechtsprinzipien dar, die im allgemeinen auch als Ausdruck höherer Zivilisationsstufe betrachtet werden. Die USA verhalten sich also nicht nur völkerrechtswidrig, sondern auch unzivilisiert.
„Die Pflicht der Staaten, im Einklang mit der Charta miteinander zusammenzuarbeiten. Die Staaten haben die Pflicht, ungeachtet der Unterschiede ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme in den verschiedenen Bereichen der internationalen Beziehungen miteinander zusammenzuarbeiten, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und internationale wirtschaftliche Stabilität und Fortschritt, das allgemeine Wohl der Nationen und eine internationale Zusammenarbeit zu fördern, die von jeder Diskriminierung auf Grund dieser Unterschiede frei ist.
Zu diesem Zweck a) arbeiten die Staaten mit den anderen Staaten bei der Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zusammen; b) arbeiten die Staaten bei der Förderung der allgemeinen Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle sowie bei der Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung und aller Formen der religiösen Intoleranz zusammen; c) gestalten die Staaten ihre internationalen Beziehungen auf wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem und technischem Gebiet und auf dem Gebiet des Handels im Einklang mit den Grundsätzen der souveränen Gleichheit und der Nichtintervention; d) haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Pflicht, im Einklang mit den einschlägigen Bestimmungen der Charta, gemeinsam und jeder für sich mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten. Die Staaten sollen auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie und zur Förderung des weltweiten Fortschritts auf dem Gebiet der Kultur und der Bildung zusammenarbeiten. Die Staaten sollen zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in der ganzen Welt, insbesondere in den Entwicklungsländern, zusammenarbeiten“.
Insgesamt verletzen die USA folgende grundlegende Völkerrechtsprinzipien : die friedliche internationale Zusammenarbeit ,die souveräne Gleichheit der Staaten und das Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ein überzeugendes Gegengewicht gegenüber der verantwortungslosen, unwürdigen und skrupellosen Supermacht USA , die die internationale Rechtsordnung ( Völkerrecht, Internationales Wirtschaftsrecht, Internationales Finanzrecht ) systematisch zerstört, geschaffen wird, bevor es zu spät ist. Eins steht für mich fest : Europa kann sich auf die USA nicht mehr verlassen. Es ist daher zutiefst beschämend, dass Deutschland sich von den USA nicht nur erniedrigen , sondern auch vergewaltigen lässt. ENAF IS ENAF. Ansonsten siehe ISBN 978-620-0-44488-2. Zeit , Münchner Merkur (18.12.2019), Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook-Ausgabe (18.12.2019), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus, Leipziger Volkszeitung ( Focus-Ausgabe, 21.12.19)
Gleichgewichtstheorie, Panos Terz
In honorem Graeci Thukydides patris scienciae europaeae historicae
Thukydides
„Geschichte des Peloponnesischen Krieges“
(Θουκyδίδης, Ιστορία του Πελοποννησιακού Πολέμου, V 89)
„…τα δυνατά δ` εξ ων εκάτεροι αληθώς φρονούμεν διαπράσσεσθαι, επισταμένους προς ειδώτας ότι δίκαια μεν εν τω ανθρωπείω λόγω από της ίσης ανάγκης κρίνεται, δυνατά δε οι προύχοντες πράσσουσι και οι ασθενείς ξυγχωρούσιν“ (… das Recht im menschlichen Verkehr nur bei gleichem Kräfteverhältnis zur Geltung kommt, die Särkeren aber alles in ihrer Macht Stehende durchsetzen und die Schwachen sich fügen“), bekannt in den Politischen Wissenschaften als: „Die Starken tun, was sie wollen, die Schwachen leiden, was sie müssen!“
Vorwort
Die vorliegende Abhandlung ist das Ergebnis jahrelanger Grundlagenforschung. Sie wurde sukzessive auch durch gezielte Publikationen zu Teilfragen sowie durch umfangreiche Spezialvorlesungen vorbereitet. Das Thema befindet sich im Schnittpunkt von Geschichte, Theorie der internationalen Beziehungen und Völkerrechtssoziologie. Die Methodologie ist daher universalhistorisch, global und komplex.
Historisch betrachtet, haben sich mit der Gleichgewichtsproblematik in erster Linie europäische Völkerrechtler befasst. Jedoch nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen amerikanische Politologen die Führung, die das Völkerrecht beiseite geschoben haben und außerdem Apologetik der USA-Außenpolitik betreiben. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen hauptsächlich das Gleichgewicht, die Gegengewichte, die Allianzen, die Stabilität, die Veränderung, die Bipolarität, die polygonale Welt, die Hegemonie und das kollektive Sicherheitssystem der UNO.
INHALTSVERZEICHNIS
1 Gleichgewicht in der Geschichte (Anfänge bis Ende der 40er Jahre des 20. Jh.) 8
1.1 Begründung der Themenstellung und Methodologisches ………….. 8
1.2 Linguistische Aspekte des Gleichgewichts…………………………….. 17
1.3 Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts……………………………. 17
1.4 Anfänge der Gleichgewichtspolitik im Alten Orient, in Indien
und im Antiken Hellas………………………………………………………. 23
1.5 Das Gleichgewicht in Europa (Theorie und Praxis)…………………. 25
1.5.1 Allgemeine Aspekte………………………………………………………….. 25
1.5.2 Die europäische Gleichgewichtspolitik vom 14. bis zum 16. Jh… 29
1.5.3 Die ambivalente Haltung Frankreichs zum Gleichgewicht in
Europa im 17. und 18. Jh………………………………………………….. 31
1.5.4 Die besondere Rolle Englands als „Zünglein an der Waage“ des
europäischen Gleichgewichts (16. – 18. Jh.)………………………….. 35
1.5.5 Die europäische Gleichgewichtspolitik im 19. sowie im 20. Jh.
bis 1945………………………………………………………………………….. 39
1.6 Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 43
1.7 Anmerkungen………………………………………………………………….. 46
2 Das Gleichgewicht nach dem Zweiten Weltkrieg
(Theorie und Praxis)…………………………………………………………. 56
2.1 Die Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen
Sowjetunion……………………………………………………………………. 56
2.2 Das militärstrategische Gleichgewicht als spezieller Ausdruck
der Bipolarität………………………………………………………………….. 58
2.3 Das Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und
Veränderung……………………………………………………………………. 60
2.4 Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen
des gestörten Weltgleichgewichts…………………………………………. 72
2.5 Multipolarität, multipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht….. 79
2.6 Das Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem
Sicherheitssystem……………………………………………………………… 81
2.7 Ausblick – Prognose…………………………………………………………. 85
2.8 Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 89
2.9 Anmerkungen………………………………………………………………….. 93
Literaturverzeichnis………………………………………………………………….. 101
Europa, Hellas, Orient
Europäischer Gedanke
1.Consensus generalis professorum et doctorum : Der Orient hattegegenübr derGriechen einn großen historischen Vorsprung : landwirtschaftliche Revolution, erste Staaten, erste Städte, erste Gesetzbücher, erste Schulen,erste Schrift etc. Die Griechen haben von den Orientalen (Ägypter, Syrer , Babylonier) vieles übernommen und kreativ weiter entwickelt : Sie haben übernommen von den Syrern die Schrift und die Liebesgöttin Aphrodite (Aschterut), von den Ägyptern die Gesetzgebung,die Verwaltung,die Medizin, de Architektur, die Musiktheorie,die Geometrie und das Bibliothekswesen und von den Babyloniern die Mathematik ud die Astronomie.
Die besonderen Leistungen der Griechen sind die Demokratie, die Entdeckung des Individuums, der Freiheitsgedanke,der Wettbewerbsgedanke, die Dynamik und die Kreativität, das Theater und vor allem die Philosophie, die Theorie und die Methodologie. Die Römer haben die Leistungen der Griechen übernommen, teilweise angewandt und das hochentwickelte Rechtswesen hinzugefügt. Gerade diese Geschichtsgestaltenden Glanzleistungen der Griechen und der Römer dind die zivilisatorische Grundlage des Kulturkreises des Westens (Abendland).
2.Die folgenden Völker haben nach Beendigung des Mittelalters zu Entwicklung Europas beigetragen : die Italiener (Renaissance),die Engländer (Rechte und Freiheiten der Bürger, Beginn der Aufklärung, Parlamentarismus,Industrierevolution, Kapitalismus ) die Franzosen ( Weiterentwicklung der Aufklärung, bürgerliche Revolution, Menschenrechte, bürgerlicher Staat) und die Deutschen (Philosophie).
3. Die Zukunft Europas sind wahrhaftig die Vereinigten Staaten von Europa. Dies allerdings setzt die Übertragung von souveränen Rechten der Staaten auf die gemeinsamen paneuropäischen Organe. Gerade dagegen wenden sich nationalistische Kräfte einiger Staaten. Darauf haben wir schon in den 80er Jahren hingewiesen. Dem Wesen nach handelt es sich um die letzten Zuckungen der Nationalismen, zu deren Überwindung in erster Linie die gezielte Förderung des europäischen Gedankens in den Schulen und darüber hinaus beitragen kann.
Neue Zürcher Zeitung Facebook (19.10.19)
Meinungsfreiheit als Menschenrecht ist nicht absolut
Darf Facebook Nutzer wegen Merkel-Hasspost sperren?
In einem Facebook-Post wird Kanzlerin Angela Merkel (CDU) attackiert, Geflüchtete werden angefeindet.
Daraufhin löscht Facebook den Beitrag und sperrt einen Nutzer, der ihn teilte.
Ob das rechtlich zulässig war, darüber hat das Oberlandesgericht München zu befinden.LVZ (22.10.19)
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Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut
Unbedingt lesen, denn je niedriger die Bildung ist , desto größer ist die Neigung zu hetzen und desto verlockender ist das Sirenengeheul der Menschen- und Demokratiefeindlichen Rechtsradikalen.
Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte
vom 16. Dezember 1966
„Artikel 19
(1) Jedermann hat das Recht auf unbehinderte Meinungsfreiheit.
(2) Jedermann hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch Kunstwerke oder andere Mittel eigener Wahl sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.
(3) Die Ausübung der in Absatz 2 vorgesehenen Rechte ist mit besonderen Pflichten und einer besonderen Verantwortung verbunden. Sie kann daher bestimmten, gesetzlich vorgesehenen Einschränkungen unterworfen werden, die erforderlich sind
a) für die Achtung der Rechte oder des Rufs anderer;
b) für den Schutz der nationalen Sicherheit, der öffentlichen Ordnung (ordre public), der Volksgesundheit oder der öffentlichen Sittlichkeit.
Artikel 20
(1) Jede Kriegspropaganda wird durch Gesetz verboten.
(2) Jedes Eintreten für nationalen, rassischen oder religiösen Hass, durch das zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt aufgestachelt wird, wird durch Gesetz verboten.“ Zeit (10.9.21), FAZ (27.1.22), Berliner Zeitung (15.7.22), Stern (30.6.23)
__________________________________________________
Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung vom 7. März 1966
„Artikel 4
Die Vertragsstaaten verurteilen jede Propaganda und alle Organisationen, die auf Ideen oder Theorien hinsichtlich der Überlegenheit einer Rasse oder einer Personengruppe bestimmter Hautfarbe oder Volkszugehörigkeit beruhen oder die irgendeine Form von Rassenhass und Rassendiskriminierung zu rechtfertigen oder zu fördern suchen; sie verpflichten sich, unmittelbare und positive Maßnahmen zu treffen, um jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung und alle rassisch diskriminierenden Handlungen auszumerzen; zu diesem Zweck übernehmen sie unter gebührender Berücksichtigung der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte niedergelegten Grundsätze und der ausdrücklich in Artikel 5 des vorliegenden Übereinkommens genannten Rechte unter anderem folgende Verpflichtungen: a) jede Verbreitung von Ideen, die sich auf die Überlegenheit einer Rasse oder den Rassenhass gründen, jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung und jede Gewalttätigkeit oder Aufreizung dazu gegen eine Rasse oder eine Personengruppe anderer Hautfarbe oder Volkszugehörigkeit sowie jede Unterstützung rassenkämpferischer Betätigung einschließlich ihrer Finanzierung zu einer nach dem Gesetz strafbaren Handlung zu erklären, b) alle Organisationen und alle organisierten oder sonstigen Propagandatätigkeiten, welche die Rassendiskriminierung fördern und dazu aufreizen, als gesetzwidrig zu erklären und zu verbieten und die Beteiligung an derartigen Organisationen oder Tätigkeiten als eine nach dem Gesetz strafbare Handlung anzuerkennen, c) nicht zuzulassen, dass staatliche oder örtliche Behörden oder öffentliche Einrichtungen die Rassendiskriminierung fördern oder dazu aufreizen.“
Informationen: a) : Beide UNO-Pakte sind von Deutschland RATIFIZIERT und in nationales Recht transformiert worden. Sie stellen damit deutsches Recht dar. B) Die Menschenrechte und die Grundfreiheiten sind nicht absolut.FAZ (10.6.21),. (27.1.22), Berliner Zeitung (15.7.22,21.11.23)), NZZ (15.8.23)
Türkische Militärinvasion in Syrien ist Völkerrechtsbruch
Türkische Militärinvasion in Syrien ist Völkerrechtsbruch
Die Invasion der türkischen Armee in Syrien stellt eine eklatante
Verletzung des Völkerrechts und speziell des wichtigsten Charta-Prinzips des
Verbots der Gewaltandrohung und Gewaltanwendung dar. Syrien hat gemäß Art. 51 das individuelle und
kollektive Recht der Selbstverteidigung.
Der im Artikel 5 des NATO-Vertrages von 1949 verankerte casus foederis
(Bündnisfall) gilt nur wenn ein NATO-Mitglied angegriffen worden ist. In diesem
Falle ist jedoch die Türkei der Angreifer. Infolgedessen sind die NATO-Verbündeten
der Türkei nicht im geringsten vepflichtet , ihr Hilfe zu leisten.
Also in concreto :
NATO-Pakt vom 5. April1949
Artikel 5
Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder
mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle
angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen
bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung
der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden,
Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im
Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der
Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die
Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.
Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen
ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind
einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat,
die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale
Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.
Charta der UNO von 1945
Artikel 2, Zifgf.4 :Alle Mitglieder
unterlassen in ihren inter-nationalen Beziehungen jede gegen die territoriale
Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder
sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder
Anwendung von Gewalt
Artikel 51
Diese Charta beeinträchtigt
im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen
keineswegs das natur-gegebene Recht zur individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und
der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat.
Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts
trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise
dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die
Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält.
Völkerrechtler
Münchner Merkur (18.10.19), Süddeutsche Zeitung (29.4.21)
Vertragsrecht internationaler Organisationen, Panos Terz
Vertragsrecht internationaler Organisationen
Entstehung der Konvention von 1986
Saarbrücken 2019
Nach der Wiener Vertragsrechtskonvention von 1969 ist nach langen travaux preparatoires innerhalb der International Law Commission 1986 die Wiener Vertragsrechtskonvention speziell für die internationalen zwischenstaatlichen Organisationen kodifiziert worden. Somit wurde höchstoffiziell die wachsende Bedeutung dieser Organisationen für die friedliche internationale Zusammenarbeit und für die internationale Rechtsordnung bekräftigt. Speziell in der Epoche der Globalisierung stellt die Konvention eine solide völkerrechtliche Grundlage des Wirkens der internationalen Organisationen dar. Im ersten Teil werden notwendige theoretische Grundfragen der zwischenstaatlichen internationalen Organisationen ausführlich behandelt. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht der langwierige Entstehungsprozess innerhalb der Völkerrechtskommission sowie auf der Wiener Kodifikationskonferenz. Der Autor hat diesen Prozess als Regierungsgutachter von Anfang bis Ende begleitet und parallel dazu mehrere wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. Es wurde Fachliteratur in mehreren Fremdsprachen ausgewertet.
Buch Details: |
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| ISBN-13: | 978-620-0-27201-0 |
| ISBN-10: | 6200272018 |
| EAN: | 9786200272010 |
| Buchsprache: | Deutsch |
| von (Autor): | Panos Terz |
| Seitenanzahl: | 300 |
| B | 2019 |
| INHALTSVERZEICHNIS1. Grundlegende Rechtsfragen der internationalen Organisationen…….1.1 Zum Begriff der internationalen Organisationen………………………….1.2 Völkerrechtssubjektivität und Vertragsfähigkeit der internationalen Organisationen……………………………………………1.2.1 Charakter und Quelle der Völkerrechtssubjektivität der internationalen Organisationen…………………………………………… 1.2.2 Umfang und Quelle der Vertragsfähigkeit 1.2.3 Die Gründungsdokumente der internationalen Organisationen 1.2.4 Zu den Theorien „implied powers“, „effet utile“ und 1.2.5 Der besondere Charakter des Rechtswillens 1.2.6 Verträge der internationalen Organisationen………………………………. 1.2.7 Zu den Resolutionen der internationalen Organisationen – 1.2.7.1… Charakter der Resolutionen der UN-Generalversammlung……… 1.2.7.1.1 Die UN-Resolutionen als Ausdruck eines 1.2.7.1.2 Der juristisch nichtverbindliche Charakter 1.2.7.1.3 Der empfehlende Charakter der UN-Resolutionen………………… 1.2.7.1.4 Die politische und moralische Verbindlichkeit 1.2.7.1.5 Zu den Thesen von „soft law“ und droit programmatoire“……… 1.2.7.2… Die allgemeine Bedeutung der UN-Resolutionen………………….. 1.2.7.3… Zu der juristischen Bedeutung der UN-Resolutionen……………… 1.2.7.3.1 Grundsätzliche Einschätzung der juristischen Bedeutung 1.2.7.3.2 Die Beeinflussung des Vertragsverarbeitungsprozesses 1.2.7.3.3 Der Einfluß der UN-Resolutionen auf die Entstehung 1.2.7.4… Der juristisch nichtverbindliche Charakter, die politische 1.2.7.4.1 Zu der UN-Prinzipien-Deklaration von 1970……………………….. 1.2.7.4.1.1. Der juristisch nichtverbindliche Charakter 1.2.7.4.1.2. Die politische Bedeutung der UN-Prinzipien-Deklaration……. 1.2.7.4.1.3. Die juristische Bedeutung der UN-Prinzipien-Deklaration…… 1.2.7.4.1.3.1 Der allgemeine Einfluß der UN-Prinzipien-Deklaration 1.2.7.4.1.3.2 Die Interpretation der Völkerrechtsprinzipien 1.2.7.4.2 Zu der Charta der ökonomischen Rechte und Pflichten 1.2.7.4.2.1… Die Charta von 1974 im Kontext der UN-Resolutionen 1.2.7.4.2.1.1. Die allgemeine Bedeutung der UN-Resolutionen 1.2.7.4.2.1.2 Die juristische Bedeutung der UN-Resolutionen 1.2.7.4.2.2… Die besondere Bedeutung der Charta von 1974 1.2.7.4.2.3… Der juristisch nichtverbindliche Charakter 1.2.7.4.2.4… Die juristische Bedeutung der Charta von 1974……………….. 1.3 Anmerkungen………………………………………………………………………
2. Das Vertragsrecht der internationalen Organisationen………………….. 2.1 Die Kodifikation des Vertragsrechts der internationalen 2.1.1 Die Ausarbeitung des Konventionsentwurfes über das 2.1.2 Die Wiener Kodifikationskonferenz zum Vertragsrecht 2.1.3 Verhältnis der Konvention über das Vertragsrecht der 2.1.4 Zu der Stellung von Staaten und internationalen Organisationen 2.2 Hauptprobleme der Konvention über das Vertragsrecht 2.2.1 Die „rules“ der internationalen Organisationen 2.2.2 Die Vertragsfähigkeit der internationalen Organisationen und die Vertragsabschlußbefugnis ihrer Organe (Artikel 2, 6, 7 und 46)……………………………………….. 2.2.3 Zur Vorbehaltsproblematik (Artikel 19 und 20)…………………………. 2.2.4 Verhältnis der internationalen Organisationen zu ihren 2.2.5 Ungültigkeit und Beendigung eines Vertrages, Austritt aus ihm 2.2.6 Grundlegende Veränderung der Umstände (Artikel 62)………………. 2.2.6.1… Grundsätzliches zu der Regel der grundlegenden Veränderung der Umstände 2.2.6.1.1 Bedeutung der Regel der grundlegenden Veränderung 2.2.6.1.2 Die Kompromißformulierung der Regel der grundlegenden 2.2.6.1.3 Anwendungsbedingungen prozessualen Charakters von mit 2.2.6.1.4 Die Anwendung der Regel der grundlegenden Veränderung 2.2.6.1.5 Folgen der Berufung auf die Regel der grundlegenden 2.2.6.2… Grundlegende Veränderung der Umstände im Rahmen des 2.2.6.2.1 Zu dem Artikel 62…………………………………………………………… 2.2.6.2.2 Zu dem Artikel 66 in Verbindung mit dem Artikel 62…………… 2.3 Anmerkungen……………………………………………………………………… 3. Dokumente der Völkerrechtskommission und der
4. Literaturverzeichnis………………………………………………………………. 5. Abkürzungen………………………………………………………………………. 6. Anhang: Konvention über das Vertragsrecht der internationalen
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Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen, Eine univesalhistorische und komparative Betrachtung, Panos Terz
Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen
Eine universalhistorische und komparative Betrachtung
Saarbrücken 2019
Buch Details: |
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| ISBN-13: | 978-620-0-27129-7 |
| ISBN-10: | 6200271291 |
| EAN: | 9786200271297 |
| Buchsprache: | Deutsch |
| von (Autor): | Panos Terz |
| Seitenanzahl: | 232 |
| Veröffentlicht am: | 15.10.2019 |
| Kategorie: | Geschichte |
In honorem graeci Philosophi Protagoras
et cinici Philosophi Lao Tze
«Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος», Πρωταγόρας
„Aller Dinge Maß ist der Mensch“, Protagoras
Faltentext
Die Monographie ist das Ergebnis einer mehrjährigen Untersuchung und hat einen populärwissenschaftlichen Charakter. Sie stützt sich auf Dokumente über Geschichte, Philosophie, Religion und Mythen der wichtigsten Hochkulturen sowie auf entsprechende internationale Fachliteratur. Das methodische Vorgehen ist transdisziplinär, universalhistorisch, global, komplex und vor allem komparativ. Hauptziel ist, den üblichen Eurozentrismus zu überwinden und die Leistungen anderer Kulturkreise entsprechend zu würdigen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Verhältnis der Menschen zueinander, zur Gesellschaft und zum Staat, die Herrschaftsformen, die Rechtspraxis und die Begründung der Herkunft des Rechts, die zahlreichen Gerechtigkeits – und Gleichheitsauffassungen sowie das Verhältnis zwischen der Gerechtigkeit und der Gleichheit und nicht zuletzt das naturrechtlich begründete jus resistendi.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Bedeutung und methodologische Aspekte der Problemstellung
sowie Aufgaben der Abhandlung………………………………………….. 9
1.1 Theoretische Bedeutung der Problemstellung………………………….. 9
1.2 Historizität, Komplexität, Universalhistorismus, Globalität, Komparativität und Transdisziplinarität als methodologische
Grundsätze………………………………………………………………………. 13
1.3 Aufgabenstellung der Abhandlung………………………………………. 20
2. Die Beeinflussung der Stellung des Menschen in der Gesellschaft und des Bürgers im Staat durch das jeweilige Menschenbild in
den Despotien und den Sklavenhalterordnungen……………………. 24
2.1 Grundzüge des Menschenbildes in den Despotien und den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 24
2.1.1 Allgemeine Aspekte der Grundzüge des Menschbildes in den
Despotien und den Sklavenhalterordnungen………………………….. 24
2.1.2 Die Bedeutung des hauptsächlich theofeindlichen Selbst-
bewusstseins für die Formung des Menschenbildes in den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 34
2.1.3 Die Bedeutung des Stolzes des Menschen für die Formung
des Menschenbildes in den Despotien und den Sklavenhalter-
ordnungen………………………………………………………………………. 38
2.1.4 Das Wesen des Homo-Mensura-Satzes des Protagoras und seine
Bedeutung für den geschichtsgestaltenden Übergang von einem theozentrischen zu einem anthropozentrischen Welt- und
Menschenbild………………………………………………………………….. 42
2.1.5 Die Eigenschaft des Menschen als geselliges, soziales und
politisches Wesen als die Grundlage des Menschenbildes
in der griechisch-römischen Antike………………………………………. 44
2.1.6 Das Menschenbild im alten China als Begründung für die
Einführung drakonischer Gesetze………………………………………… 48
2.2 Die Widerspiegelung scharfer, sozialer und politischer Gegensätze
in unterschiedlichen Auffassungen über das Verhältnis der
Menschen zueinander sowie zur Gesellschaft und zum Staat
in den Despotien und Sklavenhalterordnungen………………………. 51
2.2.1 Allgemeine Aspekte des Verhältnisses der Menschen zueinander
sowie zur Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 51
2.2.2 Die „optimistische“ (positive) Hauptrichtung der Auffassungen
über das Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur
Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und den Sklaven-
halterordnungen dargestellt am Beispiel der These von der
„Nächstenliebe“……………………………………………………………….. 57
2.2.3 Die „pragmatische“ Hauptrichtung der Auffassungen über das
Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur Gesellschaft und
zum Staat in den Despotien und den Sklavenhalterordnungen …. 64
2.2.3.1 Die sozialökonomische und ethische Bedeutung der „Goldenen
Regel“ („Was du dem Nächsten verübelst, tue selbst nicht“) in
den wichtigsten Kulturkreisen der Despotien und der Sklavenhalterordnungen 64
2.2.3.2 Die unterschiedliche Begründung der Priorität der Gesellschaft
und des Staates gegenüber dem Menschen und dem Bürger in
den Despotien und den Sklavenhalterordnungen…………………. 66
2.2.3.3 Die unterschiedliche Begründung der These von dem
„Gemeinwohl“ in den Despotien und den Sklavenhalter-
ordnungen…………………………………………………………………….. 71
2.2.4 Die „pessimistische“ (negative) Hauptrichtung der Auffassungen über das Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur
Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 73
2.2.4.1 Die objektiven sozialpolitischen Ursachen für die Entwicklung
des Individualismus………………………………………………………… 73
2.2.4.2 Die objektiven sozialpolitischen Ursachen für die Prägung
des Satzes „Homo homini lupus“……………………………………… 76
2.2.4.3 Der Satz „Bellum omnium contra omnes“ als konzentrierter
Ausdruck zunehmender Klassengegensätze und extrem
schlechter zwischenmenschlicher Beziehungen…………………….. 78
3. Grundzüge der Rechtsvorstellungen in den Despotien und den Sklavenhalterordnungen und rechtliche Aspekte des Verhältnisses
zwischen Mensch und Gesellschaft, Bürger und Staat……………… 94
3.1 Vorstellungen über die Herkunft des Rechts………………………….. 94
3.1.1 Zu den Vorstellungen über die sakrale Herkunft bzw. über den
sakralen Charakter des Rechts……………………………………………… 94
3.1.2 Zu den naturrechtlichen Auffassungen………………………………….. 96
3.1.3 Vorstellungen über die staatliche Herkunft des Rechts…………… 104
3.2 Rechtliche Aspekte des Verhältnisses zwischen Mensch und
Gesellschaft, Bürger und Staat…………………………………………… 107
3.2.1. Anfänge humanistischer Anschauungen……………………………… 107
3.2.1.1 Anfänge humanistischer Anschauungen im Alten Orient
und in Indien……………………………………………………………….. 107
3.2.1.2 Anfänge humanistischer Anschauungen im Antiken Hellas
und in Rom…………………………………………………………………. 113
3.2.2 Die vorwiegend naturrechtliche Begründung des
Widerstandsrechts…………………………………………………………… 117
3.2.3 Das Wesen des Gesellschaftsvertrages im Sinne der
Vertragstheorie……………………………………………………………….. 125
3.2.4 Das Verhältnis von Rechten und Pflichten…………………………… 129
4. Die Genese der Gerechtigkeitsvorstellungen in den Despotien
und den Sklavenhalterordnungen………………………………………. 138
4.1 Grundsätzliches zur Gerechtigkeit………………………………………. 138
4.2 Die multivalente Funktion des Mythos vom „Goldenen Zeitalter“ 139
4.3 Der Klassencharakter der Gerechtigkeitsforderungen
im Alten Orient………………………………………………………………. 146
4.4 Die Verschiedenartigkeit der Gerechtigkeitsvorstellungen
im Alten China………………………………………………………………. 154
4.5 Die Vielzahl von Gerechtigkeitsvorstellungen im Antiken Hellas
und in Rom als ideologische Widerspiegelung der sozial-
politischen Verhältnisse einer ausgereiften Klassengesellschaft .. 157
4.6 Die ideologische Multivalenz und die Polysemantik des Satzes „Suum cuique“ 166
5. Die Genese der Gleichheitsvorstellungen in den Despotien und
den Sklavenhalterordnungen…………………………………………….. 174
5.1 Der Klassencharakter der Gleichheitsvorstellungen in den
Despotien und den Sklavenhalterordnungen………………………… 174
5.2 Die Vielzahl der Gleichheitsvorstellungen im Antiken Hellas
und in Rom als ideologische Reflexion sich zuspitzender
Klassengegensätze…………………………………………………………… 182
5.2.1 Allgemeine Aspekte der Problemstellung…………………………….. 182
5.2.2 Der besondere Stellenwert der Gleichheitsvorstellungen der
Sophisten, der Stoa und der Kyniker………………………………….. 183
5.2.3 Zu den Vorstellungen über die Rechts- und die Besitzgleichheit. 188
5.2.4 Das Aristotelische Gleichheitsverständnis……………………………. 190
5.2.5 Die tiefe Klassendeterminiertheit der Gleichheitsvorstellungen
in Rom…………………………………………………………………………. 194
5.3 Die inhaltliche Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtig-keitsvorstellungen 197
5.3.1 Allgemeine Aspekte der Problemstellung…………………………….. 197
5.3.2 Die Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtigkeits-
vorstellungen im Alten Orient…………………………………………… 198
5.3.3 Die Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtigkeits-
vorstellungen im Antiken Hellas und vor allem bei Aristoteles… 199
Schlussfolgerungen………………………………………………………………….. 207
Literaturverzeichnis………………………………………………………………….. 216
Völkerrechtswissenschaft :Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie, Völkerrechtssoziologie, Völkerrechtsmethodologie,Panos Terz
Völkerrechtswissenschaft
Völkerrechtstheorie Völkerrechtsphilosophie Völkerrechtssoziologie Völkerrechtsmethodologie
Saarbrücken 2019
Die vorliegende Monographie ist das Ergebnis einer fast vierzigjährigen Grundlagenforschung mit Erkenntniszuwachs. Sie soll zur Weiterentwicklung der Völkerrechtswissenschaft beitragen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Völkerrechtswissenschaft an sich mit ihren Bestandteilen und Wissenschaftsgebieten in statu nascendi (Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie, Völkerrechtssoziologie und Völkerrechtsmethodologie) und nicht das positive Völkerrecht oder die Zusammenfassung der Werke einzelner Völkerrechtler oder etwa die Vielzahl von verschiedenen Völkerrechtsauffassungen. Darüber gibt es international bereits ganze Bibliotheken. Eine interessante Besonderheit des Buches besteht darin, dass Fachliteratur aus allen Kultur- und Rechtskreisen und in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Rumänisch, Griechisch, Bulgarisch, Arabisch, Altgriechisch und Latein) ausgewertet worden ist. Dies war möglich, weil der Autor als Hochschullehrer jahrelang Studenten und Doktoranden aus siebzig Ländern ausgebildet hat.
Buch Details: |
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| ISBN-13: | 978-620-0-27090-0 |
| ISBN-10: | 6200270902 |
| EAN: | 9786200270900 |
| Buchsprache: | Deutsch |
| von (Autor): | Panos Terz |
| Seitenanzahl: | 260 |
| Veröffentlicht am: | 20.09.2019 |
| Kategorie: | Internationales Recht, Ausländisches Recht |
Panos Terz
Dimensionen der Völkerrechtswissenschaft
Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie,
Völkerrechtssoziologie, Völkerrechtsmethodologie
Eine transdisziplinäre Untersuchung
In honorem patrum hispanorum Scientiae Iuris inter Gentes
Francisco de Vitoria et Francisco Suárez
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG …………………………………………………………………………………. 9
1. Völkerrechtstheorie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 15
1.1 Philosophie und Allgemeine Rechtstheorie als Grundlage der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 15
1.2 Rechtscharakter und Hauptfunktionen des Völkerrechts als
Gegenstand der Völkerrechtstheorie …………………………………………. 20
1.3 System des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 29
1.4 Struktur des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 34
1.5 Zweige des Völkerrechts als Gegenstand der Völkerrechtstheorie 38
1.6 Die Institute des Völkerrechts als Gegenstand der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 40
1.7 Völkerrechtsnormen als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……… 42
1.7.1 Charakter und Merkmale der Völkerrechtsnormen …………………….. 42
1.7.2 Struktur der Völkerrechtsnormen …………………………………………….. 43
1.7.3 Bedeutung der Völkerrechtsnormen …………………………………………. 45
1.7.4 Verhältnis von Prinzip und Norm im Völkerrecht ………………………. 45
1.7.5 Hierarchie der Völkerrechtsnormen ………………………………………….. 47
1.8 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 49
1.9 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 51
2. Völkerrechtsphilosophie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ………………….. 62
2.1 Philosophie und Rechtsphilosophie als Grundlage der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 62
2.2 Hauptkategorien, Gegenstand und Hauptaufgaben der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 66
2.3 Werte als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie ……………………. 68
2.4 Moralnormen als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie …………. 69
2.5 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 74
2.6 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 76
5
3. Völkerrechtssoziologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 80
3.1 Soziologie und Rechtssoziologie als Grundlage der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 80
3.2 Wesen der Völkerrechtssoziologie …………………………………………… 81
3.3 Bestandteile der Völkerrechtssoziologie ……………………………………. 83
3.4 Hauptkategorien, Gegenstand und Aufgaben der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 84
3.5 Verhältnis zwischen der Völkerrechtssoziologie und der
Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen …………………… 86
3.5.1 Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen
(knapper Überblick) ……………………………………………………………….. 86
3.5.2 Verhältnis zwischen der Völkerrechtswissenschaft, speziell
der Völkerrechtssoziologie und der Wissenschaft von den
Internationalen Beziehungen ……………………………………………………. 88
3.6 Politische Normen als Gegenstand der Völkerrechtssoziologie……. 92
3.6.1 Normbildungstheoretische Aspekte der politischen Normen ……….. 92
3.6.2 Merkmale, Funktion, System und Strukturfragen der politischen
Normen …………………………………………………………………………………. 95
3.6.3 Durchsetzung der politischen Normen………………………………………. 99
3.7 Interessen der Staaten als Hauptkategorie und Gegenstand
der Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………. 102
3.7.1 Allgemeine Bedeutung der Interessenproblematik ……………………. 102
3.7.2 Die Methodologie der Interessentheorie ………………………………….. 103
3.7.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Interessenbegriffes ……………………………………………………………….. 105
3.7.4 Philosophische und epistemische Explikationen der
Interessenproblematik …………………………………………………………… 106
3.7.5 Interessenarten als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 118
3.7.5.1 Parallele Interessen …………………………………………………………….. 125
3.7.5.2 Gemeinsame Interessen ………………………………………………………. 126
3.7.5.3 Konkurrierende Interessen ………………………………………………….. 127
3.7.5.4 Konträre (antagonistische) Interessen …………………………………… 128
6
3.7.6 Interesse als Gegenstand der Völkerrechtstheorie, speziell der
Normbildungstheorie ……………………………………………………………. 129
3.8 Gleichgewicht als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 134
3.8.1 Allgemeine Bedeutung des Gleichgewichts …………………………….. 134
3.8.2 Methodologie der Gleichgewichtstheorie ………………………………… 135
3.8.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Gleichgewichts …………………………………………………………………….. 139
3.8.4 Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts und der Gegengewichte 140
3.8.5 Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion 145
3.8.6 Militärstrategisches Gleichgewicht als spezieller Ausdruck der
Bipolarität ……………………………………………………………………………. 146
3.8.7 Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und Veränderung 148
3.8.8 Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen des
Weltgleichgewichts ………………………………………………………………. 157
3.8.9 Multipolarität, mulipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht ….. 164
3.8.10 Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem Sicherheitssystem 166
3.8.11 Ausblick Prognose ……………………………………………………………….. 172
3.9 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 173
3.9.1 Zur Völkerrechtssoziologie (allgemein) ………………………………….. 173
3.9.2 Zur Interessenproblematik …………………………………………………….. 174
3.9.3 Zur Gleichgewichtsproblematik ……………………………………………… 178
3.10 Anmerkungen ………………………………………………………………………. 181
4. Völkerrechtsmethodologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in stau nascendi ……….. 206
4.1 Allgemeine Bedeutung der Völkerrechtsmethodologie ……………… 206
4.2 Allgemeine Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………. 207
4.3 Verhältnis von Theorie, Philosophie und Methodologie ……………. 209
4.4 Spezielle Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………….. 215
4.5 Methodologie der Völkerrechtsphilosophie ……………………………… 218
4.6 Methodologie der Völkerrechtssoziologie ……………………………….. 223
4.7 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 230
4.8 Anmekungen ……………………………………………………………………….. 231
LITERATURVERZEICHNIS ………………………………………………………… 237
Abkürzungen
AdV Archiv des Völkerrechts
AFDI Annuaire Francais de Droit International
AJIL The American Journal of International Law
DZfPh Deutsche Zeitschrift für Philosophie
ÖZföRV Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht und Völkerrecht
RdC Recueil de Cours, Academie de Droit International, Den Haag
RGDIP Revue Général de Droit International Public
SJMP Sowjetskij jeshewodnik meschdunarodnowo prawa
SGiP Sowjetskoje gossudarstwo y prawo
ZaöRV Zeitdschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich, Individuum,Citoyen
Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich
1. Anthropozentrismus bereits in der Antike ( Πρωταγόρας : Πάντων χρημάτων μέtρον εστίν άνθρωπος», Protagoras :“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, ). Allein das Wort Anthropos (Ανθρωπος ) heißt : in wörtlicher Übersetzung„nach oben schauen“ und allgemein bedeutet u.a. : aufrecht gehen, niemandem Untertan sein, Druck von oben und Tyrannei nicht dulden.
