About panosterz

Siehe ausführlich meine Home Page : http://panosterz.de . Meine Beiträge werden in zwei Sprachen veröffentlicht und zwar die rein wissenschaftlichen sowie einige populärwissenschaftliche in Deutsch und die populärwissenschaftlichen sowie Artikel allgmeinen Charakters in Griechisch. Die wissenschaftlichen beziehen sich auf die Wissenschaftsgebiete Völkerrecht, Theorie der Internationalen Beziehungen, Theorie, Philosophie und Soziologie des Rechts, Allgemeine Methodologie der wissenschaftlichen und prognostischen Grundlagenforschung. Die populärwissenschaftlichen Artikel berühren Fragen der Außenpolitik, der Philosophie, der Geschichte, der Mythologie, der Ethnologie (Ethnogenese und Völkermentalität) , der Menschenbilder der wichtigsten Kulturkreise und der Etymologie. Hierbei handelt es sich um systematische Interessengebiete seit fast einem halben Jahrhundert. Mein Hauptziel besteht darin, mein Wissen Interessenten, vor allem Studenten und Schülern zur Verfügung zu stellen und zugleich mit anderen Kollegen in Dialog und Meinungsaustausch zu treten. Ich bin dankbar vor allem für konstruktive Kritik.

Juden, Wissenschaftliche Erfolge

Wissenschaftliche Erfolge der Juden in der Welt
Etwa 30% der 87 deutschen Nobel-Preisträger waren Juden. In der ganzen Welt haben jüdische Wissenschaftler, obwohl die Juden nur 0.2 % der Weltbevölkerung ausmachen, über180 Nobel-Preise erhalten (54 in der Physik, 55 in der Medizin, 27 in den Wirtschaftswissenshaften, 15 in der Literatur und 9 Friedens-Nobelpreise. Ferner 54 % der Schachspieler sind Juden. In den USA haben jüdische Literaten 54 % der Pulitzer-Preise und 37% der Oskar-Preise erhalten Nebenbei sei auch genannt, dass der Facebook –Chef Zuckerberg jüdischer Abstammung ist. Desweiteren sei darauf verwiesen, dass über 60% der leitenden Kräfte im US-Außenministerium amerikanische Juden sind. Hierfür gibt es mehrere Gründe, die ich an der Uni bei der Ausbildung künftiger Diplomaten aus 70 Ländern erwähnt habe. Wir haben uns damit jahrzehntelang systematisch befasst.
Ich wollte eigentlich meine Bewunderung zum Ausdruck bringen, Nicht mehr. Hoffentlich bin ich jetzt verstanden worden.
Wiener Zeitung (12.11.20), FAZ (11.11.21)

Handelsabkommen von 15 asiatisch-pazifischen Staaten

Handelsabkommen von 15 asiatisch-pazifischen Staaten
Die Bedeutung des RCEP ist vielschichtig:
a) Es entspricht dem Geist der Zeit (Globalisierung) und damit der Vernunft.
b) Die betreffenden Staaten verwirklichen das völkerrechtliche Grundprinzip der Friedlichen internationalen Zusammenarbeit auf der Basis des gegenseitigen Interesses und Nutzens.
c) Dieses ist Ausdruck hoher Diplomatie und kann als das Gegenteil der egoistischen, infantilen und lächerlichen Lösung „America first“ betrachtet werden.
d) Das abkommen kann den Frieden und die Sicherheit der Mitgliedslände und allgemein der betreffenden gewaltigen Region gewährleisten. Also Frieden durch freien Handel. Für die USA sind solche Gedanken böhmische Dörfer.
e) Durch das Abkommen erfolgt eine große Zunahme der Bedeutung der Mitglieder sowie der asiatisch – pazifischen Region.
f) Das Abkommen unterstreicht die zunehmende Bedeutung Chinas als der zweiten Supermacht in status nascendi (im Entstehungsprozess).
g) Das Abkommen zeigt unmissverständlich, dass die von den USA betriebene Dämonisierung Chinas wirkungslos ist.
h) Durch das Abkommen werden die USA und die EE letzten Endes objektiv deklassiert.
Man kann den asiatischen Staaten zu diesem ohne Zweifel historischen Abkommen gratulieren und ihnen viel Erfolg wünschen. Zeit (16.11.20)
1 Kommentar

Afrika, Bürgerkriege, Chaos

Immer wieder Bürgerkriege im Subsaharischen Afrika Warum ?
Der eigentliche Grund ist der folgende : Während in Europa sich zuerst die Nationen heraus gebildet haben, die sich eigene NATIONALSTAATEN auf der Basis des Nationalbewusstseins schufen, erfolgte in Afrika der umgekehrte Weg : Staatsbildung ohne vorausgegangene Herausbildung der Nation, also bei fehlendem Nationalbewusstsein und nur auf der Grundlage des hochentwickelten STAMMES – Bewusstseins. Die Nationen entwickeln sich, wenn ausnahmsweise alles gut läuft, innerhalb des Staates. Dabei fehlt das Nationalbewusstsein, deswegen existiert auch kein Staatsbewusstsein. Gegenstand meiner Uni -Vorlesungen. Neue Zürcher Zeitung (20.11.20)
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Afrikanisches Chaos, fast keine Hoffnung mehr (Sudan)
Ich hatte jahrzehntelang Studierende (Studenten, Doktoranden) auch aus afrikanischen Staaten. Inzwischen stelle ich fest, dass die afrikanischen “Eliten” a) über kein National-, Staats- und Rechtsbewusstsein verfügen, b) extrem korrupt sind und c) unvorstellbar unfähig sind, einen einigermaßen normalen Staat zu leiten. Es ist also kein Zufall, dass in Afrika die failed states (gescheiterte Staaten) immer mehr werden, unddieser Kontinent in Chaos, Gesetzlosigkeit, Anarchie und Armut versinkt. Man kann diesen katastrophalen Zustand nicht mehr mit dem Kolonialismus rechtfertigen. Dieses Argument gilt spätestens seit Anfang der 80er-Jahre nicht mehr.
Zu diesen essenziellen Fragestellungen sind unter meiner Anleitungen (Tutor) mehrere Doktorarbeiten verfasst und verteidigt worden. Nachträglich stelle ich aber mit Verbitterung fest, dass alle Bemühungen umsonst waren. Afrika ist für die Übernahme der Demokratie nicht bereit und nicht fähig. Leider muss man feststellen, dass in Afrika nur Diktatoren und Autokraten die Stämme zusammenhalten und den Staat regieren können. Die klugen Chinesen haben das schon längst begriffen und breiten sich wirtschaftlich in Afrika systematisch und gründlich aus. Die weniger intelligenten Russen (Henry Kissinger) engagieren sich nach ihrer plumpen und primitiven Art in erster Linie militärisch. Westliche Traumtänzer wiederum geben sich immer noch Illusionen über die Durchsetzung ihrer Wertvorstellungen in Afrika hin.
Es geht in erster Linie um die innere Vefassung dieser staatsähnlichen Gebilde. Eines der wichtigsten Probleme besteht im Folgenden: Während in Europa der Bildung der modernen Staaten die Nationen vorausging, die allmählich ihren National staat schuffen, ist dieser Prozeß in Afrika umgekehrt gelaufen. Innerhalb der jungen Staaten sollten eigentlich aus den zahlreichen Stämmen ud Ethnien jeweils eine Nation gebildet werden. Gerade das klappt nicht. Dabei git es Auswüchse wie Völkermord und Beseitigung ganzer Ethinen.Die Bevorzugung des eigenen Stammes zu Lasten der anderen Stämme führt außerdem zu ethnischen Verwerfungen und zu politisch-militärischen Zusammenstössen. Kurzum: Die conditio sine qua non für eine Nation, das Nationalbewusstsein, und für einen Staaat, das Staatsbewusstsein, sind einfach nicht vorhanden.
Inzwischen wächst die Bevölkerung in allen afrikanischen Ländern mit einem beängstigenden Dynamik. Wer kann und wird sie ernähren und Arbeitsplätze für diese Menschenmassen schaffen? Zig Tausenden von Verelendeten versuchen, auch unter Gefährdung ihres Lebens in die EU, ins Land Kanaan zu gelangen, wo Milch und Honig fließen. Menschliche Tragödien spielen sich tagtäglich vor unseren Augen ab. Man bekommt fast schlaflose Nächte.
Neue Zürcher Zeitung (30.4.23)

Muslime in Deutschland , Integration ? Türkei, Erdogan

Gastkommentar von Hamed Abdel-Samad
Die Islamverbände erzählen den Politikern Märchen
Der politische Islam arbeitet in Europa mit der gleichen Taktik, die den Islamisten in der Türkei zur Macht verholfen hat: Schleichend unterwandern Islamisten die staatlichen Strukturen.
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Hamed Abdel-Samad verfügte schon als Kind KRITISCHES Denken, was im gesamten Islamischen Kulturkreis spätestens seit dem Fanatiker und großem Feind der Ratio Al Chasali (11.Jh.) selten anzutreffen ist. Deswegen ist heute dieser Kulturkreis, verglichen mit den anderen wie z.B. mit dem Konfuzianischen, dem Hinduistischen und vor allem mit dem Westlichen hoffnungslos zurück geblieben: AGONIE in Wissenschaft (wo sind ihre Nobelpreisträger und ihre eigenen Hochtechnologien?), Kultur, Bildung, Staatswesen, Ökonomie, Verwaltung etc. etc. Nur im Bevölkerungswachstum sind sie Weltmeister. Hieraus ergeben sich für die gesamte Menschheit große Probleme.
Schlussfolgerung: Die Islamverbände sind dem Wesen nach ein Trojanisches Pferd der Islamisten. Unter Umständen könnten sie sich sogar in eine gefährliche Fünfte Kolonne islamischer Staaten verwandeln. Neue Zürcher Zeitung (26.11.20)
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Islamische Religion als Integrationshemmend
Hier geht es nicht um den Hinduismus oder um den Buddhismus, sondern nur um den Islam. Die “Religion als Mittel der Integration” stellt in diesem Falle wahrhaftig eine contradictio in adiecto dar. Sie ist im Gegenteil IntegrationsHEMMEND. Es sei denn, die Muslime sind endlich bereit, die Priorität der Vernunft vor dem Glauben sowie die Priorität der liberal-demokratischen Verfassung vor dem Gottes -”Gesetz” anzuerkennen.
Also die Muslime sollten sich von ihrem theokratisch-mittelalterlichen Menschen- und Gesellschaftsbild verabschieden und sich an die westliche Gesellschaft im Sinne der Integration (nicht Assimilation) anpassen, andernfalls gibt es keinen vernünftigen Grund, dass sie weiterhin in den westlichen Gesellschaften leben. Neue Zürcher Zeitung (17.11.20)
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Ein Türke mit seiner Frau und ein Grieche als Vorreiter des Kampfes gegen das Corona-Virus
Biontech und Pfizer : Der Impfstoff-Erfinder und sein amerikanischer Partner
Biontech-Vorstandschef und Gründer Ugur Sahin Bild: Reuters
Die Welt kann seit Montag auf einen wirksamen Impfstoff hoffen. Er ist in den Laboren von Biontech und seinem Vorstandschef Ugur Sahin entstanden. Pfizer-Kollege Albert Bourla ist sein Verbündeter.
Der Chef der Firma Pfizer ist ein griechischer Wissenschaftler in den USA jüdischer Herkunft aus Thessaloniki (Nackomme sephardischer Juden, die von den Spaniern im 15. Jh. vertrieben wurden . Der osmanische Sultan hat sie mit offenen Armen empfangen und wies ihnen die Stadt Thessaloniki (damals Salonika) zu. Das dürfte für die türkischen Freunde von besonderer Bedeutung sein. FAZ (10.11.20)
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Islamische Studierende und die Methodologie
Ich hatte Jahrzehntelang Studenten und Doktoranden aus vielen muslimischen Ländern. Sie tickten wahrhaftig anders. Dies war für mich der eigentliche Grund, mich mit ihrer Religion, Tradition und Geschichte genau zu befassen, um sie sie besser verstehen zu können.
In der Methodologie der wissenschaftlichen Forschung waren sie am Anfang allen anderen Studierenden hoffnungslos unterlegen. Letzten Endes konnten sie nach sechsjähriger Ausbildung speziell in der wissenschaftlichen Mehodologie ihre Doktorarbeit im Völkerrecht mit magna cum laude verteidigen.Zeit (6.11.20)
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Islamischer Kulturkreis, Spekulatives Denken, Fehlende Vernunt
Im islamichen Kulturkreis besitzt der Glaube gegenüber der Vernunft absolute Priorität. Dies ist der Hauptgrund, dass viele Muslime nach westlichen Kriterien archaisch, auf alle Fälle nicht ganz logisch denken. Man nennt dieses Phänomen spekulatives Denken.
Die Vernunft als das jus rationis ist Errungenschaft der europäischen Aufklärung, die sich auf den LOGOS der altgriechischen Philosophen stützt.
Es geht also nicht nur um unterschiedliche, sondern darüber hinaus um entgegengesetzte Traditionen.
Den wichtigsten Philosophen des islamischen Mittelalters so dem Syrer al Farabi (10. Jh.),dem Perser Ibn Sina (Avicena,11. Jh.) dem Arabo-Andalusen Ibn Ruschd (Averroes,12.Jh.) war aus dem systematischen Studium der Schriften des Aristoteles die Vernunft wohlbekannt, aber es gab auch einem großen Feind der Vernunft, den Perser Al Ghasali (12. Jh. .Jh.).
Interessant dürfte die Auseinandersetzung zwischen Ibn Ruschd („Über die Vernunft“) und (Al ghasali („Zerstöung der Vernunft“ ) und wieder Ibn Ruschd („Zerstörung der Zerstörung der Vernunft“). Letzen Endes konnte sich der Begründer des islamischen Fundamentalismus Al Ghasali (git alsHeiliger) durchsetzen. Er hat dafür gesorgt, dass die Vernunft im islamischen Kulturkreis für immer verschwunden ist. Damit hängt das spekulative Denken mit verheerenden Folgen zusammen. Zeit (5.11.20)
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Keine Kritik am Islam
Der islamische Kulturkreis betrachtet en general Kritik als etwas Feindliches und speziell Kritik an der Religion als Verbrechen (Blasphemie). All dies stützt sich auf die absolute Priorität des (fanatischen) Glaubens gegenüber der Ratio und der Vernunft. Der gesamte islamische Kulturkreis hat die Moderne (AUFKLÄRUNG) verpasst. Dieser Kulturkreis kann also als rückständig, mitunter auch als archaisch betrachtet werden. Somit birgt er viele Gefahren in sich. Es ist also kein Wunder, dass die Integration von Muslimen im Allgemeinen nicht möglich ist. Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung (27.10.20)
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Die Irrationalität orientalischer Provenienz
stützt sich auf die absolute Priorität des Glaubens gegenüber der Ratio. Die islamischen Länder haben bekanntlich die MODERNE völlig verpasst. Dem entsprechen vollauf die meisten Politiker und Staatsmänner in den orientalischen Ländern. Es herrschen weitestgehend Spekulation und Irrationalität vor. Es handelt sich also nicht um “kulturalistische Stereotypen”. Vgl. ausführlicher ISBN : 978-620-0-27129-7, 2019, ISBN: 978-620-0-44645-9, 2020, ISBN : 978-620-0-61337-0, 2020 und ISBN : 978-620-0-61339-4, 2020.
Zeit (27.10.20)
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Erdoğan ruft zum Boykott französischer Waren auf
Die Spannungen nach dem Mord an Samuel Paty nehmen zu. Außenminister Maas nennt die Angriffe auf Frankreichs Präsidenten inakzeptabel, Erdoğan spricht von “Faschisten”.
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Ohne Übertreibung, bei dieser primitiven Schimpfkanonade und diesen persönlichen kulturlosen Beleidigungen handelt es sich um ein typisches Beispiel von IRRATIONALITÄT orientalischer Provenienz. Ach somit bestätigt Erdogan, nicht zu Europa zu gehören. Könnte man die Behauptung aufstellen, Erdogan sei dem Wesen ein Moslembruder? Zeit (26.10.20)
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Hasstiraden Erdogans und die Türken in EU-Ländern
Es sei darauf hingewiesen, dass mehr als 70% der in Europa lebenden Türken fanatische Anhänger Erdogans sind. Ist es nicht an der Zeit, dieser unangenehmen Tatsache mehr Aufmerksamkeit zu schenken ? Wenn Erdogan täglich Hasstiraden hält, könnten vielleicht die in EU-lebenden sechs Millionen Türken ihm gegenüber als Druckmittel eingesetzt werden. Die Toleranz darf doch keine Einbahnstrasse sein. Erdogan versteht nicht die hochentwickelte europäische Diplomatie. Zeit (27.10.20)
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Trump, Wahlen
Das parlamentarische Wahlsystem der USA stellt eine Karikatur der eigentlichen Demokratie dar. Infolgedessen können die USA nicht die führende Macht des Westens sein. Wie dem auch sei: Im Falle eines Sieges könnte man davon ausgehen, dass Trump ein autoritäres Herrschaftssystem sui generis etablieren wird.
SDZ (26.10.20)
“Ceterum autem censeo Trumpem esse delendam” (Paraphrase von Cato dem Älteren, bezogen auf Carthago). WZ, SDZ, Stern (26.10.20)
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Türkei
Weil die Türkei aus europäischer Sicht weder die Renaissance, noch die welthistorische Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat, gibt es weder das INDIVIDUUM, noch den CITOYEN, noch den richtigen Rechtsstaat, noch die funktionierende Demokratie, noch die echte Gewaltenteilung.
Die Türkei stellt dem Wesen nach eine Karikatur der Demokratie dar und hat infolgedessen in der EU nichts, aber gar nichts zu suchen. Natürlich gibt es als Ausnahme auch Individuen und Staatsbürger, die Freiheiten und individuelle Menschenrechte fordern, sie werden jedoch verfolgt. Zeit (21.10.20)
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Gasstreit im Mittelmeer: Angela Merkel bezeichnet Vorgehen der Türkei als Provokation
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Eine Provokation mach der anderen, bis es keine mehr gibt (Paraphrase von Lucretius Carus, De rerum natura). Wie soll es mit diesem Provokateur und Störenfried weiter gehen ? Vor einigen Tagen sagte er unverfroren u.a.: Wir haben gegenüber unseren Vorfahren die Pflicht, überall zu intervenieren, wenn es in ihren damaligen Gebieten Gewalt gibt. Ist das nun die Erdogan – Doktrin. Somit ist nunmehr der Krieg zum beherrschenden Mittel der Politik geworden. Das ist, mit Verlaub gesagt, Paranoia und Irrationalismus. Zeit (17.10.20)
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Die “beleidigten” Muslime
Ich hatte Studenten und Doktoranden auch aus vielen islamischen Staaten. Oft hatte ich den Eindruck, dass sie darauf warteten, “beleidigt” zu werden. Und jeder trug ein MESSER !. Als ich nach dem Grund fragte, erhielt ich folgende Antwort : “Um mich zu verteidigen, wenn man mich beleidigt”. Letzten Endes geht es um den orientalisch-mittelalterlichen Begriff der “Ehre”. Focus (17.10.20)
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Nicht der Islam an sich gehört zu Deutschland, sondern die hier lebenden Muslime gehören zu der deutschen Gesellschaft. Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Übrigens in Deutschland leben Anhänger weiterer Weltreligionen. Möglicherweise gibt es Gründe, warum sie nicht erwähnt werden. Zeit (21.1.22)
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Erstmals erklang an diesem Freitag in der Domstadt öffentlich der islamische Gebetsruf. Die einen sehen darin gelebte Religionsfreiheit, andere eine Machtdemonstration des politischen Islam
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Wie ist eigentlich die Lage der Christen in den islamischen Ländern? Ist im Allgemeinen bekannt, dass christliche Kirchen in dem Ursprungsland des Islam Saudi-Arabien VERBOTEN sind? Wäre es nicht logischer und humane, würde in denBeziehungen zwischen den Weltreligionen der Grundsatz der Reziprozität gelten? Diese offenkundige Einbahnstrasse wird in der Zukunft zu großen Verwerfungen in der deutschen Gesellschaft führen. NZZ (15.15.22)

EU, NATO, Militärische Anstrengungen

EU, NATO, Militärische Anstrengungen
a) Welcher Staat gefährdet die Sicherheit bzw. die Existenz der EU-Staaten ? Da ist eine rhetorische Frage.
b) Die NATO ist unter bestimmten historischen Bedingungen als politisch-militärische Verteidigungsorganisation geschaffen worden. Es liegt allerdings durch den Zusammenbruch des „sozialistischen Lagers“ ein Wegfall der Geschäftsgrundlage vor, woraus sich die logische Schlussfolgerung ableiten lässt, dass die NATO überflüssig ist, es sei denn man ist auf der Suche nach einem neuen Feind, und der wäre zumindest nach Auffassung der USA, die zweite Supermacht in statu nascendi China. Mir ist nicht bekannt, dass China für die EU eine Gefahr darstellen würde. Im Gegenteil. China hat oft den Wunsch geäußert, die Beziehungen mit der EU auf der Grundlage des gegenseitigen Interesses und Nutzens aufrecht zu erhalten bzw. weiter zu festigen, was dem völkerrechtlichen grundlegenden Prinzip der friedlichen internationalen Zusammenarbeit entspricht.
c) In den internationalen Beziehungen sollten sich die EU-Staaten von ihren eigenen Interessen leiten lassen und sich dabei nicht von anderen Staaten, in erster Linie von den USA beeinflussen lassen. Hierdurch könnte sich die ökonomische Großmacht EU sukzessive zu einem wichtigen Player der internationalen Beziehungen entwickeln.
Selbstverständlich sollte die EU auf der Basis ihrer Autonomie die erforderlichen militärischen Anstrengungen unternehmen, um auch auf diesem Gebiet eine ausreichende Autarkie zu erlangen.
Sollte es zu einer Zuspitzung der Beziehungen zwischen den USA und China kommen, so empfiehlt es sich für die EU als Ausdruck ihrer Autonomie und ihres Selbstbewusstseins, eine neutrale Position zu beziehen. Zeit (26.11.20)

Niqab – Verbot beim Autofahren

Gerichtsbeschluss : Muslimin darf am Steuer keinen Niqab tragen
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Die Religionsfreiheit ist kein absolutes Menschenrecht oder die Menschenrechte sind kein Theater des Absurden
Dieses Urteil ist Ausdruck des common sense (Gesunder Menschenverstand) und entspricht vollauf dem UNO- Übereinkommen über die bürgerlichen und politischen Rechte von 1966 und zwar dem Artikel 18 : (1) „Jedermann hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Dieses Recht umfasst die Freiheit, eine Religion oder eine Weltanschauung eigener Wahl zu haben oder anzunehmen, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Beachtung religiöser Bräuche, Ausübung und Unterricht zu bekunden.“
Aber ist die Ziffer 3 unbedingt zu beachten, weil es sich nicht um ein absolutes Menschenrecht handelt : (3) „Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekunden, darf nur den gesetzlich vorgesehenen Einschränkungen unterworfen werden, die zum Schutz der öffentlichen Sicherheit, Ordnung, Gesundheit, Sittlichkeit oder der Grundrechte und -freiheiten anderer erforderlich sind“.
Eine ganz persönliche Bemerkung: Viele Muslimas und Muslime leben nicht nur in
Parallelgesellschaften, sondern auch in einem Paralleluniversum. Dies ist unbestritten Integrationshemmend.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (26.11.20)

Huntington, Samuel, Kampf der Kulturen

Zu

Huntington, Samuel, Kampf der Kulturen Orig. Clash of  Civilizations, New York 1996) München Wien 1997

S. Huntington  war weder Spezialist für die Theorie de innternationalen Beziehungen noch Völkerrechtler, sondern in erster Linie ein Kulturtheoretiker. Seine hese vom „Zusammenstoss der Kulturen“ ist daher so einseitig, dass Vertreter den genannten Wissenschaftsgebiete sie ad absurdum geführt haben. Heute spricht niemand mehr von der These Huntingtons. Es gibt sogar eine umfangreiche Schrift von H. Müller mit dem  Titel Das Zusammenleben der Kulturen, Ein Geenentwurf zu Huntington, Frankfurt 1998. Heute spricht niemand mehr von der These Huntingtons.

Mit Huntigton haben wir uns schno befasst  (Panos Terz, Die Völkerrechtstheorie, Versuch einer Grundlegung in den Hauptzügen, Pro theoria generalis Scientiae Iuris inter Gentes, in: Papel Politico, 2006/11/2, S.683-737. hrsg, von der Facultad de Ciencias Politicas y Relaciones Internacionales , Pontificia Universidad Javeriana sowie  ISBN: 978-620-0-27090-0, 2019 :

„Kulturelle Unterschiede sind niemals originäre, sondern nur zweitrangige Konfliktursachen gewesen.Weil die Religion in gewisser Hinsicht zur Kultur gehört, ist mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass sich aus der Religion nicht zwangsläufig die Gewalt ergibt. Vielmehr ist es eher so, dass die Politik die Religion instrumentalisiert und in der Gegenwart ziemlich unreligiös  missbraucht wird. Der islamistische Terrorismus z.B. ist kein „Kampf der Kulturen“, sondern das Werk fanatischer Islamisten, d. h. in concreto, Anhänger eines irrationalen Politischen Islam. Die Islamisten stellen eine verschwindende  Minderheit der größtenteils friedliebenden Moslems dar. Anders hätte es ausgesehen, wenn islamische Staaten Terrorakte begangen hätten. Dann hätte Huntington recht. Die Arabische Liga hat aber gleich nach dem Massenmord  vom 11. September 2002 höchstoffiziell klar gestellt, „dass sie es nicht hinnimmt, dass Terrorismus mit dem Islam in Verbindung gebracht wird“.

Es gibt einen weiteren Grund, warum die seltsame These vom „Kampf der Kulturen“ weder überzeugend noch stichhaltig, geschweige denn wissenschaftlich seriös ist. Der erste Schritt des Wissenschaftlers ist, zunächst die  Welt genauer zu beobachten, also sie soziologisch zu betrachten, d. h. erkenntnistheoretisch,

sie adäquat zu widerspiegeln, sonst käme es zu einer verzerrten Widerspiegelung, was auf große ideologische sowie auf Mentalitätsprobleme des Betrachters zurück zu führen wäre. Aus einer völlig unvoreingenommenen objektiven und damit gerechten Beobachtung der wichtigsten Kultur- und Rechtskreise wie z. B. des abendländischen, des islamischen, des konfuzianischen und des hinduistischen, ergibt sich die  berechtigte Feststellung, dass es keinen „Kampf der Kulturen“ gibt, es sei  denn im Kopf Huntingtons.

Das Gegenteil ist der Fall: Staaten, die diesen Kultur- und Rechtskreisen angehören, leben friedlich nicht etwa neben-, sondern miteinander und kooperieren untereinander. Dieser Zustand entspricht aber dem Inhalt und  Wesen der friedlichen Koexistenz zwischen den Staaten unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise. Hieraus folgt konsequenterweise, dass das heutige Völkerrecht nicht nur ein Ius pacis, Ius cooperationis und Ius  progressionis, sondern auch ein Ius coexistentiae ist.

Die Kassandra-Rufe und die fast Paralogismen Huntingtons, sind somit –erkenntnistheoretisch betrachtet – eine völlig verzerrte Widerspiegelung der Realität in der gegenwärtigen Welt.“ Zeit (22.10.20)

Islam und Gewalt, Iran

Knappe Bemerkungen

1. Der Islam ist die einzige Religion, die sich von Anfang an mit dem “Schwert des Propheten “, also mit Gewalt etablieren konnte. Was die spätere Ausbreitung betrifft, wurde ebenso Gewalt angewandt, allerdings dies gilt teilweise auch für das Christentum, aber nicht für das Judentum und den Buddhismus.

2. Heute ist der Islam die einzige Religion, auf die sich ganze Bewegungen Muslime (Taliban, Al Qaida,”Islamischer Staat”, Boko Haram etc.) sowie einzelne verbrecherische Elemente) berufen , um nicht allgemein Morde, sondern darüber hinaus auch Bestialitäten zu begehen.

3. Religion und Gesellschaft. Während in Europa die stattgefundene Geschichtsgestaltende Aufklärung nicht nur die Gesellschaft und das Denken der Menschen sowie auch die Kirche und die Theologie  beeinflusst hat, geschah etwas Ähnliches in den muslimischen Ländern nicht. Sie Befinden sich auch im 21.Jh. im Mittelalter,  und die Muslime in ihrer übergrossen Mehrheit  lassen sich von archaischen Wertvorstellungen leiten, die in den westlichen Gesellschaften eine Integration erheblich beeinträchtigen. Kurzum. das mittelalterlich-archaisch  geprägte islamische (nicht nur islamistische) Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild feiert weiterhin Triumphe und wird in nicht allzu ferner Zukunft zu großen Verwerfungen in  den westlichen Gesellschaften führen.

Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Stern (20.10.20), NZZ (15.12.23), FAZ (7.2.24)

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Proteste im Iran gegen das autoritäre Mullah-Regime.
Auch in dem Land des orientalisch-islamischen Totalitarismus wird der Mensch frei geboren. Aber die Freiheit ist offensichtlich für die fanatischen und rückwärtsgewandten Mullahs ein Buch mit sieben Siegeln. Es ist daher kein Zufall, dass sie sich mit dem russischen Autokraten so gut verstehen. FAZ (19.10.22)
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Islam, nur eine Religion ?

Es liegt ein consensus generalis professorum et doctorum darüber vor, dass der Islam nicht nur eine Religion, sondern auch Ideologie, Gesellschafts-, Staats- und Rechtskunde ist. Deswegen klappt es mit der Integration der meisten Muslime nicht, und deshalb bilden sich überall Parallelgesellschaften, die sich auf ganz andere, vorwiegend mittelalterlich-archaische Werte stützen. Zeit (20.10.20)
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Islamistischer Terror in Frankreich
Man sollte sch mit den Hintermännern sowie mit einem bestimmten archaischen Gesellschafts- und Menschenbild genau befassen, denn es geht nicht nur um die Islamisten. Der Übergang von einem Muslimen zum Islamisten ist sehr fließend.
FAZ , NZZ (20.10.20)
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Islam, mittelalterlich und archaisch
Der Islam ist die einzige Weltreligion, die sich vorwiegend im Zusammenhang mit Eroberungskriegen, d.h. mit brutaler Gewalt ausgebreitet hat. Es ist also kein Zufall, dass der Koran nicht nur ein heiliges Buch ist. Gleiches gilt übrigens auch für das Alte Testament, das von Kriegen wimmelt.
Zu beachten ist ferner, dass der Kulturkreis des Westens die weltgeschichtliche Aufklärung erlebt hat, was auch das Denken der Christen positiv beeinflusst hat, während der gesamte Islamische Kulturkreis mittelalterlich , ja archaisch geblieben ist. Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stern (19-10.20)
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Integration, Assimilation, Unterschiede
Termini scientifici (Fachtermini Integration: Anpassung ohne Identitätsverlust. Assimilation: Anpassung mit gewolltem Identitätverlust, oder mit partiellem identitätsverlust. Ich habe ofr festgestellt, dass di Muslime, darunter vor allem dieTürken diese Begiffe verwechseln. So wrf z.B. Erdogan Deutschland vor , durch die gezielte Assimilation der Türken Völkermord (!!!) zu begehen. Es ging jedoch nur um die Integration. Stern (18.10.20)
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Enthauptung eines französischen Lehrers durch einen Islamisten
Könnte es sein, dass die rasant wachsenden Parallelgesellschaften sich zu Brutstätten islamistischen Hasses und Verbrechern sowie zu einer tödlichen Gefahr für die Demokratie entwickeln?
Es drängt sich auch die Frage auf, wieso verglichen mit anderen Religionen, hautsächlich der Islam für alle möglichen Barbareien und inzwischen auch für Bestialitäten missbraucht wird ? Gibt es möglicherweise in dem Koran bestimmte Stellen, die sich nicht gerade durch Toleranz auszeichnen? Ist es nicht an der Zeit, mit den Muslimen tacheles zu reden? Denn eins steht fest: Die Toleranz darf niemals eine Einbahnstrasse sein. Zeit, Neue Zürcher Zeitung, Stern (19.10.20)
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Die “beleidigten” Muslime
Ich hatte Studenten und Doktoranden auch aus vielen islamischen Staaten. Oft hatte ich den Eindruck, dass sie darauf warteten, “beleidigt” zu werden. Und jeder trug ein MESSER !. Als ich nach dem Grund fragte, erhielt ich folgende Antwort : “Um mich zu verteidigen, wenn man mich beleidigt”. Letzten Endes geht es um den orientalisch-mittelalterlichen Begriff der “Ehre”. Focus (17.10.20)
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Unglaublich. Islamisch-arabische Gewaltverbrecher
schädigen der Gesellschaft, untergraben die staatliche Sicherheit und zerstören systematisch die deutsche Kultur. Es ist unfassbar, das man gegen sie noch nicht gründlich und konsequent vorgegangen ist. In anderen Ländern, hätte man sie schon längst nach Libanon zurück geschickt. SDZ (19.11.20)
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Endlich beabsichtigt die deutsche Regierung den Verbot der terroristischen türkischen Organisation “Graue Wölfe)
Die „Grauen Wölfe“ sind ultranationalistisch und auch rassistisch und säen Hass und Zwietracht. Sie predigen den Turanismus (Panturkismus) natürlich mit der Türkei und Erdogan an der Spitze sowie eine hypothetische Überlegenheit der Turkvölker.
Übrigens die Langsamkeit der Deutschen en general ist bereits von dem großen Philosophen Hegel in seiner Schrift „Einleitung in die Geschichte der Philosophie“ kritisiert worden. Gleiches hat auch der Dichter Klopstock in seinem Gesang „An die Neufranken“ (Franzosen) getan. Er hob die Schnelligkeit der Franzosen (Revolutionen etc.) und ärgerte sich über die langsamen Deutschen (“warum sie und nicht wir” ?. Diese Tradition setzt sich auch heute ganz konsequent fort. Es sei klargestellt: Hierbei handelt es sich um eine rein realistische ethnologische Sicht. Zeit (19.11.20)
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Die Polizei in Berlin hat bei einer Razzia in Berlin-Neukölln drei Tatverdächtige für den Kunstdiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe festgenommen. Sie sollen noch im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
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Eins begreife ich nicht: “Flüchtlinge” schon seit Jahrzehnten entwickeln sich zu Großkriminellen und damit zu einem gefährlichen sozialen Krebsgeschwür, und dennoch leben sie immer noch in Deutschland und begehen Gewaltakte in Serie gegen die gesamte deutsche Gesellschaft. Wieso soll es nicht möglich sein, diese Barbaren zum Teufel zu jagen ? Sie verstehen sowieso nichts von Gesetzen der zivilisierten Nationen.
FAZ, Focus (17.11.20)
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Einmal mehr rächen sich islamische Extremisten blutig für den respektlosen Umgang mit ihrem Propheten. Aber nicht einmal der Koran behauptet die Unfehlbarkeit Mohammeds.
Ein Gastkommentar von Abdel-Hakim Ourghi:Der Prophet Mohammed darf kritisiert werden – auch von Muslimen
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Das glaube ich nicht. Noch nicht mal die “Präsidenten” dürfen kritisiert werden. Siehe die Realität in den muslimischen Ländern, darunter in der Türkei. Das ist im Orient Tradition seit fast 5000 Jahren, während die höchsten Würdenträger schon im Alten Griechenland im Theater (Satire, Komödie) nicht nur kritisiert, sonder regelrecht lächerlich gemacht wurden. Die Betroffenen waren nicht beleidigt, vielmehr lachten mit. Auch die Götter wurden kritisiert. Also das Abendland hat eine ganz andere Tradition.
Knackpunkt: Im Abendland herrscht der Anthropozentrismus, im Orient hingegen herrscht derTheozentrismus.
Neue Zürcher Zeitung (11.11.20)
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Enthauptung von Franzsen durch Islamisten
Die Islamisten haben zum Enthaupten “Ungläubiger” ein inniges Verhältnis. Wie lange soll man eigentlich diese Barbaren in den westlichen Gesellschaften dulden ?
Orient und Okzident sind nicht unbedingt miteinander verbunden, wie Goethe glaubte. Der größte Unterschied zwischen ihnen ist die AUFKLÄRUNG und zwar das kritische Denken auch gegenüber Gott, Göttern, Heiligen und Propheten.
Das Fehlen des kritischen Denkens ist eine der Ursachen für das hoffnungslose zurückbleiben der islamisch orientierten Länder. Wo sind ihre Nobelpreisträger, wo sind ihre hochtechnologischen Erfindungen. Nichts, aber gar nichts ist da, nur eine unvorstellbare AGONIE herrscht vor.
Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit reif ist, um mit der falsch verstandenen political correctness gegenüber den mittelalterlich-archaischen Erscheinungsformen des Islam en general Schluss zu machen. Das verlangt der common sense sowie der Selbsterhaltungstrieb. Zeit, Wiener Zeitung, Münchner Merkur, Focus, Stern, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung (29.10.20)
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Islam, Besonderheiten, Merkmale, Gefahren
Knappe Bemerkungen
1. Der Islam ist die einzige Religion, die sich von Anfang an mit dem “Schwert des Propheten “, also mit Gewalt etablieren konnte. Was die spätere Ausbreitung betrifft, wurde ebenso Gewalt angewandt, allerdings dies gilt teilweise auch für das Christentum, aber nicht für das Judentum und den Buddhismus.
2. Heute ist der Islam die einzige Religion, auf die sich ganze Bewegungen Muslime (Taliban, Al Qaida,”Islamischer Staat”, Boko Haram etc.) sowie einzelne verbrecherische Elemente) berufen , um nicht allgemein Morde, sondern darüber hinaus auch Bestialitäten zu begehen.
3. Religion und Gesellschaft. Während in Europa die stattgefundene Geschichtsgestaltende Aufklärung nicht nur die Gesellschaft und das Denken der Menschen sowie auch die Kirche und die Theologie beeinflusst hat, geschah etwas Ähnliches in den muslimischen Ländern nicht. Sie Befinden sich auch im 21.Jh. im Mittelalter, und die Muslime in ihrer übergrossen Mehrheit lassen sich von archaischen Wertvorstellungen leiten, die in den westlichen Gesellschaften eine Integration erheblich beeinträchtigen. Kurzum. das mittelalterlich-archaisch geprägte islamische (nicht nur islamistische) Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild feiert weiterhin Triumphe und wird in nicht allzu ferner Zukunft zu großen Verwerfungen in den westlichen Gesellschaften führen. Zeit (20.10.20)
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Islam, nur eine Religion ?
Es liegt ein consensus generalis professorum et doctorum darüber vor, dass der Islam nicht nur eine Religion, sondern auch Ideologie, Gesellschafts-, Staats- und Rechtskunde ist. Deswegen klappt es mit der Integration der meisten Muslime nicht, und deshalb bilden sich überall Parallelgesellschaften, die sich auf ganz andere, vorwiegend mittelalterlich-archaische Werte stützen. Zeit (20.10.20)
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slam, mittelalterlich und archaisch
Der Islam ist die einzige Weltreligion, die sich vorwiegend im Zusammenhang mit Eroberungskriegen, d.h. mit brutaler Gewalt ausgebreitet hat. Es ist also kein Zufall, dass der Koran nicht nur ein heiliges Buch ist. Gleiches gilt übrigens auch für das Alte Testament, das von Kriegen wimmelt.
Zu beachten ist ferner, dass der Kulturkreis des Westens die weltgeschichtliche Aufklärung erlebt hat, was auch das Denken der Christen positiv beeinflusst hat, während der gesamte Islamische Kulturkreis mittelalterlich , ja archaisch geblieben ist. Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stern (19-10.20)
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Integration, Assimilation, Unterschiede
Termini scientifici (Fachtermini Integration: Anpassung ohne Identitätsverlust. Assimilation: Anpassung mit gewolltem Identitätverlust, oder mit partiellem identitätsverlust. Ich habe ofr festgestellt, dass di Muslime, darunter vor allem dieTürken diese Begiffe verwechseln. So wrf z.B. Erdogan Deutschland vor , durch die gezielte Assimilation der Türken Völkermord (!!!) zu begehen. Es ging jedoch nur um die Integration. Stern (18.10.20)
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Enthauptung eines französischen Lehrers durch einen Islamisten
Könnte es sein, dass die rasant wachsenden Parallelgesellschaften sich zu Brutstätten islamistischen Hasses und Verbrechern sowie zu einer tödlichen Gefahr für die Demokratie entwickeln?
Es drängt sich auch die Frage auf, wieso verglichen mit anderen Religionen, hautsächlich der Islam für alle möglichen Barbareien und inzwischen auch für Bestialitäten missbraucht wird ? Gibt es möglicherweise in dem Koran bestimmte Stellen, die sich nicht gerade durch Toleranz auszeichnen? Ist es nicht an der Zeit, mit den Muslimen tacheles zu reden? Denn eins steht fest: Die Toleranz darf niemals eine Einbahnstrasse sein. Zeit, Neue Zürcher Zeitung, Stern (19.10.20)
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Nach dem Mord an einem Lehrer eilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
zum Tatort und fand deutliche Worte. https://buff.ly/31bixzV
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Ist es nicht an der Zeit, diesem verbrecherischen islamistischen Spuck ein Ende zu bereiten ? Wie kommt es eigentlich, dass auf dem Humusboden des Islam zahlreiche Giftpflanzen wachsen und gedeihen? Wie viel Muslime stehen hinter ähnlichen Bestialitäten ? Warum demonstrieren die Muslime nicht gegen solche Barbareien?
Wie viel Muslime leiden an PARANOIDER SCHIZOPHRENIE? Frankfurter Allgemeine Zeitung (17.10.20)

Türkei, Türkei-EU, Aserbaidschan, Turanismus, Einmischung-Diplomaten

Konflikt um Bergkarabach : Armenien und Aserbaidschan einigen sich auf Waffenruhe
Die Kämpfe in Bergkarabach sollen am Samstagmittag ausgesetzt werden. Kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe sind nun Raketen auf die Hauptstadt geflogen.
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Ich bin zwar kein Freund Putins, aber in diesem konkreten Fall verdient Russland höchste Anerkennung, denn sie wird tätig nach der Vermittlung -Akzeptanz seitens beider Konflikt-Parteien. Dies entspricht vollauf dem Artikel 33 der UNO-Charta (Friedliche Streitbeilegung, als ein grundlegendes Völkerrechtprinzip).
Zugleich wird deutlich gezeigt, dass der große diplomatische Verlierer Erdogan ist, der von Anfang an die Minsk-Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die von Russland, den USA und Frankreich angeführt wird verleumdet , Baku gegen Armenien aufgehetzt und den Krieg systematisch angeheizt hat, offenkundig von der falschen Prämisse ausgehend, in die Vermittler-Gruppe aufgenommen zu werden und als Player in dieser komplizierten Region aufzutreten.
Es hat sich erneut bestätigt, dass die Türkei nach dem Hinauswurf des Völkerrechtlers Achmet Davutoglu nicht mehr imstande ist, eine erfolgreiche Diplomatie zu betreiben. Zeit, NZZ, FAZ, SDZ, Focus, Stern, WZ  (10.10.20)
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Erdogans Karriere
Seine politische Karriere hat schon ihren Zenit erreicht und teilweise überschritten. So ist seine zunehmende Aggressivität und Irrationalität zu erklären. Erdogan zündelt an mehreren Fronten, weil er sich von Chimären und neo-osmanischen Großmacht-Phantasien leiten lässt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (9.10.20)
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Kein Platz für die Türkei in der Europäischen Union

Insbesondere nach der Islamisierung der Türkei unter Erdogan und der Errichtung eines betont autoritären Herrschaftssystems hat eigentlich die Türkei  kaum Gemeinsamkeiten mit der EU hinsichtlich ihres Menschenbildes, der Grundfreiheiten und der Menschenrechte, die vorwiegend im Artikel 2 des EU-Gründungsvertrages wie folgt verankert worden sind:

“Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet“.

Die Türkei hingegen ist integraler Bestandteil des  mittelalterlich geprägten und allseitig zurück gebliebenen islamischen Kulturkreises. D, h.  jedoch  nicht, dass es in diesem Land keine europäisch, freiheitlich-demokratisch denkenden Menschen gäbe. Sie  allerdings in der Minderheit und werden  systematisch  unterdrückt. Es wäre außerdem  müßig, von Minderheitenrechten zu sprechen.

Des weiteren ist die sehr aggressive  und den Frieden gefährdende  neo-osmanische Außenpolitik zu erwähnen, die den Krieg zum Mittel der Problemlösung gemacht hat und hauptsächlich aus überholten Groß-Macht Phantasien besteht. Daher drängt sich die essentielle Frage auf, ob die Mitgliedschaft der „Weltmacht“ Türkei in der NATO zeitgemäß und notwendig wäre. In der Realität hat sich doch die Türkei  zu einem Klotz am Bein der NATO entwickelt. Zeit (6.10.20)

In der Eskalation um die Konfliktregion Nagornyj Karabach hat sich der türkische Präsident Erdogan auf die Seite Aserbaidschans geschlagen.
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Erdogan unterstützt im Sinne eines Turanismus (Pantourkismus) seine Glaubensbrüder und denkt gar nicht daran, dass unter Umständen auch das christliche Russland den armenischen Glaubenbrüdern helfen könnte. In dem Bestreben, aus der Regionalmacht Türkei eine “Weltmacht” zu machen, begeht Erdogan einen taktischen und strategischen Fehler nach dem anderen. FAZ (28.9.20)
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UN-Generalsekretär António Guterres hat ein sofortiges Ende der Kämpfe um die Kaukasus-Region Nagornyj Karabach gefordert
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Ohne Emotionen und nach Völkerrecht : 1. Das Gebiet gehört zu Aserbaidschan. 2. Infolgedessen muss es aufhören eine armenische Exklave zu sein. D.h. Armenien hat es friedlich zu verlassen. 3. Aserbaidschan gewährt mit internationalen Garantien den Armeniern weitestgehende Autonomie. FAZ (28.9.20)
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Erdogan unterstützt Aserbaidschan
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Erdogan unterstützt im Sinne eines Turanismus (Panturkismus) seine Glaubensbrüder und denkt gar nicht daran, dass unter Umständen auch das christliche Russland den armenischen Glaubenbrüdern helfen könnte. In dem Bestreben, aus der Regionalmacht Türkei eine “Weltmacht” zu machen, begeht Erdogan einen taktischen und strategischen Fehler nach dem anderen. FAZ (28.9.20)
Nach Meinung der türkischen Ultranationalisten sind alle zentralasiatischen Völker Türken (Turanismus)
So was sagten auch die Deutschen (Pangermanismus) und die Russen (Panslawismus), aber es hat sich um übeholte und gefährliche Phantasien gehandelt. Glauben Sie im Ernst, dass die Kirgisen, Usbeken, Kasachen etc. sich als Türken in Ihrem Sinne fühlen ? Sie verwechseln die Sprachähnlichkeit, und bestimmte Traditionen mit der unterschiedlichen ethnischen Identität der Völker. Schsuen Sie sich die Physiognomien der zentralasiatischen Völker genauer an. Die heutigen Türken haben ethnologish mit diesen Völkern wenig zu tun. Damit habe ch mich gründlich befasst.
Siehe folgend :D er Mythos vom “Grauen Wolf” ist verbreitet auch bei den anderen Turk- und Mongolischen Völkern. Natürlich hat dieser Mythos verbunden in erster Linie mit einer hypothetischen Homogenität der heutigen Türken mit der Geschichte, der Ethnologie und mit der Realität nichts zu tun.
Die Türken bilden nach der vorherrschenden Meinung (consensus generalis professorum et doctorum) den „anatolischen Zweig“ der Indoeuropäer. Die heutigen Türken stellen eine Verschmelzung aller in diesem Gebiet lebenden Völker und Stämmen (Vorindoeuropäer, Kaukasier, Indoeuropäer, Asiaten) seit Jahrtausenden dar, unter denen die bekanntesten die Hethiter waren. Den Kern bilden jedoch die Prototürken, die im 11.Jh. aus Mittelasien als Einwanderer bzw. als Eroberer kamen. Durch die vielfache Verschmelzung erfolgte auch eine weitestgehende Veränderung der Physiognomie. Nur die asiatische Sprache und das Ethnonym sind geblieben. Wiener Zeitung (22.6.20), Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.9.20)
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Die Tükei als Kriegstreiber
Der Türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu sagte wörtlich:
„Wir wollen, dass das Problem endgültig gelöst wird. Wir sind bereit, Aserbaidschan sowohl am Verhandlungstisch, als auch auf dem Schlachtfeld zu unterstützen.“
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“auf dem Schachtfeld ” . Das ist die wohlbekannte orientalische Großmäuligkeit. Und noch dazu diese Kriegstreiberei. Die jetzige Türkei ist von allen Geistern verlassen.Sie zündelt überall, bis sie im Kriegsfeuer untergehen wird. Neue Zürcher Zeitung (30.9.20)
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Panturkismus (Turanismus)
Halil Sarioglu
Prof.Panos Terz
Turan Repuplik besteht fast über 400 million Türkisch stämmigen Türken und fast 3 million millitär…
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Es gibt keine “Turan Republik”,. Es handelt sich um ethnisch-rassistische Phantasien. Der heutige Türke hat mit den mongolischen Usbeken, Kasachen, Kirgisen etc. nichts gemein. Sprachverwandschaft und andere Ähnlichkeiten sind auch zwischen den Völkern altgermanische oder altslawischer Abstammung. Dennoch sind sie nie auf die phantasievolle Idee gekommen, dass sie eine germanische oder slawische Republik seien . Im Gegenteil es gab zwischen Ihnen fürchterliche Kriege. Ein anderes Phantasie Produkt im Orient ist die sogenannte “Arabische Nation”, die lediglich eine Chimäre darstellt.
Haben Sie mal daran gedacht, wie viel vorindoeuropäische, indoeuropäische, kaukasische und mongolische Ethnien sich an der Genese (Herausbildung) der heutigen Türken beteiligt haben? Die eigentlichen Ural-mongolischen Türken sind nach wie vor eine Minderheit. Gleiches gilt übrigens auch für die heutigen Ungarn, die ethnologische Mischungen von Mischungen sind. Die Ethnologie befasst sich seit Jahrhunderten mit diesen Problemen. All diese Themen waren Gegenstand meiner Uni-Vorlesungen speziell für die Ausbildung künftiger Diplomaten aus 70 Ländern.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (30.9.20)
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Erdogans Karriere
Seine politische Karriere hat schon ihren Zenit erreicht und teilweise überschritten. So ist seine zunehmende Aggressivität und Irrationalität zu erklären. Erdogan zündelt an mehreren Fronten, weil er sich von Chimären und neo-osmanischen Großmacht-Phantasien leiten lässt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (9.10.20)
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Türkei: Erdoğan rückt von angedrohter Ausweisung westlicher Diplomaten abDer türkische Präsident will die Botschafter von Deutschland und neun anderen Staaten nun doch nicht mehr ausweisen. Die Diplomaten hätten “einen Rückzieher gemacht”.(Mehrere westliche Diplomaten haben ein offizielles Schreiben an die türkische Regierung und verlangt, den oppositionellen Kavala aus der Haft zu entlassen. Daraufhin erklärte Erdogan diese Diplomaten zu persona non grata.)

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Eine völkerrechtliche Sicht:
Die Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen von 1961 ist die international geltende völkerrechtliche Grundlage der zwischenstaatlichen Beziehungen. Im Artikel 1 sind die wichtigsten Aufgaben einerdiplomatischen Mission festgeschrieben:
„a) den Entsendestaat im Empfangsstaat zu vertreten,
b) die Interessen des Entsendestaats und seiner Angehörigen im Empfangsstaat innerhalb der völkerrechtlich zulässigen Grenzen zu schützen,
c) mit der Regierung des Empfangsstaates zu verhandeln,
d) sich mit allen rechtmäßigen Mitteln über Verhältnisse und Entwicklungen im Empfangsstaat zu unterrichten und darüber an die Regierung des Entsendestaates zu berichten,
e) freundschaftliche Beziehungen zwischen Entsendestaat und Empfangsstaat zu fördern und ihre wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen auszubauen“.
Artikel 41 stellt gemäß dem grundlegenden völkerrechtlichen Prinzip des Verbots der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten Folgendes klar: „(1) Alle Personen, die Vorrechte und Immunitäten genießen, sind unbeschadet derselben verpflichtet, die Gesetze und anderen Rechtsvorschriften des Empfangsstaats zu beachten. Sie sind ferner verpflichtet, sich nicht in dessen innere Angelegenheiten einzumischen“.

Es wäre allerdings naiv anzunehmen, dass es Fälle der indirekten Einmischung nicht gäbe. Aber der gemeinsame Brief mehrerer westlicher Botschafter an die türkische Regierung stellt nicht nur ein völkerrechtswidriges Handeln, sondern auch ein Beispiel undiplomatischen, ja plumpen Vorgehens dar, was an Zeiten erinnert, als europäische Staaten sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten massiv einmischten. Es gibt andere Möglichkeiten, das autoritäre Erdogan Regime zu kritisieren. Der Westen sollte auch daran denken, dass die Türkei keine Bananenrepublik ist. Zeit (26.10.21)
Das Ministerkomitee des Europarates ist nicht mit den einzelnen Staaten zu vergleichen, die Subjekte des Völkerrechts (Träger von Rechten und Pflichten) sind und in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen von den diplomatischen Missionen vertreten werden. Das Einmischungsverbot als eines der sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien bezieht sich auf die Staaten.
So ist es zu erklären, dass die betreffenden westlichen Botschafter, darunter vor allem der amerikanische, erklärt haben, sich nach Artikel 41 der Wiener Konvention über die diplomatischen Beziehungen (Einmischungsverbot) zu richten, d. i. in concreto, sich nicht mehr in die INNEREN Angelegenheiten der Türkei einzumischen. Ist es so schwer, das zu begreifen?
Es gilt also, was einige „Kommentatoren“ hier anbelangt, der Spruch „chacun a sa place“ oder einfacher „Schuster bleib bei Deinen Leisten“.

Sehr lange habe ich künftige Diplomaten aus 70 Ländern ausgebildet und ihnen immer wieder eingeimpft, das völkerrechtliche und speziell das konkrete diplomatenrechtliche Einmischungsverbot zu respektieren, sonst geraten sie in die Teufelsküche, und es entsteht außerdem Chaos in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Was sich die Botschafter unisono geleistet haben, ist ferner ein Tabubruch. Wie konnte so was Peinliches passieren.

Es gäbe in der Diplomatensprache eine andere Möglichkeit: “Die Botschafter von… bekunden ihr Interesse für das Schicksal des X”oder ” Ohne die Absicht zu haben, uns in die inneren Angelegenheiten de Türkei einzumischen, erlauben wir uns, unsere Beunruhigung über das Schicksal des X zum Ausdruck zu bringen”. Mehr nicht.
Die Diplomatensprache setzt Florett und keinesfalls Säbel ein.Zeit (27.10.21)

 

Supermacht, Großmächte, Mittlere Mächte, Regionalmächte, EU keine Weltmacht, Russland-Großmacht

In der Theorie der internationalen Beziehungen wird im Allgemeinen unterschieden zwischen den Supermächten, den Großmächten, den Mittleren Mächten und den Regionalmächten mit Abstufung, während der Begriff Weltmacht wenig aussagekräftig ist.
Merkmale der Supermacht: erster Platz in folgenden Bereichen: Militär (Atommacht, modernste Streitkräfte aller Waffengattungen), Wirtschaft, Größe der Bevölkerung, Größe des Territoriums, Rohstoffe, Wissenschaft (Hochtechnologien, Erfindungen), Staatsorganisation, dominierender Einfluss in den internationalen Beziehungen (Politik, Diplomatie). Dies trifft, abgesehen von dem internationalen Einfluss nur für die USA zu. Russland hingegen könnte nur auf militärischem Gebiet als Supermacht betrachtet werden. China wiederum könnte als Supermacht in statu nascendi (im Entstehungsprozess) eingeschätzt werden.
Merkmale der Großmacht: Militär (Atommacht) ohne hoch entwickelte Wirtschaft, Rohstoffe, Größe des Territoriums, Größe der Bevölkerung (Russland, Indien) oder hoch entwickelte Wirtschaft ohne Atommacht zu sein (Japan). Das psychologische Problem spüeziell bei Russland  besteht aber darin, dass Putin über
keine Selbsterkenntnis verfügt und glaubt, der Präsident einer Supermacht zu sein. Dies
hat bei ihm zu einer brandgefährlichen Imperialparanoia geführt. Ansonsten ist er ein
Autokrat/Diktator.
Mittlere Macht: Mit (Großbritannien, Frankreich) oder ohne Atomwaffen (Deutschland)., gut funktionierende Wirtschaft und Wissenschaft.
Regionalmacht: Mit ( Pakistan, Israel) oder ohne Atomwaffen (Türkei, Iran).
Die EU ist eine internationale europäische Organisation mit supranationalen Elementen, d.h. dass die Staaten in den wichtigsten Bereichen unter Beachtung ihrer Interessen und auf der Grundlage ihrer Souveränität entscheiden. Auf dem Feld der internationalen Beziehungen und konkreter der Diplomatie hat die EU bislang nicht die Qualität eines Players erreicht, sie ist also ein Zwerg. Dies gilt größtenteils auch für die militärische Stärke. Es ist kaum damit zu rechnen, dass die EU sich überhaupt zu einer nennenswerten Macht, geschweige denn, zu einer Weltmacht entwickelt. Sie stellt nur auf dem Gebiet der Ökonomie eine Großmacht dar.
Frankreich versucht krampfhaft die politische, diplomatische und militärische Führung der EU zu übernehmen, während Deutschland sich mit wirtschaftlichen Erfolgen begnügen muss.
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, teilweise auch Russland müssen sich damit abfinden, international keine wichtige Rolle spielen zu können, während China ständig und dynamisch zu einer für die USA bedrohlichen Supermacht aufsteigt, womit in den nächsten Jahren mit einem Gleichgewicht eventuell auch mit einem „Gleichgewicht des Schreckens” ) zwischen den beiden Supermächten gerechnet werden kann. Dabei bleibt Russland nichts weiter übrig, als das „Zünglein an der Waage“ zu sein, während die EU die einzige Chance hat, zwischen den beiden Supermächten zu agieren oder wegen des politischen Systems vorwiegend mit den USA eng zusammen zu arbeiten.
Schlussfolgerung: Eine “Weltmacht“ EU ist nichts weiter als eine schöne Chimäre. Also Schuster bleib bei Deinen Leisten. Professor i.R., ,Völkerrecht,Theorie der internationalen Beziehungen. Siehe ausführlich Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, Saarbrücken 2020; Panos Terz, Gleichgewichtstheorie: Geschichte, Gegenwart, Prognose,
Saarbrücken 2019 (hier Begriffsbestimmung), Zeit (1.10.20, 20.10.22), NZZ (3.9.24)

Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, Panos Terz

Völkerrecht und Internationale Beziehungen

Populärwissenschaftlich, Buch

Saarbrücken  2020

 

 

Buch Details:

ISBN-13: 978-620-0-44645-9
Buchsprache: Deutsch
von (Autor): Panos Terz
Seitenanzahl: 116
Veröffentlicht am: 14.09.2020
Kategorie:VorwortHierbei handelt es sich um populärwissenschaftliche Beiträge, die ab 2012 systematisch als Fachkommentare in der Internet-Ausgabe der folgenden Zeitungen bzw. Zeitschriften  veröffentlicht worden sind: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Spiegel, Stern, Welt, Zeit, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Münchner Merkur, Neue Zürcher Zeitung und Wiener Zeitung veröffentlicht worden sind.Ich bin davon ausgegangen, dass die Wissenschaftler die ethische Pflicht haben, ihr Wissen natürlich in verständlicher Form auch Nichtspezialisten  und interessierten Bürgern zur Verfügung zu stellen. Ferner ist die Tatsache zu beachten, dass in der  Epoche der starken Demokratisierung der Massenmedien die Journalisten nicht die einzigen sind, die im Rahmen der „vierten Gewalt“ die öffentliche Meinung zu formen vermögen.  Hinzu gekommen  sind in hohem masse auch hochqualifizierte Wissenschaftler, die ohne Zweifel besser  in der Lage sind, besonders schwierige und komplexe Themen gründlicher und überzeugender zu analysieren und darzulegen.Im Mittelpunkt stehen hauptsächlich Fragenstellungen des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen in Verbindung mit gewichtigen aktuellen Problemen.As dem Buch-CoverHauptgegenstände sind gewichtige internationale und nationale Ereignisse mit Bezügen zum Völkerrecht und zur Theorie der internationalen Beziehungen. In den völkerrechtlich relevanten Problemen geht es in erster Linie um die grundlegenden Prinzipien Friedliche internationale Zusammenarbeit, Souveräne Gleichheit der Staaten, Selbstbestimmung, Einmischungsverbot, um Spezialfragen des Völkervertragsrechts, des Völkerseerechts, des Internationalen Flüchtlingsrechts und der Menschenrechtskonzeptionen der Gegenwart. Aus der Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen stehen im Mittelpunkt die Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur – und Rechtskreise, die Interessenproblematik, das Gleichgewicht und die Gegengewichte, Fragenstellungen der Supermächte und der Großmächte, die Hegemonie sowie verschiedene Dimensionen des europäischen Vereinigungsprozeßes.

Gliederung

 1. Europa, Hellas, Orient

2. Kriege in Europa

 3. Europäische Union, eine sachliche Betrachtung

4. EU-Regeln, Mediterrane  und Balkan-Staaten

5. Nation, Patriotismus, Nationalismus, Nationalbewusstsein

6. Supermacht, Großmacht , Mittlere Macht und
Regionalmacht aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen, Russland

7. Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose

8. Rassendiskriminierung, Historische und Völkerrechtliche Aspekte

9. Völkermord  (Genozid) aus Sicht der Geschichte und des Völkerrechts

10. Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut, gegen die Rechtsradikalen Hetzer

11. Flüchtlingsstatus Grundsätzliches

12. Migrations-”Pakt” der UNO, Migration als Globales Problem, Migration kein Menschenrecht

13. Flüchtlingsprobleme in Deutschland, Abschiebung Krimineller Flüchtlinge

14. Multikulturalismus

15. Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie

16. Bürger, Nation – Staat, Volkssouveränität-Staatssouveränität, Ukraine, Russland

17. Ukraine,  Sowjetische  Atomwaffen

18. Asowsches Meer, Krim,  Streit zwischen Russland und der Ukraine

19. Die völkerrechtswidrigen Praktiken Russlands gegenüber der Ukraine, Fall der Pässe

20. Russische Staatsbürgerschaft an ukrainische Staatsbürger

21. Ukraine, Problemlösung: Autonomie oder Föderation ?

22. Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland

23. Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit

24. USA- Außenpolitik, kurze Charakterisierung

25. Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen wegen Nordstream)

26. Waschingtoner  Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987

27. Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)

28. USA – Iran, Tötung eines iranischen Generals

29. NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?

30. Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht

31. Israel-Palästinenser, Politisch-Kulturelles, Knappe allgemeinpolitische und ethnologische Bemerkungen

32. Israel und Palästinenser, Differenzierung

33. Israel und die Palästinenser aus völkerrechtlicher Sicht

34. Israel – Hamas, Verletzung des Völkerrechts durch die Kriegsparteien, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Analyse

35. Israel – Hamas, Feuerpause, Beendigung der Kampfhandlungen, Beendigung des Kriegszustandes, Abschluss eines Friedensvertrages

36. Hat Israel ein Selbstverteidigungsrecht?

37. Der „Plan“ Trumps  (über zwei Staaten)

38. Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung

39. Israel und die arabischen Staaten, Militärisch

40. Die endlose Tragödie der Kurden

41. Lösung des Kurdenproblems

42. Kurdischer Staat, Irakische Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht, Kurdischer Staat, Szenario (2014)

43. Irakische Staatliche Souveränität und Kurdisches Selbstbestimmungsrecht

44. Erdogan und die Türkei

45. Erdogan , Hybris und Nemesis

46. Staatsbürgerschaft, Doppelte, Türken in Deutschland

47. Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?

48. Türken, Dschihadisten, Kurden

49. Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen

50. Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden, Beistandsfall für die NATO ?

51. Türkei (Klein-Asien), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen

52. Die syrische Katastrophe, Versuch einer Analyse

53. Syrien und Demokratie stellen  eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich) dar

54. Der Westen und der Orient,  Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten

55. Zur Lage in Libyen

56. Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht

57. Die  Hormus – Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)

58. Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht

59. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Iran und
Saudi-Arabien

60. Saudi- Arabien, Herrschaftssystem

61. Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten?

62. Verträge mit Saudi-Arabien; Keine Vertragserfüllung wegen Menschenrechtsverletzungen ?

63. Saudi-Arabien, Kriegsverbrechen in  Jemen

64. Ägypten, Ex-General Sisi, der richtige Führer

65. Venezuela unter Beachtung lateinamerikanischer Befindlichkeiten

66. Venezuela, Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo – Madurismo

67. Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik

68. Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtung

69. Heuchelei der USA und Einmischung

70. Kulturkreise und Herrschaftssysteme: Russland, Türkei

71. Orientalisch-Islamisches Gesellschafts- und Menschenbild (Thesen )

72. Islam, Probleme, Gefahren

73. Welt- und Menschenbild, Unterschiede zwischen dem
Kulturkreis des Westens (Westen) und dem Orientalisch Islamischen
Kulturkreis (Orient-Islam)

74. Pakistan

75. Kopftuch, Burka, Niqab muslimischer Frauen , ein vielschichtiges Problem

76. Parallelgesellschaften

77. Frauenbild  muslimischer Männer

78. Konfuzianisches Menschen –  und  Gesellschaftsbildbild, Hauptmerkmale

79. Chinesische Revolutionäre Traditionen

80. Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich

81. China als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen

82. China und Taiwan, Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ?

83. China , Seestreitigkeiten

84. Nord Mazedonien, Staatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich (Thesen)

85. Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien, historisch, ethnologisch,  Überblick

86. Nord Mazedonien aus Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen

87. Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität

88. Grundzüge der griechischen Mentalität

89. Grundzüge der deutschen Mentalität

90. Russland und Russen, Eine Analyse aus Sicht der Geschichte und der Ethnologie

Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα : Φιλοσοφία, Διεθνές Δίκαιο, Διεθνείς Σχέσεις, Πολιτολογία, Βιβλίο, Πρώτος Τόμος,Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz)

Βιβλίο

Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα

Φιλοσοφία, Διεθνές Δίκαιο, Διεθνείς Σχέσεις, Πολιτολογία

Πρώτος Τόμος

ISBN : 978-620-0-61337-0

Publ. House :  Globe Edit

Saarbrücken   2020

By (author): Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος

Number of Pages: 300

In honorem illustris philosophi et theologi Graeci Christo Giannara

Αφιέρωμα στον έξοχο Ελληνα Φιλόσοφο και Θεολόγο Χρήστο Γιανναρά

Προοίμιον

Από το 2012 έως τις αρχές του 2020 έχω αναρτήσει πολυάριθμα ειδικά σχόλια στις κεντρικές ελληνικές εφημερίδες πρωτίστως στην Καθημερινή καθώς και στο Βήμα και στα Νέα. Ευθύς εξ αρχής είχα τον σκοπό, στο μέλλον να εκδόσω τα πιο ενδιαφέροντα σχόλια ως επιστημονικά εκλαϊκευμένο βιβλίο. Αυτός ήταν ο λόγος που σχεδόν πάντα έχω αναφέρει και τις ως επί το πλείστον επιστημονικές πηγές σε μερικές γλώσσες. Αφετηρία του σκεπτικού μου είναι το ηθικό καθήκον κάθε πανεπιστημιακού, να διαθέσει με κατάλληλο τρόπο τις γνώσεις του και σε ενδιαφερόμενους μη ειδικούς. Οι σπουδές στα Νομικά και ιδιαιτέρως στο Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο (πρωτίστως Διεθνές Συμβατικό Δίκαιο, Διπλωματικό Δίκαιο, Διεθνές Δίκαιο της Θαλάσσης και Ανθρώπινα Δικαιώματα) στην Θεωρία των διεθνών σχέσεων, στις Πολιτικές Επιστήμες και στην Φιλοσοφία είναι η κυρία Βάση των επιστημονικών μου γνώσεων. Το ιδιαίτερο του παρόντος βιβλίου έγκειται στο ό,τι δημοσιεύεται υπό το ελληνικό μου όνομα, ενώ στην διεθνή επιστημονική κοινότητα είμαι από δεκαετίες γνωστός ως Panos Terz.

 

Σκελετός

 

1.Φιλοσοφία. 14

1.1 Φιλοσοφία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 14

1.2 Επιστημολογία. 21

1.3. Ηράκλειτος, Επιγραμματικά. 21

1.4 Αρχαίοι Ελληνες και Αρχαίοι Ινδοί Φιλόσοφοι 22

1.5 Ερευνητές, Επιστήμονες, Ζηλώτες της Γνώσης. 23

1.6 „Κοινή Λογική“. 24

1.7 Kριτική Σκέψη, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 24

1.8 Παπαγαλία. 26

1.9 Ισότητα (Αριστοτέλης, Thomas Aquin, Locke, Γαλλική Επανάσταση) 27

1.10 Kοσμοϊστορικός Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός και οι Εχθροί του, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά  28

1.10.1 Προοίμιον. 28

1.10.2 Εννοια του Διαφωτισμού. 29

1.10.3 Ιστορικές Ρίζες και Βάσεις του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού. 29

1.10.4 Αγγλία, η Γενέτειρα του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού. 30

1.10.5 Γαλλικός Διαφωτισμός, Αποκορύφωμα και Υλοποίηση του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού  33

1.11 Ευρωπαϊκός Διαφωτισμός (Συνοπτικά) 39

1.12 Διάλογος με τον Επίσκοπο Πειραιώς Σεραφείμ. 40

1.13 Πλάτων και Αριστοτέλης, Ποιός από τους δύο είναι πιό Σπουδαίος; Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά  42

1.13.1 Πλάτων. 43

1.13.2 Αριστοτέλης. 44

1.14 Δικαιοσύνη, Αρχαίοι Φιλόσοφοι, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 46

1.15 Διαλεκτικός Υλισμός, Ιστορικός Υλισμός ως Βάση της Μαρξιστικής-Λενινιστικής Φιλοσοφίας, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 48

1.15.1 Διαλεκτικός Υλισμός. 48

1.15.2 Ιστορικός Υλισμός ως ο Σημαντικότερος Πυλώνας της Μαρξιστικής-Λενινιστικής Φιλοσοφίας  49

1.16 Μεθοδολογία, Γενική και Ειδική, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 50

1.17 Ελληνικά Προβλήματα, Μεθοδολογική Θεώρηση, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 51

1.18 Εξεύρεση και Επίλυση Προβλημάτων. 56

1.18.1. Εξεύρεση. 56

1.18.2 Επίλυση. 57

1.19 Αλήθεια, Μεθοδολογικά Προβλήματα, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 58

1.20 Θεωρίες-Αλήθεια-Πραγματικότητα. 60

1.21 Γενικά, Βασικά και Συστηματικά (Επίκαιρα Πολιτικά και Κοινωνικά Ζητήματα), Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά (Χ.Γ.) 60

1.21.1 Προοίμιον. 60

1.21.2 Μεθοδικά. 61

1.21.3 Μεθοδολογικά. 62

1.22 Οντολογία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 66

1.23 Μεταφυσική, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 68

1.23.1 Η Εννοια της Αριστοτελικής Μεταφυσικής. 68

1.23.2 Εννοια και Ουσία της Μεταφυσικής. 69

1.23.3 Αντίπαλοι της Σχολαστικής Μεταφυσικής. 69

1.23.4 Μεταλλαγή της Μεταφυσικής. 70

1.24 Μυστικισμός (Αποκρυφισμός), Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 72

1.25 Βασική Εποικοδομητική Κριτική στον Χρήστο Γιανναρά. 78

1.26 Ελευθερία, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 80

1.27 Ελευθερία του Λόγου, Οχι Απόλυτη. 83

1.28 Λόγος (Ratio) και Συναίσθημα (Emotio) 86

1.29. Διάλογος με Μίκη Θεοδωράκη. 87

1.29.1 Μίκης Θεοδωράκης ως Μουσικοσυνθέτης. 87

1.29.2 Μίκης Θεοδωράκης ως Πολιτικός. 88

1.30 Εmotio vs Ratio, Διάλογος με Κώστα Γαβρά. 90

1.31 Aισιοδοξία και Aπαισιοδοξία. 91

1.31.1 Αισιοδοξία. 91

1.31.2 Απαισιοδοξία. 91

1.32 Κρίση, Μεθοδολογική Θεώρηση. 92

1.33 Αξίες. 95

1.33.1 Αξίες και Αξιοκρατία, Meritocracy, Μία Συστηματική Προσέγγιση στο Θέμα. 95

1.33.2 Αξίες, Απλουστεύσεις. 99

1.34 Μέτρον Αριστον, Μηδέν άγαν, Μεσότης (Aurea mediocritas) ή Εφαρμογή των Γνώσεων του Αριστοτέλη επί του Ελληνικού Πολιτικού Σκηνικού. 100

1.34.1 Μεθοδολογική Πτυχή. 100

1.34.2. Πηγές και Τρόπος Διατύπωσης του Αποφθέγματος „Μέτρον Αριστον“: 101

1.34.3 Συμπεράσματα. 102

1.35 Δικαιοσύνη, Σουμερία, Κίνα, Ελληνες, Φιλόσοφοι (Πλάτων, Αριστοτέλης), Κινέζοι Φιλόσοφοι, Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 103

1.36 Συμφέρον, „Χησιμοθηρία“, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 107

1.36.1. Προοίμιον. 107

1.36.2. Αρχαίοι Ελληνες Φιλόσοφοι και το Συμφέρον. 107

1.36.3 Γάλλοι και Αγγλοι Φιλόσοφοι 109

1.37 Κοινωνικό Συμβόλαιο, Αντιφών, Επίκουρος, Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι, Rousseau, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 110

1.37.1 Προοίμιον. 110

1.37.2 Κοινωνική Συνθήκη του Επικούρου. 111

1.37.3 Κοινωνική Συνθήκη των Ευρωπαίων φιλόσοφων. 112

1.38 Ανθρωπος-Διαστάσεις, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 113

1.39 Ανθρωποκεντρισμός, Ατομοκεντρισμός, Ατομικότητα, Ατομικισμός, Συμφεροντολογισμός, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 114

1.40 Ατομο και κοινωνία, Πολίτης και κράτος, Βορράς και Νότος της Ευρώπης ή η απωλεσθείσα αρχαία ελληνική επιστημονική κληρονομιά στην Ελλάδα και η αξιοποίησή της στην Ευρώπη. 117

1.40.1 Αρχαίοι Ελληνες Φιλόσοφοι 117

1.40.2 Ευρωπαίοι Φιλόσοφοι 118

1.41 Ατομον, Πολίτης, Κοινωνία κράτος, Κοινωνική, Κρατική, Νομική και Φορολογική Συνείδηση, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 119

2. Διεθνές Δημόσιο Δίκαιο. 120

2.1 Βona fides (Καλή πίστη), Pacta sunt servanda („Ειλλημμένες υποχρεώσεις δέον να τηρούνται“), Clausula rebus sic stantibus. 120

2.2 Αναξιοπιστία (Μονομερές Σβήσιμο Δανείων) 121

2.3. Αμοιβαιότητα υπό το πρίσμα του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου και ιδιαιτέρως του Διεθνούς Συμβατικού Δικαίου. 122

2.4. Αποτυχημένο Κράτος (failed state) 124

2.5 Γενοκτονία. 125

2.6 Ρατσισμός, Φυλετικές Διακρίσεις. 126

2.7 Αλλοδαπός, Πολιτικοί Πρόσφυγες, Οικονομικοί Πρόσφυγες. 128

2.7.1 Εισαγωγικές Παρατηρήσεις. 128

2.7.2 Αλλοδαπός. 129

2.7.3 Πολιτικοί Πρόσφυγες. 129

2.7.4 Οικονομικοί Πρόσφυγες. 130

2.8 Πρόσφυγες στην Γερμανία, Η Γλώσσα των Αριθμών. 131

2.9 Μωαμεθανοί στην Ευρώπη, Ενσωμάτωση. 131

2.10 Ατομική Βόμβα, Σωστή η Χρησιμοποίηση της. 132

2.11 Το Κουρδικό Πρόβλημα (Τουρκία, Ιράκ, Ιράν, Συρία) 133

2.11.1 Εισαγωγή. 133

2.11.2 Εθνολογική και Γλωσσολογική Πτυχή. 133

2.11.3 Κουρδικοί Πληθυσμοί στη Δυτική Ασία. 134

2.11.4 Επίλυση του Κουρδικού Προβλήματος. 135

2.12 Νταβούτογλου και οι Κούρδοι (όχι „Αποσχισμός“) 136

2.13 Συμφωνίες και Τρίτοι 137

2.14 Αποσχιστικές Τάσεις, Ευρωπαϊκά Κράτη. 138

2.15 Ισπανία, Βάσκοι, Καταλάνοι, Αποσχιστικές Τάσεις. 139

2.16 Καταλωνία και Ισπανία υπό το πρίσμα του Κρατικού Δικαίου, του Συνταγματικου Δικαίου και του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 140

2.17 Υποχρεώσεις και Δικαιώματα ως Μέλος του ΟΗΕ.. 141

2.18 Η σύγκρουση μεταξύ του Ισραήλ και των Παλαιστινίων υπό την Σκοπιά του Διεθνούς Δικαίου  142

2.19 Επιθετική Εξωτερική Πολιτική των ΗΠΑ.. 144

2.20 Υποχρέωση του ΝΑΤΟ να βοηθήσει την Τουρκία στην Βόρεια Συρία. 146

2.21 Βενεζουέλα και η Αρχή της μη Ανάμειξης στις Εσωτερικές Υποθέσεις, Μία Αξιολόγηση υπο την Σκοπιά του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 147

2.22 Ιράκ, Θρησκευτική Συνείδηση και Συνείδηση των Φύλων, αλλά όχι Εθνική και Κρατική Συνείδηση, Μία Ομοσπονδία?. 148

2.23 Στενό του Κερτς, Αζοφική Θάλασσα, Διένεξη μεταξύ Ρωσίας και Ουκρανίας, Θεώρηση υπό την σκοπιά του Διεθνούς Δημοσίου Δικαίου. 149

3. Διεθνείς Σχέσεις. 150

3.1.Υπερδύναμη, Μεγαλοδυνάμεις, Μεσοδυνάμεις. 150

3.2 Αλλαγή του Διεθνούς Σκηνικού, Ισορροπίες Υπερδυνάμεων. 151

3.3 Ισορροπία των Δυνάμεων. 151

3.4 Ισορροπία, Συμφέροντα, Διπλωματία, Μεσόγειος. 152

3.5 Σοβιετική Ενωση, Ρωσία, Καθεστώς, Ιστορία. 154

3.5.1 Καθεστώς. 154

3.5.2 Ρωσία και Ευρωπαϊκή Ενωση. 154

3.5.3 Σοβιετική Ενωση, Σύμφωνο με την Γερμανία, Νίκη μόνον του Κόκκινου Στρατού; Σύντομες Παρατηρήσεις. 155

3.6 Ελληνες και Τούρκοι, Διαλλακτικότητα. 156

3.7 Διεθνής Οργανισμός, Υπερεθνικός Οργανισμός (ΕΕ), „Παγκόσμιο Κράτος“, „Παγκόσμια Κυβέρνηση“  156

3.8 „Βαρβαρικός Μεσαίωνας“ στην Ευρώπη, Μοναστήρια και Πανεπιστήμια, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά  157

3.9 Ευρώπη, Ανατολή και Δύση, Προσπάθεια μιας Συστηματικής Προσέγγισης. 159

3.10 Pax Germanica και „Imperium Germanicum Politicum et Oeconomicum”? („Γερμανική Ειρήνη“ και Πολιτική και Οικονομική „Αυτοκρατορία“) 161

3.11 Ευρωπαϊκή Ενωση, Μία Συστηματική και Νηφάλια Θεώρηση χωρίς Φθηνούς Συναισθηματισμούς  163

3.12 Ευρωπαϊκή Ενωση, Μεθοδολογικό Πρόβλημα, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 165

3.13 Ευρωσκεπτικισμός (ΕΣ), Επιγραμματικά. 167

3.14 Ευρωπαϊκή Ενωση, Σόρος ο Ψευτοπροφήτης. 168

3.15 Εχθρός της ΕΕ, Διάλογος με Χρήστο Γιανναρά. 170

3.16 Ευρωπαϊκή Ενωση, Αλληλεγγύη. 170

3.17 Παγκοσμιοποίηση, Ευρωπαϊκή Ενωση, Ελλάδα. 172

3.18 Ευρωπαϊκή Ενωση, Ελλάς, „Επεμβάσεις“. 173

3.19 Ευρωπαϊκή Ενωση και Εθνική – Κρατική Κυριαρχία. 174

3.20 Η Ελλάς Προτεκτοράτο; Οχι 175

3.21 Αξιοπρέπεια του Εθνους και του Κράτους, Εννοιολογικό Χάος. 177

3.22 Διεθνείς Διαπραγματεύσεις, Προϋποθέσεις, Συμβιβασμός. 178

3.23 Διαπραγματεύσεις, Προετοιμασία a la grec. 180

3.24. Ισραήλ και Αραβικά Κράτη, Στρατιωτικά. 180

3.25 Αγκελα Μέρκελ, Καγκελάριος της Γερμανίας. 181

4. Πολιτικά. 183

4.1 Δημοκρατία και Παρλαμενταρισμός (Κοινοβουλευτισμός) 184

4.1.1. Δημοκρατία (Δ.) 184

4.1.2 Παρλαμενταρισμός (Π.), Κοινοβουλευτισμός. 185

4.2 Ορισμός της Δημοκρατίας, Γερμανία, Αντιπαράθεση με Γιώργο Μαλούχο. 186

4.3 Ολοκληρωτικά Συστήματα: Φασισμός, Εθνικοσοσιαλισμός, Κομμουνισμός. 188

4.4 Μαρξισμός / Λενινισμός και „Υπαρκτός Σοσιαλισμός“. 189

4.5 Marx, Engels και ο Διαλεκτικός Υλισμός. 191

4.6 Κάρολος Μάρξ, Αποτυχημένος Οικογενειάρχης, Καλός Κοινωνιολόγος και Οικονομολόγος  191

4.7 Στάλιν και Σταλινικοί 191

4.8 Φασισμός, Εθνικοσοσιαλισμός, Ορισμοί, Εννοιολογικό χάος. 192

4.8.1 Φασισμός (Ιταλία) 192

4.8.2 Εθνικοσοσιαλισμός (Γερμανία) 193

4.9 Χιτλερικός Χαιρετισμός. 193

4.10 Ρωσικός Κομμουνισμός, Γερμανικός Εθνικοσοσιαλισμός, Σύγκριση. 194

4.11 (Εθνικοκοινωνισμός), Εθνικοκομμουνισμός, Αριστερο-εθνικισμός (Εθνικοαριστερισμός) 195

4.12 Καπιταλισμός, Φιλελευθερισμός και του Νεοφιλελε-υθερισμός ή Σαφήνεια vs του Νεοελληνικού Εννοιολογικού Χάους. 195

4.12.1 Καπιταλισμός. 195

4.12.2 Φιλελευθερισμός, Νεοφιλελευθερισμός. 196

4.13 Φιλελευθερισμός στην Ελλάδα. 196

4.14 Κρατισμός και Ιδιωτική Πρωτοβουλία ή Οικονομικός Κρατισμός κατά των Παραγωγικών Δυνάμεων και της Προόδου. 197

4.15 Αναρχισμός, Τριτοκοσμικός Νεοελληνικός Αναρχισμός. 198

4.16 Επανάσταση. 201

4.17 Εμφύλιος Σπαραγμός. 203

4.18 Τρομοκρατία. 204

4.19 Tρομοκράτες ως Ηρωες ή το Νεοελληνικό Εννοιολογικό χάος. 209

4.20 Aνθρώπινα Δικαιωματα,Υποκειμενικά (Ατομικά), „Αντικειμενικά“. 211

4.21 „Λαϊκό Δικαίωμα“; Μεγάλο λάθος. 212

4.22 „Πελατειακό κράτος“, „Κομματική Πελατειοποίηση του Δημοσίου“ ή Κλιεντελισμός; 213

4.23 Οικογενειοκρατία Νεποτισμός a la grec. 216

4.24 ΣΥΡΙΖΑ και Νεποτισμός (Παραδείγματα) 219

4.25 Εθνος, Εθνική Συνείδηση, Εθνική Ταυτότητα. 219

4.26 Εθνική Συνείδηση ως Προϊόν του 19ου αι. 221

4.27 Πατριωτισμός, Φιλοπατρία, Mεθοδολογικά. 222

4.27.1 Γλωσσολογική διάσταση, Ετυμολογικώς. 222

4.27.2 Πατριωτισμός, Σημασιολογικώς. 222

4.27.3 Ιστορική διάσταση. 222

4.27.4 Εθνική Διάσταση. 223

4.27.5 Κοινωνική Διάσταση. 223

4.27.6 Εθνολογική Διάσταση. 224

4.27.7 Μεθοδολογικά. 224

4.28 Απόδημος Ελληνισμός. 226

4.29 Πατριωτισμός, Απόδημος Ελληνισμός. 228

4.30 Λαός, Οχλος. 229

4.31 Ελλάδα, Εθνος – Κράτος. 230

4.32 Κρίση, Ενοχοι, Συνένοχοι 230

4.33 Πολιτικό Κόμμα, Πολιτικό Κίνημα. 231

4.34 Εξωπραγματικότητα, Φαντασιώσεις, Παραλογισμοί, Νεοελληνικό Κράτος. 232

4.35 Ελλάς, μία „Περίκλειστη“ Χώρα. 233

4.36 Ελλάς, Απελπιστική Κατάσταση. 234

4.37 Ελλάς, Μίζα και Διαφθορά. 235

4.38 Ελλάς, Ελλειψη Περιβαλλοντικής Συνείδησης. 237

4.39 Αδράνεια, Εθνοψυχολογία. 238

4.40 Αριστερά, Δεξιά, Κέντρο, Κεντροαριστερά, Προοδευτικός, Μία Θεώρηση υπό το πρίσμα της Πολιτολογίας (Πολιτική Επιστήμη) σύμφωνα με διεθνή Κριτήρια. 239

4.41 Πολιτικός Συντηρητισμός. 241

4.42 Ελληνοκεντρισμός και άλλοι Εθνοκεντρισμοί 242

4.43 Παγκοσμιοποίηση και Ορθόδοξοι Ελληναράδες. 243

4.44 Εθναμύντοτορες και Πατριδοκάπηλοι ή „Η Ελλάδα ανήκει στους Ελληνες“, Νηφάλια Θεώρηση vs της Πατριδοκαπηλείας. 243

4.45 Λάθη του ΣΥΡΙΖΑ.. 245

4.46 Αριστεροστρεφής Συνωμοσιολογία και Κινδυνολογία. 246

4.47 Αριστερά, Τριτοκοσμικός Παραλογισμός. 247

4.48 Ανορθολογισμός και Υπερεξυπνακισμός της Αριστεράς. 248

4.49 Συγκρουσιασμός και Διχασμός με Ιδεολογικές Ρίζες. 249

4.50 Ανορθολογικός Κρατισμός της Αριστεράς. 250

4.51 Κρατισμός και Ιδιωτική Πρωτοβουλία ή Οικονομικός Κρατισμός κατά των Παραγωγικών Δυνάμεων και της Προόδου. 250

4.52 „Αριστεροί“ Πολιτικοί και οι Γυναίκες τους. 251

4.53 Τσίπρας, Αλέξης, Πολιτικός, Προσωπικότητα. 252

4.54 Κρίση, Λαϊκισμός, Μεσσίας, Κίβδηλες Υποσχέσεις. 253

4.55 ΣΥΡΙΖΑ – Λατινοαμερικανοποίηση. 255

4.56 Τσίπρας, El Griego Chaves? (Ο Ελλην Τσάβες) 256

4.57 Βαρουφακιάδα: Πανεπιστημιακός ή Πολιτικός; Νοοτροπία, Ατομο. 258

4.57.1 Πανεπιστημιακός. 258

4.57.2 Βαρουφάκειος Σουρεαλισμός. 258

4.57.3 Νοοτροπία-Πολιτισμικό Πρόβλημα. 259

4.58 Πολιτική Δεξιά. 259

4.59 Αριστερά vs Αριστείας. 260

4. 60 Χρυσή Αυγή, Μία Προσωρινή Ανάλυση. 260

4.61 Λαϊκισμός, Περιεχόμενο και Καθοριστικά Συστατικά Στοιχεία. 262

4.62 Πολυδωρισμός, Μία από τις Νοελληνικές Κατάρες ή το Ακρων Αωτον της Πατριδοκαπηλείας  264

4.63 Νέα Δημοκρατία, Ριζική Μεταλλαγή, Επιγραμματικά. 266

4.64 Αξιολόγηση των Πολιτικών Θάτσερ και Ρήγκαν. 267

4.65 Νεοέλλην Ανήρ Πολιτικός, Αλήτης, Κάθαρμα, Μπάσταρδο. 267

4.65.1 Εισαγωγή. 267

4.65.2 Αλήτης. 269

4.65.3 Κάθαρμα. 272

4.65.4 Πολιτικό Μπάσταρδο. 273

4.65.5 Εφαρμογή της Συστημικής Θεωρίας και Συμπεράσματα. 275

4.66 Πολιτισμικό Πρόβλημα: Βαλκανοανατολίτες Πολιτικοί 276

4.67 Λουκάς Παπαδήμος, Πρωθυπουργός. 277

4.68 Μπουτάρης, ο Κατάλληλος Δήμαρχος για την Θεσσαλονίκη. 277

4.69 Ανευθυνότητα Ελλήνων Πολιτικών en general 279

4.70 Πολιτική Μαγεία. 279

4.71 Συνεννόηση (Εξαίρεση), Συγκρουσιασιασμός (Κανόνας) 280

4.72 Συνειδητοποίηση, Πολιτική, Κοινωνική. 282

4.73 Τεχνοκρατία, Τεχνοκράτης. 282

4.74 Υπερεξειδικευμένοι Σύμβουλοι 283

4.75 Σύμβουλοι (Εμπειρογνώμονες) Κυβερνήσεων, Συγκροτημένοι Σχεδιασμοί 284

4.76 Αλλαγή, Μεταρρύθμιση, Ελίτ, Οικονομικός Κρατισμός. 284

4.76.1 Αλλαγή. 284

4.76.2 Μεταρρύθμιση. 285

4.76.3 Ελίτ. 285

Πηγές όλες μαζί στο τέλος του Δεύτερου Τόμου

 

 

 

Sanktionen der USA

Wieder Sanktionen der USA gegenüber China

Verletzen die vielen Sanktionen gegenüber etlichen Ländern  das Völkerrecht und insbesondere das grundlegende Prinzip der friedlichen internationalen Zusammenarbeit ? Ist es überhaupt zivilisiert, die internationalen Beziehungen systematisch zu destabilisieren, um die eigenen egoistischen und imperialen Interessen in der ganzen Welt durchzusetzen ? Ist es nicht an der Zeit, zu diesem Imperium Americanum Supremum arrogant et mostruosum (Monsterhaftes und arrogantes Amerikanisches Supeimperium) ein Gegengewicht zu schaffen? Stimmt es, dass die USA vor der Supermacht in statu nascendi (im Entstehungsprozess) China große Angst haben und im Ernst glauben, Chinas Aufstieg zu verhindern? Eigentlich die USA als Supermacht sind auf dem Abstiegsgleis, während sich am Horizont der internationalen Beziehungen die Konturen der neuen Supermacht so abzeichnen, so dass es nicht übertrieben ist, vom Beginn des Chinesischen Jahrhunderts zu sprechen ? Wiener Zeitung (15.7.20)

 

Türkei ( Klein-Asien ), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen

Türkei ( Klein-Asien ), Wertvolle kulturhistorische Kenntnisse für Kultur-Touristen

Vor etwa 10 bis 11 tausend  Jahren  hat  im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak   die Agrar-Revolution  als erste Revolution der Produktivkräfte in der Menschheitsgeschichte stattgefunden. In diesem Gebiet wuchs und wächst auch  gegenwärtig  Wild-WEIZEN . Die Agrar-Revolution leitete dort das Neolithikum ein.  So wurden aus  Jägern, Sammlern und Fischern  bodenständige Bauern. Hiermit begann die Zivilisation  ( Dörfer, Städte, Organisation der Gesellschaft, Arbeitsteilung).

Die landwirtschaftliche Produktion schuf die materiellen Voraussetzungen  für  relativen Reichtum und insbesondere für eine Bevölkerungsexplosion  in dem Nord-Irak, in Syrien und in der Türkei,  die  große Völkerwanderungen  nach Europa auslöste, wo lediglich wenige „Protoeuropäer“ lebten. Zuerst wurde Bulgarien besiedelt. Zwischen dem 6. und dem 7. Jahrtausend  wurde Griechenland von den Pelasgern,  den  Lelegern    und den  Karern  besiedelt. In der griechischen  Mythologie und Historiographie werden sie als die Ureinwohner Griechenlands betrachtet.  Speziell die Pelasger besiedelten alle Ägäis-Inseln  sowie die gesamte Küste der Adria ( Albanien, Montenegro, Kroatien, Italien bis zu dem  geographischen „Stiefel“). Das heißt, dass die Griechen, Albaner, Montenegriner und ein Teil der Italiener gemeinsame ferne Vorfahren haben. Alle  Namen im Altgriechischen  mit der Endung –eus ( z.B. Odyss-eus, Thes-eus, Basil-eus: Führer, König), auf  -nthos (z.B. Kori-nthos, Olly-nthos , a-nthos) und  andere zahlreiche Wörter  insbesondere von Pflanzen und Blumen sind pelasgischen Ursprungs.

Die Küste der heutigen türkische Ägäis wurde zunächst von Minoern-Kretern ( um 1500 v.C. ) und von Achaiern-Mykenern ( im 13. Jh. v.C.) sporadisch besiedelt. Um 1250 v.C. eroberten von Zentraleuropa kommend, Indoeuropäer (“Indogermanen”, großgewachsen, blond, blaue Augen ) das gesamte Griechenland. Weil sie kriegerisch waren, konnten sie nach langen Kämpfen die Ureinwohner besiegen. Zugleich  setzten sich ihre Sprache und ihre Religion durch. Die vorwiegend männlichen  indoeuropäischen höchsten Götter  haben die  in erster Linie weiblichen  höchsten Göttinen der Ureinwohner verdrängt.

Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden großen Völkergruppen fanden  ihre ideelle Widerspiegelung  in der altgriechischen Mythologie : Kampf zwischen den Göttern  ( Indoeuropäer ) und den Giganten oder Titanen ( Ureinwohner ), bekannt auch als Gigantomachia  ( Kampf der Giganten )  oder  Titanomachia  ( Kampf der Titanen ). Natürlich haben die siegreichen Indoeuropäer später die Mythen geschaffen. Den Vofahren der Griechen folgten die ebenfalls indoeuropäischen  Thraker  in Ost-Balkan  und die Illyrer in West-Balkan.  Die Angehörigen beider Völkergruppen waren ebenso hochgewachsen, blond und blauäugig. Man kann  solche Nachfahren insbesondere in Nordalbanien, in Kroatien und in Bosnien-Herzegovina sehen.

Die wichtigsten Stämme, die aus der Verschmelzung der Indoeuropäer mit den Ureinwohnern in Griechenland hervorgegangen waren, wurden bekannt als Ionier , die später zu den  zivilisiertesten Griechen gehörten, die Achäer ( um 1900 v.C. eingewandert) und die weniger zivilisierten Dorer  ( um 900 v.C. eingewandert ).

Unter dem Druck der kriegerischen Dorer verließen die meisten Ionier und Achäer  die Peloponnes und besiedelten massenweise die kleinasiatische Küste, die später als Ionien ( Ionia, Ιωνία ) bekannt wurde. Ihre bedeutendsten Städte waren Kolophon, Ephesos, Phokaia,  Priene, Milet, Klazomenai und das frühere äolische ( Stamm aus Thessalien ) Smyrna. Es folgten die Dorer, die nur einen Teil der südlichen Küste der heutigen Türkei besiedelten.

In Ionia  sind lange  vor Athen eine Hochkultur  und insbesondere das entstanden, was man noch heute als wissenschaftliches und philosophisches Denken bezeichnet. Zu nennen sind die Philosophen Thales  ( Θαλής ) von Milet, Anaximenes ( Αναξιμένης), Anaximandros  ( Αναξίμανδρος ) und etwas   später Anaxagoras ( Αναξαγόρας ), der  Berater des größten Staatsmannes der Antike Perikles ( Περικλής ).  Die genannten Philosophen  waren Materialisten und erklärte Atheisten.  Homeros ( Ομηρος ) war ebenso ein Ionier aus Smyrna . Aus der dorischen Stadt Halikarnassos  ( heute Bodrum ) stammen  der Philosoph Herakleitos ( Ηράκλειτος : „Ta panta rhei“: „Alles fließt“ und  verändert sich ) und der Ηistoriker Herodotos ( Ηρόδοτος ).

Im 8.Jh. verließ ein Teil der Mileter die Stadt  und wanderte durch die Dardanellen und den Bosporus  in die nördliche  Küste Klein-Asiens aus. Die Mileter gründeten zunächst die Stadt Sinope ( Σινώπη ), die allmählich  über 60 Siedlungen um da Schwarze Meer schuf. Von ihnen  sowie von gräzisierten kleinasiatischen Völkern stammen die späteren Pontos-Griechen.

Etwa 2300 Jahre v.C. wanderten aus dem Karpatengebiet die indoeuropäischen Hethiter in Kleinasien ein. Bereits  1700 v.C. gründeten sie ein großes Reich und  im 13.Jh. galten sie als  eine Supermacht. Sie waren bestens organisiert, äußerst erfinderisch, hatten eine perfekte Gesetzgebung und betrieben  in der zweitgrößten Stadt  Hannouscha ( Silberstadt ) Silberbergbau.Die Griechen übersetzten  den Stadtnamen ins Griechische  ( Argyroupolis ) und viel später die Türken  in Goumoushane .  Ihre Hauptstadt hieß Hattouscha ( heute Boghazköy, 150  km südlich von Ankara).

Dort fanden die Archäologhon die königliche Bibliothek ( Keilschschrift )

Ihre Sprache gilt als die älteste  bekannte indoeuropäische Sprache,   verwandt  u.a. mit dem Altgriechischen,  mit dem Lateinischen und mit dem Sanskrit/Altiranischen.

Es seien nur einige Beispiele genannt : watar: wasser  ( Ausgangspunkt für die Entzifferung des Hethitischen ! );  ginu : Griechisch : gony, Latein : genu ,  Knie ; kwis  : wer, Latein : quis  ; pahhur : Feuer, altgriechisch : pyr , ; labbu : gießen ,Latein. lavit : er wusch  ; hastai : Knochen , Altgriecisch : Osteon ; hanti : gegenüber , Altgriech. : anti ;  intalu, Griechisch : dolios : der Falsche;  KARD , Griech. : Kardia, Sanskrit (Alt-Iranisch ): Karda, Latein : Cor, Cordis  ( Quelle : Oliver R. Gurney, Die Hethiter (  Original : The Hittites , 1952), Dresden, 1969, Seiten 128-131). Ihr Nationalepos heisst Ullikummi, verfasst im 13. Jh. v. C. nach dem Vobild des ältesten Epos der Menschheit, des sumerisch-akkadischen  Gilgamesch.

Die Hethiter wurden international bekannt in erster Linie durch den Friedensvertrag von Kadesch ( 1285 v. C.)  mit Ägypen, der zwischen  ihrem König  Hattuschili und dem Pharao Ramses II abgeschlossen worden ist. Der Vertrag enthält sogar  Spezialbestimmungen über politische Flüchtlinge und   Auslieferung und mutet insgesamt ziemlich modern an. Er diente im gesamten Orient als Vorbild  für weitere Friedensverträge.

Deswegen habe ich ihn im Rahmen der Spezialvorlesungen Geschichte des  Internationalen Vertragsrechts sehr ausführlich behandelt und auch geprüft. Man kann diesen wahrhaftig welthistorischen Vertrag im Historischen Museum von Istanbul bewundern. Gleiches gilt im  Museum auch für das erste Liebesgedicht der Menschheit überhaupt !

In der königlichen Bibliothek in Hattuscha  ist  auch ein keilschriftlicher Text gefunden worden, in dem der hethitische König  die in Troja eingefallenen „Räuber“ Ahhijawa ( Axaier, also Griechen )  auffordert,  das Land zu verlassen , andernfalls wird er gegen sie vorgehen !

Ihr Reich ist  1210 v. C. von dem aus  dem Balkan vordrindenden thrakischen Stamm der Phryger vernichtet  worden. Die Hethiter wurden von ihren Nachbarn folgendermaßen  beschrieben :  untersetzt, breites Kreuz,  muskulös, kurzer und starker Hals, runder und großer Kopf, also ideal für den Nahkampf sowie für den Ringkampf.  Viele Pontos-Griechen, deren Vofahren aus Argyroupolis stammen, sehen haargenau so aus. Darunter befinden sich viele Verwandte von mir. Das bedeutet, dass  schon in der Antike sich Griechen mit Nachfahren der Hethiter vermischt haben.

Folgend sollen  weitere wichtige  Völker des antiken Klein-Asien ( Übersetzung der lateinischen Toponymie  Asia Minor ) genannt werden :

TROJANER, DARDANER : Nach Homer waren  die Trojaner und die Dardaner  eng verwandte  Völker. In einigen Stellen der Ilias werden  die Namen als Synonyme verwendet ( Z. B. im 22. Gesang , Zeilen 188, 193/194 : Original Homer : „ Έκτορα δ’ ασπερχές κλονέων έφεπ’ ωκύς Αχιλλεύς./ ώς  Έκτωρ ού λήθε ποδώκεα Πηλεϊωνα./ οσσάκι δ’  ορμήσειε πυλάων Δαρδανιάων …“ : „Hektorn drängt unablässig im Lauf der  Verfolger Achilleus./…So barg Hektor sich nicht dem Mutigen Renner Achilleus./ Wenn er auch oft ansetzte, zum hohen dardanischen Tore“ ( Übersetzung von J.H.Voss). Das heißt, das beide  illyrischer Herkunft waren. Dies gilt  uneingeschränkt für die Dardaner. Das  Ursprungsgebiet der Dardaner war das heutige Kosovo. Die Hydronymie Dardanellen  steht mit ihnen in Verbindung.

LYDER : Indoeuropäer, ihre Sprache gehörte der anatolischen Gruppe der  indoeuropäischen Sprachen an. Sie traten in Erscheinung  im 7. Jh. v.C. Ihr  Reichtum gründete sich auf den Handel und auf die Goldgewinnung. Die wichtigsten Könige waren Gyges, Alyattes und vor allem der legendäre Kroisos, der Inbegriff des Reichtums. Die  Haupstadt hieß Sardeis. Ihre größte historische Leistung war die Erfindung des gemünzten Geldes, was die Griechen von ihnen übernommen hatten. Gerade das gemünzte Geld und das phönizische Alphabet, im 9. Jh. v.C. von den Griechen übernommen, waren nach Meinung der Althistoriker die Grundlage für die dynamische griechische Expansion im gesamten Mittelmeerraum sowie  im Schwarzen Meer.

PHRYGER : Indoeuropäische Thraker.  Sie stammen aus Ost-Makedonien und hießen ursprünglich  BRYGER. Sie besiedelten die Landschaft im mittleren  Klein-Asien im 12.  Jh. v. C. Ihre Hauptstadt war Gordion und ihr bekanntester König hieß Midas. Die  wichtigste Gottheit war Kybele, die von den  Römern als Magna Mater  ( Große Mutter ) bezeichnet wurde) . Ihre hochentwickelte Musik übte auf die  griechische Musikentwicklung großen Einfluß aus. Die traditionelle phrygische Mütze ( Kegelförmig mit ausgestopftem  Zipfel ) wurde von den französischen Jakobinern in abgewandelter Form übernommen und galt in der Zeit der Französischen Revolution als Symbol der Freiheit !

KARER : Vorindoeuropäisches  Volk in Südwestkleinasien. Sie waren nach  Homer Verbündete Trojas. Sie gehören zu den  bereits erwähnten kleinasiatischen Völkern, die  zwischen dem 7. und dem 6.Jahrt. Griechenland besiedelt haben. In der römischen Zeit waren die Karer gefürchtete Seeräuber  wie die Illyrer in der Adria.

LYKIER : Sie besiedelten die gebirgige Landschaft Südwest-Kleinasiens.  Ihre Sprache gehörte zu den indoeuropäischen Sprachen Altanatoliens.

GALATER ( KELTEN, GALLIER) : Im Zuge ihrer großen Völker-Wanderung breiteten sich zwischen dem 5. und dem 2. Jh. v.C. die zahlreichen  keltischen Stämme in Mittel-, Süd-, West- und teilweise in Nord-Europa ( England, Irland ) aus.

Prägend waren vor allem die gallischen Stämme ( Römische Bezeichnung für ihr Totemtier Gallus : Hahn ) . Sie hinterließen auch Toponymien ( z.B.  in Spanien das Gebiet Galicia , Gallia Transalpina : Gallien nördlich der Alpen, Gallia Cisalpina : Gallia südlich der Alpen ) sowie Hydronymien ( wie z.B. Rhoinos : Rhenus : Rhein  und Danubius : Donau ).

Die Galater sind am weitesten gewandert. Sie stammten aus Europa  , gehörten zu den  zahlreichen keltischen Stämmen und Völkern und besiedelten am Anfang nach Einladung der Ionier  im 3. Jh. die zentrale Hochebene  Kleinasiens. Sie bildeten drei Haupstämme : Tolistobogier, Tektosager und Trokmer.  Auf sie bezieht sich die Toponymie Gallipolis ( Stadt der Gallier, d.h. der Galater ). Die Hydronymie Galata-Meer bedeutet  „Das Meer der Galater“ . Sie gründeten die Stadt Ankyra ( heutige Ankara : Anker ).

Die Galater galten als Unruhestifter in ganz Kleinasien bis sie von den  Königen   von  Pergamon  ( Pergamon Altar ) besiegt wurden. Sie waren großgewachsen,  hatten blaue bis grüne Augen und blondes bis rotblondes Haar.

Sie haben auch  in der  heutigen Bevölkerung der Türkei genauso wie die Hethiter ihre genetischen  Spuren hinterlassen. ( Die gesamte Verwandschaft meiner Oma väterlicheseits stammt von Galatern. Ihre Physiognomie ist  immer noch echt keltisch. Der Unterschied zu den anderen Griechen ist sehr groß ) .

KURDEN : Sie gehören zu den östlichen , den Schatem ( von der Zahl 100 im Sanskrit )-Indoeuropäern. Ihre Sprache gehört zu der Familie der sieben indoeuropäischen iranischen Sprachen. Es gibt auch die Hatem  ( Von der Zahl 100 im Griechischen: Hekaton )  Indoeuropäer. Zu ihnen  gehören fast alle europäischen Völker mit wenigen Ausnahmen ( Hunnen, Magyaren, Finougrier und Basken).

ARMENIER : Die heutigen Armenier sind im Prizip eine Mischung von  alten Urartäern ( einheimische Bevölkerung )  mit den indoeuropäischen Armeniern, die im 5. Jh. v. C. eingewandert sind. Die Urartäer  gelten als die Erfinder des Weinanbaus, der sich in ganz Klein-Asien ausbreitete und über die Phryger nach Griechenland und von dort aus nach Italien und Spanien gelangte.

LASEN und TSCHANEN : Sie gehören zu der Westgruppe  der kaukasischen Völker und speziell der Georgier. Die georgischen Frauen sollen besonders schön sein. Mit Lasen haben sich meine Vorfahren vä

TSCHERKESSEN ( 150 000 ) : Sammelbegriff für mehrere muslimische Stämme im Nordwesten des Kaukasus. Zu ihnen gehören die eigentichen Tscherkessen, die Kabardiner, die Adygen, die Abasinen und die Ubichen, die 1864  freiweillig in die Türkei auswanderten. Die Tscherkessinnen galten sowohl in Russland als auch in der Türkei als die schönsten Frauen. Im Sultans Harem waren sie hochbegehrt.

Schlussfolgerung : Die  Bevölkerung der Türkei  stammt nicht nur von den ogusischen, also mongoliden Seltschuken und Osmanen , sondern auch von den genannten  Völkern , denn es ist selbstverständlich in den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden  zu  starken  Vermischungen gekommen. Etwas Ähnliches gilt auch für andere Völker Europas ( Siehe in meinem   Blog  die Untersuchungen in Griechisch :  „ Herkunft der europäischen  Völker“, „Alte Germanen, Heutige Deutsche“, „Herkunft der Türken“, „Herkunft der Pontos-Griechen“, „Herkunft der Bayern“, „Herkunft der Kreter“ ) . Aus ethnologischer Sicht bilden die heutigen Türken    größtenteils den anatolischen Zweig der INDOEUROPÄER.

Klein-Asien ist also  immer ein Schmelztiegel für Stämme und Nationen gewesen.

ONOMASTIK  : Erläuterung  einiger wichtiger  Namen

AMAZONEN : „Frauen ohne mazos „ ( Griechisch  : Brust ). Die griechischen Sagen verbergen oft einen wahren historischen Kern. Fakt ist, dass  bei de östlichen indoeuropäischen  und speziell iranischen nomadisierenden Reiter- und kriegerischen Völkern, zu denen  in erster Linie die Kimmerier , die Skythen und die Sarmaten (Sauromaten : Echsenäugige) gehörten, mitunter auch Frauen mit Bogen und Pfeil kämpften. Aus praktischen Gründen  haben sie ihre Brüste  mit Stoff festgebunden, um ohne Hindernis  den Pfeil abschießen zu können. Bei der Teilnahme von Frauen an Kämpfen handelt es sich ohnehin um ein Überbleibsel des Matriarchats.

Die  Kimmerier  überrannten im 8. Jh. v.C. mehrere Länder , darunter  Nord- und teilweise auch Zentral-Kleinasien. Ihre ersten Opfer waren die Vorfahren der Pontos-Griechen, die  zum ertsen Mal  bogenschießende Frauen „ohne Brust“ gesehen haben.

BAKCHOS ( Lat. : Bacchus ). Es handelt sich um ein phrygische Wort mit der Bedeutung des Weingottes (Siehe unten in :  Lexikon  der Alten Welt… S. 755 sowie in : Lexikon der Antike, unten, S. 141 ). Das bedeutet, daß die Griechen den Weinanbau sowie den dazu gehörenden Gott von  den Phrygern übernommen haben.

DIONYSOS ( Διόνυσος ) : „Wein des Dias“, zweiter Name von Zeus, also „Göttlicher Wein“ ! Dionysos  ist nach der altgriechischen Mythologie Sohn des Zeus und der Semele, die aus Klein-Asien stammte. Somit wird klarer, dass Dionysos der griechische Name  des kleinasiatischen Weingottes Bakchos ist.

HOMEROS ( Ομηρος :  „O mi oron“ : Der Blinde. Es handelt sich eher um einen  ionischen Dichter aus dem 8. Jh. v.C.  Er hat zahlreiche Heldengeschichten aus der Bronzezeit zusammengefasst und daraus das erste Heldenepos Europas, die Ilias,  geschaffen. Die Odyssee hingegen stammt nicht  von ihm.

TROJANISCHER KRIEG : Die Althistoriker sind der Meinung, daß der Grund für viele Auseinandersetzungen zwischen den Griechen  und den Trojanern ökonomische Hintergründe hatten. Die Griechen waren angewiesen auf Getreide-Importe aus Skythien (heutige Ukraine). Das den Hellespont ( Dardanellen ) beherrschende Troja verlangte jedoch immer höhere Durchfahrtszölle, bis die Griechen beschlossen haben, das entstandene Problem ein für allemal mit Gewalt, also mit einem Krieg  zu beenden. In der Ilias hingegen geht es um eine  ausgesprochene Sage und nicht um ein historisches Dokument. Die Stadt hat zwei Namen : Troja und nach Homer Ilios, eine Verbalhornung des hethitischen Stadtnamens Wilusa. Später errichtteten die Äoler eine Siedlung mit dem Namen Ilion. So kommt es oft  sogar in seriösen Lexikern  zu Verwechselung der Toponymien.

SEMELE : ursprünglich eine thrakisch-phrygische Erdgottheit. Sie entspricht der  urgriechischen GAIA ( ERDE ), die als Trägerin aller Lebewesen, als Allmutter sowie als Urgottheit verehrt wurde.  In beiden Göttinnen kommt das Matriarchat zum Ausdruck.

ARTEMIS : Vegetations- und Fruchtbarkeitsgöttin in Kleinasien . Sie wurde von den Griechen  sowie später von den Römern ( Diana, Göttin der Jagd ) übernommen.

APOLLON : Hauptgott der Trojaner ( Apollunia ), gleichgesetzt mit der Sonne, kleinsiatischer  Herkunft. Er entwickelte sich bei den Griechen zum Gott des Lichtes.

BARBAROS : Das Wort Barbar ist hethitischen Ursprungs und bedeutet, der mißerständlich Sprechende, der eine andere Sprache  Gebrauchte. Gemeint waren vorwiegend die Völker des Pontos-Gebirges. Die Griechen  übernahmen das Wort mit dieser Bedeutung. Erst bei den Römern erlangte der Begriff eine abschätzende Bedeutung insbesondere gegenüber den  kulturell zurückgebliebenen germanisschen Barbaren.

HEKTOR: stark, beständig.

ODYSSEUS : Der zornige ( Pelasgisch ).

EUMENES : Der Gutgelaunte.

ATTALOS : Der in der Nähe des Meeres Wohnende.

ANAXAGORAS: Der Beherrscher ( König ) der Agora. Das Wort Anax ( Αναξ )  ist Pelasgisch.

ANAXIMANDROS : Der Beherrscher ( König ) des Palastes ).

ANAXIMENES : Der nicht zurück weichende Herrscher ( König ).

HERODOTOS : Gegeben wie Hera ( die stets betrogene Frau des Zeus ).

HERAKLEITOS : Berühmt durch Hera.

ALEXANDROS : alexein + aner : άνηρ  (Genetiv :  andros : ανδρός) : die Männer ( Räuber ) abwehren , Beschützer.

MITHRIDATES : Geschenk  des ( Gottes ) Mithras. BAGDAT ( Persisch ) : Geschenk der Götter. TEODOROS : Geschenk des Gottes. BOGDAN ( Geschenk des Gottes, Slawisch ). Die Wurzel Dat- ist Indoeuropäisch. JOHANNES : Johannah : Geschenk des Gottes, Hebräisch ).

ISTANBUL: Wörtlich : “Eis tin poli” : Hin in die Stadt. Bedeutung : Im alten Rom gab es das Sprichwort : „Alle Wege führen nach Rom „.  Konstantinopel galt als das zweite Rom und war Synonyme für die Stadt überhaupt. Der obige Spruch galt auch für Konstantinopel, aber nicht für das „Dritte Rom“ Moskau !

DAREIOS . richtig Altpersisch :  DARAYAVAUSCH : „Das Gute hält“.

KYROS . richtig Altpersisch : KURUSH  oder auch KURASCH .

XERXES. richtig Altpersisch : KHSCHAYARSCHA : „Herrscher über Helden“.

SATRAP. richtig Altpersisch : KHSCHATRAPAVAN : „Hüter des Reiches“.

YAUNA : Ionien .

PERSEUS: Eroberer, Zerstörer.

MEDUSA: schlau, sehr intelligent.

PRIAMOS : Der Erlöser.

HEKABE ( seine Frau, Mutter von Hektor und Paris ): Die Reisende.

TELEMACHOS : Der Fernkämpfer. Das Wort Tele (Tele-phon, Tele-pathie etc.) gehört zu den ältesten griechischen Wörtern überhaupt .

OLYMPOS : Berg oder Sitz der Götter ( Pelasgisch ). Es gibt mehrere Berge mit diesem Namen in Griechenland , in Kleinasien und auf Zypern.

KASSANDRA : Die glänzende ( Frau ) zwischen den Männern.

PTOLEMAIOS : Ursprünglich Ktolemaios ( Altmakedonisch ) : Der Kriegerische.

DIADOCHOS : Der  Nachfolger. Es geht um die ehemaligen  Hetairoi ( Gefährten, Jugendfreunde ) , später Generäle und nach seinem Tode  Nachfolger Alexander  des Großen : Antipatros  ( Αντίπατρος ) in Griechenland und Makedonien, Antigonos  ( Αντίγονος ) in Phrygien, Lykien und Pamphylien ( viele Stämme ), Ptolemaios ( Πτολεμαίος ) in Ägypten, Seleukos ( Σέλευκος ) in Babylonien und Syrien, Lysimachos ( Λυσίμαχος ) in Pontos und Thrakien.

EPIGONOS : Der Nachkomme  eines Diadochen.

KONSTANTINOS : Lateinischer Name mit griechischer Endung : Der Standhafte. Abgeleitet von constant : standhaft. Ursprünglich war  bei den Römern  den Name Constans üblich. Der  Kaiser Constantinus der Großer  war Römer, hat  Constantinopolis als Hauptstadt des östlichen Imperium Romanum ( Römisches Reich ) gegründet, sorgte dafür, dass das Christentum als mit den anderen Religionen gleichberechtigt anerkannt wurde und hat nebenbei  seine gesamte Verwandschaft beseitigen lassen. In menschlicher Hinsicht war er also ein großer Verbrecher. Die orthodoxe Kirche betet ihn dennoch als „heilig“ an !

Interessant : Im östlichen Imperium Romanum  galt als Reichssprache  natürlich Latein. Jedoch haben die römischen Kaiser zwischen dem 6. und dem 7. Jh. n.C. entschieden, das Griechische jener Zeit zu Reichssprache zu erheben. Damit  wurde zugleich die Überlegenheit der griechischen Kultur gegenüber der  römischen höchstoffiziell anerkannt. Beides, Kultur und Sprache , haben alle Völker des Reiches und damit alle Untertanen, die Romani ( Romäer ) erheblich  beeinflußt.