In der konfuzianischen Tradition ist der Mensch hingegen nur Untertan, hat zu gehorchen, es herrscht also ein Kaiserzentrismus bzw. Staatszentrismus.
2. Die Demokratie gab es schon in der griechischen Antike. Hinzu ist der von den Engländern erfundene Parlamentarismus gekommen. Die konfuzianische Tradition , egal welcher Färbung, kannte in der Vergangenheit nur den Alleinherrscher und kennt das-
autoritäre Regime mitunter mit totalitaristischen Tendenzen.
3. Das Individuum (Individualität ) mit seiner Willensautonomie und Entscheidungsfreiheit ist die Grundlage der westlichen Gesellschaft. Im Unterschied dazu stehen in der konfuzianischen Tradition im Mittelpunkt die Familie und die Gesellschaft. Es gibt schon den Einzelnen, jedoch nicht in der Gestalt des Individuums, das als Produkt des Westens strikt abgelehnt wird. Noch schlimmer, jedwede Berufung auf die Individualität wird als Provokation betrachtet, als westlich diffamiert und entsprechend verfolgt
4. Der Citoyen (Staatsbürger) mit seinen subjektiven Menschenechten und Pflichten in ihrem dialektischen Zusammenhang und seinem Selbstbewusstsein stellt in der westlichen Kultur die Grundlage der Staatlichkeit dar . In der konfuzianischen Tradition hingegen ist der Staatsbürger ein Buch mit sieben Siegeln. Der Mensch als Untertan hat in erster Linie objektive Rechte, d.h. diese Rechte werden von der Obrigkeit dem Untertan „geschenkt“ und nach Bedarf wieder zurück genommen.
5. Gleiches gilt auch für die in den internationalen Konventionen universellen Charakters verankerten Grundfreiheiten. Auch auf diesem entscheidenden Gebiet kann China über seinen konfuzianischen Schatten nicht springen. Die Berufung auf die Freiheiten gilt als Dreistigkeit und Unverfrorenheit und wird bestraft. Menschen, die sich auf die Grundfreiheiten stützen, werden häufig als „Agenten des Westens „ (Standard-Formulierung) diffamiert.
.6. Der Rechtsstaat und die Gewaltenteilung sind integraler Bestandteile der westlichen Demokratie. Im Unterschied dazu sind beide in der konfuzianischen Tradition unbekannt. Es herrscht schlicht und einfach die Kommunistische Partei(also nicht Herrschaft des Rechts, sondern der Partei). Die Gewaltenteilung steht nur auf dem Papier.
Dennoch ist der chinesische Führer auf dieses politische System stolz und hebt seine hypothetische Überlegenheit gegenüber jenem des Westens expressis verbis hervor. Ich vermag nicht zu sagen, was dies in den nächsten Jahrzehnten bedeuten wird.
7. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen – auswendig Lernen ,das kritische Denken ist unerwünscht in China.
8. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien,
Nobelpreisträger ) – Vorwiegend Kopieren westlicher Technologien in China.
Weitere Unterschiede
- Langsame Entwicklung im Westen- beeindruckende Dynamik in China.
-Die Europäische Union ist in den internationalen Beziehungen kein Player- China entwickelt sich zu de zweiten Supermacht der Welt und gehört zu den wichtigsten internationalen Playern der Gegenwart. Die Zeit ( 26.3.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (27.3.19, 6.5.19), Zeit , Münchner Merkur (15.8.19), Neue Zürcher Zeitung, Fanakfurter Allgemeine Zeitung Facebook, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, alle Facebook (15.8.19. 29.5.20), FAZ (13.2.21), NZZ (15.10.22), WZ (22.10.22)
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Seidenstrasse und Völkerrecht
China wendet eines der sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien konsequent an : FRIEDLICHE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT, während der amerikanische Präsident gegen den Multilateralismus brutal vorgeht und noch dazu eine Drohung nach der anderen gegen andere Länder ausstösst. Wem gehört eigentlich die Zukunft ?
Wiener Zeitung Facebook (30.4.19)
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China,Defensive Aussenpolitik
Hinsichtlich Chinas ist zu sagen, dass dieses Land in seiner ununterbrochenen (!) viertausendjährigen Geschichte selten seine Nachbarn angegriffen hat. Die chinesische Aussenpolitik war fast immer DEFENSIV gewesen (z.B. Chinesische Mauer).
Die Zeit Facebook (14.5.19)
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EU, Kooperation mit China und Russland im Sinne des politisch-diplomatischen Gegengewichts gegenüber den USA ?
Bereits 2005 habe ich in einer Fachzeitschrift die Meinung vertreten, das die EU sich unbedingt zu einem aktiven Player der internationalen Beziehungen entwickeln muss, und dass eine enge politisch-diplomatische Kooperation mit China , vielleicht auch mit Russland im Sinne der Gegengewichte zu den USA wünschenswert , ja notwendig wäre. Die Zeit Facebook (14.5.19)
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Kriege in Europa , China
Kriege in Europa , China
1.Keine andere Region der Welt hatte so viele Kriege wie Europa : ca. 417 (davon zwei Weltkriege, ein 100jähriger, ein 30jähriger, und ein 7jähriger Krieg.). Davon hatte Hellas 30 ( Heraklit , 6. Jh. v. Chr.,:„Der Krieg ist der Vater aller Dinge“ – Ηράκλειτος «Πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι») und das Imperium Romanum 68 Kriege.
Es ist wohlbekannt, dass in Europa seit ca. 70 Jahren ,abgesehen von den Sezessionskriegen in Jugoslawien, und jetzt noch in der Ost-Ukraine) eine Pax Europaea herrscht. D.h., dass die Europäer aus dem Zweiten Weltkrieg endlich die richtigen Lehren gezogen haben.
2. Im Fernen Osten finden sensationelle Veränderungen statt : Aufstieg Chinas zu Großmacht und nach allgemeiner Einschätzung nach einigen Jahren zur zweiten Supermacht der Welt. Diese Übermacht Chinas wird dazu beitragen, dass das gewaltige Land seine Ziele nicht unbedingt mit Kriegen, sondern eher mit friedlichen Mitteln und in Ausnahmefällen durch Druckausübung verwirklichen wird. Im Mittelpunkt der chinesischen geostrategischen Politik stehen bereits jetzt die USA, deswegen geht es in erster Linie um das militär-strategische Gleichgewicht , das dem Wesen nach an das “Gleichgewicht des Schreckens“ zwischen den USA und der damaligen Supermacht UdSSR (Russland ist nur eine Großmacht) erinnert.
Zu der internationalen Rolle Chinas hat der chinesische Politologe Yu Xintian (Xintian, Yu (2008), The change of the world in the early twenty-century and China´s strategy of peacful rise, in: Chandra, Chari Ed., War peace and hegemony in a globalized world, The changing balance of power in the twenty-first century, New York, 2010, pp. 137/138, 143, 145/146) ein hochinteressantes und generell beruhigendes Konzept entworfen, das in den Grundzügen zu überzeugen vermag. Danach wird sich China auf die ökonomische Entwicklung und die Modernisierung konzentrieren. Das Ziel ist dabei, ein „scientific concept of development“, d. h. aus China ein prosperierendes und kulturvolles Land zu machen. In der Außenpolitik soll Sicherheit durch Kooperation gestützt werden. China wird seine Teilnahme am internationalen Dialog und an den internationalen Kooperationsmechanismen intensiviert. Gleiches gilt auch für das große Feld der internationalen Diplomatie. Die Weltmacht China wird mehr für die „soft power“ in den internationalen Beziehungen eintreten.
Die Basis dieser auf Frieden, Harmonie und Kooperation ausgerichteten Außenpolitik liegt, schreibt er, in der chinesischen Tradition, denn es handelt sich um Werte dieser Kultur. Es wird seiner Meinung nach zu grundlegenden Veränderungen in den internationalen Beziehungen kommen wie z. B. die folgenden :
a ) Friede und Entwicklung als die Hauptströmung in der Welt ;
b ) nicht Feindschaft, sondern „cooperation and competition“ werden in den internationalen Beziehungen vorherrschen;
c ) die Rolle der kleinen und mittleren Staaten wird wachsen. So werden sie einen eigenen Beitrag zur Stabilität der internationalen Ordnung leisten.
Yu Xintian bezeichnet diesen Zustand nicht als „balance of power“, sondern vielmehr als „balanced policy“. Ferner geht er davon aus, dass die USA die letzte Supermacht sind, die in der Welt noch dominieren kann.
Die bisherige 4000jährige Geschichte – defensive Theorie und Praxis – gibt m. Erachtens Anlass zu der Annahme, dass China keine Ambitionen hat, irgendeine Hegemonialposition einzunehmen oder etwa als ein „Imperium Cinicum“ der Welt seinen Willen aufzuzwingen, wie dies heute seitens den USA geschieht. China versucht, auf der Basis des Völkerrechtsprinzips der friedlichen internationalen Zusammenarbeit z.B. vermittels der „Seidenstrasse“ sowohl seine ökonomischen Interessen durchzusetzen, als auch eine stabile Basis für Frieden und Wohlstand zu schaffen, während die USA gegenüber Gegnern und „Freunden“ zahlreiche Sanktionen verhängen, immer wieder Drohungen aussprechen und ihre egoistischen Interessen („America first“) in den Mittelpunkt stellen.
Dennoch können neuerdings auch Anzeichen einer beunruhigenden Politik im Chinesischen Meer konstatiert werden. Es ist jedoch kaum anzunehmen, dass es deswegen zu militärischen Auseinandersetzungen kommen würde. Zeit (13.8.19)
Asylrecht an Griechischen Universitäten
Warum Einschränkung des Asylrechts ?
Zunächst sei klargestellt, dass das neugriechische universitäre Asylrecht mit dem altgriechischen Tempelasylrechtnichts zu tun hat.
Das Asylrecht wurde 1982 eingeführt. Dieses ist jedoch nicht isoliert von anderen sehr negativen Sachen, wie die Parteiorganisationen , die Rolle der Gewerkschaften direkt innerhalb der Universität und die „ewigen“ Studenten ( bis zu 25 Jahre angeblich Studium) zu sehen.
An den griechischen Universitäten hatten insbesondere nach dem Sturz der Militärjunta 1973 linke Studenten die Führung übernommen und entwickelten sich zu eine regelrechten Plage im universitären Bereich . Eine besonders negative Rolle spielten dabei die zahlreichen pseudomarxistischen und pseudoleninistischen Gruppen, die in Wahrheit Chaoten waren.
Es seien einige besonders schwerwiegende Beispiele erwähnt: Druck -und Gewaltausübung bei studentischen Wahlen, häufige Verprügelung von Professoren , Prorektoren und sogar von Rektoren, Eindringen in Sitzungen des Rektoratskollegiums und Zerstörung der Einrichtung, Einmauerung (Sie lesen richtig) des gesamten Rektoratskollegiums, Organisierung von ständigen Studenten“Streiks“ usw. Es herrschte ein Klima der Respektlosigkeit , der Anarchie und der Gesetzlosigkeit. Dennoch die Polizei wagte es nicht, dagegen vorzugehen.
Diese unbeschreiblichen Zustände erreichten ihr crescendo nach der Einführung des Asylrechts. Universitätsfremde Personen , vorwiegend Drogendealer und andere Kriminelle (Räuber, Vergewaltiger ) haben sich unter Berufung auf das Asylrecht in Universitätsräumen eingenistet. Es ist zu einer „revolutionären“ bzw. „proletarischen“ Verbrüderung zwischen den Chaoten und den Kriminellen gekommen von der Prämisse ausgehend, dass das Asylrecht sakrosankt sei.
Es sei darauf hingewiesen, dass wir, die griechischen Hochschullehrer an europäischen und amerikanischen Universitäten .des öfteren und mit Nachdruck unser Unverständnis über diese halbzivilisierten Zustände zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen.
Endlich hat die neue griechische Regierung den Mut aufgebracht, die schlimmsten Auswüchse des Asylrechts zu beseitigen und insgesamt dieses einzuschränken. Aber die andere ebenso schwerwiegenden Probleme (Parteiorganisationen ,“ewige Studenten ) wurden noch nicht gelöst. Die betroffenen Chaoten haben zu einem „revolutionären“ Widerstand aufgerufen. Tsipras, der bisherige „Radikallinke“ Ministerpräsident hat sich massiv gegen das entsprechende Gesetz gewandt !
Wie dem auch sei : Das allerwichtigste besteht darin, dass die Polizei bei Gesetzesvorstößen sofort eingreifen kann. Zeit (9.8.19), FAZ Facebook (9.8.19), taz (28.5.22)
Überbevölkerung als globales Problem der Menschheit
Die Überbevölkerung als globale Herausforderung der Menschheit, Das eigentliche Problem heißt eigentlich seit Jahrzehnten in den UNO-Dokumenten Überbevölkerung. Es sind immer wieder die folgenden globalen Probleme der Menschheit genannt: Gefährdung des Weltfriedens, Gefährdung der menschlichen Umwelt (neuerdings Klima-Wandel), Unterentwicklung in der „Dritten Welt“ und Überbevölkerung. Ebenfalls in der „Dritten Welt“. Allerdings seit einigen Jahren ist der Begriff Überbevölkerung nicht so häufig verwendet werden. In den Massenmedien spielt er kaum eine Rolle, was unbegreiflich ist. Bereits im Jahre 1972 habe ich sogar ein Diplomarbeitsthema mit dem Titel (“Die Überbevölkerung in der Dritten Welt aus völkerrechtlicher Sicht”) vergeben.
Dieses Phänomen ist komplexer Natur und weist einige essenzielle Komponenten auf: a) Ökonomische: D.h., sind die betreffenden Länder in der Lage, die rasant wachsende Bevölkerung zu ernähren? b) Arbeitsmäßige: Werden die absolut notwendigen Arbeitsplätze geschaffen? c) Bildungsmässige: Ist die erforderliche Bildung von der Grundschule bis einschließlich zur Hochschule der Massen von jungen Leuten gesichert? d) Religiös-traditionelle Komponente: Die Bevölkerung wächst am schnellsten in den Ländern mit islamischer Religion bzw. Tradition, weil in den meisten die Familienplanung etc. nicht möglich oder sogar unerwünscht ist. Jedoch auch in einigen Ländern mit christlicher Religion und Tradition wie z.B. in Brasilien oder in Süd-Afrika ist ebenso ein relativ großes Bevölkerungswachstum konstatieren. e) Reichen die vorhandenen Ressourcen wie in erster Linie das Wasser und der günstige Boden aus, um die Milliarden von Menschen nach einigen Jahrzehnten mit Lebensmitteln zu versorgen? Es sei darauf verwiesen, dass speziell in Afrika die Sahara sich in schnellem Tempo ausweitet und außerdem durch den Klima-Wandel es zu größeren Naturkatastrophen kommt, wodurch die Lebensbedingungen der Menschen wesentlich verschlechtern. Siehe die Bevölkerungsexplosion in einigen muslimischen Ländern, in denen bekanntlich aus religiösen Gründen die Familienplanung untersagt ist:
Folgend werde ich die Bevölkerungsentwicklung in einigen islamischen Ländern nach UNO-Dokumenten darstellen:
-Ägypten: 1951: 21 Mill.; 1980: 43 Mill.; 2022: ca. 112 Mill. Im vergangenen Jahr sprach ein Minister von einer „nationalen Katastrophe“ und forderte eine konsequente Familienplanung. Sofort erhoben sich gegen ihn die religiösen Führer.
-Algerien: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2023: 44 Mill. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der frühere algerische Präsident Houari Boumedienne an die Adresse Frankreichs öffentlich sagte: „Die fruchtbaren Becken unserer Frauen werden Euch besiegen“.
-Indonesien: 1960: 88 Mill.; 1980: 148; 2022: 277 Mill. Einige religiösen Führer ermutigen die Gläubigen, viele Kinder zu zeugen, um die Welt muslimisch zu machen. Einer von ihnen wollte als Beispiel gelten und nannte seine 20 Kinder.-Bagladesch: 173 Mill.-Marokko: 1951 : 9 Mill.; 1980 : 20 Mill.; 2023: ca. 38 Mill.
-Nigeria: 1951: 38 Mill.; 1980: 73 Mill.; 2023: ca. 223Mill.
-Pakistan: 1951: 38 Mill. ; 1980 : 77 Mill., 2023: 235 Mill.-Thailand:73,8-Türkei: 1951: 22 Mill.; 1980 : 43 Mill.; 2022: 85,5 Mill. Erdogan hat vor zwei Jahren die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, so viel Kinder wie möglich zu gebären. Lösung des Problems: Die Überbevölkerung mit Konsequenz zu einer globalen Herausforderung zu erklären und allen Staaten die FAMILIENPLANUNG dringend zu empfehlen. Eine ehrliche und sachliche Sicht ohne Scheuklappen
Das eigentliche Problem heißt eigentlich seit Jahrzehnten in den UNO-Dokumenten Überbevölkerung. Es sind immer wieder die folgenden globalen Probleme der Menschheit genannt: Gefährdung des Weltfriedens, Gefährdung der menschlichen Umwelt (neuerdings Klima-Wandel), Unterentwicklung in der „Dritten Welt“ und Überbevölkerung. Ebenfalls in der „Dritten Welt“. Allerdings seit einigen Jahren ist der Begriff Überbevölkerung nicht so häufig verwendet werden. In den Massenmedien spielt er kaum eine Rolle, was unbegreiflich ist. Bereits im Jahre 1972 habe ich sogar ein Diplomarbeitsthema mit dem Titel (“Die Überbevölkerung in der Dritten Welt aus völkerrechtlicher Sicht”) vergeben.
Dieses Phänomen ist komplexer Natur und weist einige essenzielle Komponenten auf: a) Ökonomische: D.h., sind die betreffenden Länder in der Lage, die rasant wachsende Bevölkerung zu ernähren? b) Arbeitsmäßige: Werden die absolut notwendigen Arbeitsplätze geschaffen? c) Bildungsmässige: Ist die erforderliche Bildung von der Grundschule bis einschließlich zur Hochschule der Massen von jungen Leuten gesichert? d) Religiös-traditionelle Komponente: Die Bevölkerung wächst am schnellsten in den Ländern mit islamischer Religion bzw. Tradition, weil in den meisten die Familienplanung etc. nicht möglich oder sogar unerwünscht ist. Jedoch auch in einigen Ländern mit christlicher Religion und Tradition wie z.B. in Brasilien oder in Süd-Afrika ist ebenso ein relativ großes Bevölkerungswachstum konstatieren. e) Reichen die vorhandenen Ressourcen wie in erster Linie das Wasser und der günstige Boden aus, um die Milliarden von Menschen nach einigen Jahrzehnten mit Lebensmitteln zu versorgen? Es sei darauf verwiesen, dass speziell in Afrika die Sahara sich in schnellem Tempo ausweitet und außerdem durch den Klima-Wandel es zu größeren Naturkatastrophen kommt, wodurch die Lebensbedingungen der Menschen wesentlich verschlechtern. Siehe die Bevölkerungsexplosion in einigen muslimischen Ländern, in denen bekanntlich aus religiösen Gründen die Familienplanung untersagt ist:
Folgend werde ich die Bevölkerungsentwicklung in einigen islamischen Ländern nach UNO-Dokumenten darstellen:
-Ägypten: 1951: 21 Mill.; 1980: 43 Mill.; 2022: ca. 111 Mill. Im vergangenen Jahr sprach ein Minister von einer „nationalen Katastrophe“ und forderte eine konsequente Familienplanung. Sofort erhoben sich gegen ihn die religiösen Führer.
-Algerien: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2023: 44 Mill. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der frühere algerische Präsident Houari Boumedienne an die Adresse Frankreichs öffentlich sagte: „Die fruchtbaren Becken unserer Frauen werden Euch besiegen“.
-Indonesien: 1960: 88 Mill.; 1980: 148; 2022: 275 Mill. Einige religiösen Führer ermutigen die Gläubigen, viele Kinder zu zeugen, um die Welt muslimisch zu machen. Einer von ihnen wollte als Beispiel gelten und nannte seine 20 Kinder.
-Marokko: 1951 : 9 Mill.; 1980 : 20 Mill.; 2023: ca. 38 Mill.
-Nigeria: 1951: 38 Mill.; 1980: 73 Mill.; 2023: ca. 218 Mill.
-Pakistan: 1951: 38 Mill. ; 1980 : 77 Mill., 2023: 235 Mill.
-Türkei: 1951: 22 Mill.; 1980 : 43 Mill.; 2022: 85 Mill. Erdogan hat vor zwei Jahren die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, so viel Kinder wie möglich zu gebären. Lösung des Problems: Die Überbevölkerung mit Konsequenz zu einer globalen Herausforderung zu erklären und allen Staaten die FAMILIENPLANUNG dringend zu empfehlen.
Mitte der 80er Jahre fragte ich meinen palästinensischen Doktorand S.M., warum gibt es denn keine Geburtenregelung ? Antwort : Sie ist gegen den Islam. Zweite Frage : Wie und wer soll die zahlreichen Kinder ernähren ? Antwort : Allah!. Dritte Frage: Die Kinder werden krank und schließlich werden sie wegen der Ernährung sterben. Antwort : Allah gibt sie, Allah nimmt sie. Ich war entsetzt.
Wenn das so weiter geht, werden die Länder mit islamischer Tradition kollaborieren, weil auf der einen Seite die Bevölkerung regelrecht explodiert , jedoch auf der anderen Seite die ökonomische Entwicklung fast auf der Stelle tritt.
All dies hat mit Rassismus nichts zu tun. Ich habe allmählich den Eindruck , dass die gewaltig übertriebene political correctness das normale Denken unterdrückt.
Zeit (9.2.22, 6.9.22), FAZ (5.7.22, 27.7.23), Stern (8.11.22), NZZ (15.11.22, 28.8.23), taz (16.11.22)
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Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen , Davudoglu
Die Türkei handelt völkerrechtswidrig
Die Türkei hat keinesfalls das „Recht“ , militärisch zu intervenieren. Mit Beunruhigung stellen wir fest, dass die Türkei seine Nachbarn systematisch provoziert und dabei gegen Völkerrechtsprinzipien und –normen verstößt. Möglicherweise hat er keine Völkerrechtsberater, oder , sollten welche da sein, hört er nicht auf sie.
Es ist bekannt, dass die Türkei mit allen Mitteln versucht, in Nordsyrien die Entstehung eines autonomen kurdischen Gebietes zu verhindern versucht, obwohl dies eindeutig völkerrechtswidrig ist. Sie hat panische Angst davor, dass es in der Perspektive über die Autonomie zu einer pankurdischen Staatlichkeit (Kurden des Irak, der Türkei, Syriens und des Iran) und zu Sezessionsbewegungen der Kurden in der Türkei kommen könnte.
Es gäbe schon eine realistische Problemlösungsmöglichkeit : Anerkennung der Kurden als ethnische Minderheit mit den international üblichen Rechten darunter zunächst Verleihung größerer Autonomie.
Nach dem Völkerrecht könnte die Türkei nur unter Vorliegen der im Artikel 3 der UNO-Aggressionsdefinition von 1974 in Konkretisierung und authentischer Interpretation des Rechts auf Selbstverteidigung (Artikel 51 der UNO-Charta) ausführlich erwähnten Voraussetzungen militärisch aktiv werden. Konkret, wenn kurdische Militärverbände die syrisch-türkische Grenze überschreiten und auf türkischen Territorium Gewaltakte verüben. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Die abenteuerliche Gleichsetzung der syrisch-kurdischen YPG mit der türkisch-kurdischen PKK ist sehr willkürlich und kann international niemanden überzeugen.
Siehe ausführlich und konkret den infrage kommenden Artikel 3 der UNO-Aggressionsdefinition von 1974 (beachten Sie bitte insbesondere g):
„Artikel 3 Vorbehaltlich und nach Maßgabe der Bestimmungen des Artikels 2 gilt, ohne Rücksicht auf das Vorliegen einer Kriegserklärung, jede der folgenden Handlungen als Angriffshandlung:
a) die Invasion oder der Angriff der Streitkräfte eines Staates auf das Hoheitsgebiet eines anderen Staates oder jede, wenn auch vorübergehende, militärische Besetzung, die sich aus einer solchen Invasion oder einem solchen Angriff ergibt, oder jede gewaltsame Annexion des Hoheitsgebiets eines anderen Staates oder eines Teiles desselben;
b) die Beschießung oder Bombardierung des Hoheitsgebietes eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates oder der Einsatz von Waffen jeder Art durch einen Staat gegen das Hoheitsgebiet eines anderen Staates;
c) die Blockade der Häfen oder Küsten eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates;
d) der Angriff der Streitkräfte eines Staates auf die Land-, See- oder Luftstreitkräfte oder auf die See- und Luftflotte eines anderen Staates;
e) der Einsatz von Streitkräften eines Staates, die sich mit Zustimmung eines anderen Staates auf dessen Hoheitsgebiet befinden, unter Verstoß gegen die in dem entsprechenden Abkommen vorgesehenen Bedingungen oder jede Verlängerung ihrer Anwesenheit in diesem Gebiet über den Ablauf des Abkommens hinaus;
f) die Tatsache, dass ein Staat, der sein Hoheitsgebiet einem anderen Staat zur Verfügung gestellt hat, zulässt, dass dieses Hoheitsgebiet von dem anderen Staat dazu benutzt wird, eine Angriffshandlung gegen einen dritten Staat zu begehen;
g) das Entsenden bewaffneter Banden, Gruppen, Freischärler oder Söldner durch einen Staat oder in seinem Namen, wenn diese mit Waffengewalt Handlungen gegen einen anderen Staat ausführen, die auf Grund ihrer Schwere den oben aufgeführten Handlungen gleichkommen, oder die wesentliche Beteiligung daran. Artikel 4 Dies ist keine erschöpfende Aufzählung von Handlungen; der Sicherheitsrat (Official Records of the General Assembly, Twenty-ninth Session, Supplement No. 19 (A/9619 und Corr.1). 2 Resolution 2625 (XXV). Aus dieser Bestimmung geht eindeutig hervor, dass die Türkei VÖLKERRECHTSWIDRIG handelt.
Münchner Merkur , Berliner Zeitung (7.8.19), FAZ (16.3.24)
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Erdogan-Davutoglu
Es ist zutiefst zu bedauern, dass der excellente Fachkollege mit international vielbeachteten wissenschaftlichen Publikationen und ehemalige erfolgreiche Außenminister Ahmet Davutoğlu auf Eis gelegt worden ist. Sein Doktrin , “möglichst gute Beziehungen zu allen Nachbarn” ist von Erdogan über Bord geworfen worden.
Erdogan macht genau das Gegenteil , provoziert die Nachbarn und isoliert immer mehr die Türkei. Seine plumpe Außenpolitik könnte für die Türkei zu einer Katastrophe führen.
Münchner Merkur (7.8.19)
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Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden
Erdogan agiert mit dem orientalischen Krummsäbel, nicht mit dem feinen und diplomatischen europäischen Florett.Erdogan betreibt Hybris, der bald die Nemesis folgen wird. Er wird
unweigerlich Opfer seiner neuosmanischen Großmachtphantasien. Die
Widerspiegelung der objektiven Realität (Demokrit) war nie die Stärke
orientalischer Politiker und Staatsmänner.n Die masslose
Selbstüberschätzung gehört zur orientalischen Mentalität.
Sind andere NATO-Staaten verpflichtet, die Türkei zu unterstützen ?
Gemäß Völkerrecht liegt kein Fall des casus foederis (Beistandsfall)
vor. Die Türkei hat das VÖLKERRECHT brutal verletzt. Infolgedessen sind
die anderen NATO-Staaten rechtlich nicht vepflichtet, dem Aggressor
Türkei zu helfen.
Und eine Frage in militärischen Sachen sei erlaubt : Wann hat eigentlich
die türkische Armee das letzte Mal richtig gekämpft ?
Die tapferen Kurden hingegen sind kampferprobt und besitzen
hochmoderne amerikanische Waffen im Werte von 500 Mill. Dollar,
mit denen sie als Bodentruppen den IS besiegt haben.
Aber der türkische Verteidigungsminister sprach bereits zu Beginn
der Aggression von “unseren Helden”. In Europa nennt man das
“Orientalischen Triumphalismus”. Münchner Merkur (16.10.19)
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Wie dem auch sein : Russland wird niemals einer Annexion Teils des syrischen Territoriums durch den neuosmanischen Träumer zustimmen. SDZ Facebook (23.10.19)
Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)
Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)
Einleitend : Die Theorie der internationalen Beziehungen hat in erster Linie die folgenden Kategorien aufzuweisen : Interessen, Macht, Einfluss, Gleichgewicht, Stabilität, Veränderung, Vertrauen.
1.Bis zum Zusammenbruch der Supermacht UdSSR herrschte zwischen diesem Staat und den USA ein Gleichgewicht (der militärstrategischen Kräfte), das auch als „Gleichgewicht des Schreckens“(„Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter“) bezeichnet wurde. Gerade dieses Gleichgewicht trug zur Erhaltung der internationalen Sicherheit und des Weltfriedens bei.
2. Seit dem Ende des Imperium Sovieticum ist nunmehr das Gleichgewicht zerstört , und das Imperium Americanum kann als die einzige Supermacht seine Pax Americana mühelos und ungestört durchsetzen.
Das heutige Russland hingegen kann insgesamt unter Berücksichtigung aller Kriterien nur als eine Großmacht eingeschätzt werden, jedoch nur auf militärstrategischem Gebiet stellt ohne Zweifel eine Supermacht dar und versucht mit allen Mitteln , eine Gleichwertigkeit mit den USA zu demonstrieren. Sollte es erneut zu einem Wettrüstung auf der Basis der militärstrategisch genutzten Hochtechnologien kommen, so wird das wirtschaftlich schwache Russland nicht lange mithalten können.
3. Inzwischen entwickelt sich China zu einem dritten entscheidenden Player der internationalen Beziehungen und hinsichtlich der Wirtschaftskapazität und der Hochtechnologien zur zweiten Supermacht der Welt, was eigentlich zum einen eine Deklassierung Russlands und zum anderen eine gefährliche Konkurrenz für die USA bedeutet. Im Endeffekt ist hierdurch bereits jetzt eine Tripolare Welt entstanden, deren Mitglieder von recht unterschiedliche Potenz sind.
4. Im Rahmen der Tripolarität entsteht sukzessive ein annäherndes Gleichgewicht (balance of power, balance du pouvoir), dass durchaus als Basis der neuen internationalen Ordnung zur Gewährleistung des Weltfriedens betrachtet werden kann. Hieraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass alle drei Player sich an notwendigen Abrüstungsverhandlungen gleichberechtigt beteiligen müssten.
5. Natürlich lässt sich jeder Staat von seinen eigenen Interessen leiten , jedoch der Durchsetzung kann nicht im Sinne des nationalen Egoismus, auf Kosten anderer Staaten und unter Verletzung der geltenden Normen des Völkerrechts, des Internationalen Wirtschaftsrechts und des Internationalen Finanzrechts erfolgen. Speziell in der Epoche der Globalisierung und der Zunahme gegenseitiger Abhängigkeiten zwischen allen Staaten, kommt nur ein Interessenausgleich in Frage, was beim Abschluss von notwendigen Abkommen vorwiegend durch Interessenkoordinierung erzielt werden kann.
6. International dominieren geostrategische Interessen, die das Grundverhaltensmuster der jeweiligen Player mit unterschiedlicher Gewichtung entscheidend bestimmen. Dies gilt in erster Linie im Verhältnis der USA gegenüber der sich herausbildenden Supermacht China , das expressis verbis offiziell die Absicht verkündet hat, in den nächsten Jahren die USA zu überholen. Es ist durchaus verständlich, dass die neuentstandene Situation bei den amerikanischen Politikern Alpträume verursacht.
6. Es kann konstatiert werden, das dass die EU als ökonomischer Riese und politische- diplomatischer Zwerg gar keine Rolle zu spielen vermag. Nur eine Neuorientierung der EU könnte andere Perspektiven schaffen .a) Militärische Aufrüstung, was kostspielig wäre. Es entsteht auch die berechtigte Frage cui bono ? b) Nach Neudefinierung der Haltung gegenüber Russland Beziehungen auf der Basis gegenseitiger Interessen und des gegenseitigen Vorteils.
In diesem Falle sollten allerdings Voraussetzungen für parallele, gemeinsame und in der Perspektive für übereinstimmende Interessen geschaffen werden. Es ist übrigens nicht einzusehen, warum immer wieder in den Beziehungen zwischen der EU und Russland Spannungen im Sinne konträrer Interessen entstehen. Dazu könnte man noch mehr schreiben.
Quellen :
- Panos Terz, Interessentheorie, Eine Abhandlung im Koordinatensystem von Philosophie, Epistemologie und Völkerrechtssoziologie ,in : Papel Politico , Vol. 14, No. 1 2009. pp. 223-274 ), Universidad Pontificia JAVERIANA, In honorem philosophi Graeci, praestabilis Epicuri
-Panos Terz, Völkerrechtssoziologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft und als Wissenschaft in statu nascendi, Eine Abhandlung, “Die Völkerrechtssoziologie, Versuch einer Grundlegung in den Hauptzügen. Defensio Scientiae Iuris inter Gentes” , in : Papel Politico, Pontificia Universidad JAVERIANA, Vol. 11, No. 1 , 2006, pp. 261-303 )
-Panos Terz , Gleichgewichtstheorie und Theorie von den Gegengewichten, Eine Völkerrechtssoziologische Abhandlung, Erster Teil, Gleichgewicht und Gegengewichte in der Geschichte ( Anfänge bis 1945 ); Zweiter Teil, Das Gleichgewicht und die Gegengewichte nach dem Zweiten Weltkrieg, (befindet sich im Verlag einer Päpstlichen Universität). Zeit, Münchner Mekur, Berliner Zeitung (3.8.19), Berliner Zeitung (29.7.21)
Völkerrechtliche Verantwortlichkeit (Knapp)
Völkerrechtliche Verantwortlichkeit (Knapp)
In der Kürze liegt die Würze .
International und auf der
Basis von Kodifikationsarbeiten der International Law Commission liegt der
folgende consensus generalis professorum et doctorum vor : Die
völkerrechtliche Verantwortlichkeit ist ein Prinzip bzw. ein Institut des
Völkerrechts und bedeutet generell das Einstehenmüssen für
begangeneVölkerrechtsverletzung.
Hauptformen : a) SELBSTHILFE (GEGENMASSNAHMEN jedoch kein
Exzeß, weil die Norm der Proportionalität gilt), SELBSTSCHUTZ bzw.
SELBSTVERTEIDIGUNG ( z.B. Art. 51 der UNO-Charta) Repressalie, Retorsion,
Rücktritt von einem Vertrag,
Leistungsverweigerung. b) Wiedergutmachung (Reparation), Einstellung der
Verletzung, Restitution, Satisfaktion, Garantie.
Ferner liegt dem Völkerrecht der Hauptgedanke der
REZIPROZITÄT (do ut des-Grundsatz) zugrunde.
Bemerkung : Das Thema ist so kompliziert, dass wir es im Interesse der Studenten nicht geprüft haben. Münchner Merkur (2.8.19)
Abrüstungsvertrag USA/UdSSR von 1987
Waschingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987 (überarbeitet, 2.8.19)
Einige Bemerkungen aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts (Völkervertragsrecht, Zweig des Völkerrechts)
Im allgemeinen sind Verträge erforderlich, um bestimmte essentielle Materien in den zwischenstaatlichen Beziehungen rechtlich zu regeln. Es erfolgen Kontakte, Vorverhandlungen, Verhandlungen und schließlich wird auf der Basis von Kompromissen , der Interessenkoordinierung und dem Wesen nach der Willensübereinstimmung der Vertragsabschluß.
In diesem konkreten Fall diente der Vertrag auch als vertrauensbildende Maßnahme der Friedenssicherung. Strategisch ist der Vertrag im Rahmen des geltenden militärisch-strategischen Gleichgewichts zwischen den beiden Supermächten, den USA und der damaligen UdSSR abgeschlossen worden. Das neue Russland übernahm als Rechtsnachfolger de UdSSR auch diesen Vertrag. Während aber der eine Vertragspartner keinerlei Veränderungen unterworfen war, brach das gewaltige Imperium Sovieticum zusammen und blieb nur Russland üblich, das insgesamt zwar nur eine Großmacht ist, jedoch militärstrategisch immer noch als Supermacht eingeschätzt werden kann.
Fast alle Verträge, internationale oder bilaterale zur Abrüstung enthalten Schluss- bestimmungen über den Austritt bzw. über die Kündigung aus Gründen der Gefährdung der „höchsten Interessen“(Standardformulierung) der Vertragspartner. So heißt es im Artikel 16 des INF-Vertrages von 1987 : „Jede Vertragspartei ist in Ausübung ihrer Souveränität berechtigt, von diesem Vertrag zurückzutreten, wenn sie entscheidet, dass durch außergewöhnliche mit dem Inhalt des Vertrages zusammenhängende Ereignisse eine Gefährdung ihrer höchsten Interessen eingetreten ist“. Nach allgemeiner Einschätzung gehören zu dieser Interessenkategorie die grundlegenden bzw. vitalen Interessen.
Es muss also der Nachweis erbracht werden, dass tatsächlich eine Gefährdung durch „außergewöhnliche Ereignisse“ seit dem Abschluss des Vertrages eingetreten ist. In der Realität ist etwas ganz anderes eingetreten und zwar der Zusammenbruch der ehemaligen Supermacht Sowjetunion, wodurch die USA gegenwärtig die einzige Supermacht der Welt sind, allerdings zeichnen sich bereits deutlich die Konturen der künftigen zweiten Supermacht, des konfuzianischen China ab.
Es gibt Grund zur Annahme, dass der rasante Aufstieg Chinas auf allen Gebieten den USA nicht nur Kopfschmerzen bereitet, sondern darüber hinaus Furcht einjagt.
Es wäre eigentlich verständlich, gemäß Artikel 16 den Vertrag zu ändern ( „Jede Partei kann Änderungen dieses Vertrages vorschlagen“).
Des weiteren wäre es durchaus möglich, den Vertrag gemäß der WienerVertragsrechtskonvention (Grundlage des Internationalen Vertragsrechts) von 1969 (Artikel 39 zu ändern : ( „Ein Vertrag kann durch Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern geändert werden…“). Danach könnte ein ähnlicher Vertrag zwischen den USA, China und Russland
geschlossen werden.
Die USA haben im Rahmen der Neupositionierung zu den internationalen Abkommen der vorangegangenen amerikanischen Regierungen Russland Vertragsbruch vorgeworfen , was ihnen in der Tat gemäß der Wiener Vertragsrechtskonvention (Artikel 60) berechtigen würde, den Vertrag zu beenden ( „Ein schwerwiegender Bruch eines bilateralen Vertrages durch einen der Vertragspartner berechtigt den anderen , den Bruch als Grund für die Beendigung des Vertrages…geltend zu machen“).
Die USA behaupten derartiges, aber andere sehen es nicht so. Inzwischen ist es bei der gegenwärtigen US-Regierung Usus , mit allgemein gehaltenen Unterstellungen zu arbeiten, um sich von lästigen vertraglich übernommenen Verpflichtungen zu befreien. Der Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA folgte mit Verspätung gleiches durch Russland natürlich verbunden ebenso mit Behauptungen über Vertragsverletzungen seitens der USA. Nunmehr ist durch das Öffnen der Büchse der Pandora eine gefährliche Situation entstanden, die unter Umständen zu einem neuen Wettrüsten zwischen dem kapitalistischen USA und dem ebenso kapitalistischen Russland.
Jedoch grenzt die neuentstandene Situation an Wahnsinn, denn der ideologisch-politische Gegensatz zwischen ihnen ist ja verschwunden. Infolgedessen gibt es keinen Grund mehr, in die Zeit des “Kalten Krieges“ mit der Hochrüstung zurück zu fallen“, als gäbe es nichts besseres zu tun.
Wie dem auch sei, der Abschluss ähnlicher Verträge sollte wegen der tripolaren Welt unbedingt unter Einbeziehung der sukzessive aufsteigenden zweiten Supermacht China erfolgen.
Die Zeit (13.11.18, 19.12.18, 1.2.19), Münchner Merkur (4.12.18), Die Welt Facebook (10.1.19, 1.2.19), Süddeutsche Zeitung Facebook, Tagesspiegel Facebook, Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook ,Spiegel Facebook , Stern Facebook, Leipziger Volkszeitung Facebook (1.2.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung , Neue Zürcher Zeitung, Spiegel, Stern, Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung , alle Facebook (2.8.19)
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Einer der Gründe für denZusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion war der kostspielige Rüstungswettlauf mit den USA. Gleiches könnte auch dem kleineren Russland passieren , das nicht mithalten kann. Nun das psychologische Problem für Putin besteht darin, dass er sich mit dem Verlust des Supermacht-Status nicht abfinden kann und hierdurch seine Wunschvorstellungen mit der Realität verwechselt.
Inzwischen entsteht sukzessive die zweite Supermacht (China).
Die Zeit (19.12.18), Leipziger Volkszeitung Facebook (1.2.19)
Hormus-Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)
Die Hormus-Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)
Notwendige Informationen : a) Das Internationale Seerecht ist Bestandteil und zugleich der größte Zweig des Völkerrechts. b)Bis 1958 gab es nur das Gewohnheits-. Internationale Seerecht. Danach wurde es kodifiziert in Gestalt von drei Konventionen mit insgesamt 84 Artikeln : Konvention über das Territorialgewässer und die Anschlusszone, Konvention über das offene Meer und Konvention über den Festlandsockel.c)Im Jahre 1982 ist die UNO-Konvention über das Seerecht als Grundlage des Internationalen Seerechts mit 311 Artikeln und mehreren Anlagenvon der UNO verabschiedet worden. Sie trat 1994 in Kraft, gilt jedoch nur für die Staaten, die sie unterzeichnet und ratifiziert haben. Es sdei darauf verwiesen, dass weder die USA , noch derIran, diesDokument ratifiziert haben. Bei den USA ist es üblich, fast keine internationalen Abkommen universellen Charakters zu ratifizieren. Sie legen ohnehin keinen Wert auf das internationale Recht.
1.Hier interessieren die geographisch in der tat sehr komplizierten Einzelheiten nicht , sondern geht es in erster Linie um den Fakt, dass die Hormus Meerenge („Strasse „) zum Territorialgewässer (Küstenmeer ) des Iran gehört.
2.Dennoch ist die friedliche Durchfahrt von Handelsschiffen sowie von Kriegsschiffen möglich . Zerst sei die Konvention von 1958 erwähnt :
Abschnitt III Recht der friedlichen Durchfahrt,Unterabschnitt A Regeln für alle Schiffe
Art. 14
1. Vorbehaltlich der Bestimmungen dieser Artikel genießen die Schiffe aller Staaten, ob Küsten- oder Binnenstaaten, das Recht der friedlichen Durchfahrt durch das Küstenmeer.
2. Als Durchfahrt gilt die Fahrt durch das Küstenmeer zum Zweck, es entweder ohne Berührung der inneren Gewässer zu durchqueren oder in die inneren Gewässer einzulaufen oder von den inneren Gewässern in die Hohe See auszulaufen.
3. Die Durchfahrt schließt das Recht zum Stoppen und Ankern ein, jedoch nur insoweit, als dies zum normalen Schiffsverkehr gehört oder infolge höherer Gewalt oder Seenot erforderlich wird.
4. Die Durchfahrt gilt als friedlich, solange sie nicht den Frieden, die Ordnung oder die Sicherheit des Küstenstaates beeinträchtigt. Die Durchfahrt hat gemäß diesen Artikeln und den anderen Regeln des Völkerrechts zu erfolgen.
5. Die Durchfahrt fremder Fischereifahrzeuge gilt nicht als friedlich, wenn sie die Gesetze und Vorschriften nicht beachtet, die der Küstenstaat erlassen und veröffentlichen kann, um diesen Fahrzeugen das Fischen im Küstenmeer zu verbieten.
6. Unterseeboote haben über Wasser zu fahren und ihre Flagge zu zeigen.
Art. 15
1. Der Küstenstaat darf die friedliche Durchfahrt durch das Küstenmeer nicht behindern.
2. Der Küstenstaat hat alle ihm bekannten Gefahren, die in seinem Küstenmeer für die Schifffahrt bestehen, in geeigneter Weise bekannt zu machen.
Art. 16
1. Der Küstenstaat kann in seinem Küstenmeer die erforderlichen Maßnahmen treffen, um eine nichtfriedliche Durchfahrt zu verhindern.
2. In Bezug auf Schiffe, die in innere Gewässer einlaufen, ist der Küstenstaat ferner berechtigt, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um jede Verletzung der Bedingungen zu verhindern, unter denen solche Schiffe in diese Gewässer zugelassen sind.
3. Vorbehältlich des Absatzes 4 kann der Küstenstaat, ohne fremde Schiffe untereinander diskriminierend zu behandeln, in bestimmten Zonen seines Küstenmeeres die friedliche Durchfahrt fremder Schiffe vorübergehend verbieten, wenn dies für den Schutz seiner Sicherheit unerlässlich ist. Ein solches Verbot wird erst nach gehöriger Bekanntmachung wirksam.
4. Die friedliche Durchfahrt fremder Schiffe durch Meerengen, die der internationalen Schifffahrt zwischen einem Teil der Hohen See und einem anderen Teil derselben oder dem Küstenmeer eines fremden Staates dienen, darf auch vorübergehend nicht verboten werden.
Art. 17
Üben fremde Schiffe das Recht der friedlichen Durchfahrt aus, so haben sie die vom Küstenstaat in Übereinstimmung mit diesem Artikel und den anderen Regeln des Völkerrechts erlassenen Gesetze und Vorschriften zu beachten, insbesondere solche, die den Transport und die Schifffahrt betreffen.
Der Art. 17 Artikel ist von hoher Bedeutung für den Küstenstaat. D.h. in concreto. Dass das Durchfahrtsrecht nicht absolut ist, wie in der Zeit der amerikanischen Kanonen“diplomatie“.
Aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts als des wichtigsten Zweigs des Völkerrechts besteht für die Staaten , welche dieser Konvention nicht beigetreten sind, die Möglichkeit, dieselbige als Gewohnheitsrecht anzuwenden
Jetzt kommen wir zu der Seerechtskonvention von 1982, die vertragstheoretisch für die USA und den Iran nicht binden ist . Dennoch sollte sie nicht unbeachtet bleiben. Di egesamte Problematik der Meerengen und der friedlichen Durchfahrt wird in den Artikeln 34-45 exakt geregelt. Es sei zunächst der Art. 34 genannt, um die Rechte des Iran evidenter zu machen : „Rechtsstatus der Gewässer von Meerengen, die der internationalen Schifffahrt dienen(1) Die in diesem Teil festgelegte Durchfahrtsordnung für Meerengen, die der internationalen Schiffahrt dienen,berührt im übrigen nicht den Rechtsstatus der solche Meerengen bildenden Gewässer oder die Ausübung der Souveränität oder der Hoheitsbefugnisse über diese Gewässer und deren Luftraum, Meeresboden und Meeresuntergrund durch die Meerengenanliegerstaaten.(2) Die Souveränität oder die Hoheitsbefugnisse derMeerengen-_Anliegerstaaten werden nach Maßgabe diesesTeiles und der sonstigen Regeln des Völkerrechts ausgeübt.“
Das Transitrecht wird in den Art. 38 und 39 ebenso ausführlich geregelt : „Recht der Transitdurchfahrt(1) In den in Artikel 37 bezeichneten Meerengen genießen alle Schiffe und Luftfahrzeuge das Recht der Transitdurchfahrt, die nicht behindert werden darf; …„Transitdurchfahrt“ bedeutet die in Übereinstimmung mit diesem Teil erfolgende Ausübung der Freiheit der Schifffahrt und des Überflugs lediglich zum Zweck des ununterbrochenen und zügigen Transits durch die Meernge zwischen einem Teil der Hohen See oder einerausschließlichen Wirtschaftszone und einem anderen Teil der Hohen See oder einer ausschließlichen Wirtschaftszone. Jedoch schließt das Erfordernis des ununterbrochenen und zügigen Transits die Durchfahrt durch die Meerenge zu dem Zweck nicht aus, einen Meerengen-Anlieger-staat unter Beachtung seiner Einreisebedingungen aufzusuchen, zu verlassen oder von ihm zurückzukehren.(3) Jede Tätigkeit, die keine Ausübung des Rechts der Transitdurchfahrt durch eine Meerenge ist, unterliegt den anderen anwendbaren Bestimmungen dieses Übereinkommens.Artikel 39 Pflichten der Schiffe und Luftfahrzeuge während derTransitdurchfahrt(1) Schiffe und Luftfahrzeuge müssen, wenn sie das Recht der Transitdurchfahrt ausüben,a) die Meerenge unverzüglich durchfahren oder überfliegen;b) sich jeder Androhung oder Anwendung von Gewaltenthalten, die gegen die Souveränität, die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Meerengenanliegerstaats gerichtet ist oder sonst die in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegten Grundsätze des Völkerrechts verletzt; c) sich jeder Tätigkeit enthalten, die nicht mit ihrem normalen ununterbrochenen und zügigen Transit zusammen hängt, sofern sie nicht durch höhere Gewalt oder einen Notfall erforderlich wird;…“
Wie dem auch sei, einerseits darf der Iran nicht willkürlich die Meerenge schließen , andererseits sind Provokationen der USA und Großbritanniens zu vermeiden., es sei denn diese Staaten hegen gegenüber dem Iran kriegerische Absichten. In diesem Falle wird es keine „Koalition der Willigen“ wie bei der völkerrechtswidrigen Aggression damals dem Irak geben. Sollten jedoch einige Politiker sich an neuen Aggressionen beteiligen, dann können sie sich warm anziehen. Zeit , Berliner Zeitung, Münchner Merkur (1.8..19)
Spiegel, Focus, Stern ,Süddeutsche Zeitung, Welt, Neue Zürcher Zeitung, alle Facebook (1.8.19)
Iran-Vereinigtes Königreich -USA , Streit
Zu dem Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht
1. Am 5.Juli haben britische Marinesoldaten der Royal-Marines einen syrischen Erdöltanker gestoppt und geentert mit der Begründung, dass der Transport des für Syrien vorgesehenen Erdöls ein Verstoß gegen internationale Sanktionen darstelle. Aber nach Völkerrecht und speziell nach der UNO-Charta kann nur der UNO-Sicherheitsrat gegenüber Staaten Sanktionen verhängen. Somit kann das Vorgehen der Briten als völkerrechtswidrig eingeschätzt werden.Nach britischer Auffassung befände sich das Schiff im Territorialgewässer Gibraltars, während die iranische Seite von internationalen Gewässern spricht.
2. Am 19.Juli haben Revolutionsgarden in der Meerenge (Strasse) von Hormus einen britischen Öltanker gestoppt und umgeleitet mit der Begründung, dass es sich um eine Reaktion auf das Entern des iranischen Erdöltankers durch die Britten handelt. In solchen Fällen lässt das Völkerrecht Reaktivmaßnahmen in Form von Selbsthilfe zu. Nach iranischer Auffassung habe sich der Tanker im Territorialgewässer des Iran befunden, während die britische Seite vom offenen Meer spricht.
3. Somit ist zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran ein Rechtsstreit entstanden, der zu eskalieren droht. Offiziell ist der Iran gegen Schiffe anderer Staaten nicht vorgegangen. Infolgedessen ist bis jetzt die freie internationale Schiffsverkehr durch die Hormus – Meerenge nicht gefährdet. Hieraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass besondere militärische Maßnahen mit dem Ziel, den internationalen Schiffsverkehr zu schützen, nicht notwendig sind.
4. Andere Staaten, abgesehen von den USA; haben eigentlich mit diesem Streit nichts zu tun. Dies gilt u.a. auch für Deutschland, dass klugerweise nicht bereit ist, sich an militärischen Abenteuern der USA und des Vereinigten Königreichs in dieser extrem gefährlichen Region zu beteiligen.
5. Sollte es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich einerseits und dem Iran andererseits kommen, so gibt es für andere Staaten, darunter für Deutschland, keine Rechtspflicht im Sinne des casus foederis ( Beistandsfall) gemäß Artikel 5 des NATO-Vertrages von 1949, der wie folgt lautet : „Die vertragsschließenden Staaten sind darüber einig, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle betrachtet werden wird, und infolgedessen kommen sie überein, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jeder von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts zur individuellen oder gemeinsamen Selbstverteidigung den Vertragsstaat oder die Vertragsstaaten, die angegriffen werden, unterstützen wird, indem jeder von ihnen für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Vertragsstaaten diejenigen Maßnahmen unter Einschluss der Verwendung bewaffneter Kräfte ergreift, die er für notwendig erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebietes wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten“.
In diesem Zusammenhang sei auch auf den Artikel 1 des NATO-Vertrages hingewiesen : „Die vertragsschließenden Staaten verpflichten sich, gemäß den Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen jeden internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sein mögen, durch friedliche Mittel in der Weise zu regeln, dass Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit unter den Völkern nicht gefährdet werden, und sich in ihren internationalen Beziehungen jeglicher Drohung oder Gewaltanwendung zu enthalten, die in irgendeiner Weise mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar ist.“ Dies entspricht vollends dem grundlegenden Völkerrechtsprinzip der friedlichen internationalen Streitbeilegung.
6. Es sei mit Nachdruck unterstrichen, dass die Spannungen im Persischen Golf nach dem Austritt des bekannten Vertrages mit dem Iran seitens der USA aufgetreten sind, während die EU-Staaten noch Mitglied des Vertrages sind.
Es drängt sich die berechtigte Frage danach auf, was eigentlich die USA und Großbritannien in dieser Region bezwecken. Geht es vielleicht letzten Endes um einen regime change, wie dies bereits 1953 praktiziert wurde, indem der frei gewählte Ministerpräsident Mohammad Mossadegh mittels der Geheimdients-Militäroperation Ajax gestürzt wurde, nur weil er es gewagt hat, die Anglo-Iranian Oil Company zu verstaatlichen ?
7. Der US-Präsident betont immer wieder seinen Slogan „America first“, aber vielleicht gibt es auch ein „America alone“ ? Der britische Premier wiederum hat den Brexit mit zu verantworten und dem Wesen nach betreibt wie sein amerikanischer Bruder im Geiste eine interessen- und egoistisch orientierte nationalistische Politik. Glauben beide im Ernst, dass die EU-Staaten ausgerechnet ihnen gegenüber solidarisch verhalten würden ? Müchner Merkur , Zeit, Berliner Zeitung (1.8.19)
Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Stern, Spiegel, Stern, Welt, Müncher Merkur,Neue Zürcher Zeitung, alle Facebook (1.8.19)
Griechische Mentalität
Griechische Mentalität (Beschäftigung damit seit mindestens 50 Jahren, mehrere Artikel sowie ein Kapitel in einem Buch von mir veröffentlicht)
1.Das Grundverhaltensmuster (Mentalität ) der Völker ist von vielen Faktoren abhängig : Klima, Lebensbedingungen, Geschichte, Tradition , Religion etc. Bei den
Deutschen sind u.a. zu beachten die protestantische Arbeitsethik und die
„Preußischen Tugenden). Bei den Griechen sind zu berücksichtigen das
Fehlen der Renaissance, der Aufklärung und der bürgerlichen Revolution
mit ihren Errungenschaften wie der Citoyen, das kritische Denken, die
bürgerliche Revolution, das Staats- und Rechtsbewusstsein, ferner ein
wenig entwickeltes Bürgertum und nicht zuletzt die über vier
Jahrhunderte währende osmanische Herrschaft, welche die Griechen von den
welthistorischen Entwicklungen in Europa abgekoppelt hat.
2. Hier geht es den Durchschnittsgriechen. Natürlich sind Ausnahmen zu verzeichnen.
3. Die Mentalität ist Veränderungen unterworfen. Sie ist weder ewig ,
noch absolut.
Die Griechen en general
a) Vorzüge :Freiheitsliebe, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz,
intellektuelle Mobilität, kreative Phantasie, Begeisterungsfähigkeit,
Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit , Fröhlichkeit , Aufgeschlossenheit,
Toleranz, ästhetische Orientierung, hochentwickelter Familiensinn,
Respekt vor den älteren Menschen, Galanterie, entwickelte Sexualität (
Sinnlichkeit, Leidenschaft ).
b) Nachteile : Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte Dynamik, schwacher Wille,
kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der
Politik, primitive Demonstration des Reichtums, Emotio vor Ratio (
übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation ), Surrealismus (
Verwechselung von Wunschträumen und der harten Realität, Traumtänzer,
Tagträumer), Macht des Wortes aber Schwäche der Tat, Hang zum fast
paranoiden spekulativen Denken, krankhafter Hang zu Verdächtigungen und
zu Verschwörungstheorien ( fast alle seien gegen Griechenland, deswegen
die Finanzkatastrophe etc. ), Neigung zum Voluntarismus und zur
Rechthaberei, stark unterentwickeltes Organisationstalent, traditionell
extrem starker Hang zur Demagogie und zum Populismus, Korruption als
Regel ( speziell der Verwaltungsapparat ist wie ein Augiasstall oder
sogar wie die “Magna Cloaca” im alten Rom ), Neigung zum Nationalismus
und zum Chauvinismus, Oberflächlichkeit individuell und besonders in den
Staatsangelegenheiten , Unzuverlässigkeit (” Ein (griechischer) Mann,
ein Wörterbuch” ), Übertreibungssüchtigkeit, Kritikfeindlichkeit ( wer
kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund),
vollständiges Fehlen der Selbstkritik, unterentwickeltes
Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das
eigene Versagen andere verantwortlich machen, beängstigendes Fehlen der
Fähigkeit zu wirtschaften, Überempfindlichkeit ( privat und besonders
in nationalen Fragen ), vollständiges Fehlen des Bewusstseins vom
Wechselverhältnis der Rechte und der Pflichten gegenüber der
Gesellschaft und dem Staat, maßlose Selbstüberschätzung und Nepotismus
(Vetternwirtschaft, Familiendynastien eigentlich orientalischen Typs)
Schlussfolgerung ;
Die griechische Mentalität eignet sich in idealem Maße für das
Genießen des Lebens sozusagen als menschliche Selbstverwirklichung, für
die Erotik, für ausgeglichene zwischenmenschliche Beziehungen und für
das Familienleben im weiteren Sinne des Wortes. Sie ist allerdings für
die Schaffung eines gut funktionierenden Staates , einer erfolgreichen
Wirtschaft und allgemein für solide Lebensbedingungen im breiten Sinne
des Wortes unzureichend. Zeit, Münchner Merkur ( 7.7.19), Süddeutsche Zeitung (8.1.21)
-Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020
Siehe hier im Blog ausführlicher : Griechen und Deutsche, Mentalitätsunterschiede, Περί των Νεοελλήνων , Προσόντα , Ελαττώματα , Αιτιολόγηση,
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Αλέξης Παπαχελάς
Καθημεινή (12.02.2023)
Oποιος έχει λίγο ασχοληθεί με την Ιστορία μας, τρομάζει όταν ακούει κάποιες λέξεις από τα χείλη σημερινών πολιτικών. Λέξεις όπως «ανένδοτος», «εκτροπή», «πραξικόπημα». Πρώτα απ’ όλα γιατί πρέπει να αγνοείς πολύ την Ιστορία για να συγκρίνεις το σήμερα με το χθες που άφησε πίσω της ανεπιστρεπτί η ελληνική δημοκρατία. Οσο βαριά και αν είναι κάποια θεσμικά ατοπήματα, δεν μπορούν να συγκριθούν με τις ακρότητες και τις αμαρτίες της δεκαετίας του 1960. Ολα έχουν αλλάξει και ωριμάσει από τότε: το πολιτικό μας σύστημα, οι θεσμοί μας, η κοινωνία, όλοι μας. Ναι, έχουμε περάσει βίαιες αντιπαραθέσεις, διχασμούς, τσαλάκωμα των θεσμών από το 1974 μέχρι σήμερα. Οσο όμως και αν προσπαθήσαμε, δεν κατρακυλήσαμε στην άβυσσο.
Οι αναφορές στο παρελθόν έχουν άλλωστε όλο και λιγότερη διαθέσιμη «πελατεία», καθώς δεν λένε κάτι ιδιαίτερο στους νεότερους ψηφοφόρους. Δεν τους «μιλάνε». Τα νοσταλγικά κλισέ δεν φέρνουν αποτέλεσμα πια.
Οι πολιτικοί μας αρέσκονται δυστυχώς στις υπερβολές. Μπορεί να είναι δεκαετίες που γίναμε Ευρωπαίοι με τη βούλα, αλλά η πολιτική αντιπαράθεσή μας είναι συχνά εντελώς βαλκανική.
Οι πολιτικοί μας αρέσκονται δυστυχώς, παρ’ όλα αυτά, στις υπερβολές. Μπορεί να είναι δεκαετίες που γίναμε Ευρωπαίοι με τη βούλα, αλλά η πολιτική αντιπαράθεσή μας είναι συχνά εντελώς βαλκανική. Το κακό είναι ότι πολιτικοί και κόμματα εμπλέκονται σε έναν φαύλο κύκλο, μια κακή αντιπολίτευση συχνά σέρνει και την κυβέρνηση στον χορό των ακροτήτων και των υπερβολών. Η δικαιολογία είναι πάντοτε η ίδια, ότι «αυτή είναι η Ελλάδα, έτσι γίνεται η πολιτική εδώ».
Είναι όμως πολύ επικίνδυνο, για την ίδια τη δημοκρατία μας, να επιδιδόμαστε σε ιστορικές συγκρίσεις και να δανειζόμαστε συνθήματα από το παρελθόν. Οταν πολύ κρίσιμοι όροι γίνονται ρουτίνα, οι πολίτες απογοητεύονται. Μερικοί χάνουν εντελώς την εμπιστοσύνη τους στην ίδια τη δημοκρατία, πιστεύουν ότι πράγματι η χώρα βρίσκεται σε μια πολύ ανώμαλη κατάσταση και πάνε στα άκρα.
Θα ήταν ευχής έργον να συμφωνήσουν τα βασικά μας πολιτικά κόμματα σε μια λίστα απαγορευμένων λέξεων κατά την άσκηση αντιπολίτευσης. Λέξεις όπως «προδότης», «προδοσία», «εκτροπή», «πραξικόπημα», «ανένδοτος» θα έπρεπε να εξαφανιστούν, είτε μιλάμε για τις υποκλοπές είτε για τις Πρέσπες. Είναι λέξεις που κουβαλούν μέσα τους τούς δαίμονες του χθες, τους δαίμονες που οδήγησαν άλλοτε σε μεγάλους διχασμούς και άλλοτε σε κανονικές, όχι φαντασιακές εκτροπές.
Sanktionen gegen Russland
Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland
Allgemeine Grundlage der Haltung der souveränen Staaten zu Problemen der internationalen Beziehungen sind ihre legitimen Interessen in ihrer Komplexität. Aus der Gebiets- sowie aus der Personalhoheit des Staates ergibt sich seine Pflicht , sich um das Allgemeinwohl (το κοινόν καλόν Aristoteles, commune bonum Thomas von Aquin ) zunächst der eigenen Staatsanghörigen zu kümmern.
Eine der wichtigsten Grundlage hierfür ist die gesunde Wirtschaft, die sich insbesondere in der Epoche der Globalisierung auf die friedlichen Handelsbeziehungen als Ausdruck des Völkerrechtsprinzips der friedlichen internationalen Zusammenarbeit stützt. Damit all dies reibungslos funktioniert, sollten politische Zweckmäßigkeitserwägungen nach Möglichkeit beiseite geschoben werden.
Die gegen Russland, welches gegenüber dem Westen und speziell gegenüber Deutschland das Völkerrecht nicht verletzt hat, Sanktionen verhängt worden sind, bringen in erster Linie strategische Interessen der USA zum Ausdruck. Wenn schon der US-Präsident immer wieder seine egoistischen Slogan „America first“ hinausposaunt, warum sollte die
Bundesregierung die existenziellen und legitimen Interessen der hauptsächlich östlichen Bundesländer vernachlässigen ?
Schlussfolgerung : Es ist an der Zeit, dass das souveräne Deutschland sich an den Sanktionen gegen Russland im wohlverstandene Interesse der eigenen Bevölkerung nicht mehr beteiligt. Dies verlangt auch der gesunde Menschenverstand (common sense). Die Zeit , Münchner Merkur (Facebook),(19.6.19)
Iran und Saudi-Arabien , Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Unterschiede und Gemeinsdamkeiten zwischen dem Iran und
Saudi-Arabien
a) Der Iran hat eine ruhmreiche Vergangenheit (der erste multiethnische
Großstaat der Welt). Saudi-Arabien hat sich erst vor einigen Jahrzehnten zum
Staat entwickelt. Davor gab es kulturell unterentwickelte Beduinen-Stämme.
b) Der Iran verfügte über eine Hochkultur und besitzt heute eine sehr
entwickelte Kultur. In Saudi-Arabien kann man hingegen von keiner besonderen
Kultur sprechen.
c) Der Iran ist schiitisch, d.h. im Zentrum der
Islaminterpretation steht die soziale Gerechtigkeit (Fortsetzung der
Zarathustra-Gerchtigkeits -Lehre). Saudi-Arabien vertritt den Wahhabismus,
die radikalste sunnitische Richtung theoria cum praxi . Im Mittelpunkt steht
die Scharia. Die Sunniten betrachten die Schiiten nicht als Muslime , sondern
als Ketzer.
d) Der Iran stellt eine regionale Großmacht dar, während Saudi-Arabien
militärisch trotz modernster US-Waffen relativ schwach ist.
e) Der Iran betrachtet die USA als Feind, während Saudi-Arabien als größter
Freund der USA in der Region gilt.
Es sind aber auch ähnliche Merkmale
zwischen ihnen festzustellen :
a) Beide haben das
orientalisch-islamische Gesellschafts – und Menschenbild.
b) Beide sind
autoritäre bzw. diktatorische Regime.
c) Mit allen Mitteln unterstützen sie in anderen Ländern die eigene islamische
Ausrichtung.
d) Sie gelten als Rivalen, und jeder von ihnen beansprucht die
dominierende Rolle in der Region.
e) Beide verfügen über reiche Erdölvorräte.
Münchner Merkur (18.6.19)
Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose
Prognostische Aussagen : Gleichgewichte, Gegengewichte (Aus einer Publikation von mir von 2011, mit dem Titel Theorie des Gleichgewichts und der Gegengewichte, Eine Völkerrechtssoziologische Abhandlung, Zweiter Teil )
Insgesamt könnten bezüglich der Probleme des Gleichgewichts, der Gegengewichte und der Hegemonie die folgenden prognostischen aussagen getroffen werden:
a ) Etwa nach zwanzig Jahren wird es zwei Supermächte geben: die USA und China.
b ) Die USA hätten die Chance, die Führerschaft der westlichen und China die Führerschaft der konfuzianisch geprägten Welt zu übernehmen.
c ) Beide Supermächte könnten konkurrieren und zugleich so kooperieren, dass sie gemeinsam die Führerschaft bei der Lösung der globalen Probleme der Menschheit übernehmen.
d ) Die Konkurrenz zwischen ihnen könnte auch die Form des militärstrategischen Gleichgewichts annehmen.
e ) Die Europäische Union sowie Indien könnten sich zu besonderen Großmächten entwickeln. Auf den Gebieten der Ökonomie und der Hochtechnologie würden sie gemeinsam mit Japan den Staus von Supermächten erreichen.
f ) Russland und Brasilien werden die Rolle von Großmächten spielen.
g ) Brasilien könnte sozusagen als regionale Großmacht die Führerschaft in Lateinamerika übernehmen. Lateinamerika wird ein entscheidendes Gegengewicht in der westlichen Hemisphäre bilden.
h ) Die Welt wird polygonal bzw. multipolar sein. Die oben genannten Supermächte und Großmächte werden die Pole sein. Darauf wird sich ein Weltgleichgewicht komplexen Charakters stützen. Die militärische Komponente wird generell eine kleinere Rolle spielen. Die Bedeutung der UNO und des Völkerrechts wird erheblich zunehmen.
Die Zeit (28.5.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (13.6.19)
China Außenpolitik, Supermacht,China und Afrika
Zur China :Auszüge aus einer Publikation von mir (2011)
Im Gegensatz zu den amerikanischen Politologen hat der chinesische Politologe Yu Xintian ein hoch interessantes und generell beruhigendes Konzept für die Zukunft Chinas in den internationalen Beziehungen bis 2020 entworfen. Danach wird sich China auf die ökonomische Entwicklung und die Modernisierung konzentrieren. Das Ziel ist dabei, ein „scientific concept of development“, d. h. aus China ein prosperierendes, demokratischen und kulturvolles Land zu machen. In der Außenpolitik soll Sicherheit durch Kooperation gestützt werden. China wird seine Teilnahme an dem internationalen Dialog und an den internationalen Kooperationsmechanismen intensiviert. Gleiches gilt auch für das große Feld der internationalen Diplomatie. Die Weltmacht China wird mehr für die „soft power“ in den internationalen Beziehungen eintreten.
Die Basis dieser auf Frieden, Harmonie und Kooperation ausgerichteten Außenpolitik liegt in der chinesischen Tradition, denn es handelt sich um Werte dieser Kultur. Es wird seiner Meinung nach zu grundlegenden Veränderungen in den internationalen Beziehungen kommen wie z. B. die folgenden:
a ) Friede und Entwicklung als die Hauptströmung in der Welt;
b ) nicht Feindschaft, sondern „cooperation and competition“ werden in den internationalen Beziehungen vorherrschen;
c ) die Rolle der kleinen und mittleren Staaten wird wachsen. So werden sie einen eigenen Beitrag zur Stabilität der internationalen Ordnung leisten.
Yu Xintian bezeichnet diesen Zustand nicht als „balance of power“, sondern vielmehr als „balanced policy“. Ferner geht er davon aus, dass die USA die letzte Supermacht sind, die in der Welt dominieren kann.91
Die bisherige 4000jährige Geschichte – defensive Theorie und Praxis – gibt Anlass zu der Annahme, dass China keine Ambitionen hat, irgendeine Hegemonialposition einzunehmen oder etwa als ein „Imperium Sinicum“ in der Welt zu dominieren. D. h., China wird auch als Supermacht weder seine Nachbarn bedrängen, noch den Weltfrieden bedrohen.
Das schließt jedoch nicht aus, dass die bereits vorhandene Konkurrenz zwischen den USA und China in der Zukunft noch stärker sein wird. Die Zeit (28.5.19), Wiener Zeitung , Süddeutsche Zeitung (29.5.20)
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Westen-Orient, Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten, Iran
Der Westen und der Orient, Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten
Wie ist speziell in Irak, in Libyen und in Syrien zu dem nicht zu übersehenden Chaos gekommen ? Wer ist für dieses Desaster eigentlich schuld ?
In den genannten Ländern herrschten Stabilität und ein gewisser Wohlstand. Das Herrschaftssystem war natürlich nach orientalischer Tradition autoritär. Die Einführung der Demokratie wäre hingegen eine große Chimäre. Alles, was innerhalb dieser Staaten geschah, gehörte nach Völkerrecht zu ihren inneren Angelegenheiten. Aus geostrategischen und Rohstoffinteressen sind verantwortungslos diese Länder direkt militärisch und völlig völkerrechtswidrig angegriffen und zerstört worden (Irak, Libyen), oder es erfolgte eine gezielte Einmischung in die inneren Angelegenheit ein (Syrien).
In allen drei Fällen brach alles zusammen und diese Staaten fielen auf das Niveau von failed states zurück.
Speziell im Persischen Golf ist das jahrelang bestehende militärische Gleichgewicht zwischen Iran , dem Iran und Saudi-Arabien beseitigt worden. Dies führte zu einer weiteren Stärkung des Iran. Zugleich haben die USA an Saudi-Arabien modernste Waffensysteme geliefert. Somit herrscht heute im Persischen Golf zwischen den Rivalen, dem schiitischen Iran und dem sunnitischen Saudi-Arabien fast ein militärisches Gleichgewicht. Sollte es seitens der USA zu einer Zerstörung auch des Iran kommen, so würde sich in dieser Region eine gewaltige Katastrophe mit großen Folgen auch für Europa ereignen.
Was den Iran betrifft, sei darauf verwiesen, das Anfang der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts der frei gewählte Präsident Mossadeqh von dem Westen gestürzt wurde, weil er gewagt hat, die Anglo-Iranian Oil Company zu nationalisieren. Es folgte der Schah und 1979 erlangte nach der Iranischen Revolution Chomeini die Macht und errichtete ein autokratisches und totalitäres System .
Letzten Endes ist der Westen schuld daran, dass heute in dem Iran ein totalitäres System herrscht. Will nun der Westen wieder militärisch eingreifen ? Das wäre das crescendo der Paranoia. Die Zeit (17.5.19), FAZ (18.5.19, 12.11.21)
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Trump und die internationale Rechtsordnung
Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B. in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren. Es lag und jetzt noch mehr liegt der commune bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit) außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte vion 1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, jedoch noch nicht ratifiziert.
Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden, haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.
Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag von 1987) oder über Nacht gewaltige Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben. Hierdurch wird generalstabsmäßig und hedonistisch die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz -und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.
Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverläßigkeit fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.
Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt.
Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern Facebook (2.1.19)
Einmischungsverbot nach Völkerrecht
Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht
Im Iran handelt sich um ein theokratisches und totalitäres System. In der Welt wimmelt es von ähnlichen politischen Gebilden. Besonders schlimm ist das totalitäre wahhabitische Regime in Saudi-Arabien, welches zu den besten Verbündeten der USA im Nahen Osten gehört. Warum kritisieren die USA Saudi-Arabien niemals ?
All dies gehört jedoch zu den inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Das Einmischungsverbot in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten zählt zu den sieben grundlegenden Prinzipien der UNO-Charta und des Völkerrechts. Das heißt allerdings nicht, dass die Staaten mit ihrer Bevölkerung alles machen können. Kommt es zu schwerwiegenden, massiven und systematischen Verletzung der Menschenrechte oder gar zum Völkermord (z.B. in Cambodscha), dann gehört dies nicht mehr zu den inneren Angelegenheit, sondern hat sich schon zu einer internationalen Angelegenheit entwickelt.
Die offizielle Einschätzung wird nicht von einzelnen Staaten, sondern von der Menschenrechtskommission oder von der UNO-Vollversammlung getroffen. Danach befasst sich mit dem Fall das höchste Organ der UNO und zwar der Sicherheitsrat, der auf der Basis des EINSTIMMIGKEITSPRINZIPS (sehr problematisch) der fünf ständigen Mitglieder die erforderlichen Maßnahmen , sogar militärischen Charakters einleiten kann. Frankfurter Allgemeine Zeitung (16.5.19)
Trump als Zerstörer der internationalen Rechtsordnung
Das Maß ist voll
Die seit Jahrzehnten wohlbekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit
” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des
weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant
zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren
Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen
(Strafmaßnahmen) eingeleitet. Es beginnt eine unvorstellbare Lügenkampagne.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten ,
eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu
verteidigen.
Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden
Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak
biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste
haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden).
Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.
Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das
irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich
Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch
den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in
dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung
der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen
Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen
im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten
gekommen.
Systematisch wird de regime change im Nahen Osten vorbereitet .
Jetzt ist nunmehr der Iran an der Reihe. Man denkt vielleicht an den erfolgreichen
Sturz des durch FREIE Wahlen gewählten Präsidenten Mosadegh, der es gewagt hat, die Erdölindustrie zu nationalisieren. Diesmal werden in das geplante gefährliche
Abenteuer Israel und Saudi-Arabien einbezogen.
Ich weiß wohl, dass die Mullahs keineFriedenstauben sind. Ihre Raketen können schon
Israel und Saudi-Arabien erreichen. Dies rechtfertigt jedoch kein militärisches Abenteuer, wodurch ein gewaltiger Flächenbrand im Nahen Osten
entstehen könnte mit verängnisvollen Folgen für Europa und speziell für Deutschland
( neue Flüchtlingsströme).
Denken die hirnlosen Kriegstreiber daran ? Haben sie denn aus den militärichen Interventionen in den Irak und in Libyen nichts gelernt ? Münchner Merkur ( 15.6.19), Focus, Frankfurter Allgemeine Zeitung (17.6.19), Süddeutsche Zeitung Facebook (19.6.19)
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Trump, Knappe Einschätzung
unter Anwendung der Widerspiegelungs-Methode des Demokrit (Widerspiegelung der objektiven Realität)) und der folgenden interessanten Methode des Cicero : :
-Quis (Wer hat gesprochen ) ? Der amerikanische Präsident Trump. D.h., es handelt sich um offizielle Meinungsäußerung. .