Gerade dies hat  Ende des 19. Jh. griechische nationalistisch denkende  Historiker dazu veranlaßt, das Oströmische Reich zu einem griechischen Reich zu erklären. Dies bildete die ideologische Grundlage der ultranationalistischen „Großen Idee“  ( „Megali Idea“ ), deren Hauptzielstellung gleich nach dem Ersten Weltkrieg darin bestand, die  osmanischen Türken  mit Gewalt  nach Asien zu vertreiben  und das  „Byzantinische Reich“ ( Terminus Technicus des 19. Jh. ) wieder zu errichten. Dieser Wahnsinn endete  für das gesamte Griechentum  mit  einer großen nationalen Tragödie, bekannt als „Kleinasiatische Katastrophe“.

Einen ähnlichen Fehler  haben während des Zweiten Weltkrieges die Deutschen Nationalsozialisten mit der utopischen Idee vom „Groß-Deutschland“ begangen. Auch dies endete mit einer ähnlichen nationalen Katastrophe.

Literatur ( Auswahl  ohne die zahlreichen Beiträge in Fachzeitschriften )

Homer , Ilias, Altgriechischer Text . Editionen von David Binning Monro,Thomas William Allen und Augustus Taber Murray, Oxford 1920.

Homer, Ilias, Übersetzung von Johann Heinrich Voß, Leipzig, 1870 ( Nachdruck der Ausgabe von 1793 ).

Das Lied von Ullikummi , Dichtungen der Hethiter, Herausgegeben und übertragen von Liane Jakob-Rost , Leipzig, 1977.

Lexikon der Alten Welt, Hrsg. von Carl Andresen und andere, Drei Bände ( Patmos Verlag  1990 ),  Albatros Verlag ,  Tübingen und Zürich, 2001 ( Bemerkung : Hierbei handelt es sich um ein Standard Werk , verfaßt von 236 Wissenschaftlern , Althistorikern und Altphilologen , aus den besten Universitäten aller  Deutschsprachiger Länder , über 6000  dichtbeschriebene Seiten ). Das Lexikon ist jedem Interessierten zu empfehlen.

Lexikon der Antike, Hrsg. von  Johannes Irmscher  (118 hochspezialisierte Althistoriker und Altphilologen), Leipzig, 1987.

Der Alte Orient in Stichworten, Hrsg. von Helmut Freydank und anderen, Leipzig, 1978.

Das große Lexikon der  Völker, von Josef Guter, Köln, www.komet-verlag.de

Lexikon der griechischen Welt  von Guy Rachet, Hamburg  2005 ( Übers. aus dem Französischen  : Dictionnaire de la civilisation greque, Paris 1996 ).

Die  Hethiter, von Oliver R. Gurney, Middlersex, 154 .

Die Hethiter und ihre  Nachbarn, von E. und H. Klengel, Leipzig, 1970.

Die Sprachen der Welt, von Frederick Bodmer ( Orig. The Loom of Language ), Köln, 1997.

Die Anfänge Europas, 6000-500 v. Chr. von Venceslas Kruta, München, 1993 ( Original : L’Europe des Origines. La Protohistoire 6000-500 avant J.-C. , Paris, 1992.

Die Indeuropäer, Aufbruch aus der Vorgeschichte, von Reinhard Schmoekel, Bergisch  Gladbach, 1999.

Thraker zwischen Karpatenbogen und Ägäis, Leipzig, Berlin, 1984.

Völkerkunde  für Jedermann, Hrsg. von  Eva Lips und anderen, Leipzig, 1967.

Etymologisches Lexikon der Vornamen, von Petros A. Alexiadis, Thessaloniki , in Griechisch.

Bemerkung : Der Beitrag hat populärwissenschaftlichen Charakter, das Gesamtthema gehört zu  der  Allgemeinbildung. Damit befasse ich mich seit über einem halben Jahrhundert.

 

Türken (Herkunft)

Herkunft der heutigen Türken,”Graue Wölfe”
Der Mythos vom “Grauen Wolf” ist verbreitet auch bei den anderen Turk- und Mongolischen Völkern. Natürlich hat dieser Mythos verbunden in erster Linie mit einer hypothetischen Homogenität der heutigen Türken mit der Geschichte, der Ethnologie und mit der Realität nichts zu tun.
Die Türken bilden nach der vorherrschenden Meinung (consensus generalis professorum et doctorum) den „anatolischen Zweig“ der Indoeuropäer. Die heutigen Türken stellen eine Verschmelzung aller in diesem Gebiet lebenden Völker und Stämmen (Vorindoeuropäer, Kaukasier, Indoeuropäer, Asiaten) seit Jahrtausenden dar, unter denen die bekanntesten die Hethiter waren. Den Kern bilden jedoch die Prototürken, die im 11.Jh. aus Mittelasien als Einwanderer bzw. als Eroberer kamen. Durch die vielfache Verschmelzung erfolgte auch eine weitestgehende Veränderung der Physiognomie. Nur die asiatische Sprache und das Ethnonym sind geblieben. Wiener Zeitung (22.6.20)

Israel Annexion Palästinensischen Gebietes

Die Einverleibung
Israels Premier Benjamin Netanjahu will Gebiete im Westjordanland annektieren, die die Palästinenser für ihren Staat beanspruchen. Nie standen die Zeichen dafür günstiger als jetzt.
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Auch wenn Israel auf das Völkerrecht absolut keinen Wert legt, lohnt es sich, auf den folgenden gewichtigen Rechtsgrundsatz aufmerksam zu machen : “ex injuria non jus oritur” (“aus dem Unrecht erwächst kein Recht”). Er gehört zu den ( „ principes généraux de droit reconnus par les nations civilisées („Allgemeine Rechtsgrundsätze, anerkannt durch die zivilisierten Nationen“), Artikel 38 des Statutes des Internationalen Gerichtshofes von Den Haag.
Dies schließt definitiv die „normative Kraft des Faktischen“ durch die gezielte Schaffung von „fait accompli“ („vollendete Tatsachen“).Irgendwann wird man Israel dafür die Rechnung präsentieren. Zeit (23.6.20)

EU, Unterstützung, Unterschiedliche Mentalitäten

EU, Unterstützung, Unterschiedliche Mentalitäten
Es gibt aus ethnologischer Sicht eben Menschengruppen, die sich nach zwei Lebensgrundsätzen richten : a) Das Leben genießen. b) Geringste Anstrengung.
E gibt allerdings auch ganz andere Menschengruppen , deren ethische Grundorientierung sich auf das protestantische Arbeitsprinzip und auf das kalvinistische Leistungsprinzip stützt. Hierbei geht es nicht um Glaubensfragen, sondern um die TRADITION, welche das Menschenbild entscheidend prägt. Es liegen somit im Rahmen der EU zwei sehr untershiedliche Grundverhaltensmuster vor. Zeit (19.6.20)

Sklaverei

Sklaverei
Historisch betrachtet, war die Sklaverei als System (nicht die Haussklaverei) eine Erfindung der alten Griechen, wobei ebenfalls Griechen in erster Linie Kriegsgefangene zu Sklaven degradiert wurden. Diese griechische Sklavenhalterordnung wurde von dem Imperium Romanum perfektioniert. Das Christentum beendete diese Zustände.
Viel später führten die spanischen Conquistadores dem Wesen nach die Sklaverei in Lateinamerika ein.
Natürlich gab es im Orient hin und wieder Erscheinungen der Sklaverei, jedoch nicht massenweise.Erst die Portugiesen, danach die Holländer und die Engländer betrieben massenweise Sklaverei auf Kosten der Afrikaner wobei auch afrikanische Häuptlinge teilweise mit wirkten. Höhepunkt der bekannten Sklaverei war die zwangsweise und unter extrem unmenschlichen Bedingungen erfolgte Verfrachtung von Afrikaner nach Amerika, wovon die weißen Plantage-Besitzer profitieren. Alles andere ist wohl bekannt.
Noch heute gibt es Sklavereiähnliche Zustände in arabischen Ländern.
England : Auf der einen Seite die Magna Charta Libertatum, die Rights of citizen und auf der anderen Seite die brutale und unmenschliche Sklaverei. Dies ist das Janus-Haupt des Abendlandes par excellence. Welch eine Heuchelei !
Neue Zürcher Zeitung (13-6-20)

Amerikanisches Demokratie-Model nicht Nachahmenswert

Demokratie in den USA: Die amerikanische Lüge
Die Vereinigten Staaten gelten als Wiege der modernen Demokratie. Heute sieht es so aus, als sei ihre Variante von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gescheitert. Was ist passiert?
Ein Essay von Kerstin Kohlenberg
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Es ist ein historische Tatsache, dass in der amerikanischen Demokratie das Spannungsverhältnis zwischen Anspruch und Realität a priori und immer sehr groß gewesen ist. Die soziale Komponente (sozia-ökonomische und kulturelle Rechte) ist z.B. völlig unterentwickelt. Ferner ist es relativ leicht, dass unreife, gestörte und unberechenbare Menschen zum Präsidenten gewählt werden, die , wie heute, die Demokratie soweit aufweichen, dass man von autoritären Tendenzen sprechen kann (Trump: „Als Präsident kann ich machen, was ich will“).
Auch somit haben die USA die moralische Legitimation verloren, die Führung der freien Welt zu auszuüben. Auf alle Fälle ist das amerikanische Demokratie-Model keinesfalls nachahmenswert.
Zeit (16.6.20)

USA auf dem Absteigeast

USA auf dem Absteigeast

So ist es ebn mit allen Imperien. Das sich auf dem Absteigeast befindende  Imperium Americanum  monstruosum et arrogant wird wohl kaum eine Ausnahme machen. Während die USA in schnellem Tempo an Einfluss verlieren, auch weil sie die internationale Diplomatie nicht im Geringsten beherrschen,  die internationale Rechtsordnung  (Völkerrecht, Internationales Wirtschaftsrecht , Internationales Finanzrecht etc.) gezielt und systematisch untergraben und noch dazu einen Präsidenten mit großen Demokratie-, Rechts-, Charakter-, Ethik-, Kultur- und Bildungsdefiziten haben, der nur an seine Wiederwahl denkt, taucht dynamisch am Horizont der internationalen Beziehungen die zweite Supermacht China, die gewillt und auch in der Lage ist, das entstandene Vakuum auszufüllen.

Es zeigt  sich bereits deutlich, dass das laufende Jahrhundert das chinesische Jahrhundert sein wird und zwar unabhängig davon, dass die unseriösen Führungspersonen in den USA dieses Land  verleumden  und außerdem in unvorstellbarer Arroganz erklären, alles zu unternehmen, damit China nicht stärker wird und so die USA gefährden könnte.

Hat man  denn nicht  daran gedacht, dass es im Sinne eines neuen Gleichgewichts der Kräfte, China und Russland am Anfang eine politisch – diplomatische Allianz  und im Falle der zunehmenden Aggressivität (Drohungen, Sanktionen  ohne Ende), Irrationalität   und Unberechenbarkeit der USA sogar zu einer strategisch – militärischen Annährung kommen könnte?  Zeit (11.6.20), Süddeutsche Zeitung (13.6.20)

Rasse und Rassendiskriminierung

Rasse und Rassendiskriminierung

Ausgangspunkt ist das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form
von Rassendiskriminierung  1966

Einige Jahre vor der Verabschiedung dieser Konvention sind im Rahmen der
Vereinten Nationen zahlreiche Untersuchungen über die verschiedenen Dimensionen der Rassenproblematik mit dem Ziel durchgeführt worden, die Rassendiskriminierung international zu verbieten.

Die Prämisse war zwar, dass es aus Sicht der Anthropologie und der Biologie Rassen
gibt, jedoch es sei besser, diesen Begriff  losgelöst von der
Diskriminierung nicht mehr zu verwenden. Auch der sehr
interpretationsfähige Terminus Rassismus (es lagen mehrere Definitionen
vor) hat sich für die Zwecke der Konvention als ungeeignet erwiesen.

Jedoch der Begriff Rasse  wird expressis  verbis in einer Standardformulierung  in allen internationalen Dokumenten verwendet, die sich mit den Menschenrechten befassen. Folgend sollen die wichtigsten Dokumente erwähnt werden:

-„Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 (Artikel 2): „Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, …“

- „Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ von 1966 (Artikel 2, Abs.1): „Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, die in diesem Pakt anerkannten Rechte zu achten und sie allen in seinem Gebiet befindlichen und seiner Herrschaftsgewalt unterstehenden Personen ohne Unterschied wie insbesondere der Rasse, der Hautfarbe…,“

-„Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung“ vom 1966 (Artikel 1, Abs. 1):”In diesem Übereinkommen bezeichnet der Ausdruck “Rassendiskriminierung” jede auf der Rasse, der Hautfarbe…“

Ausführlicher ist Artikel 4: „Die Vertragsstaaten verurteilen jede Propaganda und alle Organisationen, die auf Ideen oder Theorien hinsichtlich der Überlegenheit einer Rasse…“
a) jede Verbreitung von Ideen, die sich auf die Überlegenheit einer Rasse
oder den Rassenhass gründen, jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung
und jede Gewalttätigkeit oder Aufreizung dazu gegen eine Rasse oder eine
Personengruppe anderer Hautfarbe…“

-„AMERICAN CONVENTION ON HUMAN RIGHTS“ from 1969 (Artikel 1, 1) :

„The States Parties to this Convention undertake to respect the rights and freedoms recognized herein and to ensure to all persons subject to their jurisdiction the free and full exercise of those rights and freedoms, without any discrimination for reasons of race, color, sex, language, religion, political or other opinion, national or social origin, economic status, birth, or any other social condition“.

- Sogar die „Afrikanische Charta der Rechte der Menschen und Völker“ von 1981 (Artikel 2) : „Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Charta anerkannten und garantierten Rechte und Freiheiten ohne irgendwelche Unterscheidung, wie etwa nach Rasse,…“

-„Internationale Konvention über die Bekämpfung und Bestrafung des Apartheid- Vebrechens“ von 1973 “: Artikel 1: „Rassentrennung,“ „Rassendiskriminierung“, Artikel 4 „Rassentrennungspolitik“,,  Artikel  2 „rassische Gruppen“, etc.

In diesem Rahmen bewegt sich verständlicherweise auch Artikel 3 des Grundgesetzes Deutschlands: Artikel 3: (1) „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
 (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Bei der Verwendung des  Begriffes Rasse  handelt es sich also nicht um etwas Diskriminierendes, sondern um einen neutralen und beschreibenden TERMINUS, verwendet in allen infrage kommenden internationalen Dokumenten. Schlussfolgerung: Der Vorschlag der Grünen, diesen angeblich diskriminierenden Begriff im Grundgesetz durch einen anderen zu ersetzen ist weder verständlich, noch sinnvoll, noch nötig.

Ein Spezial-Doktorand aus Botswana hat Mitte der1960er Jahre an unserem Institut für
Völkerrecht hierüber seine Dissertation verfasst und erfolgreich verteidigt und stellte fest, dass es sinnvoller sei, sich nicht ausführlich mit der Rasse und dem Rassismus, sondern schwerpunktmäßig mit der Diskriminierung zu befassen.

Es ist wohl nützlich, einigen historischen Aspekten der Problemstellung Aufmerksamkeit zu schenken: Der Begründer des gewaltigen Imperium Persicum Kurusch (Kyros) ließ vor seinem Tod auf die künftige Grabplatte folgendes schreiben: „Ich Kurusch, ein Arya (Arier), Sohn eines Aryas“ (Arier bedeutet im
Altpersischen und im Sanskrit „Der Edle“, Iraner heißt Arya, und Iran bedeutet „Land der Arier“). Dieser prägnante Satz bringt einfach Stolz zum Ausdruck. Hierbei handelt es sich nur andeutungsweise um des Rassismus.
Die Chinesen glaubten jahrhundertelang, der Mittelpunkt der Erde zu sein und
empfanden sich den anderen Ethnien überlegen, ohne sie diskriminieren zu
wollen. Diesen Fall können wir als Ethnozentrismus (Sinozentrismus) und teilweise als Rassismus  charakterisieren.

Die alten Griechen nannten alle anderen Völker Barbaren (ursprünglich hethitisches Wort), allerdings sie meinten „Die unverständlich Sprechenden“. Erst die Angehörigen des Imperium Romanum verwendeten diesen Begriff vor allem  gegen die Germanen verächtlich und als Ausdruck ihres kulturellen Überlegenheitsgefühls.

Bei den spanischen Conquistadores (Eroberer) ist eine extrem unmenschliche
Besonderheit zu konstatieren, welche die Indigenen Ethnien in Lateinamerika nicht als Menschen, sondern als Tiere oder höchstens als Wesen zwischen Mensch und Tier betrachteten. Dies stieß auf den Widerstand  einiger humanistisch gesinnter Theologen und Juristen,  die versuchten nachzuweisen, dass es sich um menschliche Wesen handelt. Theorie und Praxis der spanischen Eroberer war brutaler und tödlicher Rassismus par excellence.

Aber der moderne Rassismus begann Ende des 19. Jh. in Frankreich als es darum ging, die „minderen“ nordafrikanischen Völker zu kolonisieren. Hierbei handelt es sich um den typischen Fall der rassischen „Überlegenheit“ als Instrument der Expansions- und Kolonisierungspolitik.

Letzten Endes handelt es sich um ein Wort ursprünglich arabischer Herkunft, übernommen von den Spaniern und Portugiesen, missbraucht zuerst von dem imperialistischen  Frankreich und schließlich  gedient den deutschen Nationalsozialisten als  pseudowissenschaftliche Rechtfertigung für die Shoah (fälschlicherweise Holocaust). In anderen Sprachen gibt es  andere Wörter (z.B. im Griechischen: Phyle), deren Verwendung keinen Beigeschmack hat.Es geht also wegen der unrühmlichen Vergangenheit um ein deutsches Problem.

Die Zeit  (20.11.18), Münchner Merkur (30.7.19), Facebook:Die Zeit (30.12.18, 23.5.19, 13.2.21), Welt (8.2.19), Süddeutsche Zeitung (4.4.19, 22.5.19, 18.11.22), Facebook (8.5.19),  Spiegel  (7.8.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung (13.6.20, 15.2.21), Neue Zürcher Zeitung (13.6.20)., taz (8.6.22, 1.9.22), FAZ (5.8.22), BZ (29.3.23, 9,2,24)

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Sabine Weber

Boris Johnsons Kabinett in Großbritannien:

Schatzkanzler: Erst ein pakistanischstämmiger Mann, dann ein indischstämmiger Mann

Innenministerin: Eine indischstämmige Frau

neuer Gesundheitsminister: Ein pakistanischstämmiger Mann

Wirtschaftsminister: Erst eine Frau, dann ein indischstämmiger Mann, dann ein ghanaisch-stämmiger Mann

Bildungsminister: Ein kurdischstämmiger Mann

Entwicklungsminister: Erst ein indischstämmiger Mann, dann eine Frau

Generalsekretär der Konservativen Partei: Erst ein Mann mit Migrationshintergrund aus Sierra Leone, dann eine Frau, danach ein Mann. Ebenfalls an Sitzungen des Kabinetts beteiligt: eine Generalstaatsanwältin: Eine indischstämmige FrauZeit (28.1.22)

 

Supermacht

Supermacht
In der Theorie der internationalen Beziehungen und insbesondere in der Gleichgewichtstheorie werden bestimmte Kriterien zugrunde gelegt, um einzuschätzen, ob ein Land eine Supermacht ist. Hierzu gehören solche Faktoren wie das Bruttosozialprodukt, die Arbeitsproduktivität, das Niveau der Bildung (Volksschule bis zu den Universitäten), der allgemeine Lebensstandard, der Stand der Hochtechnologien plus Erfindungen plus Nobelpreise (UdSSR und Russland insgesamt ca. 22 , USA über300) , die Organisation der Verwaltung, die Bevölkerungsgröße, die Diplomatie und die strategisch- militärische Stärke. Nur auf Letzterem Gebiet kann Russland als Supermacht betrachtet werden, jedoch auf tönernen Füßen. Es sei daran erinnert, dass die AUS die UdSSR zur Hochrüstung bis hin zum Zusammenbruch der Wirtschaft gezwungen haben (Reagan). Dies könnte sich wiederholen. Quelle: Panos Terz, Gleichgewichtstheorie, Geschichte, Gegenwart, Prognose, ISBN : 978-620-0-44488-2, 2019. Zeit (11.6.20)

Faschismus in Japan ?

Hass auf die Regelbrecher
Die Corona-Krise zeigt gesellschaftliche Seiten, die einige schon für überwunden hielten. In Japan beobachten Experten neben Rassismus auch Anzeichen von Faschismus.
Eine Analyse von Felix Lill
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Es gibt, wie es scheint, einen Unterschied zwischen der soziologischen und der politologischen Sicht. Des Weiteren ist zwischen dem italienischen Faschismus und dem deutschen Nationalsozialismus zu unterscheiden. Es ist auf alle Fälle fraglich, ob es in der japanischen Tradition den Faschismus oder den Nationalsozialismus gegeben hat, und ob der vom Japanischen Soziologen erwähnte Fall eindeutig als faschistisch einzuschätzen wäre. Eher geht es um Verhaltensweisen autoritären, intoleranten, teilweise ausländerfeindlichen und gruppendynamischen Charakters.
Es wäre also falsch, all dies als faschistisch zu qualifizieren. Es ist mir bekannt, dass viele dazu neigen, bestimmte Faschbegriffe (termini scientifici) wie Faschismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus etc. sehr oberflächlich und mitunter falsch zu interpretieren bzw. anzuwenden. Zeit (9.6.20)

Strategische Waffen, Verträge USA-Russland-China

Strategische Waffen, Verträge USA-Russland-China
Die bisherigen Verträge zwischen den USA und der damaligen UdSSR sind zwischen zwei gleichwertigen Supermächten eher im Sinne des „Gleichgewichts des Schreckens“ ( „Wer als erster schießt, stirbt als zweiter“) abgeschlossen worden. Inzwischen besitzt Russland nicht unbedingt den Status einer Supermacht, während China sich in rasantem Tempo zu der zweiten Supermacht entwickelt mit der Absicht, in den nächsten ca. 15 Jahren die USA zu überflügeln. Dies erscheint nicht mehr als Utopie. Die US sind hierüber zutiefst beunruhigt und versuchen diesen Prozess zu bremsen. Es sei daran erinnert, dass Trump gleich nach seiner Wahl China als Gegner bezeichnet hat.
Wie dem auch sei: Es wird dringend eine neue internationale Sicherheitsarchitektur benötigt, an der China sich als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen und als Supermacht entscheidend beteiligen muss. Zeit (10.5.20)

Palästinenser, Annexion durch Israel

Annexion des Jordantals: Palästinenser präsentieren Gegenvorschlag zu US-Nahostplan
Im Juli will Israel seine Pläne für Annexionen bekannt geben. Die Palästinenserführung sieht darin ein Kriegsverbrechen – und plädiert für den Tausch bestimmter Gebiete.
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Statt vieler Worte: 1. Die in Frage kommenden Gebiete sind keine terra nullius (Niemandsland), das man annektieren könnte. 2. Aus der occupatio bellica (kriegerische Besetzung) ergibt sich kein Annexionsrecht. 3. Die Annexion würde eine eklatante Völkerrechtsverletzung und damit ein Verbrechen darstellen. 4. Als Rechtfertigung für Aggressionen ist es nicht erlaubt, irgendwelche historische Gründe zu erwähnen. Andernfalls würde man fast alle Grenzen in der Welt in Frage stellen. 5. Perspektivisch gedacht, würde die Annexion eine tödliche Gefahr für den israelischen Staat bedeuten, denn das militärische Kräfteverhältnis wird sich in den nächsten Jahren grundlegend verändern. Zeit (10.6.20)

Lateinamerikanische Mentalität, Brasilien und Bolsonaro, Eine systematische Sicht

Lateinamerikanische Mentalität, Grundzüge, Eine systematische Sicht

Um die lateinamerikanischen Völker besser verstehen zu können, bedarf es unbedingt der Beleuchtung des historischen, ethnologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Rahmens, der in ganz Lateinamerika etliche Gemeinsamkeiten ausdrückt:
1. Diese gewaltigen Gebiete wurden von den spanischen Conquistadores mit größer Brutalität erobert und regelrecht jahrhundertelang ausgebeutet.
2. Die Frauen der Indigenas (Ureinwohner) wurden massenweise vergewaltigt (noch heute gilt die Vergewaltigung als Kavaliersdelikt) wodurch eine Mischbevölkerung entstanden ist. Hinzu kamen die afrikanischen Sklaven, die sich ebenfalls mit den Indigenas, den Weißen und den Mestizen vermischt haben. Somit können wir in den meisten lateinamerikanischen Ländern neben den Vertretern von Indigenas, von Weißen und von Afrikanern, die Mestizen ( Mischung von Einheimischen und Weißen), die Mulatten (Mischung von Weißen und Afrikanern) sowie verschiedenen Mischungen, zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, was sich in den vergangenen Jahrhunderten sukzessive vollzogen hat.
3. In der inoffiziellen, aber reell vorhandenen sozialen Pyramide stehen die Weißen ganz oben, ihnen folgen die Mulatten, danach folgen die Mestizen und an letzter Stelle befinden sich die Nachkommen der Ureinwohner. Nur in Mexiko rangieren die Mestizen vor den Afrikanern. Aus dieser sozialen Pyramide lässt sich die Schlussfolgerung ableiten, dass die Gesellschaft ethnologisch betrachtet, seit Jahrhunderten gespalten ist.
Es existiert noch eine Spaltung, die noch größer und verheerender ist: Zwischen der Mehrheit der armen Menschen vor allem der campesinos (Bauern) auf der einen Seite und der Oligarchie, bestehend vorwiegend aus Latifundistas (Großgrundbesitzer), Großhändlern, höheren Beamten und Offizieren und in den entwickelten Ländern wie in Brasilien kommen hinzu Industrielle. Die Mittelschicht ist relativ schwach, oder gar nicht existent. Sie versucht, zu der Oligarchie vorzustoßen.
4. Die lateinamerikanischen Gebiete wurden nicht gerade von den am meisten entwickelten europäischen Staaten kolonisiert (Spanien und Portugal), die immer noch mit großen ökonomischen und sozialen Problemen konfrontiert werden. En passant sei erwähnt, dass in beiden Ländern jahrzehntelang Diktaturen herrschten. Im Unterschied dazu, wurde Nordamerika mitunter von europäischen Eliten kolonisiert, woraus sogar die heutige Supermacht USA hervorgegangen ist.
5. Den Ureinwohnern wurde die katholische Variante des Christentums gewaltsam aufgezwungen, aber im Katholizismus sind solche ethischen Kernsätze wie Arbeitsliebe und Leistungsprinzip nicht besonders verbreitet. Gerade diese ethischen und religiösen Grundsätze sind die solide allgemeine Basis für die rasante Entwicklung der USA, die wie ein Magnet für die Lateinamerikaner wirken.
6. Die lateinamerikanischen Völker haben keine Renaissance und keine Aufklärung erlebt (Individuum, freies, logisches und vor allem kritisches Denken, Befreiung von religiösem Aberglauben) und vor allem keine bürgerliche Revolution mit ihren welthistorischen Errungenschaften wie z. B. der citoyen, die Demokratie, der moderne Staat, die Freiheiten der Bürger und die grundlegenden Menschenrechte, der Rechtsstaat, das Staatsbewusstsein und das Rechtsbewusstsein der Bürger.
Die Lateinamerikaner haben sich in einem reinen nationalen Unabhängigkeitskampf von der spanischen Kolonialherrschaft befreit unter der Führung des Venezolaners Simon Bolivar (beachte den vollständigen Namen: Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Ponte Palacios y Blanco) genannt in ganz Lateinamerika „El Libertador“ (“Der Befreier“), war übrigens ein Latifundista und ideologisch zwar Anhänger der Französischen Revolution, aber seine Vorliebe galt in erster Linie dem Freimaurertum, d h. abstrakte Gerechtigkeit, keine konkrete soziale Gerechtigkeit. Die vor etwa zweihundert Jahren entstandenen unabhängigen Staaten haben fleißig die französische Verfassung und die Gesetze kopiert, jedoch dafür gab es nicht im Geringsten die politischen, sozialen und vor allem ökonomischen Voraussetzungen. Kurzum: Die Basis entsprach nicht dem Überbau. Das Unvorstellbare besteht darin, dass diese Länder die umfangreichsten Verfassungen der Welt haben, aber sie können nicht effektiv sein.
7. Es ist also kein Zufall, dass die meisten Lateinamerikanischen Länder keine richtig funktionierende Staaten und Gerichte und insgesamt keine entwickelte Demokratie besitzen, sie werden von Diktatoren oder von autoritären Regimes beherrscht. Dabei liegt die Korruption als „Geburtsfehler“ in der DNA dieser Staatsgebilde.
8. Unter den oben erwähnten Bedingungen in ihrer Komplexität ist ein eigenartiges Grundverhaltensmuster (Mentalität) entstanden, welches die folgenden Charakteristika aufweist:
a) Emotio vor Ratio, bekannt international auch als surrealismo Latinoamericano, d. h. starke Verwechslung der Wunschträume mit der Realität. Dies kommt zutreffend in dem Musical „Evita“ zum Ausdruck: „Son ilusiones No son  soluciones“ : „Sie sind Illusionen, Sie sind nicht  Lösungen“. b) Viele Worte und wenige Taten, weil die Worte fast als Selbstzweck betrachtet werden. c) Fehlende Disziplin und Selbstdisziplin, Verwechslung der Freiheit mit der Anarchie. d) Das Leben genießen und zwar nach Möglichkeit mit wenig Arbeit und geringster Anstrengung. Es sei daran erinnert, dass Fidel Castro sich nach nur wenigen Jahren „Sozialismus“ veranlasst sah, ein Zwangsarbeitsgesetz zu verabschieden. e) Unzureichend entwickelte Eigenschaften wie Organisationstalent, Systematik, Methodik, Dynamik, Zielgerichtetheit, Willensstärke, Geduld und vor allem Ausdauer. f) Fehlen des Gemeinsinns und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Für das eigene Versagen werden andere verantwortlich gemacht. g) Unterentwickeltes Rechtsbewusstsein, aber dafür ein überdurchschnittlich entwickeltes Gerechtigkeitsgefühl, welches natürlich extrem subjektiv und fast voluntaristisch interpretiert wird.
Wenn aber Lateinamerikaner in Ländern mit protestantischer Tradition studieren, passen sich dort an und vermögen, ausgezeichnete Leistungen zu erbringen. Wir haben diesbezüglich große Erfahrungen gemacht.
Diese Mentalität ist möglicherweise der Hauptgrund dafür, dass die Lateinamerikaner jahrzehntelang eine leichte Beute für die pragmatischen und dynamischen Nordamerikaner waren und vielleicht noch sind.

9. Die USA betrachteten bis zum Präsidenten Clinton die Länder Lateinamerikas als Hinterhof und Einflusssphäre (z.B. Monroe-Doktrin). Der amerikanische Geheimdienst organisierte Putsche („Revolutionen“), gegen unliebsame Regierungen und sogar während innerer Auseinandersetzungen wurde die amerikanische Regierung von den „Aufständischen“ um Hilfe gebeten und dann setzte sie die Ledernacken in Marsch.
10. In den meisten lateinamerikanischen Ländern herrschten häufig Militärs, die sich an die Macht putschten, jedoch weder gewillt noch imstande waren, die sozialökonomischen Probleme zu lösen. Ansonsten wechseln sich ab, Linkspopulisten und Rechtspopulisten, die einige Gemeinsamkeiten aufzuweisen haben: Surrealismo latinoamaricano, Unfähigkeit zu Problemlösungen beizutragen, Unfähigkeit, die Wirtschaft richtig zu organisieren.

Prof.Dr., Dr.sc., Dr.habil, Panos Terz, Leipzig, Prof. Dr. Eduardo Pastrana, Bogotá, Dr. Mario Arroyave, Leipzig, Hannover. Aus: Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020

Zeit (8.6.20, 5.7.21, 10.8.23), Berliner Zeitung (8.8.22), Neue Zürcher Zeitung (23.11.22, 21.11.23), Wiener Zeitung (9.12.22), FAZ (17.8.23),  NZZ (8.3.24)

 

Mentalidade Latino Americana, Principais Características, Uma Visão Sistemática
A fim de melhor compreender os povos latino-americanos, é essencial iluminar o quadro histórico, etnológico, económico, social e político que exprime uma série de pontos comuns em toda a América Latina:
1. estes vastos territórios foram conquistados com grande brutalidade pelos conquistadores espanhóis e literalmente explorados durante séculos.
2. as mulheres dos povos indígenas foram violadas em massa (ainda hoje a violação é considerada um peccadillo), criando uma população mista. A isto se juntaram os escravos africanos, que também se misturaram com os indígenas, os brancos e os mestiços. Assim, na maioria dos países da América Latina, além dos representantes indígenas, brancos e africanos, podemos encontrar mestiços (uma mistura de indígenas e brancos), mulatos (uma mistura de brancos e africanos) e várias misturas entre os diferentes grupos populacionais, o que tem vindo a acontecer gradualmente ao longo dos últimos séculos.
Na pirâmide social não oficial mas real, os brancos estão no topo, seguidos pelos mulatos, depois pelos mestiços e em último lugar os descendentes dos povos indígenas. Só no México é que os mestiços estão acima dos africanos. A partir desta pirâmide social, pode concluir-se que, etnologicamente falando, a sociedade tem estado dividida há séculos.
Há outra divisão ainda maior e mais devastadora: entre a maioria dos pobres, especialmente os camponeses, por um lado, e a oligarquia, constituída principalmente por latifundistas (grandes proprietários de terras), grossistas, funcionários públicos superiores e oficiais, e em países desenvolvidos como o Brasil, industriais, por outro. A classe média é relativamente fraca, ou mesmo inexistente. Eles estão a tentar juntar-se à oligarquia.
4. os territórios da América Latina não foram exactamente colonizados pelos países europeus mais desenvolvidos (Espanha e Portugal), que ainda enfrentam grandes problemas económicos e sociais. En passant, deve ser mencionado que ambos os países foram governados por ditaduras durante décadas. Em contraste, a América do Norte foi por vezes colonizada por elites europeias, o que deu mesmo origem à actual superpotência, os EUA. 5.
5 A versão católica do cristianismo foi imposta à força aos povos indígenas, mas os princípios éticos fundamentais como o amor ao trabalho e o princípio da realização não estão particularmente difundidos no catolicismo. São precisamente estes princípios éticos e religiosos que constituem a sólida base geral para o rápido desenvolvimento dos EUA, que actuam como um íman para os latino-americanos.
6. os povos latino-americanos não experimentaram um renascimento e esclarecimento (o indivíduo, o pensamento livre, lógico e sobretudo crítico, a libertação da superstição religiosa) e sobretudo uma revolução burguesa com as suas conquistas históricas mundiais tais como o citoyen, a democracia, o Estado moderno, as liberdades dos cidadãos e os direitos humanos básicos, o Estado de direito, a consciência de Estado e a consciência legal dos cidadãos.
Os latino-americanos libertaram-se do domínio colonial espanhol numa pura luta nacional pela independência sob a liderança do venezuelano Simon Bolivar (note-se o nome completo: Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Ponte Palacios y Blanco) chamado em toda a América Latina “El Libertador” (“O Libertador”), era, por acaso, um Latifundista e ideologicamente um apoiante da Revolução Francesa, mas a sua preferência era principalmente pela Maçonaria, ou seja, pela Maçonaria. justiça abstracta, não justiça social concreta. Os Estados independentes que emergiram há cerca de duzentos anos copiaram diligentemente a constituição e as leis francesas, mas não havia a mínima base política, social e, sobretudo, económica para tal. Em suma, a base não correspondia à superestrutura. O inconcebível é que estes países tenham as constituições mais completas do mundo, mas não podem ser eficazes.
7 Não é portanto por acaso que a maioria dos países latino-americanos não têm Estados e tribunais em bom funcionamento e, de um modo geral, nenhuma democracia desenvolvida; são governados por ditadores ou por regimes autoritários. A corrupção é um “defeito de nascença” no ADN destas estruturas estatais.
8. Sob as condições acima mencionadas na sua complexidade, surgiu um peculiar padrão básico de comportamento (mentalidade), que tem as seguintes características
a) Emotio before Ratio, também conhecido internacionalmente como surrealismo latinoamericano, ou seja, forte confusão de sonhos desejosos com a realidade. Isto está adequadamente expresso no musical “Evita”: “Son ilusiones No son soluciones” : “You are illusions, you are not solutions”. b) Muitas palavras e poucos actos, porque as palavras são quase consideradas um fim em si mesmas. c) Falta de disciplina e autodisciplina, confundindo liberdade com anarquia. d) Desfrutar da vida e, se possível, com pouco trabalho e o mínimo esforço. É preciso lembrar que após apenas alguns anos de “socialismo”, Fidel Castro sentiu-se obrigado a aprovar uma lei do trabalho forçado. e) Qualidades insuficientemente desenvolvidas, tais como talento organizacional, sistematização, metodologia, dinamismo, determinação, força de vontade, paciência e, sobretudo, perseverança. f) Falta de espírito público e de responsabilidade para com a sociedade. Outros são culpados pelos seus próprios fracassos. g) Um sentido de justiça subdesenvolvido, mas um sentido de justiça acima da média, que é, evidentemente, interpretado de forma extremamente subjectiva e quase voluntarista.
Mas quando os latino-americanos estudam em países com uma tradição protestante, adaptam-se lá e são capazes de ter um desempenho excelente. Tivemos grandes experiências a este respeito.Esta mentalidade pode ser a principal razão pela qual os latino-americanos foram, e talvez ainda sejam, presas fáceis para os pragmáticos e dinâmicos norte-americanos durante décadas.
9. Até ao Presidente Clinton, os EUA consideravam os países da América Latina como um quintal e uma esfera de influência (por exemplo, a Doutrina Monroe). Os serviços secretos americanos organizaram golpes (“revoluções”), contra governos desagradáveis e mesmo durante os conflitos internos, o governo americano foi solicitado a ajuda dos “rebeldes” e depois pôs os pescoços de couro em marcha.
10 Na maioria dos países da América Latina, os líderes militares governaram muitas vezes, couberam ao poder, mas não estavam dispostos nem eram capazes de resolver os problemas socioeconómicos. Caso contrário, os populistas de esquerda alternam com os populistas de direita, que têm algumas coisas em comum: Surrealismo latinoamaricano, incapacidade de contribuir para a resolução de problemas, incapacidade de organizar correctamente a economia.
Prof.Dr., Dr.sc., Dr.habil, Panos Terz, Leipzig, Prof. Dr. Eduardo Pastrana, Bogotá, Dr. Mario Arroyave, Frankfurt.
Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020
Zeit (8.6.20, 5.7.21), Berliner Zeitung (8.8.22), Neue Zürcher Zeitung (23.11.22)

 

 

 

 

 

“Tag der Befreiung” ?

“Tag der Befreiung”? Ein politischer Mythos
Warum macht man sich was vor ? Es sei daran erinnert, dass das deutsche Volk wegen seiner unverhohlenen Begeisterung für den Nationalsozialismus und speziell für Hitler hat nach dem Potsdamer Abkommen „die Gemeinschaft der zivilisierten Nationen verlassen“. Sogar noch als die Sowjetarmee Berlin erreicht hatte, beantworteten die anwesenden „Volksgenossen“ die Frage Goebbels („Wollt Ihr den totalen Krieg“ ?) mit ja und frenetischem Beifall.
Deutschland mit seinem Volk wurde total besiegt (“bedingungslose Kapitulation”).
Befreit wurden nur die deutschen Juden, die Sinti und Roma, die Kommunisten, die Sozialdemokraten und wenige Intellektuelle.
Nachträglich könnte man höchstens sagen, dass der Sieg der Alliierten den objektiven Interessen der Deutschen entsprach.
Im Osten Deutschland ist das eine totalitäre System, der Nationalsozialismus, durch ein anderes totalitäres System, den Stalinismus ersetzt worden. Es gab daher keine “Befreiung”. Dem Wesen nach war die DDR von der UdSSR bis zu der “Wende” besetzt worden, denn die staatliche Souveränität stützte sich nicht auf das Selbstbestimmungsrecht des Volkes. Dies ist durch den Zusammenbruch der DDR zur Genüge bewiesen worden.
Zeit(8.5.20), Berliner Zeitung (8.5.23)

Ισλαμ “Θαύματα”

Ταξίδι του Μωάμεθ καβάλα στο άλογότου προς τον ουρανό
Στην άλη παγκόσμια θρησκεία στο Ισλάμ επίσης με εβραϊκές ρίζες η πίστη είναι τόσο παράλογη , ίσως και τερατώδης που όντως γίνεται λόγος για το “θαύμα’ του ταξιδιού του Μωάμεθ καβάλα στο άλογό του από το “Ορος του Τεμένου”στα Ιεροσόλυμα κατ ευθείαν προς τον ουρανό που σημαίνει στον Αλλάχ.
Εκεί που έχει λάβει χώραν αυτό το “θαύμα”, έχει κτισθεί ήδη το μεσαίωνα το τεράστιο μωαμεθανικό τέμενος Αλ Ακσα σε σημασία ο δεύτερος “ιερός τόπος” των μωαμεθανών ύστερα απο τη Μέκκα. Εκεί έχουν συντελεσθεί μεταξύ υπερφανατισμένων μωαμεθανών και της ισραηλιτικής αστυνομίας συμπλοκές με πολλά θύματα.
Εχω ρωτήσει πολλές φορές σπουδαστές μου απο μωαμεθανικές χώρες, αν πράγατι πιστεύουν σε αυτό το θαύμα, η απάντησή τους ήταν καταφατική και εκτός τούτου θεώρησαν την ερώτησή μου προσβλητική. Εάν αυτοί ήταν και θεολογικά καταρτισμένοι, θα χρησιμοποιούσαν τον όρο “Οντολογία”. Δηλαδή κάθε μύθος έχει την “οντολογία” του. Καθημερινή (13.5.20)

Interessen und Werte in den Internationalen Beziehungen

Verhältnis von Werten und Interessen in den internationalen Beziehungen
Allgemeine
Grundlage der Haltung der souveränen Staaten zu Problemen der internationalen Beziehungen sind ihre legitimen Interessen in ihrer Komplexität (parallele, gemeinsame, sich kreuzende, vitale etc). Es sei an Hegel erinnert: Interessen bestimmen das Handeln von Menschen und Völkern. Etwas Ähnliches hat der altgriechische Philosoph Epikouros bereits vor 2.400 Jahren nachgewiesen. Das konkrete rechtliche Fundament dieser Beziehungen sind die sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien, verankert in der UN-Charta. Sie wiederum bringen ein Minimum an moralisch-ethischen Elementen zum Ausdruck. D. h.,
dass a) die internationalen Staatenbeziehungen sich nicht auf allgemein gehaltenen Moralprinzipien stützen (z.B. “wertegestützte” oder “regelbasierte” Außenpolitik m.E. gefährliche Chimäre).
b) wegen der Existenz recht unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise es nicht nur unterschiedliche, sondern auch konträre Werte-Grundauffassungen gibt, z.B. über die Demokratie, das Herrschaftssystem, die Gewaltenteilung, die Rechtsstellung der Frau, das Verhältnis von Staat und Kirche etc.
Daher ist es unzulässig, wenn der Westen auf Biegen und Brechen versucht, seine Werte anderen Völkern aufzuoktroyieren. Vielmehr gilt in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen  das grundlegende
Prinzip des Verbots der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, es sei denn, es liegen massive, systematische und schwerwiegende Verletzungen von Menschenrechten und Grundfreiheiten
sowie der Völkermord vor. In einem solchen Fall geht es nicht um interne, sondern um INTERNATIONALE Angelegenheiten.
c) zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise gilt die neue Friedliche Koexistenz und in concreto in erster Linie die bereits erwähnten in der UNO-Charta fixierten sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien, darunter das Prinzip der friedlichen internationalen Zusammenarbeit. Man kann sich mitunter berechtigt darüber wundern, dass der deutsche Bundeskanzler und die Außenministerin die Formulierung Völkerrechtsprinzipien nicht in den Mund nehmen. Haben sie denn keine Völkerrechtsberater?

Siehe ausführlicher:Panos Terz, Interessentheorie, Eine Abhandlung im Koordinatensystem von Philosophie, Epistemologie, Völkerrechtssoziologie und Theorie der internationalen Beziehungen , In : Papel Politico , No. 1, Vol. 14, 2009, pp. 223-274, Universidad Pontificia JAVERIANA, Facultad de Ciencias Politicas y Relaciones Internacionales;

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020;

-Panos Terz, La science du droit international, ISBN: 978-620-3-97857-5, Saarbrücken 2021.

Zeit (29.11.22), Focus (19.4.23)

Vertragstreue und Orientalische Staaten

Verträge sind einzuhalten (Pacta sund servanda)
Der Rechtssatz pacta sunt servanda ist ein geistiges Produkt des Westens und ein Pfeiler des Jus Publicum Europaeum (Europäisches Völkerrecht) und wurde in die internationalen Beziehungen durch den Westfälischen Frieden von 1648 eingeführt. Bis dahin war lediglich die ebenfalls westliche (römische) Wendung bona fides ( Guter Glaube oder Treu und Glaube) üblich. Nach dem zweiten Weltkrieg ist der Rechtssatz pacta sund servanda , etwas moderner formuliert in den Kanon der sieben grundlegenden Prinzipien der UNO-Charta aufgenommen worden und stellt eine der Säulen des Völkerrechts ( genauer des Internationalen Öffentlichen Rechts) dar.
Zeit (2.6.20)

Israel nicht kritisieren ?

Nicht jede kritische Bemerkung ist als rassistisch einzuschätzen oder man soll die Kirche im Dorf lassen
Die Kritik von Personen, darunter von höchsten Repräsentanten des Staates oder aller Organisationen und Einrichtungen , darunter der Kirchen ist in den offenen und demokratischen Gesellschaften des Westens etwas Normales. In den muslimischen Ländern hingegen stellt dies entweder „Majestätsbeleidigung“ oder Blasphemie dar und zieht harte Strafen sogar die Tötung nach sich.
Man kann sich zu Recht darüber wundern, mit welcher Oberflächlichkeit vieles als Rasismus aufgefasst wird. E gibt doch spätestens seit 1966 das Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung.
Die Definition der Rassendiskriminierung ist in dem Artikel 1wie folgt enthalten
(1) “In diesem Übereinkommen bezeichnet der Ausdruck
“Rassendiskriminierung” jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der
Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende
Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum
Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes
Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und
Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen
oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder
beeinträchtigt wird”. Das dürfte ziemlich eindeutig sein.
Speziell, was die Religion betrifft sei der Artikel 18 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte von 1966 erwähnt:
(1)Jedermann hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Dieses Rechtumfasst die Freiheit, eine Religion oder eine Weltanschauung eigener Wahl zu haben oder anzunehmen, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Beachtung religiöser Bräuche, Ausübung und Unterricht zu bekunden.(2) Niemand darf einem Zwang ausgesetzt werden, der seine Freiheit, eine Religion oder eine Weltanschauung seiner Wahl zu haben oder anzunehmen, beeinträchtigen würde.(3) Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekunden, darf nur den gesetzlich vorgesehenen Einschränkungen unterworfen werden, die zum Schutz der öffentlichen Sicherheit, Ordnung, Gesundheit, Sittlichkeit oder der Grundrechte und -freiheiten anderer erforderlich sind.“ Eine Beeinträchtigung der hier verankerten Rechte könnte als Verletzung der Menschenrechte qualifiziert werden.
Mir ist bekannt, dass die Angehörigen des islamischen Kulturkreises sehr empfindlich sind und mitunter dazu neigen, jedwede kritische Bemerkung als Rassismus bzw. als islamfeindlich zu interpretieren. Zeit (2.6.20)
-Darf man als Deutscher die israelische Regierung kritisieren ?
Es gibt etliche deutsche Staatsbürger anderer Nationalität in gehobener Position, welche mit den faschistischen Barbareien nichts zu tun haben. Haben etwa auch sie nicht die moralische Berechtigung, sich zu den Völkerrechtswidrigkeiten der jetzigen israelischen Regierung zu äußern ? Μέτρον άριστον (Metron ariston : Maß halten). Aber die Maßlosigkeit der israelischen Regierung kann sich in der Zukunft zu einem selbstzerstörerischen Bumerang umwandeln. Zeit (23.5.20)
Israel: Begehrtes Land
Die neue israelische Regierung will das Jordantal annektieren. Der internationale Widerstand dagegen wächst. Ist der fragile Frieden in der Region in Gefahr? , Zeit (23.5.20)
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Es liegt ein consensus generalis professorum et doctorum (allgemeine Übersinstimmung von Professoren und Doktoren) darüber vor, dass nach geltendem Völkerrecht die Annexion fremden Territoriums ein VERBRECHEN an den MENSCHLICHKEIT darstellt. Verbrechen dieser höchsten Kategorie verjähren nicht. Nach Völkerrecht ist das Opfer berechtigt, mit Waffengewalt dagegen vorzugehen.

 

Israel beabsichtigt, West-Jordan zu annektieren

Es liegt  ein consensus generalis professorum et doctorum (allgemeine Übersinstimmung von Professoren und Doktoren)  darüber vor, dass nach geltendem Völkerrecht die Annexion fremden Territoriums ein VERBRECHEN an den MENSCHLICHKEIT darstellt. Verbrechen dieser höchsten Kategorie verjähren nicht.

Es gibt etliche deutsche Staatsbürger anderer Nationalität in gehobener Position, welche mit den faschistischen Barbareien nichts zu tun haben. Haben etwa auch sie  nicht die moralische Berechtigung,  sich zu den Völkerrechtswidrigkeiten der jetzigen israelischen Regierung zu äußern ? Μέτρον άριστον (Metron ariston : Maß halten). Aber die Maßlosigkeit der israelischen Regierung kann sich in der Zukunft zu einem selbstzerstörerischen Bumerang umwandeln. Die Zeit )23.5.20)

 

 

Balkan – Mentalität

Die Balkan-Völker ticken anders oder Grundzüge der Mentalität, Eine Betrachtung aus Sicht der Geschichte, der Ethnologie, der Philosophie und der Politologie

Hauptprämisse: Widerspiegelung der objektiven Realität und nicht irgendwelcher Mythen  und Wunschvorstellungen

Die Balkanvölker haben bei allen Unterschieden  einige gemeinsame Besonderheiten aufzuweisen, die sie hinsichtlich des Grundverhaltensmusters (Mentalität) wesentlich geprägt haben.

1. Historisch bedingt, hatten sie keine Renaissance. Nachteiliger ist die Tatsache, dass sie die welthistorische Aufklärung nicht miterlebt haben.  In concreto heißt es, dass  bei ihnen kein kritischer Geist sich entwickeln konnte, und keine bürgerliche Revolution durchgeführt wurde, die  im entwickelten Teil Europas  eng mit den bürgerlichen Freiheiten und den grundlegenden  Menschenrechten verbunden war. Weitere Errungenschaften der bürgerlichen Revolution, wie die demokratische Verfassung und die Gewaltenteilung sind zwar übernommen, aber  es fehlten adäquate  ökonomische,  kulturelle und sozialpolitische Voraussetzungen. Es konnte sich des Weiteren keine richtige bürgerliche Klasse herausbilden.

Zu erwähnen ist ferner der bürgerliche Staat, der sich auf den Citoyen stützt. Das bedeutet, es ist ein Staatsbewusstsein vorhanden. Eine weitere Säule des Staates ist das Rechtsbewusstsein des Citoyen, d.h. es werden die Gesetze respektiert und der Bürger kennt das Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten. All dies ist für die Balkanvölker ein Buch mit sieben Siegeln.

2. Das Menschenbild der Balkanvölker ist durch die vorkapitalistische, d.h. die stark bäuerliche  Gesellschafts –und Wirtschaftsordnung  geformt worden. Das Dorf , die Familie, die Verwandten , die Freunde und  vielleicht noch die politisch gleichgesinnten prägen seine Interessen und sein Grundverhaltensmuster. Dieser Mikrokosmos  hat dazu geführt dass kein Individuum mit solchen Charakteristika wie Gesellschaftsbewusstsein, Gemeinsinn  und Verantwortungsbewusstsein sich herausbilden konnte. So ist der Durchschnittsmensch in den Balkanländern Einer unter mehreren, jedoch kein Individuum, das allerdings die unabdingbare Voraussetzung für den Citoyen ist. Er besitzt keine  Individualität, aber einen überdurchschnittlich entwickelten Egoismus. Infolgedessen ist ihm der Gemeinwohl-Gedanke wesensfremd. So ist es selbstverständlich, dass der Balkan-Politiker nicht an die allgemeinen Interessen, sondern an die eigenen Interessen sowie, an jene seiner Verwandten , Bekannten und Freunde denkt. Somit ist der Weg frei für einen der schlimmsten  Krebsgeschwüre  der Gesellschaften in den Balkan-Ländern, für die Korruption mit Protagonisten die Rumänen. Während die Korruption in den entwickelten europäischen Ländern und speziell in jenen mit protestantischer Tradition eine Ausnahme ist, stellt sie in Balkan die Regel dar. In einigen Ländern hat sich durch die Jahrzehnte zwischen den Menschen und den Politikern eine besondere Art des  contrat social entwickelt und zwar der Gesellschaftsvertrag der gegenseitigen Korrumpierung (do  ut des)

3. Die  Balkan-Völker sind in ihrer Mehrheit Orthodoxe Christen.  Jahrhundertelang sind sie positiv  (Sprache, ethnische Identität) , jedoch auch sehr negativ von dem orthodoxen Klerus  beeinflusst worden, der sich auch wegen seiner mittelalterlichen Metaphysik und Mystik durch  eine unvorstellbare Rückgewandheit und Rückständigkeit auszeichnet. Er hat sich schon gleich nach der französischen Revolution gegen die  anthropo- und individualzentrischen  Freiheiten und Menschenrechte gewandt,  predigt immer noch einen archaischen Theozentrismus und fördert weiterhin den Aberglauben.  Der orthodoxe Klerus hat alles getan, damit kein selbstbewusstes und kritisch denkendes Individuum entwickelt.

4. Eine verhängnisvolle Rolle hat die osmanische  Herrschaft über den  Balkan gespielt. Fast viereinhalb Jahrhunderte stöhnten die christlichen Völker des Balkans unter dem Joch der muslimischen osmanischen Eroberer und waren hierdurch abgekoppelt von den welthistorischen ökonomischen und sozialpolitischen Entwicklungen in West-Europa. Sogar ihr Grundverhaltensmuster weist einige Elemente der orientalischen Mentalität derart auf , dass einige Historiker  und Soziologen von einer Balkan – orientalischen Mentalität sprechen.

Noch heute fallen kulturelle Unterschiede zwischen Gebieten früher unter osmanischer Herrschaft (z.B. Serbien, Festland Griechenlands) auf der einen und Gebieten unter der Herrschaft entwickelter Staaten (z.B. Österreich in Slowenien und Kroatien, Venedig in Ionischen Inseln) auf der anderen Seite auf.

5. Im  Verlaufe des siegreichen Kampfes gegen die osmanische Herrschaft  hat sich bei allen Balkan -Völkern ein starkes  Nationalbewusstsein entwickelt, welches nach der Erlangung der Befreiung weiter gefestigt worden ist. Dabei  hat man es sträflich unterlassen, auch ein Staatsbewusstsein zu entwickeln, ohne das ein modernes Staatswesen nicht funktionieren kann.  Ich habe schon vor Jahren in einigen Veröffentlichungen  über Mentalitätsprobleme  dieses Phänomen als verhängnisvollen Geburtsfehler aller Balkan-Staaten bezeichnet. Man ist bereit für seine  Nation oder für das Vaterland zu kämpfen und wenn nötig zu sterben, aber ist ihm völlig unbekannt, dass er auch gegenüber seinem  Staat Pflichten hat. In einigen Ländern des Balkan ist die Haltung gegenüber dem Staat ablehnend bis feindlich. Es ist kein Zufall, das, soweit überblickbar, die  Begriffe Staatsbewusstsein und Rechtsbewusstsein  -Steuer- und Umweltbewusstsein ohnehin keinesfalls-  in den Sprachen dieser Völker nicht bekannt sind.

6. Die meisten Balkan -Völker  hatten das tragische Schicksal im“ Realen Sozialismus „ gelebt zu haben, d.h in einem totalitären System ohne Demokratie, Freiheiten und Menschenrechte. Speziell Albanien wurde in ein gewaltiges Gefängnis verwandelt. Unter diesen extrem schwierigen Bedingungen konnte sich weder das Individuum, noch der Staatsbürger, noch  Organisationstalent, noch Privatinitiative,  noch ein Unternehmergeist  entwickeln.

Auf dem ethischen Gebiet ist noch etwas Verheerendes geschehen und zwar die Vernichtung der traditionellen ethischen Normen. Nach dem Zusammenbruch des „Sozialismus“ mit seinen Wertvorstellungen  ist bei den meisten Menschen ein ethisches Vakuum derart entstanden, dass dies im Allgemeinen  als  ethisch-moralische Verelendung  eingeschätzt wurde. Hierzu gehörten auch die massenweise Prostituierung von Frauen und  gehört weiterhin eine  beängstigende Skrupellosigkeit und Menschenverachtung der sogenannten politischen und ökonomischen Eliten. Auch hier steht Rumänien an erster Stelle, gefolgt von Bulgarien.

Im Verlaufe der Jahrhunderte  haben sich bei den Balkan- Völkern im Großen und Ganzen bei allen nationalen Besonderheiten folgende Charaktermerkmale herausgebildet:

a) Positive:

Freiheitsliebe, Patriotismus, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz, hochentwickelter Familiensinn, Respekt vor den älteren Menschen.

b)Negative:

Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte  Dynamik, schwacher Wille,  kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der Politik, primitive Demonstration des Reichtums (sehr orientalisch), Emotio  vor Ratio  (sehr orientalisch,  übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation), Surrealismus  ( sehr orientalisch , Verwechselung von Wunschträumen mit der harten Realität), Macht des Wortes aber Schwäche der Tat,  Hang zum fast paranoiden spekulativen Denken (sehr orientalisch) ,  krankhafter Hang zu Verdächtigungen ,  stark unterentwickeltes Organisationstalent,  überdurchschnittlich entwickelte Korruption, krankhafte Neigung zum Ultra-Nationalismus, Oberflächlickeit individuell  und besonders in den Staatsangelegenheiten,  Kritikfeindlichkeit (sehr orientalisch,wer kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund),  vollständiges Fehlen der Selbstkritik (sehr orientalisch) ,  unterentwickeltes  Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das eigene Versagen andere verantwortlich machen (sehr orientalisch), beängstigendes Fehlen der Fähigkeit zu wirtschaften, Überempfindlichkeit (sehr orientalisch,  privat  und besonders in nationalen Fragen), vollständiges Fehlen des Bewusstseins von der  Einheit der Rechte und der Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat.

Schlussfolgerungen: a) Die Balkan-Völker sind auf dem Wege nach Europa und werden noch viele Jahrzehnte brauchen , um dort anzukommen. 2. Die Mitgliedschaft der Balkan-Staaten in der Europäischen Union war ein großer Fehler. Man ist dabei, auch die West-Balkan-Staaten in die Europäische Union   aufzunehmen und den bereits begangenen Fehler zu multiplizieren. Cui bono ?

Literatur-Quellen:

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich,

ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.

-Panos Terz , Blog.

Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020.