Quid (Was) hat er gesagt oder das getan ? Er hat Google angeordnet, seine Geschäftsbeziehungen zu Huawei auszusetzen.
Quomodo (Wie) hat er gesprochen oder das getan ? Mittelbar erpresserisch gegenüber Huawei und verbunden mit Sanktionen gegenüber China.
Ubi (Wann ) hat er gesprochen oder das getan ? Als er merkte, dass China sich nicht erpressen lässt.
Cur (Warum ) hat er gesprochen ? Um China zum Einlenken zu bewegen. En passant untergräbt Trump die Globalisierung, gegen die er ist und stört zugleich erheblich die internationalen Handelsbeziehungen.
Es sei darauf verwiesen, dass Trump Drohungen mit totaler Vernichtung gegenüber souveränen Staaten ausstößt, mehrmals Sanktionen verhängt, sich ungeniert in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischt, sich sogar traditionelle Freunde zum Gegner macht, die Völkerrechtsprinzipien und allgemein die internationalen Regeln über Bord wirft, ziemlich oft seine Meinung ändert etc.
Das bisherige Auftreten (Reden , Taten) Trumps berechtigt zur folgenden Einschätzung seiner Person : undiplomatisch, plump, halbgebildet, halbkultiviert, unzuverlässig, egoistisch, narzisstisch, infantil anmutende Selbstüberschätzung, völkerrechtsnihilistisch und en peu paranoid.
Gott und die Götter mögen die Menschheit vor diesem brandgefährlichen Mann schützen. Münchner Merkur, Zeit (24.5.19), FAZ Facebook (24.5.19)
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Die USA dürfen nicht schalten und walten , wie es ihnen
gefällt
Es gibt leider die einzige Supermacht in der Welt, die USA,
die eine extrem egoistische interessenorientierte Außenpolitik betreibt , ohne
auf die legitimen Interessen anderer Staaten Rücksicht zu nehmen und missachtet
so das Völkerrecht, dass man aus Sicht
des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen die USA als
die größte Gefahr für den Weltfrieden und insbesondere für die friedliche
internationale Zusammenarbeit einschätzen kann.
Es sei klargestellt : Das entscheidende Kriterium für das
Auftreten eines Staates als Player in den internationalen Beziehungen sind und
bleiben die in der UNO-Charta verankerten grundlegenden Prinzipien des
Völkerrechts (in der Kurzfassung) :
souveräne Gleichheit der Staaten, Erfüllung übernommener Verpflichtungen nach
Treu und Glauben (pacta sunt servanda), friedliche internationale
Streitbeilegung, Gewaltandrohungs- und Gewalt-anwendungs-Verbot, friedliche
internationale Zusammenarbeit, Verbot der Einmischung in die inneren
Angelegenheiten anderer Staaten.
Die oben erwähnten Völkerrechtsprinzipien sind
Ausdruck einer hohen Zivilisations-
stufe der Menschheit. Daher gehören Staaten, welche diese
Prinzipien eklatant verletzen, nicht
mehr zu der Gemeinschaft der
zivilisierten Nationen.
Die Zeit (14.5.19), Münchner Merkur, Die Welt , Spiegel, Berliner Zeitung (15.5.19), Stern Facebook und Die Zeit Facebook ,. FAZ Facebook (14.5.19), Spiegel, Stern FAZ(16.5.19), Berliner Zeitung (17.5.19), Stern Facebook (17.5.19), Münchner Merkur(18.5.19), Neue Zürcher Zeitung (26.5.20)
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Trump und die internationale Rechtsordnung
Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B. in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren. Es lag und jetzt noch mehr liegt der commune bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit) außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte vion 1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, jedoch noch nicht ratifiziert.
Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden, haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.
Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag von 1987) oder über Nacht gewaltige Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben. Hierdurch wird generalstabsmäßig und hedonistisch die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz -und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.
Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverläßigkeit fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.
Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt. Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern Facebook (2.1.19), Berliner Zeitung (20.5.19), NeueZürcher Zeitung (27.5.20)
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Supermacht, Gleichgewicht, Gegengewichte
Es geht nicht nur um den Handel.
Die USA merken schon, dass ihre Zeit als einzige Supermacht
nach einigen Jahren vorbei sein wird, weil eben China sich als die zweite
Supermacht sukzessive und dynamisch entwickelt. Hier durch wirt auf der Basis
des Gleichgewichts der Stärke eine neue Bipolare Welt entstehen.
Zugleich wendet China konsequent das Völkerrechtsprinzip der
friedlichen internationalen Zusammenarbeit, während Trump ständig Drohungen
ausstößt, Sanktionen (STRAFEN) gegen souveräne Staaten verhängt, sichunverblümt in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, einmischt und diinternationale Rechtsordnung und speziell das Völkerrecht lustvoll über Bord wirft. Von den USA unter Trump geht ohne Zweifel
die größte Gefahr für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden aus.
Daher wird es aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen
zu neuen Konstellationen kommen, wie z.B.
Schaffung einer politisch – diplomatischen
Allianz zwischen der EU und China, der
unter Umständen auch Russland beitreten könnte.
Es geht schlicht und einfach um die Schaffung von Gegengewichten
politisch-diplomatischer Natur gegenüber den USA.
Münchner Merkur (15.5.19), Die Zeit (15.5.19), Spiegel (15.5.19), Focus Facebook (15.5.19)
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USA : Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris inter gentes
-USA-Außenpolitik : paranoid , arrogant, völkerrechtsfeindlich, extrem egoistisch ,anmaßend und kreuzgefährlich
Die Denkart des USA-Vize grenzt wahrhaftig an PARANOIA. Nimmt er ernsthaft an, dass europäische Politiker noch einmal auf die primitive Lügenpropaganda der USA reinfallen ?
Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten , eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.
Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.
Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regims interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Und im übrigen, wer gibt Mister M. Pence das Recht, den Europäern vorzuschreiben, welche internationale Politik zu betreiben ist ? So was ungehobeltes und plumpes habe ich in den internationalen Beziehungen selten erlebt. Der Mann hat weder von der Diplomatie , noch vom Völkerrecht Ahnung. Gerade das macht ihn gefährlich. Die Zeit (14.2.19), LVZ Facebook (14.6.19), Münchner Merkur Facebook (15.6.19), Münchner Merkur (24.6.19)
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Trump droht Iran mit militärischen MItteln
Was wir mit diesem Präsidenten der USA erleben, ist beängstigend.
Allein die Drohung mit der militärtischen Gewaltanwendung stellt
eine Völkerrechtsverletzung dar (Art. 2 Ziff. 4 der UNO -Charta).
Mir nichts, Dir nichts wäre ein Krieg kein MIttel um
irgendwelche Differenzen beizulegen, sondern
schlicht und einfach ein VERBRECHEN.
Schade ,dass die bipolare Welt und
damit das friedenssichernde militärisch-strategische Gleichgewicht nicht
mehr existieren. Die einzige Supermacht der Welt, die USA glauben im
ernst, in der Welt zu schalten und zu walten, wie es ihnen beliebt.
China könnte sich beeilen und sich zu der zweiten Supermacht entwickeln ,
damit ein neues bipolares Gleichgewicht in der Welt entstehen kann. Nur
China könnte die USA zügeln und ihnen Paroli bieten, während die EU in den
internationalen Beziehungen kein ernst zu nehmender Player ist.
Was wir mit diesem Präsidenten erleben, ist beängstigend.
Münchner Merkur (10.5.19)
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Gerät Sunrise in den Strudel der Weltpolitik?
Huawei ist ein wichtiger Partner des Mobilfunkanbieters Sunrise. Nun hat die US-Regierung das chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt. NZZ Facebook (16.5.19)
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Schlicht und einfach, die USA (Imperium Americanum ) haben vor der sich sukzessive entwickelnden zweiten Supermact (Imperium Sinicum) der Welt ANGST.
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Über Trump
1. Gutachten der Vereinigung der amerikanischen Psychologen und Psychiater : Trump ist psychisch krank und daher sehr gefährlich. 2. Auffassung führender amerikanischer Politiker, darunter auch von der Republikanischen Partei : Trump hat psychische und geistige Probleme. Das macht ihn gefährlich. 3. Meinung ehemaliger US- Generäle : Trump ist nicht normal. Es besteht die Gefahr, dass die Welt in einen dritten Weltkrieg hineinschlittert. Focus Facebook (19.6.19)
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Es ist unbestrittener Fakt, dass die USA ihre militärischen Aggressionen mit
der Dämonisierung des künftigen Opfers und mit vielen fake news vorbereitet
haben. Zum Glück zieht diese infantile Methode nicht mehr. Man hat die USA durchschaut. Münchner Merkur (15.5.19), Stern Facebook (14.5.19)
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Ausgangspunkt der Betrachtungsweise müsste eigentlich die Respektierung der geltenden internationalen Rechtsordnung und speziell der UNO-Charta sein. Die gegenwärtige USA-Regierung zeichnet sich leider durch einen Völkerrechtsnihilismus aus, woraus große Gefahren für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden ergeben.
Es sei daran erinnert, dass die USA in ihrer Eigenschaft als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates der UNO verpflichtet sind, sich für Sicherheit und Frieden international einzusetzen.
Aber der amerikanische Präsident denkt ausschließlich an die amerikanischen nationalen Interessen und nimmt kaum Rücksicht auf legitime Interessen anderer Staaten , geschweige denn an die Menschheitsinteressen, ein in den USA ohnehin unbekannter terminus scientificus.
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Es gibt leider die einzige Supermacht in der Welt, die USA, die eine extrem egoistische und interessenorientierte Außenpolitik betreibt , ohne auf die legitimen Interessen anderer Staaten Rücksicht zu nehmen und missachtet so das Völkerrecht, dass ich aus Sicht des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen die USA als die größte Gefahr für die friedliche internationale Zusammenarbeit einschätze.
Süddeutsche Zeitung Facebook (9.5.19)
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Die USA und die arabische Welt, Tragische Fehleinschätzung
Die USA sind nie in der Lage gewesen, die islamische Welt zu verstehen, dass eben die Diktatur die angemessene Herrschaftsform der Machtausübung ist . Demokratie und Islamischer Kulturkreis stellen einen Widerspruch in sich dar. Nur ein starker Diktator kann die Stabilität in einem islamischen Staat garantieren, sonst entfalten sich staatszerstörerische Kräfte. . Man fragt sich , was die Vertreter der Theory of international relations als in der Regel Berater des jeweiligen Präsidenten fungieren, tatsächlich tun. Focus (13.1.14)
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USA und das Chaos im Orient
Einfache Wahrheiten : Im Nahen Osten herrschte ein regionales militärisches Gleichgewicht (Iran, Irak, Saudi-Arbien) und in dem Irak gab es eine gewisse Stabilität nach orientalischen Kriterien.
Die USA haben jedoch , geleitet von eigenen egoistischen Interessen, Saddam Hussein gestürzt, das Gleichgewicht gestört und ein unvorstellbares Chaos verursacht, wozu auch die Flüchtlingsströme nach Europa gehören.
Wieso kommt niemand auf die Idee , die USA dafür verantwortlich zu machen und ihnen gegenüber Schadensersatzansprüche geltend zu machen ? Zeit (18.2.19)
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Zeitleser2017
ie Götter erhalten Ihnen Ihren wunderbaren Idealismus! Reaktion auf folgenden Text :
„Das grenzt an Paranoia.
Die Arroganz des Imperium Supremum Americanum hat bereits die Form der Hybris wie in den Tragödien des Alten Hellas angenommen. : Verletzung der Gesetze der Götter, der Natur und des Menschen durch arrogantes und provokatorisches Verhalten und in diesem konkreten Fall durch primitiven Völkerrechtsnihilismus .
Der Hybris Folgt allerdings irgendwann die Nemesis (Strafe)“. Die Zeit (15.3.19)
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Iraner zelebrieren den Widerstand
Regen und Kälte zum Trotz haben in Teheran Zehntausende den 40. Jahrestag der Revolution begangen. Aber nicht jedem war nach Feiern zumute.Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.2.19)
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Die Iraner haben Grund genug, den Widerstand zu üben. Trump hat immerhin den Iran als größten Feind bezeichnet. Es war von Anfang an vorgesehen, sich nach Libyen und Syrien auch mit dem Iran zu befassen. Ich schließe nicht aus, dass irgendein amerikanischer Politiker erklären wird, dass der Iran bereits Atomwaffen besitzt, wodurch die USA bedroht werden, um dann eine Koalition der “Willigen” zu schmieden, um gegen den Iran militärisch vorzugehen. Es gibt schon genug Hammel, die solchen Märchen Aufmerksamkeit schenken werden. Bloß der Iran ist militärisch keine leichte Beute. Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.2.19)
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USA, Iran
Es gibt den berechtigten Grund zur Annahme, dass die USA auch im Interesse Israels einen Schlag gegen den Iran vorbereiten. Aus der jüngsten Geschichte wissen wir, dass die USA in solchen Fällen zuerst den Gegner systematisch und massiv dämonisieren. Sie stützen sich dabei auf “Informationen” der nicht gerade zuverlässigen und erfolgreichen Geheimdienste. Bloß zwischen dem leicht besiegten Irak und dem Iran besteht wohl ein großer Unterschied. Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (8.5.19)
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Die jüngste Eskalation geht auf das Konto der Hardliner in Trumps Regierung um den Nationalen Sicherheitsberater John Bolton. Manche fürchten, dass dieser seinen Krieg bekommt. Andere glauben, dass er seinen Job bald los sein wird. Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (10.5.19)
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Mir nichts, Dir nichts wäre ein Krieg in Friedenszeiten kein Mittel um irgendwelche Differenzen beizulegen, sondern schlicht und einfach ein VERBRECHEN. Schade ,dass die bipolare Welt und damit das friedenssichernden militärisch-strategische Gleichgewicht nicht mehr existieren. Die einzige Supermacht der Welt, die USA glauben im Ernst in der Welt zu schalten und zu walten, wie es ihnen beliebt. China könnte sich beeilen und sich zu der zweiten Supermacht entwickeln , damit ein neues bipolares Gleichgewicht in der Welt entstehen kann. Nur China könnte die USA zügeln und Paroli bieten, während die EU in den internationalen Beziehungen kein ernst zu nehmender Player ist. Münchner Merkur , FAZ Facebook (10.5.19)
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Trump, Sanktionsdrohungen
Trump betreibt ständig Hybris und überschreitet rote diplomatische Linien. Seine unverhüllten Drohungen mit Sanktionen gegenüber souveränen Staaten grenzen zweifelsohne an PARANOIA. Wenn man sich überlegt, dass es sich um den Führer der einzigen Supermacht der Welt handelt. Hoffentlich passiert nichts Schlimmeres. Münchner Merkur (1.5.19)
-Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab
Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
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Völkerrechtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
USA-Sanktionen
Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab
Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
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Völkerrechtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
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USA gegen Multilateralismus
Der Multilateralismus ist OBJEKTIV bedingt und unmittelbar mit einer globalisierten Welt verbunden. Das sagt die THEORIE der internationalen Beziehungen. Trump jedoch versteht solche Denkfeinheiten nicht im geringsten.
Interessante Situation : auf der einen Seite das jus rationis
(Europa,Dautschland) und auf der anderen Seite die PARANOIA, die totale Eigeninteressenorientierung und der krankhafte Ultranationalegoismus.
Hoffentlich finden diesmal die USA bei dem nächsten Abendteuer (Iran) keine “willigen” Idioten. Münchner Merkur (16.2.19)
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USA Zerstörer der internationalen Rechtsordnung
Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab, Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung, Facebook (23.4.19)
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Nach dem völkerrechtlichen Grundprinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten entscheidet jeder Staat selbstständig über die Ausgestaltung seiner internationalen Beziehungen, darunter auch die ökonomischen.
Es gibt Grund zu der Annahme, dass die jetzige Regierung der USA gezielt die Rechtsgrundlage der internationalen Beziehungen höchstunverantwortlich zerstören. Wer kann die Menschheit vor diesem Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris gentium retten ? Etwa die Supermacht in statu nascendi China ? Neue Zürcher Zeitung Facebook (23.4.19)
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USA-Iran, USA erklären die Revolutionsgarden zur Terrororganisation
Gleich nach seiner Wahl, hat Trump den Iran (oft), Nordkorea, China und sogar die EU als Feinde der USA bezeichnet. Ferner sprach er, was die illegalen Einwanderer aus Lateinamerika betrifft, von Terroristen. Des weiteren drohte Nordkorea mit vollständiger Zerstörung. Hin und wieder drohte er damit, dass die USA die NATO verlassen würden, etc. etc.
Es drängt sich die Frau auf, ob dieser Präsident ein normal denkender Politiker ist, oder vielleicht an Paranoia erkrankt ist. Diesbezüglich wurden von mehreren Politikern sowie von Psychologen und Psychiatern in den USA vernichtende Erklärungen abgegeben.
Jetzt werden offizielle Streitkräfte eines souveränen Staates dämonisiert. Dient all dies der Vorbereitung eines Schlages gegen den Iran ? Die Zeit (8.4.19)
Trump stuft die Revolutionsgarden des Iran als Terrororganisation ein
Gleich nach seiner Wahl bezeichnete Trump den Iran als den größten Feind der USA (möglicherweise meinte er Israel). Jetzt erfolgt die Dämonisierung iranischer Streitkräfte. Demnächst wird Trump behaupten, der Iran bedrohe die nationale Sicherheit der USA etc., etc. die sich veranlasst sehen, sich wehren.
So ähnlich begann die Vorbereitung der USA-Militärintervention gegen den Irak. Spiegel Facebook (6.4.19)
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Drohende Ermittlungen gegen US-Soldaten USA entziehen Chefanklägerin das Visum
Die USA wollen verhindern, dass gegen amerikanische Soldaten wegen Kriegsverbrechen in Afghanistan ermittelt wird. Jüngstes Ziel ihrer Schikanen: die Chefanklägerin des Weltstrafgerichtshofs. Spiegel Facebook (5.4.19)
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Die USA verabschieden sich allmählich von der Rechtskultur des Abendlandes. Ihr Egoismus und die ständige nationalistische Nabelschau machen offensichtlich blind. Spiegel Facebook (5.4.19)
USA und Völkerrecht
Das Völkerrecht ist historisch betrachtet, eine europäische und keinesfalls eine amerikanische Erfindung. Im allgemeinen kann man sagen, dass die USA das Völkerrecht gering schätzen und daher zu ihm eine sehr negative Stellung beziehen. Münchner Merkur (27.3.19)
Trump
ist diesem schweren und wichtigen Amt nicht gewachsen. Er weist außerdem gewaltige Bildungs-, Kultur- und Persönlichkeitsdefizite auf. Kurzum : Sein Grundverhaltensmuster grenzt an PARANOIA. Das macht ihn kreuzgefährlich nicht nur für die USA, sondern auch für die ganze Welt. Je schneller er mit seinen Kapriolen aufhört, desto besser ist es für alle. Münchner Merkur (19.2.19)
-Kritik an Nord Stream US-Botschafter Grenell schreibt deutschen Firmen offenbar Drohbriefe
Deutsche Firmen hätten mit einem “erheblichen Sanktionsrisiko” zu rechnen: US-Botschafter Grenell warnt vor einer Unterstützung der Nord-Stream-Pipelines.
Tagesspiegel (13.2.19)
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Fast drei Jahrzehnte habe ich Spezialstudenten aus mehreren Ländern für den diplomatischn Dienst mit vorbereitet. Dabei spielten das Völkerrecht und die Sprache der Diplomatie eine besondere Rolle.
Eins steht für mich fest : Der USA-Botschafter ahnt noch nicht einmal , was Völkerrecht und was Sprache der Diplomatie sind. Unvorstellbar für die einzige Supermacht der Gegenwart. Hieraus erwachsen große Gefahren für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden.
-USA-China : Es ist nur eine Zeitfrage, wann China zu der Supermacht Nr. 1 aufsteigt und eine dominierende Rolle in den internationalen Beziehungen spielen wird. Die USA haben diese Gefahr schon erkannt, deswegen sind sie so nervös und irrational.
Die Zeit (16.2.19)
USA-Methode und Iran : Münchner SIKO: Pence (USA-Vize) beschuldigt Iran eines „neuen Holocausts“, Münchner Merkur
(14.2.19)
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Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weitern wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.
Heuchelei der USA und Einmischung
Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt. Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regims interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Die Lösung des gegenwärtigen Problems in Venezuela stellt eine innere Angelegenheit der Venezolaner dar. Die Zeit Facebook (11.2.19)
Trump, Paranoia
Seine “Politik” grenzt an Paranoia (z.B. Zerstörung der türkischen Wirtschaft angedroht, aber am nächsten Tag sehr freundlich, zig mal die Zerstörung Nordkoreas angedroht, dann aber Lob an den Diktator Nordkoreas, Russland, China, Nordkorea und DIE EUROPÄISCHE UNION als Feinde bezeichnet etc.). Trump ist seinem Amt nicht im geringsten gewachsen. Spiegel Facebook (6.2.19)
USA-Russland Wettrüsten
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Russland liegt in der Wirtschaftskraft hinter Italien und Kanada und international insgesamt auf Platz 12 und daher kann sich ein Wettrüsten mit dem Wirtschaftsgiganten USA niemals leisten. Eher wird seine Wirtschaft zusammenbrechen, wie dies mit der mächtigen Sowjetunion geschehen ist. Süddeutsche Zeitung Facebook (4.1.19)
Paranoider Trump und USA-Isolation
Die USA merken nicht, dass sie sich unter dem paranoiden Trump ausgerechnet in der Epoche der Globalisierung international isolieren. Unweigerlich werden sich die betroffenen Staaten gegen die USA verbünden, wenn auch nicht unbedingt militärisch, aber auf alle Fälle diplomatisch. Die Zeit (2.2.19)
-«Traut den Gringos nicht»: Maduro bedient das alte Feindbild der USA. Für seinen Konkurrenten Guaidó ist die amerikanische Rückendeckung Fluch und Segen zugleich- Neue Zürcher Zeitung Facebook (30.1.19)
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Das ist die historische Wahrheit (Monroe-Doktrin, Ledernacken, inszenierte Putsche durch den US-amerikanischen Geheimdienst etc.) jahrzehntelang bis der damalige Präsident Clinton sich gegen diese Einmischungen gewandt hat. Es ist daher kaum anzunehmen, dass eine Wiederholung der Einmischungspolitik möglich sein wird. Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regims zu sein. Andererseits begrüße ich nicht den politischen Abenteuerer Guaido.
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Der Konflikt zwischen den USA und China geht in eine entscheidende Phase – es geht um die künftige Weltordnung. Doch US-Präsident Trump ist nach dem Shutdown in der Defensive. Spiegel Facebook (30.1.19)
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Endlich haben die USA ihren Meister gefunden. Spätestens nach ca. 15 Jahren werden sie Ihr blaues Wunder erleben. Spiegel Facebook (30.1.19)
-TrumpTump ist der falsche Mann , am falschen Ort (land) und in der falschen Zeit. Er ist ungebildet, ugeschliffen, paranoid und extrem gefährlich. Münchner Merkur (30.1.19)
-Venezuela, USA-Einmischung nach altem Muster
Yankee-Imperialismus.
Das ist die historische Wahrheit (Monroe-Doktrin, Ledernacken, inszenierte Putsche durch den US-amerikanischen Geheimdienst etc.) jahrzehntelang bis der damalige Präsident Clinton sich gegen diese Einmischungen gewandt hat.
Es ist daher kaum anzunehmen, dass eine Wiederholung der Einmischungspolitik möglich sein wird.
Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regims zu sein. Andererseits begrüße ich nicht den politischen Abenteuerer Guaido.Neue Zürcher Zeitung (30.1.19)
-Die USA kehren zum «Krieg der Sterne» zurück und wenden sich wieder der Rivalität zwischen den Großmächten zu,
Neue Zürcher Facebook (18.12.19)
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Trump sollte einen Blick in den Weltraumvertrag werfen, der geltendes Völkerrecht darstellt. Er kann doch nicht die gesamte internationale Rechtsordnung, die mühevoll nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, nieder TRAMPELN. Seine “Politik” trägt starke paranoide Züge.
USA und China in den internationalen Beziehungen
Es ist beruhigend zu wissen, dass China sich in jeder Hinsicht zu der zweiten Supermacht der Welt entwickelt. Hierdurch wird in einigen Jahren zwischen den USA und China ein den Frieden und die internationale Sicherheit gewährleistendes Gleichgewicht des Schreckens entstehen.
Es ist unbestritten, dass die USA als einzige Supermacht versagt haben. Statt einen eigenen Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, hat der Präsident alle Regeln in den internationalen Beziehungen über Bord geworfen und betreibt eine primitive, fast paranoide ultranationalistische Politik und das ausgerechnet in der Epoche der Globalisierung. Dazu hat insbesondere der jetzige völkerrechtsnihilistische und interessenegoistische Präsident erheblich beigetragen. Seine Politik stellt eine Hybris dar, der hoffentlich bald die Nemesis folgen wird.
Die Zeit (16.1.19), Zeit Facebook (28.5.1)9
Medienbericht Trump-Berater ließ Angriff auf Iran prüfen
Donald Trumps oberster Sicherheitsberater John Bolton ist als Hardliner bekannt. Nun berichtet das “Wall Street Journal”: Er forderte Optionen für einen Militärschlag gegen Iran an. Spiegel Facebook (14.1.19)
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Das ist a ein Ding und grenzt an Wahnsinn. Denk denn dieser Kriegstreiber an die katastrophalen Folgen eines Angriffs auf den Iran ?
Hoffentlich entwickelt sich China zu der zweiten Supermacht und kann sich entschieden für den Weltfrieden und für die internationale Sicherheit einsetzen.
-Trump
Außenpolitischer Dilettant, ein Witzfigur. Wenn man sich überlegt, dass dieser Psychopath der Führer der einzigen Supermacht der Welt ist. Spiegel Facebook (14.1.18)
-Trump und die internationale Rechtsordnung
Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B. in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren. Es lag und jetzt noch mehr liegt der commune bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit) außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet Worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte von1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert.
Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden, haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.
Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag von 1987) oder über Nacht gewaltige Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben Hierdurch wird generalstabsmäßig die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz- und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.
Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverlässigkeit, fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.
Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt.
Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern , Facebook (2.1.19)
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Iran-USA
Global Risk»-Briefing: Steuern Iran und die Vereinigten Staaten auf einen Krieg zu? Neue Zürcher Zeitung Facebook (17.5.19)
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Ein anderer Titel des Artikels entspräche mehr der Realität und der Wahrheit : Steuern die USA auf einen Krieg gegen den Iran zu ? Niemals werde ich vergessen, mit welchen Lügen und mit welcher Dämonisierung des künftigen Opfers die beiden amerikanischen Kriege gegen den Irak vorbereitet wurden.
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Trump, SELBSTLOB
US-Präsident Donald Trump hat gedroht, die Wirtschaft der Türkei zu “zerstören”, sollte das Land im Syrien-Konflikt seiner Ansicht nach zu weit gehen. Angesichts der offenbar kurz bevorstehenden türkischen Militäroffensive in Nordsyrien twitterte Trump: “Wenn die Türkei irgendetwas unternimmt, was ich in meiner großartigen und unvergleichlichen Weisheit für tabu halte, werde ich die türkische Wirtschaft vollständig zerstören und auslöschen.” Die Zeit (7.10.19)
Patriotismus , Nationalismus, Unterschiede
Patriotismus , Nationalismus
Der Begriff Patriotismus bedeutet die Einstellung eines Menschen die in engem Zusammenhang mit der emotionalen Bindung , mit den Werten, der Geschichte, der Tradition, der Kultur etc. des Vaterlandes steht. Der eigentliche Sinn des Patriotismus ist schlicht und einfach die Liebe zum Vaterland.
Der Patriotismus ist ein Produkt der Französischen Revolution von 1789 . Die Marseillaise z.B. fordert die Söhne des Vaterlandes, dieses zu verteidigen : “Allons enfants de la Patrie, Le jour de gloire est arrivé! Contre nous de la tyrannie, L’étendard sanglant est levé”. Der deutsche Patriotismus ist in der Zeit des Befreiungskrieges gegen Napoleon entstanden. Die Kämpfer wurden als Patrioten betrachtet.
Nationalismus
In Europa gibt es grundsätzlich zwei Interpretationen:
a) Die französische, die neutral ist und bedeutet Patriotismus, es liegt also eine Gleichsetzung der Begriffe vor. Die meisten europäischen Völker haben sie übernommen.
b) Die deutsche Interpretation versteht unter Nationalismus etwas Negatives, und zwar ein übertriebenes und intolerantes Nationalbewusstsein, nachdem die Größe der eigenen Nation als höchste Wertvorstellung betrachtet wird. Diese Interpretation ist von den Völkern Nord- und Osteuropas übernommen worden.
In der jüngeren Geschichte ist der Begriff Nationalismus im Rahmen des antikolonialen Befreiungskampfes zuerst in den arabischen und danach in allen afrikanischen Ländern sehr positiv verwendet worden. Es ist mir in den 60er Jahren aufgefallen, dass unsere Studenten aus Afrika und Asien ausschließlich den Begriff Nationalismus benutzten, während das Wort Patriotismus keine Verwendung fand.
Davon wiederum zu unterscheiden sind die lateinamerikanischen Völker, die dem Begriff Patriotismo den Vorrang gaben (z.B. in Kuba „Patria o muerte“: „Vaterland oder Tod“ ).
Inzwischen gibt es, was den Patriotismus anbelangt , gelegentlich neuere Formulierungen wie z.B. “Verfassungspatriotismus” (ehemaliger Bundespräsident Herzog) und “demokratischer Patriotismus ” (Bundespräsident Steinmeier).
Die Zeit (13.11.18), SDZ Facebook (20.5.19), Die Welt (22.5.19)
Kulturkreise und Herrschaftssysteme
Kulturkreise und Herrschaftssysteme
Ich beginne mit einer Frage : Ist die Demokratie universell ?
M. E. kommt es auf das methodologische Herangehen an die Probleme der Demokratie, der autoritären Herrschaftsausübung, der Diktatur und den Totalitarismus an. Selbstverständlich können hier nicht alle aufgeworfenen Fragen ausführlich erörtert werden.
Prämisse muss auf Fälle sein die Existenz von unterschiedlichen und teilweise entgegengesetzten Kulturkreisen, wozu der westliche, der konfuzianische, der hinduistische und der islamische Kulturkreis gehören . Jeder Kulturkreis hat sein Gesellschafts- und Menschenbild sowie seine Art der Herrschaftsausübung, fußend auf die Geschichte und die Tradition.
Die Demokratie und der Parlamentarismus und die mit ihnen verbundenen Freiheiten und grundlegenden Menschenrechte sind Produkt des westlichen Kulturkreises, wobei es kein einheitliches Muster gibt. Die westlichen Demokratien stützen sich in erster Linie auf die altgriechische Tradition, auf die Europäische Aufklärung und auf die Französische Revolution.
Eine besondere Rolle spielt Russland, das weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat und infolgedessen keine demokratische Tradition keinen selbstbewussten citoyen kennt. Daher wäre die Übertragung westlicher Demokratieauffassungen auf Russland fehl am Platze. Die russische Geschichte und Tradition begünstigt eher eine autoritäre Herrschaftsausübung. Deswegen ist Putin heute der ideale Politiker für Russland. Hieraus ergibt sich konsequenterweise die Schlussfolgerung, dass die Übertragung unserer Demokratie auf dieses Land eine Chimäre ist. Natürlich besteht die Gefahr , dass die autoritären Methoden zu einer Diktatur ausarten . Allerdings auch dies wäre für Russland ganz normal.
Was die Türkei betrifft, gilt fast das Gleiche wie bei Russland. In diesem Falle kommen die religiöse Komponente und die Tradition hinzu, die Anlass zu der Auffassung bieten, dass Türkei und Demokratie eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich ) darstellen. Es kann sachlich festgestellt werden, dass die Türkei den zu ihr passenden Staatsführer hat. Jedoch muss auch klargestellt werden , dass eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU ohne ja und aber ausgeschlossen ist.
Autoritäre Regime gewährleisten im Allgemeinen eine gewisse Stabilität im Innern. Dies gilt uneingeschränkt für die Diktaturen in den arabischen Staaten. Deswegen führt der gewaltsame Sturz der Diktatoren von außen zu einem regelrechten Chaos mit internationalen Folgen. Die Zeit (16.11.18)
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Theozentrismus, Kalifat, Theokratie
Wir registrieren eine beunruhigende Tendenz und zwar Bestrebungen, islamische Gottesstaaten zu gründen. Dieser Prozeß begann eigentlich mit der Schaffung der schiitischen Theokratie in dem Iran, jetzt ist der sunnitische Gottesstaat (Kalifat) ausgerufen worden und der nächste Fall wird sich, wie es scheint, in Nordnigeria ereignen. Es gibt offensichtlich einen logischen Zusammenhang zwischen dem seit alters her existierenden orientalischen theozentrismus und der Theokratie. Leider ist es hier nicht möglich, auf die Gründe einzugehen, die für die Leser bestimmt von Interesse wären. Focus (29.6. 2014
Staatsbürgrschaft Doppelte, Türken in Deutschland
Problematischer Doppelpass, Türken in Deutschlasnd
Ich beabsichtige nicht, auf die Vorgeschichte des Doppelpasses vor allem von Türken einzugehen. Mir geht es in erster Linie darum, die hohe Problematik des Doppelpasses aus Sicht des Völkerrechts aufzuzeigen.
Nach Aristoteles (Politica , Πολιτικά) und mehr als zwei tausend Jahre später der österreichische Staatstheoretiker Georg Jellinek erwähnen drei wesentliche Bestandteile des Staates : Herrschaftsausübung, Bevölkerung und Territorium. Mit der Bevölkerung steht die Personalhoheit des Staates im Zusammenhang, die als Verbindung zwischen dem Staat und seinen Bürgern auch im Ausland gilt.
Auf die Personalhoheit stützt sich die Staatsbürgerschaft als ein Rechtsverhältnis zwischen dem Staat und seinen eigenen Bürgern. Aus ihr werden Rechte und Pflichten abgeleitet, so z.B. die Schutzpflicht des Staates gegenüber seinen im Ausland lebenden Bürgern und mehrere Verpflichtungen des Bürgers gegenüber seinem Vaterland. So sind z.B. auch die in Deutschland lebenden Türken verpflichtet, ihren Militärdienst in der Türkei zu leisten. Als Ausländer haben sie im Rahmen der Gesetze die ihnen zustehenden Grundfreiheiten und Menschenrechte zu besitzen, was eigentlich für ihr Leben ausreichend sein dürfte.
Im Völkerrecht setzt die Erlangung einer neuen Staatsbürgerschaft die Entlassung aus der alten voraus, und nur in besonderen Ausnahmefällen ist es möglich, eine zweite Staatsbürgerschaft zu erlauben. Diese Einschränkung hat mit Sicherheitsfragen wie mit der möglichen Kollision von Rechten und Pflichten aus beiden Staatsbürgerschaften zu tun.
Eher aus politischen Gründen hat Deutschland zugelassen, dass Türken massenweise zwei Staatsbürgerschaften besitzen, woraus sie dem Wesen nach in erster Linie die Vorteile haben jedoch bei Beibehaltung des türkischen Staatsbewusstseins . und bei völliger Abwesenheit eines deutschen Staatsbewusstseins. Ich frage mich, wie so was passieren konnte.
Schlussfolgerung : Die doppelte Staatsbürgerschaft ist ein gravierender Fehler der deutschen Politik. Ob er auch irreparabel ist, vermag ich nicht zu sagen.
Münchner Merkur ( 17.11.18)
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Aristoteles (Mesotes-Prinzip)
Aristoteles hat sich in seiner noch heute als Standardwerk der Politologie geltende Schrift „Politika“ ( Πολιτικά, 1289a 19 ) mit den politischen Bewegungen und ausgehend von den Erfahrungen in Athen entwickelte das Mesotes (Μεσότης)-Prinzip: Schon die alten Ägypter sprachen von Schichten in der Gesellschaft. Bisher besaßen die Aristokratie-Oligarchie und die Ochlokratie (Pöbelherrschaft)-Tyrannis die Macht. Letztere konnte mit Maximalforderungen über Gleichheit und soziale Gerechtigkeit die Macht erringen. Man nannte ihre Vertreter Tyrannen (Τύραννοι), wobei dieses Wort ein Synonym für Volksvertreter war. Weil sie jedoch ein Schreckensregime errichtet hatten, erlangte der Begriff Tyrannos eine extrem negative Bedeutung. Letzen Endes wurde ihre Herrschaft für immer beseitigt.
Aristoteles meinte sinngemäß: Weder die Aristokratie-Oligarchie noch die Ochlokratie (Pöbelherrschaft)-Tyrannis.
Infantile Utopie vs Realismus , Vernunft und Logik
Kevin Kühnert (Juso-Chef) verteidigt seine Sozialismus-Thesen
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Infantile Utopie vs Realismus , Vernunft und Logik
In der Menschheitsgeschichte haben soziale und politische Utopien fast immer zu großen Katastrophen geführt. Die realen sozialökonomischen Systeme wie eben der Kapitalismus sind nicht voluntaristisch, sondern objektiv bedingt als langer Prozess entstanden. Nach dem totalen Sieg des kapitalistischen Models über den „Realen Sozialismus“ mutet es paradox und fast paranoid an, den Sozialismus als Gegenmodel zum Kapitalismus zu preisen. Alle sozialistischen Realisierungsversuche sind völlig misslungen. Sie brachten nur Elend für die Völker und Zerstörung der Wirtschaft.
Es ist durchaus möglich, den Kapitalismus sukzessive zu reformieren. Ist es ein Zufall, dass solche Staaten wie China zu größeren Privatisierrungen übergegangen sind, wodurch speziell in China zu einer Explosion der Produktivkräfte und zu einer erheblichen Verbesserung des Lebensstandards der Volksmassen gekommen ist ?