Mentalitätsthemen der Völker waren integraler Bestandteil von Spezialvorlesungen für die Zwecke der Ausbildung künftiger Diplomaten aus 70 Ländern. Es liegen weitere ähnliche, sehr kritische  Untersuchungsergebnisse vor: Grundzüge der griechischen Mentalität, Grundzüge der deutschen Mentalität, Grundzüge der russischen Mentalität, Grundzüge der französischen Mentalität.

Die Zeit (11.1.19, 13.12.21) , Süddeutsche Zeitung  Facebook (12.1.19, 9.3.19, 30.5.19, 7.1.21), Tagesspiegel (28.1.19) ,Neue Zürcher Zeitung Facebook (7.2.19, 28.5.19, 26.10.21), Wiener Zeitung Facebook (15.5.19),taz (8.6.22), Wiener Zeitung (19.7.22), Zeit (19.7.22), Stern (4.8.22)

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Balkanmenschen kritisieren die eigene Nation nicht

Fast alle Menschen aus den Balkan-Ländern und der Türkei sind nicht bereit und in der Lage, im Ausland die eigene Regierung zu kritisieren, egal , was sie tut, als ginge es um Fußballmannschaften. Dies ist Zeichen eines ungesunden bzw. infantilen Patriotismus. ich habe übrigens mit meinen eigenen Landsleuten (Grieche seit 62 Jahren in Deutschland) sehr unangenehme Erfahrungen gemacht.Ursache: Diese Völker hatten weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution, noch die Ausprägung des INDIVIDUUMS, noch die Entwicklung des CITOYEN erlebt. Sie sind immer noch auf dem Weg nach Europa. Zeit (7.10.22)

Εικόνα του Ανθρώπου, Δύση Ισλάμ

Εικόνα του ανθρώπου στην Δύση και στις μωαμεθανικές χώρες (Ανατολή), Μία σύντομη σύγκριση

1. Σε γενικές γραμμές στην Δύση επικρατεί ο ανθρωποκεντρισμός (Πρωταγόρας: «Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος»).  Αυτό όμως δεν ισχύει για την εικόνα του ανθρώπου στον χριστιανισμό. Στην Ανατολή  ο Θεοκεντρισμός επικρατεί  αιωνίως (κάπως έτσι: « Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν ο Αλλάχ»).

2. Η δημοκρατία/ο κοινοβουλετισμός είναι το επικρατόν πολιτικό σύστημα στην Δύση. Η Δημοκρατία είναι μία δυτική και δη μία αρχαία ελληνική επινόηση. Στην Ανατολή εδώ  και 5500 έτη οι Φαραώ, οι βασιλείς, οι δεσπότες και οι δικτάτορες εξασκούν την εξουσία.

3. Ο ατομοκεντρισμός είναι στην δυτική κοινωνία πρυτανεύων, αλλά μεταξύ του ατόμου και της κοινωνίας υφίσταται μία αλληλουχία. Δηλαδή πρόκειται για ατομικότητα και όχι για ατομικισμό ή εγωισμό. Το άτομο ήταν γνωστό ήδη στην αρχαία Ελλάδα. Η  οικογένεια και ο το γένος (σόϊ) εστιάζονται στην Ανατολή εδώ και χιλιάδες έτη στο κέντρο της πατριαρχαλικής κοινωνίας. Το άτομο δεν έχει εξελιχθεί και απρρίπτεται σφοδρότατα ως κάτι το δυτικό. Ετσι ο Ενας  υπάρχει ως μέρος  της μάζας.

4. Και ο πολίτης ήταν επινόηση του αρχαίου ελληνικού πολιτισμού. Ο σύγχρονος πολίτης ως citoyen είναι όμως μία κοσμοϊστοπρική επίτευξη του Ευρωπαϊκοϋ Διαφωτισμού και ιδιαιτέρως της Γαλλικής Επανάστασης (1789). Το κύριο χαρακτηριστικό του πολίτη είναι  η αλληλουχία δικαιωμάτων. Ο πολίτης είναι μέσω της κρατικής του συνείδησης η βάση του σύχρονου, του αστικού κράτους. Ο πολίτης είναι στην Ανατολή άγνωστος, σημειώνεται όμως ο υπήκοος.

5. Στην Δύση  το κράτος δικαίου επικρατεί, όπου σημειώνεται διάκριση των εξουσιών, ούτως ή άλλως διάκριση μεταξύ κράτους και εκκλησίας. Στην Ανατολή η θρησκεία  γενικά καθώς και υπό την μορφή της Σαρία  έχει προτεραιότητα ακόμη και έναντι του συντάγματος, αν αυτό υπάρχει και ισχύει.

6. Κοινωνία και κράτος σέβονται στην Δύση τα βασικά ανθρώπινα δικαιώματα και τις ατομικές  ελευθερίες του πολίτη.  Στην Ανατολή   τα  βασικά ανθρώπινα δικαιώματα  και οι ατομικές ελευθερίες του πολίτη  καθορίζονται από την κρατική εξουσία  και έτσι έχουν αντικειμενικό χαρακτήρα. Σε περίπτωση που αυτά έχουν διατυπωθεί στο σύνταγμα, δεν εφαρμόζονται, γιατί στις μωαμεθανικές χώρες δεν διαπιστώνουμε την ανάλογη παράδοση. Σε σπάνιες περιπτώσεις καταβάλλονται προσπάθειες εμπέδωσης πραγματικών ανθρωπίνων δικαιωμάτων και ατομικών ελευθεριών.

7. Ο δυτικός πολιτισμός βασίζεται στη μεγάλη επίτευξη του Ευρωπαϊκού Διαφωτισμού και δη στον ορθολογισμό  (jus rationis), ο οποίος προσδίδει στην Δυση ανωτερότητα έναντι των άλλων κύκλων πολιτισμού. Ορθολογισμός σημαίνει και κριτική σκέψη, η οποία είναι στον Κύκλο Πολιτισμού του Ισλάμ λόγω της παντοδυναμίας της θρησκείας ανεπιθύμητη. Εν ολίγοις, η Ανατολή εστιάζεται ακόμη στο Μεσαίωνα, αν και  μεταξύ του 8ου και του 11ου αι. Φιλόσοφοι  ( Ιμπν Ρουσντ ή Αβέρροης, Ιμπν Σίννα ή Αβιτσένας Ιμπν Φαράμπι και άλλοι)  προσπάθησαν επι τη βάσει του αρχαίου ελληνικού πνεύματος να εμπεδώσυν τον ορθολογισμό, αλλά τελικά η πίστη έχει αποκτήσει απόλυτη προτεραιότητα έναντι της νοημοσύνης και της λογικής.

8. Στην Δύση επικρατεί σε γενικές γραμμές η ισοτιμία των φύλων ως μεγάλη επίτευξη των επίμονων αγώνων των δυτικών γυναικών στις εξελιγμένες  ευρωπαϊκές κοινωνίες. Στις φαλλοκρατικές  μωαμεθανικές κοινωνίες οι γυναίκες παίζουν στην κοινωνία και στο κράτος εκτός από σπάνιες εξαιρέσεις ουδένα ρόλο. Αυτές ούτε δικαιώματα, ούτε ελευθερίες έχουν και είναι τελείως εξαρτημένες από τους άνδρες. Σύμβολα της καταπίεσής των επί αιώνες είναι η μανδήλα, το νικάμπ και η μπούρκα.

9. Σε ό,τι αφορά την παδεία, η κριτική και δημιουργική σκέψη πρωτίστως στις χώρες με προτεσταντική παράδοση είναι πολύ διαδεδομένη, ενώ στη Νότια Ευρώπη και ούτως ή αλλως στις μωαμεθανικές χώρες  η αποστήθιση έχει επικρατήσει. Δεν είναι λοιπόν τυχαίο που η Δύση έχει εμπεδώσει την Βιομηχανική Επανάσταση (Αγγλία) και  κατέχει τα πρωτεία στις υψηλές τεχνολογίες, ενώ  ολόκληρος ο Κύκλος του Ισλαμικού Πολιτισμού ουδεμία επίτευξη  έχει στην εποχή μας να αναδείξει.

10. Στην Δύση  έχουμε  πραγματική έκρηξη των παραγωγικών δυνάμεων, ενώ  η Ανατολή   είναι απαράμιλλη στην έκρηξη του πληθυσμού. Από αυτό απορρέουν μεγάλα προβλήματα για όλη την ανθρωπότητα.

Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.

Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.

Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.

Brentjes, B./S.Brentjes, Ibn Sina (Avicenna), Der fürstliche Meister ausBuchara, Leipzig 1979.

Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.

Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.

Die Zeit (11.12.18, 25.2.19), Tagesspiegel (28.12.18, 14.2.19), Focus Facebook (22.2.19),  Die Welt Facebook (11.2.19, 26.2.19, 13.5.19 ). Leipziger Volkszeitung Facebook(14.2.19, 26.2.19), Münchner Merkur ( 22.2.19), FAZ Facebook (8.5.19), Wiener Zeitung  Facebook (8.5.19), Neue Zürcher Zeitug Facebook (2.8.19)

 

 

 

 

 

 

 

Menschenbild Westen-Islam, Knapper Vergleich, Westen-Kapitalismus

Jemand schimpft auf den Kapitalismus und die Profitorientierung bei der Entwicklung der Hochtechnologien
Die drittgrößte Revolution der Produktivkräfte in der Menschheitsgeschichte auf der Basis der Hochtechnologien ist Ihnen entgangen? Natürlich spielt dabei der Profit auch eine Rolle. Der Kapitalismus ist übrigens eng verbunden mit dem bürgerlichen Staat, den Menschenrechten und den bürgerlichen Freiheiten.
Aber dieser Kapitalismus hat den “Realen Sozialismus” bezwungen. Sie übersehen, dass der Kapitalismus aus der Zeit von Karl Marx mit dem heutigen K. wenig zu tun hat, weil die Arbeiterklasse, die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften durch ihren Kampf ihn so verändert haben, dass man heute vom Rechts- und SOZIALSTAAT spricht. Hierüber gibt es sowohl international, als auch in der EU etliche Übereinkommen. Die Frage ist, ob es in der Realität und nicht in den sozial-politischen Utopien eine bessere Gesellschaftsordnung gibt. Sind Sie mit der bestehenden liberal-demokratischen Grundordnung nichtzufrieden? FAZ (27.5.22)
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Unterschiede zwischen dem westlichen (W.) und dem islamischen (I.) Menschen- und Gesellschaftsbild (knapp)

1. Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras:“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “Πάντων χρημάτων μέτρον άνθρωπος εστί”) im W. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im I.

2. Demokratie schon in der Antike ; im W.-  Alleinherscher  und Despoten seit 5 tausend Jahren ohne Unterbrechung im Orient/I.

3. Individuum im W.- Familie und Sippe im I.

4. Staatsbürger im W.- Masse im I.

5. Rechtsstaat  im  W.- Scharia  im I.

6. Menschenrechte und Freiheiten im W.- Unterdrückung im I.

7. Vernunft und Logik im W.- Glaube und Spekulation im I.

8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im W. Patriarchat im I.

9. Im Bildungswesen kritisches Denken im W.- Auswendig lernen im I.

1o.Kreativität im W.(Erfindungen, Hochtechnologien ) –Geistige Agonie im I.

11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.

12. Im Orient explodiert die Bevölkerung, für die aber keine Arbeitsplätze geschaffen werden, während im Westen die Bevölkerung stagniert oder abnimmt.

13. Insgesamt, schreitet der Kulturkreis des Westens dynamisch vorwärts und unaufhaltsam, während der Islamische Kulturkreis nicht nur auf der Stelle tritt, sondern teilweise zurück ins Mittelalter marschiert.

Schlussfolgerung: Die Menschen- und Gesellschaftsbilder sind diametral entgegen gesetzt. Daher klappt es mit der Integration nur partiell. Eine Modernisierung des Islam stellt  gegenwärtig eine Chimäre dar.

 

Literatur

-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.

-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.

-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.

-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.

-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020

-Panos Terz: Blog (hier sehr ausführlich).

Die Zeit (11.12.18, 25.2.19), Tagesspiegel (28.12.18, 14.2.19), Focus  (22.2.19),  Die Welt  (11.2.19, 26.2.19, 13.5.19 ). Leipziger Volkszeitung (14.2.19, 26.2.19), Münchner Merkur ( 22.2.19), FAZ  (8.5.19), Wiener Zeitung   (8.5.19), Neue Zürcher Zeitug (2.8.19, 11.9.21), Zeit (25.8.21), NZZ (15.6.22, 26.9.22), FAZ (7.7.23)

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Menschenrechte, Westen und Islam

Die Prämisse für den Westen sind bei allen Problemen die EUROPÄISCHE AUFKLÄRUNG , die Französische Bürgerliche Revolution, die Menschenrechte, die bürgerlichen Freiheiten, der Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, die Demokratie etc. All dies ist dem Islamischen Kulturkreis, der hinsichtlich des Gesellschafts- und Menschenbildes sich noch im Mittelalter befindet, fremd. Hieraus ergeben sich nicht nur Probleme, sondern auch große Gefahren.

Gesellschaft und Staat stützen sich auf das INDIVIDUUM und den Citoyen (Staatsbürgrer) mit dem gesellschaftlichen Bewusstsein sowie mit dem Staats- und Rechtsbewusstsein.

Es ist weder rassistisch, noch diskriminierend zu konstatieren, dass die oben erwähnten prägenden Charakteristika des Westens dem orientalisch-islamischen Kulturkreis ein Buch mit sieben Siegeln sind. Auch deswegen ist die Integration der Muslime in die westliche Gesellschaft äusserst kompliziert, teilweise wie die Quadratur des Kreises.
Münchner Merkur (4.12.18), BZ (11.11.23)

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-Pakistan
Kurze Bemerkungen : 1. Pakistan ist zweifelsohne ein failed state (mißlungener Staat). 2. In diesem Land herrscht eine besonders rückständige Ausprägung des Islam mit folgenden Merkmalen :a) Theozentrismus, b) absolutes Patriarchat wie vor Jahrhunderten c) keine richtige Demokratie , d) Unterdrückung der Frau, e) keine Menschenrechte und Grundfreiheiten, f) kein Individuum und kein citoyen, g) Intolleranz vermischt mit primitivem und tötlichem Fanatismus gegenüber anderen Religionen. Frankfurter Rundschau (31.10.18)

-In Pakistan ist eine hochexplosive Mischung von archaischem Denken, bösartigem Patriarchat, ökonomischer. politischer und kultureller Rückständigkeit, religiösem Fanatismus , psychologischer Paranoia, mörderischer Intolleranz und orientalischer Irrationalität festzustellen. Ausgerechnet dieser Staat verfügt über Atomwaffen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.10.18)

 

 

Russische Mentalität, Kaum kritisches Denken

Russland und Russen
Eine Analyse aus Sicht der Geschichte, der Politischen Theorie und der Ethnologie (Hintergründe)
1.Russland gehört zu jenen europäischen Ländern, die weder die Renaissance noch die Aufklärung (es gab nur Ansätze: Lomonosov), noch die bürgerliche Revolution, noch die Demokratie, noch den Rechtsstaat, noch das Individuum, noch den citoyen (Bürger), noch die bürgerlichen Freiheiten, noch die Menschenrechte, noch die Gewaltenteilung gekannt haben. Es gibt insbesondere keine demokratische Tradition und als Konsequenz auch kein entwickeltes und breit verbreitetes Demokratiebewusstsein.
Russland hat eine ganze Epoche der europäischen Geschichte übersprungen. Dieses historisch bedingte Zurückbleiben kann nicht nachgeholt werden. Somit gehört dieses Riesenland zivilisatorisch nur bedingt zu Europa. Man merkt es auf Schritt und Tritt. Hierdurch sind starke Minderwertigkeitskomplexe gegenüber dem weiter entwickelten Europa entstanden, die durch merkwürdige und fast lächerlich anmutende Selbstüberhöhungen kompensiert werden sollen. Russland bewundert und zugleich hasst den überlegenen Westen.
Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jh. haben russische Intellektuelle die Ratio (Vernunft) der europäischen Aufklärung schroff abgelehnt. Dabei führten sie folgende Hauptargumente ins Feld: a) Die westliche Denkart sei unterentwickelt (sic), weil sie sich ausschließlich auf die Ratio stützt und infolgedessen dem Menschen nicht helfen könne, den „richtigen Weg“ zu finden. Im Unterschied vom Westen würde sich die „russische Seele“ (sic) als eine mythische und mystische Erscheinung präsentieren. Sie betrachteten die rationalistische Klugheit als eine westliche “Krankheit“ und zwar als reine Klugheit ohne Weisheit und zugleich betonten sie die moralische Notwendigkeit, wie sie in den bekannten Romanen Dostojewskis verherrlicht wird wie z. B. „Eine Person kann weise sein, aber zum weisen Handeln reicht die Klugheit nicht aus .” Oder das Vielsagende, „Das für uns wahrhaftige ist für Europa fremd“! In Gesprächen mit Slawisten, Spezialisten für die russische Literatur, stellte ich mit Entsetzen fest, dass sie die Meinung Tolstois oder Dostojewskis als absolute und ewigeWahrheiten betrachten und nicht auf die Idee kommen, dass diese in der Tat Giganten der Weltliteratur in Kategorien der vorbürgerlichen, d.h., einer rückständigen Zeit, dachten.
Die Gegner des Westens wurden als „Slawophile“ (Freund der Slawen) genannt, zu denen auch Petro Kirijewski gehörte, der auf den großen Unterschied zwischen dem westlichen und dem „russischen Geist“ folgendermaßen hinwies: Der westliche Geist führe zum Individualismus (Verwechslung der Individualität mit dem Individualismus) und hilft dem Menschen nicht dazu, die Welt in ihrer Gesamtheit zu verstehen, während der „russische Geist“ (sic) , gestützt auf den christlichen Glauben in der Lage sei, das Wesen der Dinge in ihrer Gesamtheit zu erfassen! Der Patriach Kyrill hat all dies auf die Spitze getrieben und den Westen als völlig verdorben, fast als Sodom und Comorra beschimpft. Vor einigen Tagen sagte ferner Putin, Russland sei das wahre Bollwerk der europäischen Zivilisation. Putin hat Vieles verwechselt z.B. die Moderne mit dem MIttelalter, denn er weiß nicht, wovon er spricht.
Es fällt auf, dass solche Auffassungen eher der vorkapitalistischen Zeit entsprachen und eigentlich die russische Realität fast getreu widerspiegelten. Ihre Rückständigkeit ist durch nichts zu überbieten.
Das Unfassbare ist, dass derartige Ansichten in Russland in erster Linie von Theologen aber auch von Politikwissenschaftlern und einigen Philosophen vertreten werden. Es sei in erster Linie Alexander Geljewitsch – Dugin erwähnt, der im Allgemeinen als einfußreicher Berater führender Politiker, einige meinen, er sei Berater auch Putins, gilt. Seine Kernthesen sind die folgenden: a) Die Werte des Westens wie Demokratie, Parlamentarismus, Freiheiten, Menschenrechte etc. seien nicht universell. b) Die “russische Zivilisation“ sei vom orthodoxen Christentum geprägt. c) Die russische Zivilisation“ sei der westlichen Zivilisation überlegen. d) Infolgedessen Russland benötige nicht die westlichen Werte. e) Es sei notwendig, ein sacrales Großreich unter der Führung Russlands in Eurasien, d.h., von Lissabon bis Wladiwostok (sic) zu schaffen.
2. Russland hatte das große historische Pech, nicht wesentliche Elemente der griechisch-römischen Kultur, sondern die christlich geprägte Kultur des byzantinischen Reiches (korrekter des Oströmischen Reiches) und vor allem den Orthodoxen Glauben übernommen zu haben. Hierdurch ist ein Gesellschafts- und Menschenbild entstanden, das starke mittelalterliche Züge aufweist, wobei die Mystik als essenzielles Element der Orthodoxie eine große Rolle spielte und weiterhin spielt, obwohl mehrere Jahrzehnte ein atheistisches Regime herrschte.Es ist also kein Zufall, dass Putins (un)heilige Dreifaltigkeit wie folgt lautet: Imperium, Patriotismus, Orthodoxie. Das sind nicht gerade die richtigen Ideale eines Staates im 21.Jh.
3. Die wesentlichen Elemente dieses Gesellschafts- und Menschenbildes sind die folgenden: Jahrhundertelang konnte kein Individuum geformt werden, vielmehr war und ist der Mensch Einer in der Masse. Somit fehlen die wesentlichen Eigenschaften des Individuums wie z.B. die Autonomie (Selbstbestimmung), die Eigenverantwortung und der Entscheidungswille. Der Einzelne hat sich daran gewöhnt, dass andere, z. B. vor der Oktoberrevolution das “Väterchen Zar” oder die Regierung alles für ihn regeln. En passant sei auch der kommunistische Totalitarismus erwähnt, der das freie Individuum ohnehin strikt abgelehnt hat.
4. Weil das Individuum fehlt, konnte und kann sich kein moderner Bürger herausbilden, der normalerweise von der Wechselbeziehung von Rechten und Pflichten ausgeht. Aber gerade dies ist die conditio sine qua non für die Existenz eines Staatsbewusstseins. Jedoch als Kompensation für das fehlende Staatsbewusstsein ist speziell unter Putin zielgerichtet ein überdurchschnittlich starkes, fast krankhaftes Nationalbewusstsein im Sinne des Panrussismus geschaffen worden.
Somit gab es und weiterhin gibt es immer ideale Voraussetzungen für absolutistische, autoritäre und sogar totalitäre Regime. Daher ist es kein Wunder, dass Putin beim russischen Volk offenkundig beliebt ist. Dem Wesen nach ist Putin das neue „Väterchen Zar”. Es kann somit konstatiert werden, dass Putin für Russland der richtige führende Politiker ist. Er entspricht vollauf dem russischen Volk. Dieses Volk, abgesehen von dem Bildungsbürgertum in den Großstädten, kann tatsächlich mit der Demokratie nicht viel anfangen, denn sie ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Bis auf Weiteres wird Russland daher von autoritären Herrschern regiert werden. Aus:Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Βeziehungen, ISBN: 978-620-0-44645-9, 2020.
-M. Alexander, G. Stökl, Russische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 2009.
-A.P. Κashdan, Byzanz und seine Kultur (Übers. Aus dem Russischen), Berlin 1973.
-B. Spuler, Die Goldene Horde, Die Mongolen in Rußland, 1223 bis 1502, Leipzig 1943.
-D. Groh, Rußland und das Selbstverständnis Europas, Ein Beitrag zur
europäischen Geistesgeschichte, Neuwied 1961.
-A. Jakowlew, Ein Jahrhundert der Gewalt in Sowjetrussland, Berlin 2006.
-A. Politkowskaja, In Putins Russland, Köln 2005.
-A. Soldatow, I. Borogan,  The New Nobility, The Restoration of Russia’s Security State and the Enduring Legacy of the KGB, New York 2010.
-A. Dugin, Eurasische Mission, Geopolitischer Hintergrund zum Ukraine-Konflikt – Eine Einführung in den Neo-Eurasianismus, Bad Schmiedeberg  2022.
-Ch. J. Halperin, Russia and the Golden Horde, The Mongol Impact on Medieval Russian History, Bloomington 1985.
-G. Atai, die Wahrheit ist der Feind: Warum Russland so anders ist,2019   Hamburg.
-Ethnonogenese der Russen, Russen und das Erbe der mongolotatarischen “Goldenen Horde“, in : Panos Terz, Blog,
-Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολoγία: Religion, Geschichte, Ethnologie, Kultur, Linguistik, Band 2) Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020 (hier sehr ausführlich). Prof.i.R., Dr.,Dr.sc.,Dr.habil.
Die Zeit (7.12.18, 11.3.20, 17.12.21), Münchner Merkur (8.12.18), Neue Zürcher Zeitung (4.1.19, 16.4.19,21.4.22, 5.5.22), Der Tagesspiegel  (14.1.19), Münchner Merkur, Wiener Zeitung (11.3.20,23.3.22, 14.10.22), Süddeutsche Zeitung (3.7.20, 5.3.22), Stern (3.7.20), Neue Zürcher Zeitung (4.7.20), taz (22.6.22), Berliner Zeitung (24.6.22, 5.7.22, 21.7.22,10.8.22), Focus (14.10.22), FAZ (26.4.23)
Kyrill: “Die russische Welt wird wieder zu eine Vorposten der christlichen Welt”.
Münkler in NZZ (25.1.22):  DieRussen haben “Einkreisungsängste”. Ein Imperium mit Schwächen: u.a. wenig technologische Innovation, keine Zivilgesellschaft, ein ” Quasi-Imperium”; hard power, aber keine soft power. In EU ist es umgekehrt.
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Russische Barbaren
Der Abschuss von Raketen gegen ukrainische Städte über die Feiertage zeigt eindeutig, dass es keine Übertreibung ist, das gegenwärtige Russland unter Putin als UNZIVILISIERT und BARBARISCH zu bezeichnen. Jene Politiker und Militärs, die dafür verantwortlich sind, könnte man als Barbaren, als Söhne von Barbaren, als Enkelsöhne von Barbaren, als Urenkelsöhne von Barbaren und insgesamt als Nachfahren von Barbaren qualifizieren. Daher hat das zivilisierte Europa die heilige Pflicht, die Ukraine vor den russischen Barbaren auch mit offensiven Waffen zu unterstützen (Panzer, Flugzeuge, Schiffe) damit sie sich wirksam verteidigen kann, denn es geht letzten Endes auch um die Rettung der europäischen Zivilisation vor diesen verabscheuungswürdigen BARBAREN.
-Обстріл ракетами українських міст у святкові дні наочно демонструє, що нинішню Росію під керівництвом Путіна без перебільшення можна назвати НЕЦИВІЛІЗОВАНОЮ і варварською. Відповідальних за це політиків і військових можна кваліфікувати як варварів, синів варварів, онуків варварів, правнуків варварів і взагалі нащадків варварів. Тому цивілізована Європа має святий обов’язок ефективно захистити Україну від російських варварів, у тому числі й наступальними засобами (танками, літаками, кораблями), бо, зрештою, йдеться також про порятунок європейської цивілізації від цих підлих БАРВАРІВ (Ukrainisch).
-The launching of missiles against Ukrainian cities over the holidays clearly shows that it is no exaggeration to call the current Russia under Putin UNCIVILIZED and BARBARIAN. Those politicians and military responsible for this could be qualified as Baebarians, sons of barbarians, grandsons of barbarians, great-grandsons of barbarians and overall descendants of barbarians. Therefore, civilized Europe has the sacred duty to effectively defend Ukraine from the Russian barbarians, even with offensive (tanks, planes, ships), because in the end it is also about saving European civilization from these despicable BARBARIANS (Englisch).
-Le lancement de missiles contre des villes ukrainiennes pendant les fêtes montre clairement qu’il n’est pas exagéré de qualifier la Russie actuelle de Poutine d’INCIVILISÉE et de BARBARE. Les politiciens et les militaires qui en sont responsables pourraient être qualifiés de barbares, de fils de barbares, de petits-fils de barbares, d’arrière-petits-fils de barbares et, globalement, de descendants de barbares. C’est pourquoi l’Europe civilisée a le devoir sacré de défendre efficacement l’Ukraine contre les barbares russes, y compris par des moyens offensifs (chars, avions, bateaux), car il s’agit en fin de compte de sauver la civilisation européenne de ces barbares abjects (Französisch).
-Η εκτόξευση πυραύλων εναντίον ουκρανικών πόλεων κατά τη διάρκεια των εορτών δείχνει ξεκάθαρα ότι δεν είναι υπερβολή να αποκαλείται η σημερινή Ρωσία υπό τον Πούτιν ΑΠΟΛΙΤΙΣΤΗ και ΒΑΡΒΑΡΙΚΗ. Αυτοί οι πολιτικοί και στρατιωτικοί που ευθύνονται γι’ αυτό θα μπορούσαν να χαρακτηριστούν ως Βάρβαροι, γιοι βαρβάρων, εγγόνια βαρβάρων, δισέγγονοι βαρβάρων και συνολικά απόγονοι βαρβάρων. Ως εκ τούτου, η πολιτισμένη Ευρώπη έχει ιερό καθήκον να υπερασπιστεί αποτελεσματικά την Ουκρανία έναντι των Ρώσων βαρβάρων, και με επιθετικά οπλικά συστήματα (άρματα μάχης, αεροπλάνα, πλοία), διότι τελικά πρόκειται και για τη διάσωση του ευρωπαϊκού πολιτισμού από αυτούς τους επαίσχυντους ΒΑΡΒΑΡΟΥΣ (Griechisch).
-Обстрел украинских городов ракетами в праздничные дни ясно показывает, что нынешнюю Россию при Путине без преувеличения можно назвать НЕЦИВИЛИЗОВАННОЙ и БАРБАРИЙСКОЙ. Политики и военные, ответственные за это, могут быть названы баебарами, сыновьями варваров, внуками варваров, правнуками варваров и вообще потомками варваров. Поэтому цивилизованная Европа имеет священный долг эффективно защищать Украину от российских варваров, в том числе и наступательными средствами (танки, самолеты, корабли), потому что в конечном итоге речь идет о спасении европейской цивилизации от этих подлых БАРБАРИЙЦЕВ (Russisch).
-El lanzamiento de misiles contra ciudades ucranianas durante las vacaciones demuestra claramente que no es exagerado calificar de INCIVILIZADA y BARBARIA a la Rusia actual bajo Putin. Los políticos y militares responsables podrían calificarse de bárbaros, hijos de bárbaros, nietos de bárbaros, bisnietos de bárbaros y, en conjunto, descendientes de bárbaros. Por lo tanto, la Europa civilizada tiene el sagrado deber de defender eficazmente a Ucrania de los bárbaros rusos, también con medios ofensivos (tanques, aviones, barcos), porque al final se trata también de salvar a la civilización europea de estos despreciables BARBARIOS (Spanisch).
-Il lancio di missili contro le città ucraine durante le festività dimostra chiaramente che non è esagerato definire l’attuale Russia sotto Putin INCIVILE e BARBARICA. I politici e i militari responsabili di tutto ciò potrebbero essere qualificati come barbari, figli di barbari, nipoti di barbari, pronipoti di barbari e complessivamente discendenti di barbari. Pertanto, l’Europa civile ha il sacrosanto dovere di difendere efficacemente l’Ucraina dai barbari russi, anche con mezzi offensivi (carri armati, aerei, navi), perché alla fine si tratta anche di salvare la civiltà europea da questi spregevoli BARBARI (Italienisch).
Berliner Zeitung 30.12.22)
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Rückbesinnen auf alte Zeiten,Forcierter Sowjetkult in Russland: „Diese Symbolik passt zu dem, was heute passiert“, Tschebureks statt Burger, Stalin-Matrjoschkas und das neue Siegessymbol Babuschka Z, „Ich war erstaunt“, sagt der Historiker der European University in Sankt Petersburg, „wie sehr sich die Zahl der roten Fahnen der Sowjetunion im Vergleich zu 2019 erhöht hatte. Überall diese Flaggen und Pullover mit Aufschriften wie „UdSSR“ oder „Geboren in der UdSSR“.
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Wie so wenig aus einer gebratenen Katze eine Hasenpastete wird (Hegel, Ästhetik”), genau so wenig wird aus einem ehemaligen Sowjetbürger ein Demokrat. Kurzum, Russlands Weg zur Demokratie ist endlos. LVZ (7.6.22)
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Jedes Phänomen besitzt ein puctum quaestionis (Kern der Frage). Es kommt darauf an, es zu entdecken. Hierzu werden benötigt allseitige Kenntnisse und das richtige methodologische Herangehen an das jeweilige Phänomen. Dann versteht man besser, warum Putin bei den Russen beliebt ist.

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Russische Kriegsverbrechen und mongolotatarische archaische Grausamkeit als Erbe
Russland begeht nach der Haager Landkriegsordnung KRIEGSVERBRECHEN en maß und so katapultiert sich aus der Gemeinschaft der zivilisierten Nationen heraus. Die Sowjets sprachen im Zweiten Weltkrieg pauschal von den “Deutschen Barbaren”. Ist es nicht an der Zeit, angesichts der brutalen und barbarischen Kriegsführung von den “Russischen Barbaren” zu sprechen? Natürlich sind alle Russen Barbaren,jedoch entsteht der Eindruck, dass das mongolotatarische Erbe (archaische Grausamkeit) der “Goldenen Horde” mental tiefe Wurzeln geschlagen hat. FAZ, BZ (19.10.22)
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dazu:

https://internationalepoliti…

und etwas kinderlehre:

“Russlands eigene Wahrnehmung seiner Grenzen ist fließend. Wie bei einem Kleinkind, das noch lernen muss, wo sein Eigentum aufhört und das der anderen anfängt, das noch nicht weiß, wo sein eigener Körper endet, sodass es nach allem greift, was in seiner Reichweite ist – Spielzeug, Essen, Brüsten – und schreit: “Meins! Mir!”"

https://www.zeit.de/kultur/2…Swetlana Alexijewitsch?

“Der russische Kulturhistoriker Alexander Etkind beschrieb Russland einmal als einen Ort “deformierter Trauer”, als ein Land, das es nie geschafft habe, die Massenmorde der Stalin-Ära zu verarbeiten und das insofern ein “Land der Unbegrabenen” ist, in dem die Vergangenheit die Zukunft erstickt.”Zeit (8.3.22)

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Beziehungen Deutschland-Russland

Auf die Prämisse und die Methodologie kommt es an

1. Deutschland ist ein demokratischer Staat und Russland ist ein autoritär regierter Staat, dessen Bevölkerung über keine demokratische Tradition und infolgedessen über kein freiheitlich-demokratisches Bewusstsein verfügt. Es hat also keinen Sinn, Russland an den westlichen Kriterien zu messen. Genauso wenig sinnvoll ist es, sich immer wieder in die inneren Angelegenheiten Russlands einzumischen. Infolgedessen können zwischen Deutschland und Russland nur Beziehungen der friedlichen Koexistenz von Staaten unterschiedlicher Wertvorstellungen, Gesellschafts- und politischer Systeme herrschen.

2. Russland betrachtet sich auf militärisch-strategischem gebiet weiterhin als eine Supermacht und daher auch als einen wichtigen Player in den internationalen Beziehungen. Deshalb können die Kontakte zwischen den beiden Staaten niemals auf Augenhöhe erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine realistische und pragmatische Sicht. Russland wird ohnehin wegen der zunehmenden Erosion der Supermacht USA in den internationalen Beziehungen an Bedeutung gewinnen. Zeit (20.8.21), Neue Zürcher Zeitung, Stern (20.8.21), Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung (21.8.21)

-Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz), Eγκυκλοπαιδική και Γενική Μόρφωση, Δεύτερος Τόμος, Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, ISBN: 978-620-0-61339-4,  2020.

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Russisch-Ukrainischer Kirchenstreit

1. Russland und die Ukraine gehören zu den europäischen Staaten sui generis, weil sie genauso  wie andere Staaten Osteuropas und des gesamten Balkan mit orthodoxer Tradition weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution, noch den bürgerlichen Staat, noch eine funktionierende Demokratie  hatten. So betrachtet,  sind sie in erster Linie  in geographischer Hinsicht Teil Europas. Kurzum, sie sind in politischer Hinsicht zurückgebliebene Staaten, deren Zukunft  sehr ungewiss ist.

2. Für diesen Zustand gibt es mehrere Gründe, aber  der wichtigste ist in der  extrem negativen Haltung  der orthodoxen Kirche  zu den welthistorischen Europäischen Aufklärung zu suchen. Das Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild der Orthodoxie ist theozentristisch und nicht anthropozentristisch orientiert, wodurch die Herausbildung des selbstbewussten Individuums und des staatstragenden  Bürgers massiv verhindert worden ist.

3. Dennoch ist die identitätsstiftende  und identitätssichernde Rolle der Orthodoxie  bei der Ethnogenese in Ost- und in Südosteuropa nicht zu unterschätzen. Sowohl allgemein , als auch  konkret vermittels der Autokephalie der jeweiligen Nationalkirche konnte eine eigene  nationale Identität geschaffen werden. Genau so war es bei den  Balkan-Völkern. im 19. und im 20 Jh. So ist es normal, dass die ukrainische Kirche sich von der russischen Kirche trennt und  mit der Hilfe des Ökumenischen Patriarchats der Orthodoxie Autokephalie im Sinne einer Nationalkirche erlangt. Hierdurch wird die eigene nationale Identität wesentlich gestärkt. ES sei  en passant darauf verwiesen, dass die Russische Kirche bereits im 16. Jh. mit Zustimmung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel die Autokephalie erlangt hat.

4. Aber dadurch werden vitale Wirtschaftsinteressen der russischen orthodoxen Kirche als  auch allgemein des Imperium Russicum  direkt berührt. Beide Kirchen befinden sich nunmehr in einem unchristlichen feindlichen Zustand genauso wie im allgemeinen Russland und die Ukraine.

5. Zugleich kann die russische Kirche ihre jahrhundertealten Träume über die Erlangung der Führung der gesamten Orthodoxie  und die Verwandlung Moskaus  zu ihrem Zentrum endgültig begraben.  Wer sich mit dem Ökumenischen Patriarchat streitet, zieht letzten Endes den Kürzeren.

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Antwort an einen Putin-Fan

Er:“Trotzdem ist heute Russland der führende Exporteur an Weizen, Weltraumtechnologie und Atomenergetik, Waffenindustrie. Es ist auch führend in Schiffbau, Medizintechnik, Turbinenbau, Mikrobiologie… usw“

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Ich:Bei allen Völkern mit orthodoxer Tradition fehlt also die SELBSTERKENNTNIS. Die Kritik ist ohnehin nicht bekannt.
Wissen Sie dass Russland, UDSSR und wieder Russland zusammen genommen, nur ca. 26 Nobelpreise erhalten haben, während die USA über 370, Großbritannien ca. 175 und Deutschland 85 Nobelpreisträger haben? Woran liegt es eigentlich?
Gerade vor Paar Minuten habe ich aus einem anderen Grund was über Potjomkin gelesen ( (“Potjomkinsche Dörfer”). Das bezieht sich auf Ihre Aufzählung von erträumten internationalen Spitzenpositionen Russlands. Zeit (22.12.21)

-Sie sind also nicht für einen demokratischen, sondern für einen autoritären Staat. Offenkundig verwechseln Sie die Individualität mit dem Individualismus-Egoismus, was ich ablehne. Noch einige OBJEKTIVE Wahrheiten: Warum erreicht die russische Industrie nur 30% (in der Zeit der UdSSR nur 25%) der Industrie der USA? Warum ist Russland auf dem Gebiet der Wirtschaft lediglich mit Spanien zu vergleichen? Warum exportiert Russland nur Rohstoffe (typisch für Entwicklungsländer) und Waffen? Warum hat Russland auf dem Gebiet der friedlichen Hochtechnologien kaum etwas Entscheidendes aufzuweisen? Warum gehen die Flüchtlinge nicht nach Russland?
Wissen Sie, dass es zwischen dem freien Individuum und seiner Kreativität ein enger Zusammenhang besteht? Offenkundig haben Sie sich nie mit der Antike (Anthropos, Atomon, Polites), der Renaissance, der weltgeschichtlichen Aufklärung, der bürgerlichen Revolution, dem Parlamentarismus, mit der Bürgerlichen Revolution in Frankreich, der Errichtung des BÜRGERLICHEN Staates, den Menschenrechten und den bürgerlichen Freiheiten. Man hat doch recht: Der Weg der Länder mit orthodoxer Tradition zu der Moderne ist immer noch sehr weit.

-Natürlich gibt es in den Städten eine dünne Schicht, die Neigung zum Demokratie Denkmuster haben. Aus der Gegnerschaft Nawalnys zu Putin kann nicht die Schlussfolgerung abgeleitet werden, er sei ein freiheitlich-demokratisch denkender Mensch. Nawalny ist eigentlich ein russischer NATIONALIST.
In einigen ehemaligen Sowjetrepubliken sowie auf dem Balkan sind Politiker an die Macht gekommen, die am Anfang so taten, als seien sie Demokraten, allerdings kaum war sie an der Macht, haben sie ein anderes Gesicht gezeigt. Deswegen empfiehlt es sich, gegenüber solchen Kräften mehr Vorsicht walten zu lassen. Zeit (19.-22.12.21)

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Der folgende Beitrag stammt nicht von mir:

(Die Schrecken der Mongolenherrschaft

Die russische politische Kultur ist in vielerlei Hinsicht nicht europäisch, sondern asiatisch geprägt – von der Invasion der mongolischen Goldenen Horde. Die Mongolen fielen 1237/38 und 1239/41 in zu jener Zeit schwache russische Teilfürstentümer ein. Sie verwüsteten Dörfer und Städte, setzten Kiew in Schutt und Asche und metzelten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Die russischen Chroniken schildern ausführlich ihre brutale Barbarei.

Viele Merkmale der Mongolenherrschaft sind für die russische politische Kultur bis heute prägend geblieben. Die Mongolen waren nicht an dem Land, sondern an Geld und Männern für den Kriegsdienst interessiert. Der Mongolen-Khan war der erste unumstrittene Herrscher über eine bis dahin in Teilfürstentümer zersplitterte Kiewer Russ. Die Fürsten waren dem Khan gegenüber tributpflichtig. Das zwang die Teilfürsten dazu, die eigene Bevölkerung rücksichtslos auszupressen, denn wessen Abgaben zu gering waren, der wurde aus dem Weg geräumt. Mit hohen Tributleistungen dagegen ließ sich das Wohlgefallen des Khans gewinnen.

Am Geschicktesten in dieser Satrapenschaft agierte die Familie der Newskis aus dem damals noch bedeutungslosen Teilfürstentum Moskau. Es gelang ihr, sich zum alleinigen Tributeintreiber im Namen der Goldenen Horde hochzudienen, die anderen Teilfürstentümer in den Schatten zu stellen und damit auch langfristig Macht über alle anderen zu gewinnen.

Das Machtverständnis der russischen Teilfürsten fokussierte sich in hohem Maß auf die Wirtschaft. Für sie war ihr Reich ihre Wotschina, ihr privates Eigentum. Sie konnten Volk und Boden nach Belieben ausbeuten, missbrauchen oder vernichten. War die Bindung des Fürsten an die Bevölkerung ohnehin schon lose, so wurde dessen Isolation durch das rücksichtslose Tributsystem während der mongolischen Fremdherrschaft noch verschärft.

Sinn für politische Verantwortung entwickelte sich unter diesen Umständen kaum, da Macht nur zur Anhäufung von Privatbesitz diente. Begehrten die Menschen auf, musste man ihnen nur mit den Mongolen drohen. So verschaffte man sich bedingungslosen Gehorsam. Unter der 250-jährigen Mongolenherrschaft brutalisierte sich in Russland das Leben. Die Todesstrafe, die in der Kiewer Russ noch unbekannt war, wurde von den Mongolen eingeführt.

Das Selbstverständnis der Teilfürsten, politische Herrschaft vornehmlich als private Ausbeutung öffentlichen Eigentums zu begreifen, unterscheidet sich fundamental von dem Herrschaftsverständnis des westeuropäischen Mittelalters, das bis in die Gegenwart reicht. Dort besteht zwischen persönlichem Eigentum und Herrschaftsgewalt, zwischen «dominium» und «imperium», ein strikter Unterschied.

Unter der Mongolenherrschaft ist die in Russland herrschende Tradition des allmächtigen Staats entstanden: Der Staat steht für Gewalt und Willkür, er rafft alles an sich, was er bekommen kann, und man unterwirft sich ihm, weil man eine Rebellion nicht überlebt. Die Parallelen zu Putins Kleptokratie sind offenkundig; die Verbreitung von Angst gehört seit Jahrhunderten zum System russischer Herrschaft.

Marx’ Konzept der «asiatischen Despotie»

In seinen Schriften hat Karl Marx für diese besondere russische Wirtschafts- und Herrschaftsdespotie den Begriff der «asiatischen Produktionsweise» geprägt. Damit verband er die politische zentralistische Ordnung einer «asiatischen Despotie», die in Russland das gesamte Wirtschaftsleben beherrschte.

Demnach betrachtete schon Herodot die sich in Pracht und Protz ergehende Herrschaftskultur der persischen Gottkönige als eine den Griechen wesensfremde politische Ordnung. Die Rede von der «asiatischen Despotie» als etwas der europäischen politischen Kultur zutiefst Fremdem findet sich später auch regelmäßig in der Geschichte der Staatsphilosophien von Machiavelli bis Hegel. Aristoteles meinte, dass Asiaten eine despotische Herrschaft besser ertrügen als Europäer.

Marx führt die «asiatische Despotie» in Russland auf die Mongolenherrschaft zurück: «Der blutige Schlamm mongolischer Sklaverei und nicht die rüde Herrlichkeit der Normannenzeit war Moskaus Wiege, und das moderne Russland ist nur eine Metamorphose dieses mongolischen Moskaus», heißt es in seinen «Enthüllungen zur Geschichte der Diplomatie im 18. Jahrhundert» von 1856/57.

Für den vor den Nazis in die USA geflohenen deutschen Kommunisten und Sozialwissenschafter Karl August Wittvogel (1896–1988) war Russland desgleichen eine «asiatische Despotie». Auch für ihn zeichnete sie sich dadurch aus, dass der größte Teil von Grund und Boden dem Staat gehörte, dass die herrschende Klasse ihre Vermögen nicht in Produktionsmittel steckte, sondern sich durch den Staatsapparat alimentierte. Andere Machtzentren als Herrscherhaus und Verwaltung gab es nicht – keinen selbstbewussten Adel, keine autonomen Städte und keine unabhängige Kirche, wie sie in Europa ein Gegengewicht zur Macht der Kaiser und Könige schufen.

Die «asiatische Despotie» Russlands blieb von der Geschichte des erwachenden bürgerlichen Selbstbewusstseins unberührt. Es gab weder eine Renaissance noch eine Reformation, und die Kultur der Vernunft der europäischen Aufklärung fand nur in marginalen Teilen großstädtischer Eliten Verbreitung. Ohne die Entwicklung eines individuellen Selbstbewusstseins und ohne freiheitliches bürgerliches Selbstverständnis hat es Russland nie geschafft, eine starke Zivilgesellschaft hervorzubringen.

Die sowjetische Geschichtsschreibung hat das asiatische russische Erbe geleugnet, es war ihr peinlich. Zu sehr widersprach es den sowjetkommunistischen universalistischen Idealen der Befreiung der Arbeiter und Bauern in der proletarischen Weltrevolution. Stalin selber hat sich hingegen stolz als «asiatischer Georgier» bezeichnet. Der kremlnahe russische Politologe Sergei Karaganow schreibt: «Russland ist ein Land mit einer europäischen Kultur, aber sozial und politisch Erbe des Reiches von Dschingis Khan.»

Die Eurasier-Bewegung, eine politische Gruppe intellektueller Sonderlinge in der UdSSR der zwanziger Jahre, pries sogar das Erbe der Mongolenherrschaft, das nach dem Philosophen Fürst Trubezkoi die UdSSR im Sinne der «eurasischen Mission» zur Vormacht über den ganzen eurasischen Kontinent prädestinierte. Diese eurasische Vision propagiert heute der rechtsextreme Philosoph Alexander Dugin, der im Ruf steht, Putins Einflüsterer zu sein. Er liefert diesem in Versatzstücken eine kulturhistorische Legitimation für die gewaltsame Neuordnung des eurasischen Raums auf dem Territorium des einstigen russischen Imperiums, wie sie in der Ukraine derzeit vonstattengeht.

Geschichtswissenschaftliche Versäumnisse

Mancher westliche Osteuropahistoriker hat dieses mongolische Erbe einer «asiatischen Despotie» Russlands gerne kleingeredet, um die zarten Pflänzchen demokratischer Ansätze in der russischen Geschichte umso kräftiger auszuleuchten. Es waren dies die temporäre politische Verantwortlichkeit des von den Mongolen verschonten Teilfürsten von Nowgorod gegenüber den Bojaren im 13. Jahrhundert, die Revolution des Jahres 1905, Stolypins Reformen von 1906 bis 1911 und Gorbatschows Perestroika. Diese liberalen Phasen indes kommen in der russischen Gesamtgeschichte historischen Sekunden gleich. Sie konnten auf Dauer keinen Erfolg haben.

Mit dieser Ausblendung und Schwerpunktsetzung ließ sich die im öffentlichen geschichtspolitischen Diskurs weitverbreitete Sehnsucht am ehesten befriedigen, Russland werde in irgendeiner demokratischen Form dereinst Teil eines gemeinsamen europäischen Hauses werden. Sosehr diese Utopie noch heute von vielen mutigen russischen Intellektuellen und Kulturschaffenden im Exil geteilt werden mag, so sehr stellen sie zahlenmäßig eine marginale Kraft dar.

Der überwältigenden Mehrheit der russischen Bevölkerung ist die politische Kultur des Westens fremd – aufgrund der historischen Vorprägung, aber auch wegen der permanenten propagandistischen Indoktrination durch die vom Kreml kontrollierten Medien. Das macht Putin innenpolitisch dermaßen unanfechtbar. Seine brutale Diktatur baut auf dem asiatischen Gewalterbe russischer Herrschaft auf. Es wird ihn daher mit ziemlicher Sicherheit auch überleben.

Dass es im europäischen Haus wirklich einen Platz für Russland gibt, steht zu bezweifeln. Für die kommenden Jahre jedenfalls gilt, dieses Haus vor den aggressiven Grossmachtphantasien der Machthaber in Moskau zu schützen. Eine europäische Friedensordnung ist derzeit nur gegen Russland möglich. Der Westen kann das Land, das sich mit dem Überfall auf die Ukraine zum Paria gemacht hat, nicht komplett isolieren. Entschlossene ideologische Eindämmung und wirksame militärische Abschreckung aber haben sich im Kalten Krieg am Ende als durchaus erfolgreiche Friedenspolitik erwiesen.

Jörg Himmelreich ist Politikwissenschafter und lehrt an der École Supérieure de Commerce de Paris (ESCP) in Paris und Berlin., in: Neue Zürcher Zeitung (30.8.22)

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Probleme mit dem (kritischen Denken) in Russland
Das (kritische Denken) ist eine Erfindung der altgriechischen Philosophen. Es gab sogar eine Kritik des kritischen Dankens. Die europäische Aufklärung hat das kritische Denken wiederentdeckt und weiterentwickelt. Russland hatte jedoch keine Aufklärung. Es gab lediglich einige unbedeutende Versuche, sie zu übernehmen.
Das Problem spitzt sich durch die schroffe Ablehnung der Aufklärung durch die starke Russisch Orthodoxe Kirchezu. Es verwundet daher nicht, dass der Durchschnittsrusse bereit ist, sich vom jeweiligen Herrscher (Zar, Polit-Büro, Putin) manipulieren lässt. Er ist sogar als russischer “Patriot” darauf besonders stolz. Hieraus lässt sich die Schlussfolgerung ableiten, dass aus dem Durchschnittsrussen nie ein selbstbewusster und kritisch denkender citoyen (Staatsbürger) wird.
Literatur
-M. Alexander, G. Stökl, Russische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 2009.
O.Figes Eine Geschichte Russlands, München 2022.
-H. Smith, Die Russen, München 1989.
-G. Dornblüth, Th. Franke,Jenseits von Putin: Russlands toxische Gesellschaft, | Brzezia Laka 2023.
-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020. Neue Zürcher Zeitung (6.6.23)
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Putins Freunde und das russische Menschenbild
Solche Auffassungen entsprechen nicht dem Menschenbild des Westens (Selbstbewusst, souveräne Entscheidungsfreiheit, Willensautonomie, Verantwortungsbewusstsein), sondern eher dem durch die russische Orthodoxie geprägte Menschenbild des Durchschnittsrussen: Fehlen des streng logischen Denkens, Nichterkennen der “Ursache-Wirkungs-Kausalität” (zutreffend formuliert), Neigung zum Mythologischen, Mystischen und Irrationalen, Fehlen desVerantwortungsbewusstseins, für das eigene Versagen andere verantwortlich machen, Ablehnung der konstruktiven Kritik und keine Selbstkritik. Kurzum: Es handelt sich um ein Menschenbild aus der Zeit vor der europäischen Aufklärung.
Russland hat ferner eine ganze Etappe der Menschheitsgeschichte, und zwar die BÜRGERLICHE, übersprungen. Das herrschende russische Menschenbild enthält immer noch Elemente des Mittelalters in Verbindung mit mittelasiatischen Denkstrukturen und Grundverhaltensweisen. BZ (25.5.23)

 

 

 

China, USA, EU

China stellt objektiv die Führungsmacht innerhalb des Konfuzianischen Kulturkreises mit einem besonderen Menschen- und Gesellschaftsbild, hat eine  viertausendjährige Friedenspolitik aufzuweisen, hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant  zu der zweiten Supermacht der Welt entwickelt und wird spätestens snah ca. zehn bis 15 Jahren die USA auf allen Gebieten überflügeln. Dieses Imperium  Cinicum Maximum wird im 21. Jh. eine Pax Cinica schaffen und Geschicke der Menschheit  bestimmen.

Die Präsidentschaft des unberechenbaren Trump ist ein Zeichen dafür, dass die USA als Supermacht versagt haben und   sich im Abstieg befinden.

Die  EU kann es sich leisten, auf Distanz zu den beiden Supermächten zu gehen und sich von Fall zu Fall über eine mögliche Nähe  zu den USA oder zu China entscheiden. Sie ist zwar eine ökonomische Supermacht (US-Nobelpreisträger Krugmann), jedoch als strategisch-militärischer Zwerg wird sie in den internationalen Beziehungen nicht als gleichwertiger Player auftreten können.  Zeit (12.5.20)

Wir haben die Pflicht, die objektive Realität sachlich, ohne Glaubenssätze und ideologischer Voreingenommenheit zu widerspiegeln. Ansonsten bin stolz auf das westliche Gesellschafts-und Menschenbild (Individuum, Bürger, Menschenrechte, Freiheiten, Gewaltenteilung etc.)  Jedoch unser Gesellschaftsbild ist historisch gewachsen und kann nicht universell sein. Deswegen kommt international nur eine Friedliche Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Kultur- und Rechtskreise in Frage.  Zeit (11.5.20), SDZ (10.3.21)

Menschenbild im Orient (Türkei) und im Okzident (Deutschland), Überblick

 

Endlich hat man geschnallt :Tradition, Mentalität.

Menschen- und Gesellschaftsbild, Unterschiede zwischen dem Kulturkreis des Westens (Westen) und dem Orientalisch-Islamischen Kulturkreis (Orient-Islam) .
1.Anthropozentrismus bereits in der Antike (Protagoras :“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, “) im Westen. Theozentrismus (Gott ist das Maß aller Dinge) im Orient Islam.
2. Demokratie schon in der Antike im Westen.- Alleinherrscher, Despoten. autoritäre Regime, Diktatoren seit 5.500 Jahren ohne Unterbrechung im Orient-I.
3. Individuum (Individualität) im Westen.- Familie und Sippe im Orient-Islam.
4. Citoyen (Staatsbürger) im Westen .-Masse im Orient-Islam .
5. Rechtsstaat im Westen.-Vorwiegend Scharia im Orient-Islam.
6. Individuelle Menschenrechte und Freiheiten im Westen .- Unfreiheit, Unterdrückung im Orient-Islam.
7. Vernunft und Logik im Westen.- Glaube und Spekulation im Orient-Islam. Vom 8. bis zum 11. Jh. sah es hoffnungsvoll aus.
8. Prinzipiell Gleichberechtigung der Geschlechter im Westen. Patriarchalismus und Fallokratie im Orient-Islam.
9. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen.- Auswendig lernen im Orient-Islam.
10. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien, Nobelpreisträger ) –Geistige und wissenschaftliche Agonie im Orient-Islam.
11. Im Westen explodieren die Produktivkräfte, während der Orient-Islam auf diesem entscheidenden Gebiet hoffnungsvoll zurückgeblieben ist.

Erschienen als Fachkommentar in der Internet-Ausgabe der Zeit vom 23.4.20 unter dem Artikel “Eine Epidemie, zwei Länder, Die Türkei verhängt eine viertägige Ausgangssperre. Die wird aber nicht gegen das Coronavirus helfen. Warum Deutschland zu Hause bleibt, die Türkei aber nicht” von

Προτεσταντισμός-Καλβινισμός

Προτεσταντισμός-Καλβινισμός

1. Ο Προτεσταντισμός ήταν αρχικά αντίδραση του μοναχού Martin Luther ((γλωσσομαθής : Λατινικά, Αρχαία Ελληνικά, Εβραϊκά) στη διαφθορά, ασωτία, αυταρχία, υποκρισία, ψευτιά και πορνεία της τότε Ρωμαιοκαθολικής Εκκλησίας. Βαθμιαία έχει βγάλει το συμπέρασμα, ότι ο Πάπας στη Ρώμη ήταν ο Αντίχριστος, δηλαδή ο Διάβολος ! Με σκοπό να διαδώσει το σωστό Χριστιανισμό μετέφρασε την Αγία γραφή στα Γερμανικά, για να την καταλαβαίνουν οι πιστοί καλύτερα.

Οι οπαδοί του πέταξαν από τους ναούς τα εικονοστάσια, τα λιβανιστήρια, τα κεριά, τα “ιερά οστέα” αγίων και ότι άλλο ήταν κατά τη γνώμη τους ειδωλολατρικό. Διέλυσαν τα μοναστήρια, έστειλαν μοναχούς και καλογριές στα σπίτια τους, τους προέτρεψαν να παντρευτούν και να δημιουργήσουν οικογένειες και ο ίδιος παντρεύτηκε μίαν ωραία γυναίκα πρώην καλογριά, η οποία ίδρυσε μίαν εμπορική επιχείρηση και είχε μεγάλες οικονομικές επιτυχίες.

2.  Μερικοί ηγεμόνες τον υποστήριξαν, κατόπιν έγινε ο τρομερός και καταστροφικός “Τριακονταετής Θρησκευτικός Πόλεμος” (“Dreißigjähriger Religionskrieg”) ο οποίος  κατέστρεψε τόσο την Κεντρική Ευρώπη, που τελικά αποφάσισαν οι ηγέτες και των δύο θρησκευτικών παρατάξεων να συνάψουν το 1648 τη Συνθήκη  Ειρήνης της Βεστφάλης  (Westfälischer Frieden ).

Ο Προτεσταντισμός σώθηκε πρωτίστως από τους τότε στρατιωτικά ισχυρότατους Σουηδούς. Η Συνθήκη διεκήρυξε μεταξύ άλλων δύο Αρχές καθοριστικής σημασίας όχι μόνο για τη Γερμανία αλλά και για την Ευρώπη, εν μέρει και για όλον τον κόσμο:

(α) ” Ejus Regio cujus Religio” (” Όποιου η Xώρα, αυτουνού (και) η Πίστη”, δηλαδή η θρησκεία των υπηκόων ήταν εξαρτημένη από τη θρησκεία του εκάστοτε ηγεμόνα.

(β) Συμφώνησαν  επί τη βάσει μίας πρότασης των Προτεσταντών στην εισαγωγή, τη διατύπωση και την πιστή εφαρμογή της νέας  Αρχής ” Pacta sunt servanda”  (“Συμφωνίες δέον να τηρούνται “). Αν όχι, τότε θα υπάρχουν σοβαρές συνέπειες. Απέδωσαν στην Αρχή αυτή το επίθετο “καθαγιασμένη”.  Όποιος δεν τη σέβεται, είναι ανήθικος, απολίτιστος,  αξιοπεριφρόνητος, τιμωρητέος και εκτός τούτου αμαρτωλός. Εως τη Συνθήκη της Βεστφάλης ήταν γνωστή μόνον η γενική Αρχή ” bona fides” (“Καλή πίστη”, “Αξιοπιστία”  του Ρωμαϊκού Δικαίου

3. Ηθικές Αρχές του Προτεσταντισμού

(1)  Η ΗΘΙΚΗ ΑΡΧΗ της εργασίας με λίαν ενδιαφέρουσες πτυχές : Ο καλός Χριστιανός έχει το ΙΕΡΟΝ ΚΑΘΗΚΟΝ να είναι εργατικός. Για αυτόν η εργασία αποτελεί μία ιδιαίτερη μορφή της “Αυτοπραγμάτωσης” (“Selbstverwirklichung”) του ανθρώπου.  Περί αυτού υπάρχουν ως βάση φιλοσοφικές απόψεις. Στην προτεσταντική λογοτεχνία η εργασία θεωρείται ως “Αυτοσυνάντηση” ( “Sebstbegegnung” ) του ανθρώπου.

Αυτό σημαίνει ότι η εργατικότητα είναι αναπόσπαστο στοιχείο της ανθρώπινης ταυτότητας. Μέσω της εργασίας του ο Προτεστάντης τιμά το Θεό, ο οποίος έτσι τον αγαπά και τον ευλογεί. Μέσω της εργατικότητάς του ο Προτεστάντης δημιουργεί τις απαραίτητες προüποθέσεις για να εισέλθει κάποτε κατ ευθείαν στον Παράδεισο. Να δημιουργεί ” “hic et nunc” (“εδώ και σήμερα”) και να μή ασχολείται τόσο με τη “Δευτέρα Παρουσία”, δηλαδή με την “Αιωνιότητα”. Ο τεμπέλης θα πάει αναμφιβόλως και αιωνίως στην Κόλαση.

(2) Η καλβινιστική ΗΘΙΚΗ ΑΡΧΗ της Επίτευξης (Αποτελεσματικότητας): Ο καλός Χριστιανός είναι όχι μόνον εργατικός, αλλά έχει το ΙΕΡΟΝ ΚΑΘΗΚΟΝ να είναι επιτυχής και να κάνει κέρδος. Αυτό είναι. Πρωτίστως έτσι γεννήθηκε ο Εμπορικός Καπιταλισμός στην Ολλανδία και κατόπιν ο Βιομηχανικός Καπιταλισμός στην Αγγλία. Αυτό είναι χωρίς υπερβολή συναρπαστικό. Πρωτίστως από το κράμα των παραγωγικών δυνάμεων με τον Προτεσταντισμό απέρρευσε το καπιταλιστικό σύστημα (Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus , Η προτεσταντική Ηθική και το πνεύμα του  Καπιταλισμού).

(3) Ο Προτεστάντης είναι άτομο, κατέχει ατομικότητα, αλλά αποκρούει τον ατομικισμό και τον εγωϊσμό (οι   ορθόδοξων κληρικοί και θεολόγοι συγχύζουν σκοπίμως αυτές αυτές τις έννοιες ! ). Αναγνωρίζει, ότι μεταξύ των ιδιωτικών και των κοινωνικών συμφερόντων υφίσταται μία διαλεκτική αλληλεξάρτηση. Σε αμφιλεγόμενες περιπτώσεις όμως πρυτανεύει το συμφέρον του συνόλου. Αυτό σημαίνει, ότι η κοινωνική συνείδησή του είναι υπεραναπτυγμένη.

(4) Ως συνειδητός πολίτης κατέχει και κρατική συνείδηση αναγνωρίζοντας και εδώ τη διαλεκτική αλληλουχία μεταξύ δικαιωμάτων και καθηκόντων έναντι του  κράτους του.

(5) Είναι πέραν τούτου αυτονοήτως νομοταγής έως νομολάγνος, δηλαδή κατέχει επίσης μίαν υπεραναπτυγμενη νομική συνείδηση ( όχι απλώς την ανέξοδη γενικολογία του  όρου “αίσθημα δικαίου”).

(6) Ο Προτεστάντης είναι πολύ οικονομικός, αποφεύγει τα χρέη και για αυτόν είναι αδιανόητο και ακατανόητο να ξοδεύει περισσότερα από ό,τι κερδίζει. Περιφρονεί τους άσωτους. Είναι αυτοί και οκνηροί, τότε τους απεχθάνεται από τα κατάβαθα της ψυχής του.

(7) Είναι πολύ σεμνός σε όλα τα επίπεδα της ζωής π.χ. κατοικία, αυτοκίνητο, ρουχισμός, αποδοχές για μέλη της κυβέρνησης και του κοινοβουλίου (πολύ χαμηλές), ολιγομελείς κυβερνήσεις, μικρά Κοινοβούλια (π.χ. το ολλανδικό κοινοβούλιο έχει μόνο 100 βουλευτές σε μία χώρα με 18 εκατομύρια κατοίκους), λίγους δημοσίους υπαλλήλους  (Ολλανδία μόνον 265 χιλ.) .

(8) Ο Προτεστάντης δε δείχνει πλούτο, γιατί είναι κάτι τετοιο σύμφωνα με την προτεσταντική του παράδοση και κοσμοαντίληψη αμάρτημα και απολίτιστο. Δεν είναι τυχαίο, που οι σκανδιναβικές χώρες έχουν, όπως κάθε χρόνο διαπιστώνεται από ειδικούς διεθνείς οργανισμούς, ελάχιστη διαφθορά. Υφίσταται γενικά  αξιοκρατία. Στις άλλες ευρωπαϊκές προτεσταντικές χώρες διαπιστώνεται επίσης λίγη διαφθορά.

4. Στη Γερμανία έγινε ένα ιδιαίτερο κράμα μεταξύ του προτεσταντικού και του πρωσικού πνεύματος με ιδιαίτερα αποτελέσματα.

Προτεσταντικοπρωσικό κράμα, χαρακτηριστικά

α) Τάξη και αξιοπιστία σε ατομικό, κοινωνικό και κρατικό επίπεδο. Π.χ. “να είσαι ακριβής στην ώρα σου”, να τηρείς τις υποσχέσεις σου σύμφωνα με το ρητό “Ein Mann , ein Wort” ” Ένας άνδρας, μία λέξη, δηλαδή ένας άνδρας τηρεί τις υποσχέσεις του που σημαίνει, ότι η τιμή ενός ανδρός είναι στενά συνδεδεμένη με την αξιοπιστία του !

β) Να δημιουργείς προüποθέσεις για την πραγματοποίηση των σκοπών σου. “Προτού πετάξεις, μάθε πρώτα να περπατάς”. “Πρώτα η δουλειά και ύστερα το γλέντι”. Μίλα λίγο και κάνε πολλά.

γ) Να έχεις υπομονή και αντοχή. Να προσέχεις το χαρακτήρα της διαδικασίας. Αυτό σημαίνει συστηματικότητα, μεθοδικότητα, οργανοτικότητα, αποτελεσματικότητα.

5. Ιδιαιτερότητες των οικογενειών των προτεσταντών ιερέων: Στα παρελθόντα περίπου 400 έτη προήλθαν 45 τοις εκατό της γερμανικής ελίτ από τέτοιες οικογένειες. Χαρακτηριστικά γνωρίσματα: μεγάλες ανθρώπινες και κοινωνικές αξίες, υψηλή ουμανιστική και εγκυκλοπαιδική μόρφωση, διαπαιδαγώγηση στο πνεύμα των καθηκόντων απέναντι στην κοινωνία και στο κράτος και στο πνεύμα της δικαιοσύνης.

Προσθήκες

α ) Οι προαναφερθείσες Αρχές του Προτεσταντισμού είχαν επικρατήσει βαθμιαία ιδιαίτερα μετά τη δημιουργία της Γερμανικής Αυτοκρατορίας (Deutsches Reich) το 1871 σε όλη τη Γερμανία, δηλαδή τις αναγνώρισαν και οι Καθολικοί (π.χ. οι Βαυαροί ) και τον 20ο αι. ακόμη και οι αθεϊστές  Γερμανοί.

Με αυτό τον τρόπο αυτές οι Αρχές έχουν από πολλού ανεξαρτητοποιηθεί από την προτεσταντική πίστη και ανήκουν στην παράδοση καθώς και στην καθημερινότητα των Γερμανών. Υπογραμμίζω εκ νέου ιδιαιτέρως, ότι δεν είναι αναγκαίο να έχει κανείς την προτεσταντική πίστη, αν είναι διατεθειμένος να ενστερνισθεί αυτές τις Αρχές.

Διαπιστώνω σχεδόν κάθε ημέρα, ότι η μεγάλη πλειοψηφία των νέων Γερμανών ιδιαιτέρως των σπουδαστών έχει τέτοιες ικανότητες. Υπάρχουν όμως και ενδείξεις του χαλαρώματος των αρχών υπό την επίδραση του ευρωπαϊκού Νότου.

β) Είναι πασιφανές και πασίγνωστο, ότι οι χώρες με προτεσταντικές Αρχές (Κεντρική και Βόρεια Ευρώπη, Βόρεια Αμερική και Αυστραλία) έχουν στην οικονομία, στις υψηλές τεχνολογίες (σχεδόν όλες οι μεγάλες εφευρέσεις), στις επιστήμες κτλ. τα πρωτεία.

γ) Είναι δυνατόν να διαπιστωθεί τελείως αντικειμενικά, ότι οι χώρες με παράδοση της Ορθοδοξίας είναι σε απίστευτο βαθμό καθυστερημένες. Οπως φαίνεται, ακόμη δεν έχουν απογαλακτωθεί  επαρκώς από το Μεσαίωνα. Η εικόνα της του ανθρώπου  ουδόλως ανταποκρίνεται στις απαιτήσεις της παγκοσμιοποιημένης ανθρωπότητας. Έχει αποδειχθεί, ότι ο ορθόδοξος μυστικισμός εμποδίζει την απελευθέρωση των πνευματικών ικανοτήτων του ανθρώπου. Ο κοινός νους και η λογική απαιτούν να βγάλει η Ορθοδοξία κάποτε τον δικό της Λούθηρο.

Δημοσιευθέν  συχνά στον κεντρικό ηλεκτρονικό τύπο, μεταξύ άλλων ά στο Βήμα, 21.7.14.και την Καθημερινή (29.2.20)

 

 

 

Αγάπη προς αλλήλους Παγκοσμίως

Αγάπη προς αλλήλους

Συνήθως αναφέρεται η αγάπη προς αλλήλους ως μία αρχή της χριστιανικής ηθικής σε συνδυασμό με την πεποίθηση, ότι μόνον η χριστιανική θρησκεία γνωρίζει αυτήν την όντως υψίστη ηθική αρχή.
Σκοπός του παρόντος σχόλιου είναι να αποδείξει, ότι αυτή είναι γνωστή και έξω από τον χριστιανικό αστερισμό. Σε ό,τι αφορά το περιεχόμενο και τις πολυάριθμες πηγές, το σχόλιο βασίζεται στο βιβλίο μου  Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen, Eine universalhistorische und komparative Betrachtung,  ISBN: 978-620-0-27129-7, 2019 ( Καπ. 2.2.2., S.51-57).

Οι Φιλόσοφοι ήταν οι πρώτοι, οι οποίοι έχουν κηρύξει με ιδιαίτερο τρόπο την αγάπη μεταξύ των ανθρώπων και ιδιαιτέρως των καταδυναστευμένων και των πτωχών, δηλαδή αγάπη μεταξύ  των  μελών των απλών  κοινωνικών στρωμάτων, αν και αφετηρία της ανθρωποαντίληψης ήταν το γεγονός, ότι όλοι οι άνθρωποι είναι αδέλφια. Γι αυτόν τον λόγο πρέπει να ασκηθεί μεταξύ τους φιλανθρωπία και αγάπη  χωρίς αντίτιμο.

Eνας από τους πιό σπουδαίους εκπροσώπους της „Τρίτης γενεάς“, της „Ρωμαϊκής“ Στωάς, ο Ρωμαίος φιλόσοφος Lucius Annaeus Seneca, έχει εξελίξει στις “Επιστολές περί της διδασκαλίας των ηθών προς τον Lucilius“ με το γνωστό του απόφθεγμα „Homo res sacra homini“ ( „Ο άνθρωπος είναι για τον άνθρωπο ένα ιερόν πράγμα“) την αντίληψη περί της αγάπης. Αυτό επιτρέπει τις κάτωθι διαφορετικές ερμηνείες:

α) Ο άνθρωπος ως αδελφός του ανθρώπου είναι κάτι το ιερόν και επομένως απαραβίαστος. β) Ο άνθρωπος είναι υπό την ιδιότητά του ως δημιούργημα του θεϊκού ιερός και επομένως αξιοσέβαστος. γ) Ο άνθρωπος είναι επίσης κάτι το θεϊκό (πανθεϊστική ερμηνεία). δ) Το απόφθεγμα αφορά κάθε άνθρωπο ανεξάρτητα από την κοινωνική θέσ, π.χ. ακόμη και ένα σκλάβο και από την εθνική προέλευση. Επομένως η άποψη του Seneca διακατέχεται με το πνεύμα του γενικού και πανανθρώπινου ουμανισμού.

Αναμφιβόλως θα προκαλέσει στους ως επί το πλείστον ελληνοκεντρικά και το πολύ ευρωποκεντρικά θεάμενους και σκεπτόμενους Ευρωπαίους αναγνώστες αυτό που ακολουθεί παρακάτω μεγάλη έκπληξη. Εδώ εφαρμόζεται η μεθοδολογική αρχή της παγκοσμιότητας (κανονικά ήδη από τα μέσα της δεκαετίας του 70).

Οι αρχαίοι Κινέζοι Φιλόσοφοι ήταν οι πρώτοι, οι οποίοι έχουν ασχοληθεί συστηματικά με την αγάπη προς αλλήλους, φυσικά με τον δικό τους τρόπο. Ανεξάρτητα από τη φιλοσοφική σχολή έχει διατυπωθεί βαθμιαία η βασική ηθική αρχή Shen (Djenai ) με την έννοια του ουμανισμού, της γενικής αγάπης, της ανθρώπινης αγάπης, και της αγάπης προς αλλήλους.

Ακριβώς αυτή η υψίστη αρχή έχει αναγνωρισθεί από το μεγαλύτερο Κινέζο φιλόσοφο και θεωρητικό Κονφούκιο στο έργο του  „Lun Yü“ ως ηθική βάση της οικογένειας και του κράτους: Αυτοί που ασκούν „αδελφική αγάπη“ δεν κάνουν αντίσταση εναντίον των ανώτερων στην κοινωνία (sic). Αλλά μεταβάλλοντας την αγάπη σε ιδεολογικό και πολιτικό εργαλείο, κατόρθωσε ο Κονφούκιος (6ος/5ος αι.π.Χ.) να συμβάλλει κατά πολύ στην περάτωση των ταξικών αγώνων στην αχανή Κίνα.

Ο φιλοσοφικός αντίπαλος του Κονφούκιου Mo ti ( Mo-Tzu, Motius, 5oς αι. π. Χ. ) έκανε αντιπαράθεση, επισημαίνοντας τη „γενική αγάπη”  „ενωτική αγάπη”) με το εξής ηθικό περιεχόμενο :
α) Ολοι οι άνθρωποι, ανεξάρτητα από την κοινωνική τους θέση, πρέπει να αλληλοβοηθούνται. Ο ουρανός (λέξη για το θείον) είναι η υψίστη αρχή και το ανώτατο ον, το οποίο αγκαλιάζει όλους τους ανθρώπου με την ίδια αγάπη. Σύμφωνα με τη βούληση του ουρανού πρέπει οι άνθρωποι να αγαπούν αλλήλους.
γ) Έτσι θα επιτευχθεί μία υπέρβαση των κοινωνικών αντιθέσεων  (Ιδέ E. Steinfeld, Die sozialen Lehren der altchinesischen Philosophen Mo-Tzu, Meng-Tzu und Hsün-Tzu, Berlin 1971, S. 162).

Αυτή η φιλοσοφική άποψη είναι η βάση της υλιστικής κοσμοαντίληψης του Μοχισμού, της ιδεολογίας των κατώτερων κοινωνικών στρωμάτων των πόλεων. Ο πιό γνωστός φιλόσοφος αυτής της αντίληψης Lao-Tze (Laozi, 5ος/4οςαι. π. Χ.) ήθελε οπωσδήποτε να περιορίσει τη „γενική αγάπη“ μόνο μεταξύ των μελών του καταδυναστευμένου και βασανισμένου λαού (κάτι σαν την προλεταριακή αλληλεγγύη). Αυτός ήταν ο προασπιστής των συμφερόντων των εργαζομένων, των απλών κα πτωχών ανθρώπων και μισούσε ταξικά τους εκμεταλλευτές. Ο Lao-Tze ήταν όμως φαταλιστής (Ιδέ το περίφημο έργο του και φιλοσοφικό ποίημα Daudedshing: Το Βιβλίο του Dau  und  De, Leipzig 1973 ).

Ένας άλλος Φιλόσοφος, ο πραγματιστής Meng-Tzu, έδιδε ενδιαφέρουσες συμβουλές στον αυτοκράτορα : Χωρίς καλοσύνη μπορείς να ηγηθείς ενός βασιλείου, αλλά όχι μίας μεγάλης αυτοκρατορίας. Οποιος είναι καλός, αγαπά τους ανθρώπους (Βιβλίο Meng-Tzu, IV, II, 28 ). Σκοπός της αλληλοαγάπης των ανθρώπων ήταν η βελτίωση των συνθηκών βίου των εργαζομένων λαϊκών μαζών, ιδίως των αγροτών. Αυτό είναι αληθώς ανθρωπισμός par excellence.

Ο μεγάλος Κινέζος δημοκράτης και πατριώτης Sun Yat-sen ( 20οςαι.) έχει εκφράσει δικαιολογημένα την υπερηφάνειά του για τον κινεζικό ουμανισμό επισημαίνοντας τον ρόλο της αγάπης ως εξής : Και τα δύο, ανθρωπισμός και αγάπη είναι βαθιά ριζωμένα στις ηθικές αξίες του κινεζικού λαού. „Στην πολιτική μας φιλοσοφία υπήρχαν δύο αρχές : „Να αγαπάς τον λαό όπως τα παιδιά σου“ και „Να αγαπάς τους ανθρώπους και να συμπεριφέρεσαι ανθρώπινα σε όλα τα όντα“, Αυτό αποδεικνύει, πόσο ευρύ ήταν το νόημα της έννοιας αγάπη στην κλασσική μας φιλοσοφία“( Ιδέ G.K. Kindermann ( Hrsg.),Sun Yat -sen , Drei Grundlehren vom Volk, Dokumente,  Freiburg/Br. 1963, S. 93).

Συμπεράσματα
α) Το „αγαπάτε αλλήλους“ ήταν μεν και στον Κύκλο Πολιτισμού του Κονφουκιανισμού γνωστό, αλλά όχι σε όλες τις θρησκείες. Αλλά μόνο η χριστιανική θρησκεία το έχει ανακηρύξει  σε υψίστη αρχή. Ο Βουδισμός γνωρίζει την Ευσπλαχνία ως ανώτατη ηθική αρχή.
β) Αυτό όμως δεν σημαίνει ότι γενικά στον Χριστιανισμό δεν υπάρχουν προβλήματα εφαρμογής.
γ) Εν τούτοις  ας υπενθυμίσουμε, ότι ο εκχριστιανισμός των πολιτισμικά καθυστερημένων πολλών αρχαίων γερμανικών φύλων και ιδιαιτέρως το „αγαπάτε αλλήλους“ έχει κατά πολύ μεταβάλλει τη συνήθως ημιπολιτισμένη και άκρως επιθετική βασική συμπεριφορά των.
δ) Εδώ έχει εν μέρει αποδειχθεί, ότι σχεδόν στην ίδια εποχή παράλληλα στην  Ελλάδα  και η Κίνα είχε αξιόλογους φιλόσοφους μεν, αλλά αυτοί δεν κατόρθωσαν να δημιουργήσουν ανώτερη  φιλοσοφία, θεωρία  και μεθοδολογία.

Σε σύγκριση με αυτή την ΟΝΤΟΛΟΓΙΚΗ αγάπη  η «πατρική» αγάπη του θεού αποτελεί μία φαντασιακή αγάπη  του φαντασιακού πατέρα εβραϊκής προέλευσης , στην ουσία μία ανθρώπινη επινόηση, την οποία οι χριστιανοί θεολόγοι έχουν μετατρέψει σε »οντολογικό» φαινόμενο,  ως ένδειξη του ανατολίτικου πατριαρχισμού έναντι των «παιδιών» του, δηλαδή για ανθρώπους χωρίς αυτοπεποίθηση και χωρίς επιστημονικές γνώσεις. Και η «αγάπη» του θεού πατρός ανήκει στον φαντασιακό κόσμο του υπερβατικού μυστικισμού, ο οποίος στηρίζεται μεν στον πλατωνικό μυστικισμό, αλλά οι τεμπέληδες δεν έκαναν τον κόπο να μελετήσουν τις αρχαιότατες αιγυπτιακές πηγές του Ερμητισμού (Ερμής Τρισμέγιστος), τις οποίες ο Πλατων έμαθε στην Αίγυπτο, και οι «ΑγιοιΠατέρες» αργότερα  έχουν επίσης αξιοποιήσει. Στην ιστορία των θρησκειών σημειώνοντα πρωτίστως τρεις θρησκείες, οι οποίες είναι ολοσχερώς μυστικιστικές και δη η αρχαία αιγυπτιακή, ο Βουδισμός και  ο Ινδουισμός (Ιδέ I. Shaw et P. Nicholson, Lexikon des alten Ägypten, Stuttgart 2010 (Orig. Dictionary of Ancien Egypt, London 1995); F.Ebeling, Das Geheimnis des Hermes Trismegistos, Geschichte des Hermetismus, München 2009; K.Mylius (Edit.), Altindische Dichtung und Prosa, Vedische Hymnen, Legenden, Zauberlieder, philosophische und ritualistische Lehren, Leipzig 1978; H. Mehlig (Edit. et Übersetzer), Weisheit des alten Indien, Band 1: Vorbuddhistische und nichtbuddhistische Texte, Band :Buddhistische Texte, Leipzig und Weimar 1987 (1200 σελίδες).

Καθημερινή (29.3.20)

 

Χριστιανική Θρησκεία και βαρβαρότητες

Χριστιανική Θρησκεία και  βαρβαρότητες

O  Αυτοκράτωρ του ImperiumRomanum Flavius Thedosius Augustus (τα Λατινικά ήταν ακόμη η αυτοκρατορική γλώσσα, και αυτός ήταν ισπανικής και οχι ελληνικής καταγωγής) έχει   ανακηρύξει τον Χριστιανισμό σε επίσημη ΑΥΤΟΚΡΑΤΟΡΙΚΗ θρησκεία υπογαμμίζωvτας στο περίφημο   Edictum “ Cunctos populos, quos clementiae nostrae regit temperamentum , in tali volumus religione versari, quam divinum petrum apostolum tradidisse romanis, religio usque ad nunc ab ipso insinuata declarat“ (Διάταγμα «επιθυμούμε όλα τα διάφορα υπήκοα έθνη να ακολουθήσουν την θρησκεία που έχει παραδοθεί από τον άγιο απόστολο Παύλο στους Ρωμαίους και όπως η  από αυτόν διακηρυχθείσα πίστη έως σήμερα υπάρχει». Δική μου μετάφραση). Αυτό το ιστορικό, απάνθρωπο και μισαλλόδοξο  ντοκουμέντο προέβλεπε σκληρές τιμωρίες κατα των «αποστατών», πρώην χριστιανών που επέστρεψαν στην παγανιστική θρησκεία όπως συστηματική κατεδάφιση  όλων των ναών (απάνω στα ερείπια κτίστηκαν χριστιανικές εκκλησίες), δήμευση της περιουσίας και σε πολλές περιπτώσεις  θανάτωση. Πέραν τούτου  έχουν σφαγιασθεί στο ιπποδρόμιο της Θεσαλονίκης χιλιάδες «αιρετικών».

Οποίον  «αγαπάτε αλλήλους» των διεστραμμένων, ανιστόρητων και άσχετων υποκριτών. Από την στιγμή που ο χριστιανισμός έχει ανακηρυχθεί σε αυτοκρατορική θρησκεία έχασε εσαεί την αγνότητά του και έγινε εργαλείο για επίγειους σκοπούς.

Καθημερινή (29.3.20)

Israel-Islamische Staaten, Vergleich

 

 

A) Wirtschaft: Israel und arabische Länder 2021/22
Israel: BIP: 525 Mrd.,pro Kopf: 54.336 Dol.; Palästina: BIP: 18 Mrd., pro kopf:3,66; Jord.: BIP: 44 Mrd., pro Kopf: 4.103; Syrien: BIP: 11.08, pro Kopf: 533; Libanon:23.13 Mrd.,pro Kopf:4. 113; Ägypten: 404 Mrd., pro Kopf: 3,698; Iran: 348, pro Kopf:4,091; Türkei: 720 Mrd., pro Kopf: 9,661; Pakistan:348 Mrd., pro Kopf: 6.500, Bevölkerung: 232 Mill. B) Nobelpreise: : Israel: 9 Nobelpreise (ohne die drei Friedensnobel); Syrien,Libanon, Palästina,Irak,Ägypten: 1 Ägypter. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Israel ist hochentwickelt und wohlhabend, die islamischen Staaten sind hingegen hoffnungslos zurückgeblieben und sehr arm.

Zeit, Münchner Merkur, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Wiener Zeitung, Welt. Süddeutsche Zeitung (1.3.20), Zeit (28.11.20), WZ (6.8.21), Focus (4.11.21), taz (27.5.22), FAZ (9.11.22), Stern (7.3.23)

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Dschihadisten als”Flüchtlinge” ?

Diesmal kommen die Flüchtlinge größtenteils aus der letzten Bastion des Islamischen Staates (Idlib). D.h. hochgradig gefährliche Dschihadisten wollen nach Deutschland kommen. Man soll das mit allen Mitteln verhindern. Welt (29.2.20)

Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht

Palästinenser, Historisch-Ethnologische Sicht

1.Ethnonym (Name der Nation) , Toponym (Landesname)

Die Alten Philister waren im Orient bekannt als prst (Ägyptisch), palascht/pilischt (Assyrisch), peläschät , pelisim ( Hebräisch), Philistinoi (Griechisch), Philisthiim, Philisthini, Palaestini (Latein ).

Das Toponym Palästina wurde in Verbindung mit Syria von den römischen Eroberern als Verwaltungsbezeichnung eines relativ großen Gebietes verwendet, zudem die heutigen Länder Syrien, Israel, West-Jordanien, Palästina und der Gaza-Streifen gehörten. Danach wurde das Toponym Palästina nicht mehr verwendet. Stattdessen hieß nach der Eroberung durch die Türken 1517 das gesamte Gebiet „Emirat Syrien“.

Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem die Araber als Verbündete Englands  teilgenommen hatten, waren diese fest davon überzeugt, dass nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Weltreiches mit Unterstützung der Engländer ein neuer Staat mit dem Namen Philastin (Palästina) entstehen würde. Jedoch bereits 1917 versprachen die Engländer in der Balfour-Deklaration den Juden (Jewish Agency) die Gründung eines eigenen Staates ( wörtlich: „eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“). Somit betrogen sie die „Verbündeten“ Araber.

Im Jahre 1920 begann die Einwanderung von Juden aus europäischen Ländern in Palästina, obwohl die Araber strikt dagegen waren und sich gegen das englische Mandats-Regime mehrfach erhoben. Dies veranlasste England, 1939 die eigenen Pläne zu revidieren und die Gründung eines unabhängigen arabohebräischen Staates vorzuschlagen. Letztendlich beschloss die UN-Generalversammlung 1947 in der „Teilungsresolution“ die Gründung von zwei Staaten in Palästina und zwar eines jüdischen und eines arabischen Staates. Einen Tag nach der Beendigung des britischen Mandats 1948 proklamierten die Juden den Staat Israel. Aber erst 1988 proklamierte die PLO, die Palästinensische Befreiungsbewegung, den Staat Palästina, der aus der Westbank und dem Gaza-Streifen besteht. Der neue Staat  in statu nascendi (im Entstehungsprozess) ist von zahlreichen Staaten diplomatisch anerkannt worden und besitzt Beobachter-Status bei wichtigen internationalen Organisationen. Schlussfolgerung: Das Ethnonym Palästinenser und das Toponym Palästina haben sich international durchgesetzt.

2. Ethnogenese (Herkunft und Entstehung) der heutigen Palästinensischen Nation

Palästina war bereits im 7. Jt. v.C. besiedelt. Im 3. Jt. drangen semitische Nomaden und Halbnomaden unter dem Gesamt-Ethnonym Kanaaniter in die fruchtbare Küstenebene ein und gingen allmählich zum Ackerbau über. Sie gründeten u.a. die wohlbekannte Stadt Jericho, die später über eine hohe Kultur verfügte. Im 2. Jt. folgten die amoritischen, israelitischen und aramäischen Halbnomaden und Kleinviehzüchter, die von den bereits ansässigen Kanaanitern entwickelte Kultur übernahmen. Auch sie fingen an, Ackerbau zu betreiben.

Die historischen Philister gehörten zu den „Seevölkern“( Scherden, Schekelesch, Turscha, Danuna (Danaer ?), Akaiwaschat (Achäer?) , die 1200 v C. vom Balkan kommend, mehrere Königreiche zerstörten und schließlich vom Pharao Ramses III besiegt und im heutigen Gaza-Streifen angesiedelt wurden. Sie bemächtigten sich der kanaanitischen Städte Ekron, Asdod, Askalon, GAZA und Gath und machten daraus eine Pentapolis (Fünf-Städte-Bund). Sie unterwarfen sich ferner die israelitischen Stämme, bis sie unter David (1000 vor Chr.) ihre Unabhängigkeit erlangten (Legende von David und Goliath). Die Philister wurden von der kulturell überlegenen kanaanitischen Bevölkerung assimiliert, aber bildeten weiterhin eine herrschende Kriegerkaste. So verwundert es nicht, dass sie bis zur Römerzeit die treibende Kraft unter den Philister-Staaten im Kampf gegen spätere Eroberer (Assyrer, Babylonier, Perser, Alexander und Diadochen) waren.

3. Sprache

Die historischen Philister hatten ihre eigene indoeuropäische Sprache, von der allerdings nur Einzelwörter übrig geblieben sind. Nachdem die gesamte Küste des östlichen Mittelmeeres von den Persern erobert wurde, übernahmen die Einwohner die Aramäische (altsyrische) Sprache, die interessanterweise zu Sprache des persischen Weltreiches erhoben wurde. Nach der Eroberung des Gebietes durch die muslimischen Araber folgte eine schnelle Arabisierung und Islamisierung der Bevölkerung, mit wenigen Ausnahmen (Juden, Aramäer etc.). Es ist darauf hinzuweisen, dass Aramäisch, Hebräisch und Arabisch zu der großen Familie der semitischen Sprachen gehören.

Schlussfolgerung

Die heutigen Palästinenser sind Nachkommen der Urbevölkerung , der Kanaaniter, der Philister und der Araber. Sie stellen also wie die meisten Völker der Erde, eine Mischung von recht unterschiedlichen Stämmen und Völkern dar. Somit ist die ethnische Selbstbezeichnung Palästinenser durchaus legitim.

Quellen

-H. Freydank et alt., Der Alte Orient in Stichworten, Leipzig 1978, S. 336, 391.

-J. Irmscher (Hrg.), Lexikon der Antike, Leipzig 1987, S. 533.

-Große Enzyklopädie, Band 7, Köln 1990, S. 3756/57, 3853.

-H. Haarmann, Lexikon der untergegangenen Völker, München 2012, S. 218.

-J. Guter, Das große Lexikon der Völker, Köln, S. 302.

-H. Haarmann, Lexikon der untergegangenen Sprachen, München 2004, S. 44, 162.

-F. Bodmer, Die Sprachen der Welt, Geschichte – Grammatik – Wortschatz in vergleichender Darstellung
(Übers. aus dem Englischen: The Loom of  Language), Köln 1997, S. 162, 180, 227.

Veröffentlicht als größerer Fachkommentar in : Wiener Zeitung,  Frankfurter Allgemeine Zeitung , Tagesspiegel und Die Welt (alle elektronische Ausgabe), (6.8.14.)Münchner Merkur (29.1.20), Facebook (29.1.20) : Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, MM, Stern, Süddeutsche Zeitung, Welt, Zeit

Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?

Türkische Schulen für türkische Schüler in Deutschland ?

Aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts

Es gibt  ein  ernsthaftes  Problem : Deutsche Schulen in der Türkei für türkische Schüler (ganz normal).  Türkische Schulen in Deutschland  ebenfalls für türkische Schüler (nicht  normal.

Aber nach den üblichen  internationalen Vertragsrechtsbeziehungen müsste die Reziprozität (Gegenseitigkeit)  ganz anders aussehen :  Deutsche Schulen in der Türkei für türkische Schüler und türkische Schulen in Deutschland  für deutsche Schüler (ganz normal). Jedoch türkische Schulen in Deutschland für türkische Schüler ( nicht normal, daher inakzeptabel).

Mein Eindruck : Der türkische Vorschlag ist direkt gegen die Integration der türkischen Jugendlichen  und dient der Verewigung des islamischen Menschen-und Gesellschaftsbildes  auch in Deutschland , was  dem westlichen demokratischen und freiheitlichen System widerspricht.

Die Zeit , Münchner Merkur ( 11.1.20)  , Focus Facbook-Ausgabe (11.1.20)

NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?

 

NATO-Bündnisfall im Falle eines Krieges zwischen den USA und dem Iran ?

Notwendige Klarstellungen

Artikel 5 des NATO-Vertrages legt genau fest, wann der Casus foederis  (Bündnisfall) eintritt.  Es sei darauf hingewiesen, dass die USA international schalten und walten, wie sie es ihnen beliebt und dabei keinen Wert auf die Meinung der anderen NATO-Partner legen. Diese werden vielmehr als Vasallen der Supermacht betrachtet und behandelt. So haben sie vor der Tötung des iranischen Generals keinesfalls ihre NATO-Partner konsultiert. Nach all den Erfahrung mit den zahlreichen Lügen der USA –Aministration vor der militärischen Aggression gegen den Irak und dem Sturz Saddam Husseins, wodurch das bekannte Chaos im Vorderen Orient  entstanden ist, könnte man mit Recht annehmen, dass die USA einen Bündnisfall nach der gleichen Methode inszenieren werden.So käme allerdings die Realisierung des Artikels 5  nicht in Frage.

Es ist nunmehr an der Zeit, dass die friedliebenden  Staaten unter den NATO-Mitgliedern von den friedensgefährdenden Abenteuern des unberechenbaren amerikanischen Präsidenten distanzieren. Es sei klargestellt : Deutschland hat mit den Machenshaften der USA nichts zu tun.

 Artikel 5 des NATO-Vertrages    : „Die vertragschliessenden Staaten sind darüber einig, daß ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle betrachtet werden wird, und infolgedessen kommen sie überein, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jeder von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts zur persönlichen oder gemeinsamen Selbstverteidigung den Vertragsstaat oder die Vertragsstaaten, die angegriffen werden, unterstützen wird, indem jeder von ihnen für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Vertragsstaaten diejenigen Maßnahmen unter Einschluss der Verwendung bewaffneter Kräfte ergreift, die er für notwendig erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebietes wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.“

Ich würde jedem empfehlen, den folgenden Artikel der UNO-Charta genau zu lesen : u.a. „bewaffneter  Angriff“ „Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit“.

Artikel 51 der UNO-Charta :

„Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält“. Münchner Merkur ( 10.1.20)

 

USA, Völkerrechtswidriges, Skrupelloses Verhalten

Das völkerrechtswidrige und skrupellose Verhalten der USA (Sanktionen gegen Nordstream)

Aus der UNO-Prinzipien-Deklaration von 1970. Sie gilt als authentische Interpretation der UNO-Charta als rechtsverbindlich. Die internationalen Beziehungen sind keine Prärie, auf der sich die USA extrem egoistisch, aggressiv und ohne irgendwelche Skrupel austoben dürfen. Die in der UNO-Charta verankerten Grundsätze stellen zugleich die grundlegenden Völkerrechtsprinzipien dar, die im allgemeinen auch als Ausdruck höherer Zivilisationsstufe betrachtet werden. Die USA verhalten sich also nicht nur völkerrechtswidrig, sondern auch unzivilisiert.
„Die Pflicht der Staaten, im Einklang mit der Charta miteinander zusammenzuarbeiten. Die Staaten haben die Pflicht, ungeachtet der Unterschiede ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme in den verschiedenen Bereichen der internationalen Beziehungen miteinander zusammenzuarbeiten, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und internationale wirtschaftliche Stabilität und Fortschritt, das allgemeine Wohl der Nationen und eine internationale Zusammenarbeit zu fördern, die von jeder Diskriminierung auf Grund dieser Unterschiede frei ist.
Zu diesem Zweck a) arbeiten die Staaten mit den anderen Staaten bei der Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zusammen; b) arbeiten die Staaten bei der Förderung der allgemeinen Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle sowie bei der Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung und aller Formen der religiösen Intoleranz zusammen; c) gestalten die Staaten ihre internationalen Beziehungen auf wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem und technischem Gebiet und auf dem Gebiet des Handels im Einklang mit den Grundsätzen der souveränen Gleichheit und der Nichtintervention; d) haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Pflicht, im Einklang mit den einschlägigen Bestimmungen der Charta, gemeinsam und jeder für sich mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten. Die Staaten sollen auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie und zur Förderung des weltweiten Fortschritts auf dem Gebiet der Kultur und der Bildung zusammenarbeiten. Die Staaten sollen zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in der ganzen Welt, insbesondere in den Entwicklungsländern, zusammenarbeiten“.
Insgesamt verletzen die USA folgende grundlegende Völkerrechtsprinzipien : die friedliche internationale Zusammenarbeit ,die souveräne Gleichheit der Staaten und das Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ein überzeugendes Gegengewicht gegenüber der verantwortungslosen, unwürdigen und skrupellosen Supermacht USA , die die internationale Rechtsordnung ( Völkerrecht, Internationales Wirtschaftsrecht, Internationales Finanzrecht ) systematisch zerstört, geschaffen wird, bevor es zu spät ist. Eins steht für mich fest : Europa kann sich auf die USA nicht mehr verlassen. Es ist daher zutiefst beschämend, dass Deutschland sich von den USA nicht nur erniedrigen , sondern auch vergewaltigen lässt. ENAF IS ENAF. Ansonsten siehe ISBN 978-620-0-44488-2. Zeit , Münchner Merkur (18.12.2019), Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook-Ausgabe (18.12.2019), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus, Leipziger Volkszeitung ( Focus-Ausgabe, 21.12.19)

Gleichgewichtstheorie, Panos Terz

Buch
Gleichgewichtstheorie
Geschichte, Gegenwart, Prognose
ISBN: 978-620-0-44488-2
Contributor: Panos Terz
Status: Veröffentlicht
Saarbrücken  2019

In honorem Graeci Thukydides patris scienciae europaeae historicae

Thukydides

„Geschichte des Peloponnesischen Krieges“

(Θουκyδίδης, Ιστορία του Πελοποννησιακού Πολέμου, V 89)

„…τα δυνατά δ` εξ ων εκάτεροι αληθώς φρονούμεν διαπράσσεσθαι, επισταμένους προς ειδώτας ότι δίκαια μεν εν τω ανθρωπείω λόγω από της ίσης ανάγκης κρίνεται, δυνατά δε οι προύχοντες πράσσουσι και οι ασθενείς ξυγχωρούσιν“ (… das Recht im menschlichen Verkehr nur bei gleichem Kräfteverhältnis zur Geltung kommt, die Särkeren aber alles in ihrer Macht Stehende durchsetzen und die Schwachen sich fügen“), bekannt in den Politischen Wissenschaften als: „Die Starken tun, was sie wollen, die Schwachen leiden, was sie müssen!“

Vorwort

Die vorliegende Abhandlung ist das Ergebnis jahrelanger Grundlagenforschung. Sie wurde sukzessive auch durch gezielte Publikationen zu Teilfragen sowie durch umfangreiche Spezialvorlesungen vorbereitet. Das Thema befindet sich im Schnittpunkt von Geschichte, Theorie der internationalen Beziehungen und Völkerrechtssoziologie. Die Methodologie ist daher universalhistorisch, global und komplex.

Historisch betrachtet, haben sich mit der Gleichgewichtsproblematik  in erster Linie europäische Völkerrechtler befasst. Jedoch nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen amerikanische Politologen die Führung, die das Völkerrecht beiseite geschoben haben und außerdem Apologetik der USA-Außenpolitik betreiben. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen hauptsächlich das Gleichgewicht, die Gegengewichte, die Allianzen, die Stabilität, die Veränderung, die Bipolarität, die polygonale Welt, die Hegemonie und das kollektive Sicherheitssystem der UNO.

INHALTSVERZEICHNIS

1       Gleichgewicht in der Geschichte (Anfänge bis Ende der 40er Jahre des 20. Jh.)  8

1.1    Begründung der Themenstellung und Methodologisches ………….. 8

1.2    Linguistische Aspekte des Gleichgewichts…………………………….. 17

1.3    Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts……………………………. 17

1.4    Anfänge der Gleichgewichtspolitik im Alten Orient, in Indien
und im Antiken Hellas………………………………………………………. 23

1.5    Das Gleichgewicht in Europa (Theorie und Praxis)…………………. 25

1.5.1 Allgemeine Aspekte………………………………………………………….. 25

1.5.2 Die europäische Gleichgewichtspolitik vom 14. bis zum 16. Jh… 29

1.5.3 Die ambivalente Haltung Frankreichs zum Gleichgewicht in
Europa im 17. und 18. Jh………………………………………………….. 31

1.5.4 Die besondere Rolle Englands als „Zünglein an der Waage“ des
europäischen Gleichgewichts (16. – 18. Jh.)………………………….. 35

1.5.5 Die europäische Gleichgewichtspolitik im 19. sowie im 20. Jh.
bis 1945………………………………………………………………………….. 39

1.6    Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 43

1.7    Anmerkungen………………………………………………………………….. 46

2       Das Gleichgewicht nach dem Zweiten Weltkrieg
(Theorie und Praxis)…………………………………………………………. 56

2.1    Die Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen
Sowjetunion……………………………………………………………………. 56

2.2    Das militärstrategische Gleichgewicht als spezieller Ausdruck
der Bipolarität………………………………………………………………….. 58

2.3    Das Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und
Veränderung……………………………………………………………………. 60

2.4    Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen
des gestörten Weltgleichgewichts…………………………………………. 72

2.5    Multipolarität, multipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht….. 79

2.6    Das Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem
Sicherheitssystem……………………………………………………………… 81

2.7    Ausblick – Prognose…………………………………………………………. 85

2.8    Schlussfolgerungen…………………………………………………………… 89

2.9    Anmerkungen………………………………………………………………….. 93

Literaturverzeichnis………………………………………………………………….. 101

 

Europa, Hellas, Orient

Europäischer Gedanke

1.Consensus generalis professorum et doctorum : Der Orient hattegegenübr derGriechen einn großen historischen Vorsprung : landwirtschaftliche Revolution, erste Staaten, erste Städte, erste Gesetzbücher, erste Schulen,erste Schrift etc. Die Griechen haben von den Orientalen (Ägypter, Syrer , Babylonier) vieles übernommen und kreativ weiter entwickelt : Sie haben übernommen  von den Syrern die Schrift und die Liebesgöttin Aphrodite (Aschterut), von den Ägyptern die Gesetzgebung,die Verwaltung,die Medizin, de Architektur, die Musiktheorie,die Geometrie und das Bibliothekswesen und von den Babyloniern die Mathematik ud die Astronomie.

Die besonderen Leistungen der Griechen sind die Demokratie, die Entdeckung des Individuums, der Freiheitsgedanke,der Wettbewerbsgedanke, die Dynamik und die Kreativität, das Theater und vor allem die Philosophie, die Theorie und die Methodologie. Die Römer haben die Leistungen der Griechen übernommen, teilweise angewandt und das hochentwickelte Rechtswesen hinzugefügt. Gerade diese Geschichtsgestaltenden Glanzleistungen der Griechen und der Römer dind die zivilisatorische Grundlage des Kulturkreises des Westens (Abendland).

2.Die folgenden Völker haben nach Beendigung des Mittelalters zu Entwicklung Europas beigetragen : die Italiener (Renaissance),die Engländer (Rechte und Freiheiten der Bürger, Beginn der Aufklärung, Parlamentarismus,Industrierevolution, Kapitalismus ) die Franzosen ( Weiterentwicklung der Aufklärung, bürgerliche Revolution, Menschenrechte, bürgerlicher Staat) und die Deutschen (Philosophie).

3. Die Zukunft Europas sind wahrhaftig die Vereinigten Staaten von Europa. Dies allerdings setzt die Übertragung von souveränen Rechten der Staaten auf die gemeinsamen paneuropäischen Organe. Gerade dagegen wenden sich nationalistische Kräfte einiger Staaten. Darauf haben wir schon in den 80er Jahren hingewiesen. Dem Wesen nach handelt es sich um die letzten Zuckungen der Nationalismen, zu deren Überwindung in erster Linie die gezielte Förderung des europäischen Gedankens in den Schulen und darüber hinaus beitragen kann.

Neue Zürcher Zeitung Facebook (19.10.19)

Meinungsfreiheit als Menschenrecht ist nicht absolut

Darf Facebook Nutzer wegen Merkel-Hasspost sperren?
In einem Facebook-Post wird Kanzlerin Angela Merkel (CDU) attackiert, Geflüchtete werden angefeindet.
Daraufhin löscht Facebook den Beitrag und sperrt einen Nutzer, der ihn teilte.
Ob das rechtlich zulässig war, darüber hat das Oberlandesgericht München zu befinden.LVZ (22.10.19)
_______________________________________________

Die Meinungsfreiheit ist nicht absolut

Unbedingt lesen, denn je niedriger die Bildung ist , desto größer ist die Neigung zu hetzen und desto verlockender ist das Sirenengeheul der Menschen- und Demokratiefeindlichen Rechtsradikalen.
Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte
vom 16. Dezember 1966
„Artikel 19
(1) Jedermann hat das Recht auf unbehinderte Meinungsfreiheit.
(2) Jedermann hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch Kunstwerke oder andere Mittel eigener Wahl sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.
(3) Die Ausübung der in Absatz 2 vorgesehenen Rechte ist mit besonderen Pflichten und einer besonderen Verantwortung verbunden. Sie kann daher bestimmten, gesetzlich vorgesehenen Einschränkungen unterworfen werden, die erforderlich sind
a) für die Achtung der Rechte oder des Rufs anderer;
b) für den Schutz der nationalen Sicherheit, der öffentlichen Ordnung (ordre public), der Volksgesundheit oder der öffentlichen Sittlichkeit.

Artikel 20
(1) Jede Kriegspropaganda wird durch Gesetz verboten.
(2) Jedes Eintreten für nationalen, rassischen oder religiösen Hass, durch das zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt aufgestachelt wird, wird durch Gesetz verboten.“ Zeit (10.9.21), FAZ (27.1.22), Berliner Zeitung (15.7.22), Stern (30.6.23)
__________________________________________________
Internationales Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung vom 7. März 1966
„Artikel 4
Die Vertragsstaaten verurteilen jede Propaganda und alle Organisationen, die auf Ideen oder Theorien hinsichtlich der Überlegenheit einer Rasse oder einer Personengruppe bestimmter Hautfarbe oder Volkszugehörigkeit beruhen oder die irgendeine Form von Rassenhass und Rassendiskriminierung zu rechtfertigen oder zu fördern suchen; sie verpflichten sich, unmittelbare und positive Maßnahmen zu treffen, um jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung und alle rassisch diskriminierenden Handlungen auszumerzen; zu diesem Zweck übernehmen sie unter gebührender Berücksichtigung der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte niedergelegten Grundsätze und der ausdrücklich in Artikel 5 des vorliegenden Übereinkommens genannten Rechte unter anderem folgende Verpflichtungen: a) jede Verbreitung von Ideen, die sich auf die Überlegenheit einer Rasse oder den Rassenhass gründen, jedes Aufreizen zur Rassendiskriminierung und jede Gewalttätigkeit oder Aufreizung dazu gegen eine Rasse oder eine Personengruppe anderer Hautfarbe oder Volkszugehörigkeit sowie jede Unterstützung rassenkämpferischer Betätigung einschließlich ihrer Finanzierung zu einer nach dem Gesetz strafbaren Handlung zu erklären, b) alle Organisationen und alle organisierten oder sonstigen Propagandatätigkeiten, welche die Rassendiskriminierung fördern und dazu aufreizen, als gesetzwidrig zu erklären und zu verbieten und die Beteiligung an derartigen Organisationen oder Tätigkeiten als eine nach dem Gesetz strafbare Handlung anzuerkennen, c) nicht zuzulassen, dass staatliche oder örtliche Behörden oder öffentliche Einrichtungen die Rassendiskriminierung fördern oder dazu aufreizen.“
Informationen: a) : Beide UNO-Pakte sind von Deutschland RATIFIZIERT und in nationales Recht transformiert worden. Sie stellen damit deutsches Recht dar. B) Die Menschenrechte und die Grundfreiheiten sind nicht absolut.FAZ (10.6.21),. (27.1.22), Berliner Zeitung (15.7.22,21.11.23)), NZZ (15.8.23)

 

Türkische Militärinvasion in Syrien ist Völkerrechtsbruch

 

Türkische Militärinvasion in Syrien ist Völkerrechtsbruch

Die Invasion der türkischen Armee in Syrien stellt eine eklatante
Verletzung des Völkerrechts und speziell des wichtigsten Charta-Prinzips des
Verbots der Gewaltandrohung und Gewaltanwendung dar. Syrien hat gemäß Art. 51 das individuelle und
kollektive Recht der Selbstverteidigung.

Der im Artikel 5 des NATO-Vertrages von 1949 verankerte casus foederis
(Bündnisfall) gilt nur wenn ein NATO-Mitglied angegriffen worden ist. In diesem
Falle ist jedoch die Türkei der Angreifer. Infolgedessen sind die NATO-Verbündeten
der Türkei nicht im geringsten vepflichtet , ihr Hilfe zu leisten.

Also in concreto :

NATO-Pakt vom 5. April1949

Artikel 5

Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder
mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle
angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen
bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung
der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden,
Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im
Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der
Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die
Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.

Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen
ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind
einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat,
die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale
Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.

Charta der UNO von 1945

Artikel 2, Zifgf.4 :Alle Mitglieder
unterlassen in ihren inter-nationalen Beziehungen jede gegen die territoriale
Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder
sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder
Anwendung von Gewalt

Artikel 51

Diese Charta beeinträchtigt
im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen
keineswegs das natur-gegebene Recht zur individuellen oder kollektiven
Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und
der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat.
Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts
trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise
dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die
Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält.
Völkerrechtler

Münchner Merkur (18.10.19), Süddeutsche Zeitung (29.4.21)

Vertragsrecht internationaler Organisationen, Panos Terz

 

Vertragsrecht internationaler Organisationen

Vertragsrecht internationaler Organisationen

Entstehung der Konvention von 1986

Saarbrücken  2019 

Nach der Wiener Vertragsrechtskonvention von 1969 ist nach langen travaux preparatoires innerhalb der International Law Commission 1986 die Wiener Vertragsrechtskonvention speziell für die internationalen zwischenstaatlichen Organisationen kodifiziert worden. Somit wurde höchstoffiziell die wachsende Bedeutung dieser Organisationen für die friedliche internationale Zusammenarbeit und für die internationale Rechtsordnung bekräftigt. Speziell in der Epoche der Globalisierung stellt die Konvention eine solide völkerrechtliche Grundlage des Wirkens der internationalen Organisationen dar. Im ersten Teil werden notwendige theoretische Grundfragen der zwischenstaatlichen internationalen Organisationen ausführlich behandelt. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht der langwierige Entstehungsprozess innerhalb der Völkerrechtskommission sowie auf der Wiener Kodifikationskonferenz. Der Autor hat diesen Prozess als Regierungsgutachter von Anfang bis Ende begleitet und parallel dazu mehrere wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. Es wurde Fachliteratur in mehreren Fremdsprachen ausgewertet.

Buch Details:

ISBN-13: 978-620-0-27201-0
ISBN-10: 6200272018
EAN: 9786200272010
Buchsprache: Deutsch
von (Autor): Panos Terz
Seitenanzahl: 300
B 2019
INHALTSVERZEICHNIS1.      Grundlegende Rechtsfragen der internationalen Organisationen…….1.1    Zum Begriff der internationalen Organisationen………………………….1.2    Völkerrechtssubjektivität und Vertragsfähigkeit
der internationalen Organisationen……………………………………………1.2.1 Charakter und Quelle der Völkerrechtssubjektivität
der internationalen Organisationen……………………………………………

1.2.2 Umfang und Quelle der Vertragsfähigkeit
der internationalen Organisationen……………………………………………

1.2.3 Die Gründungsdokumente der internationalen Organisationen
als völkerrechtliche Verträge sui generis…………………………………….

1.2.4 Zu den Theorien „implied powers“, „effet utile“ und
„immanente Kompetenz“……………………………………………………….

1.2.5 Der besondere Charakter des Rechtswillens
der internationalen Organisationen……………………………………………

1.2.6 Verträge der internationalen Organisationen……………………………….

1.2.7 Zu den Resolutionen der internationalen Organisationen –
dargestellt am Beispiel von Resolutionen der
UN-Generalversammlung……………………………………………………….

1.2.7.1… Charakter der Resolutionen der UN-Generalversammlung………

1.2.7.1.1 Die UN-Resolutionen als Ausdruck eines
consensus opinionis generalis…………………………………………….

1.2.7.1.2 Der juristisch nichtverbindliche Charakter
der UN-Resolutionen……………………………………………………….

1.2.7.1.3 Der empfehlende Charakter der UN-Resolutionen…………………

1.2.7.1.4 Die politische und moralische Verbindlichkeit
der UN-Resolutionen……………………………………………………….

1.2.7.1.5 Zu den Thesen von „soft law“ und droit programmatoire“………

1.2.7.2… Die allgemeine Bedeutung der UN-Resolutionen…………………..

1.2.7.3… Zu der juristischen Bedeutung der UN-Resolutionen………………

1.2.7.3.1 Grundsätzliche Einschätzung der juristischen Bedeutung
der UN-Resolutionen……………………………………………………….

1.2.7.3.2 Die Beeinflussung des Vertragsverarbeitungsprozesses
durch die UN-Resolutionen……………………………………………….

1.2.7.3.3 Der Einfluß der UN-Resolutionen auf die Entstehung
von Völkergewohnheitsrechtsnormen………………………………….

1.2.7.4… Der juristisch nichtverbindliche Charakter, die politische
sowie die juristische Bedeutung ausgewählter
UN-Resolutionen…………………………………………………………….

1.2.7.4.1 Zu der UN-Prinzipien-Deklaration von 1970………………………..

1.2.7.4.1.1. Der juristisch nichtverbindliche Charakter
der UN-Prinzipien-Deklaration……………………………………….

1.2.7.4.1.2. Die politische Bedeutung der UN-Prinzipien-Deklaration…….

1.2.7.4.1.3. Die juristische Bedeutung der UN-Prinzipien-Deklaration……

1.2.7.4.1.3.1 Der allgemeine Einfluß der UN-Prinzipien-Deklaration
auf die Weiterentwicklung der Völkerrechtsprinzipien……….

1.2.7.4.1.3.2 Die Interpretation der Völkerrechtsprinzipien
durch die UN-Prinzipien-Deklaration……………………………..

1.2.7.4.2 Zu der Charta der ökonomischen Rechte und Pflichten
der Staaten von 1974 (Charta von 1974)……………………………..

1.2.7.4.2.1… Die Charta von 1974 im Kontext der UN-Resolutionen
zur Schaffung einer Neuen Internationalen
Wirtschaftsordnung (NIEO)………………………………………….

1.2.7.4.2.1.1. Die allgemeine Bedeutung der UN-Resolutionen
zur Schaffung einer NIEO…………………………………………….

1.2.7.4.2.1.2 Die juristische Bedeutung der UN-Resolutionen
zur Schaffung einer NIEO…………………………………………….

1.2.7.4.2.2… Die besondere Bedeutung der Charta von 1974
für die Entwicklungsländer in ihrem Bemühen
um die Schaffung einer NIEO……………………………………….

1.2.7.4.2.3… Der juristisch nichtverbindliche Charakter
der Charta von 1974……………………………………………………

1.2.7.4.2.4… Die juristische Bedeutung der Charta von 1974………………..

1.3    Anmerkungen………………………………………………………………………

 

2.      Das Vertragsrecht der internationalen Organisationen…………………..

2.1    Die Kodifikation des Vertragsrechts der internationalen
Organisationen……………………………………………………………………..

2.1.1 Die Ausarbeitung des Konventionsentwurfes über das
Vertragsrecht der internationalen Organisationen durch die ILC
und seine Erörterung in der UN-Generalversammlung…………………

2.1.2 Die Wiener Kodifikationskonferenz zum Vertragsrecht
der internationalen Organisationen von 1986……………………………..

2.1.3 Verhältnis der Konvention über das Vertragsrecht der
internationalen Organisationen zu der Wiener
Vertragsrechtskonvention von 1969…………………………………………

2.1.4 Zu der Stellung von Staaten und internationalen Organisationen
sowie als Vertragspartner………………………………………………………..

2.2    Hauptprobleme der Konvention über das Vertragsrecht
der internationalen Organisationen……………………………………………

2.2.1 Die „rules“ der internationalen Organisationen
(Artikel 2, 6, 27 und 46)………………………………………………………..

2.2.2 Die Vertragsfähigkeit der internationalen Organisationen und die Vertragsabschlußbefugnis ihrer Organe (Artikel 2, 6, 7 und 46)………………………………………..

2.2.3 Zur Vorbehaltsproblematik (Artikel 19 und 20)………………………….

2.2.4 Verhältnis der internationalen Organisationen zu ihren
Mitgliedstaaten bezüglich der von den Organisationen
abgeschlossenen Verträge. Die besondere Problematik des
ILC-Artikelentwurfes 36 bis……………………………………………………

2.2.5 Ungültigkeit und Beendigung eines Vertrages, Austritt aus ihm
und Beendigung seiner Wirksamkeit (Artikel 45)……………………….

2.2.6 Grundlegende Veränderung der Umstände (Artikel 62)……………….

2.2.6.1… Grundsätzliches zu der Regel der grundlegenden Veränderung der Umstände

2.2.6.1.1 Bedeutung der Regel der grundlegenden Veränderung
der Umstände………………………………………………………………….

2.2.6.1.2 Die Kompromißformulierung der Regel der grundlegenden
Veränderung der Umstände in der Wiener Vertragsrechts-
konvention von 1969 als eine Synthese objektiver und
subjektiver Faktoren…………………………………………………………

2.2.6.1.3 Anwendungsbedingungen prozessualen Charakters von mit
der Anwendung der Regel der grundlegenden Veränderung
der Umstände im Zusammenhang stehenden Streitigkeiten………

2.2.6.1.4 Die Anwendung der Regel der grundlegenden Veränderung
der Umstände auf Verträge unabhängig von ihrer Dauer und
der Ausschluß der Anwendung auf Grenzverträge………………….