Es wird übrigens vergessen, dass mit dem Kapitalismus der bürgerliche Staat, die grundlegenden Freiheiten, die individuellen Menschenrechte und die Gewaltenteilung aufs engste verbunden sind. Zeit (2.5.19), Welt, Berliner Zeitung, Focus , Münchner Merkur, LVZ Facebook (3./5.19), SDZ Facebook (4.5.19). Münchner Merkur Facebook (4.5.19)
Ägypten, Ex-General Sisi , der richtige Führer
Ex-General Sisi , der richtige Führer Ägyptens
Der “Arabische Frühling” ist a priori eine Chimäre und ein gewaltiger Trugschluss gewesen. Die meisten Europäer wissen nicht, wie der Orient tickt, auf alle Fälle niemals demokratisch, sondern stets AUTORITÄR: Gottgleiche Pharaonen, Sultane, Militärdiktatoren. Es sei daran erinnert, dass in der Tat durch freie Wahlen ausgerechnet die fanatischen Moslem-Brüder an die Macht kamen , die sofort mit der Zwangsislamisierung der gesamten Gesellschaft angefangen haben. Das Militär und speziell General Sisi hat das Land im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Chaos gerettet.
Realistisch betrachtet, die Armee ist die einzig funktionierende Kraft in den islamisch geprägten Ländern. Ferner besitzen die Bewohner dieser Länder kein Demokratie- und kein Staatsbewusstsein. Schlussfolgerung : Nur die Armee ist imstande, eine gewisse STABILITÄT zu garantieren. Ohne sie bricht sofort das Chaos aus (bellum omnium contra omnes !). Beispiele hierfür : Libyen, Irak, Syrien, Jemen.
Jede ägyptische Führung wird mit der beängstigenden Realität einer unvorstellbaren Bevölkerungsexplosion konfrontiert : Zur Zeit Nassers, d.h. Anfang der 50er Jahre hatte Ägypten 21 Mill. Einwohner, 1980 waren es 43 Mill., 2010 81 Mill. und für 2019 rechnet man mit 100 Millionen. Wie soll man denn diese Bevölkerung ohne STABILITÄT und ohne parallele Weiterentwicklung der Produktivkräfte ernähren ?
Es kann also geschlussfolgert werden, dass Ex-General Sisi der ideale Mann für die Führung Ägyptens ist. Alles andere ist eine große Chimäre. Dee Tagesspiegel (24.4.19)
Wiener Zeitung Facebook ( 23.4.29),
Populismus
Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie
-Anselmi, M., Populism, An Introduction, London 2018.
-Diamanti, Ilvo y Lazar, M., Popolocrazia, La metamorfosi delle nostre democrazia, Roma 2018.
-Melzer,R., Β. Küpper B., (Ed.), Wut, Verachtung, Abwertung: Rechtspopulismus in Deutschland, 2015.
-Müller, J.-W., Was ist Populismus? Ein Essay, Berlin 2016.
-Nohlen D./ F. Grotz (Hrsg.) Kleines Lexikon der Politik, München2015.
-Priester K., Rechter und linker Populismus: Annäherung an ein Chamäleon, Frankfurt /M. 2012.
-Rosanvallon, P., El siglo del populismo, Barcelonα 2020.
- Stegemann B., Das Gespenst des Populismus: Ein Essay zur politischen Dramaturgie, Berlin 2017.
-Σεβαστάκης N/Γ. Σταυρακάκης Γ. , Λαϊκισμός, αντιλαϊκισμός και κρίση, Αθήνα 2012.
-Taggart P., Populism. Buckingham, Philadelphia 2000.
Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (8.4.19, 13.6.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung und Berliner Zeitung (18.5.19, 27.5.19), SDZ Facebook (20.5.19), Wiener Zeitung Facebook (21.5.19, 28.5.19), SDZ Facebook (22.5.19), Zeit Facebook (27.5.19), SDZ Facebook (28.5.19), NZZ und Stern Facebook (28.5.19), Leipziger Volkszeitung Facebook (13.6.19), Spiegel Facebook (13.6.19)
Israel und die arabischen Staaten, Militärisch
Israel und die arabischen Staaten, Militärisch
Worauf stützt sich die militärische Überlegenheit Israels gegenüber den arabischen Gegnern ?
Eine sachliche Analyse
1. Israel vertritt im Nahen Osten die technologisch überentwickelte Erste Welt. Die arabischen Staaten hingegen befinden sich teilweise im Mittelalter und allgemein sind sie so unterentwickelt, dass man sie als zur Dritten Welt gehörig betrachten kann.
2. Israel produziert und exportiert sogar nach Europa und in die USA modernste Waffen. Israel besitzt ferner seit Jahren die Atom-Bombe.
3.Israel stellt auf wissenschaftlichem Gebiet eine Supermacht dar (viele Nobel-Preisträger in den Naturwissenshaften).
4. Im Kriegsfall sind die Frauen in der Lage, sämtliche Aufgaben in allen Gebieten (Industrie, Landwirtschaft, Verwaltung etc.) zu übernehmen und sie genau so gut wie die Männer zu erfüllen. Die Frauen in den arabischen Ländern sind aus religiösen und traditionellen Gründen nicht im geringsten imstande derartige Leistungen zu vollbringen.
5. In der Armee leisten alle, Männer (drei Jahre) und Frauen (21 Monate), zwischen dem 18. und dem 65. Lebensjahr. D.h., dass das Leben total militarisiert ist. Es gibt sogar Frauen mit dem Rang eines Generals.
6. Die Piloten der israelischen Luftwaffe gehören zu den besten der Welt. Teilweise handelt es sich um amerikanische Juden mit sechsjähriger Ausbildung und Kriegserfahrung, die nach Israel gegangen sind.
7. Die israelischen Geheimdienste sind im internationalen Maßstab die erfolgreichsten. Ein prägnantes Beispiel : Vor dem Krieg von 1967 war der Chef des syrischen Militärgeheimdienstes und persönlicher Berater des damaligen Präsidenten Hafiz el Assad in Sicherheitsfragen ein Offizier des israelischen militärischen Geheimdienstes. !
8. Vielleicht das aller wichtigste : Es geht um den Selbsterhaltungstrieb : Die Israelis wissen wohl, was mit ihnen passiert, sollten die Araber den Krieg gewinnen. Insgesamt gehört die israelische Armee zu den modernsten der Welt. Sie war von Anfang an den arabischen Armeen haushoch überlegen. In den Kriegen von 1948 und 1956 z.B. dienten in der israelischen Armee ehemalige höhere Offiziere der besten Armeen der Welt aus dem Zweiten Weltkrieg mit Erfahrung vor allem was die Taktik betrifft (z.B. Zangenbewegungen und Vernichtung des Gegners) .
Es kann auch darauf verwiesen werden, dass die USA die Schutzmacht Israels sind. Solange die USA existieren, ist die Sicherheit Israels gewährleistet. Es sei ferner betont, dass Israel mit Ägypten und Jordanien Friedensverträge abgeschlossen hat. Genau genommen, nur die Hamas, Hisbbolah in Libanon und Iran träumen von einer Vernichtung Israels.
FAZ , Stern, Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Facebook (27.3.19), taz (5.8.22), NZZ (30.3.23)
Israel, Annexion der Golan-Höhe
Golan-Höhe, Annexion durch Israel völkerrechtswidrig
In den Kriegen von 1948 und 1973 waren die arabischen Staaten die Aggressoren, im Krieg jedoch von 1973 war Israel der Aggressor.
Die Besetzung der Golan-Höhe war das Ergebnis des Krieges. Infolgedessen ist die Aneignung VÖLKERRECHTSWIDRIG.
Es sei daran erinnert, dass Israel die besetzten Gebiete von Sinai und vom Gazastreifen aufgegeben hatte. Die endgültige Regelung des Status der Golan-Höhe wird in einem Vertrag zwischen Israel und Syrien unter Beteiligung von Garantiemächten und unter unbedingter Beachtung legitimer Sicherheitsinteressen Israels als conditio sine qua non gegelt werden. D.h. in concreto totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe.
Hierüber habe ich vor mehreren Jahren die Diplomarbeit eines syrischen Studenten wissenschaftlich betreut. Er dachte allen Ernstes, dass nur Syrien über die Golan-Höhe entscheidet und letzten Endes von dort aus israelische Städte nach Lust und Laune beschießen kann. Der Tagesspiegel (23.3.19), Stern(27.3.19
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Israel, Annexion von Teilen der Golan-Höhe
Zu den “allgemeinen Rechtsgrundsätzen der zivilisierte Nationen (“les principes generaux de droit reconnus par les nations civilisees ” Formulierung im Statut des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag) gehört auch folgender: ex injuria non jus oritur: Aus Unrecht erwächst kein Recht. Ferner ergibt sich aus der occupatio bellica (Kriegsbesetzung) kein Annexionsrecht. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen Angriff auf das gesamte Völkerrecht, sondern auch um einen tragischen Irrtum Israels. In der UNO-Prinzipien-Deklaration, die 1970 einstimmig angenommen worden ist und nach der UNO-Charta das zweitwichtigste internationale Dokument ist, heißt es : “Eine durch Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung vollzogene territoriale Aneignung darf nicht als rechtmäßig anerkannt werden”.
Israel versucht zudem, aus der völkerrechtswidrigen Besetzung arabischer Gebiete eine Art Gewohnheitsrecht zu schaffen. Die arabischen Nachbarstaaten haben gegen diese völkerrechtswidrigen Praktiken Israels permanent protestiert und damit die Entstehung eines “Gewohnheitsrechts” verhindert.Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Der Tagesspiegel (22.3.19), Stern (27.3.19), BZ (27.3.23)
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Regelung des Status der Golan-Höhe
In den Kriegen von 1948 und 1973 waren die arabischen Staaten die Aggressoren, im Krieg jedoch von 1973 war Israel der Aggressor.
Die Besetzung der Golan-Höhe war das Ergebnis des Krieges. Infolgedessen ist die Aneignung VÖLKERRECHTSWIDRIG.
Es sei daran erinnert , dass Israel die besetzten Gebiete von Sinai und vom Gazastreifen aufgegeben hatte. Die endgültige Regelung des Statuts der Golan-Höhe wird in einem Vertrag zwischen Israel und Syrien unter Beteiligung von Garantiemächten und unter unbedingter Beachtung legitimer Sicherheitsinteressen Israels als conditio sine qua non gegelt werden. D.h. in concreto totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe.
Hierüber habe ich vor mehreren Jahren die Diplomarbeit eines syrischen Studenten wissenschaftlich betreut. Er dachte allen Ernstes, dass nur Syrien über die Golan-Höhe entscheidet und letzten Endes von dort aus israelische Städte nach Lust und Laune beschiessen kann. Der Tagesspiegel (22.3.19), Die Zeit (25.3.19), Stern Facebook (27.3.19)
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Die Anerkennung der “Souveränität” Israels über die Golan-Höhe seitens der USA stellt einen völkerrechtswidrigen Akt dar und besitzt außerdem einen deklaratorischen und keinesfalls einen konstitutiven Charakter. Der Tagesspiegel (25.3.19), Die Zeit (25.3.19), Stern (27.3.19)
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Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung
1. Die Annexion ist völkerrechtswidrig und verstößt insbesondere gegen das grundlegende Prinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten und insbesondere gegen die territoriale Integrität als Bestandteil dieses Prinzips.
2. Die Annexion fremden Territoriums wird als eines der schwerwiegendsten Verbrechen gegen die internationale Rechtsordnung eingeschätzt.
3. Es ist einzusehen, dass der Staat Israel sichere Grenzen braucht, und dass im Zuge eines Krieges die Golan-Höhe besetzt worden ist. Somit droht von diesem Gebiet aus keine Gefährdung der israelischen Sicherheit. Infolgedessen ist die Annexion nicht notwendig.
4. Egal, wie lange Israel die Golan-Höhe als annektiert betrachtet, ist es völkerrechtlich völlig ausgeschlossen, dass hieraus ein Rechtstitel entsteht, denn es gilt der Rechtssatz ex injuria non jus oritur (aus Unrecht entsteht kein Recht). D.h., dass dieses Gebiet weiterhin integraler Bestandteil des syrischen Staates ist.
5. Die „Anerkennung“ der Annexion der Golan-Höhe durch die USA hat lediglich einen deklaratorischen Charakter und wirkt nicht konstitutiv, d.h. es wird keine neue Rechtslage geschaffen.
6. Das Problem kann nur durch einen Vertrag durch die Vermittlung der UNO zwischen Israel und Syrien über die totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe und mit Sicherheitsgarantien für Israel endgültig geregelt werden.
7. Zwischen Israel und Syrien besteht immer noch der Kriegszustand, d.h., militärische Auseinandersetzungen zwischen ihnen sind durchaus möglich. Syrien würde in diesem Fall für die Befreiung der von Israel völkerrechtswidrig annektierten Golan-Höhe kämpfen. Militärisch ist jedoch Syrien nicht in der Lage, dies durchzusetzen.
Die Zeit, Der Tagesspiegel (28.3.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung (1.2.23)
Multikulturalität, ein Komplexes Phänomen
Multikulturalität als ein komplexes Phänomen
Seit Jahren beschäftigen sich zwar Spezialisten und vor allem Kulturtheoretiker und Soziologen mit der Multikulturalität, es liegt jedoch bis heute keine einheitliche Definition vor. Insgesamt sind vier Hauptansichten über die M : a) Gleichzeitige Existenz unterschiedlicher Kulturen, zwischen den es keine Beziehungen gibt. b) Neben der vorherrschenden Kultur bestehen weitere, nicht gleich bedeutsame Kulturen. c) Wechselseitige Beeinflussung als objektiver Prozess der vorhandenen Kulturen. d) Zwar almähnlich freiwillige Anpassung fremder Kulturen an die einheimische Kultur, allerdings werden einzelne Elemente der fremden Kultur beibehalten.
In Europa konstatieren wir Erfolge, aber auch Misserfolge der Multikulturalität, die m. E. auf zwei Gründe zurück zu führen sind : a) Integrationsunwilligkeit in erster Linie der Muslime sogar jener der dritten Generation, die es vorziehen, in Kulturghettos bzw. Parallelgesellschaften zu leben. b) Gutmenschen oder links- und grünorientierte Politiker lassen sich von utopischen und überzogenen Gedanken über die Menschlichkeit leiten, die keineswegs die gesellschaftliche Realität widerspiegeln.
Ich bin der Meinung, dass die M. sich sukzessive verbunden mit einigen Problemen durchsetzt. Als Beispiele seien große Veränderungen in der Sprache, in der materiellen Kultur ( z.B. Ernährung) , in der Musik, im Tanz , in der Kleidung sowie in einigen Lebens- und Umgangsformen, erwähnt. Dies ist so seit Jahrtausenden.
Zugleich sind übertriebene Phobien vor anderen Kulturen als sehr schädigend abzulehnen. Sie führen zu einer mikrokosmischen Nabelschau und schließlich zur Isolierung sowie zur Rückständigkeit.
Literatur
-Α. Mintzel, Multikulturelle Gesellschaften in Europa und Nordamerika, Passau, 1997.
-W. Kumlicka, Multikultur und Demokratie, Über Minderheiten in Staaten und Nationen, Hamburg, 1999.
-I. Leicht, Multikulturalismus auf dem Prüfstand, Berlin, 2000.
-B. Tibi, Europa ohne Identität ? Die Krise der multikulturellen Gesellschaft, München, 1998.
-B. Parekh, The Futur of Multi-Ethnic Britain, London, 2000
Neue Zürcher Zeitung , Facebook ( 20.3.19), Süddeutsche Zeitung (16.6.20), BZ (28.12.23)
Europäische Union, Brexit, Italien
Europäische Union, eine sachliche Betrachtungsweise
Vorbemerkung: Es ist an der Zeit, die vielen Vorzüge der EU besonders zu unterstreichen. Dabei gilt es, nicht den Euroskeptikern bzw. den ultranationalistischen Eurofeinden das Feld zu überlassen. Obwohl sie in allen europäischen Ländern eine verschwindende Minderheit sind, tun sie so, als ständen hinter ihren Ansichten mindestens 70 % der Europäer.
1. Die EU ist bis heute als eine internationale zwischenstaatliche Organisation mit Elementen der Supranationalität auf internationaler Ebene das erste große Beispiel dieser Art. D.h. in concreto, dass die Mitgliedstaaten Neuland beschreiten. Dass dabei gelegentlich Probleme auftreten, dürfte als etwas Normales betrachtet werden.Möchte man sie einschätzen, so sollte man nicht von der Prämisse der absoluten Perfektheit ausgehen, sondern das Experiment realistisch betrachten. Insgesamt kann das Experiment als gelungen eingeschätzt werden.
Die EU hat Erfolge aufzuweisen, von denen die Völker in anderen Regionen der Welt noch nicht mal zu träumen wagen. Genannt seien nur einige Beispiele wie die Überwindung der Grenzen, der in Verbindung stehende freie Verkehr von Menschen und Waren und die eigene starke gesamteuropäische Währung. Die wichtigste Errungenschaft fast von welthistorischer Bedeutung der EU besteht darin, dass in unserem Kontinent fast acht Jahrzehntlang der Frieden herrschte, bis das imperialistische Russland die Ukraine mit einem Aggressions- und Annexionskrieg überzogen hat.
Es ist also kein Zufall, dass Staaten die EU als nachahmenswertes Beispiel betrachten und nach Europa ausgesuchte Absolventen schicken, um hier das Europarecht zu studieren und entsprechende Doktorarbeiten anzufertigen und zu verteidigen. Dies gilt insbesondere für Lateinamerika.
Die Existenz der EU kann in der Epoche der Globalisierung und der Hochtechnologien auch damit begründet werden, dass die Zeit der kleinen Staaten mit ihrer Mikroökonomie vorbei ist, und dass nur großer Staaten oder Staatenbünde mit gebündelten Kräften eine entscheidende Rolle im internationalen Geschehen zu spielen vermögen. So gesehen, ist die EU für die europäischen Völker absolut notwendig.
Zu den Erfolgen der EU tragen in erster Linie Deutschland und Frankreich und konkret ihre führenden Politiker bei. Dass nicht alles in Ordnung ist und deswegen Europäer mit ihr Probleme haben, ist eigentlich etwas Selbstverständliches. Aber es sei darauf hinzuweisen, dass die echten Feinde der EU eine verschwindende allerdings sehr lautstarke Minderheit sind, während allgemein die Euroskeptiker etwas mehr sind, jedoch letzten Endes insgesamt ebenfalls eine Minderheit darstellen. Im Unterschied dazu ist die Mehrheit der Bevölkerung in den europäischen Staaten europafreundlich eingestellt. Bis heute hat nur ein Staat die Organisation verlassen, während andere Staaten den starken Wunsch hegen, ihr beizutreten.
M. E. werden die nächsten Schritte notwendig sein, um den europäischen Weitervertiefungsprozess voranzutreiben, um in der Perspektive das eigentliche Ziel, die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu verwirklichen:
a) Gründung großer gemeinsamer Forschungsinstitute, an denen die europäische Wissenschafts-Elite arbeiten kann, um allmählich die USA einzuholen. Einige Schritte sind bereits getan worden. Immer mehr europäische Wissenschaftler erhalten übrigens Nobelpreise.
b) Bildung einer einheitlichen Polizei, um die Kriminalität effektiver bekämpfen zu können.
c) Schaffung einer gesamteuropäischen Armee, bewaffnet hauptsächlich mit Waffen aus eigener Produktion, um von den USA nicht mehr abhängig zu sein.
d) Einführung einer gesamteuropäischen Staatsbürgerschaft.
e) Systematische und gezielte Weiterentwicklung Europas zu einem Weltzentrum der Demokratie, der Freiheiten und der grundlegenden Menschenrechte und der Kultur. Die USA sind nicht imstande, diese Rolle zu spielen.
Eine Erweiterung der EU in Richtung Türkei hingegen wäre m.E. aus vielen Gründen, der wichtigste ist, dass die Türkei zum islamischen Kulturkreis mit einem mittelalterlichen Welt-und Menschenbild gehört, welches dem freiheitlichen und menschenrechtsorientierten westlichen Welt – und Menschenbild entgegengesetzt ist, weder nötig, noch wünschenswert, noch möglich. Die EU-Politiker sollten ehrlich sein, und dies der Türkei deutlich klarmachen. Ein Assoziierungsstatus wäre durchaus angebracht und ausreichend. Der größte Feind der EU ist das rückständige, aggressive und autokratische Russland.
Die Zeit (12.3.19, 21.7.22), Frankfurter Allgemeine Zeitung , Spiegel (8.5.19), Stern (8.5.19),Wiener (22.5.19, 28.5.19), Spiegel, Welt (24.5.19), NZZ (24.5.19, 19.6.19), SDZ (24.5.19), Welt, Zeit, Wiener Zeitung (24.5.19), SDZ und Zeit (28.5.19), FAZ (3.6.22), Berliner Zeitung (22.6.22,13.12.22), Focus (26.9.22), FAZ (7.10.22),FAZ (19.5.23)
Die Zeit (12.3.19, 21.7.22), Frankfurter Allgemeine Zeitung , Spiegel (8.5.19), Stern (8.5.19),Wiener (22.5.19, 28.5.19), Spiegel, Welt (24.5.19), NZZ (24.5.19, 19.6.19), SDZ (24.5.19), Welt, Zeit, Wiener Zeitung (24.5.19), SDZ und Zeit (28.5.19), FAZ (3.6.22), Berliner Zeitung (22.6.22,13.12.22), Focus (26.9.22), FAZ (7.10.22),FAZ (19.5.23)
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Polnische Justizreform verletzt EU-Recht
Teile der umstrittenen Reform sind mit europäischem Recht unvereinbar, urteilen die Luxemburger Richter. Polen hatte das Gesetz zwischenzeitlich wieder aufgehoben.
Die Zeit (24.6.1), Focus (24.6.19)
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Xi sagte, China liege viel an einem starken Europa. “Ein geeintes, blühendes Europa entspricht unserer Vision einer multipolaren Welt”, sagte er. Über das Seidenstraßen-Vorhaben sagte Xi, das übergeordnete Ziel sei eine “harmonische Koexistenz der gesamten Menschheit”. Die Zeit (25.3.19)
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London: Hunderttausende Briten fordern zweites Brexit-Referendum (30.10.18)
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Die EU-feindliche Position der britischen Regierung weist ohne Zweifel masochistische Züge auf. Ausgerechnet im Geburtsland des common sense (Francis Bacon) konnte sich die extrem populistische Irrationalität durchsetzen.
Dieser Hybris wird die Nemesis folgen.
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Surealismo Italiano
Mit wachsender Beunruhigung beobachte ich den für die EE gefährlichen Surrealismus einiger italienischer populistischer Politiker, deren öffentlichen Erklärungen extrem voluntaristisch sind und keinesfalls die europäische Realität , sondern irgendwelche Hirngespinste widerspiegeln und außerdem die gemeinsamen gesamteuropäischen Interessen völlig außer acht lassen. Kurzum : Emotio vor Ratio und nationalegoistisch.
Die Zeit (18.10.18)
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Werte der Europäischen Union
Gleich im Artikel 2 des Vertrages über die Europäische Union vom 9.5.2008 werden ihre Werte erwähnt :
“Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.”
Denken und Handeln ( autoritär, antidemokratisch, antitolerant , antisolidarisch etc.) der AfD wie auch aller ultrarechten und ultranationalen Parteien in den anderen EU-Mitgliedern widersprechen diametral den Werten der Europäischen Union.
Es wundert mich, dass diese fanatischen Gegner der Union Vertreter als Totengräber ins Parlament schicken dürfen. Zeit (24.5.19)
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Islam , Frauenbild
Frauenfeindliches Bild Muslimischer Männer :
Das Thema ist mir seit 60 Jahren wohlbekannt, denn ich hatte viele Kommilitonen aus zahlreichen islamischen Ländern Studenten und später Doktoranden. Ihr Frauenbild ist schlicht und einfach die konsequente Fortsetzung des orientalischen frauenfeindlichen Bildes.
Nach Meinung der islamischen Studenten seien alle westlichen Frauen “Schlampen”, d.h . Nutten ohne Würde und Selbstachtung, da sie vor der Heirat Geschlechtsverkehr mit mehreren Männern hatten. Sie würden auch halbnackt herumlaufen und die Männer provozieren. Infolgedessen könne jeder Mann sie, wenn nötig, auch mit Gewalt haben.
Schlussfolgerung : Die Wandlung dieses archaischen Frauenbildes ist nicht möglich, und die Integration der islamischen Männer in ihrer Mehrheit ist AUSGESCHLOSSEN. Es ist m. E. an der Zeit, diese einfache Wahrheit endlich zu kapieren, bevor es zu spät ist. Ich möchte klarstellen, kein Anhänger irgendeiner ausländerfeindlichen Bewegung oder Partei zu sein. Ich halte es lieber mit Demokrit : Widerspiegelung der objektiven Realität und nicht von Wunschvorstellungen. Irgendwann muss man mit den gefährlichen Illusionen Schluss machen, bevor es zu spät ist.
-Vor genau 54 Jahren habe ich die ausländischen Studenten an unserer Fakultät in das europäische Leben unter besonderer Berücksichtigung der Frauen und der Sexualität eingeführt. Danach hörten die Belästigungen und die Vergewaltigungen der Frauen schlagartig auf.
Was hat eigentlich die Verantwortlichen daran gehindert, ähnliches zu tun ?.Ich finde ihre Haltung verantwortungslos.
Es geht in erster Linie um vorbeugende Maßnahmen, die absolut notwendig sind. Die Muslime haben seit Jahrhunderten ein dem abendländischen diametral konträres Frauenbild, daher bekommen sie einen gewaltigen Kulturschock, deswegen muss man sie nicht nur auf die Einhaltung der Rechts-, sondern auch der Sozial- und ethisch-moralischen Normen des Westens systematisch vorbereiten.
Die Bestrafungsformen sind eine andere Sache. Auf alle Fälle müssen sie auf der Grundlage neuer Rechtsbestimmungen besonders hart sein , um auch zu wirken.
Leipziger Volkszeitung Facebook (3.11.18, 9.3.19), Die Zeit und FAZ Facebook (9.3.19) , Der Tagesspiegel (12.3.19), Welt Facebook (11.7.19), Münchner Merkur Facebook (12.7.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.7.19), Focus (12.10.20)
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Das Frauenbild der muslimischen Männer ist schlicht und einfach die konsequente Fortsetzung des orientalischen frauenfeindlichen Bildes. Es geht um eine Dauer von mindestens fünf tausend Jahren.
Nach Meinung muslimischer Männer seien alle westlichen Frauen “Schlampen”, d.h . Nutten ohne Würde und Selbstachtung, da sie vor der Heirat Geschlechtsverkehr mit anderen Männern hatten. Sie würden im Frühling und insbesondere im Sommer auch halbnackt herumlaufen und die Männer provozieren. Infolgedessen könne jeder Mann sie, wenn nötig, auch mit Gewalt, haben.
Schlussfolgerung : Die Wandlung dieses archaischen Frauenbildes ist nicht möglich, und die Integration der islamischen Männer in ihrer Mehrheit ist AUSGESCHLOSSEN. LVZ , Die Welt, Merkur, FAZ und Focus Facebook (13.3.19)
Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik
Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik
1 Selbstverständlich richtet sich jeder Staat als player in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen von seinen Interessen. De Interessendurchsetzung gehört zu der sogenannten Realpolitik.
2. Jeder Staat tritt jedoch in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen auch als Völkerrechtssubjekt (Träger von völkerrechtlichen Rechten und Pflichten ) auf. In concreto hat er die grundlegenden Prinzipien und Normen des Völkerrechts zu respektieren. Allerdings die USA setzen sich über das völkerrechtliche Regelwerk hinweg.
3. Jeder Staat besitzt eigene Souveränität , die in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen erscheint in der konkreten Ausgestaltung dieser Beziehungen als Unabhängigkeit. Mögliche Verpflichtungen aus den Verträgen sind gemäß dem Völkerrecht zu erfüllen. So war es unter der Bundesregierung unter Schröder /Fischer, die nicht bereit war, sich an der eindeutigvölkerrechtswidrigen Aggression der USA gegen einen souveränen Staat, dem Irak zu beteiligen.
4. Im Falle Venezuelas hat die deutsche Außenpolitik auf zwei Ebenen versagt :
a) Aus Sicht der Diplomatie hat das Bundesaußenministerium ohne sorgfältige Überlegung und fast tollpatschig und unbeholfen den selbsternannten „Übergangspräsidenten“ Venezuelas „anerkannt“. Man fragt sich, ob diese unvernünftige Eile so erforderlich war.
b )Was sich gegenwärtig in Venezuela abspielt, gehört nach Völkerrecht zu den inneren Angelegenheiten dieses Landes. Es ist eine allgemeine Erkenntnis des Völkerrechts, dass nur bei massiver und systematischer Verletzung der Menschenrechte sich die UNO mit dem Fall befassen kann. Eine „humanitäre Intervention“ ist hingegen völkerrechtswidrig. Daher ist die Aufforderung des selbsternannten „Übergangspräsidenten“ an die Staaten, gemeint sind in erster Linie die USA, sogar militärisch zu intervenieren , eine Ungeheuerlichkeit . Letzten Endes wird die Armee über die Lösung des entstanden Problems entscheiden. Alles andere ist illusorisch und sehr gefährlich. Insgesamt sind völkerrechtsnihilistische Auffassungen fehl am Platze.
Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regimes zu sein. Ein Militärputsch gegen Maduro wäre begrüßenswert, denn er würde u.a. den drohenden Bürgerkrieg vereiteln.
Die Zeit ( 7.3.19), Münchner Merkur Facebook, FAZ Fcebook (9.3.19)
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Erdogan und die Türkei
Erdogan und die Türkei oder Die Metamorphose Erdogans vom Volkstribun zum autoritären Herrscher
1.Unter Erdogan hat sich die Türkei dynamisch und allseitig entwickelt.
Zu nennen ist vor allem die Industrierevolution insbesondere in Anatolien
(„Anatolische Tiger“) nach erfolgten gründlichen notwendigen Reformen. De Türkei
exportiert erst seit Erdogan Erzeugnisse fast in die ganze Welt. So stellt die
Türkei im östlichen Mittelmeerraum und in West-Asien eine ökonomische Großmacht
dar.
2. Die Gehälter und die Löhne wurden fast zum ersten Mal in
der türkischen Geschichte verdoppelt und verdreifacht , wobei Erdogan als
erster türkischer Politiker sich um die ärmeren Schichten der Bevölkerung gekümmert hat. Dies ist eiene besodere sozialeLeistung.
3. Es fand eine große Reform des gesamten Bildungswesens
statt, und es wurden zahlreiche Universitäten gegründet. Des weiteren werden auf der Grundlage von Spezialprogrammen begabte Studenten vorwiegend aus armen
Familien großzügig gefördert. Dies ist Ausdruck der sozialen Gerechtigkeit.
4. Erdogan gab der Türkei die nationale Würde zurück. Die zahlreichen Erfolge
sind Ausdruck eines gewachsenen Selbstbewusstseins und eines
berechtigten Nationalstolzes.
5. Aber das politische System ist autoritär und Erdogan hat
in der letzten Zeit eine starke Tendenz zur Megalomanie und fast zum
Pharaonentum.
6. Es sei daran erinnert, dass die Türkei Bestandteil des
Islamischen Kulturkreises wenn auch mit einigen Merkmalen des Westens ist.
Das bedeutet in concreto, dass die westliche Demokratie in der Türkei nicht gedeihen kann. Niemad hat daher das Recht, ausgehend von den westlichen Wert- und Rechtsvorstellungen, dieTürkei an den Pranger zu stellen. Das politische System ist ausschließlich innere Angelegenheit des türkischen Volkes. Allerdings ist die Türkei verpflichtet ,die aus von ihr ratifizierten internationalen Konventionen ergebennden Pflichten zu erfüllen.
7. Erdogan ist nach Kemal-Atatürk der grösste Staatsmann der Türkei. Erdogan ist kurzum der Kemal-Atatürk des 21. Jahrhunderts.
Ich möchte klarstellen, dass ich weder Türke, noch Anhänger Erdogans bin. Ich
habe lediglich eine sachliche Widerspiegelung der objektiven Realität
nach der WIDERSPIEGELUNGSTHEORIE des altgriechischen Philosophen und Begründers des philosophischen Materialismus Demokrit (Δημόκριτος) vorgenommen.
Dieser Beitrag wurde zum ersten Mal 2014 in Griechenland in der wichtigsten Zeitung Kathimerini (Καθημερινή) veröffentlicht. Man kann sich vorstellen, wie meine Landsleute darauf reagiert haben. Aber Zeus sei Dank, ich lebe noch.
Münchner Merkur (7.3.19), FAZ (9.3.19, 14.6.19), Neue Zürcher Zeitung (18.2.21, 12.3.21, 17.11.23), Zeit, Focus,BZ (17.11.23)
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Vor Wahlen sagen die Politiker, natürlich vor allem die Orientalen, dies und jenes .Spezialität Erdogans : a) “IRA SACRA” : “Heiliger Zorn” ,betont theatralisch für Analphabeten und Halbanalphabeten.b) In der letzten Zeit hält er antiwestliche Hetzreden, die natürlich im Westen ordentlich registriert werden. Schlussfolgerung : Unter Erdogan wird die Türkei kein EU-Mitglied. Münchner Merkur (23.3.19)
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Türkei – AKP verliert in türkischen Großstädten Die Regierungspartei von Recep Tayyip Erdoğan hat die Kommunalwahlen in der Türkei gewonnen. In der Hauptstadt Ankara und anderen Metropolen lag jedoch die Opposition vorn. Die Zeit (1.4.19)
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Erdogan , Hybris und Nemesis
Zwei integrale Bestandteile der orientalischen, darunter auch der türkischen Mentalität, seien genannt : Ablehnung der Kritik als etwas Unfreundliches, mitunter als feindlich und völliges Fehlen der Selbstkritik. Infolgedessen wird Erdogan versuchen, mögliche Schuldige für dieses Wahlergebnis bei seinen politischen Gegnern zu finden. Es ist mit einer großen Kampagne sogar mit mehr politischen Verfolgungen zu rechnen.
Es gibt mehrere Gründe für das Wahlergebnis. Ich möchte nur auf die von ihm ständig betriebene Hybris (Hetzreden, Spaltung der Gesellschaft, paranoide Konfrontation), der die Nemesis (Strafe) ziemlich schnell gefolgt ist. Er besitzt nicht die Statur eines Staatsmannes.
Somit hat Erdogan den Beweis geliefert, letzten Endes nicht der Präsident aller Türken, sondern dem Wesen nach nur der Präsident der AKP-Anhänger zu sein. Solche Politiker sterben im allgemeinen keines natürlichen Todes. Erdogan ist ein autoritärer Herrscher orientalischen Typs. Die Zeit , Münchner Merkur, (1.4.19), NZZE , FAZ, SDZ Facebook (1.4.19)
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Erdogan nach den Wahlen (Istanbul)
Somit ist klar geworden, dass a) Erdogan über kein entwickeltes Demokratiebewusstsein verfügt, und b) die Türkei unter Erdogan kein EE-Mitglied wird. Autoritäres Denken und Handeln auf der einen Seite und moderne Demokratie auf der anderen Seite stellen eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich ) dar. SDZ Facebook (7.5.19), Die Zeit , Münchner Merkur (7.5.19)
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Türkei, kein Platz in der EU
Es ist eine große Illusion anzunehmen, dass irgendein verantwortlicher europäischer Politiker nach Erdogan für die EU-Mitgliedschaft der Türkei eintreten würde. Gegen eine EU-Möitgliedschaft sprechen das vorherrschende Welt-und Menschenbild sowie die Tradition in derTürkei. Zeit (10.5.19)
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Bevölkerung der Türkei :
1951 : 22 Mill. ; 1980 : 43 Mill.; 2019 : ca. 84 Mill. Erdogan hat die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, viele Kinder zu gebären. Also Quantität vor Qualität. Zeit (10.5.19)
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Erdogan
Tragödie. So wenig man “aus einer gebratenen Katze eine Hasenpastete machen kann (Hegel), sowenig wird aus einem Orienralen a la Erdogan ein richtiger Demokrat. NZZ Facebook (8.5.19)
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Wahl-Annullierung in Türkei : Die große Schlacht um Istanbul hat begonnen
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Wenn man das genau betrachtet, geht es in derTürkei in erster Linie um einen Kulturkampf zwischen den Kräften des Lichtes (Europa) und der Finsternis (ewiger Orient). FAZ Facebook (8.5.19)
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Irrationalität und Großmäuligkeit
Die Irrationalität und die Großmäuligkeit gehören zu prägenden Merkmalen der orientalischen Mentalität. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele aus allen Zeiten. All dies ist verbunden mit einer unvorstellbaren Selbstüberschätzung. Focus (30.4.19)
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In der Türkei
herrscht kein diktatorisches, sondern ein autoritäres System. Ich habe den Eindruck, dass Erdogan sich von Angst und großem Mißtrauen leiten lässt. Daher sieht er überall Anhänger Gülens und Terroristen. Münchner Merkur (30.4.19)
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Türki, NATO, Außenpolitik
Die Türkei unter Erdogan sollte eben als souveräner Staat entscheiden über das Verlassen der NATO, in der sie eigentlich wegen stark unterschiedlicher Werte nichts zu suchen hat.
Sie könnte dann versuchen, ihre selbstmörderischen neo-osmanischen Träume zu realisieren, bis militärische Gegengewichte in dieser gefährlichen Region geschaffen werden. Diese feine Denkart (Gleichgewicht, Gegengewichte) ist , wie es scheint, Erdogan fremd.Es ist wohlbekannt, dass orientalische Herrscher zu einer maßlosen Selbstüberschätzung neigen. Zeit (7.6.19), FAZ Facebook (13.6.19)
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Es geht nur um die heutigeTürkei unter Erdogan. Schade, das der Kollege Ntavoutoglou nicht mehr Außenminister der Türkei ist. Übrigens das wissenshaftliche Hauptwerk von N. “Die strategische Tiefe” hat in Griechenland 11 Auflagen gehabt. Ich persönlich habe ihn in wissenschaftlichen Publikationen oft lobend erwähnt. Seine Hauptthese war “gute Beziehungen zu allen Nachbarn”. Davon ist leider nicht viel übrig geblieben. FAZ Facebook (13.6.19)
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Türkei, Wahlen, Sieg der Oposition
Es handelt sich eher darum, dass der Parlamentarismus in der Türkei unter der autoritären Herrschaft Erdogans im Prinzip funktionieren kann. Dabei sind die großen Demokratiedefizite in der Türkei nicht zu übersehen.