2.2.6.1.5 Folgen der Berufung auf die Regel der grundlegenden
Veränderung der Umstände……………………………………………….

2.2.6.2… Grundlegende Veränderung der Umstände im Rahmen des
Vertragsrechts der internationalen Organisationen………………….

2.2.6.2.1 Zu dem Artikel 62……………………………………………………………

2.2.6.2.2 Zu dem Artikel 66 in Verbindung mit dem Artikel 62……………

2.3    Anmerkungen………………………………………………………………………

3.      Dokumente der Völkerrechtskommission und der
UNO-Kodifikationskonferenz…………………………………………………

 

4.      Literaturverzeichnis……………………………………………………………….

5. Abkürzungen……………………………………………………………………….

6.

Anhang: Konvention über das Vertragsrecht der internationalen
Organisationen……………………………………………………………………..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen, Eine univesalhistorische und komparative Betrachtung, Panos Terz

Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen

Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen

Eine universalhistorische und komparative Betrachtung

Saarbrücken  2019

 

 

 

Buch Details:

ISBN-13: 978-620-0-27129-7
ISBN-10: 6200271291
EAN: 9786200271297
Buchsprache: Deutsch
von (Autor): Panos Terz
Seitenanzahl: 232
Veröffentlicht am: 15.10.2019
Kategorie: Geschichte

In honorem graeci Philosophi Protagoras
et cinici Philosophi Lao Tze
«Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος», Πρωταγόρας
„Aller Dinge Maß ist der Mensch“, Protagoras

Faltentext
Die Monographie ist das Ergebnis einer mehrjährigen Untersuchung und hat einen populärwissenschaftlichen Charakter. Sie stützt sich auf Dokumente über Geschichte, Philosophie, Religion und Mythen der wichtigsten Hochkulturen sowie auf entsprechende internationale Fachliteratur. Das methodische Vorgehen ist transdisziplinär, universalhistorisch, global, komplex und vor allem komparativ. Hauptziel ist, den üblichen Eurozentrismus zu überwinden und die Leistungen anderer Kulturkreise entsprechend zu würdigen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Verhältnis der Menschen zueinander, zur Gesellschaft und zum Staat, die Herrschaftsformen, die Rechtspraxis und die Begründung der Herkunft des Rechts, die zahlreichen Gerechtigkeits – und Gleichheitsauffassungen sowie das Verhältnis zwischen der Gerechtigkeit und der Gleichheit und nicht zuletzt das naturrechtlich begründete jus resistendi.

INHALTSVERZEICHNIS

1.      Bedeutung und methodologische Aspekte der Problemstellung
sowie Aufgaben der Abhandlung………………………………………….. 9

1.1    Theoretische Bedeutung der Problemstellung………………………….. 9

1.2    Historizität, Komplexität, Universalhistorismus, Globalität, Komparativität und Transdisziplinarität als methodologische
Grundsätze………………………………………………………………………. 13

1.3    Aufgabenstellung der Abhandlung………………………………………. 20

2.      Die Beeinflussung der Stellung des Menschen in der Gesellschaft und des Bürgers im Staat durch das jeweilige Menschenbild in
den Despotien und den Sklavenhalterordnungen……………………. 24

2.1    Grundzüge des Menschenbildes in den Despotien und den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 24

2.1.1 Allgemeine Aspekte der Grundzüge des Menschbildes in den
Despotien und den Sklavenhalterordnungen………………………….. 24

2.1.2 Die Bedeutung des hauptsächlich theofeindlichen Selbst-
bewusstseins für die Formung des Menschenbildes in den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 34

2.1.3 Die Bedeutung des Stolzes des Menschen für die Formung
des Menschenbildes in den Despotien und den Sklavenhalter-
ordnungen………………………………………………………………………. 38

2.1.4 Das Wesen des Homo-Mensura-Satzes des Protagoras und seine
Bedeutung für den geschichtsgestaltenden Übergang von einem theozentrischen zu einem anthropozentrischen Welt- und
Menschenbild………………………………………………………………….. 42

2.1.5 Die Eigenschaft des Menschen als geselliges, soziales und
politisches Wesen als die Grundlage des Menschenbildes
in der griechisch-römischen Antike………………………………………. 44

2.1.6 Das Menschenbild im alten China als Begründung für die
Einführung drakonischer Gesetze………………………………………… 48

2.2    Die Widerspiegelung scharfer, sozialer und politischer Gegensätze
in unterschiedlichen Auffassungen über das Verhältnis der
Menschen zueinander sowie zur Gesellschaft und zum Staat
in den Despotien und Sklavenhalterordnungen………………………. 51

2.2.1 Allgemeine Aspekte des Verhältnisses der Menschen zueinander
sowie zur Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 51

2.2.2 Die „optimistische“ (positive) Hauptrichtung der Auffassungen
über das Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur
Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und den Sklaven-
halterordnungen dargestellt am Beispiel der These von der
„Nächstenliebe“……………………………………………………………….. 57

2.2.3 Die „pragmatische“ Hauptrichtung der Auffassungen über das
Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur Gesellschaft und
zum Staat in den Despotien und den Sklavenhalterordnungen …. 64

2.2.3.1 Die sozialökonomische und ethische Bedeutung der „Goldenen
Regel“ („Was du dem Nächsten verübelst, tue selbst nicht“) in
den wichtigsten Kulturkreisen der Despotien und der Sklaven­halterordnungen 64

2.2.3.2 Die unterschiedliche Begründung der Priorität der Gesellschaft
und des Staates gegenüber dem Menschen und dem Bürger in
den Despotien und den Sklavenhalterordnungen…………………. 66

2.2.3.3 Die unterschiedliche Begründung der These von dem
„Gemeinwohl“ in den Despotien und den Sklavenhalter-
ordnungen…………………………………………………………………….. 71

2.2.4 Die „pessimistische“ (negative) Hauptrichtung der Auffassungen über das Verhältnis der Menschen zueinander sowie zur
Gesellschaft und zum Staat in den Despotien und den
Sklavenhalterordnungen…………………………………………………….. 73

2.2.4.1 Die objektiven sozialpolitischen Ursachen für die Entwicklung
des Individualismus………………………………………………………… 73

2.2.4.2 Die objektiven sozialpolitischen Ursachen für die Prägung
des Satzes „Homo homini lupus“……………………………………… 76

2.2.4.3 Der Satz „Bellum omnium contra omnes“ als konzentrierter
Ausdruck zunehmender Klassengegensätze und extrem
schlechter zwischenmenschlicher Beziehungen…………………….. 78

3.      Grundzüge der Rechtsvorstellungen in den Despotien und den Sklavenhalterordnungen und rechtliche Aspekte des Verhältnisses
zwischen Mensch und Gesellschaft, Bürger und Staat……………… 94

3.1    Vorstellungen über die Herkunft des Rechts………………………….. 94

3.1.1 Zu den Vorstellungen über die sakrale Herkunft bzw. über den
sakralen Charakter des Rechts……………………………………………… 94

3.1.2 Zu den naturrechtlichen Auffassungen………………………………….. 96

3.1.3 Vorstellungen über die staatliche Herkunft des Rechts…………… 104

3.2    Rechtliche Aspekte des Verhältnisses zwischen Mensch und
Gesellschaft, Bürger und Staat…………………………………………… 107

3.2.1. Anfänge humanistischer Anschauungen……………………………… 107

3.2.1.1 Anfänge humanistischer Anschauungen im Alten Orient
und in Indien……………………………………………………………….. 107

3.2.1.2 Anfänge humanistischer Anschauungen im Antiken Hellas
und in Rom…………………………………………………………………. 113

3.2.2 Die vorwiegend naturrechtliche Begründung des
Widerstandsrechts…………………………………………………………… 117

3.2.3 Das Wesen des Gesellschaftsvertrages im Sinne der
Vertragstheorie……………………………………………………………….. 125

3.2.4 Das Verhältnis von Rechten und Pflichten…………………………… 129

4.      Die Genese der Gerechtigkeitsvorstellungen in den Despotien
und den Sklavenhalterordnungen………………………………………. 138

4.1    Grundsätzliches zur Gerechtigkeit………………………………………. 138

4.2    Die multivalente Funktion des Mythos vom „Goldenen Zeitalter“ 139

4.3    Der Klassencharakter der Gerechtigkeitsforderungen
im Alten Orient………………………………………………………………. 146

4.4    Die Verschiedenartigkeit der Gerechtigkeitsvorstellungen
im Alten China………………………………………………………………. 154

4.5    Die Vielzahl von Gerechtigkeitsvorstellungen im Antiken Hellas
und in Rom als ideologische Widerspiegelung der sozial-
politischen Verhältnisse einer ausgereiften Klassengesellschaft .. 157

4.6    Die ideologische Multivalenz und die Polysemantik des Satzes „Suum cuique“  166

5.      Die Genese der Gleichheitsvorstellungen in den Despotien und
den Sklavenhalterordnungen…………………………………………….. 174

5.1    Der Klassencharakter der Gleichheitsvorstellungen in den
Despotien und den Sklavenhalterordnungen………………………… 174

5.2    Die Vielzahl der Gleichheitsvorstellungen im Antiken Hellas
und in Rom als ideologische Reflexion sich zuspitzender
Klassengegensätze…………………………………………………………… 182

5.2.1 Allgemeine Aspekte der Problemstellung…………………………….. 182

5.2.2 Der besondere Stellenwert der Gleichheitsvorstellungen der
Sophisten, der Stoa und der Kyniker………………………………….. 183

5.2.3 Zu den Vorstellungen über die Rechts- und die Besitzgleichheit. 188

5.2.4 Das Aristotelische Gleichheitsverständnis……………………………. 190

5.2.5 Die tiefe Klassendeterminiertheit der Gleichheitsvorstellungen
in Rom…………………………………………………………………………. 194

5.3    Die inhaltliche Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtig-keitsvorstellungen 197

5.3.1 Allgemeine Aspekte der Problemstellung…………………………….. 197

5.3.2 Die Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtigkeits-
vorstellungen im Alten Orient…………………………………………… 198

5.3.3 Die Verknüpfung von Gleichheits- und Gerechtigkeits-
vorstellungen im Antiken Hellas und vor allem bei Aristoteles… 199

Schlussfolgerungen………………………………………………………………….. 207

Literaturverzeichnis………………………………………………………………….. 216

 

 

 

 

 

Völkerrechtswissenschaft :Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie, Völkerrechtssoziologie, Völkerrechtsmethodologie,Panos Terz

Völkerrechtswissenschaft

Völkerrechtswissenschaft

Völkerrechtstheorie Völkerrechtsphilosophie Völkerrechtssoziologie Völkerrechtsmethodologie

Saarbrücken  2019 

Die vorliegende Monographie ist das Ergebnis einer fast vierzigjährigen Grundlagenforschung mit Erkenntniszuwachs. Sie soll zur Weiterentwicklung der Völkerrechtswissenschaft beitragen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Völkerrechtswissenschaft an sich mit ihren Bestandteilen und Wissenschaftsgebieten in statu nascendi (Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie, Völkerrechtssoziologie und Völkerrechtsmethodologie) und nicht das positive Völkerrecht oder die Zusammenfassung der Werke einzelner Völkerrechtler oder etwa die Vielzahl von verschiedenen Völkerrechtsauffassungen. Darüber gibt es international bereits ganze Bibliotheken. Eine interessante Besonderheit des Buches besteht darin, dass Fachliteratur aus allen Kultur- und Rechtskreisen und in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Rumänisch, Griechisch, Bulgarisch, Arabisch, Altgriechisch und Latein) ausgewertet worden ist. Dies war möglich, weil der Autor als Hochschullehrer jahrelang Studenten und Doktoranden aus siebzig Ländern ausgebildet hat.

Buch Details:

ISBN-13: 978-620-0-27090-0
ISBN-10: 6200270902
EAN: 9786200270900
Buchsprache: Deutsch
von (Autor): Panos Terz
Seitenanzahl: 260
Veröffentlicht am: 20.09.2019
Kategorie: Internationales Recht, Ausländisches Recht

 

Panos Terz

Dimensionen der Völkerrechtswissenschaft

Völkerrechtstheorie, Völkerrechtsphilosophie,
Völkerrechtssoziologie, Völkerrechtsmethodologie
Eine transdisziplinäre Untersuchung

In honorem patrum hispanorum Scientiae Iuris inter Gentes

Francisco de Vitoria et Francisco Suárez

INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG …………………………………………………………………………………. 9

1. Völkerrechtstheorie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 15

1.1 Philosophie und Allgemeine Rechtstheorie als Grundlage der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 15

1.2 Rechtscharakter und Hauptfunktionen des Völkerrechts als
Gegenstand der Völkerrechtstheorie …………………………………………. 20

1.3 System des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 29

1.4 Struktur des Völkerrechts und der Völkerrechtswissenschaft
als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……………………………………. 34

1.5 Zweige des Völkerrechts als Gegenstand der Völkerrechtstheorie 38

1.6 Die Institute des Völkerrechts als Gegenstand der
Völkerrechtstheorie ………………………………………………………………… 40

1.7 Völkerrechtsnormen als Gegenstand der Völkerrechtstheorie ……… 42

1.7.1 Charakter und Merkmale der Völkerrechtsnormen …………………….. 42

1.7.2 Struktur der Völkerrechtsnormen …………………………………………….. 43

1.7.3 Bedeutung der Völkerrechtsnormen …………………………………………. 45

1.7.4 Verhältnis von Prinzip und Norm im Völkerrecht ………………………. 45

1.7.5 Hierarchie der Völkerrechtsnormen ………………………………………….. 47

1.8 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 49

1.9 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 51

2. Völkerrechtsphilosophie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ………………….. 62

2.1 Philosophie und Rechtsphilosophie als Grundlage der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 62

2.2 Hauptkategorien, Gegenstand und Hauptaufgaben der
Völkerrechtsphilosophie …………………………………………………………. 66

2.3 Werte als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie ……………………. 68

2.4 Moralnormen als Gegenstand der Völkerrechtsphilosophie …………. 69

2.5 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………… 74

2.6 Anmerkungen ………………………………………………………………………… 76

5

3. Völkerrechtssoziologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in statu nascendi ……………………………. 80

3.1 Soziologie und Rechtssoziologie als Grundlage der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 80

3.2 Wesen der Völkerrechtssoziologie …………………………………………… 81

3.3 Bestandteile der Völkerrechtssoziologie ……………………………………. 83

3.4 Hauptkategorien, Gegenstand und Aufgaben der
Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………………. 84

3.5 Verhältnis zwischen der Völkerrechtssoziologie und der
Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen …………………… 86

3.5.1 Wissenschaft von den Internationalen Beziehungen
(knapper Überblick) ……………………………………………………………….. 86

3.5.2 Verhältnis zwischen der Völkerrechtswissenschaft, speziell
der Völkerrechtssoziologie und der Wissenschaft von den
Internationalen Beziehungen ……………………………………………………. 88

3.6 Politische Normen als Gegenstand der Völkerrechtssoziologie……. 92

3.6.1 Normbildungstheoretische Aspekte der politischen Normen ……….. 92

3.6.2 Merkmale, Funktion, System und Strukturfragen der politischen
Normen …………………………………………………………………………………. 95

3.6.3 Durchsetzung der politischen Normen………………………………………. 99

3.7 Interessen der Staaten als Hauptkategorie und Gegenstand
der Völkerrechtssoziologie ……………………………………………………. 102

3.7.1 Allgemeine Bedeutung der Interessenproblematik ……………………. 102

3.7.2 Die Methodologie der Interessentheorie ………………………………….. 103

3.7.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Interessenbegriffes ……………………………………………………………….. 105

3.7.4 Philosophische und epistemische Explikationen der
Interessenproblematik …………………………………………………………… 106

3.7.5 Interessenarten als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 118

3.7.5.1 Parallele Interessen …………………………………………………………….. 125

3.7.5.2 Gemeinsame Interessen ………………………………………………………. 126

3.7.5.3 Konkurrierende Interessen ………………………………………………….. 127

3.7.5.4 Konträre (antagonistische) Interessen …………………………………… 128

6

3.7.6 Interesse als Gegenstand der Völkerrechtstheorie, speziell der
Normbildungstheorie ……………………………………………………………. 129

3.8 Gleichgewicht als Hauptkategorie und Gegenstand der
Völkerrechtssoziologie ………………………………………………………….. 134

3.8.1 Allgemeine Bedeutung des Gleichgewichts …………………………….. 134

3.8.2 Methodologie der Gleichgewichtstheorie ………………………………… 135

3.8.3 Linguistische (etymologisch-semantische) Aspekte des
Gleichgewichts …………………………………………………………………….. 139

3.8.4 Wesen und Bedeutung des Gleichgewichts und der Gegengewichte 140

3.8.5 Bipolarität zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion 145

3.8.6 Militärstrategisches Gleichgewicht als spezieller Ausdruck der
Bipolarität ……………………………………………………………………………. 146

3.8.7 Gleichgewicht im Spannungsfeld von Stabilität und Veränderung 148

3.8.8 Supermacht, Hegemon und Imperium unter den Bedingungen des
Weltgleichgewichts ………………………………………………………………. 157

3.8.9 Multipolarität, mulipolares Gleichgewicht, Weltgleichgewicht ….. 164

3.8.10 Verhältnis von Gleichgewicht und kollektivem Sicherheitssystem 166

3.8.11 Ausblick Prognose ……………………………………………………………….. 172

3.9 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 173

3.9.1 Zur Völkerrechtssoziologie (allgemein) ………………………………….. 173

3.9.2 Zur Interessenproblematik …………………………………………………….. 174

3.9.3 Zur Gleichgewichtsproblematik ……………………………………………… 178

3.10 Anmerkungen ………………………………………………………………………. 181

4. Völkerrechtsmethodologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft
und als Wissenschaftsgebiet in stau nascendi ……….. 206

4.1 Allgemeine Bedeutung der Völkerrechtsmethodologie ……………… 206

4.2 Allgemeine Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………. 207

4.3 Verhältnis von Theorie, Philosophie und Methodologie ……………. 209

4.4 Spezielle Aspekte der Völkerrechtsmethodologie …………………….. 215

4.5 Methodologie der Völkerrechtsphilosophie ……………………………… 218

4.6 Methodologie der Völkerrechtssoziologie ……………………………….. 223

4.7 Schlussfolgerungen ………………………………………………………………. 230

4.8 Anmekungen ……………………………………………………………………….. 231

LITERATURVERZEICHNIS ………………………………………………………… 237

Abkürzungen

AdV Archiv des Völkerrechts

AFDI Annuaire Francais de Droit International

AJIL The American Journal of International Law

DZfPh Deutsche Zeitschrift für Philosophie

ÖZföRV Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht und Völkerrecht

RdC Recueil de Cours, Academie de Droit International, Den Haag

RGDIP Revue Général de Droit International Public

SJMP Sowjetskij jeshewodnik meschdunarodnowo prawa

SGiP Sowjetskoje gossudarstwo y prawo

ZaöRV Zeitdschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

 

Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich, Individuum,Citoyen

Konfuzianismus-Westen, Unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich

1. Anthropozentrismus bereits in der Antike ( Πρωταγόρας : Πάντων χρημάτων μέtρον εστίν άνθρωπος», Protagoras :“Der Mensch ist das Maß aller Dinge“, ). Allein das Wort Anthropos (Ανθρωπος ) heißt :  in wörtlicher Übersetzung„nach oben schauen“  und  allgemein bedeutet u.a. : aufrecht gehen,  niemandem Untertan sein, Druck von oben und Tyrannei  nicht dulden.

In der konfuzianischen Tradition ist  der Mensch hingegen nur Untertan, hat zu gehorchen, es herrscht also ein Kaiserzentrismus  bzw.  Staatszentrismus.

2. Die  Demokratie gab es schon in der griechischen Antike. Hinzu ist der von den Engländern erfundene Parlamentarismus gekommen. Die konfuzianische Tradition , egal welcher Färbung, kannte in der Vergangenheit  nur den   Alleinherrscher und kennt das-
autoritäre Regime mitunter mit totalitaristischen Tendenzen.

3. Das Individuum (Individualität ) mit seiner Willensautonomie und Entscheidungsfreiheit ist die Grundlage der westlichen Gesellschaft. Im Unterschied dazu  stehen  in  der konfuzianischen Tradition im Mittelpunkt die Familie  und die Gesellschaft. Es gibt schon den Einzelnen, jedoch nicht in der Gestalt des Individuums, das als Produkt des Westens strikt abgelehnt wird. Noch schlimmer,  jedwede Berufung auf die Individualität wird als Provokation betrachtet, als westlich diffamiert und entsprechend verfolgt

4. Der Citoyen (Staatsbürger) mit seinen subjektiven Menschenechten und Pflichten in ihrem dialektischen Zusammenhang und seinem Selbstbewusstsein stellt in der westlichen Kultur die Grundlage der Staatlichkeit dar . In der konfuzianischen Tradition hingegen ist der  Staatsbürger ein Buch mit sieben Siegeln. Der Mensch als Untertan hat in erster Linie objektive Rechte, d.h. diese Rechte werden von der Obrigkeit dem Untertan „geschenkt“ und  nach Bedarf wieder zurück genommen.

5. Gleiches gilt auch für die in den internationalen Konventionen universellen Charakters verankerten Grundfreiheiten.  Auch auf diesem entscheidenden Gebiet kann China über seinen konfuzianischen Schatten nicht springen. Die Berufung auf die Freiheiten gilt als Dreistigkeit und Unverfrorenheit und wird bestraft. Menschen, die sich auf die Grundfreiheiten stützen, werden häufig als „Agenten des Westens „ (Standard-Formulierung) diffamiert.

.6. Der Rechtsstaat und die Gewaltenteilung sind integraler Bestandteile der westlichen Demokratie. Im Unterschied dazu sind beide in der konfuzianischen Tradition unbekannt. Es herrscht schlicht und einfach die Kommunistische Partei(also nicht Herrschaft des Rechts, sondern der Partei). Die Gewaltenteilung steht nur auf dem Papier.

Dennoch ist der chinesische Führer auf dieses politische System stolz und hebt seine hypothetische Überlegenheit gegenüber jenem des Westens expressis verbis hervor. Ich vermag nicht zu sagen, was dies in den nächsten Jahrzehnten bedeuten wird.

7. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen – auswendig Lernen ,das kritische Denken ist unerwünscht in China.

8. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien,
Nobelpreisträger ) – Vorwiegend Kopieren westlicher Technologien in China.

Weitere Unterschiede

- Langsame Entwicklung im Westen- beeindruckende Dynamik in China.

-Die Europäische Union ist in den internationalen Beziehungen kein Player- China entwickelt sich zu de zweiten Supermacht der Welt und gehört zu den wichtigsten internationalen Playern der Gegenwart. Die Zeit ( 26.3.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (27.3.19, 6.5.19), Zeit , Münchner Merkur (15.8.19), Neue Zürcher Zeitung, Fanakfurter Allgemeine Zeitung Facebook, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, alle  Facebook (15.8.19. 29.5.20), FAZ (13.2.21), NZZ (15.10.22), WZ (22.10.22)

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Seidenstrasse und Völkerrecht

China wendet eines der sieben grundlegenden Völkerrechtsprinzipien konsequent an : FRIEDLICHE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT, während der amerikanische Präsident gegen den Multilateralismus brutal vorgeht und noch dazu eine Drohung nach der anderen gegen andere Länder ausstösst. Wem gehört eigentlich die Zukunft ?
Wiener Zeitung Facebook (30.4.19)

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China,Defensive Aussenpolitik

Hinsichtlich Chinas ist zu sagen, dass dieses Land in seiner ununterbrochenen (!) viertausendjährigen Geschichte selten seine Nachbarn angegriffen hat. Die chinesische Aussenpolitik war fast immer DEFENSIV gewesen (z.B. Chinesische Mauer).
Die Zeit Facebook (14.5.19)

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EU, Kooperation mit China und Russland im Sinne des politisch-diplomatischen Gegengewichts gegenüber den USA ?

Bereits 2005 habe ich in einer Fachzeitschrift die Meinung vertreten, das die EU sich unbedingt zu einem aktiven Player der internationalen Beziehungen entwickeln muss, und dass eine enge politisch-diplomatische Kooperation mit China , vielleicht auch mit Russland im Sinne der Gegengewichte zu den USA wünschenswert , ja notwendig wäre. Die Zeit Facebook (14.5.19)

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Citoyen (Bürger) , Staat
Nach der WISSENSCHAT (Staatstheorie, Staatsrecht, Politologie, Geschichte der Ideeen) bedeutet der terminus scientificus Citoyen, übernommen vom vorangegangenen englischen Begriff Citizen und weiter entwickelt in Verbindung mit der bürgerlichen Revolution in Frankreich von 1789 (Déclaration des droits de l’homme et du citoyen), Bürger als Voraussetzung des bürgerlichen Staates. Der Bürger ist Träger der grundlegenden Freiheiten und Menschenrechte. Er hat allerdings gegenüber dem Staat als einer organisierten Form des Gemeinwesens auch Pflichten. Kurzum: Zwischen den Rechten und Pflichten des Staatsbürgers besteht ein Wechselverhältnis. Zeit (6.10.21)
_____________________________________________
Das kommunistisch-konfuzianische System hat schon die richtige Diagnose gemacht und treffend erkannt, dass die sozialökonomischen Probleme eine hohe Sprengkraft in sich bergen. Deswegen besitzen sie absolute Priorität. Zeit (6.10.21)
____________________________________________
Individualität mit dem Individualismus nicht verwechseln.
Das Individuum ist die conditio sine qua non für den citoyen, auf den sich der bürgerliche Staat stützt. Die Formulierung Individualmenschenrechte in den wichtigsten UNO-Dokumenten über die grundlegenden Rechte und Freiheiten ist kein Zufall. Zeit (4.10.21)

Kriege in Europa , China

Kriege in Europa , China

1.Keine andere Region der Welt hatte so viele Kriege wie Europa : ca. 417 (davon zwei Weltkriege, ein 100jähriger, ein 30jähriger, und ein 7jähriger Krieg.). Davon hatte Hellas 30  ( Heraklit , 6. Jh. v. Chr.,:„Der Krieg ist der Vater aller Dinge“ – Ηράκλειτος «Πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι») und das Imperium Romanum 68 Kriege.

Es ist wohlbekannt, dass in Europa seit ca. 70 Jahren ,abgesehen von den  Sezessionskriegen in  Jugoslawien, und jetzt noch in der Ost-Ukraine) eine Pax  Europaea herrscht. D.h., dass die Europäer aus dem Zweiten Weltkrieg endlich die richtigen Lehren gezogen haben.

2. Im Fernen Osten finden sensationelle Veränderungen statt : Aufstieg Chinas zu Großmacht und nach allgemeiner Einschätzung nach einigen Jahren zur zweiten Supermacht der Welt. Diese Übermacht Chinas wird dazu beitragen, dass das gewaltige Land seine Ziele nicht unbedingt mit Kriegen, sondern eher mit friedlichen Mitteln und in Ausnahmefällen  durch Druckausübung verwirklichen wird.  Im Mittelpunkt der chinesischen geostrategischen Politik stehen bereits jetzt die USA, deswegen geht es in erster Linie um das militär-strategische Gleichgewicht , das dem Wesen nach an das “Gleichgewicht des Schreckens“ zwischen den USA und der damaligen Supermacht UdSSR (Russland ist nur eine Großmacht) erinnert.

Zu der internationalen Rolle Chinas hat der chinesische Politologe  Yu Xintian (Xintian, Yu (2008), The change of the world in the early twenty-century and China´s strategy of peacful rise, in: Chandra, Chari Ed., War peace and hegemony in a globalized world, The changing balance of power in the twenty-first century, New York, 2010,    pp. 137/138, 143, 145/146)    ein hochinteressantes und generell beruhigendes Konzept entworfen, das in den Grundzügen zu überzeugen vermag.  Danach wird sich China auf die ökonomische Entwicklung und die Modernisierung konzentrieren. Das Ziel ist dabei, ein „scientific concept of development“, d. h. aus China ein prosperierendes und kulturvolles Land zu machen. In der Außenpolitik soll Sicherheit durch Kooperation gestützt werden. China wird seine Teilnahme am internationalen Dialog und an den internationalen Kooperationsmechanismen intensiviert. Gleiches gilt auch für das große Feld der internationalen Diplomatie. Die Weltmacht China wird mehr für die „soft power“ in den internationalen Beziehungen eintreten.

Die Basis dieser auf Frieden, Harmonie und Kooperation ausgerichteten Außenpolitik liegt, schreibt er,  in der chinesischen Tradition, denn es handelt sich um Werte dieser Kultur. Es wird seiner Meinung nach zu grundlegenden Veränderungen in den internationalen Beziehungen kommen wie z. B. die folgenden :
a ) Friede und Entwicklung als die Hauptströmung in der Welt ;
b ) nicht Feindschaft, sondern „cooperation and competition“ werden in den internationalen Beziehungen vorherrschen;
c ) die Rolle der kleinen und mittleren Staaten wird wachsen. So werden sie einen eigenen Beitrag zur Stabilität der internationalen Ordnung leisten.
Yu Xintian bezeichnet diesen Zustand nicht als „balance of power“, sondern vielmehr als „balanced policy“. Ferner geht er davon aus, dass die USA die letzte Supermacht sind, die in der Welt noch dominieren kann.

Die bisherige 4000jährige Geschichte – defensive Theorie und Praxis – gibt m. Erachtens Anlass zu der Annahme, dass China keine Ambitionen hat, irgendeine Hegemonialposition einzunehmen oder etwa als ein „Imperium Cinicum“ der Welt seinen Willen aufzuzwingen, wie dies heute seitens den USA geschieht. China  versucht, auf der Basis des Völkerrechtsprinzips der friedlichen internationalen Zusammenarbeit z.B. vermittels der „Seidenstrasse“  sowohl seine ökonomischen Interessen durchzusetzen, als auch eine stabile Basis für Frieden und Wohlstand zu schaffen, während die USA  gegenüber Gegnern und „Freunden“ zahlreiche Sanktionen verhängen,   immer wieder Drohungen aussprechen und ihre egoistischen Interessen („America first“) in den Mittelpunkt stellen.

Dennoch  können neuerdings auch Anzeichen einer beunruhigenden  Politik im Chinesischen Meer konstatiert werden. Es ist jedoch kaum anzunehmen, dass es deswegen zu militärischen Auseinandersetzungen kommen würde. Zeit (13.8.19)

 

Asylrecht an Griechischen Universitäten

Warum Einschränkung des Asylrechts ?

Zunächst sei klargestellt, dass das neugriechische universitäre Asylrecht  mit dem altgriechischen Tempelasylrechtnichts zu tun hat.

Das Asylrecht wurde 1982 eingeführt. Dieses ist jedoch nicht isoliert von  anderen sehr negativen Sachen, wie die Parteiorganisationen , die Rolle der Gewerkschaften direkt innerhalb der Universität  und die „ewigen“ Studenten ( bis zu 25 Jahre angeblich Studium) zu sehen.

An den griechischen Universitäten hatten insbesondere nach dem Sturz der Militärjunta 1973 linke Studenten die Führung übernommen und entwickelten sich zu eine regelrechten Plage im universitären Bereich . Eine besonders negative Rolle spielten dabei  die zahlreichen pseudomarxistischen und pseudoleninistischen Gruppen, die in Wahrheit Chaoten waren.

Es seien einige besonders schwerwiegende Beispiele erwähnt: Druck -und  Gewaltausübung bei studentischen Wahlen, häufige Verprügelung von Professoren , Prorektoren und sogar von Rektoren, Eindringen in Sitzungen des Rektoratskollegiums und Zerstörung der Einrichtung, Einmauerung (Sie lesen richtig) des gesamten Rektoratskollegiums, Organisierung von ständigen  Studenten“Streiks“ usw. Es herrschte ein Klima der Respektlosigkeit , der Anarchie und der Gesetzlosigkeit. Dennoch die Polizei wagte es nicht, dagegen vorzugehen.

Diese unbeschreiblichen  Zustände erreichten ihr crescendo nach der Einführung des Asylrechts. Universitätsfremde Personen , vorwiegend  Drogendealer und andere Kriminelle (Räuber, Vergewaltiger ) haben sich unter Berufung auf das Asylrecht in Universitätsräumen eingenistet. Es ist zu  einer „revolutionären“  bzw. „proletarischen“ Verbrüderung zwischen den Chaoten und den Kriminellen gekommen  von der Prämisse ausgehend,  dass das Asylrecht sakrosankt  sei.

Es sei darauf hingewiesen, dass wir, die griechischen Hochschullehrer an europäischen und amerikanischen Universitäten .des öfteren und mit Nachdruck unser Unverständnis über diese halbzivilisierten Zustände zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen.

Endlich hat die neue griechische Regierung den Mut aufgebracht, die schlimmsten Auswüchse des Asylrechts zu beseitigen und insgesamt dieses einzuschränken. Aber die andere ebenso schwerwiegenden  Probleme (Parteiorganisationen ,“ewige Studenten ) wurden noch nicht gelöst.  Die betroffenen Chaoten haben zu einem „revolutionären“ Widerstand  aufgerufen. Tsipras, der bisherige  „Radikallinke“ Ministerpräsident hat sich massiv gegen das entsprechende Gesetz gewandt !

Wie dem auch sei : Das allerwichtigste besteht darin, dass die Polizei bei Gesetzesvorstößen sofort eingreifen kann. Zeit (9.8.19), FAZ Facebook (9.8.19), taz (28.5.22)

Überbevölkerung als globales Problem der Menschheit

Die Überbevölkerung als globale Herausforderung der Menschheit,                                Das eigentliche Problem heißt eigentlich seit Jahrzehnten in den UNO-Dokumenten Überbevölkerung. Es sind immer wieder die folgenden globalen Probleme der Menschheit genannt: Gefährdung des Weltfriedens, Gefährdung der menschlichen Umwelt (neuerdings Klima-Wandel), Unterentwicklung in der „Dritten Welt“ und Überbevölkerung. Ebenfalls in der „Dritten Welt“. Allerdings seit einigen Jahren ist der Begriff Überbevölkerung nicht so häufig verwendet werden. In den Massenmedien spielt er kaum eine Rolle, was unbegreiflich ist. Bereits im Jahre 1972 habe ich sogar ein Diplomarbeitsthema mit dem Titel (“Die Überbevölkerung in der Dritten Welt aus völkerrechtlicher Sicht”) vergeben.

Dieses Phänomen ist komplexer Natur und weist einige essenzielle Komponenten auf: a) Ökonomische: D.h., sind die betreffenden Länder in der Lage, die rasant wachsende Bevölkerung zu ernähren? b) Arbeitsmäßige: Werden die absolut notwendigen Arbeitsplätze geschaffen? c) Bildungsmässige: Ist die erforderliche Bildung von der Grundschule bis einschließlich zur Hochschule der Massen von jungen Leuten gesichert? d) Religiös-traditionelle Komponente: Die Bevölkerung wächst am schnellsten in den Ländern mit islamischer Religion bzw. Tradition, weil in den meisten die Familienplanung etc. nicht möglich oder sogar unerwünscht ist. Jedoch auch in einigen Ländern mit christlicher Religion und Tradition wie z.B. in Brasilien oder in Süd-Afrika ist ebenso ein relativ großes Bevölkerungswachstum konstatieren. e) Reichen die vorhandenen Ressourcen wie in erster Linie das Wasser und der günstige Boden aus, um die Milliarden von Menschen nach einigen Jahrzehnten mit Lebensmitteln zu versorgen? Es sei darauf verwiesen, dass speziell in Afrika die Sahara sich in schnellem Tempo ausweitet und außerdem durch den Klima-Wandel es zu größeren Naturkatastrophen kommt, wodurch die Lebensbedingungen der Menschen wesentlich verschlechtern. Siehe die Bevölkerungsexplosion in einigen muslimischen Ländern, in denen bekanntlich aus religiösen Gründen die Familienplanung untersagt ist:

Folgend werde ich die Bevölkerungsentwicklung in einigen islamischen Ländern nach UNO-Dokumenten darstellen:
-Ägypten: 1951: 21 Mill.; 1980: 43 Mill.; 2022: ca. 112 Mill. Im vergangenen Jahr sprach ein Minister von einer „nationalen Katastrophe“ und forderte eine konsequente Familienplanung. Sofort erhoben sich gegen ihn die religiösen Führer.
-Algerien: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2023: 44 Mill. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der frühere algerische Präsident Houari Boumedienne an die Adresse Frankreichs öffentlich sagte: „Die fruchtbaren Becken unserer Frauen werden Euch besiegen“.
-Indonesien: 1960: 88 Mill.; 1980: 148; 2022: 277 Mill. Einige religiösen Führer ermutigen die Gläubigen, viele Kinder zu zeugen, um die Welt muslimisch zu machen. Einer von ihnen wollte als Beispiel gelten und nannte seine 20 Kinder.-Bagladesch: 173 Mill.-Marokko: 1951 : 9 Mill.; 1980 : 20 Mill.; 2023: ca. 38 Mill.
-Nigeria: 1951: 38 Mill.; 1980: 73 Mill.; 2023: ca. 223Mill.
-Pakistan: 1951: 38 Mill. ; 1980 : 77 Mill., 2023: 235 Mill.-Thailand:73,8-Türkei: 1951: 22 Mill.; 1980 : 43 Mill.; 2022: 85,5 Mill. Erdogan hat vor zwei Jahren die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, so viel Kinder wie möglich zu gebären. Lösung des Problems: Die Überbevölkerung mit Konsequenz zu einer globalen Herausforderung zu erklären und allen Staaten die FAMILIENPLANUNG dringend zu empfehlen. Eine ehrliche und sachliche Sicht ohne Scheuklappen

Das eigentliche Problem heißt eigentlich seit Jahrzehnten in den UNO-Dokumenten Überbevölkerung. Es sind immer wieder die folgenden globalen Probleme der Menschheit genannt: Gefährdung des Weltfriedens, Gefährdung der menschlichen Umwelt (neuerdings Klima-Wandel), Unterentwicklung in der „Dritten Welt“ und Überbevölkerung. Ebenfalls in der „Dritten Welt“. Allerdings seit einigen Jahren ist der Begriff Überbevölkerung nicht so häufig verwendet werden. In den Massenmedien spielt er kaum eine Rolle, was unbegreiflich ist. Bereits im Jahre 1972 habe ich sogar ein Diplomarbeitsthema mit dem Titel (“Die Überbevölkerung in der Dritten Welt aus völkerrechtlicher Sicht”) vergeben.

Dieses Phänomen ist komplexer Natur und weist einige essenzielle Komponenten auf: a) Ökonomische: D.h., sind die betreffenden Länder in der Lage, die rasant wachsende Bevölkerung zu ernähren? b) Arbeitsmäßige: Werden die absolut notwendigen Arbeitsplätze geschaffen? c) Bildungsmässige: Ist die erforderliche Bildung von der Grundschule bis einschließlich zur Hochschule der Massen von jungen Leuten gesichert? d) Religiös-traditionelle Komponente: Die Bevölkerung wächst am schnellsten in den Ländern mit islamischer Religion bzw. Tradition, weil in den meisten die Familienplanung etc. nicht möglich oder sogar unerwünscht ist. Jedoch auch in einigen Ländern mit christlicher Religion und Tradition wie z.B. in Brasilien oder in Süd-Afrika ist ebenso ein relativ großes Bevölkerungswachstum konstatieren. e) Reichen die vorhandenen Ressourcen wie in erster Linie das Wasser und der günstige Boden aus, um die Milliarden von Menschen nach einigen Jahrzehnten mit Lebensmitteln zu versorgen? Es sei darauf verwiesen, dass speziell in Afrika die Sahara sich in schnellem Tempo ausweitet und außerdem durch den Klima-Wandel es zu größeren Naturkatastrophen kommt, wodurch die Lebensbedingungen der Menschen wesentlich verschlechtern. Siehe die Bevölkerungsexplosion in einigen muslimischen Ländern, in denen bekanntlich aus religiösen Gründen die Familienplanung untersagt ist:

Folgend werde ich die Bevölkerungsentwicklung in einigen islamischen Ländern nach UNO-Dokumenten darstellen:
-Ägypten: 1951: 21 Mill.; 1980: 43 Mill.; 2022: ca. 111 Mill. Im vergangenen Jahr sprach ein Minister von einer „nationalen Katastrophe“ und forderte eine konsequente Familienplanung. Sofort erhoben sich gegen ihn die religiösen Führer.
-Algerien: 1951: 9 Mill.; 1980: 20 Mill.; 2023: 44 Mill. Ich kann mich genau daran erinnern, dass der frühere algerische Präsident Houari Boumedienne an die Adresse Frankreichs öffentlich sagte: „Die fruchtbaren Becken unserer Frauen werden Euch besiegen“.
-Indonesien: 1960: 88 Mill.; 1980: 148; 2022: 275 Mill. Einige religiösen Führer ermutigen die Gläubigen, viele Kinder zu zeugen, um die Welt muslimisch zu machen. Einer von ihnen wollte als Beispiel gelten und nannte seine 20 Kinder.
-Marokko: 1951 : 9 Mill.; 1980 : 20 Mill.; 2023: ca. 38 Mill.
-Nigeria: 1951: 38 Mill.; 1980: 73 Mill.; 2023: ca. 218 Mill.
-Pakistan: 1951: 38 Mill. ; 1980 : 77 Mill., 2023: 235 Mill.
-Türkei: 1951: 22 Mill.; 1980 : 43 Mill.; 2022: 85 Mill. Erdogan hat vor zwei Jahren die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, so viel Kinder wie möglich zu gebären. Lösung des Problems: Die Überbevölkerung mit Konsequenz zu einer globalen Herausforderung zu erklären und allen Staaten die FAMILIENPLANUNG dringend zu empfehlen.

Mitte der 80er Jahre fragte ich meinen palästinensischen Doktorand S.M., warum gibt es denn keine Geburtenregelung ? Antwort : Sie ist gegen den Islam. Zweite Frage : Wie und wer soll die zahlreichen Kinder ernähren ? Antwort : Allah!. Dritte Frage: Die Kinder werden krank und schließlich werden sie wegen der Ernährung sterben. Antwort : Allah gibt sie, Allah nimmt sie. Ich war entsetzt.
Wenn das so weiter geht, werden die Länder mit islamischer Tradition kollaborieren, weil auf der einen Seite die Bevölkerung regelrecht explodiert , jedoch auf der anderen Seite die ökonomische Entwicklung fast auf der Stelle tritt.

All dies  hat mit Rassismus nichts zu tun.  Ich habe allmählich den Eindruck , dass die gewaltig übertriebene political correctness das normale Denken unterdrückt.

Zeit (9.2.22, 6.9.22), FAZ (5.7.22, 27.7.23), Stern (8.11.22), NZZ (15.11.22, 28.8.23), taz (16.11.22)

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Türkei und Syrische Kurden, Völkerrechtswidriges Vorgehen , Davudoglu

Die Türkei handelt völkerrechtswidrig

Die Türkei hat keinesfalls das „Recht“ , militärisch zu intervenieren. Mit Beunruhigung stellen wir fest, dass die Türkei seine Nachbarn systematisch provoziert und dabei gegen  Völkerrechtsprinzipien und –normen verstößt. Möglicherweise hat er keine Völkerrechtsberater, oder , sollten welche da sein,  hört er nicht auf sie.

Es ist bekannt, dass die Türkei mit allen Mitteln versucht, in Nordsyrien  die Entstehung eines autonomen kurdischen Gebietes zu verhindern versucht, obwohl dies eindeutig völkerrechtswidrig ist.  Sie hat panische Angst davor, dass  es in der Perspektive über die Autonomie zu einer pankurdischen Staatlichkeit  (Kurden des Irak, der Türkei,  Syriens und des Iran) und   zu Sezessionsbewegungen  der  Kurden in der Türkei   kommen könnte.

Es gäbe schon eine realistische Problemlösungsmöglichkeit : Anerkennung der Kurden als  ethnische Minderheit mit den international üblichen Rechten   darunter zunächst   Verleihung  größerer Autonomie.

Nach dem Völkerrecht könnte die Türkei nur unter Vorliegen der im Artikel 3 der UNO-Aggressionsdefinition von 1974 in Konkretisierung und authentischer Interpretation des Rechts auf Selbstverteidigung (Artikel 51 der UNO-Charta)  ausführlich erwähnten Voraussetzungen militärisch aktiv werden. Konkret, wenn kurdische Militärverbände die syrisch-türkische Grenze überschreiten und auf türkischen Territorium Gewaltakte verüben. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Die abenteuerliche Gleichsetzung der syrisch-kurdischen YPG mit der türkisch-kurdischen PKK ist sehr willkürlich und kann international niemanden überzeugen.

Siehe ausführlich und konkret  den infrage kommenden Artikel 3 der UNO-Aggressionsdefinition von 1974 (beachten Sie bitte insbesondere g):

„Artikel 3 Vorbehaltlich  und  nach  Maßgabe  der  Bestimmungen  des  Artikels  2  gilt,  ohne  Rücksicht  auf  das  Vorliegen  einer  Kriegserklärung, jede der folgenden Handlungen als Angriffshandlung:

a) die Invasion oder der Angriff der Streitkräfte eines Staates auf das Hoheitsgebiet eines anderen Staates oder jede, wenn auch vorübergehende, militärische Besetzung, die sich aus einer solchen Invasion oder einem solchen Angriff ergibt, oder jede gewaltsame Annexion des Hoheitsgebiets eines anderen Staates oder eines Teiles desselben;

b)      die  Beschießung  oder  Bombardierung  des  Hoheitsgebietes  eines  Staates  durch  die  Streitkräfte  eines  anderen  Staates oder der Einsatz von Waffen jeder Art durch einen Staat gegen das Hoheitsgebiet eines anderen Staates;

c) die Blockade der Häfen oder Küsten eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates;

d) der Angriff der Streitkräfte eines Staates auf die Land-, See- oder Luftstreitkräfte oder auf die See- und Luftflotte eines anderen Staates;

e) der Einsatz von Streitkräften eines Staates, die sich mit Zustimmung eines anderen Staates auf dessen Hoheitsgebiet befinden, unter Verstoß gegen die in dem entsprechenden Abkommen vorgesehenen Bedingungen oder jede Verlängerung ihrer Anwesenheit in diesem Gebiet über den Ablauf des Abkommens hinaus;

f) die Tatsache, dass ein Staat, der sein Hoheitsgebiet einem anderen Staat zur Verfügung gestellt hat, zulässt, dass dieses  Hoheitsgebiet  von  dem  anderen  Staat  dazu  benutzt  wird,  eine  Angriffshandlung  gegen  einen  dritten  Staat  zu  begehen;

g) das  Entsenden  bewaffneter  Banden,  Gruppen,  Freischärler  oder  Söldner  durch  einen  Staat  oder  in  seinem  Namen,  wenn  diese  mit  Waffengewalt  Handlungen  gegen  einen  anderen  Staat  ausführen,  die  auf  Grund  ihrer  Schwere  den  oben aufgeführten Handlungen gleichkommen, oder die wesentliche Beteiligung daran. Artikel 4 Dies ist keine erschöpfende Aufzählung von Handlungen; der Sicherheitsrat (Official Records of the General Assembly, Twenty-ninth Session, Supplement No. 19 (A/9619 und Corr.1). 2 Resolution 2625 (XXV). Aus dieser Bestimmung geht eindeutig hervor, dass die Türkei VÖLKERRECHTSWIDRIG handelt.

Münchner Merkur , Berliner Zeitung  (7.8.19), FAZ (16.3.24)

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Erdogan-Davutoglu

Es ist zutiefst zu bedauern, dass der excellente Fachkollege mit international vielbeachteten wissenschaftlichen Publikationen und ehemalige erfolgreiche Außenminister Ahmet Davutoğlu auf Eis gelegt worden ist. Sein Doktrin , “möglichst gute Beziehungen zu allen Nachbarn” ist von Erdogan über Bord geworfen worden.
Erdogan macht genau das Gegenteil , provoziert die Nachbarn und isoliert immer mehr die Türkei. Seine plumpe Außenpolitik könnte für die Türkei zu einer Katastrophe führen.
Münchner Merkur (7.8.19)

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Türkische Invasion in Nordsyrien gegen die Kurden

Erdogan agiert mit dem orientalischen Krummsäbel, nicht mit dem feinen und diplomatischen europäischen Florett.Erdogan betreibt Hybris, der bald die Nemesis folgen wird. Er wird
unweigerlich Opfer seiner neuosmanischen Großmachtphantasien. Die
Widerspiegelung der objektiven Realität (Demokrit) war nie die Stärke
orientalischer Politiker und Staatsmänner.n Die masslose
Selbstüberschätzung gehört zur orientalischen Mentalität.

Sind andere NATO-Staaten verpflichtet, die Türkei zu unterstützen ?
Gemäß Völkerrecht liegt kein Fall des casus foederis (Beistandsfall)
vor. Die Türkei hat das VÖLKERRECHT brutal verletzt. Infolgedessen sind
die anderen NATO-Staaten rechtlich nicht vepflichtet, dem Aggressor
Türkei zu helfen.
Und eine Frage in militärischen Sachen sei erlaubt : Wann hat eigentlich
die türkische Armee das letzte Mal richtig gekämpft ?
Die tapferen Kurden hingegen sind kampferprobt und besitzen
hochmoderne amerikanische Waffen im Werte von 500 Mill. Dollar,
mit denen sie als Bodentruppen den IS besiegt haben.

Aber der türkische Verteidigungsminister sprach bereits zu Beginn
der Aggression von “unseren Helden”. In Europa nennt man das
“Orientalischen Triumphalismus”. Münchner Merkur (16.10.19)

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Wie dem auch sein : Russland wird niemals einer Annexion Teils des syrischen Territoriums durch den neuosmanischen Träumer zustimmen. SDZ Facebook (23.10.19)

 

 

Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)

Der Vertrag zwischen den USA und der UdSSR /Russland aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen (spezielle der Gleichgewichtstheorie und der Interessentheorie)

Einleitend : Die Theorie der internationalen Beziehungen hat in erster Linie die folgenden Kategorien aufzuweisen : Interessen, Macht, Einfluss, Gleichgewicht, Stabilität, Veränderung, Vertrauen.

1.Bis zum Zusammenbruch der Supermacht UdSSR herrschte  zwischen diesem Staat und den USA ein Gleichgewicht  (der militärstrategischen Kräfte), das auch als „Gleichgewicht des Schreckens“(„Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter“) bezeichnet wurde. Gerade dieses Gleichgewicht  trug zur Erhaltung der internationalen Sicherheit und des Weltfriedens bei.

2. Seit dem Ende des Imperium Sovieticum  ist nunmehr das Gleichgewicht zerstört , und das Imperium Americanum  kann als die einzige Supermacht seine Pax Americana mühelos und ungestört  durchsetzen.

Das heutige  Russland hingegen kann insgesamt unter Berücksichtigung aller Kriterien  nur als eine Großmacht eingeschätzt werden, jedoch  nur auf militärstrategischem Gebiet  stellt ohne Zweifel  eine Supermacht dar und versucht mit allen Mitteln , eine Gleichwertigkeit mit den USA zu demonstrieren. Sollte es erneut zu einem Wettrüstung  auf der Basis der militärstrategisch  genutzten Hochtechnologien kommen, so wird das wirtschaftlich schwache Russland nicht lange mithalten können.

3. Inzwischen entwickelt sich China zu einem dritten entscheidenden Player der internationalen Beziehungen und hinsichtlich der Wirtschaftskapazität und der Hochtechnologien zur zweiten Supermacht der Welt, was eigentlich zum einen eine Deklassierung Russlands und zum anderen eine gefährliche Konkurrenz für die USA bedeutet. Im Endeffekt ist hierdurch bereits jetzt eine Tripolare Welt entstanden, deren Mitglieder von recht unterschiedliche Potenz sind.

4. Im Rahmen der Tripolarität  entsteht  sukzessive ein annäherndes Gleichgewicht (balance of power, balance du pouvoir), dass durchaus als Basis der neuen internationalen Ordnung  zur Gewährleistung des Weltfriedens betrachtet werden kann. Hieraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass  alle drei Player  sich an notwendigen Abrüstungsverhandlungen gleichberechtigt beteiligen müssten.

5.  Natürlich lässt sich jeder Staat von seinen eigenen Interessen leiten , jedoch der Durchsetzung kann nicht im Sinne des nationalen Egoismus,  auf Kosten anderer Staaten und unter Verletzung der geltenden Normen des  Völkerrechts, des Internationalen Wirtschaftsrechts und des Internationalen Finanzrechts erfolgen. Speziell in der Epoche der Globalisierung und der Zunahme gegenseitiger  Abhängigkeiten zwischen allen Staaten, kommt nur ein Interessenausgleich in Frage, was beim Abschluss von notwendigen Abkommen vorwiegend durch Interessenkoordinierung erzielt werden kann.

6. International dominieren geostrategische Interessen, die das Grundverhaltensmuster der jeweiligen Player mit unterschiedlicher Gewichtung entscheidend bestimmen. Dies gilt in erster Linie  im Verhältnis der USA gegenüber der sich herausbildenden Supermacht China , das expressis verbis offiziell  die Absicht verkündet hat, in den nächsten Jahren die USA zu überholen. Es ist durchaus verständlich, dass die neuentstandene Situation bei den  amerikanischen Politikern Alpträume verursacht.

6. Es kann konstatiert werden, das dass die EU als ökonomischer Riese und politische- diplomatischer Zwerg gar keine Rolle zu spielen  vermag. Nur eine Neuorientierung der EU könnte andere Perspektiven schaffen .a) Militärische Aufrüstung, was kostspielig wäre. Es entsteht auch die berechtigte Frage cui bono ?  b) Nach Neudefinierung der Haltung  gegenüber Russland Beziehungen auf der Basis gegenseitiger Interessen und des gegenseitigen Vorteils.

In diesem Falle sollten allerdings Voraussetzungen für parallele,  gemeinsame und in der Perspektive für übereinstimmende Interessen geschaffen werden. Es ist übrigens nicht einzusehen, warum immer wieder in den Beziehungen zwischen der EU und Russland Spannungen im Sinne konträrer Interessen entstehen. Dazu könnte man noch mehr schreiben.

Quellen :

- Panos Terz, Interessentheorie, Eine Abhandlung im Koordinatensystem von Philosophie, Epistemologie und Völkerrechtssoziologie ,in : Papel Politico , Vol. 14, No. 1 2009. pp. 223-274 ), Universidad Pontificia JAVERIANA,  In honorem philosophi Graeci, praestabilis Epicuri

-Panos Terz, Völkerrechtssoziologie als Bestandteil der Völkerrechtswissenschaft und als Wissenschaft in statu nascendi, Eine Abhandlung, “Die Völkerrechtssoziologie, Versuch einer Grundlegung in den Hauptzügen. Defensio Scientiae Iuris inter Gentes” , in : Papel Politico, Pontificia Universidad JAVERIANA, Vol. 11, No. 1 , 2006, pp. 261-303 )

-Panos Terz , Gleichgewichtstheorie und Theorie von den Gegengewichten, Eine Völkerrechtssoziologische Abhandlung, Erster Teil, Gleichgewicht und Gegengewichte in der Geschichte ( Anfänge bis 1945 ); Zweiter Teil, Das Gleichgewicht und die Gegengewichte nach dem Zweiten Weltkrieg, (befindet sich im Verlag einer Päpstlichen Universität). Zeit, Münchner Mekur, Berliner Zeitung (3.8.19), Berliner Zeitung (29.7.21)

 

 

 

 

Völkerrechtliche Verantwortlichkeit (Knapp)

Völkerrechtliche Verantwortlichkeit (Knapp)

In der Kürze liegt die Würze .

International und auf der
Basis von Kodifikationsarbeiten der International Law Commission liegt der
folgende consensus generalis professorum et doctorum vor : Die
völkerrechtliche Verantwortlichkeit ist ein Prinzip bzw. ein Institut des
Völkerrechts und bedeutet generell das Einstehenmüssen für
begangeneVölkerrechtsverletzung.
Hauptformen : a) SELBSTHILFE (GEGENMASSNAHMEN jedoch kein
Exzeß, weil die Norm der Proportionalität gilt), SELBSTSCHUTZ bzw.
SELBSTVERTEIDIGUNG ( z.B. Art. 51 der UNO-Charta) Repressalie, Retorsion,
Rücktritt von einem Vertrag,
Leistungsverweigerung. b) Wiedergutmachung (Reparation), Einstellung der
Verletzung, Restitution, Satisfaktion, Garantie.
Ferner liegt dem Völkerrecht der Hauptgedanke der
REZIPROZITÄT (do ut des-Grundsatz) zugrunde.
Bemerkung : Das Thema ist so kompliziert, dass wir es im Interesse der Studenten nicht geprüft haben.  Münchner Merkur (2.8.19)

Abrüstungsvertrag USA/UdSSR von 1987

Waschingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme zwischen den USA und der Sowjetunion von 1987 (überarbeitet, 2.8.19)

Einige Bemerkungen aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts (Völkervertragsrecht, Zweig des Völkerrechts)

Im allgemeinen sind Verträge erforderlich, um bestimmte essentielle Materien  in den zwischenstaatlichen Beziehungen rechtlich zu regeln. Es erfolgen Kontakte, Vorverhandlungen, Verhandlungen  und schließlich wird auf der Basis von Kompromissen , der  Interessenkoordinierung  und dem Wesen nach  der Willensübereinstimmung der Vertragsabschluß.

In diesem   konkreten Fall diente der Vertrag auch als vertrauensbildende  Maßnahme der Friedenssicherung. Strategisch ist der Vertrag im Rahmen des geltenden  militärisch-strategischen Gleichgewichts zwischen den beiden Supermächten, den USA und der damaligen UdSSR  abgeschlossen worden. Das neue Russland  übernahm als Rechtsnachfolger de UdSSR auch diesen Vertrag. Während aber der eine Vertragspartner  keinerlei Veränderungen unterworfen war, brach das gewaltige Imperium Sovieticum zusammen und blieb nur Russland üblich, das insgesamt zwar nur eine Großmacht ist,  jedoch militärstrategisch immer noch als Supermacht eingeschätzt werden kann.

Fast alle Verträge, internationale oder bilaterale zur Abrüstung enthalten  Schluss- bestimmungen über den Austritt bzw. über die Kündigung aus Gründen der Gefährdung der „höchsten Interessen“(Standardformulierung) der Vertragspartner. So heißt es im Artikel 16 des INF-Vertrages von 1987 : „Jede Vertragspartei ist in Ausübung ihrer Souveränität berechtigt, von diesem Vertrag zurückzutreten, wenn sie entscheidet, dass durch außergewöhnliche mit dem Inhalt des Vertrages zusammenhängende Ereignisse eine Gefährdung ihrer höchsten Interessen eingetreten ist“. Nach allgemeiner Einschätzung gehören zu dieser Interessenkategorie die grundlegenden bzw.  vitalen Interessen.

Es muss also der Nachweis erbracht werden, dass tatsächlich eine Gefährdung durch „außergewöhnliche Ereignisse“ seit dem Abschluss des Vertrages eingetreten ist. In der Realität ist etwas ganz anderes eingetreten und zwar der Zusammenbruch der ehemaligen Supermacht Sowjetunion, wodurch die USA gegenwärtig die einzige Supermacht der Welt sind, allerdings zeichnen sich bereits deutlich die Konturen der künftigen zweiten Supermacht, des konfuzianischen China ab.

Es gibt Grund zur Annahme, dass der rasante Aufstieg Chinas auf allen Gebieten den USA nicht nur Kopfschmerzen bereitet, sondern darüber hinaus Furcht einjagt.
Es wäre eigentlich verständlich, gemäß Artikel 16 den Vertrag zu ändern ( „Jede Partei kann Änderungen dieses Vertrages vorschlagen“).
Des weiteren wäre es durchaus möglich, den Vertrag gemäß der WienerVertragsrechtskonvention (Grundlage des Internationalen Vertragsrechts)  von 1969 (Artikel 39 zu ändern : ( „Ein Vertrag kann durch Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern geändert werden…“). Danach könnte ein ähnlicher Vertrag zwischen den USA, China und Russland
geschlossen werden.

Die USA haben im Rahmen der Neupositionierung zu den internationalen Abkommen der vorangegangenen amerikanischen Regierungen  Russland Vertragsbruch vorgeworfen , was ihnen in der Tat gemäß der Wiener Vertragsrechtskonvention (Artikel 60) berechtigen würde, den Vertrag zu beenden ( „Ein schwerwiegender Bruch eines bilateralen Vertrages durch einen der Vertragspartner berechtigt den anderen , den Bruch als Grund für die Beendigung des Vertrages…geltend zu machen“).

Die USA behaupten derartiges, aber andere sehen es nicht so. Inzwischen ist es bei der gegenwärtigen US-Regierung Usus , mit allgemein gehaltenen Unterstellungen zu arbeiten, um sich von lästigen vertraglich  übernommenen Verpflichtungen zu befreien. Der Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA folgte mit Verspätung  gleiches durch Russland natürlich verbunden ebenso mit Behauptungen über Vertragsverletzungen seitens der USA. Nunmehr ist durch das Öffnen der Büchse der Pandora eine gefährliche Situation entstanden, die unter Umständen zu einem  neuen Wettrüsten zwischen dem kapitalistischen USA und dem ebenso kapitalistischen Russland.

Jedoch  grenzt die neuentstandene Situation an Wahnsinn, denn der ideologisch-politische Gegensatz zwischen  ihnen ist ja verschwunden.  Infolgedessen gibt es keinen Grund  mehr, in die Zeit des “Kalten  Krieges“ mit der Hochrüstung zurück zu fallen“, als gäbe es nichts besseres zu tun.

Wie dem auch sei, der Abschluss  ähnlicher Verträge  sollte wegen der tripolaren Welt unbedingt unter Einbeziehung der sukzessive aufsteigenden zweiten Supermacht China erfolgen.

Die Zeit (13.11.18, 19.12.18, 1.2.19), Münchner Merkur (4.12.18), Die Welt Facebook (10.1.19, 1.2.19), Süddeutsche Zeitung Facebook, Tagesspiegel Facebook, Frankfurter Allgemeine Zeitung  Facebook ,Spiegel Facebook , Stern Facebook, Leipziger Volkszeitung Facebook (1.2.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung , Neue Zürcher Zeitung, Spiegel, Stern, Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung , alle Facebook (2.8.19)

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Einer der Gründe für denZusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion war der kostspielige Rüstungswettlauf mit den USA. Gleiches könnte auch dem kleineren Russland passieren , das nicht mithalten kann. Nun das psychologische Problem für Putin besteht darin, dass er sich mit dem Verlust des Supermacht-Status nicht abfinden kann und hierdurch seine Wunschvorstellungen mit der Realität verwechselt.
Inzwischen entsteht sukzessive die zweite Supermacht (China).

Die Zeit (19.12.18), Leipziger Volkszeitung Facebook (1.2.19)

Hormus-Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)

Die Hormus-Meerenge aus Sicht des Internationalen Seerechts (Seevölkerrechts)

Notwendige Informationen : a) Das Internationale Seerecht ist Bestandteil und zugleich der größte Zweig des Völkerrechts. b)Bis 1958 gab es nur das Gewohnheits-. Internationale Seerecht. Danach wurde es kodifiziert in Gestalt von drei Konventionen mit insgesamt 84 Artikeln : Konvention über das Territorialgewässer und die Anschlusszone, Konvention über das offene Meer und Konvention über den Festlandsockel.c)Im Jahre 1982 ist  die UNO-Konvention über das Seerecht als Grundlage des Internationalen Seerechts  mit 311 Artikeln und mehreren Anlagenvon der UNO verabschiedet worden. Sie trat 1994 in Kraft, gilt jedoch nur für die Staaten, die sie unterzeichnet und ratifiziert haben. Es sdei darauf verwiesen, dass weder die USA , noch derIran, diesDokument ratifiziert haben. Bei den USA ist es üblich, fast keine internationalen Abkommen universellen Charakters zu ratifizieren. Sie legen ohnehin keinen Wert auf das internationale Recht.

1.Hier interessieren die geographisch in der tat sehr komplizierten Einzelheiten nicht , sondern geht es  in erster Linie um den Fakt, dass die Hormus Meerenge („Strasse „)  zum Territorialgewässer (Küstenmeer ) des Iran gehört.

2.Dennoch ist die friedliche Durchfahrt von Handelsschiffen sowie von Kriegsschiffen  möglich . Zerst sei die Konvention von 1958 erwähnt :

Abschnitt III Recht der friedlichen Durchfahrt,Unterabschnitt A Regeln für alle Schiffe

  Art. 14

1. Vorbehaltlich der Bestimmungen dieser Artikel genießen die Schiffe aller Staaten, ob Küsten- oder Binnenstaaten, das Recht der friedlichen Durchfahrt durch das Küstenmeer.

2. Als Durchfahrt gilt die Fahrt durch das Küstenmeer zum Zweck, es entweder ohne Berührung der inneren Gewässer zu durchqueren oder in die inneren Gewässer einzulaufen oder von den inneren Gewässern in die Hohe See auszulaufen.

3. Die Durchfahrt schließt das Recht zum Stoppen und Ankern ein, jedoch nur insoweit, als dies zum normalen Schiffsverkehr gehört oder infolge höherer Gewalt oder Seenot erforderlich wird.

4. Die Durchfahrt gilt als friedlich, solange sie nicht den Frieden, die Ordnung oder die Sicherheit des Küstenstaates beeinträchtigt. Die Durchfahrt hat gemäß diesen Artikeln und den anderen Regeln des Völkerrechts zu erfolgen.

5. Die Durchfahrt fremder Fischereifahrzeuge gilt nicht als friedlich, wenn sie die Gesetze und Vorschriften nicht beachtet, die der Küstenstaat erlassen und veröffentlichen kann, um diesen Fahrzeugen das Fischen im Küstenmeer zu verbieten.

6. Unterseeboote haben über Wasser zu fahren und ihre Flagge zu zeigen.

  Art. 15

1. Der Küstenstaat darf die friedliche Durchfahrt durch das Küstenmeer nicht behindern.

2. Der Küstenstaat hat alle ihm bekannten Gefahren, die in seinem Küstenmeer für die Schifffahrt bestehen, in geeigneter Weise bekannt zu machen.

  Art. 16

1. Der Küstenstaat kann in seinem Küstenmeer die erforderlichen Maßnahmen treffen, um eine nichtfriedliche Durchfahrt zu verhindern.

2. In Bezug auf Schiffe, die in innere Gewässer einlaufen, ist der Küstenstaat ferner berechtigt, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um jede Verletzung der Bedingungen zu verhindern, unter denen solche Schiffe in diese Gewässer zugelassen sind.

3. Vorbehältlich des Absatzes 4 kann der Küstenstaat, ohne fremde Schiffe untereinander diskriminierend zu behandeln, in bestimmten Zonen seines Küstenmeeres die friedliche Durchfahrt fremder Schiffe vorübergehend verbieten, wenn dies für den Schutz seiner Sicherheit unerlässlich ist. Ein solches Verbot wird erst nach gehöriger Bekanntmachung wirksam.

4. Die friedliche Durchfahrt fremder Schiffe durch Meerengen, die der internationalen Schifffahrt zwischen einem Teil der Hohen See und einem anderen Teil derselben oder dem Küstenmeer eines fremden Staates dienen, darf auch vorübergehend nicht verboten werden.

  Art. 17

Üben fremde Schiffe das Recht der friedlichen Durchfahrt aus, so haben sie die vom Küstenstaat in Übereinstimmung mit diesem Artikel und den anderen Regeln des Völkerrechts erlassenen Gesetze und Vorschriften zu beachten, insbesondere solche, die den Transport und die Schifffahrt betreffen.

Der Art. 17 Artikel ist von hoher Bedeutung für den Küstenstaat. D.h. in concreto. Dass das  Durchfahrtsrecht nicht absolut ist, wie in der Zeit der amerikanischen Kanonen“diplomatie“.

Aus Sicht des Internationalen Vertragsrechts als des wichtigsten Zweigs des Völkerrechts besteht für die Staaten , welche dieser Konvention nicht beigetreten sind, die Möglichkeit, dieselbige als Gewohnheitsrecht anzuwenden

Jetzt kommen wir zu der Seerechtskonvention von 1982, die vertragstheoretisch für die USA und den Iran nicht binden ist . Dennoch sollte sie nicht unbeachtet bleiben. Di egesamte Problematik der Meerengen und der friedlichen Durchfahrt wird in den Artikeln 34-45 exakt geregelt. Es sei zunächst der Art. 34 genannt, um die Rechte des Iran evidenter zu machen :  „Rechtsstatus der Gewässer von Meerengen, die der internationalen Schifffahrt dienen(1) Die in diesem Teil festgelegte Durchfahrtsordnung für Meerengen, die der internationalen Schiffahrt dienen,berührt im übrigen nicht den Rechtsstatus der solche Meerengen bildenden Gewässer oder die Ausübung der Souveränität oder der Hoheitsbefugnisse über diese Gewässer und deren Luftraum, Meeresboden und Meeresuntergrund durch die Meerengenanliegerstaaten.(2) Die Souveränität oder die Hoheitsbefugnisse derMeerengen-_Anliegerstaaten werden nach Maßgabe diesesTeiles und der sonstigen Regeln des Völkerrechts ausgeübt.“

Das Transitrecht wird  in den  Art. 38 und 39 ebenso ausführlich geregelt : „Recht der Transitdurchfahrt(1) In den in Artikel 37 bezeichneten Meerengen genießen alle Schiffe und Luftfahrzeuge das Recht der Transitdurchfahrt, die nicht behindert werden darf; …„Transitdurchfahrt“ bedeutet die in Übereinstimmung mit diesem Teil erfolgende Ausübung der Freiheit der Schifffahrt und des Überflugs lediglich zum Zweck des ununterbrochenen und zügigen Transits durch die Meernge zwischen einem Teil der Hohen See oder einerausschließlichen Wirtschaftszone und einem anderen Teil der Hohen See oder einer ausschließlichen Wirtschaftszone. Jedoch schließt das Erfordernis des ununterbrochenen und zügigen Transits die Durchfahrt durch die Meerenge zu dem Zweck nicht aus, einen Meerengen-Anlieger-staat unter Beachtung seiner Einreisebedingungen aufzusuchen, zu verlassen oder von ihm zurückzukehren.(3) Jede Tätigkeit, die keine Ausübung des Rechts der Transitdurchfahrt durch eine Meerenge ist, unterliegt den anderen anwendbaren Bestimmungen dieses Übereinkommens.Artikel 39 Pflichten der Schiffe und Luftfahrzeuge während derTransitdurchfahrt(1) Schiffe und Luftfahrzeuge müssen, wenn sie das Recht der Transitdurchfahrt ausüben,a) die Meerenge unverzüglich durchfahren oder überfliegen;b) sich jeder Androhung oder Anwendung von Gewaltenthalten, die gegen die Souveränität, die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Meerengenanliegerstaats gerichtet ist oder sonst die in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegten Grundsätze des Völkerrechts verletzt; c) sich jeder Tätigkeit enthalten, die nicht mit ihrem normalen ununterbrochenen und zügigen Transit zusammen hängt, sofern sie nicht durch höhere Gewalt oder einen Notfall erforderlich wird;…“

Wie dem auch sei,  einerseits darf der Iran  nicht willkürlich die Meerenge schließen , andererseits sind Provokationen der USA und Großbritanniens zu vermeiden., es sei denn diese Staaten hegen gegenüber dem Iran kriegerische Absichten. In diesem Falle wird es keine „Koalition der Willigen“ wie bei der völkerrechtswidrigen Aggression damals  dem Irak geben. Sollten jedoch einige Politiker sich an neuen Aggressionen beteiligen, dann können sie sich warm anziehen. Zeit , Berliner Zeitung, Münchner Merkur (1.8..19)

Spiegel, Focus, Stern ,Süddeutsche Zeitung, Welt, Neue Zürcher Zeitung, alle  Facebook (1.8.19)

 

 

 

Iran-Vereinigtes Königreich -USA , Streit

Zu dem  Streit zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran aus völkerrechtlicher Sicht

 1. Am 5.Juli haben britische Marinesoldaten der Royal-Marines einen   syrischen Erdöltanker gestoppt und geentert mit der Begründung, dass  der Transport des für Syrien vorgesehenen Erdöls  ein Verstoß gegen  internationale Sanktionen  darstelle. Aber nach Völkerrecht und speziell nach der UNO-Charta kann nur der UNO-Sicherheitsrat gegenüber Staaten Sanktionen verhängen. Somit kann das Vorgehen der Briten als völkerrechtswidrig eingeschätzt werden.Nach britischer Auffassung befände sich das Schiff im Territorialgewässer  Gibraltars, während die iranische Seite von internationalen Gewässern spricht.

2. Am 19.Juli haben Revolutionsgarden in der Meerenge (Strasse) von Hormus einen britischen Öltanker gestoppt und umgeleitet mit  der Begründung, dass es sich um eine Reaktion auf das Entern des  iranischen Erdöltankers durch die  Britten handelt.  In solchen Fällen lässt das Völkerrecht Reaktivmaßnahmen in Form von Selbsthilfe zu. Nach iranischer Auffassung habe sich der Tanker im Territorialgewässer des Iran befunden, während die britische Seite vom offenen Meer  spricht.

3. Somit ist zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran ein Rechtsstreit entstanden, der zu eskalieren droht. Offiziell ist der Iran gegen Schiffe anderer Staaten nicht  vorgegangen. Infolgedessen ist bis jetzt die freie internationale Schiffsverkehr durch  die Hormus – Meerenge nicht gefährdet. Hieraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass besondere militärische Maßnahen mit dem Ziel, den internationalen Schiffsverkehr zu schützen, nicht notwendig sind.

4. Andere Staaten, abgesehen von den USA;  haben eigentlich mit diesem Streit nichts zu tun. Dies gilt u.a. auch für Deutschland, dass  klugerweise nicht bereit ist, sich an militärischen Abenteuern der USA und des Vereinigten Königreichs in dieser extrem gefährlichen Region zu beteiligen.   

5. Sollte es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich  einerseits und dem Iran andererseits kommen, so gibt es für andere Staaten, darunter  für Deutschland, keine Rechtspflicht im Sinne des casus foederis ( Beistandsfall) gemäß Artikel  5 des NATO-Vertrages von 1949, der wie folgt lautet : „Die vertragsschließenden Staaten sind darüber einig, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle betrachtet werden wird, und infolgedessen kommen sie überein, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jeder von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts zur individuellen  oder gemeinsamen Selbstverteidigung den Vertragsstaat oder die Vertragsstaaten, die angegriffen werden, unterstützen wird, indem jeder von ihnen für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Vertragsstaaten diejenigen Maßnahmen unter Einschluss der Verwendung bewaffneter Kräfte ergreift, die er für notwendig erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebietes wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten“.

In diesem Zusammenhang sei auch auf den Artikel 1 des NATO-Vertrages hingewiesen :Die vertragsschließenden Staaten verpflichten sich, gemäß den Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen jeden internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sein mögen, durch friedliche Mittel in der Weise zu regeln, dass Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit unter den Völkern nicht gefährdet werden, und sich in ihren internationalen Beziehungen jeglicher Drohung oder Gewaltanwendung zu enthalten, die in irgendeiner Weise mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar ist.“ Dies entspricht vollends dem grundlegenden Völkerrechtsprinzip der friedlichen internationalen Streitbeilegung.

6. Es sei mit Nachdruck unterstrichen, dass die Spannungen im Persischen Golf nach dem Austritt des bekannten Vertrages mit dem Iran seitens der USA aufgetreten sind, während die  EU-Staaten noch Mitglied des Vertrages sind.

Es drängt sich die berechtigte Frage danach auf, was eigentlich die USA und Großbritannien in dieser Region bezwecken. Geht es vielleicht letzten Endes um einen regime change, wie dies bereits 1953 praktiziert wurde, indem der frei gewählte Ministerpräsident Mohammad Mossadegh  mittels der Geheimdients-Militäroperation   Ajax gestürzt wurde, nur weil er es gewagt  hat, die Anglo-Iranian  Oil Company zu verstaatlichen ?

7.  Der US-Präsident betont immer wieder seinen Slogan „America first“, aber vielleicht gibt es auch ein „America alone“ ? Der britische Premier wiederum hat den Brexit mit zu verantworten und dem Wesen nach betreibt wie sein amerikanischer Bruder im Geiste eine interessen- und egoistisch orientierte nationalistische Politik.  Glauben beide im Ernst, dass die EU-Staaten ausgerechnet ihnen  gegenüber  solidarisch verhalten  würden ? Müchner Merkur , Zeit, Berliner Zeitung (1.8.19)

Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Focus, Stern, Spiegel, Stern, Welt, Müncher Merkur,Neue Zürcher Zeitung,  alle Facebook (1.8.19)

 

 

 

Griechische Mentalität

Griechische Mentalität (Beschäftigung damit seit mindestens 50 Jahren, mehrere Artikel sowie ein Kapitel in einem Buch von mir veröffentlicht)

1.Das Grundverhaltensmuster (Mentalität ) der Völker ist von vielen Faktoren abhängig : Klima, Lebensbedingungen, Geschichte, Tradition , Religion etc. Bei den
Deutschen sind u.a. zu beachten die protestantische Arbeitsethik und die
„Preußischen Tugenden). Bei den Griechen sind zu berücksichtigen das
Fehlen der Renaissance, der Aufklärung und der bürgerlichen Revolution
mit ihren Errungenschaften wie der Citoyen, das kritische Denken, die
bürgerliche Revolution, das Staats- und Rechtsbewusstsein, ferner ein
wenig entwickeltes Bürgertum und nicht zuletzt die über vier
Jahrhunderte währende osmanische Herrschaft, welche die Griechen von den
welthistorischen Entwicklungen in Europa abgekoppelt hat.

2. Hier geht es den Durchschnittsgriechen. Natürlich sind Ausnahmen zu verzeichnen.
3. Die Mentalität ist Veränderungen unterworfen. Sie ist weder ewig ,
noch absolut.

Die Griechen en general
a) Vorzüge :Freiheitsliebe, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz,
intellektuelle Mobilität, kreative Phantasie, Begeisterungsfähigkeit,
Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit , Fröhlichkeit , Aufgeschlossenheit,
Toleranz, ästhetische Orientierung, hochentwickelter Familiensinn,
Respekt vor den älteren Menschen, Galanterie, entwickelte Sexualität (
Sinnlichkeit, Leidenschaft ).

b) Nachteile : Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte Dynamik, schwacher Wille,
kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der
Politik, primitive Demonstration des Reichtums, Emotio vor Ratio (
übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation ), Surrealismus (
Verwechselung von Wunschträumen und der harten Realität, Traumtänzer,
Tagträumer), Macht des Wortes aber Schwäche der Tat, Hang zum fast
paranoiden spekulativen Denken, krankhafter Hang zu Verdächtigungen und
zu Verschwörungstheorien ( fast alle seien gegen Griechenland, deswegen
die Finanzkatastrophe etc. ), Neigung zum Voluntarismus und zur
Rechthaberei, stark unterentwickeltes Organisationstalent, traditionell
extrem starker Hang zur Demagogie und zum Populismus, Korruption als
Regel ( speziell der Verwaltungsapparat ist wie ein Augiasstall oder
sogar wie die “Magna Cloaca” im alten Rom ), Neigung zum Nationalismus
und zum Chauvinismus, Oberflächlichkeit individuell und besonders in den
Staatsangelegenheiten , Unzuverlässigkeit (” Ein (griechischer) Mann,
ein Wörterbuch” ), Übertreibungssüchtigkeit, Kritikfeindlichkeit ( wer
kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund),
vollständiges Fehlen der Selbstkritik, unterentwickeltes
Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das
eigene Versagen andere verantwortlich machen, beängstigendes Fehlen der
Fähigkeit zu wirtschaften, Überempfindlichkeit ( privat und besonders
in nationalen Fragen ), vollständiges Fehlen des Bewusstseins vom
Wechselverhältnis der Rechte und der Pflichten gegenüber der
Gesellschaft und dem Staat, maßlose Selbstüberschätzung und Nepotismus
(Vetternwirtschaft, Familiendynastien eigentlich orientalischen Typs)

Schlussfolgerung ;
Die griechische Mentalität eignet sich in idealem Maße für das
Genießen des Lebens sozusagen als menschliche Selbstverwirklichung, für
die Erotik, für ausgeglichene zwischenmenschliche Beziehungen und für
das Familienleben im weiteren Sinne des Wortes. Sie ist allerdings für
die Schaffung eines gut funktionierenden Staates , einer erfolgreichen
Wirtschaft und allgemein für solide Lebensbedingungen im breiten Sinne
des Wortes unzureichend. Zeit, Münchner Merkur ( 7.7.19), Süddeutsche Zeitung (8.1.21)

-Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020

Siehe hier im Blog ausführlicher : Griechen und Deutsche, Mentalitätsunterschiede, Περί των Νεοελλήνων , Προσόντα , Ελαττώματα , Αιτιολόγηση,

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Αλέξης Παπαχελάς
Καθημεινή (12.02.2023)

Oποιος έχει λίγο ασχοληθεί με την Ιστορία μας, τρομάζει όταν ακούει κάποιες λέξεις από τα χείλη σημερινών πολιτικών. Λέξεις όπως «ανένδοτος», «εκτροπή», «πραξικόπημα». Πρώτα απ’ όλα γιατί πρέπει να αγνοείς πολύ την Ιστορία για να συγκρίνεις το σήμερα με το χθες που άφησε πίσω της ανεπιστρεπτί η ελληνική δημοκρατία. Οσο βαριά και αν είναι κάποια θεσμικά ατοπήματα, δεν μπορούν να συγκριθούν με τις ακρότητες και τις αμαρτίες της δεκαετίας του 1960. Ολα έχουν αλλάξει και ωριμάσει από τότε: το πολιτικό μας σύστημα, οι θεσμοί μας, η κοινωνία, όλοι μας. Ναι, έχουμε περάσει βίαιες αντιπαραθέσεις, διχασμούς, τσαλάκωμα των θεσμών από το 1974 μέχρι σήμερα. Οσο όμως και αν προσπαθήσαμε, δεν κατρακυλήσαμε στην άβυσσο.
Οι αναφορές στο παρελθόν έχουν άλλωστε όλο και λιγότερη διαθέσιμη «πελατεία», καθώς δεν λένε κάτι ιδιαίτερο στους νεότερους ψηφοφόρους. Δεν τους «μιλάνε». Τα νοσταλγικά κλισέ δεν φέρνουν αποτέλεσμα πια.
Οι πολιτικοί μας αρέσκονται δυστυχώς στις υπερβολές. Μπορεί να είναι δεκαετίες που γίναμε Ευρωπαίοι με τη βούλα, αλλά η πολιτική αντιπαράθεσή μας είναι συχνά εντελώς βαλκανική.
Οι πολιτικοί μας αρέσκονται δυστυχώς, παρ’ όλα αυτά, στις υπερβολές. Μπορεί να είναι δεκαετίες που γίναμε Ευρωπαίοι με τη βούλα, αλλά η πολιτική αντιπαράθεσή μας είναι συχνά εντελώς βαλκανική. Το κακό είναι ότι πολιτικοί και κόμματα εμπλέκονται σε έναν φαύλο κύκλο, μια κακή αντιπολίτευση συχνά σέρνει και την κυβέρνηση στον χορό των ακροτήτων και των υπερβολών. Η δικαιολογία είναι πάντοτε η ίδια, ότι «αυτή είναι η Ελλάδα, έτσι γίνεται η πολιτική εδώ».
Είναι όμως πολύ επικίνδυνο, για την ίδια τη δημοκρατία μας, να επιδιδόμαστε σε ιστορικές συγκρίσεις και να δανειζόμαστε συνθήματα από το παρελθόν. Οταν πολύ κρίσιμοι όροι γίνονται ρουτίνα, οι πολίτες απογοητεύονται. Μερικοί χάνουν εντελώς την εμπιστοσύνη τους στην ίδια τη δημοκρατία, πιστεύουν ότι πράγματι η χώρα βρίσκεται σε μια πολύ ανώμαλη κατάσταση και πάνε στα άκρα.
Θα ήταν ευχής έργον να συμφωνήσουν τα βασικά μας πολιτικά κόμματα σε μια λίστα απαγορευμένων λέξεων κατά την άσκηση αντιπολίτευσης. Λέξεις όπως «προδότης», «προδοσία», «εκτροπή», «πραξικόπημα», «ανένδοτος» θα έπρεπε να εξαφανιστούν, είτε μιλάμε για τις υποκλοπές είτε για τις Πρέσπες. Είναι λέξεις που κουβαλούν μέσα τους τούς δαίμονες του χθες, τους δαίμονες που οδήγησαν άλλοτε σε μεγάλους διχασμούς και άλλοτε σε κανονικές, όχι φαντασιακές εκτροπές.

 

Sanktionen gegen Russland

Deutsche Interessendurchsetzung und Sanktionen gegen Russland

Allgemeine Grundlage der Haltung der souveränen Staaten zu Problemen der internationalen Beziehungen sind ihre legitimen Interessen in ihrer Komplexität. Aus der Gebiets- sowie aus der Personalhoheit des Staates ergibt sich seine  Pflicht  , sich um das Allgemeinwohl (το κοινόν καλόν  Aristoteles, commune bonum Thomas von Aquin )  zunächst der eigenen Staatsanghörigen zu kümmern.

Eine der wichtigsten Grundlage hierfür ist die gesunde Wirtschaft, die sich insbesondere in der Epoche der Globalisierung auf die friedlichen Handelsbeziehungen als Ausdruck des Völkerrechtsprinzips der friedlichen internationalen Zusammenarbeit stützt. Damit all dies reibungslos funktioniert, sollten politische Zweckmäßigkeitserwägungen   nach Möglichkeit beiseite geschoben werden.

Die gegen Russland, welches gegenüber dem Westen und speziell gegenüber Deutschland das Völkerrecht nicht verletzt hat, Sanktionen verhängt worden sind,  bringen in erster  Linie  strategische Interessen der USA zum Ausdruck. Wenn schon der US-Präsident immer wieder seine egoistischen Slogan  „America first“ hinausposaunt, warum sollte  die

Bundesregierung  die existenziellen und legitimen Interessen der   hauptsächlich östlichen Bundesländer  vernachlässigen ?

Schlussfolgerung : Es ist an der Zeit, dass das souveräne Deutschland sich an den Sanktionen gegen Russland im wohlverstandene Interesse der eigenen Bevölkerung nicht mehr beteiligt. Dies verlangt auch der gesunde Menschenverstand  (common sense). Die Zeit , Münchner Merkur  (Facebook),(19.6.19)

Iran und Saudi-Arabien , Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Unterschiede und Gemeinsdamkeiten zwischen dem Iran und
Saudi-Arabien

a) Der Iran hat eine ruhmreiche Vergangenheit (der erste multiethnische
Großstaat der Welt). Saudi-Arabien hat sich erst vor einigen Jahrzehnten zum
Staat entwickelt. Davor gab es kulturell unterentwickelte Beduinen-Stämme.
b) Der Iran verfügte über eine Hochkultur und besitzt heute eine sehr
entwickelte Kultur. In Saudi-Arabien kann man hingegen von keiner besonderen
Kultur sprechen.
c) Der Iran ist schiitisch, d.h. im Zentrum der
Islaminterpretation steht die soziale Gerechtigkeit (Fortsetzung der
Zarathustra-Gerchtigkeits -Lehre). Saudi-Arabien vertritt den Wahhabismus,
die radikalste sunnitische Richtung theoria cum praxi . Im Mittelpunkt steht
die Scharia. Die Sunniten betrachten die Schiiten nicht als Muslime , sondern
als Ketzer.
d) Der Iran stellt eine regionale Großmacht dar, während Saudi-Arabien
militärisch trotz modernster US-Waffen relativ schwach ist.
e) Der Iran betrachtet die USA als Feind, während Saudi-Arabien als größter
Freund der USA in der Region gilt.

Es sind aber auch ähnliche Merkmale
zwischen ihnen festzustellen :

a) Beide haben das
orientalisch-islamische Gesellschafts – und Menschenbild.
b) Beide sind
autoritäre bzw. diktatorische Regime.
c) Mit allen Mitteln unterstützen sie in anderen Ländern die eigene islamische
Ausrichtung.
d) Sie gelten als Rivalen, und jeder von ihnen beansprucht die
dominierende Rolle in der Region.

e) Beide verfügen über reiche Erdölvorräte.

Münchner Merkur (18.6.19)

Gleichgewicht, Gegengewichte, Prognose

Prognostische Aussagen : Gleichgewichte, Gegengewichte (Aus einer Publikation von mir von 2011, mit dem Titel Theorie des Gleichgewichts und der Gegengewichte, Eine Völkerrechtssoziologische Abhandlung, Zweiter Teil )

Insgesamt könnten bezüglich der Probleme des Gleichgewichts, der Gegengewichte und der Hegemonie die folgenden prognostischen aussagen getroffen werden:

a ) Etwa nach zwanzig Jahren wird es zwei Supermächte geben: die USA und China.

b ) Die USA hätten die Chance, die Führerschaft der westlichen und China die Führerschaft der konfuzianisch geprägten Welt zu übernehmen.

c ) Beide Supermächte könnten konkurrieren und zugleich so kooperieren, dass sie gemeinsam die Führerschaft bei der Lösung der globalen Probleme der Menschheit übernehmen.

d ) Die Konkurrenz zwischen ihnen könnte auch die Form des militärstrategischen Gleichgewichts annehmen.

e ) Die Europäische Union sowie Indien könnten sich zu besonderen Großmächten entwickeln. Auf den Gebieten der Ökonomie und der Hochtechnologie würden sie gemeinsam mit Japan den Staus von Supermächten erreichen.

f ) Russland und Brasilien werden die Rolle von Großmächten spielen.

g ) Brasilien könnte sozusagen als regionale Großmacht die Führerschaft in Lateinamerika übernehmen. Lateinamerika wird ein entscheidendes Gegengewicht in der westlichen Hemisphäre bilden.

h ) Die Welt wird polygonal bzw. multipolar sein. Die oben genannten Supermächte und Großmächte werden die Pole sein. Darauf wird sich ein Weltgleichgewicht komplexen Charakters stützen. Die militärische Komponente wird generell eine kleinere Rolle spielen. Die Bedeutung der UNO und des Völkerrechts wird erheblich zunehmen.

Die Zeit (28.5.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (13.6.19)

 

 

China Außenpolitik, Supermacht,China und Afrika

Zur China :Auszüge aus einer Publikation von mir (2011)

Im Gegensatz zu den amerikanischen Politologen hat der chinesische Politologe Yu Xintian ein hoch interessantes und generell beruhigendes Konzept für die Zukunft Chinas in den internationalen Beziehungen bis 2020 entworfen. Danach wird sich China auf die ökonomische Entwicklung und die Modernisierung konzentrieren. Das Ziel ist dabei, ein „scientific concept of development“, d. h. aus China ein prosperierendes, demokratischen und kulturvolles Land zu machen. In der Außenpolitik soll Sicherheit durch Kooperation gestützt werden. China wird seine Teilnahme an dem internationalen Dialog und an den internationalen Kooperationsmechanismen intensiviert. Gleiches gilt auch für das große Feld der internationalen Diplomatie. Die Weltmacht China wird mehr für die „soft power“ in den internationalen Beziehungen eintreten.

Die Basis dieser auf Frieden, Harmonie und Kooperation ausgerichteten Außenpolitik liegt in der chinesischen Tradition, denn es handelt sich um Werte dieser Kultur. Es wird seiner Meinung nach zu grundlegenden Veränderungen in den internationalen Beziehungen kommen wie z. B. die folgenden:
a ) Friede und Entwicklung als die Hauptströmung in der Welt;
b ) nicht Feindschaft, sondern „cooperation and competition“ werden in den internationalen Beziehungen vorherrschen;
c ) die Rolle der kleinen und mittleren Staaten wird wachsen. So werden sie einen eigenen Beitrag zur Stabilität der internationalen Ordnung leisten.
Yu Xintian bezeichnet diesen Zustand nicht als „balance of power“, sondern vielmehr als „balanced policy“. Ferner geht er davon aus, dass die USA die letzte Supermacht sind, die in der Welt dominieren kann.91
Die bisherige 4000jährige Geschichte – defensive Theorie und Praxis – gibt Anlass zu der Annahme, dass China keine Ambitionen hat, irgendeine Hegemonialposition einzunehmen oder etwa als ein „Imperium Sinicum“ in der Welt zu dominieren. D. h., China wird auch als Supermacht weder seine Nachbarn bedrängen, noch den Weltfrieden bedrohen.
Das schließt jedoch nicht aus, dass die bereits vorhandene Konkurrenz zwischen den USA und China in der Zukunft noch stärker sein wird. Die Zeit (28.5.19), Wiener Zeitung , Süddeutsche Zeitung (29.5.20)

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China-Außenpolitik
China existiert seit ca. 4000 Jahren. Seine Außenpolitik war, abgesehen von seltenen Ausnahmen, defensiv (siehe die “Große Mauer”). Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Staatsführung steht seit eh und je die Gewährleistung der Ernährung des gewaltigen Volkes. Hierzu benötigt China “Harmonie” (Stabilität) in den internationalen Beziehungen. Gerade gegenwärtig ist die Supermacht China dabei, sich zu einem Weltmeister der hohen Diplomatie zu entwickeln. NZZ (27.4.23)

Westen-Orient, Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten, Iran

Der Westen und der Orient,  Militärische Interventionen des Westens gegen Orientalische Staaten

Wie ist  speziell in Irak, in Libyen und in Syrien zu dem  nicht zu übersehenden Chaos gekommen ? Wer ist für dieses Desaster eigentlich  schuld ?

In den  genannten Ländern herrschten Stabilität und ein gewisser Wohlstand. Das Herrschaftssystem war natürlich nach  orientalischer Tradition  autoritär. Die Einführung der Demokratie wäre hingegen eine große Chimäre. Alles, was innerhalb dieser Staaten geschah, gehörte nach Völkerrecht zu ihren  inneren Angelegenheiten. Aus geostrategischen  und Rohstoffinteressen sind verantwortungslos diese Länder  direkt militärisch und völlig völkerrechtswidrig angegriffen und zerstört worden (Irak, Libyen), oder es erfolgte eine gezielte Einmischung in die inneren Angelegenheit  ein (Syrien).

In allen drei Fällen  brach alles zusammen und diese Staaten  fielen auf das Niveau von failed states zurück.

Speziell  im Persischen Golf ist das jahrelang bestehende militärische Gleichgewicht zwischen Iran , dem Iran und Saudi-Arabien beseitigt worden.  Dies führte zu einer weiteren Stärkung des Iran. Zugleich haben die USA an Saudi-Arabien modernste Waffensysteme geliefert. Somit herrscht heute  im Persischen Golf zwischen den Rivalen, dem schiitischen Iran und dem sunnitischen Saudi-Arabien fast ein militärisches Gleichgewicht. Sollte es seitens der USA zu einer Zerstörung auch des Iran kommen, so würde sich in dieser Region eine gewaltige Katastrophe mit großen Folgen auch für Europa ereignen.

Was den Iran betrifft, sei darauf verwiesen, das Anfang der  50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts der frei gewählte Präsident Mossadeqh von dem Westen gestürzt  wurde, weil er gewagt hat, die  Anglo-Iranian Oil Company zu nationalisieren. Es folgte der Schah und  1979  erlangte nach der Iranischen Revolution Chomeini die Macht und errichtete  ein autokratisches und totalitäres System .

Letzten Endes ist  der Westen schuld daran, dass heute in dem Iran ein totalitäres System herrscht. Will nun der Westen wieder militärisch eingreifen ? Das wäre das crescendo der Paranoia. Die Zeit (17.5.19), FAZ (18.5.19, 12.11.21)

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Trump und die internationale Rechtsordnung

Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B.  in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen  gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren.  Es lag und jetzt noch  mehr liegt der  commune  bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit)  außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte  grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet  worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die  Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte vion 1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, jedoch  noch nicht ratifiziert.

Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit  fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden,  haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das  Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die   militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.

Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten  Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale  Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag  von 1987) oder über Nacht gewaltige  Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben. Hierdurch wird generalstabsmäßig und hedonistisch die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz -und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.

Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch   Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverläßigkeit fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren  sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.

Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump  ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist  nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt.

Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern Facebook (2.1.19)

 

Einmischungsverbot nach Völkerrecht

Iran, Einmischungsverbot nach Völkerrecht

Im Iran handelt sich um ein theokratisches und totalitäres System. In der Welt wimmelt es von ähnlichen politischen Gebilden. Besonders schlimm ist das totalitäre wahhabitische Regime in Saudi-Arabien, welches zu den besten Verbündeten der USA im Nahen Osten gehört. Warum kritisieren die USA Saudi-Arabien niemals ?

All dies gehört jedoch zu den inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Das Einmischungsverbot in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten zählt zu den sieben grundlegenden Prinzipien der UNO-Charta und des Völkerrechts. Das heißt allerdings nicht, dass die Staaten mit ihrer Bevölkerung alles machen können. Kommt es zu schwerwiegenden, massiven und systematischen Verletzung der Menschenrechte oder gar zum Völkermord (z.B. in Cambodscha), dann gehört dies nicht mehr zu den inneren Angelegenheit, sondern hat sich schon zu einer internationalen Angelegenheit entwickelt.

Die offizielle Einschätzung wird nicht von einzelnen Staaten, sondern von der Menschenrechtskommission oder von der UNO-Vollversammlung getroffen. Danach befasst sich mit dem Fall das höchste Organ der UNO und zwar der Sicherheitsrat, der auf der Basis des EINSTIMMIGKEITSPRINZIPS (sehr problematisch) der fünf ständigen Mitglieder die erforderlichen Maßnahmen , sogar militärischen Charakters einleiten kann. Frankfurter Allgemeine Zeitung (16.5.19)

Trump als Zerstörer der internationalen Rechtsordnung

Das Maß ist voll

Die seit Jahrzehnten wohlbekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit
” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des
weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant
zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren
Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen
(Strafmaßnahmen) eingeleitet. Es beginnt eine unvorstellbare Lügenkampagne.

Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten ,
eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu
verteidigen.

Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden
Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak
biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste
haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden).
Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.

Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das
irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich
Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen

Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch
den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in
dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung
der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen
Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen
im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten
gekommen.
Systematisch wird de regime change im Nahen Osten vorbereitet .
Jetzt ist nunmehr der Iran an der Reihe. Man denkt vielleicht an den erfolgreichen

Sturz des durch FREIE Wahlen gewählten Präsidenten Mosadegh, der es gewagt hat, die Erdölindustrie zu nationalisieren. Diesmal werden in das geplante gefährliche
Abenteuer Israel und Saudi-Arabien einbezogen.

Ich weiß wohl, dass die Mullahs keineFriedenstauben sind. Ihre Raketen können schon
Israel und Saudi-Arabien erreichen. Dies rechtfertigt jedoch kein militärisches Abenteuer, wodurch ein gewaltiger Flächenbrand im Nahen Osten
entstehen könnte mit verängnisvollen Folgen für Europa und speziell für Deutschland
( neue Flüchtlingsströme).

Denken die hirnlosen Kriegstreiber daran ? Haben sie denn aus den militärichen Interventionen in den Irak und in Libyen nichts gelernt ? Münchner Merkur  ( 15.6.19), Focus, Frankfurter Allgemeine Zeitung (17.6.19), Süddeutsche Zeitung Facebook (19.6.19)

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Trump, Knappe Einschätzung

unter Anwendung der Widerspiegelungs-Methode des Demokrit (Widerspiegelung der objektiven Realität)) und der folgenden interessanten Methode des Cicero : :

-Quis (Wer hat gesprochen ) ? Der amerikanische Präsident Trump. D.h., es handelt sich um offizielle Meinungsäußerung. .

Quid (Was) hat er gesagt oder das getan ?  Er hat Google angeordnet, seine Geschäftsbeziehungen zu Huawei auszusetzen.

Quomodo (Wie) hat er gesprochen oder das getan  ? Mittelbar erpresserisch  gegenüber Huawei und verbunden mit Sanktionen gegenüber China.

Ubi (Wann ) hat er gesprochen oder das getan ? Als  er merkte, dass China  sich nicht erpressen lässt.

Cur (Warum ) hat er gesprochen ? Um China zum Einlenken zu bewegen. En passant untergräbt  Trump  die Globalisierung, gegen die  er ist und stört zugleich erheblich die internationalen Handelsbeziehungen.

Es sei darauf verwiesen, dass Trump  Drohungen mit totaler Vernichtung gegenüber souveränen Staaten ausstößt, mehrmals Sanktionen verhängt, sich ungeniert in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischt,  sich sogar traditionelle Freunde zum Gegner macht,  die Völkerrechtsprinzipien und allgemein die internationalen Regeln über Bord wirft, ziemlich oft seine Meinung ändert etc.

Das bisherige Auftreten (Reden , Taten) Trumps berechtigt zur folgenden Einschätzung seiner Person : undiplomatisch, plump, halbgebildet, halbkultiviert, unzuverlässig, egoistisch, narzisstisch, infantil anmutende Selbstüberschätzung, völkerrechtsnihilistisch und en peu paranoid.

Gott und die Götter mögen die Menschheit vor diesem brandgefährlichen Mann schützen.  Münchner Merkur,  Zeit (24.5.19), FAZ Facebook (24.5.19)

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Die USA dürfen nicht schalten und walten , wie es ihnen
gefällt

Es gibt leider die einzige Supermacht in der Welt, die USA,
die eine extrem egoistische interessenorientierte Außenpolitik betreibt , ohne
auf die legitimen Interessen anderer Staaten Rücksicht zu nehmen und missachtet
so das Völkerrecht, dass man aus Sicht
des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen die USA als
die größte Gefahr für den Weltfrieden und insbesondere für die friedliche
internationale Zusammenarbeit einschätzen kann.

Es sei klargestellt : Das entscheidende Kriterium für das
Auftreten eines Staates als Player in den internationalen Beziehungen sind und
bleiben die in der UNO-Charta verankerten grundlegenden Prinzipien des
Völkerrechts (in der Kurzfassung) :
souveräne Gleichheit der Staaten, Erfüllung übernommener Verpflichtungen nach
Treu und Glauben (pacta sunt servanda), friedliche internationale
Streitbeilegung, Gewaltandrohungs- und Gewalt-anwendungs-Verbot, friedliche
internationale Zusammenarbeit, Verbot der Einmischung in die inneren
Angelegenheiten anderer Staaten.

Die oben erwähnten Völkerrechtsprinzipien sind
Ausdruck einer hohen Zivilisations-
stufe der Menschheit. Daher gehören Staaten, welche diese
Prinzipien eklatant verletzen, nicht
mehr zu der Gemeinschaft der
zivilisierten Nationen.

Die Zeit (14.5.19), Münchner Merkur, Die Welt ,  Spiegel, Berliner Zeitung (15.5.19), Stern Facebook und Die Zeit Facebook ,. FAZ Facebook (14.5.19), Spiegel, Stern FAZ(16.5.19), Berliner Zeitung (17.5.19), Stern Facebook (17.5.19), Münchner Merkur(18.5.19), Neue Zürcher Zeitung (26.5.20)

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Trump und die internationale Rechtsordnung

Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B.  in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen  gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren.  Es lag und jetzt noch  mehr liegt der  commune  bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit)  außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte  grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet  worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die  Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte vion 1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, jedoch  noch nicht ratifiziert.

Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit  fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden,  haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das  Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die   militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.

Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten  Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale  Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag  von 1987) oder über Nacht gewaltige  Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben. Hierdurch wird generalstabsmäßig und hedonistisch die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz -und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.

Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch   Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverläßigkeit fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren  sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.

Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump  ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist  nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt. Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern Facebook (2.1.19), Berliner Zeitung (20.5.19), NeueZürcher Zeitung (27.5.20)

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Supermacht, Gleichgewicht, Gegengewichte

Es geht nicht nur um den Handel.
Die USA merken schon, dass ihre Zeit als einzige Supermacht
nach einigen Jahren vorbei sein wird, weil eben China sich als die zweite
Supermacht sukzessive und dynamisch entwickelt. Hier durch wirt auf der Basis
des Gleichgewichts der Stärke eine neue Bipolare Welt entstehen.

Zugleich wendet China konsequent das Völkerrechtsprinzip der
friedlichen internationalen Zusammenarbeit, während Trump ständig Drohungen
ausstößt, Sanktionen (STRAFEN) gegen souveräne Staaten verhängt, sichunverblümt in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, einmischt und diinternationale Rechtsordnung und speziell das Völkerrecht lustvoll über Bord wirft. Von den USA unter Trump geht ohne Zweifel
die größte Gefahr für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden aus.

Daher wird es aus Sicht der Theorie der internationalen Beziehungen
zu neuen Konstellationen kommen, wie z.B.
Schaffung einer politisch – diplomatischen
Allianz zwischen der EU und China, der
unter Umständen auch Russland beitreten könnte.

Es geht schlicht und einfach um die Schaffung von Gegengewichten
politisch-diplomatischer Natur gegenüber den USA.

Münchner Merkur (15.5.19), Die Zeit (15.5.19), Spiegel (15.5.19), Focus Facebook (15.5.19)

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USA : Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris inter gentes

-USA-Außenpolitik : paranoid , arrogant, völkerrechtsfeindlich, extrem egoistisch ,anmaßend und kreuzgefährlich

Die Denkart des USA-Vize grenzt wahrhaftig an PARANOIA. Nimmt er ernsthaft an, dass europäische Politiker noch einmal auf die primitive Lügenpropaganda der USA reinfallen ?

Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten , eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.

Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.
Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen

Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.

Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regims interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.

Und im übrigen, wer gibt Mister M. Pence das Recht, den Europäern vorzuschreiben, welche internationale Politik zu betreiben ist ? So was ungehobeltes und plumpes habe ich in den internationalen Beziehungen selten erlebt. Der Mann hat weder von der Diplomatie , noch vom Völkerrecht Ahnung. Gerade das macht ihn gefährlich. Die Zeit (14.2.19), LVZ Facebook (14.6.19), Münchner Merkur Facebook (15.6.19), Münchner Merkur (24.6.19)

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Trump droht Iran mit militärischen MItteln

Was wir mit diesem Präsidenten der USA erleben, ist beängstigend.

Allein die Drohung mit der militärtischen Gewaltanwendung stellt
eine Völkerrechtsverletzung dar (Art. 2 Ziff. 4 der UNO -Charta).
Mir nichts, Dir nichts wäre ein Krieg kein MIttel um
irgendwelche Differenzen beizulegen, sondern
schlicht und einfach ein VERBRECHEN.

Schade ,dass die bipolare Welt und
damit das friedenssichernde militärisch-strategische Gleichgewicht nicht
mehr existieren. Die einzige Supermacht der Welt, die USA glauben im
ernst, in der Welt zu schalten und zu walten, wie es ihnen beliebt.

China könnte sich beeilen und sich zu der zweiten Supermacht entwickeln ,
damit ein neues bipolares Gleichgewicht in der Welt entstehen kann. Nur
China könnte die USA zügeln und ihnen Paroli bieten, während die EU in den
internationalen Beziehungen kein ernst zu nehmender Player ist.
Was wir mit diesem Präsidenten erleben, ist beängstigend.
Münchner Merkur (10.5.19)

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Gerät Sunrise in den Strudel der Weltpolitik?
Huawei ist ein wichtiger Partner des Mobilfunkanbieters Sunrise. Nun hat die US-Regierung das chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt. NZZ Facebook (16.5.19)
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Schlicht und einfach, die USA (Imperium Americanum ) haben vor der sich sukzessive entwickelnden zweiten Supermact (Imperium Sinicum) der Welt ANGST.

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Über Trump

1. Gutachten der Vereinigung der amerikanischen Psychologen und Psychiater : Trump ist psychisch krank und daher sehr gefährlich. 2. Auffassung führender amerikanischer Politiker, darunter auch von der Republikanischen Partei : Trump hat psychische und geistige Probleme. Das macht ihn gefährlich. 3. Meinung ehemaliger  US- Generäle : Trump ist nicht normal. Es besteht die Gefahr, dass die Welt in einen dritten Weltkrieg hineinschlittert. Focus Facebook (19.6.19)

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Es ist unbestrittener Fakt, dass die USA ihre militärischen Aggressionen mit
der Dämonisierung des künftigen Opfers und mit vielen fake news vorbereitet
haben. Zum Glück zieht diese infantile Methode nicht mehr. Man hat die USA durchschaut. Münchner Merkur (15.5.19), Stern Facebook (14.5.19)

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Ausgangspunkt der Betrachtungsweise müsste eigentlich die Respektierung der geltenden internationalen Rechtsordnung und speziell der UNO-Charta sein. Die gegenwärtige USA-Regierung zeichnet sich leider durch einen Völkerrechtsnihilismus  aus, woraus große Gefahren für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden ergeben.

Es sei daran erinnert, dass die USA in ihrer Eigenschaft als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates der UNO verpflichtet sind, sich für Sicherheit und Frieden international einzusetzen.

Aber der amerikanische Präsident denkt ausschließlich an die amerikanischen nationalen Interessen und nimmt kaum Rücksicht auf legitime Interessen anderer Staaten , geschweige denn an die Menschheitsinteressen, ein in den USA ohnehin  unbekannter terminus scientificus.

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Es gibt leider die einzige Supermacht in der Welt, die USA, die eine extrem egoistische und interessenorientierte Außenpolitik betreibt , ohne auf die legitimen Interessen anderer Staaten Rücksicht zu nehmen und missachtet so das Völkerrecht, dass ich aus Sicht des Völkerrechts und der Theorie der internationalen Beziehungen die USA als die größte Gefahr für die friedliche internationale Zusammenarbeit einschätze.
Süddeutsche Zeitung Facebook (9.5.19)

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Die USA und die arabische Welt, Tragische Fehleinschätzung

Die USA sind nie in der Lage gewesen, die islamische Welt zu verstehen, dass eben die Diktatur die angemessene Herrschaftsform der Machtausübung ist . Demokratie und Islamischer Kulturkreis stellen einen Widerspruch in sich dar. Nur ein starker Diktator kann die Stabilität in einem islamischen Staat garantieren, sonst entfalten sich staatszerstörerische Kräfte. . Man fragt sich , was die Vertreter der Theory of international relations als in der Regel Berater des jeweiligen Präsidenten fungieren, tatsächlich tun. Focus (13.1.14)

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USA und das Chaos im Orient

Einfache Wahrheiten : Im Nahen Osten herrschte ein regionales militärisches Gleichgewicht (Iran, Irak, Saudi-Arbien) und in dem Irak gab es eine gewisse Stabilität nach orientalischen Kriterien.
Die USA haben jedoch , geleitet von eigenen egoistischen Interessen, Saddam Hussein gestürzt, das Gleichgewicht gestört und ein unvorstellbares Chaos verursacht, wozu auch die Flüchtlingsströme nach Europa gehören.
Wieso kommt niemand auf die Idee , die USA dafür verantwortlich zu machen und ihnen gegenüber Schadensersatzansprüche geltend zu machen ? Zeit (18.2.19)

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Zeitleser2017  :D ie Götter erhalten Ihnen Ihren wunderbaren Idealismus! Reaktion auf folgenden Text :

„Das grenzt an Paranoia.
Die Arroganz des Imperium Supremum Americanum hat bereits die Form der Hybris wie in den Tragödien des Alten Hellas angenommen. : Verletzung der Gesetze der Götter, der Natur und des Menschen durch arrogantes und provokatorisches Verhalten und in diesem konkreten Fall durch primitiven Völkerrechtsnihilismus .
Der Hybris Folgt allerdings irgendwann die Nemesis (Strafe)“. Die Zeit (15.3.19)

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Iraner zelebrieren den Widerstand
Regen und Kälte zum Trotz haben in Teheran Zehntausende den 40. Jahrestag der Revolution begangen. Aber nicht jedem war nach Feiern zumute.Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.2.19)
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Die Iraner haben Grund genug, den Widerstand zu üben. Trump hat immerhin den Iran als größten Feind bezeichnet. Es war von Anfang an vorgesehen, sich nach Libyen und Syrien auch mit dem Iran zu befassen. Ich schließe nicht aus, dass irgendein amerikanischer Politiker erklären wird, dass der Iran bereits Atomwaffen besitzt, wodurch die USA bedroht werden, um dann eine Koalition der “Willigen” zu schmieden, um gegen den Iran militärisch vorzugehen. Es gibt schon genug Hammel, die solchen Märchen Aufmerksamkeit schenken werden. Bloß der Iran ist militärisch keine leichte Beute. Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.2.19)

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USA, Iran

Es gibt den berechtigten Grund zur Annahme, dass die USA auch im Interesse Israels einen Schlag gegen den Iran vorbereiten. Aus der jüngsten Geschichte wissen wir, dass die USA in solchen Fällen zuerst den Gegner systematisch und massiv dämonisieren. Sie stützen sich dabei auf “Informationen” der nicht gerade zuverlässigen und erfolgreichen Geheimdienste. Bloß zwischen dem leicht besiegten Irak und dem Iran besteht wohl ein großer Unterschied. Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (8.5.19)

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Die jüngste Eskalation geht auf das Konto der Hardliner in Trumps Regierung um den Nationalen Sicherheitsberater John Bolton. Manche fürchten, dass dieser seinen Krieg bekommt. Andere glauben, dass er seinen Job bald los sein wird. Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (10.5.19)

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Mir nichts, Dir nichts wäre ein Krieg in Friedenszeiten kein Mittel um irgendwelche Differenzen beizulegen, sondern schlicht und einfach ein VERBRECHEN. Schade ,dass die bipolare Welt und damit das friedenssichernden militärisch-strategische Gleichgewicht nicht mehr existieren. Die einzige Supermacht der Welt, die USA glauben im Ernst in der Welt zu schalten und zu walten, wie es ihnen beliebt. China könnte sich beeilen und sich zu der zweiten Supermacht entwickeln , damit ein neues bipolares Gleichgewicht in der Welt entstehen kann. Nur China könnte die USA zügeln und Paroli bieten, während die EU in den internationalen Beziehungen kein ernst zu nehmender Player ist. Münchner Merkur , FAZ Facebook (10.5.19)

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Trump, Sanktionsdrohungen

Trump betreibt ständig Hybris und überschreitet rote diplomatische Linien. Seine unverhüllten Drohungen mit Sanktionen gegenüber souveränen Staaten grenzen zweifelsohne an PARANOIA. Wenn man sich überlegt, dass es sich um den Führer der einzigen Supermacht der Welt handelt. Hoffentlich passiert nichts Schlimmeres. Münchner Merkur (1.5.19)

-Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab
Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
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Völkerrechtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)

USA-Sanktionen

Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab
Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)
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Völkerrechtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Neue Zürcher Zeitung Facebook ( 22.4.19)

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USA gegen Multilateralismus

Der Multilateralismus ist OBJEKTIV bedingt und unmittelbar mit einer globalisierten Welt verbunden. Das sagt die THEORIE der internationalen Beziehungen. Trump jedoch versteht solche Denkfeinheiten nicht im geringsten.
Interessante Situation : auf der einen Seite das jus rationis
(Europa,Dautschland) und auf der anderen Seite die PARANOIA, die totale Eigeninteressenorientierung und der krankhafte Ultranationalegoismus.
Hoffentlich finden diesmal die USA bei dem nächsten Abendteuer (Iran) keine “willigen” Idioten. Münchner Merkur (16.2.19)

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USA Zerstörer der internationalen Rechtsordnung

Die USA schneiden Iran vom Erdölmarkt ab, Die Regierung Trump will keine weiteren Ausnahmen für Lieferungen von iranischem Erdöl gewähren. Washington eskaliert damit seine Kampagne gegen Iran weiter. Die Ölpreise sind am Montag angestiegen. Neue Zürcher Zeitung, Facebook (23.4.19)
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Nach dem völkerrechtlichen Grundprinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten entscheidet jeder Staat selbstständig über die Ausgestaltung seiner internationalen Beziehungen, darunter auch die ökonomischen.

Es gibt Grund zu der Annahme, dass die jetzige Regierung der USA gezielt die Rechtsgrundlage der internationalen Beziehungen höchstunverantwortlich zerstören. Wer kann die Menschheit vor diesem Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris gentium retten ? Etwa die Supermacht in statu nascendi China ? Neue Zürcher Zeitung Facebook (23.4.19)

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USA-Iran, USA erklären die Revolutionsgarden zur Terrororganisation

Gleich nach seiner Wahl, hat Trump den Iran (oft), Nordkorea, China und sogar die EU als Feinde der USA bezeichnet. Ferner sprach er, was die illegalen Einwanderer aus Lateinamerika betrifft, von Terroristen. Des weiteren drohte Nordkorea mit vollständiger Zerstörung. Hin und wieder drohte er damit, dass die USA die NATO verlassen würden, etc. etc.
Es drängt sich die Frau auf, ob dieser Präsident ein normal denkender Politiker ist, oder vielleicht an Paranoia erkrankt ist. Diesbezüglich wurden von mehreren Politikern sowie von Psychologen und Psychiatern in den USA vernichtende Erklärungen abgegeben.
Jetzt werden offizielle Streitkräfte eines souveränen Staates dämonisiert. Dient all dies der Vorbereitung eines Schlages gegen den Iran ? Die Zeit (8.4.19)

Trump stuft die Revolutionsgarden des Iran als Terrororganisation ein

Gleich nach seiner Wahl bezeichnete Trump den Iran als den größten Feind der USA (möglicherweise meinte er Israel). Jetzt erfolgt die Dämonisierung iranischer Streitkräfte. Demnächst wird Trump behaupten, der Iran bedrohe die nationale Sicherheit der USA etc., etc. die sich veranlasst sehen, sich wehren.
So ähnlich begann die Vorbereitung der USA-Militärintervention gegen den Irak. Spiegel Facebook (6.4.19)

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Drohende Ermittlungen gegen US-Soldaten USA entziehen Chefanklägerin das Visum

Die USA wollen verhindern, dass gegen amerikanische Soldaten wegen Kriegsverbrechen in Afghanistan ermittelt wird. Jüngstes Ziel ihrer Schikanen: die Chefanklägerin des Weltstrafgerichtshofs. Spiegel Facebook (5.4.19)
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Die USA verabschieden sich allmählich von der Rechtskultur des Abendlandes. Ihr Egoismus und die ständige nationalistische Nabelschau machen offensichtlich blind. Spiegel Facebook (5.4.19)

USA und Völkerrecht

Das Völkerrecht ist historisch betrachtet, eine europäische und keinesfalls eine amerikanische Erfindung. Im allgemeinen kann man sagen, dass die USA das Völkerrecht gering schätzen und daher zu ihm eine sehr negative Stellung beziehen. Münchner Merkur (27.3.19)

Trump

ist diesem schweren und wichtigen Amt nicht gewachsen. Er weist außerdem gewaltige Bildungs-, Kultur- und Persönlichkeitsdefizite auf. Kurzum : Sein Grundverhaltensmuster grenzt an PARANOIA. Das macht ihn kreuzgefährlich nicht nur für die USA, sondern auch für die ganze Welt. Je schneller er mit seinen Kapriolen aufhört, desto besser ist es für alle. Münchner Merkur (19.2.19)

-Kritik an Nord Stream US-Botschafter Grenell schreibt deutschen Firmen offenbar Drohbriefe
Deutsche Firmen hätten mit einem “erheblichen Sanktionsrisiko” zu rechnen: US-Botschafter Grenell warnt vor einer Unterstützung der Nord-Stream-Pipelines.
Tagesspiegel (13.2.19)
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Fast drei Jahrzehnte habe ich Spezialstudenten aus mehreren Ländern für den diplomatischn Dienst mit vorbereitet. Dabei spielten das Völkerrecht und die Sprache der Diplomatie eine besondere Rolle.
Eins steht für mich fest : Der USA-Botschafter ahnt noch nicht einmal , was Völkerrecht und was Sprache der Diplomatie sind. Unvorstellbar für die einzige Supermacht der Gegenwart. Hieraus erwachsen große Gefahren für die internationale Sicherheit und den Weltfrieden.