Wenn man das genau betrachtet, könnte man dazu neigen, Istanbul kulturell als zu Europa gehörig und die Türkei östlich des Bosporus als Orient einzuschätzen. De Zeit , Münchner Merkur, Spiegel (24.6.19)
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Die Invasion der türkischen Armee in Syrien
stellt eine eklatante Verletzung des Völkerrechts und speziell des wichtigsten Charta-Prinzips des Verbots der Gewaltandrohung und Gewaltanwendung dar. Syrien hat gemäß Art. 51 das individuelle und kollektive Recht der Selbstverteidigung.
Der im Artikel 5 des NATO-Vertrages von 1949 verankerte casus foederis (Bündnisfall) gilt nur wenn ein NATO-Mitglied angegriffen worden ist. In diesem Falle ist jedoch die Türkei der Angreifer. Infolgedessen sind die NATO-Verbündeten der Türkei nicht im geringsten vepflichtet , ihr Hilfe zu leisten.
Also in concreto :
NATO-Pakt vom 5. April1949
Artikel 5
Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.
Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat, die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.
Charta der UNO von 1945
Artikel 2, Zifgf.4 :Alle Mitglieder unterlassen in ihren inter-nationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt
Artikel 51
Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das natur-gegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält. Völkerrechtler
Die Zeit und Münchner Merkur (17.10.19)
Flogend alles in Facebook-Ausgabe vom 17.10.19) : Zürcher Zeitung, FAZ, Focus, LVZ, Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung, Welt, Wiener Zeitung, Die Zeit
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Erdogan über Aserbaidschan: “Eine Nation-zwei Länder”.
Islam und Terror
Islam und Gewalt/Terror
1. Der Islam ist keine Religion wie die anderen, sondern vereinigt den Glauben aufs engste mit der Ideologie, den Staat und das Recht. Somit weist er eine hohe Komplexität auf und kann als ein totalitäres System betrachtet werden, welches kein Individuum, keinen Bürger, keine individuellen Freiheiten und keine grundlegenden Menschenrechte kennt.
2. Der gesamte islamische Kulturkreis hat die Moderne verpasst und belegt, verglichen mit den anderen Kulturkreisen (insbesondere Kulturkreis des Westens und Konfuzianischer Kulturkreis) bezüglich der ökonomischen, sozialen, politischen, wissenschaftlichen und hochtechnologischen Gebiete den letzten Platz.
3. Durch die Bevölkerungsexplosion in den islamischen Ländern ohne parallele Entwicklung der Produktivkräfte und der Schaffung von ausreichenden Arbeitsplätzen wachsen die ökonomischen und sozialen Probleme derart, dass eine befriedigende Lösung kaum möglich ist. Im Gegenteil, die Zuspitzung dieser Probleme wird immer schärfer.
4.Die herrschenden politischen Systeme in den islamisch geprägten Ländern sind autoritär bis diktatorisch, einige sehr korrupt und alle zusammen völlig unfähig, Staaten erfolgreich zu leiten und soziale Widersprüche zu überwinden.
5.Äußere Faktoren, wie die massive Einmischung in die inneren Angelegenheiten (Syrien) sowie die militärischen Interventionen in Libyen und in den Irak führten zu einer katastrophalen Situation und als deren Folge zur Verstärkung der Rolle radikaler, extremistischer und terroristischer Kräfte (Taliban, Al Kaida, „Islamischer Staat“ etc. ), die unter dem Mantel der Religion versuchen, die Macht an sich zu reißen mit dem Ziel islamische Theokratien zu errichten.
6.Es drängt sich die Frage auf , wieso es so einfach ist, eine Religion für ideologische und politische Ziele zu missbrauchen . Liegt es möglicherweise auch an der islamischen Religion ? Wir stellen sachlich fest, dass in Vergleich andere Weltreligionen ähnliche Probleme und Gefahren nicht aufweisen.
7. Es ist nicht auszuschließen, dass in der nahen Zukunft ähnliche Terrororganisationen vor allem in den islamischen failed states ins Leben gerufen werden. Der hochtoxischen Gebärmutter des “Politischen Islam” entspringen immer wieder neue Bestien.
8. Der islamische Kulturkreis ist wahrhaftig dem Untergang geweiht. Während andere Kulturkreise (z.B. der Kulturkreis des Abendlandes und der Konfuzianische Kulturkreis) auf der Basis modernster Hochtechnologien, in die Höhen des Alls vorstoßen und in die Tiefen der
Ozeane vordringen und insgesamt das Antlitz der Welt verändern, schreitet die islamische Welt mit Hochgeschwindigkeit zurück ins Mittelalter.
Literatur
-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.
-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.
-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.
-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.
-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.
Der Tagesspiegel und Münchner Merkur (24.4.16), Leipziger Volkszeitung und Wiener Zeitung (23.4.19), Focus (24.4.19), Die Zeit (1.3.19), Neue Zürcher Zeitung (6.12.23)
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Sri Lanka und unsere Muslime, Wo bleiben ihre Proteste ?
Wo bleiben eigentlich die Proteste der ansonsten so lautstarken Muslime in Europa und speziell in Deutschland gegen diese BARBAREI ? Wollen die Herren Muslime immer die beleidigte Leberwurst oder den Märtyrer spielen ? Wie kommt es , dass nur Muslime (nicht Buddhisten, selten Christen oder HIndus) solche Bestialitäten begehen ? Stimmt mit dieser Religion etwas nicht , wenn jeder sie für barbarischen Terror mißbrauchen kann ? Süddeutsche Zeitung Facebook (25.4.19)
Διανοούμενος , γλωσσικά, κοινωνιολογικά
Διανοούμενος , γλωσσικά, κοινωνιολογικά
Ο όρος Διανοούμενος είναι ΜΕΤΑΦΡΑΣΗ του διεθνώς γνωστότερου όρου στη γαλλική (νεολατινική) γλώσσα intellektuell ( βλ. Γ. Μπαμπινιώτη, Ετυμολογικό Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας, Αθήνα 2010, σ.357).
Σημειώνεται ούτε στην φιλοσοφία ούτε στις πολιτικές επιστήμες, αλλά αποτελεί καθιερωμένο όρο (terminus scientificus) της κοινωνιολογίας.
O όρος intellektuell στην υπερεξελιγμένη δυτική κοινωνιολογία σημαίνει σε γενικές γραμμές άτομο συνήθως με ακαδημαϊκή μόρφωση ο οποίος τοποθετείται συστηματικά στο έργο του με δημιουργικό και ιδιαιτέρως με κριτικό τρόπο επί κοινωνικών προβλημάτων.
Τα συστατικά στοιχεία του όρου αυτού είναι τα εξής : 1. Ο διανοητής ανήκει μέσω του δικού του τρόπου σκέψης σε ένα ιδιαίτερο κοινωνικό στρώμα, το οποίο διαφέρει από όλα τα άλλα κοινωνικά στρώματα. 2. Το έργο του έχει πνευματικό χαρακτήρα με κοινωνικές επιπτώσεις. 3. Στους διανοητές μπορούν να ανήκουν πανεπιστημιακοί (πρωτίστως φιλόσοφοι και κοινωνιολόγοι) συγγραφείς και ανώτεροι κρατικοί λειτουργοί με πνευματική ενασχόληση.
Η ευρωπαϊκή Αριστερά (π.χ. Α.Gramsi) πρεσβεύει μία κάπως παράξενη άποψη : Ολοι οι άνθρωποι είναι διανοητές , αλλά δεν παράγουν όλοι διανοητικό έργο (βλ. W. Fuchs-Heinritz. R. Leutmann et alt. (Edit.), Lexikon zur Soziologie, Opladen 1994, S.304-305. Αυτό το Standard-Λεξικό έχει γραφεί από 128 κορυφαίους επιστήμονες κοινωνιολόγους από την Γερμανία, Αυστρία και Ελβετία).
Σύμφωνα με την ελληνική μαρξιστική και λενινιστική Αριστερά θεωρούνται διανοόυμενοι , ανεξάρτητα από πανεπιστημιακή μόρφωση αυτοί που ασχολούνται με τον Μαρξ, τον Ενγκελς και τον Λένιν, κατέχουν την ορολογία του Μαρξισμού-Λενινισμού (π.χ. ταξικός αγώνας, νομοτέλεια, υπεραξία, βάση και εποικοδόμημα διαλεκτικός και ιστορικός υλισμός κτλ.) και έχουν να αναδείξουν ανάλογα «βαθυστόχαστα» έργα περί την κοινωνία, την πολιτική και την οικονομία. Υστερα από την κατάρρευση του «Υπαρκτου Σοσιαλισμού» οι αριστεροί διανοούμενοι έχουν απωλέσει εσαεί την αίγλη τους.
Η ελληνική Αριστερά είναι βαθιά πεπεισμένη, ότι κατέχει το μονοπώλιο της διανόησης. Κατά την γνώμη της μάλλον δεν υπάρχει δεξιά διανόηση.
Ρίζες της ελληνικής λέξης :΅Θουκ. Ιστ. 1.138 : “βασιλεύς δε , ως λέγεται, εθαύμασέ τε αυτού την δοιάνοιαν και εκέλευε ποιείν ούτως”. Το ρήμα διανοούμαι αναφερόταν με αρχική σημασία στην “ικανότητα σκέψεως” και στη “διαδικασία της νόησης”.Η λέξη διανόηση είχε την σημασία “διαδικασία και πορεία της σκέψεως, συλλογισμός (ήδη Πλατ. Τιμ. 87 c “περί τας και διανοήσεων θεραπείας”των σωμάτων “).
Πηγή : Γ. Μπαμπινιώτη, Ετυμολογικό Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας, Αθήνα 2010, σ. 357).
Καθημερινή (10.2.19) , iefimerida (13.3.19)
Trump,USA-Außenpolitik : paranoid , extrem egoistisch ,anmaßend, völkerrechtswidrig und kreuzgefährlich
USA- Aussenpolitik , kurze Charakterisierung
Aus der bisherigen US – Außenpolitik umter Trump ( Sanktionen, Erpressungen,
Drohungen etc.) lässt sich die folgende Schlussfolgerung ableiten , auch wenn sie etwas übertrieben klingen mag :
Aus Sicht der Diplomatie, der Theorie der internationalen Beziehungen
und des Völkerrechts ist sie oberflächlich,
plump, aggressiv, extrem egoistisch, anmaßend,
völkerrechtswidrig, verantwortungslos und kreuzgefährlich.
Kurzum : Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et
adversarium juris inter gentes (Amerikanische Supermacht, monströse, arrogante und
völkerrechtsfeindliche). Spiegel , SDZ Facebook , Münchner Merkur Facebook, Welt ,.Zeit (20.5.19)
Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menshenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Anglegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten , eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.
Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.
Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regimen interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Und im übrigen, wer gibt Mister M. Pence das Recht, den Europäern vorzuschreiben, welche internationale Politik zu betreiben ist ? So was ungehobeltes und plumpes habe ich in den internationalen Beziehungen selten erlebt. Der Mann hat weder von der Diplomatie , noch vom Völkerrecht Ahnung. Gerade das macht ihn gefährlich.
Die Zeit (14.2.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook , Spiegel Facebook , Focus Facebook , Stern Facebook (16.2.19) , Berliner Zeitung (20.5.19, teilweise), Zeit (20.5.19, teilweise)
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USA und Völkerrecht
In den USA wurden an den Rechtsfakultäten de Völkerrechtslehrstühle ausgelagert und sind an der Fakultäten für political sciences (Politologie) angesiedelt. Des weitern benutzen die US-Politiker seit Jahrzehnten den Begriff Völkerrecht nicht . Nur Obama hat ihn zwei verwendet. Es ist kein Zufall , dass die Hauptberater der Präsidenten in Fragen der Außenpolitik keine Völkerrechtler, sondern Politologen sind. Ferner treten die USA universellen Konventionen in der Regel nicht bei ( z.B. UNO-Seerechtskonvention von 1982). Kurz gesagt, die USA pfeifen auf das Völkerrecht. Irgendwann könnte die “Pax Americana” durch die “Pax Sinica” ersetzt werden.
Münchner Merkur, Spiegel , SDZ Facebook , Welt, Münchner Merkur, Berliner Zeitung , Zeit (20.5.19)
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USA, “Abrüstungsbereitschaft”
Fünf vor acht / Donald Trump: Eine seltene Gelegenheit, Trump rückhaltlos zu unterstützen
Eine Kolumne von Theo Sommer Zeit (21.5.19)
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Klarstellung : Die USA haben bereits große Angst vor der sukzessive aber sicher aufsteigenden zweiten Supermacht der Welt China, die in der Lage ist, in den nächsten Jahren auch auf militärischem Gebiet die USA einzuholen und vielleicht noch zu überholen. Es dürfte also klar sein, dass Trump Alpträume plagen.
So wird in der Zukunft ein „Gleichgewicht des Schreckens „ zwischen den USA und China entstehen, welches die internationale Sicherheit und den Weltfrieden gewährleisten könnte. In der Zukunft wird die Großmacht (nicht mehr Supermacht) Russland wegen der schwachen Wirtschaft nur eine Nebenrolle spielen.
Ich würde Ihnen empfehlen, nicht so schnell und nicht so positiv die USA-„Abrüstungsbereitschaft“ einzuschätzen. Unter Beachtung des unzuverlässigen Grundverhaltensmusters von Trump schließe ich nicht aus, dass er in den nächsten Tagen etwas ganz anderes verlauten wird. Zeit (21.5.19)
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Die USA zerstören systematisch die internationale Rechtsordnung
Nach dem völkerrechtlichen Grundprinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten entscheidet jeder Staat selbstständig über die Ausgestaltung seiner internationalen Beziehungen, darunter auch der ökonomischen.
Es gibt Grund zu der Annahme, dass die jetzige Regierung der USA gezielt die Rechtsgrundlage der internationalen Beziehungen höchstunverantwortlich zerstören. Wer kann die Menschheit vor diesem Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris gentium retten ? Etwa die Supermacht in statu nascendi China ? Und warum nicht ?
Völkerrerchtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN gegen diese völkerrechtswidrigen Praktiken der USA durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Möglicherwise ist bei der amerikanischen Regierung Panik enstanden ? Die Zeit ( 24.4.19), Neue Zürcher Zeitung Fascebook ( 22.4.19)
Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine Völkerrechtliche Betrachtungsweise
Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtungsweise
Hauptprämisse : Venezuela ist ein unabhängiger Staat. Die Ausgestaltung der politischen und ökonomischen Ordnung sowie mögliche interne Auseinandersetzungen gehören zu seinen inneren Angelegenheiten., d. h., dass andere Staaten sich nicht einmischen dürfen.
Das Völkerrecht stützt sich in erster Linie auf sieben grundlegende Prinzipien, die in ihrer Bedeutung, Zielstellung und Komplexität fast als „Verfassungsgrundsätze“ der internationalen Rechtsordnung betrachtet werden. Zu ihnen gehört auch das im Artikel 2, Ziffer 7 der UNO-Charta verankerte Prinzip des Verbotes der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.. Dieses Prinzip ist in einem anderen UNO-Dokument, welches als zweitwichtigstes gilt, in der UNO-Prinzipien-Deklaration (Kurztitel) von 1970 authentisch, das heißt verbindlich wie folgt interpretiert worden :
„Kein Staat und keine Staatengruppe hat das Recht, unmittelbar oder mittelbar, gleichviel aus welchem Grund, in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines anderen Staates einzugreifen. Folglich sind die bewaffnete Interven-tion und alle anderen Formen der Einmischung oder Drohversuche gegen die Rechtspersönlichkeit eines Staates oder gegen seine politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Teilelemente völkerrechtswidrig.
Ein Staat darf keine wirtschaftlichen, politischen oder sonstigen Maßnahmen gegen einen anderen Staat anwenden oder ihre Anwendung begünstigen, um von ihm die Unterordnung bei der Ausübung seiner souveränen Rechte zu erlangen oder von ihm Vorteile irgendwelcher Art zu erwirken. Auch darf ein Staat keine auf den gewaltsamen Umsturz des Regimes eines anderen Staates gerichteten subversiven, terroristischen oder bewaffneten Aktivitäten organisieren, unterstützen, schüren, finanzieren, anstiften oder dulden und nicht in interne Konflikte in einem anderen Staat eingreifen.
Die Anwendung von Gewalt mit dem Ziel, Völker ihrer nationalen Identität zu berauben, stellt eine Verletzung ihrer unveräußerlichen Rechte und des Grundsatzes der Nichtintervention dar.
Jeder Staat hat das unveräußerliche Recht, sein politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System ohne Einmischung irgendwelcher Art durch einen anderen Staat zu wählen. „
Diese Bestimmung ist eindeutig und lässt keine Fehlinterpretationen zu.
Im Falle Venezuelas stellen folgende Handlungen eine Verletzung des Einmischungsverbotes dar : offizielle Unterstützung bis hin zur Anerkennung der Opposition, durch mehrere Staaten, Druckausübung seitens vor allem der USA auf die Regierung, die in den internationalen Beziehungen den Staat Venezuela als Völkerrechtssubjekt vertritt, Einleitung von Maßnahmen ökonomischen Charakters gegen die Regierung.
Sollte es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen, so ist es nach Völkerrecht strengstens verboten, andere Staaten (z.B.Russland, China.Kuba etc.) um militärische Unterstützung zu bitten. Sollte es jedoch zu einer militärischen Intervention seitens anderer Staaten, z.B. seitens der USA kommen, dann wäre ein Ersuchen der Regierung Venezuelas an befreundete Staaten (z.B. Russlands) um militärische Unterstützung gemäß Artikel 51 der UNO-Charta (individuelles und kollektives Selbstverteidigungsrecht im Falle eines Angriffs ) völkerrechtsgemäß.
Das völkerrechtliche Einmischungsverbot ist jedoch nicht absolut,weil unter Umständen Situationen entstehen können die nicht unbedingt zu den inneren , sondern zu den internationalen Angelegenheiten der Staaten gehören . Dabei geht es um systematische und schwerwiegende Verletzungen der grundlegenden Freiheiten und Menschenrechte oder im schlimmsten Fall um Genozid (Völkermord), wodurch der Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefährdet werden können. Dann ist es grundsätzlich möglich, auch unter Verwendung von Gewaltmaßnahmen gegen einen Staat vorzugehen. Hierüber entscheidet allerdings der UNO-Sicherheitsrat als höchstes Organ der UNO auf der Basis des Enstimmigkeitsprinzips. Sollte jedoch eine Organisation ohne diese conditio sine qua non militärische Maßnahmen einleiten, dann wäre dies nichtals “humanitäre Intervention”, sondern als eine völkerrechtswidrige Handlung einzuschätzen.
Die Zeit , Münchner Merkur (4.5.19), Tagesspiegel (26.1.19, 11,3.19) , Neue Zürcher Zeitung Facebook und Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (28.1.19), Süddeutsche Zeitung (29.1.19), De Zeit (4.2.19). Zeit Facebook (4.5.19)
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Heuchelei der USA und Einmischung
Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterschtützt. Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regimen interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Die Lösung des gegenwärtigen Problems in Venezuela stellt eine innere Angelegenheit der Venezolaner dar.
Die Zeit Facebook (11.2.19), Der Tagesspiegel (11.3.19)
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USA und Venezuela
US – Aussenminister Pompeo sagt in einem Interview auf “Fox” , dass sich die Hisbollah in Venezuela festgesetzt hat.Er redet über eine “unmittelbare terroristische Bedrohung der USA” ,etc. , etc..Und die Interviewerin / Moderatorin Trish Regan beschreibt die schlimmsten Bedrohungsszenarien:
https://www.youtube.com/w…
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Ich glaube nicht, dass irgendein verantwotlicher Politiker den Aussagen amerikanischer Politiker Glauben schenkt.
Es sei daran erinnert, dass der damalige USA-Außenminister Colin Powell expressis verbis zugegeben hat , immerhin im Sicherheitsrat der UNO gelogen zu haben, wofür er sichsehr schämt. Das war ein Hammer.
Was zum Teufel haben die Hisbollas in Venezuela zu suchen ? Diese “Bedrohungsszenarien” sind , wie es scheint, für den rückständigen Teil der amerikanishen Bevölkerung vorgesehen, der Trump gewählt hat und immer noch daran glaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Die Zeit (11.2.19)
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Die gesamte US-Außenpolitik ist interessenegoistisch ausgerichtet. Die amerikanischen political scienses und insbesondere die Theorie of international relations haben rein apologetischen Charakter und haben mit Wissenschat nicht viel zu tun. Sie haben ganze Pseudotheorien erarbeitet, um die amerikanischen “nationalen Sicherheitsinteressen ” in der ganzen Welt zu verteidigen . Die Zeit (24.2.19)
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Die diplomatische Anerkennung bezieht sich nach Völkerrecht sowie nach Diplomatenrecht auf den Staat in seiner Eigenschaft als Völkerrechtssubjekt (Träger von Rechten und Pflichten in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen) und nicht auf Funktionsträger oder Regierungen. Letzteres gehört zu den inneren Angelegenheiten der Staaten.
Das “Legitimitäts”-Prinzip durch äussere Kräfte widerspricht dem Völkerrecht, denn es gibt recht unterschiedliche sogar konträre politisch-ökonomische Systeme.
Die Zeit (27.3.19)
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Surrealismo Latinoamericano
In den Liedern in Lateinamerika wird die Formulierung „SURREALIMO LATINO“ ziemlich oft verwendet. In der Ethnologie ist die Formulierung etwas abgewandelt (SURREALISMO LATINOAMERICANO“. Gemeint ist die in Lateinamerika übliche Verwechselung von Wunschträumen und unangenehmer Realität.
Aus eigener Erfahrung auch direkt in Lateinamerika bei der Weiterbildung von Wissenschaftlern ist mir bekannt, dass es sich hierbei um einen prägenden Charakterzug der Mentalität handelt. Jedoch hierdurch entstehen große Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit.
Erkenntnidstheoretisch betrachtet, geht es beim señor Guaidó um eine verzerrte Widerspieglung der objektiven Realität. Ohne die Generalität ,die in ihrer Mehrheit aus den ärmeren Schichten des Volkes stammt, kann er nichts erreichen. Vor Chaves war die Herkunft der höheren Militärs eine ganz andere : Sie entammten grösstenteils der oberen Mittelschicht und vor allem der OLIGARCHIE, die natürlich die Macht wieder übernehmen möchte. Die Zeit (4.5.19)
Venezuela, Politik, Wirtschaft oder die Irrwege des Chavismo-Madurismo
Venezuela , Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo -Madurismo
Zuerst sei klargestellt, das der Chavismo) von Chaves) sich um die armen , jahrzehntelang von der Oligarchie vernachlässigten armen Bevölkerungsschichten, um die campesinos (Bauern) und die Arbeiter gekümmert hat. Es ist also kein Zufall, das heute der Madurismo in Fortsetzung des Chavismo, sich in sozialer Hinsicht in erster Linie gerade auf diese Schichten stützt. Das System hat sich jedoch auf das Erdöl konzentriert, von dem etwa 90% der Gesamteinnahmen stammen, ohne in der Wirtschaft und in der Gründung von Fabriken zu investieren, wodurch Arbeitsplätze hätten geschaffen können. So verfügte der Staat relativ viele Finanzen, die teilweise für die Begleichung von Schulden anderer Lateinamerikanischer Staaten verwendet wurden, jedoch das Volk lebte nicht viel besser als vor der Ergreifung den macht durch den linksnationalisten Chaves.
Die Wirtschaft wurde allmählich ruiniert. Vor dem Chavismo gab es in Venezuela fast 30 tausend Fabriken , aber heute existieren gerade noch 8 tausend. Die meisten Fabrikbesitzer haben aus Verzweifelung das Land verlassen . Die Erdöleinnahmen wurden für die Einfuhr von Industriegütern und Lebensmitteln verwendet, wobei 50% davon aus den USA stammen.
Parallel dazu Venezuela exportiert 80% des Roherdöls in die USA, wo das in Texas in speziellen Einrichtungen gereinigt wird, die zwar Venezuela gehören, das allerdings dafür sehr hohe Steuern zahlt Dabei sind die Fachleute ausnahmslos Nordamerikaner, während all dies vor Chaves in Venezuela erfolgte. Aber die Regierung hat es fertig gebracht, dass die eigenen Fachleute sukzessive nach Nordamerika ausgewandert sind. Inzwischen speziell unter Maduro hat sich die Wirtschaftslage dramatisch verschlechtert, so dass Venezolaner massenweise das Land verlassen. , um dem Elend und dem Hunger zu entgehen. ES ist also eine in sozialer Hinsicht eine explosive Situation entstanden.
Auf politischem Gebiet hat bereits Chaves die meisten Freiheiten der Bürger und die Menschenrechte eliminiert. Das von ihm geschaffene politische System ist nicht nur autoritär, sondern weist bereits unter Maduro wesentliche Elemente einer Diktatur aus. Die Trennung der Gewalten im Staate ist de facto aufgehoben dadurch, dass der Justizapparat nur aus Anhängern des Systems besteht. Bei der Armee als entscheidende Machtbasis sind alle höheren Offiziere persönliche Freunde des Chaves aus seiner Armeezeit gewesen.
In internationaler Hinsicht, ist Venezuela isoliert. Nur Kuba und Nikaragua unterhalten mit diesem Staat gute Beziehungen, aber in Verbindung mit der bedrohlichen Entwicklung in Venezuela und angesichts einer möglichen Militärintervention der USA, haben sich die wichtigsten autoritär regierten Staaten wie Russland, China, Türkei und Kuba als Unterstützer gemeldet.
Schlussfolgerungen : a) Die sozialistischen oder pseudososialistischen Experimente sind auch in Lateinamerika misslungen. b) Die Linken, egal welchen Couleurs, sind total unfähig, eine Wirtschaft aufzubauen. Immer, wenn sie die Macht übernehmen, bricht die Wirtschaft zusammen. c) Unabhängig von dem politisch-ökonomischen System, packen es die Lateinamerikaner leider nicht.
.Panos Terz , Professor Dr.Dr.sc./Dr.habil., a.D., Universität Leipzig, Vizedirektor des Instituts für internationale Studien, Leiter des Wissenschaftsbereichs Völkerrecht, Universidad Santiago de Cali, Assesor scientifico General
.Eduardo Buelvas Pastrana ,Professor Dr., Universität Leipzig, ehem. Rector del Universidad Santiago de Cali, , Pontificia Universidad Javeriana Bogota , Direktor del Instituto de Relaciones Internacionales y Derecho Internacional
.Mario A. Quintero LLM , Dr.jur., Universidad Santiago de Cali, Universität Leipzig , Universität Hamburg, Pontificia Universidad Javeriana Bogota
Die Zeit , Münchner Merkur (4.5.19) und Tagesspiegel (26.1.19, 1.2.19) , folgend in Facebook-Ausgabe vom 25.1.19 : Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung, ferner Neue Zürcher Zeitung Facebook (28./29.1.19, 2.5.19) , Die Zeit (24.2.129) Zeit Facebook (4.5.19)
Nation, Nationalismus, Patriotismus, Nationalbewusstsein
Nation, Nationalismus, Patriotismus, Nationalbewusstsein
Nach der Politologie und dem Völkerrecht haben die termini scientifici Nation, Patriotismus und Nationalismus die folgende Bedeutung :
Nation : 1. Eine Menschengruppe ist davon überzeugt, dass ihre Mitglieder gemeinsame ethnische, sprachliche, historische, kulturelle, und geographische Charakteristika besitzen.2. Durch diese Charakteristika unterscheiden sie sich von anderen Menschengruppen , die ihrerseits eigene Merkmale aufweisen.
Eins steht fest : Die Nation wird nicht so schnell verschwinden. Es sei auf das hochentwickelte Nationalbewusstsein der Amerikaner, der Russen, der Chinesen, der Japaner, der Franzosen , der Engländer, der Balkan-Völker etc.
Patriotismus: Bei ihm geht es in erster Linie um die emotionale Bindung eines Bürgers mit den Werten, die Kultur, die Geschichte und die Tradition seines Vaterlandes. Der Patriotismus ist mitunter verbunden mit Stolz. Der Patriotismus ist ein Produkt der Französischen Revolution von 1789. Sein Hauptträger ist der citoyen (Staatsbürger) , der das Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten anerkennt.
Nationalismus : Es gibt zwei unterschiedliche Interpretationen : a)Nach der französischen Auffassung ist der Nationalismus eine positive Sache, die sich in Liebe zu und in Stolz auf die eigene Nation ausdrückt (“Allons enfants de la Patrie, Le jour de gloire est arrivé! Contre nous de la tyrannie, L’étendard sanglant est levé”). Die Balkanvölker haben diese Interpretationen übernommen. b) Nach der deutschen Interpretation ist der Nationalismus ein negatives Phänomen, weil die eigene Nation über die anderen Nationen erhoben wird. Es gab noch in der Vergangenheit den positiven Nationalismus in den jungen Nationalstaaten, entstanden im Kampf gegen den Kolonialismus.
Unabhängig von den dargelegten Interpretationen, das Nationalbewusstsein dürfte als etwas Selbstverständliches betrachtet werden. Das darf jedoch nicht zu einer Abkapselung oder zu der Überbetonung eigener Nationalinteressen a la „America first „ führen. Das Nationalbewusstsein befindet sich zwischen den beiden Extremen Ultranationalismus und linker Internationalismus.
Die Europäische Union hat nicht als Ziel die Beseitigung der europäischen Nationen. Möglicherweise wird es in der Zukunft neben dem Nationalbewusstsein auch ein gesamteuropäisches Bewusstsein geben.
Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung Facebook (23.1.19, 28.5.19)
Nord Mazedonien aus der Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen
Nord Mazedonien aus der Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen
Die Theorie der Internationalen Beziehungen hat folgende Hauptkategorien : Macht ( insbesondere Wirtschaftsmacht und Militärmacht), Einfluss (insbesondere Einflusssphären), , Interessen ( darunter strategische Interessen), Gleichgewicht der Kräfte und Gegengewichte, Rohstoffe , Absatzmärkte etc.Davon unterscheidet sich das Völkerrecht mit seinen Grundlegenden Prinzipien und den Normen.
Stellen wir in den Mittelpunkt der Betrachtungsweise die Interessen, so müssen wir zwischen den wichtigsten Interessenkategorien unterscheiden : übereinstimmende I., gemeinsame I., Parallelinteressen, sich kreuzende I. und konträre (gegensätzliche ) I. .
Als Träger der unterschiedlichen Interessenkategorien treten hinsichtlich Nord Mazedonien in erster Linie die folgenden Staaten bzw. Organisationen auf : die Nato, Griechenland, Russland, die Türkei, Serbien, Albanien und Bulgarien.
Die NATO ist stark daran interessiert, Nord Mazedonien in die Militärallianz aufzunehmen, um u.a. den Einfluss Russlands in dieser neuralgischen Region zu eliminieren. Russland wiederum versucht mit allen Mitteln, die vorhandenen politischen und diplomatischen Beziehungen zu festigen bzw. zu erweitern und den Einfluss der NATO auf Nord Mazedonien zu verhindern . Somit existieren zwischen der Nato und Russlands konträre Interessen, und es entsteht eine Konfliktsituation.
Auch die Türkei versucht hin und wieder ihre Interessen zu realisieren und denkt dabei vor allem an die dort lebenden Türken sowie an die muslimischen Albaner. Neuosmanische Phantasien dürften dabei auch ein Rolle spielen. Die Türkei hat den demonstrativen Versuch unternommen, , die Rolle einer Schutzmacht (Schutz von Griechenland) gegenüber Nord Mazedonien zu spielen. Hiermit werden zwischen der Türkei und der Nato Parallelinteressen und zwischen der Türkei und Griechenland unterschiedliche Interessen konstatiert.
Serbien zeigt ebenfalls Interesse an der Entwicklung Nord Mazedoniens, wodurch zwischen Griechenland und Serbien Parallelinteressen entstehen.
Die Interessenlage Griechenlands und Nord Mazedoniens sind Veränderungen unterworfen Am Anfang herrschten konträre Interessen vor , jetzt nach dem Vertrag sind zwischen den beiden Staaten gemeinsame Interessen festzustellen , die sukzessive zu einer Interessenübereinstimmung führen können, die sich in engen ökonomischen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen äußern kann.
Die Zeit (21.1.19) , Neue Zürcher Zeitung Facebook (26.1.19)
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Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien,historisch, ethnologisch, überblicksmäßig
Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien,historisch, ethnologisch, überblicksmäßig
1.Im 8.Jh. v. Chr. überschritten die Griechisch-Dorischen Vorfahren (schwere archaische dorische Sprache, ausnahmslos griechische Namen ) der Makedonen aus Epirus via Thessalien das Pierische (thrakisches Wort) Gebirge und eroberten sukzessive Gebiete, in denen, abgesehen von einigen Küstenniederlassungen keine Griechen , sondern mehrere thrakische Stämme lebten, bei denen Orpheus der Gott der Musik war (Herodot : „musikfreudige Pieres“). Orpheus wurde schnell in das hellenische Pantheon aufgenommen.
Im Norden lebten illyrische Stämme. Im Verlaufe der Jahrhunderte ist es selbstverständlich zu einer Vermischung der Griechisch-Makedonischen Eroberer mit thrakischen und mit illyrischen Stämmen gekommen. Hieraus sind die historischen Makedonen entstanden. Das griechische Element und die griechische Kultur sowie die griechische Sprache konnten sich rasch durchsetzen , zumal die Thraker und die Illyrer weder über eine nennenswerte Kultur noch über eine Schrift besaßen. Die Makedonen waren, genauso wie die Epiroten (die Mutter Alexanders Olympias war eine Epirotin) , rückständige und kriegerische Hirten und Bauern.
Sie wurden von den Athenern aus kulturellen und insbesondere aus politischen Gründen zutiefst verachtet ( z.B. Demosthenes nannte sie in seinen vier Philippiken Barbaren ). Sowohl in dem Gründungsmythos (Abstammung aus Argos) der Griechisch- Makedonischen Könige, als auch in der realen Geschichte, ist immer wieder die griechische Herkunft der Makedonen unterstrichen worden. So z.B. Alexander der Große : «…αὐτός τε γὰρ Ἕλλην γένος εἰμὶ τὠρχαῖον καὶ ἀντ᾽ ἐλευθέρης δεδουλωμένην οὐκ ἂν ἐθέλοιμι ὁρᾶν τὴν Ἑλλάδα» : „weil ich Grieche bin von altem Geschlecht und würde nicht sehen wollen, dass das freie Hellas versklavt wird“ (Herodot, Buch Kalliope 45). Er meinte die Versklavung durch die Perser.
Durch beständige Eroberungen sind weitere thrakische und illyrische Gebiete erobert worden. Hierzu gehörte auch der südliche Teil des heutigen Nord-Mazedonien, von dem übrigens die berühmte Dynastie der Ptolemäer (anfänglich Ktolemäer :die Kriegerischen) stammte.
Einzelne Historiker vertreten die Meinung, dass die historischen Makedonier keine Griechen, sondern lediglich eine Mischung von Thrakern und Illyrern seien. Hierüber gibt es jedoch keine überzeugenden Argumente. Wenn das so gewesen wäre, dann hätten sich die Makedonen nicht zu Haupträgern der bekannten griechischen Hochkultur und der griechischen Sprache entwicken können.
Wie dem auch sei : Das bekannte historische Makedonien gehört unzweifelhaft zum griechischen kulturellen und historischen Erbe. Damit hat das slawischalbanischtürkische Nord Mazedonien nichts zu tun. Es gibt immer noch den common sense (gesunder Menschenverstand ).
2. Das Toponym Mekedonien in der römischen, byzantinischen und türkischen Zeit
Das Toponym Makedonien wurde in der Zeit des Imperium Romanum sehr extensiv verwendet : Mazedonien, Thessalien, Teile Thraziens und Illyriens. Die genauen Bezeichnungen in Latein waren : Provincia Macedonia, Macedonia Salutaris, Macedonia Prima und Macedonia Secunda.
In der byzantinischen Zeit (genau Imperium Romanum Orientalis) bezog sich der Name Makedonien als Provinz in erster Linie auf Ost -Thrakien. Es gab weitere Provinzen wie jene von Thessaloniki, von West-Thrakien und von Strymon.
Die Osmanischen Eroberer verzichteten auf die Verwendung des Toponyms Makedonien und teilten das gesamte Gebiet in drei große Vilayets (Verwaltungsgebiete) : a) Thessaloniki (heutiges Zentral- und Ost-Makedonien , Pirin Bulgariens, und Südost- Nordmazedonien ), b) Monastir (West-Makedonien, West- Nordmazedonien und Südost-Albanien, und c) Kosovo. Mazedonien war ein Schmelztiegel von verschiedenen Ethnien.
3. Slawen in Makedonien
Etwa 11 südslawische Stämme ( Milingen, Eseriten, Sagoudaten, Bajouniten( Beouniten) ,Dragouwiten (Drogowiten), Bersiten (Bergiten), Smolianen, Strymlianen (Strymoniten), Belegisiten, Rigchinen, Zagoriten) nahmen Mazedonien in Besitz. Einige zogen weiter gen Südgriechenland. Deswegen gab es noch Anfang des 19. Jh. Tausende von slawischen Toponymen, die jedoch im Verlaufe von drei Jahrzehnten per Gesetz hellenisiert wurden. Es gibt immer noch einige ( Arachowa, Zagoria, Metzowo etc.), was den griechischern Ultra-Nationalisten nicht bekannt ist. Die Slawen lebten in Makedonien bis zum Zweiten Balkankrieg 1913 etwa 1200 -1300 Jahrelang. Danach fanden auf diesem Gebiet gewaltige ethnische Säuberungen.
Ab 1919 begann die massive und systematische Besiedlung Makedoniens in erster Linie durch griechische Flüchtlinge aus dem Pontos ( türkische Küste des Schwarzen Meeres) und das nach genau 2600 Jahren. In concreto heißt es, dass die Pontos Griechen, von denen auch ich abstamme, erst seit etwa 100 Jahren in Makedonien leben.
4. Slawen in Nordmazedonien
In erster Linie handelt es sich um Nachfahren von Bulgaren aus der Zeit des Mittelalters. Daher ist ihre Sprache fast die bulgarische kirchliche Sprache , wie sie im Mittelalter gesprochen wurde.