-USA-China : Es ist nur eine Zeitfrage, wann China zu der Supermacht Nr. 1 aufsteigt und eine dominierende Rolle in den internationalen Beziehungen spielen wird. Die USA haben diese Gefahr schon erkannt, deswegen sind sie so nervös und irrational.
Die Zeit (16.2.19)

USA-Methode und Iran : Münchner SIKO: Pence (USA-Vize) beschuldigt Iran eines „neuen Holocausts“, Münchner Merkur
(14.2.19)
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Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weitern wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menschenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.

Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.

Heuchelei der USA und Einmischung

Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt. Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regims interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Die Lösung des gegenwärtigen Problems in Venezuela stellt eine innere Angelegenheit der Venezolaner dar. Die Zeit Facebook (11.2.19)

Trump, Paranoia

Seine “Politik” grenzt an Paranoia (z.B. Zerstörung der türkischen Wirtschaft angedroht, aber am nächsten Tag sehr freundlich, zig mal die Zerstörung Nordkoreas angedroht, dann aber Lob an den Diktator Nordkoreas, Russland, China, Nordkorea und DIE EUROPÄISCHE UNION als Feinde bezeichnet etc.). Trump ist seinem Amt nicht im geringsten gewachsen. Spiegel Facebook (6.2.19)

USA-Russland Wettrüsten
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Russland liegt in der Wirtschaftskraft hinter Italien und Kanada und international insgesamt auf Platz 12 und daher kann sich ein Wettrüsten mit dem Wirtschaftsgiganten USA niemals leisten. Eher wird seine Wirtschaft zusammenbrechen, wie dies mit der mächtigen Sowjetunion geschehen ist. Süddeutsche Zeitung Facebook (4.1.19)

Paranoider Trump und USA-Isolation

Die USA merken nicht, dass sie sich unter dem paranoiden Trump ausgerechnet in der Epoche der Globalisierung international isolieren. Unweigerlich werden sich die betroffenen Staaten gegen die USA verbünden, wenn auch nicht unbedingt militärisch, aber auf alle Fälle diplomatisch. Die Zeit (2.2.19)

-«Traut den Gringos nicht»: Maduro bedient das alte Feindbild der USA. Für seinen Konkurrenten Guaidó ist die amerikanische Rückendeckung Fluch und Segen zugleich- Neue Zürcher Zeitung Facebook (30.1.19)
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Das ist die historische Wahrheit (Monroe-Doktrin, Ledernacken, inszenierte Putsche durch den US-amerikanischen Geheimdienst etc.) jahrzehntelang bis der damalige Präsident Clinton sich gegen diese Einmischungen gewandt hat. Es ist daher kaum anzunehmen, dass eine Wiederholung der Einmischungspolitik möglich sein wird. Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regims zu sein. Andererseits begrüße ich nicht den politischen Abenteuerer Guaido.

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Der Konflikt zwischen den USA und China geht in eine entscheidende Phase – es geht um die künftige Weltordnung. Doch US-Präsident Trump ist nach dem Shutdown in der Defensive. Spiegel Facebook (30.1.19)
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Endlich haben die USA ihren Meister gefunden. Spätestens nach ca. 15 Jahren werden sie Ihr blaues Wunder erleben. Spiegel Facebook (30.1.19)

-TrumpTump ist der falsche Mann , am falschen Ort (land) und in der falschen Zeit. Er ist ungebildet, ugeschliffen, paranoid und extrem gefährlich. Münchner Merkur (30.1.19)

-Venezuela, USA-Einmischung nach altem Muster

Yankee-Imperialismus.
Das ist die historische Wahrheit (Monroe-Doktrin, Ledernacken, inszenierte Putsche durch den US-amerikanischen Geheimdienst etc.) jahrzehntelang bis der damalige Präsident Clinton sich gegen diese Einmischungen gewandt hat.
Es ist daher kaum anzunehmen, dass eine Wiederholung der Einmischungspolitik möglich sein wird.

Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regims zu sein. Andererseits begrüße ich nicht den politischen Abenteuerer Guaido.Neue Zürcher Zeitung (30.1.19)

-Die USA kehren zum «Krieg der Sterne» zurück und wenden sich wieder der Rivalität zwischen den Großmächten zu,
Neue Zürcher Facebook (18.12.19)
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Trump sollte einen Blick in den Weltraumvertrag werfen, der geltendes Völkerrecht darstellt. Er kann doch nicht die gesamte internationale Rechtsordnung, die mühevoll nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, nieder TRAMPELN. Seine “Politik” trägt starke paranoide Züge.

USA und China in den internationalen Beziehungen

Es ist beruhigend zu wissen, dass China sich in jeder Hinsicht zu der zweiten Supermacht der Welt entwickelt. Hierdurch wird in einigen Jahren zwischen den USA und China ein den Frieden und die internationale Sicherheit gewährleistendes Gleichgewicht des Schreckens entstehen.

Es ist unbestritten, dass die USA als einzige Supermacht versagt haben. Statt einen eigenen Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, hat der Präsident alle Regeln in den internationalen Beziehungen über Bord geworfen und betreibt eine primitive, fast paranoide ultranationalistische Politik und das ausgerechnet in der Epoche der Globalisierung. Dazu hat insbesondere der jetzige völkerrechtsnihilistische und interessenegoistische Präsident erheblich beigetragen. Seine Politik stellt eine Hybris dar, der hoffentlich bald die Nemesis folgen wird.
Die Zeit (16.1.19), Zeit Facebook (28.5.1)9

Medienbericht Trump-Berater ließ Angriff auf Iran prüfen
Donald Trumps oberster Sicherheitsberater John Bolton ist als Hardliner bekannt. Nun berichtet das “Wall Street Journal”: Er forderte Optionen für einen Militärschlag gegen Iran an. Spiegel Facebook (14.1.19)
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Das ist a ein Ding und grenzt an Wahnsinn. Denk denn dieser Kriegstreiber an die katastrophalen Folgen eines Angriffs auf den Iran ?
Hoffentlich entwickelt sich China zu der zweiten Supermacht und kann sich entschieden für den Weltfrieden und für die internationale Sicherheit einsetzen.

-Trump
Außenpolitischer Dilettant, ein Witzfigur. Wenn man sich überlegt, dass dieser Psychopath der Führer der einzigen Supermacht der Welt ist. Spiegel Facebook (14.1.18)

-Trump und die internationale Rechtsordnung

Die USA haben sich stets von ihren eigenen egoistischen Interessen leiten lassen. Sie erklärten z.B. in der Vergangenheit des öfteren verschiedene Regionen der Welt zu Gebieten amerikanischer Interessen oder spezieller Sicherheitsinteressen. Sie haben nie akzeptiert, dass es auch Interessen aller Völker und Staaten oder Menschheitsinteressen gibt, die sich in den globalen Problemen der Menschheit oder als globale Herausforderungen manifestieren. Es lag und jetzt noch mehr liegt der commune bonum humanitatis (Gemeinwohl der Menschheit) außerhalb ihres Blickfeldes. Sogar bestimmte grundlegende Völkerrechtsdokumente sind von den USA nicht unterzeichnet Worden (z. B. Das Verbot des Völkermordes von 1948, die Internationale Seerechtskonvention von 1982 ) oder sie haben zwar die Internationale Konvention über die politischen und die zivilen Menschenrechte von1966 mit großer Verspätung unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert.

Nach dem Zusammenbruch der zweiten Supermacht Sowjetunion sind seit fast drei Jahrzehnten die USA die einzige Supermacht. Statt ihrer internationalen Verantwortung durch den aktiven und entscheidenden Beitrag zur Lösung der globalen Probleme der Menschheit zu leisten, gerecht zu werden, haben die USA durch eine aggressive Außenpolitik das Gleichgewicht im Vorderen Orient (Irak) durch die militärische Intervention so zerstört, dass ein regelrechtes Chaos entstanden ist, dessen Folgen die europäischen Staaten tragen.

Neuerdings und ausgerechnet in der Zeit der voll entfalteten Globalisierung geschieht das Unfassbare, das die USA gewichtige internationale Konventionen verlassen oder genauso wichtige bilaterale Verträge aufkündigen (z. B. den INF-Vertrag von 1987) oder über Nacht gewaltige Zölle erheben und sogar befreundete Staaten als Feinde diffamieren und insgesamt eine abenteuerliche Außenpolitik betreiben Hierdurch wird generalstabsmäßig die mit größter Mühe aufgebaute internationale Wirtschafts-, Finanz- und Rechtsordnung demontiert bzw. zerstört.

Die fast fanatische Durchsetzung der eigenen Interessen zu Lasten anderer Staaten und sogar der gesamten Menschheit erfolgt in engem Zusammenhang mit einer Außenpolitik, die sich durch Dilettantismus, Oberflächlichkeit , Unzuverlässigkeit, fehlender Logik und total fehlendem diplomatischem Geschick auszeichnet. Somit erscheint die ökonomische und militärische Supermacht die USA unter Trump als ein tollpatschiger diplomatischer Zwerg. Die Autokraten und Diktatoren sind dabei, das politische und diplomatische Vakuum auszufüllen.

Schlussfolgerung : Der unfähige und gefährliche Hasardeur Trump ist seinen gewaltigen Aufgaben als Präsident der Supermacht USA nicht im Geringsten gewachsen. Es ist nunmehr an der Zeit, ihn zu entfernen, bevor es zu einer Katastrophe kommt.
Die Zeit (2.1.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung, Spiegel, Stern , Facebook (2.1.19)

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Iran-USA

Global Risk»-Briefing: Steuern Iran und die Vereinigten Staaten auf einen Krieg zu? Neue Zürcher Zeitung Facebook (17.5.19)
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Ein anderer Titel des Artikels entspräche mehr der Realität und der Wahrheit : Steuern die USA auf einen Krieg gegen den Iran zu ? Niemals werde ich vergessen, mit welchen Lügen und mit welcher Dämonisierung des künftigen Opfers die beiden amerikanischen Kriege gegen den Irak vorbereitet wurden.

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Trump, SELBSTLOB

US-Präsident Donald Trump hat gedroht, die Wirtschaft der Türkei zu “zerstören”, sollte das Land im Syrien-Konflikt seiner Ansicht nach zu weit gehen. Angesichts der offenbar kurz bevorstehenden türkischen Militäroffensive in Nordsyrien twitterte Trump: “Wenn die Türkei irgendetwas unternimmt, was ich in meiner großartigen und unvergleichlichen Weisheit für tabu halte, werde ich die türkische Wirtschaft vollständig zerstören und auslöschen.” Die Zeit (7.10.19)

 

 

 

 

Patriotismus , Nationalismus, Unterschiede

Patriotismus , Nationalismus

Der Begriff Patriotismus bedeutet die Einstellung eines Menschen die in engem Zusammenhang mit der emotionalen Bindung , mit den Werten, der Geschichte, der Tradition, der Kultur etc. des Vaterlandes steht. Der eigentliche Sinn des Patriotismus ist schlicht und einfach die Liebe zum Vaterland.
Der Patriotismus ist ein Produkt der Französischen Revolution von 1789 . Die Marseillaise z.B. fordert die Söhne des Vaterlandes, dieses zu verteidigen : “Allons enfants de la Patrie, Le jour de gloire est arrivé! Contre nous de la tyrannie, L’étendard sanglant est levé”. Der deutsche Patriotismus ist in der Zeit des Befreiungskrieges gegen Napoleon entstanden. Die Kämpfer wurden als Patrioten betrachtet.

Nationalismus

In Europa gibt es grundsätzlich zwei Interpretationen:

a) Die französische, die neutral ist und bedeutet Patriotismus, es liegt also eine Gleichsetzung der Begriffe vor. Die meisten europäischen Völker haben sie übernommen.

b) Die deutsche Interpretation versteht unter Nationalismus etwas Negatives, und zwar ein übertriebenes und intolerantes Nationalbewusstsein, nachdem die Größe der eigenen Nation als höchste Wertvorstellung betrachtet wird. Diese Interpretation ist von den Völkern Nord- und Osteuropas übernommen worden.

In der jüngeren Geschichte ist der Begriff Nationalismus im Rahmen des antikolonialen Befreiungskampfes zuerst in den arabischen und danach in allen afrikanischen Ländern sehr positiv verwendet worden. Es ist mir in den 60er Jahren aufgefallen, dass unsere Studenten aus Afrika und Asien ausschließlich den Begriff Nationalismus benutzten, während das Wort Patriotismus keine Verwendung fand.

Davon wiederum zu unterscheiden sind die lateinamerikanischen Völker, die dem Begriff Patriotismo den Vorrang gaben (z.B. in Kuba „Patria o muerte“: „Vaterland oder Tod“ ).

Inzwischen gibt es, was den Patriotismus anbelangt , gelegentlich neuere Formulierungen wie z.B. “Verfassungspatriotismus” (ehemaliger Bundespräsident Herzog) und “demokratischer Patriotismus ” (Bundespräsident Steinmeier).
Die Zeit (13.11.18), SDZ Facebook (20.5.19), Die Welt (22.5.19)

 

Kulturkreise und Herrschaftssysteme

Kulturkreise und Herrschaftssysteme

Ich beginne mit einer Frage : Ist die Demokratie universell ?
M. E. kommt es auf das methodologische Herangehen an die Probleme der Demokratie, der autoritären Herrschaftsausübung, der Diktatur und den Totalitarismus an. Selbstverständlich können hier nicht alle aufgeworfenen Fragen ausführlich erörtert werden.

Prämisse muss auf Fälle sein die Existenz von unterschiedlichen und teilweise entgegengesetzten Kulturkreisen, wozu der westliche, der konfuzianische, der hinduistische und der islamische Kulturkreis gehören . Jeder Kulturkreis hat sein Gesellschafts- und Menschenbild sowie seine Art der Herrschaftsausübung, fußend auf die Geschichte und die Tradition.

Die Demokratie und der Parlamentarismus und die mit ihnen verbundenen Freiheiten und grundlegenden Menschenrechte sind Produkt des westlichen Kulturkreises, wobei es kein einheitliches Muster gibt. Die westlichen Demokratien stützen sich in erster Linie auf die altgriechische Tradition, auf die Europäische Aufklärung und auf die Französische Revolution.
Eine besondere Rolle spielt Russland, das weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat und infolgedessen keine demokratische Tradition keinen selbstbewussten citoyen kennt. Daher wäre die Übertragung westlicher Demokratieauffassungen auf Russland fehl am Platze. Die russische Geschichte und Tradition begünstigt eher eine autoritäre Herrschaftsausübung. Deswegen ist Putin heute der ideale Politiker für Russland. Hieraus ergibt sich konsequenterweise die Schlussfolgerung, dass die Übertragung unserer Demokratie auf dieses Land eine Chimäre ist. Natürlich besteht die Gefahr , dass die autoritären Methoden zu einer Diktatur ausarten . Allerdings auch dies wäre für Russland ganz normal.

Was die Türkei betrifft, gilt fast das Gleiche wie bei Russland. In diesem Falle kommen die religiöse Komponente und die Tradition hinzu, die Anlass zu der Auffassung bieten, dass Türkei und Demokratie eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich ) darstellen. Es kann sachlich festgestellt werden, dass die Türkei den zu ihr passenden Staatsführer hat. Jedoch muss auch klargestellt werden , dass eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU ohne ja und aber ausgeschlossen ist.

Autoritäre Regime gewährleisten im Allgemeinen eine gewisse Stabilität im Innern. Dies gilt uneingeschränkt für die Diktaturen in den arabischen Staaten. Deswegen führt der gewaltsame Sturz der Diktatoren von außen zu einem regelrechten Chaos mit internationalen Folgen. Die Zeit (16.11.18)

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Theozentrismus, Kalifat, Theokratie

Wir registrieren eine beunruhigende Tendenz und zwar Bestrebungen, islamische Gottesstaaten zu gründen. Dieser Prozeß begann eigentlich mit der Schaffung der schiitischen Theokratie in dem Iran, jetzt ist der sunnitische Gottesstaat (Kalifat) ausgerufen worden und der nächste Fall wird sich, wie es scheint, in Nordnigeria ereignen. Es gibt offensichtlich einen logischen Zusammenhang zwischen dem seit alters her existierenden orientalischen theozentrismus und der Theokratie. Leider ist es hier nicht möglich, auf die Gründe einzugehen, die für die Leser bestimmt von Interesse wären. Focus (29.6. 2014

Staatsbürgrschaft Doppelte, Türken in Deutschland

Problematischer Doppelpass, Türken in Deutschlasnd

Ich beabsichtige nicht, auf die Vorgeschichte des Doppelpasses vor allem von Türken einzugehen. Mir geht es in erster Linie darum, die hohe Problematik des Doppelpasses aus Sicht des Völkerrechts aufzuzeigen.
Nach Aristoteles (Politica , Πολιτικά) und mehr als zwei tausend Jahre später der österreichische Staatstheoretiker Georg Jellinek erwähnen drei wesentliche Bestandteile des Staates : Herrschaftsausübung, Bevölkerung und Territorium. Mit der Bevölkerung steht die Personalhoheit des Staates im Zusammenhang, die als Verbindung zwischen dem Staat und seinen Bürgern auch im Ausland gilt.
Auf die Personalhoheit stützt sich die Staatsbürgerschaft als ein Rechtsverhältnis zwischen dem Staat und seinen eigenen Bürgern. Aus ihr werden Rechte und Pflichten abgeleitet, so z.B. die Schutzpflicht des Staates gegenüber seinen im Ausland lebenden Bürgern und mehrere Verpflichtungen des Bürgers gegenüber seinem Vaterland. So sind z.B. auch die in Deutschland lebenden Türken verpflichtet, ihren Militärdienst in der Türkei zu leisten. Als Ausländer haben sie im Rahmen der Gesetze die ihnen zustehenden Grundfreiheiten und Menschenrechte zu besitzen, was eigentlich für ihr Leben ausreichend sein dürfte.

Im Völkerrecht setzt die Erlangung einer neuen Staatsbürgerschaft die Entlassung aus der alten voraus, und nur in besonderen Ausnahmefällen ist es möglich, eine zweite Staatsbürgerschaft zu erlauben. Diese Einschränkung hat mit Sicherheitsfragen wie mit der möglichen Kollision von Rechten und Pflichten aus beiden Staatsbürgerschaften zu tun.

Eher aus politischen Gründen hat Deutschland zugelassen, dass Türken massenweise zwei Staatsbürgerschaften besitzen, woraus sie dem Wesen nach in erster Linie die Vorteile haben jedoch bei Beibehaltung des türkischen Staatsbewusstseins . und bei völliger Abwesenheit eines deutschen Staatsbewusstseins. Ich frage mich, wie so was passieren konnte.
Schlussfolgerung : Die doppelte Staatsbürgerschaft ist ein gravierender Fehler der deutschen Politik. Ob er auch irreparabel ist, vermag ich nicht zu sagen.
Münchner Merkur ( 17.11.18)

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In Deutschland lebende Türken mit doppelter Staatsbürgerschaft fühlen sich in ihrer Mehrheit wohl in Parallelgesellschaften, lehnen den deutschen Staat ab und betrachten die Türkei als ihren Staat und Erdogan als ihren Präsidenten
Das Völkerrecht lehnt die doppelte Staatsbürgerschaft auch aus Sicherheitsgründen prinzipiell ab. Aus der Staatsbürgerschaft ergeben sich Rechte und PFLICHTEN gegenüber dem eigenen Staat. Der Staat wiederum hat eine Schutzpflicht gegenüber demeigenen Staatsbürger. Die doppelte Staatsbürgerschaft führt in der Regel zu großen Komplikationen.
Kurzum, eine Staatsbürgerschaft ohne das erforderliche STAATSBEWUSSTSEIN ist für den betreffenden Staat wertlos und sehr riskant. Politiker, welche die doppelte Staatsbürgerschaft durchgesetzt haben, können daher durchaus als verantwortungslos gewertet werden. Berliner Zeitung (31.5.23)

Aristoteles (Mesotes-Prinzip)

Aristoteles
Aristoteles hat sich in seiner noch heute als Standardwerk der Politologie geltende Schrift „Politika“ ( Πολιτικά, 1289a 19 ) mit den politischen Bewegungen und ausgehend von den Erfahrungen in Athen entwickelte das Mesotes (Μεσότης)-Prinzip: Schon die alten Ägypter sprachen von Schichten in der Gesellschaft. Bisher besaßen die Aristokratie-Oligarchie und die Ochlokratie (Pöbelherrschaft)-Tyrannis die Macht. Letztere konnte mit Maximalforderungen über Gleichheit und soziale Gerechtigkeit die Macht erringen. Man nannte ihre Vertreter Tyrannen (Τύραννοι), wobei dieses Wort ein Synonym für Volksvertreter war. Weil sie jedoch ein Schreckensregime errichtet hatten, erlangte der Begriff Tyrannos eine extrem negative Bedeutung. Letzen Endes wurde ihre Herrschaft für immer beseitigt.
Aristoteles meinte sinngemäß: Weder die Aristokratie-Oligarchie noch die Ochlokratie (Pöbelherrschaft)-Tyrannis.

Infantile Utopie vs Realismus , Vernunft und Logik

Kevin Kühnert (Juso-Chef) verteidigt seine Sozialismus-Thesen
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Infantile Utopie vs Realismus , Vernunft und Logik
In der Menschheitsgeschichte haben soziale und politische Utopien fast immer zu großen Katastrophen geführt. Die realen sozialökonomischen Systeme wie eben der Kapitalismus sind nicht voluntaristisch, sondern objektiv bedingt als langer Prozess entstanden. Nach dem totalen Sieg des kapitalistischen Models über den „Realen Sozialismus“ mutet es paradox und fast paranoid an, den Sozialismus als Gegenmodel zum Kapitalismus zu preisen. Alle sozialistischen Realisierungsversuche sind völlig misslungen. Sie brachten nur Elend für die Völker und Zerstörung der Wirtschaft.
Es ist durchaus möglich, den Kapitalismus sukzessive zu reformieren. Ist es ein Zufall, dass solche Staaten wie China zu größeren Privatisierrungen übergegangen sind, wodurch speziell in China zu einer Explosion der Produktivkräfte und zu einer erheblichen Verbesserung des Lebensstandards der Volksmassen gekommen ist ?
Es wird übrigens vergessen, dass mit dem Kapitalismus der bürgerliche Staat, die grundlegenden Freiheiten, die individuellen Menschenrechte und die Gewaltenteilung aufs engste verbunden sind. Zeit (2.5.19), Welt, Berliner Zeitung, Focus , Münchner Merkur, LVZ Facebook (3./5.19), SDZ Facebook (4.5.19). Münchner Merkur Facebook (4.5.19)

 

Ägypten, Ex-General Sisi , der richtige Führer

Ex-General Sisi , der richtige Führer Ägyptens

Der “Arabische Frühling” ist a priori eine Chimäre und ein gewaltiger Trugschluss gewesen. Die meisten Europäer wissen nicht, wie der Orient tickt, auf alle Fälle niemals demokratisch, sondern stets AUTORITÄR: Gottgleiche Pharaonen, Sultane, Militärdiktatoren. Es sei daran erinnert, dass  in der Tat durch freie Wahlen  ausgerechnet die fanatischen Moslem-Brüder an die Macht kamen , die sofort mit der Zwangsislamisierung der gesamten Gesellschaft angefangen haben.  Das Militär und speziell General Sisi hat das Land im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Chaos gerettet.

Realistisch betrachtet, die Armee ist die einzig funktionierende Kraft in den islamisch geprägten Ländern. Ferner besitzen die Bewohner dieser Länder kein Demokratie- und kein Staatsbewusstsein. Schlussfolgerung : Nur die Armee ist imstande, eine gewisse STABILITÄT zu garantieren. Ohne sie bricht sofort das Chaos aus (bellum omnium contra omnes !). Beispiele hierfür : Libyen, Irak, Syrien, Jemen.

Jede ägyptische Führung wird mit der beängstigenden Realität einer unvorstellbaren Bevölkerungsexplosion konfrontiert :  Zur Zeit Nassers, d.h. Anfang der 50er Jahre hatte Ägypten 21 Mill. Einwohner, 1980 waren es 43 Mill., 2010  81 Mill. und für 2019 rechnet man mit 100 Millionen. Wie soll man denn diese Bevölkerung ohne STABILITÄT und ohne parallele Weiterentwicklung der Produktivkräfte  ernähren ?

Es kann also geschlussfolgert werden, dass Ex-General Sisi der ideale Mann für die Führung Ägyptens ist. Alles andere ist eine große Chimäre. Dee Tagesspiegel (24.4.19)

Wiener Zeitung Facebook ( 23.4.29),

Populismus

Populismus nach der Politologie (Politische Wissenschaft) und der Soziologie

Der Populismus stellt eine negative Politik dar, die im starken Bestreben, die Zustimmung des Volkes zu erlangen, ihm nach dem Munde redet. Zugleich wird an die Emotionen und Instinkte appelliert. Es werden einfache Lösungen für komplexe und komplizierte Probleme verbal propagiert, ohne konkret zu werden. Zum Populismus gehört auch die Taktik, vor den Wahlen viele Versprechen zu machen, obwohl im Voraus klar ist, dass sie niemals realisiert werden können. Man verspricht also ganz locker das Blaue vom Himmel.
Es gibt prinzipiell zwei unterschiedliche Erscheinungsformen des Populismus :
a) Rechtspopulismus : Im Mittelpunkt stehen Ängste der Menschen z.B. vor angenommener Überfremdung durch die Flüchtlinge, Kriminalität der Flüchtlinge , der Zorn der Bürger für zu hohe Steuern etc.
Der Rechtspopulismus breitet sich gegenwärtig in vielen europäischen Ländern wie eine Seuche aus. Nolens volens bereitet er den Boden für gefährliche Entwicklungen vor. Daher gilt hier der Satz “Wehret den Anfängen”.
b) Linkspopulismus, sehr verbreitet in Lateinamerika und seltsamerweise in Griechenland (Tsipras) : Kampf gegen die Korruption, Erhöhung der Sozialleistungen für die ärmeren Bevölkerungsschichten ohne die dafür notwendige ökonomische Grundlage und Kampf gegen den Liberalismus in der Wirtschaft.
Der Populismus ist auch als eine Methode zu verstehen , die Volksmassen zu mobilisieren in erster Linie durch die Verwendung bestimmter Signalbegriffe wie z.B. „einfache Leute“ (Trump) gegen den „bürokratischen Apparat“, „verständliche“ Sprache, „die da oben“, “das Volk und das System”, “Gefährdung der Identität des Volkes“,“Überfremdung“, „das Boot ist voll“, „Einwanderung in soziale Systeme“ (AfD) etc.
Literatur-Quellen

-Anselmi, M., Populism, An Introduction, London 2018.

-Diamanti, Ilvo y Lazar, M., Popolocrazia, La metamorfosi delle nostre democrazia, Roma  2018.

-Melzer,R., Β. Küpper B., (Ed.), Wut, Verachtung, Abwertung: Rechtspopulismus in Deutschland, 2015.

-Müller, J.-W., Was ist Populismus? Ein Essay, Berlin 2016.

-Nohlen D./ F. Grotz (Hrsg.) Kleines Lexikon der Politik, München2015.

- Priester K., Populismus: Historische und aktuelle Erscheinungsformen, Frankfurt/M. et alt. 2007.

-Priester K., Rechter und linker Populismus: Annäherung an ein Chamäleon, Frankfurt /M. 2012.

-Rosanvallon, P., El siglo del populismo,  Barcelonα 2020.

- Stegemann B., Das Gespenst des Populismus: Ein Essay zur politischen Dramaturgie, Berlin 2017.

-Σεβαστάκης N/Γ. Σταυρακάκης Γ. , Λαϊκισμός, αντιλαϊκισμός και κρίση, Αθήνα 2012.

 -Taggart P.,  Populism. Buckingham, Philadelphia 2000.

Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (8.4.19, 13.6.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung und Berliner Zeitung (18.5.19, 27.5.19), SDZ Facebook (20.5.19), Wiener Zeitung Facebook (21.5.19, 28.5.19), SDZ Facebook (22.5.19), Zeit  Facebook (27.5.19), SDZ Facebook (28.5.19), NZZ und Stern Facebook (28.5.19), Leipziger Volkszeitung   Facebook (13.6.19),  Spiegel Facebook (13.6.19)

 

Israel und die arabischen Staaten, Militärisch

Israel und die arabischen Staaten, Militärisch

Worauf stützt sich die militärische Überlegenheit Israels gegenüber den arabischen Gegnern ?

Eine sachliche Analyse

1. Israel vertritt im Nahen Osten die  technologisch überentwickelte Erste Welt. Die arabischen Staaten hingegen befinden sich teilweise im Mittelalter und allgemein sind sie so unterentwickelt, dass man sie als zur Dritten Welt gehörig betrachten kann.

2. Israel produziert und exportiert sogar nach Europa und in die USA modernste Waffen. Israel besitzt ferner seit Jahren die Atom-Bombe.

3.Israel stellt auf wissenschaftlichem Gebiet eine Supermacht dar (viele Nobel-Preisträger in den Naturwissenshaften).

4. Im Kriegsfall sind die Frauen in der Lage, sämtliche Aufgaben  in allen Gebieten (Industrie, Landwirtschaft, Verwaltung etc.) zu übernehmen und sie genau so gut wie die Männer zu erfüllen. Die Frauen in den arabischen Ländern sind aus religiösen und traditionellen Gründen nicht im geringsten imstande derartige Leistungen zu vollbringen.

5. In der Armee leisten alle, Männer (drei Jahre) und Frauen (21 Monate), zwischen dem 18. und dem 65. Lebensjahr. D.h., dass das Leben total militarisiert ist. Es gibt sogar Frauen mit dem Rang eines Generals.

6. Die Piloten der israelischen Luftwaffe gehören zu den besten der Welt. Teilweise handelt es sich um amerikanische Juden mit sechsjähriger Ausbildung  und   Kriegserfahrung, die nach Israel gegangen sind.

7. Die israelischen Geheimdienste sind im internationalen Maßstab die erfolgreichsten. Ein prägnantes Beispiel : Vor dem Krieg von 1967 war der Chef des syrischen Militärgeheimdienstes und persönlicher Berater des damaligen Präsidenten Hafiz el Assad in Sicherheitsfragen ein Offizier des israelischen militärischen Geheimdienstes.  !

8. Vielleicht das aller wichtigste : Es geht um den Selbsterhaltungstrieb : Die Israelis wissen wohl, was mit ihnen passiert, sollten die Araber den Krieg gewinnen. Insgesamt gehört die israelische Armee zu den modernsten der Welt. Sie war von Anfang an den arabischen Armeen haushoch überlegen. In den Kriegen von 1948 und 1956 z.B. dienten in der israelischen Armee ehemalige höhere Offiziere der besten Armeen der Welt aus dem Zweiten Weltkrieg mit Erfahrung vor allem was die Taktik betrifft (z.B. Zangenbewegungen und Vernichtung des Gegners) .

Es kann auch darauf verwiesen werden,  dass die USA die Schutzmacht Israels sind. Solange die USA existieren, ist die Sicherheit Israels gewährleistet.  Es sei ferner betont, dass Israel mit Ägypten und Jordanien Friedensverträge abgeschlossen hat. Genau genommen, nur die Hamas,  Hisbbolah in Libanon  und Iran träumen von einer Vernichtung Israels.

FAZ , Stern, Neue  Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung,   Facebook (27.3.19), taz (5.8.22), NZZ (30.3.23)

Israel, Annexion der Golan-Höhe

Golan-Höhe, Annexion durch Israel völkerrechtswidrig

In den Kriegen von 1948 und 1973 waren die arabischen Staaten die Aggressoren, im Krieg jedoch von 1973 war Israel der Aggressor.
Die Besetzung der Golan-Höhe war das Ergebnis des Krieges. Infolgedessen ist die Aneignung VÖLKERRECHTSWIDRIG.
Es sei daran erinnert, dass Israel die besetzten Gebiete von Sinai und vom Gazastreifen aufgegeben hatte. Die endgültige Regelung des Status der Golan-Höhe wird in einem Vertrag zwischen Israel und Syrien unter Beteiligung von Garantiemächten und unter unbedingter Beachtung legitimer Sicherheitsinteressen Israels als conditio sine qua non gegelt werden. D.h. in concreto totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe.
Hierüber habe ich vor mehreren Jahren die Diplomarbeit eines syrischen Studenten wissenschaftlich betreut. Er dachte allen Ernstes, dass nur Syrien über die Golan-Höhe entscheidet und letzten Endes von dort aus israelische Städte nach Lust und Laune beschießen kann. Der Tagesspiegel (23.3.19), Stern(27.3.19

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Israel, Annexion von Teilen der Golan-Höhe

Zu den “allgemeinen Rechtsgrundsätzen der zivilisierte Nationen (“les principes generaux de droit reconnus par les nations civilisees ” Formulierung im  Statut des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag) gehört auch folgender: ex injuria non jus oritur: Aus Unrecht erwächst kein Recht. Ferner ergibt sich aus der occupatio bellica (Kriegsbesetzung) kein Annexionsrecht. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen Angriff auf das gesamte Völkerrecht, sondern auch um einen tragischen Irrtum Israels. In der UNO-Prinzipien-Deklaration, die 1970 einstimmig angenommen worden ist und nach der UNO-Charta das zweitwichtigste internationale Dokument ist, heißt es : “Eine durch Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung vollzogene territoriale Aneignung darf nicht als rechtmäßig anerkannt werden”.

Israel versucht zudem, aus der völkerrechtswidrigen Besetzung arabischer Gebiete eine Art Gewohnheitsrecht zu schaffen. Die arabischen Nachbarstaaten haben gegen diese völkerrechtswidrigen Praktiken Israels permanent protestiert und damit die Entstehung eines “Gewohnheitsrechts” verhindert.Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Der Tagesspiegel (22.3.19), Stern (27.3.19), BZ (27.3.23)

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Regelung des Status der Golan-Höhe

In den Kriegen von 1948 und 1973 waren die arabischen Staaten die Aggressoren, im Krieg jedoch von 1973 war Israel der Aggressor.
Die Besetzung der Golan-Höhe war das Ergebnis des Krieges. Infolgedessen ist die Aneignung VÖLKERRECHTSWIDRIG.
Es sei daran erinnert , dass Israel die besetzten Gebiete von Sinai und vom Gazastreifen aufgegeben hatte. Die endgültige Regelung des Statuts der Golan-Höhe wird in einem Vertrag zwischen Israel und Syrien unter Beteiligung von Garantiemächten und  unter unbedingter Beachtung legitimer Sicherheitsinteressen Israels als conditio sine qua non gegelt werden.  D.h. in concreto totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe.

Hierüber habe ich vor mehreren Jahren die Diplomarbeit eines syrischen Studenten wissenschaftlich betreut. Er dachte allen Ernstes, dass nur Syrien über die Golan-Höhe entscheidet und letzten Endes von dort aus israelische Städte nach Lust und Laune beschiessen kann. Der Tagesspiegel (22.3.19), Die Zeit (25.3.19), Stern Facebook (27.3.19)

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Die Anerkennung der “Souveränität” Israels über die Golan-Höhe seitens der USA  stellt einen völkerrechtswidrigen Akt dar und besitzt außerdem einen deklaratorischen und keinesfalls einen konstitutiven Charakter. Der Tagesspiegel (25.3.19), Die Zeit (25.3.19), Stern (27.3.19)

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Golan-Höhe, Annexion, Problemlösung

1. Die Annexion ist völkerrechtswidrig und verstößt insbesondere gegen das grundlegende Prinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten und insbesondere gegen die territoriale Integrität als Bestandteil dieses Prinzips.

2. Die Annexion  fremden Territoriums wird als eines der schwerwiegendsten Verbrechen gegen die internationale Rechtsordnung eingeschätzt.

3. Es ist einzusehen, dass der Staat Israel sichere Grenzen braucht, und dass im Zuge eines Krieges die Golan-Höhe besetzt worden ist. Somit droht von diesem Gebiet aus keine Gefährdung der israelischen Sicherheit.  Infolgedessen ist die Annexion nicht  notwendig.

4. Egal, wie lange Israel die Golan-Höhe als annektiert betrachtet, ist es völkerrechtlich völlig ausgeschlossen, dass hieraus ein Rechtstitel entsteht, denn es gilt der Rechtssatz ex injuria non jus oritur (aus Unrecht entsteht kein Recht). D.h., dass dieses Gebiet weiterhin integraler Bestandteil des syrischen Staates ist.

5. Die „Anerkennung“ der Annexion der Golan-Höhe durch die USA hat lediglich einen deklaratorischen Charakter und wirkt nicht konstitutiv, d.h. es wird keine neue Rechtslage geschaffen.

6. Das Problem kann nur durch einen Vertrag durch die Vermittlung der UNO zwischen Israel und Syrien über die totale Entmilitarisierung der Golan-Höhe und mit Sicherheitsgarantien für Israel endgültig geregelt werden.

7. Zwischen Israel und Syrien besteht immer noch der Kriegszustand, d.h., militärische Auseinandersetzungen zwischen ihnen sind durchaus möglich. Syrien würde in diesem Fall für die Befreiung der von Israel völkerrechtswidrig annektierten Golan-Höhe kämpfen. Militärisch ist jedoch Syrien nicht in der Lage, dies durchzusetzen.

Die Zeit, Der Tagesspiegel (28.3.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung (1.2.23)

Multikulturalität, ein Komplexes Phänomen

Multikulturalität als ein komplexes Phänomen

Seit Jahren beschäftigen sich zwar Spezialisten und vor allem Kulturtheoretiker und Soziologen  mit der Multikulturalität, es liegt jedoch bis heute keine einheitliche Definition vor. Insgesamt sind vier Hauptansichten über die M : a) Gleichzeitige Existenz unterschiedlicher Kulturen, zwischen den es keine Beziehungen gibt. b) Neben der vorherrschenden Kultur bestehen weitere, nicht gleich bedeutsame Kulturen. c) Wechselseitige Beeinflussung als objektiver Prozess der vorhandenen Kulturen. d) Zwar almähnlich freiwillige Anpassung fremder Kulturen  an die einheimische Kultur, allerdings werden einzelne Elemente der fremden Kultur beibehalten.

In Europa konstatieren wir Erfolge, aber auch Misserfolge der Multikulturalität, die m. E. auf zwei Gründe zurück zu führen sind : a) Integrationsunwilligkeit in erster Linie  der Muslime sogar jener der dritten Generation, die es vorziehen,  in Kulturghettos bzw. Parallelgesellschaften zu leben. b) Gutmenschen oder links- und grünorientierte Politiker lassen sich von utopischen  und überzogenen Gedanken über die Menschlichkeit leiten, die keineswegs die gesellschaftliche Realität widerspiegeln.

Ich bin der Meinung, dass die M. sich sukzessive verbunden mit einigen Problemen durchsetzt. Als Beispiele seien große  Veränderungen in   der Sprache, in der materiellen Kultur ( z.B. Ernährung) , in der Musik, im Tanz  , in der Kleidung sowie in einigen  Lebens- und  Umgangsformen, erwähnt. Dies ist so seit Jahrtausenden.

Zugleich sind übertriebene Phobien vor anderen Kulturen als sehr schädigend abzulehnen. Sie  führen zu einer mikrokosmischen Nabelschau und schließlich zur Isolierung sowie zur Rückständigkeit.

Literatur

-Α. Mintzel, Multikulturelle Gesellschaften in Europa und Nordamerika, Passau, 1997.
-W. Kumlicka, Multikultur und Demokratie, Über Minderheiten in Staaten und Nationen, Hamburg, 1999.
-I. Leicht, Multikulturalismus auf dem Prüfstand, Berlin, 2000.
-B. Tibi, Europa ohne Identität ? Die Krise der multikulturellen Gesellschaft, München, 1998.
-B. Parekh, The Futur  of Multi-Ethnic Britain, London, 2000

Neue Zürcher Zeitung , Facebook ( 20.3.19), Süddeutsche Zeitung  (16.6.20), BZ (28.12.23)

Europäische Union, Brexit, Italien

Europäische Union, eine sachliche Betrachtungsweise

Vorbemerkung: Es ist an der Zeit, die vielen Vorzüge der EU besonders zu unterstreichen. Dabei gilt es, nicht den Euroskeptikern bzw. den ultranationalistischen Eurofeinden das Feld zu überlassen. Obwohl sie in allen europäischen Ländern eine verschwindende Minderheit sind, tun sie so, als ständen hinter ihren Ansichten mindestens 70 % der Europäer.

1. Die EU ist bis heute als eine internationale zwischenstaatliche Organisation mit Elementen der Supranationalität auf internationaler Ebene das erste große Beispiel dieser Art. D.h. in concreto, dass die Mitgliedstaaten Neuland beschreiten. Dass dabei gelegentlich Probleme auftreten, dürfte als etwas Normales betrachtet werden.Möchte man sie einschätzen, so sollte man nicht von der Prämisse der absoluten Perfektheit ausgehen, sondern das Experiment realistisch betrachten. Insgesamt kann das Experiment als gelungen eingeschätzt werden.

Die EU hat Erfolge aufzuweisen, von denen die Völker in anderen Regionen der Welt noch nicht mal zu träumen wagen. Genannt seien nur einige Beispiele wie die Überwindung der Grenzen, der in Verbindung stehende freie Verkehr von Menschen und Waren und die eigene starke gesamteuropäische Währung. Die wichtigste Errungenschaft fast von welthistorischer Bedeutung der EU besteht darin, dass in unserem Kontinent fast acht Jahrzehntlang der Frieden herrschte, bis das imperialistische Russland  die Ukraine mit einem Aggressions- und Annexionskrieg überzogen hat.

Es ist also kein Zufall, dass Staaten die EU als nachahmenswertes Beispiel betrachten und nach Europa ausgesuchte Absolventen schicken, um hier das Europarecht zu studieren und entsprechende Doktorarbeiten anzufertigen und zu verteidigen. Dies gilt insbesondere für Lateinamerika.

Die Existenz der EU kann in der Epoche der Globalisierung und der Hochtechnologien auch damit begründet werden, dass die Zeit der kleinen Staaten mit ihrer Mikroökonomie vorbei ist, und dass nur großer Staaten oder Staatenbünde mit gebündelten Kräften eine entscheidende Rolle im internationalen Geschehen zu spielen vermögen. So gesehen, ist die EU für die europäischen Völker absolut notwendig.

Zu den Erfolgen der EU tragen in erster Linie Deutschland und Frankreich und konkret ihre führenden Politiker bei. Dass nicht alles in Ordnung ist und deswegen Europäer mit ihr Probleme haben, ist eigentlich etwas Selbstverständliches. Aber es sei darauf hinzuweisen, dass die echten Feinde der EU eine verschwindende allerdings sehr lautstarke Minderheit sind, während allgemein die Euroskeptiker etwas mehr sind, jedoch letzten Endes insgesamt ebenfalls eine Minderheit darstellen. Im Unterschied dazu ist die Mehrheit der Bevölkerung in den europäischen Staaten europafreundlich eingestellt. Bis heute hat nur ein Staat die Organisation verlassen, während andere Staaten den starken Wunsch hegen, ihr beizutreten.

M. E. werden die nächsten Schritte notwendig sein, um den europäischen Weitervertiefungsprozess voranzutreiben, um in der Perspektive das eigentliche Ziel, die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu verwirklichen:

a) Gründung großer gemeinsamer Forschungsinstitute, an denen die europäische Wissenschafts-Elite arbeiten kann, um allmählich die USA einzuholen. Einige Schritte sind bereits getan worden. Immer mehr europäische Wissenschaftler erhalten übrigens Nobelpreise.

b) Bildung einer einheitlichen Polizei, um die Kriminalität effektiver bekämpfen zu können.

c) Schaffung einer gesamteuropäischen Armee, bewaffnet hauptsächlich mit Waffen aus eigener Produktion, um von den USA nicht mehr abhängig zu sein.

d) Einführung einer gesamteuropäischen Staatsbürgerschaft.

e) Systematische und gezielte Weiterentwicklung Europas zu einem Weltzentrum der Demokratie, der Freiheiten und der grundlegenden Menschenrechte und der Kultur. Die USA sind nicht imstande, diese Rolle  zu spielen.

Eine Erweiterung der EU in Richtung Türkei hingegen wäre m.E. aus vielen Gründen, der wichtigste ist, dass die Türkei zum islamischen Kulturkreis mit einem mittelalterlichen Welt-und Menschenbild gehört, welches dem freiheitlichen und menschenrechtsorientierten westlichen Welt – und Menschenbild entgegengesetzt ist, weder nötig, noch wünschenswert, noch möglich. Die EU-Politiker sollten ehrlich sein, und dies der Türkei deutlich klarmachen. Ein Assoziierungsstatus wäre durchaus angebracht und ausreichend. Der größte Feind der EU ist das rückständige, aggressive und autokratische Russland.

Die Zeit (12.3.19, 21.7.22), Frankfurter Allgemeine Zeitung  , Spiegel (8.5.19), Stern  (8.5.19),Wiener   (22.5.19, 28.5.19), Spiegel, Welt (24.5.19), NZZ  (24.5.19, 19.6.19), SDZ  (24.5.19), Welt, Zeit, Wiener Zeitung  (24.5.19), SDZ und Zeit  (28.5.19), FAZ (3.6.22), Berliner Zeitung (22.6.22,13.12.22), Focus (26.9.22), FAZ (7.10.22),FAZ (19.5.23)

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Jemand behauptet, dass Europa international keine Rolle spielt
Was meinen Sie mit dem Wort Rolle? militärisch, ökonomisch, politisch, diplomatisch? Der US – Nobelpreisträger Krugman hat die Eu als eine ökonomische Supermacht bezeichnet. Die EU hast niemals behauptet, sich zu einer militärischen Großmacht entwickeln zu wollen. Auf politischem und diplomatischem Gebiet wird die Eu schon eine Rolle spielen. Einige negative Beispiele: Russland spielte bis zum Engagement in Syrien international keine Rolle. Seine Aktivitäten waren durchgehend destruktiv. Die Türkei behauptet, eine “Weltmacht” zu sein. Diese Phantasterei wird durch ihr Engagement in Libyen, durch die Intervention in Syrien, durch das “mutige” Auftreten gegenüber den anderen NATO-Staaten etc. begründet. Es geht jedoch um negative Aktivitäten. Stern (11.6.22)
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Ein Anhänger Putins meint, Europa sei arm an Rohstoffen
Deutschland,Japan und viele anderen Länder verfügen über keine Rohstoffe, u dennoch waren stark und gehören weiterhin wirtschaftlich zu den führenden Mächten der Welt. Ihre Denke ist sehr vereinfacht. Sie übersehen die Industrie, die Wissenschaft und die HOCHTECHNOLOGIEN. Bald sind die fossilen Rohstoffe wie Erdöl und Gas passe. Was wird dann das technologisch rückständige Russland tun? Die Raketen machen den Kohl nicht fett. Russland (zaristisches, sowjetisches und putinsches) hat nur 27 Nobelpreise erhalten, währen die USA über 370, Großbritannien über 170 und Deutschland ca.85 !!!! Stern (11.6.22)
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Die Zeit (12.3.19, 21.7.22), Frankfurter Allgemeine Zeitung  , Spiegel (8.5.19), Stern  (8.5.19),Wiener   (22.5.19, 28.5.19), Spiegel, Welt (24.5.19), NZZ  (24.5.19, 19.6.19), SDZ  (24.5.19), Welt, Zeit, Wiener Zeitung  (24.5.19), SDZ und Zeit  (28.5.19), FAZ (3.6.22), Berliner Zeitung (22.6.22,13.12.22), Focus (26.9.22), FAZ (7.10.22),FAZ (19.5.23)

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Polnische Justizreform verletzt EU-Recht
Teile der umstrittenen Reform sind mit europäischem Recht unvereinbar, urteilen die Luxemburger Richter. Polen hatte das Gesetz zwischenzeitlich wieder aufgehoben.
Die Zeit (24.6.1), Focus (24.6.19)

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Xi sagte, China liege viel an einem starken Europa. “Ein geeintes, blühendes Europa entspricht unserer Vision einer multipolaren Welt”, sagte er. Über das Seidenstraßen-Vorhaben sagte Xi, das übergeordnete Ziel sei eine “harmonische Koexistenz der gesamten Menschheit”. Die Zeit (25.3.19)

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London: Hunderttausende Briten fordern zweites Brexit-Referendum (30.10.18)
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Die EU-feindliche Position der britischen Regierung weist ohne Zweifel masochistische Züge auf. Ausgerechnet im Geburtsland des common sense (Francis Bacon) konnte sich die extrem populistische Irrationalität durchsetzen.
Dieser Hybris wird die Nemesis folgen.

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Surealismo Italiano

Mit wachsender Beunruhigung beobachte ich den für die EE gefährlichen Surrealismus einiger italienischer populistischer Politiker, deren öffentlichen Erklärungen extrem voluntaristisch sind und keinesfalls die europäische Realität , sondern irgendwelche Hirngespinste widerspiegeln und außerdem die gemeinsamen gesamteuropäischen Interessen völlig außer acht lassen. Kurzum : Emotio vor Ratio und nationalegoistisch.
Die Zeit (18.10.18)

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Werte der Europäischen Union

Gleich im Artikel 2 des Vertrages über die Europäische Union vom 9.5.2008 werden ihre Werte erwähnt :

“Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.”
Denken und Handeln ( autoritär, antidemokratisch, antitolerant , antisolidarisch etc.) der AfD wie auch aller ultrarechten und ultranationalen Parteien in den anderen EU-Mitgliedern widersprechen diametral den Werten der Europäischen Union.
Es wundert mich, dass diese fanatischen Gegner der Union Vertreter als Totengräber ins Parlament schicken dürfen. Zeit (24.5.19)

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Mussolini, Hitler
Putin lebt in einem Paralleluniversum und leidet schwer an Imperialparanoia. Er phantasiert von der “russischen Welt” und träumt von der Wiederauferstehung der wie ein Kartenhaus zusammen gebrochenen Sowjetunion.
Ähnliches gab es schon in der Vergangenheit: Mussolini, der von der Auferstehung des Imperium Romanum träumte und daher von dem Mittelmeer als einem italienischen “mare nostrum” quasselte. Hitler wiederum träumte von einem “Großdeutschland” und vondem “tausendjährigen Reich”. Wie beide endeten, ist wohlbekannt. BZ (14.10.22)

Islam , Frauenbild

Frauenfeindliches Bild  Muslimischer Männer :

Das Thema ist mir seit 60 Jahren wohlbekannt, denn ich hatte viele Kommilitonen aus zahlreichen islamischen Ländern Studenten und später Doktoranden. Ihr Frauenbild ist schlicht und einfach die konsequente Fortsetzung des orientalischen frauenfeindlichen Bildes.
Nach Meinung der islamischen Studenten seien alle westlichen Frauen “Schlampen”, d.h . Nutten ohne Würde und Selbstachtung, da sie vor der Heirat Geschlechtsverkehr mit mehreren Männern hatten. Sie würden auch halbnackt herumlaufen und die Männer provozieren. Infolgedessen könne jeder Mann sie, wenn nötig, auch mit Gewalt haben.
Schlussfolgerung : Die Wandlung dieses archaischen Frauenbildes ist nicht möglich, und die Integration der islamischen Männer in ihrer Mehrheit ist AUSGESCHLOSSEN. Es ist m. E. an der Zeit, diese einfache Wahrheit endlich zu kapieren, bevor es zu spät ist. Ich möchte klarstellen, kein Anhänger irgendeiner ausländerfeindlichen Bewegung oder Partei zu sein. Ich halte es lieber mit Demokrit : Widerspiegelung der objektiven Realität und nicht von Wunschvorstellungen. Irgendwann muss man mit den gefährlichen Illusionen Schluss machen, bevor es zu spät ist.

-Vor genau 54 Jahren habe ich die ausländischen Studenten an unserer Fakultät in das europäische Leben unter besonderer Berücksichtigung der Frauen und der Sexualität eingeführt. Danach hörten die Belästigungen und die Vergewaltigungen der Frauen schlagartig auf.
Was hat eigentlich die Verantwortlichen daran gehindert, ähnliches zu tun ?.Ich finde ihre Haltung verantwortungslos.

Es geht in erster Linie um vorbeugende Maßnahmen, die absolut notwendig sind. Die Muslime haben seit Jahrhunderten ein dem abendländischen diametral konträres Frauenbild, daher bekommen sie einen gewaltigen Kulturschock, deswegen muss man sie nicht nur auf die Einhaltung der Rechts-, sondern auch der Sozial- und ethisch-moralischen Normen des Westens systematisch vorbereiten.
Die Bestrafungsformen sind eine andere Sache. Auf alle Fälle müssen sie auf der Grundlage neuer Rechtsbestimmungen besonders hart sein , um auch zu wirken.

Leipziger Volkszeitung Facebook (3.11.18, 9.3.19), Die Zeit und FAZ  Facebook (9.3.19) , Der Tagesspiegel (12.3.19), Welt   Facebook (11.7.19), Münchner Merkur  Facebook (12.7.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook (12.7.19), Focus (12.10.20)

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Protestierende Frauen gegen die rückwärtsgewandten Mullahs
Chomeini , der iranische Messias, versprach das Paradies auf Erden, jedoch schuf er ein totalitäres System orientalisch – islamischer Provenienz mit faschistoiden Tendenzen. Begriffe wie Menschenrechte und Bürgerfreiheiten sind für die Mullahs und ihre Vollstrecker, die”Revolutionären Garden, ein Buch mit sieben Siegeln bzw. böhmische Dörfer. Die protestierenden, vor allem die tapferen Frauen, verdienen unsere Achtung, Bewunderung und Solidarität. BZ (20.10.22)

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Das  Frauenbild der muslimischen Männer ist schlicht und einfach die konsequente Fortsetzung des orientalischen frauenfeindlichen Bildes. Es geht um eine Dauer von mindestens fünf tausend Jahren.
Nach Meinung  muslimischer Männer  seien alle westlichen Frauen “Schlampen”, d.h . Nutten ohne Würde und Selbstachtung, da sie vor der Heirat Geschlechtsverkehr mit anderen  Männern hatten. Sie würden im Frühling und insbesondere im Sommer auch halbnackt herumlaufen und die Männer provozieren. Infolgedessen könne jeder Mann sie, wenn nötig, auch mit Gewalt,  haben.
Schlussfolgerung : Die Wandlung dieses archaischen Frauenbildes ist nicht möglich, und die Integration der islamischen Männer in ihrer Mehrheit ist AUSGESCHLOSSEN. LVZ , Die Welt, Merkur, FAZ  und  Focus  Facebook (13.3.19)

 

 

Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik

Fall Venezuela, Deutsche Außenpolitik im Spannungsfeld von Völkerrecht und Realpolitik

1 Selbstverständlich richtet sich jeder Staat als player in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen von seinen Interessen. De Interessendurchsetzung gehört zu der sogenannten Realpolitik.

2. Jeder Staat tritt jedoch in den internationalen  zwischenstaatlichen Beziehungen auch als Völkerrechtssubjekt (Träger von völkerrechtlichen Rechten und Pflichten ) auf. In concreto hat er die grundlegenden  Prinzipien und Normen des Völkerrechts zu respektieren. Allerdings die USA setzen sich über das völkerrechtliche Regelwerk hinweg.

3. Jeder Staat besitzt eigene Souveränität , die in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen erscheint in der konkreten Ausgestaltung dieser Beziehungen als Unabhängigkeit. Mögliche Verpflichtungen aus den Verträgen sind gemäß dem Völkerrecht zu erfüllen. So war es unter der Bundesregierung  unter Schröder /Fischer, die nicht bereit war, sich an der eindeutigvölkerrechtswidrigen Aggression der USA gegen einen souveränen Staat, dem Irak zu beteiligen.

4. Im Falle  Venezuelas  hat die deutsche Außenpolitik  auf zwei Ebenen versagt :

a) Aus  Sicht der Diplomatie  hat das  Bundesaußenministerium ohne sorgfältige Überlegung und fast tollpatschig und unbeholfen den selbsternannten „Übergangspräsidenten“ Venezuelas „anerkannt“. Man fragt sich, ob diese unvernünftige Eile so erforderlich war.

b )Was sich gegenwärtig in Venezuela abspielt, gehört nach Völkerrecht zu den inneren Angelegenheiten  dieses Landes. Es ist eine allgemeine  Erkenntnis des Völkerrechts, dass nur bei massiver und systematischer Verletzung der Menschenrechte  sich die UNO mit dem Fall befassen kann. Eine „humanitäre Intervention“ ist hingegen völkerrechtswidrig. Daher ist die Aufforderung des selbsternannten „Übergangspräsidenten“ an die Staaten, gemeint sind in erster Linie die USA,  sogar militärisch zu intervenieren , eine Ungeheuerlichkeit . Letzten Endes wird die Armee über die Lösung des entstanden Problems entscheiden. Alles andere ist illusorisch und sehr gefährlich. Insgesamt sind völkerrechtsnihilistische Auffassungen fehl am Platze.

Ich möchte klarstellen, kein Unterstützer des Maduro-Regimes zu sein. Ein Militärputsch gegen Maduro wäre begrüßenswert, denn er würde u.a. den drohenden Bürgerkrieg vereiteln.

Die Zeit ( 7.3.19), Münchner Merkur Facebook, FAZ Fcebook  (9.3.19)

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Venezuela-Krise: Bundesregierung erkennt Guaidó-Gesandten nicht als Botschafter an
Die Bundesregierung akkreditiert den von Venezuelas Übergangspräsidenten Juan Guaidó geschickten Diplomaten nicht als Botschafter. Guaidó sei kein offizieller Präsident. Die Zeit (27.3.19)
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Anerkennung im