Aber dieses Gebiet war vor der Ankunft der Bulgarischen Eroberer keine terra nullius, weil dort bereits Südslawen , genauer eine Mischung von Südslawen, Thrakern ( mittlerer und östlicher Teil) und Illyrern ( Dardaner, westlicher Teil) sowie im südlichen Teil auch Griechen lebten. Im späten Mittelalter kamen noch Albaner, die heute 30% der Gesamtbevölkerung ausmachen mit wachsender Tendenz sowie Türken und Zigeuner hinzu. Somit besteht ethnologisch zwischen den Bulgaren und den heutigen Bewohnern Nord Mazedoniens ein großer Unterschied.
5.Schlussfolgerung : Die heutigen Mazedonen in Nord Mazedonien sind weder Serben, noch Bulgaren , sondern eine eigenständige komplexe polyethnische Einheit. Aus der Sicht des Völkerrechts ist diese Multiethnie Träger des Selbstbestimmungsrechts. Aus der Sicht des Staatsrechts handelt es sich um ein Staatsvolk. Somit kann konstatiert werden, das natürlich eine einheitliche Staatsangehörigkeit besteht und zugleich mehrere partielle ethnische Zugehörigkeiten existieren (z.B. Staatsangehörigkeit Nord Mazedonien und Ethnie Slawe, Albaner oder Türke etc.).
Dieses Konstrukt birgt jedoch eine nicht zu unterschätzende Sprengkraft im Sinne der Separationsgefahr in sich. Ich denke in erster Linie an die Albaner, die sich als Muslime mit hoher Geschwindigkeit vermehren. In der Zukunft werden sie die Bevölkerungsmehrheit erlangen. Dann wäre die Gefahr der Separation als Voraussetzung für die Gründung eines Groß Albanien, bestehend aus dem heutigen Albanien, dem Kosovo und de Albanern von Nord Mazedonien groß. Dies wäre die Erfüllung des Traumes der albanischen Ultranationalisten., die auch auf griechisches Territorium schielen. Die Zeit (16.1.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (26.1.19)
Mazedonien Staatsbezeichnung, Historisch , Völkerrechtlich, thesenhaft
Nord Mazedonien , Saatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich, thesenhaft
1. Gemäß dem Völkerrecht gehört die Selbstbezeichnung eines Staates zu seinen Souveränitätsrechten. Sie steht ferner in Beziehung mit dem Völkerrechtsprinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker bzw. der Nationen.
2. Nach dem Völkergewohnheitsrecht gilt die Regel, dass in den internationalen Beziehungen ein Staatsname nur einmal existiert, und dass ein Staat nicht den gleichen Namen wie Teil des Territoriums eines anderen Staates tragen darf ( Großbrittanien, Bretagne, daher Änderung zu UK).
3. De Staatssouveränität erfasst auch das Staatsterritorium mit den Staatsgrenzen. Es ist nicht gestattet, dass die Staatsbezeichnung direkt oder indirekt mit Territorialforderungen im Zusammenhang steht.
4. Auf der Grundlage des Friedensvertrages vom 10. August 1913 von Bukarest ist Mazedonien zwischen Griechenland ( Mezedonien der Ägäis), Serbien ( Mezedonien des Vardar) und Bulgariens ( Mezedonien des Pirin ) aufgeteilt worden.
5. De südliche Teil von Slavomazedonien gehörte übrigens in der Antike zu dem mazedonischen Königreich.
6. Mazedonien des Vardar zusammen mit einem Teil Südserbiens erhielt 1929 das Toponymion Vardarska Banovina.
7. Aber am 2. August 1944 hat Tito den Teilstaat Sozialistitska Republika Makedonija ausgerufen. Griechenland erhob damals und später keinen Einspruch. Hierdurch ist Gewohnheitsrecht entstanden.
8. Seit dem Zusammenbruch Jugoslaviens lautete die Selbstbezeichnung Republika Mekedonija.
9. Jedoch Griechenland konnte sich im Rahmen der Vereinten Nationen durchsetzen und so ist die international übliche Bezeichnung FYROM ( Frühere Jugoslavische Republik von Mazedonien ) entstanden , die eindeutig das Toponymion Makedonija enthält.
10. Die zwischen Griechenland und Slavomazedonien vereinbarte Staatsbezeichnnung Nordmazedonien entspricht dem Völkerrecht sowie den Interessen beider Staaten. Erst durch den Vertrag mit Griechenland werden die legitimen Interessen beider Nachbarstaaten gebührend berücksichtigt. Dabei dürfte die Meinung der ultranationalistischen Kräfte in diesen Staaten nicht von entscheidender Bedeutung sein. Wiener Zeitung (2018), Die Zeit ( 16.1.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (26.1.19)
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Kann eine neue griechische Regierung den Prespa-Vertrag einseitig ändern oder sogar aufheben ?
Ich gehe davon aus, das der Vertrag schnell ratifiziert wird. Eine neue Regierung kann nach der Wiener Vertragsrechtskonventionvon 1969 den völkerrechtlichen Vertrag zwischen zwei Staaten in ihrer Eigenschaft als Völkerrechtssubjekte nicht einseitig ändern,geschweige denn aufheben.
Mögliche Änderungswünsche seitens der neuen griechischen Regierung würden auf das Unverständnis der NATO- und der EU-Staaten führen. Süddeutsche Zeitung Facebook (21.1.19)
Griechen und Deutsche, Mentalitätsunterschiede, Deutsche Arbeitsliebe, Langsame Deutsche, Name Deutschland, Griechische Hochschulen
Deutsche und griechische Mentalität, Eine komparative Studie
Eine komparative ethnologische Untersuchung
Hierbei geht es um die teilweise Wiedergabe von Universitätsvorlesungen bzw. Öffentlichkeitsvorträgen über diese Problematik. Der Text ist veröffentlich worden in einem meiner Bücher in Deutsch und in einem anderen Buch in Griechisch.
1. Seit wann befasse ich mich damit?
Diese Problemstellung ist Untersuchungsgegenstand seit über sechzig Jahren. Dies erfolgte zunächst aus allgemeinem Interesse im Sinne der gehobenen Allgemeinbildung. Danach war sie, wesentlich erweitert, Bestandteil der Spezialausbildung künftiger Diplomaten und Wissenschaftlern aus ca. siebzig Ländern, aus fast allen Kontinenten in den Fächern Diplomatie und speziell im Internationalen Vertragsrecht (Theorie und Praxis der Verhandlungsführung) und im Diplomatenrecht. Der Grundtenor war dabei, dass die genaue Kenntnis der Mentalität des Verhandlungspartners vermag, einen großen Vorteil gegenüber ihm zu gewähren, denn bei der Verhandlungsführung geht es auch um Grundverhaltensmuster, die in den verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich sind. Es liegen bereits meinerseits einzelne Meinungsäußerungen (Zeitungsartikel in Griechisch, Rundfunkinterview in Deutsch) vor. Hierauf gab es ambivalente Reaktionen, was bei dieser extrem delikaten Problematik ganz normal und daher zu erwarten ist.
2. Warum befasse ich mich damit?
Hierfür gibt es mehrere Gründe:
a) Die Völker , nicht nur die Deutschen und die Griechen, besser verstehen zu können. Dies war absolut notwendig, weil ich mit Studenten aus 70 Ländern aller Kulturkreise zu tun hatte, in Deutschland seit genau 63 Jahren lebe und mit der Mentalität der Neugriechen immer Probleme hatte und noch habe.
Die unterschiedlichen Mentalitäten spiegeln sich auch in den wesentlichen Verhaltensmustern und Denkstrukturen der Menschen wider. Im Islamischen Kulturkreis überwiegt z.B. das spekulative Denken, während in den Ländern mit protestantischer Tradition eher die kühle Logik vorherrscht. Das Fehlen solcher Spezialkenntnisse kann unter Umständen zu großen und teilweise sehr unangenehmen Missverständnissen in den internationalen Beziehungen führen. Gleiches gilt ebenso im Privatleben und vor allem in Mischehen.
b) Es geht ferner um die strikte Ablehnung von Nationalismus und Rassismus. So gesehen, lässt sich die Beschäftigung mit dieser Thematik von Humanismus, von Respekt vor anderen Völkern und von Toleranz gegenüber anderen Kulturkreisen leiten.
c) Nebenbei sei betont, dass meine Generation in den 40er und 50er Jahren in Griechenland ultranationalistisch, chauvinistisch und teilweise sogar rassistisch erzogen worden ist. Das entsprach der damaligen Staatsdoktrin. Der Entgiftungsprozess hat bei mir etwa vier Jahre gedauert (1960-1964). Wesentlich dazu haben meine systematischen Studien über die altorientalischen Hochkulturen im Tempel der Weisheit, in der Deutschen Bücherei, beigetragen. Das Unglaubliche ist, dass in Griechenland noch heute der Ultranationalismus Blüten treibt und außerdem die Termini Patriotismus, Nationalismus und Chauvinismus verwechselt werden.
d) Es ist schon längst an der Zeit, dass Deutsche und Griechen voneinander lernen. Die ewige narzisstisch anmutende Nabelschau, die ohnehin dem europäischen Gedanken widerspricht, hat sich inzwischen als schädlich erwiesen. Dies gilt insbesondere für viele in Deutschland lebenden Griechen.
e) Ein weiteres Ziel der Studie besteht darin, einen bescheidenen Beitrag zur Erhöhung der Selbsterkenntnis und zur Schärfung des selbstkritischen Denkens bei bestimmten Bevölkerungsgruppen beider Völker zu leisten.
3. Worauf stütze ich mich? (Grundlage meines Wissens)
Die wichtigste Grundlage meines Wissens ist, um mit Aristoteles (Αριστοτέλης) zu sprechen, das soziologisch ausgerichtete Beobachtung (Θεώρησις) meiner Mitmenschen.
Seine Methode besteht aus drei Säulen: a) Zuerst die objektive Realität (Natur, Gesellschaft, Staat etc.) genau beobachten; b) Danach studieren, was andere vor uns darüber bereits geschrieben haben. c) Anschließend auf der Grundlage der Prinzipien der Logik die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen. Ohne Übertreibung, bis heute habe ich keinen Griechen gefunden, dem die aristotelische Methode bekannt wäre.
Es sind ferner gezielt zahlreiche Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten geführt worden. Des Weiteren erfolgte jahrzehntelang ein intensives und systematisches Studium der sach- und themenbezogenen Geschichte, der Religion, außerordentlich intensiv der schöngeistigen Literatur sowie hinsichtlich der allgemeinen Aspekte eine Auswertung der entsprechenden Fachliteratur in Soziologie, Psychologie und vor allem in Ethnologie. Weitere eigene praktische Spezial Erfahrungen im Sinne der vielseitigen Feldforschung spielen ebenso eine nicht zu unterschätzende Rolle.
4. Annäherung an die Thematik (Methodologisches).
Es sind die folgenden Grundsätze zu beachten:
a) Objektivität: ohne nationalistische, religiöse oder ideologische Scheuklappen und ohne Träumereien und Hirngespinste vorgehen.
b) Eine richtige, d.h. keine durch Subjektivismus und Voluntarismus verzerrte Widerspiegelung der Realität (Widerspiegelungstheorie des größten materialistischen Philosophen der Antike Demokritos, Δημόκριτος).
c) Komplexität des Phänomens der Mentalität: Es gilt, die recht unterschiedlichen Seiten dieser Erscheinung wie z.B. ethnologische, historische, religiöse und weitere Aspekte zu beachten.
d) Widersprüchlichkeit: Vorzüge und Nachteile sind in ihrem Zusammenhang zu sehen. Andernfalls bestünde die große Gefahr von subjektivistisch gefärbten Einseitigkeiten, die im Allgemeinen dazu dienen, Selbsttäuschungen zu schaffen.
e) Relativität: Abgesehen von seltenen Ausnahmen (Axiome), ist die Wahrheit relativ.
f) Es bedarf außerdem bei der Einschätzung der Ausgewogenheit, denn Übertreibungen sind fehl am Platze. Im Grunde genommen ist die Ausgewogenheit fair, richtig und gerecht.
g) Zu erwähnen sind des weiteren die Entwicklung und die Veränderung (dem Herakleitos zugeschrieben: “Τα πάντα ρεί “; Ηράκλειτος: ” Alles fließt”) von nationalen Charakterzügen. So ist z. B. im Rahmen der EU eine allmähliche Mentalitätsveränderung insbesondere bei den Völkern Süd-Europas zu beobachten. Alte Gewohnheiten und Strukturen brechen zusammen. Auch die Nordeuropäer unterliegen einigen Mentalitätsveränderungen. Insgesamt kommt es zu gegenseitigen Beeinflussungen, positiven aber leider auch negativen, der Völker.
h) Besonders bemerkennswert ist die Verallgemeinerung im gnoseologischen Sinne. Ohne sie wäre grundsätzlich die Mentalitätseinschätzung nicht möglich. Die Verallgemeinerung darf jedoch nicht willkürlich sein. Sie muss sich vielmehr auf die wesentlichen, prägnanten Merkmale eines Phänomens stützen. Auf alle Fälle darf sie weder unlogisch, noch ungerecht sein. Es seien z.B. hier absichtlich einige paradoxe konstruierte Einschätzungen genannt : Die Franzosen haben keine Ahnung von der Mode und sind nicht charmant oder die nordischen Männer, darunter auch die Deutschen, sind Weltmeister in der Galanterie, oder die Griechen sind die Inkarnation der Zuverlässigkeit und der Disziplin oder die Russen sind die geborenen Alkohol-Abstinenzler. Spätestens durch diese Beispiele wird evidenter, dass es sich bei Einschätzungen der Verhaltensweisen der Völker nicht immer um Klischees handelt , wie ziemlich oft verharmlosend und nivellierend behauptet wird.
i) Zu nennen ist nicht zuletzt der Grundsatz der Differenziertheit. Was ist mit Griechen und Deutschen gemeint? Alle, die meisten, die wenigsten, d. h. die Griechen in ihrer Mehrheit oder in der Minderheit? Sind jene von der Oberschicht, von dem Mittelstand oder etwa von de Unterschicht gemeint? Hier werden diese Begriffe soziologisch verwendet. Hierbei geht es eigentlich um den Durchschnittsgriechen und den Durchschnittsdeutschen. Auf alle Fälle stehen nicht Einzelfälle im Mittelpunkt der Untersuchung.
Ferner ist auch unbedingt zu beachten, welche Stämme bzw. Bevölkerungsgruppen gemeint sind, denn es gibt mitunter große Unterschiede in Deutschland z.B. zwischen den Bayern (direkt, laut, oder in Griechenland zwischen den Pontos Griechen (offen, ehrlich, etwas naiv), und den Vlachen (Balkan-Bauernschläue, durchtrieben, doppelbödig).
Der Beitrag steht in enger Verbindung mit der gehobenen Allgemeinbildung und hat populärwissenschaftlichen Charakter. Er dient zunächst als Grundlage einer nach Möglichkeit breiten Diskussion. Für jeden nützlichen Hinweis bin ich dankbar. (es gab zahlreiche Reaktionen, seitens der Deutschen zustimmende, sachliche), seitens der Griechen wütende bis beleidigende).
5. Zu der deutschen Mentalität
Es wird in methodischer Hinsicht dialektisch vorgegangen, d.h. die Vorzüge und Nachteile der deutschen Mentalität werden in ihrem dialektischen Wechselverhältnis untersucht. Es gilt auch, die Frage nach dem Warum zu stellen. Hierbei handelt es sich um eine philosophische Fragestellung. Dies soll getrennt geschehen.
a) Vorzüge der deutschen Mentalität
Einleitendes: Die Mentalität der Völker ist das Ergebnis einer jahrtausend alten Entwicklung, die von äußeren Bedingungen, wie z.B. Klima, Ernährung, geographischer Lage etc. sowie von deren Widerspiegelung in den Anschauungen, in der Tradition, in der Religion etc. abhängig ist. Am Anfang stehen die materiellen Lebensbedingungen. So erfordern das strenge Klima und die davon abhängigen schwierigen Lebensbedingungen eine effektive soziale Organisation, einen Verantwortlichen (Führer), Disziplin und Selbstdisziplin, Fleiß, Ausdauer, Geduld, Zielstrebigkeit, Erfindergeist usw.
Außerdem sind bestimmte Ereignisse von historischer Tragweite zu berücksichtigen, wie z.B. die Entstehung des Protestantismus mit seiner bewundernswerten und Geschichtsgestaltenden Arbeitsethik. Zu erwähnen sind auch die bekannten “Preußischen Tugenden”. Dieses methodische Vorgehen erleichtert es wesentlich, die Vorzüge der deutschen Mentalität schneller zu orten.
Hier spielt das dialektische Wechselverhältnis von Sein und Bewusstsein eine entscheidende Rolle, während die wohl bekannte einseitige Sicht, dass das Sein das Bewusstsein bedingt, eher vulgär-materialistisch anmutet.
Es handelt sich im Wesentlichen um die folgenden Vorzüge:
Arbeitsliebe, Disziplin, Willensstärke, große Ausdauer, Zuverlässigkeit (“Ein Mann, ein Wort “), hochentwickeltes Organisationstalent, Erfindergeist, Gründlichkeit, Systematik, Methodik, Effektivität, Zielstrebigkeit, Ordnungsliebe, (“Ordnung ist das halbe Leben”), Pünktlichkeit, Ratio vor Emotio, entwickeltes Rechtsbewusstsein, Gemeinsinn ( Gesellschaftsbewusstsein ) und Staatsbewusstsein.
Aus Sicht der Systemtheorie stellen diese Vorzüge Elemente eines ontologischen (tatsächlichen) sowie eines gnoseologischen (theoretischen) Systems dar. Dabei sind sämtliche Elemente aufs engste miteinander (jedes mit jedem) verflochten. Zwischen ihnen bestehen gegenseitige Abhängigkeiten und Beeinflussungen, Hierdurch entsteht aus den Eigenschaften der einzelnen Elemente nicht etwa lediglich eine einfache Summierung, sondern vielmehr eine neue Qualität, die sich durch eine hohe Dynamik auszeichnet. Dies ist die solide Basis für die heutige Kraft Deutschlands.
b) Nachteile der deutschen Mentalität
Auch in diesem Falle bedarf es unbedingt der Beachtung jener Faktoren und Umstände, die zu den Nachteilen geführt haben. Die Vorfahren der heutigen Deutschen lebten jahrtausendlang unter extrem schlechten Bedingungen. Ihnen ging es stets um die nackte Existenz. Man denke an das tragische Schicksal der Teutonen, die sechs Jahre in Folge keine Ernte hatten. Die alten Germanen hatten weder Zeit noch die Muse, um sich mit feinen Umgangsformen und mit schönen Künsten, geschweige denn mit Theorie und Philosophie zu befassen. Dies ist mit geballter Kraft im 18./19. Jh. höchst erfolgreich nachgeholt worden (Kant, Hegel). Sie haben die Kultur in erster Linie von den Römern und sie wiederum von den alten Griechen übernommen. Die Germanen führten ständig Kriege gegeneinander sowie gegen kulturell überlegene Eindringlinge. So stand die Kampfkraft stets im Mittelpunkt und nicht unbedingt die Geisteskraft.
Ihre Ernährung war ebenso arm und einfach. Dabei spielten und spielen weiterhin das Schweinefleisch und insgesamt die tierischen Fette eine bestimmende Rolle. Trophologen (Ernährungswissenschaftler) haben jedoch schon längst festgestellt, dass der übermäßige Konsum von Schweinefleisch und von tierischen Fetten seit fast 42 tausend Jahren sehr negative Folgen haben kann , wie z.B. Aggressivität, langsames Denken – darauf haben schon Hegel und Klopstock indirekt hingewiesen- und Beeinträchtigung der Manneskraft. Letzteres hat Ende der 60er Jahre zu der für die nordischen Männer unangenehmen Erscheinung des Sex-Tourismus in Richtung Mittelmeerländer seitens der Frauen geführt.
Es gibt weitere Umstände, von denen die deutsche Mentalität negativ beeinflusst worden ist, wie das allseitige Zurückbleiben der Deutschen, verglichen mit anderen europäischen Völkern, wie z.B. den Italienern (Renaissance), den Franzosen (bürgerliche Revolution, Menschenrechte, Kultur) und den Engländern (Industrie-Revolution, Kapitalismus, Parlamentarismus). Speziell gegenüber den kulturell überlegenen Franzosen sind nicht zu unterschätzende Minderwertigkeitskomplexe entstanden.
Die deutsche Mentalität ist auch von den Grausamkeiten im 30jährigen Religionskrieg, der zur Verrohung führte, von de totalen Militarisierung des Lebens in der zweiten Hälfte des 19. Jh. (Untertan sowie von den mit dem Nationalsozialismus in Verbindung stehenden Barbareien und Bestialitäten, einmaligen in der Menschheitsgeschichte überhaupt, gegen die europäischen Juden und während des Zweiten Weltkrieges stark negativ beeinflusst worden. Es wird noch viel Zeit benötigt, bis die Deutschen sich normal wie die anderen Völker verhalten werden. Dieser Prozess wird allerdings dadurch stark beeinträchtigt, dass international einflussreiche Kräfte die Vergangenheit des Deutschen Volkes auf die nationalsozialistische Zeit sowie auf die negativen Seiten reduzieren und außerdem die Deutschen unfairerweise unter Druck setzen, um eigennützige ökonomische Ziele zu erreichen.
Folgend sollen die Nachteile erwähnt werden:
Schulmeisterei gegenüber den anderen Völkern, Intoleranz, Xenophobie (Angst vor Fremden), gestörtes Verhältnis zu Alten, Schwerbehinderten und den Kindern, nationale Arroganz, Schwerbeweglichkeit, Neigung zur Aggressivität und zu Gruppen- bzw. Herdenbildung , fehlendes Selbstbewusstsein, Duckmäusertum, Humorlosigkeit, Verklemmtheit (Männer), immer noch Hang zum autoritären Denken, Überbewertung der formalen Höflichkeit als Kompensation für fehlende Herzensbildung, ausgeprägte Neigung zum Masochismus (Selbstzerfleischung), Gefühlskälte, Unterschätzung der Sexualität (nur die Männer) und der Zärtlichkeit, Grobschlächtigkeit (Männer), Borniertheit, oft Instinktlosigkeit sogar in den internationalen Beziehungen, starke Neigung zu den Extremen ( kein Maßhalten, was zwei mal zu den bekannten Katastrophen geführt hat), wenig entwickeltes ästhetisches Empfinden, fehlende private Gastfreundschaft , in der Sexualität Überlegenheit der Frauen gegenüber den Männern mit weitreichenden ethnopsychologischen Konsequenzen.
Aus der Anwendung der Systemtheorie auf diese Nachteile ergibt sich ebenso eine geballte negative Ladung, die man nicht unterschätzen sollte, denn sie birgt in sich nicht nur eine hohe Dynamik, sondern auch eine extrem starke Explosivkraft.
6. Zu der griechischen Mentalität
Methodisch-methodologisch wird ähnlich vorgegangen wie bei der Untersuchung der deutschen Mentalität.
Ausgangspunkt hierfür ist das milde mediterrane Klima, das im Allgemeinen angenehme Lebensbedingungen schafft und den Menschen in seiner Ganzheit wesentlich und genetisch zu beeinflussen vermag. Das milde Klima hat in den vergangenen 42 tausend Jahren ausgeglichene, aufgeschlossene und kommunikative Menschen mit einem heiteren Gemüt geschaffen.
All dies hat bereits in der Antike seine Widerspiegelung in der griechischen Mythologie gefunden (“Olympisches Gelächter” in der Götter Versammlung).
Die alten Griechen haben sich ihre Götter nach ihrem menschlichen Bilde geschaffen, d.h. wie sie selbst sind. Im Mittelpunkt der Götterwelt stand die Fröhlichkeit. Was speziell den Göttervater Zeus anbelangt, bestand seine Hauptbeschäftigung darin, die schönsten Frauen nicht nur in Hellas zu verführen und zu beglücken, Also der Gott Zeus besaß sozusagen genetisch eine überschäumende Sexualität.
Derartiges findet man nicht in den eher düsteren Mythologien der nordischen Völker, wo die Hauptbeschäftigung des höchsten germanischen Gottes Wodan der ständige Kampf war. Außerdem verfügten die Griechen fast fünf hoch spezialisierte Göttinnen und Götter für die Erotik und die Sexualität, während die germanischen Stämme nur die armselige Liebes Göttin – eigentlich Fruchtbarkeitsgöttin- Freya kannten, der sie großzügigerweise nur einen einzigen Wochentag, den Freitag, gewidmet haben!
Dazu hat auch die vortreffliche Ernährung entscheidend beigetragen: Oliven und Olivenöl vom “Heiligen Olivenbaum”, Fisch, Gemüse u. a. Knoblauch), Obst, Käse, Hülsenfrüchte, um die wichtigsten zu nennen. Diese vitaminreiche und vorwiegend aus ungesättigten Fettsäuren bestehende Nahrung hat sowohl ihre Sexualität, als auch ihre außergewöhnliche intellektuelle Mobilität gefördert.
In den letzten Jahren haben Spezialhistoriker, nicht Altphilologen mit ihren traditionell linguistischen Mikrokosmos, nachgewiesen, dass es bei den alten Griechen eine hochinteressante und in der Weltgeschichte einmalige Besonderheit gab und zwar die Einheit von Eros und Weisheit, von Sexualität und Wissenschaft. Die Wissenschaftler meinen, dass die entspannte Einstellung der Griechen zu der Sexualität zusätzliche Kreativität frei gesetzt hätte.
Es wäre allerdings verfehlt, zwischen den alten und den neuen Hellenen in kultureller Hinsicht eine direkte Verbindung herstellen zu wollen, wie dies im offiziellen historischen Selbstverständnis der Neugriechen der Fall ist. Schon während der Eroberung der griechischen Stadtstaaten im 2. Jh. v. Chr. hatten wohl die siegreichen Römer Grund, den Griechen ihrer Zeit verächtlich als Craeculus (Griechenlein) zu bezeichnen. D.h. die Römer wollten auf die unangenehme Tatsache aufmerksam machen, dass schon die Griechen ihrer Zeit, also vor zwei tausend Jahren (!) ihren glänzenden Vorfahren unwürdig waren. Jetzt ist es leider noch schlimmer. Speziell auf dem Gebiet der Wissenschaft sind die wahren Bewahrer und Beförderer des altgriechischen Erbes die Nachkommen der alten nordischen Barbaren und nicht die ökonomisch stets am Boden liegenden Neugriechen.
Die griechischen Nationalisten ( “Ellinarades”: „Großgriechen“) nehmen nicht zur Kenntnis , dass die Römer mehr al 650 Jahre Eroberer waren. Dennoch konnten sich die griechische Kultur und die griechische Sprache im Oströmischen Reich im 7. Jh. letztendlich durchsetzen. Im Unterschied zu der römischen Besatzung hatte die ca. 450jährige türkische Besatzung die neugriechische Mentalität nicht unwesentlich beeinflusst. Es verwundert daher nicht, dass zwei führende griechische Wissenschaftler , der Philosoph Stelios Ramphos und der Historiker Apostolos Vakalopoulos , unabhängig voneinander, die Ansicht vertreten, dass der Neugrieche sich immer noch auf dem Wege nach Europa befindet oder noch drastischer formuliert, dass die Neugriechen in ihrer Mehrheit noch keine Europäer sind. Ihre Mentalität stellt vielmehr eine Synthese der Balkan – und der orientalischen Mentalität, d.h. der Balkan-Bauernschläue und der orientalischen Bequemlichkeit, dar.
a) Vorzüge der griechischen Mentalität
Freiheitsliebe, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz, intellektuelle Mobilität, kreative Phantasie, Begeisterungsfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit, Fröhlichkeit, Aufgeschlossenheit, Toleranz, ästhetische Orientierung, hochentwickelter Familiensinn, Respekt vor den älteren Menschen, Galanterie, entwickelte Sexualität (Sinnlichkeit, Leidenschaft).
Die konsequente Anwendung der Systemtheorie könnte dazu führen, dass der Neugrieche eher der klischeehaften Einschätzung seitens touristischer Philhellenen mit einer gewaltigen Portion von Idealisierung entspricht. Eine solche Sicht wäre allerdings extrem weltfremd.
Das ist jedoch die halbe Wahrheit. Selbstverständlich hat die neugriechische Mentalitätsmedaille eine andere, nicht gerade angenehme Seite, vor allem wenn entscheidende Vorzüge in der Anwendung übertrieben werden. So kann sich z.B. die Freiheitsliebe in Anarchie umwandeln.
b) Nachteile der griechischen Mentalität
Auch hier bedarf es einleitender Worte. Es ist nicht die Absicht gewesen, das antike Hellas zu idealisieren, Es darf daran erinnert werden, dass es nicht nur das Streitgespräch (Διάλογος) , sondern auch ständige Kriege untereinander gab, bis das kulturell unterlegene aber militärisch sehr starke Sparta den Stadtstaat Athen, das Zentrum der altgriechischen Kultur und Wissenschaft, zerstört hat. Nicht umsonst ist bei Platon der Satz „Krieg aller gegen alle“, bekannt in der lateinischen Übersetzung “Bellum omnium contra omnes” („Krieg aller gegen alle“), geprägt worden. Noch heute herrscht im politischen Leben Griechenlands ständig der konfrontative Geist vor. Einvernehmliche Problemlösungen sind in der griechischen Tradition fast unbekannt.
Man darf außerdem nicht vergessen, dass die alten Hellenen die körperliche Arbeit zutiefst verachteten und auch deswegen als erste in der Menschheitsgeschichte auf die Idee gekommen sind, die Sklaverei massiert als Wirtschaftsfaktor zu erfinden, wobei Kriegsgefangene Griechen zu Sklaven gemacht wurden, denen unglaublicherweise der größte Philosoph der Antike Aristoteles das Menschsein abgesprochen hatte, indem er sie als Ding ( Πράγμα) bezeichnete.
Somit schufen sie eine neue Gesellschaftsformation, die Sklavenhalterordnung, die zwar zur Explosion der Produktivkräfte führte (Karl Marx), die allerdings nicht gerade eine humanistische Errungenschaft war. Im Unterschied von den Hellenen kannten die anderen hochkultivierten Völker nur die Haussklaverei. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass diese historischen Wahrheiten desillusionierend wirken, aber es handelt sich eben um objektive Wahrheiten und nicht um subjektive Interpretationen oder um nationalistische Phantastereien.
Des Weiteren ist zu beachten, dass das griechische Volk weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat. Es hat ferner weder das Individuum (Stelios Ramphos ), noch den Citoyen (Staatsbürger) hervorgebracht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Neugriechen in ihrer Mehrheit weder ein Gesellschafts-, noch ein Staats-, noch ein Rechts,- und was für die Finanzlage besonders schwerwiegend ist, noch ein Steuerbewusstsein, geschweige denn ein Umweltbewusstsein besitzen. Sie betrachten vielmehr den eigenen Staat fast als Feind und versuchen, ihn mit besonderer Freude zu betrügen, wie dies in der Zeit der Türkenherrschaft üblich war.
Diese antistaatliche Grundposition ist auch nach der Erringung der nationalen Befreiung im 19. Jh. nicht aufgegeben worden. So ist die Steuerhinterziehung ein sehr lohnender Nationalsport, auch wenn dadurch der Staat zugrunde geht, wie dies gegenwärtig der Fall ist. Hierdurch ist die eigene spöttische Formulierung entstanden, “Reiche Bürger, armer Staat”, was letzten Endes den Staat ruiniert hat und noch dazu die Verarmung der Mittelschicht und anderer Bevölkerungsschichten verursacht hat.
Für die Zwecke der nationalen Identitätsstiftung und Identitätssicherung ist bereits Mitte des 19. Jh. ein hoch gezüchtetes Nationalbewusstsein entstanden, welches die absolut notwendige Herausbildung des Staats- und des Rechtsbewusstseins verhindert hat. Was Letzteres betrifft, so kann unschwer festgestellt werden, dass der Neugrieche seine Rechte wohl kennt und sie großzügig in seinem egoistischen Interesse interpretiert, jedoch geflissentlich übersieht, dass zum gedeihlichen Funktionieren eines Gemeinwesens auch Pflichten gehören. So sind für den Neugriechen solche Fragestellungen, wie z.B. das dialektische Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten “Böhmische Dörfer”.
Ausgerechnet in der dreißigjährigen Periode nach dem Sturz der Militärdiktatur fand ein gewaltiger allseitiger Umwälzungsprozess statt, der nicht nur viele positiven Entwicklungen aufzuweisen hat, sondern auch verheerende Folgen bezüglich der Grundlagen der griechischen Mentalität hatte. Auf der Basis von Milliarden – Krediten wurde ein Wohlstand im Sinne des Eudämonismus (Glückseligkeit) und eines primitiven Hedonismus (Genusssüchtigkeit) geschaffen, der eine regelrechte Vernichtung der bis zu diesem Zeitpunkt geltenden ethischen, sozialen, kulturellen, ästhetischen und nationalen Werten herbeigeführt hat.
Diese Katastrophe ist möglicherweise verhängnisvoller als die ökonomische. Die meisten Griechen haben gegenwärtig den Eindruck, ihre Würde, die Wertschätzung und die Anerkennung seitens der anderen Völker verloren zu haben. Scham breitet sich wegen dieser internationalen Blamage aus. Teilweise ist es zu einer Krise der nationalen Identität mit weitreichenden ethno – psychologischen Folgen gekommen. Der moralisch-ethische Schaden ist fast irreparabel.
Folgend sollen die Nachteile erwähnt werden:
Als generelle Prämisse sind zwei Hauptprinzipien des griechischen Nationalcharakters zu betrachten: a) das Leben in vollen Zügen genießen ( „Αρχή της απόλαυσης της ζωής”, wenn nötig auch auf der Grundlage gewaltiger Schulden, die man ohnehin nie zurückzahlen wird und b) die geringste Anstrengung (“Αρχή της ήσσονος προσπάθειας”).
Im Einzelnen: Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte Dynamik, schwacher Wille, kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der Politik, primitive Demonstration des Reichtums, Emotio vor Ratio ( übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation), Surrealismus (Verwechselung von Wunschträumen mit der harten Realität, Traumtänzer, Tagträumer, fast wie in Lateinamerika), Macht des Wortes aber Schwäche der Tat, Hang zum fast paranoiden spekulativen Denken, krankhafter Hang zu Verdächtigungen und zu Verschwörungstheorien (fast alle seien gegen Griechenland, deswegen die Finanzkatastrophe etc. ), Neigung zum Voluntarismus und zur Rechthaberei, stark unterentwickeltes Organisationstalent, traditionell extrem starker Hang zur Demagogie und zum Populismus, EE – Meister in Korruption (speziell der Verwaltungsapparat ist wie ein Augiasstall oder sogar wie die “Magna Cloaca” im alten Rom ), Neigung zum Nationalismus und zum Chauvinismus, Oberflächlichkeit individuell und besonders in den Staatsangelegenheiten, Unzuverlässigkeit (” Ein (griechischer) Mann, ein Wörterbuch” ), Übertreibungssüchtigkeit, Kritikfeindlichkeit (wer kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund), vollständiges Fehlen der Selbstkritik, unterentwickeltes Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das eigene Versagen andere verantwortlich machen, beängstigendes Fehlen der Fähigkeit zu wirtschaften, Überempfindlichkeit (privat und besonders in nationalen Fragen), vollständiges Fehlen des Bewusstseins von der dialektischen Einheit der Rechte und der Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat, maßlose Selbstüberschätzung, Nepotismus (Vetternwirtschaft, Familiendynastien eigentlich orientalischen Typs), Korrumpierung von Bürgern und Politikern.
Es ist nicht unbedingt meine Absicht gewesen, die in der Tat vorhandenen Nachteile des griechischen Nationalcharakters so massiert zu erwähnen. Ich habe lediglich nach der demokritischen Widerspiegelungstheorie gehandelt, die darin besteht, die objektive Realität und nicht irgendwelche Ethno – Phanatasien zu widerspiegeln.
Erst die Anwendung der Systemtheorie auf diese Nachteile (neue Qualität, Dynamik ) macht evident, warum Griechenland zusammengebrochen ist. Denn unter normalen Bedingungen würde man nicht verstehen, warum dieses Land, im Grunde genommen, aus eigener Kraft seine Bevölkerung nicht ernähren kann. Es fehlt mir schwer, das zu schreiben. Ohne es zu beabsichtigen, ist zum Schluss aus einer nüchternen Analyse eine Elegie (Klagelied) geworden.
Schlussfolgerungen
1. Zwischen der deutschen und der griechischen Mentalität sind kaum Gemeinsamkeiten festzustellen. Es handelt sich ohne Übertreibung um zwei völlig unterschiedliche Traditionen, Kulturen, ja Welten.
2. Dies schließt jedoch unter bestimmten Bedingungen eine gegenseitige Beeinflussung nicht aus. Es gibt vor allem bei der deutschen Jugend Tendenzen, die mediterrane Lebensart zu mögen und vielleicht teilweise zu übernehmen. Andererseits haben sich die meisten der in Deutschland lebenden Griechen grundsätzlich an die deutsche Lebensart angepasst. Es gibt allerdings unter den in Deutschland ca. 350 tausend lebenden Griechen relativ viele, die kulturell immer noch in griechischen “Ghettos” leben. Sie interessieren sich nicht im Geringsten für die deutsche Kultur, Tradition und Geschichte, geschweige denn für die schöngeistige Literatur, das Theater und die klassische Musik.
3. Die deutsche Mentalität eignet sich vorzüglich für die Beziehungen Mensch – Gesellschaft, Bürger – Staat sowie für die erfolgreiche Schaffung grundlegender Lebensbedingungen für die Menschen wie z.B. Aufbau einer gedeihlichen Wirtschaft, eines funktionierenden Verwaltungsapparates und einer blühenden Wissenschaft.
4. Die griechische Mentalität eignet sich in idealem Maße für das Genießen des Lebens sozusagen als menschliche Selbstverwirklichung, für die Erotik, für ausgeglichene zwischenmenschliche Beziehungen und für das Familienleben im weiteren Sinne des Wortes. Sie ist allerdings für die Schaffung solider Lebensbedingungen im breiten Sinne des Wortes ungeeignet.
5. Erfahrungsgemäß ist es durchaus möglich z.B. in erster Linie bei den in Deutschland lebenden Griechen, partiell eine Synthese der Vorzüge beider Mentalitäten herzustellen. Dies setzt jedoch Toleranz, Offenheit, Selbsterkenntnis, Ehrlichkeit, das entsprechende Wissen der anderen Mentalität sowie Willen und Bereitschaft voraus. Manch ein Grieche hat diese Synthese gezielt und systematisch schon längst sehr erfolgreich realisiert.
6. Grundsätzlich sollte es eigentlich möglich sein, dass die Deutschen von den Griechen solche Grundeigenschaften übernehmen, wie z.B. die Ausgeglichenheit, die Kontaktfreudigkeit, die Aufgeschlossenheit, die Freundlichkeit, die Galanterie, die Zärtlichkeit gegenüber den Frauen, die gebührende Wertschätzung der sexuellen Komponente des Menschseins und die gesündere griechische Küche, vor allem das „heilige“ Olivenöl und die Oliven.
7. Die Griechen könnten im eigenen Interesse von den Deutschen Elemente des Fleißes, der Disziplin, der Ausdauer, der Zuverlässigkeit, der Geduld, der Zielstrebigkeit, der Gründlichkeit, der Systematik und der Methodik übernehmen. Von anderen Völkern zu lernen ist wohl keine Schande. Nur die lernbereiten Völker können sich vortrefflich entwickeln, während jene Völker, die ewig narzisstische Nabelschau betreiben, bleiben hoffnungslos zurück.
8. Es ist an der Zeit, dass es endlich zu der absolut notwendigen Europäisierung und Modernisierung Griechenlands kommt. Derartiges setzt allerdings den Willen voraus, radikale Strukturreformen konsequent durchzuführen. Es leuchtet wohl ein, dass die in Jahrhunderten entstandene griechische Mentalität nicht über Nacht verändert werden kann. Daher sollte schon jetzt bei der Bildung und Erziehung der Schulkinder nach Kriterien der entwickelten europäischen Länder begonnen werden. Auf alle Fälle bedarf es der gründlichen Auseinandersetzung mit dem mittelalterlichen Menschenbild der griechischen Orthodoxie. Vielleicht könnte sich in der Zukunft die verfahrene Situation grundlegend ändern und aus Griechenland ein richtiges europäisches Land wird. Andernfalls könnte der Spruch des großen Philosophen Hegel auch für diesen Fall gelten: ” Aus einer gebratenen Katze wird keine Hasenpastete”.
Die Zeit (10.1.19), für Griechische Mentalität: Süddeutsche Zeitung (8.1,22);
Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020
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Deutsche Arbeitsliebe, systematisch, methodisch
Dem Wesen nach geht es um die Mentalität der Deutschen
Die Mentalität der Völker ist das Ergebnis einer jahrtausendalten Entwicklung, die von äußeren Bedingungen , wie z.B. Klima, Ernährung, geographischer Lage etc. sowie von deren Widerspiegelung in den Anschauungen , in der Tradition , in der Religion etc. abhängig ist. Am Anfang stehen die materiellen Lebensbedingungen. So erfordern das strenge Klima und die davon abhängigen schwierigen Lebensbedingungen eine effektive soziale Organisation, einen führenden Verantwortlichen , Disziplin und Selbstdisziplin, Organisationstalent, Fleiß, Ausdauer, Geduld, Willensstärke, Zielstrebigkeit, Erfindergeist etc..
Außerdem sind speziell bei den Deutschen bestimmte Ereignisse von historischer Tragweite zu berücksichtigen , wie z.B. die Entstehung des Protestantismus mit seiner bewundernswerten und geschichtsgestaltenden Arbeitsethik. Zu erwähnen sind auch die bekannten “Preussischen Tugenden”. Dieses methodische Vorgehen erleichtert es wesentlich, die Vorzüge der deutschen Mentalität schneller zu orten.
Hierzu wird die aristotelische Methode angewandt : Erst beobachten, dann lesen , was über das Beobachtete geschrieben worden ist (z.B. Geschichte, Ethnologie, Religion, Soziologie, Psychologie, Literatur etc.) und schließlich auf der Grundlage der Logik Schlussfolgerungen ziehen. Es sind ferner zahlreiche Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten zu führen.
Dabei sind die folgenden methodologischen Prinzipien zu beachten :
a ) Objektivität : ohne nationalistische, religiöse oder ideologische Scheuklappen und ohne Träumereien und Hirngespinste vorgehen.
b ) Richtige, d.h. keine durch Subjektivismus und Voluntarismus verzerrte Widerspiegelung der Realität.
c ) Komplexität : Es gilt, die recht unterschiedlichen Seiten dieser Erscheinung wie z.B. ethnologische, historische, religiöse und weitere Aspekte zu berücksichtigen. .
d ) Widersprüchlichkeit : Vorzüge und Nachteile sind in ihrem Zusammenhang zu sehen. Andernfalls bestünde die große Gefahr von subjektivistisch gefärbten Einseitigkeiten, die im Allgemeinen dazu dienen, Selbsttäuschungen zu schaffen.
e ) Relativität : Abgesehen von seltenen Ausnahmen ( Axiome ), ist die Wahrheit relativ.
f ) Es bedarf außerdem bei der Einschätzung der Ausgewogenheit, denn Übertreibungen sind fehl am Platze.
g ) Zu erwähnen sind des weiteren die Entwicklung und die Veränderung ( Heraklit : ” Alles fließt”) . So ist z. B. im Rahmen der EU eine allmähliche Mentalitätsveränderung insbesondere bei den Völkern Süd-Europas zu beobachten. Alte Gewohnheiten und Strukturen brechen zusammen. Auch die Nordeuropäer unterliegen einigen Mentalitätsveränderungen. Insgesamt kommt es zu gegenseitigen Beeinflussungen, positiven aber leider auch negativen , der Völker. Für die jüngere Generation der Deutschen gelten z.B. nicht alle „Preußischen Tugenden“
h) Zu nennen ist nicht zuletzt der Grundsatz der Differenziertheit. Was ist eigentlich mit Deutschen gemeint ? Alle, die meisten, die wenigsten ? Sind jene von der Oberschicht, von dem Mittelstand oder etwa von der Unterschicht gemeint ? Hier ist die Rede vom Durchschnittsdeutschen.
i) Ferner ist auch unbedingt zu beachten, welche Stämme bzw. Bevölkerungsgruppen gemeint sind, denn es gibt mitunter große Unterschiede in Deutschland z.B. zwischen den Bayern ( direkt , laut ) und den Sachsen ( wendig, diplomatisch ) oder zwischen den aufgeschlossenen Rheinländern und den eher kühlen Norddeutschen.
Die Arbeitsliebe, ist m. E. unbedingt im Zusammenhang mit ähnlichen Merkmalen der deutschen Mentalität zu sehen wie z.B. Disziplin, Willensstärke, große Ausdauer, Zuverlässigkeit (“Ein Mann , ein Wort “), hochentwickeltes Organisationstalent, Erfindergeist, Gründlichkeit, Systematik, Methodik, Effektivität, Zielstrebigkeit, Ordnungsliebe, (“Ordnung ist das halbe Leben” ), Pünktlichkeit, entwickeltes Rechtsbewusstsein, Gemeinsinn ( Gesellschaftsbewusstsein ) und Staatsbewusstsein.
Natürlich gib es auch einige negative Merkmale, aber sie gehören zu einem anderen Thema. Die Zeit ( 8.12.18)
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Langsame Deutsche
Ich konnte in den 61 vergangenen Jahren in
Deutschland zig mal feststellen, dass die Deutschen unglaublich langsam sind.
Hierauf haben mit Nachdruck der berühmte Philosoph Hegel sowie sehr ausführlich
der Dichter Klopstock in seinem Gedicht
„An die Neufranken“ hingewiesen. Gleiches kommt zum Ausdruck auch in der
Gestalt des „Deutschen Michel“ mit der Schlafmütze. Ist es nicht an der Zeit,
dass die Regierung endlich die Schlafmütze abnimmt und energisch und konsequent
zur Tat schreitet oder sollte man sie eher mit der Mistgabel kitzeln, damit sie endlich aufwacht ? FAZ Facebook (16.5.15), LVZ Facebook (27.6.19) , Münchner Merkur (11.7.19)
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Seit wann haben die Deutschen eine Schrift und ein Alphabet ? wer hat die Renaissance realisiert, wo ist die Aufklärung entstanden? Wer hat die Industrierevolution zustande gebracht ? Wer hat den Parlamentarismus erfunden? wer hat ie bürgerliche Revolution durchgeführt ? Wer hat den bürgerlichen Staat als erster in der Welt aufgebaut ? seit wann hat Deutschland eine eigene Nationalliteratur ? Es lohnt sich wohl die Germanen/Deutschen mit anderen Völkern (Griechen, Römer, Italiener, Engländer, Franzosen ) zu vergleichen. Natürlich gibt ers für dieses langsame Tempo viele Gründe. Münnchner Merkur (12.7.19)
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Warum heißt Deutschland Deutschland? Das steckt dahinter
17.11.2021 19:19 | von Nicole Hery-Moßmann, in: Focus
Warum Deutschland überhaupt Deutschland heißt, ist eine interessante Frage. Wir haben die Fakten übersichtlich zusammengestellt und erklären den Ursprung des Namens.
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Deutschland – so kam es zu seinem Namen
Der Name unseres Landes hat sich aus der Sprache, die wir sprechen, entwickelt.Wir Deutsche sind Germanen. Das wird im englischen Wort “Germany” für noch Deutschland deutlich.Ein Großstamm dieser Germanen waren die Franken. Diese sprachen bis zum 8. Jahrhundert ihre eigene Sprache und nannten diese “frengisk”, was “fränkisch” bedeutet.Diese “germanischen Franken” zogen dann ins heutige Frankreich und errichteten dort ihr kulturelles und politisches Zentrum. Dort sprachen manche Franken dann das sogenannte Bauernlatein “rusticam romanam” – woraus sich später die französische Sprache entwickelte. Andere sprachen Latein, wieder andere die germanische Sprache.Der Begriff “frengisk” war also nicht mehr so eindeutig – “fränkisch” gab es nicht mehr. Für diejenigen, die immer noch die ursprünglich Germanisch sprachen, musste also ein neuer Begriff gefunden werden, der die Sprache klar abgrenzte.Dieser Begriff wurde aus dem germanischen Wort “theoda”, was “Volk” bedeutet, geschaffen und mit der lateinischen Endung “-iscus” versehen.”Theodiscus” waren also die Germanen, die ihre eigene Sprache sprachen, im Gegensatz zu den Germanen, die Latein als ihre Sprache angenommen hattenDer Begriff ist eine Bezeichnung für diejenigen, die die Volkssprache nutzten aus Sicht derjenigen, die des Lateins oder des Bauernlateins mächtig waren.Aus “theodiscus” wurde später im Althochdeutschen “diutsch”, im Niederdeutschen “düdesch” und im Hochdeutschen “teutsch”.Im Jahr 843 teilte der Vertrag von Verdun das Frankenreich in einen west- und einen ostfränkischen Teil. Als Anhaltspunkt für die Teilung galt die Sprachgrenze und aus diesen beiden Gebieten entwickelten sich später die Staaten Deutschland und Frankreich.
- Deutschland heißt also Deutschland, weil die Menschen hier “Deutsch” sprechen.
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Seit wann es Deutschland gibt: Zeitliche Entstehung
Das Entstehungsjahr Deutschlands hängt von der jeweiligen Definition ab. Je nach Schwerpunkt auf staatliche, kulturelle oder sprachliche Institutionen kann es zu zeitlichen Abweichungen kommen.Die ältesten Belege für die Bevölkerung von Menschenaffen auf deutschem Gebiet sind etwa 700.000 Jahre alt.Von 58 vor Christus an gehörten die Gebiete Deutschlands zum Römischen Reich. In dieser Zeit gründeten die Römer Städte wie Trier, Köln, Augsburg und Mainz.
- Vom 10. Jahrhundert bis 1806 gehörte Deutschland zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen (HRRDN). Im späten 15. Jahrhundert wurde erstmals der Name “Deutsche Nation” gebraucht. Beim HRRDN handelt es sich jedoch nicht um einen Staat im heutigen Sinne, sondern um einen durch den König bzw. Kaiser geleiteten Dachverband über verschiedene Gebiete.
- Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen gehörten Teile des heutigen Deutschlands ab 1806 dem sogenannten “Rheinbund” an. Es handelte sich dabei um eine auf Initiative des französischen Kaisers Napoleons gebildeten Zusammenschluss deutscher Staaten.
- Der Kampf der Preußen und Österreicher gegen Napoleon im Jahr 1812 gibt als Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold, die 1832 beim Hambacher Fest erneut aufgegriffen wurden.
- Im Deutschen Bund, einem von Österreich und Preußen dominierten Staatenbund, organisierten sich nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 insgesamt 38 Staaten.
- Im Jahr 1848 wurde in der Frankfurter Paulskirche in einer demokratischen Wahl ein Nationalstaat als „Deutsches Reich“ mit konstitutioneller Monarchie geschaffen. Die demokratische Bewegung scheiterte jedoch.
- Kurze Zeit darauf begann ein Konflikt Preußens mit Österreich um die Vormacht im Deutschen Bund, der im Deutschen Krieg endete. Der Deutsche Bund wurde nach einem Sieg der Preußen 1866 aufgelöst, Preußen annektierte etliche Gebiete seiner Kriegsgegner. Der daraufhin gegründete “Norddeutsche Bund” leitete die Bildung eines “kleindeutschen” Staates ohne Österreich ein.
- Das “Deutsche Reich” als erster deutscher Nationalstaat wurde im Deutsch-Französischen Krieg am 18. Januar 1871 gegründet, König Wilhelm I. wurde zum ersten Deutschen Kaiser ausgerufen.
- Am 9. November 1918 endete die Monarchie im Deutschen Reich, das mit seiner Kapitulation die Niederlage im Ersten Weltkrieg einräumte. Nach der Wahl der verfassunggebenden Nationalversammlung (bei der erstmals Frauen wahlberechtigt waren) trat die Weimarer Verfassung am 14. August 1919 in Kraft.
- Die Demokratie war in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg umstritten. 1933 setzten sich mit den Nationalsozialisten ausgewiesene Gegner der Demokratie durch, das so genannte Ermächtigungsgesetz gab dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler diktatorische Befugnisse. Im Zuge der Expansionspolitik wurden zunächst einige nach dem ersten Weltkrieg abgegebene Gebiete wieder in das Reichsgebiet eingegliedert.
- Auf politischen Druck hin musste die damalige Tschechoslowakei das Sudentenland an Deutschland abtreten. 1938 wurde Österreich an das Deutsche Reich angeschlossen, damit die großdeutsche Lösung verwirklicht.
- Nach dem Überfall auf Polen brach der Zweite Weltkrieg aus. Die nationalsozialistische Diktatur verübte in dieser Zeit industriellen Massenmord (die Shoa) und die Wehrmacht führte einen gegen die Zivilbevölkerung gerichteten Vernichtungskrieg im Osten, um Lebensraum für das Deutsche Volk zu gewinnen.
- Der Weltkrieg endete mit einer totalen Niederlage Deutschlands und seiner Verbündeten, der Zerstörung fast aller deutschen Großstädte sowie der Auflösung des Deutschen Reiches durch die Alliierten.
- Nach der nationalsozialistischen Diktatur wurde die heutige Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 in den drei westlichen Besatzungszonen gegründet.
- Am 07.10.1949 wurde aus der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet. Die innerdeutsche Grenze wurde seit 1952 durch massive Grenzbefestigung gesichert. Von 1961 bis 1989 wurde Berlin durch eine Mauer geteilt. Die Blockkonfrontation zwischen West- und Ost verlief damit quer durch Deutschland.
- Die deutsche Wiedervereinigung wurde schließlich am 3. Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Der 2+4 Vertrag beendet offiziell die Nachkriegsordnung in Deutschland.Focus (wie oben)
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Hochschulpolizei in Griechenland: Proteste gegen Cops auf dem Campus, Polizisten durften in Griechenland bis 2019 keine Unis betreten. Jetzt will die Regierung sogar eine Campuspolizei schaffen.„Ich glaube, sie tun das, um uns Studierende einzuschüchtern, sodass wir uns nicht mehr gegen die Regierungspolitik auflehnen“ , sagt die 23-Jährige Dimitra.____________________________________________________________Klarstellung: Es handelt sich ausschließlich um Anhänger der KP Griechenlands und der SYRIZA, die auf dem Campus jeder griechischen Universität einen chaotischen Staat im Staate (Partei-Organisationen mit eigenen Büros) jahrzehntelang geschaffen haben und die anderen Studenten und sogar Professoren terrorisieren. Sie mißbrauchen das Hochschul-Asyl für politische Zwecke. Dazu habe ich schon 2019 Position bezogen: Es sei Zunächst sei klargestellt, dass das neugriechische universitäre Asylrecht mit dem altgriechischen Tempelasylrechtnichts zu tun hat.Das Asylrecht wurde 1982 eingeführt. Dieses ist jedoch nicht isoliert von anderen sehr negativen Sachen, wie die Parteiorganisationen , die Rolle der Gewerkschaften direkt innerhalb der Universität und die „ewigen“ Studenten ( bis zu 25 Jahre angeblich Studium) zu sehen.An den griechischen Universitäten hatten insbesondere nach dem Sturz der Militärjunta 1973 linke Studenten die Führung übernommen und entwickelten sich zu einer regelrechten Plage im universitären Bereich. Eine besonders negative Rolle spielten dabei die zahlreichen pseudomarxistischen und pseudoleninistischen Gruppen, die in Wahrheit Chaoten waren.Es seien einige besonders schwerwiegende Beispiele erwähnt: Druck -und Gewaltausübung bei studentischen Wahlen, häufige Verprügelung von Professoren, Prorektoren und sogar von Rektoren, Eindringen in Sitzungen des Rektoratskollegiums und Zerstörung der Einrichtung, Einmauerung (Sie lesen richtig) des gesamten Rektoratskollegiums, Organisierung von ständigen Studenten“Streiks“ usw. Es herrschte ein Klima der Respektlosigkeit , der Anarchie und der Gesetzlosigkeit. Dennoch die Polizei wagte es nicht, dagegen vorzugehen.Diese unbeschreiblichen Zustände erreichten ihr crescendo nach der Einführung des Asylrechts. Universitätsfremde Personen, vorwiegend Drogendealer und andere Kriminelle (Räuber, Vergewaltiger) haben sich unter Berufung auf das Asylrecht in Universitätsräumen eingenistet. Es ist zu einer „revolutionären“ bzw. „proletarischen“ Verbrüderung zwischen den Chaoten und den Kriminellen gekommen von der Prämisse ausgehend, dass das Asylrecht sakrosankt sei.Es sei darauf hingewiesen, dass wir, die griechischen Hochschullehrer an europäischen und amerikanischen Universitäten, des öfteren und mit Nachdruck unser Unverständnis über diese halbzivilisierten Zustände zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen. Mitte der 90er Jahre war ich im Autrage einer Spezial-Kommision der EU in Athen, um u.a. nachzuschauen, was an den Universitäten los ist. Ich war entsetzt über die unbeschreiblichen Zustände.Endlich hat die neue griechische Regierung den Mut aufgebracht, die schlimmsten Auswüchse des Asylrechts zu beseitigen und insgesamt dieses einzuschränken. Aber die andere ebenso schwerwiegenden Probleme (Parteiorganisationen ,“ewige Studenten” ) wurden noch nicht gelöst. Die betroffenen Chaoten haben zu einem „revolutionären“ Widerstand aufgerufen. Tsipras, der bisherige „Radikallinke“ Ministerpräsident hat sich massiv gegen das entsprechende Gesetz gewandt !Schllussfolgerung: Die Hochschulpolizei ist in Griechenland unabdingbar, damit endlich zivilisierte Zustände herrschen. taz (28.5.22)
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Konfuzianisch – chinesisches Menschen- und Gesellschaftsbild, Revolutionäre Tradition
A la Mao, Xi Jinping:Im SChulunterricht: “Gedanken von Xi Jinping über den Sozialismus mit chinesischen Merkmalen für eine neue Epoche”
Konfuzianismus (“Kommunismus”)-Westen, unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich
1. Anthropozentrismus bereits in der Antike (Πρωταγόρας: Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος», Protagoras: “Der Mensch ist das Maß aller Dinge“). Allein das Wort Anthropos (Ανθρωπος: άνω θρώσκω ώποπα ,ano throsko opopa) heißt in wörtlicher Übersetzung „nach oben schauen“ und allgemein bedeutet u.a.: aufrecht gehen, niemandem Untertan sein, Druck von oben und Tyrannei nicht dulden. In der konfuzianischen Tradition ist der Mensch hingegen nur Untertan, hat zu gehorchen, es herrscht also ein Kaiserzentrismus bzw. Staatszentrismus.
2. Die Demokratie gab es schon in der griechischen Antike. Hinzu ist der von den Engländern erfundene Parlamentarismus gekommen. Die konfuzianische Tradition, egal welcher Färbung, kannte in der Vergangenheit nur den Alleinherrscher. Insgesamt kann das in China herrschende politische System als Totalitarismus par excellence eingeschätzt werden.
3. Das Individuum (Individualität) mit seiner Willensautonomie und Entscheidungsfreiheit ist die Grundlage der westlichen Gesellschaft. Im Unterschied dazu stehen in der konfuzianischen Tradition im Mittelpunkt die Familie und die Gesellschaft. Es gibt schon den Einzelnen, jedoch nicht in der Gestalt des Individuums, das als Produkt des Westens strikt abgelehnt wird. Noch schlimmer, jedwede Berufung auf die Individualität wird als Provokation betrachtet, als westlich diffamiert und entsprechend verfolgt
4. Der Citoyen (Staatsbürger) mit seinen subjektiven Menschenrechten und Pflichten in ihrem dialektischen Zusammenhang und seinem Selbstbewusstsein stellt in der westlichen Kultur die Grundlage der Staatlichkeit dar. In der konfuzianischen Tradition hingegen ist der Staatsbürger ein Buch mit sieben Siegeln. Der Mensch als Untertan hat in erster Linie objektive Rechte, d.h. diese Rechte werden von der Obrigkeit dem Untertan „geschenkt“ und nach Bedarf wieder zurückgenommen.
5. Gleiches gilt auch für die in den internationalen Konventionen universellen Charakters verankerten Grundfreiheiten. Auch auf diesem entscheidenden Gebiet kann China über seinen konfuzianischen Schatten nicht springen. Die Berufung auf die Freiheiten gilt als Dreistigkeit und Unverfrorenheit und wird bestraft. Menschen, die sich auf die Grundfreiheiten stützen, werden häufig als „Agenten des Westens„ (Standard-Formulierung) diffamiert.
6. Der Rechtsstaat und die Gewaltenteilung sind integraler Bestandteile der westlichen Demokratie. Im Unterschied dazu sind beide in der konfuzianischen Tradition unbekannt. Es herrscht schlicht und einfach die Kommunistische Partei (also nicht Herrschaft des Rechts, sondern der Partei). Die Gewaltenteilung steht nur auf dem Papier. Dennoch ist der chinesische Führer auf dieses politische System stolz und hebt seine hypothetische Überlegenheit gegenüber jenem des Westens expressis verbis hervor. Ich vermag nicht zu sagen, was dies in den nächsten Jahrzehnten bedeuten wird.
7. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen – auswendig Lernen, das kritische Denken ist in China unerwünscht bzw. verboten.
8. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien, Nobelpreisträger) – Vorwiegend Kopieren westlicher Technologien in China.
9.Weitere Unterschiede: Langsame Entwicklung im Westen- beeindruckende Dynamik in China.
-Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen: Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, Saarbrücken 2019, 223 S.(Vollständiger Titel: Menschen- und Gesellschaftsbilder sowie Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen in den Schriftdokumenten der alten Hochkulturen, Eine komparative philosophiehistorische Untersuchung);
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.
Süddeutsche Zeitung (5.7.14.,29.5.20), Die Welt (19.12.18), Neue Zürcher Zeitung 29.12.18, 5.2.19, 14.3.19, 29.5.20, 23.2.21), Die Zeit (4.1.19, 30.4.19, 11.5.20), Wiener Zeitung (7.1.19, 29.5.20), Die Zeit (9.1.1), Focus (11.2.19,15.5.19), FAZ (13.2.21), Berliner Zeitung, Zeit (25.5.22), taz (4.6.22), BZ (4.8.22), Süddeutsche Zeitung), Neue Zürcher Zeitung (5.8.22), Wiener Zeitung (8.8.22), Berliner Zeitung (28.11.22., 10.3.23), FAZ (13.9.23)
-Panos Terz, Menschenbilder und Rechtsvorstellungen in den alten Hochkulturen, ISBN: 978-620-0-27129-7, 2019.
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Βeziehungen, ISBN: 978-620-0-44645-9, 2020.
-Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz), Eγκυκλοπαιδική και Γενική Μόρφωση, Δεύτερος Τόμος, Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, ISBN: 978-620-0-61339-4, 2020.
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Es herrschte ein ausgesprochener Sinozentrismus und zwar in dem Sinne, dass China der Mittelpunkt der Welt sei. Als der Gesandte der englischen Krone Ende des 18. Jh. in Peking weilte und vom chinesischen Kaiser empfangen wurde und ihm Geschenke im Namen des englischen Königs überreichen wollte, brachte der chinesische Kaiser seine Genugtuung zum Ausdruck für die Vasallengeschenke (!). Als jedoch der englische Gesandte vorschlug, Handelsbeziehungen aufzunehmen und dem Kaiser einige englische mechanische Erfindungen zeigte, sagte der Kaiser sinngemäß, wir haben alles , deswegen brauchen wir ihre lächerlichen Sachen nicht.
Das war die Zeit, als die Chinesen OFFIZIELL von den westlichen Barbaren sprachen.
Übrigens, das Toponym Viet Nam ist von den kulturell höher stehenden Chinesen geprägt worden und bedeutet “Das Land im Süden”. Die Zeit (3.1.19)
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-Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen: Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, Saarbrücken 2019, 223 S.(Vollständiger Titel: Menschen- und Gesellschaftsbilder sowie Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen in den Schriftdokumenten der alten Hochkulturen, Eine komparative philosophiehistorische Untersuchung);
China , Seestreitigkeiten
China in der Nationalismusfalle
Um seinen Anspruch auf das Südchinesische Meer zu bekräftigen, hat Chinas Regierung ein nationalistisches Geschichtsbild aufgebaut. Das könnte gefährlich werden.Ein Gastbeitrag von Sascha Zhivkov , DieZeit (2.1.19)
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China, Zwei Staaten ? Angliederung Taiwans?
Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ?
Nach der Beendigung des Bürgerkrieges mit dem Sieg die Kommunisten und der Flucht der Kuomitang unter der Führung von Chiang Kai-shek, sind zwar de facto zwei chinesische Staaten entstanden, jedoch der Westen hat das kleinere China, die Republik China als Kontinuum Chinas derart betrachtet, dass Taiwan Ständiges Mitglied des wichtigsten UNO-Organs, des Sicherheitsrates wurde und bis 1971 blieb. Danach ist die Normalität durch die Übergabe des Ständigen Sitzes an die Volksrepublik China hergestellt worden. Am Anfang unterhielten die westlichen Staaten diplomatische Beziehungen zur Republik China und die damaligen sozialistischen Staaten haben die Volksrepublik China anerkannt.
Aus der Sicht des Völkerrechts gib es zwei chinesische Staaten als Rechtsnachfolger des früheren chinesischen Staates allerdings jeder von ihnen meint, international China zu vertreten. Das Problem wird dadurch komplizierter, dass die Volksrepublik China die Republik China als Territorium ganz Chinas betrachtet und ihren Anschluss anstrebt.
Die Republik China mag technologisch sehr entwickelt sein, einen höheren Lebensstandard besitzen und außerdem sich für das parlamentarische System entschieden haben, aber verglichen mit der Volksrepublik China, ist sie ökonomisch und von allem militärisch ein Zwerg und verdankt ihre Existenz ausschließlich den USA.
Die Anwendung militärischer Gewalt gegenüber Taiwan würde automatisch die Schutzmacht USA auf den Plan rufen. In einem solchen Fall gilt nicht unbedingt der Art.5 des NATO-Vertrages: Beistandspflicht, casus foederis).Es ist nicht anzunehmen, dass die Volksrepublik auf militärische Abenteuer mit ungewissem Ausgang erpicht ist. Eher wird der Fall eintreffen, dass in der Zukunft unter günstigeren Bedingungen (z.B. China als die erste Supermacht) es unweigerlich zu einer friedlichen Angliederung kommen wird. Wie dem auch sei, die Zeit arbeitet für die Volksrepublik China.
Die Zeit, Münchner Merkur, Tagesspiegel (2.1.19), Süddeutsche Zeitung Facebook (2.1.19), Zeit (16.4.21, 3.8.22)), Süddeutsche Zeitung (29.7.22), Focus, taz, WZ (3.8.22), Zeit, NZZ , WZ (8.8.22), NZZ (15.1.24)
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Syrien, Türkische Militärintervention , Eine Einschätzung aus Sicht des Völkerrechts
Die türkische Militärintervention in Syrien, Eine Einschätzung aus Sicht des Völkerrechts
Prämissen: a) Syrien ist nach wie vor ein Staat im Sinne des Völkerrechts, d.h. ein Träger von völkerrechtlichen Rechten und Pflichten. Generell hebt der Bürgerkrieg in keinem Staat dessen Völkerrechtssubjektivität auf.
b) Es ist Völkergewohnheitsrecht, dass im Falle eines Bürgerkrieges andere Staaten sich in seine inneren Angelegenheiten nicht einmischen dürfen.
c) Basis der Einschätzung müssen die infrage kommenden völkerrechtlichen Dokumente sein. In dem konkreten Falle der türkischen Invasion in Syrien sind die folgenden Dokumente zu beachten: Die UNO-Charta als die wichtigste Grundlage des Völkerrechts, die UNO Prinzipien- Deklaration von 1970 (folgend: Prinzipien-Deklaration) als authentische Interpretation der Charta und schließlich die UNO Aggressions-Definition von 1974 (folgend Aggressionsdefinition). Die letztgenannten Dokumente spielen bedauerlicherweise im „Bundestagsgutachten“ keine Rolle, weil sie offensichtlich den Verfassern nicht bekannt sind. Ich schließe daraus, dass sie keine Völkerrechtsspezialisten sind.
Zu den Einzelaspekten der türkischen Invasion.
1. Es werden durch die türkische militärische Intervention und die occupatio bellica (kriegerische Besetzung) die folgenden grundlegenden Prinzipien der UNO Charta und zugleich des Völkerrechts schwerwiegend verletzt:
a) Das Gewaltandrohungs- und Gewaltanwendungsprinzip (Artikel 2, Abs.2) :““Alle Mitglieder enthalten sich in ihren internationalen Beziehungen der Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung, die gegen die territoriale Unverletzlichkeit oder politische Unabhängigkeit irgendeines Staates gerichtet oder in irgendeiner Weise mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbar ist“.
Die Prinzipien-Deklaration interpretiert authentisch diese Bestimmung wie folgt (u.a.) : „Ein Aggressionskrieg stellt ein Verbrechen gegen den Frieden dar…“Ferner: „Das Territorium eines Staates darf nicht Objekt militärischer Besetzung als Ergebnis der Gewaltanwendung werden …“.
Es hat sich international als erforderlich erwiesen, den Begriff Aggression in einem besonderen Dokument genau zu definieren (Aggressions-Definition), Artikel 1: „Aggression ist bewaffnete Gewalt, die ein Staat gegen die Souveränität, territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit eines anderen Staates anwendet :::“. Artikel 3 a) „der Überfall auf oder der Angriff gegen das Territorium eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates oder jede militärische Besetzung, wenn auch zeitweilig, als Ergebnis solch eines Überfalls oder Angriffs … „ . Ferner c) „Bombardierung des Territoriums eines anderen Staates durch die Streitkräfte eines Staates oder der Einsatz jeglicher Waffen durch einen Staat gegen das Territorium eines anderen Staates„.
Sowohl der Artikel 2 Abs. 2 der Charta, als auch die Aggressionsdefinition erwähnen noch einen Tatbestand der Aggression: (Charta: „Jeder Staat hat die Pflicht, sich der Bildung oder Unterstützung der Bildung von irregulären Streitkräften oder bewaffneten Banden , einschließlich Söldnerbanden, zu enthalten, deren Ziel es ist, in das Territorium eines anderen Staates einzufallen„. Aus der Aggressionsdefinition: „ Buchst. g) die Entsendung durch einen Staat oder im Namen eines Staates von bewaffneten Banden, Gruppen, Irregulären oder Söldnern, die bewaffnete Gewalt gegen einen anderen Staat von solcher Schwere anwenden, die den oben genannten Handlungen gleichkommt, oder die maßgebliche Verwicklung dieses Staates darin“.
Kann die Türkei überzeugend mit Tatsachen und nicht mit Vermutungen oder Behauptungen nachweisen, dass vom syrischen Territorium aus syrische Bürger kurdischer Abstammung z.B. die YPG) mit Duldung oder sogar mit Unterstützung des syrischen Staates in das türkische Staatsgebiet einfallen mit dem Ziel Terroranschläge gegen die Türkei zu verüben, dann läge tatsächlich der Tatbestand der Aggression vor, der die Türkei berechtigen würde, sich auf den Artikel 51 der UNO-Charta berufend, die entsprechende Verteidigungsmaßnahmen und darüber hinaus einzuleiten natürlich nach der vorgeschriebenen Benachrichtigung des UNO-Sicherheitsrates.
Nach der offiziellen türkischen Behauptung sei die kurdische Organisation YPG in Nordsyrien ein Ableger der PKK und demnach sei sie genauso wie die PKK eine Terrororganisation, würde die Türkei berechtigen, in Ausübung eines eigentlich hypothetischen Selbstverteidigungsrechts, in Syrien einzumarschieren und das Territorium zu okkupieren. Diese willkürliche Denkkonstruktion überzeugt international keinen normal denkenden Menschen. Nach wissenschaftlichen Kriterien ist sie nicht akzeptabel. Das Unvorstellbare besteht nach meiner Meinung darin, dass den Beratern der türkischen Regierung die Prinzipien-Deklaration sowie insbesondere die Aggressionsdefinition völlig unbekannt sind, sonst hätte die türkische Regierung eine qualitative und überzeugende völkerrechtliche Argumentation herausgearbeitet.
Der Artikel 51 hat den folgenden Wortlaut: „Die Bestimmungen der vorliegenden Charta beeinträchtigen in keiner Weise das unveräußerliche Recht auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen, bis der Sicherheitsrat die zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat“.
Nach der vorherrschenden Auffassung innerhalb der internationalen Völkerrechtswissenschaft erfasst der „bewaffnete Angriff“ das Überschreiten der Staatsgrenzen seitens bewaffneter Formationen, den Beschuss des Territoriums von Flugzeugen aus, der Abschuss von Raketen und unter Umständen auch den besonderen Tatbestand in der Aggressionsdefinition (Buchst. g).
Gerade hier sollten jedoch die betroffenen Staaten den Proportionalitätsgrundsatz ((Verhältnismäßigkeit) beachten. D. h. dass die Reaktivmaßnahmen nicht uneingeschränkt sind.
Es wird des Weiteren das Prinzip des Einmischungsverbots in die eigenen Angelegenheiten („ihrem Wesen nach (gehören) sie zur inneren Zuständigkeit eines jeden Staates“ (Art. 2, Ziff. 7) genannt. Die Prinzipien-Deklaration konkretisiert dieses Prinzip: „Kein Staat und keine Staatengruppe hat das Recht, sich aus irgendeinem Grunde direkt oder indirekt in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines anderen Staates einzumischen. Folglich sind die bewaffnete Intervention und alle anderen Formen von Einmischung oder Drohversuchen gegen die Völkerrechtssubjektivität eines Staates oder gegen dessen politische, wirtschaftliche und kulturelle Bestandteile völkerrechtswidrig“.
Ferner „darf kein Staat subversive, terroristische oder bewaffnete Aktivitäten organisieren, unterstützen, schüren, finanzieren, anreizen oder dulden, die dazu bestimmt sind, gewaltsam das Regime eines anderen Staates zu ändern sowie in die inneren Kämpfe eines anderen Staates einzugreifen“.
Beispiele: amerikanische Militärintervention in den Irak und Sturz von Saddam Hussein, massive Bombardierung Libyens und Sturz von Gaddafi, Einmischung des Westens in Syrien, Annexion der Krim und ukrainischer Gebiete durch Russland, Einmischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und nicht zuletzt Militärintervention der Türkei in Syrien, ständige Einmischungen des Westens in die inneren Angelegenheiten Chinas etc.
Es wird außerdem das Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten verletzt: Artikel 2. Abs. 1: „Die Organisation beruht auf dem Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten“. Dieses Prinzip wird von der Prinzipien-Deklaration wie folgt authentisch interpretiert (u.a.) c) Jeder Staat hat die Pflicht, die Völkerrechtssubjektivität der anderen Staaten zu achten, d) Die territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit des Staates sind unverletzlich.
Die Zeit (27.12.18), Spiegel, Tagesspiegel und Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (28.12.18), Münchner Merkur (29.12.18) , Die Welt Facebook (12.1.19), BZ (7.1.23), BZ (18.10.23)
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Teilnehmer an einem Friedensprozess in Syrien, Eine realistische Sicht
Prämisse : Der Versuch, die syrische Regierung zu stürzen, ist misslungen, d.h. Fortsetzung der alten und jetzigen Herrschaft , die im Orient als etwas Normales anzusehen ist. Für das Elend und die zahlreichen Toten in Syrien gibt es mehrere Schuldige.
Teilnehmer am Friedensprozess :
-a) syrische Regierung , Russland, die Türkei, Iran.
-b) : syrische Regierung, Russland, Türkei, Iran, Frankreich, Saudi-Arabien.
Warum darf und muss die Türkei unbedingt an der Konferenz teilnehmen und aktiv mitwirken ? Weil die Türkei im Rahmen einer bisher nicht gekannten humanitären Aktion Millionen von syrischen Flüchtlingen aufgenommen hat. In ethischer Hinsicht verdient die Türkei daher die Dankbarkeit der gesamten Staatengemeinschaft.
Die Türkei hat jedoch kein Recht, militärisch zu intervenieren und Staatsbürger eines anderen nach Völkerrecht souveränen Staates „auszurotten“. Die Zeit (8.1.19)
Die Welt ( 12.1.19)


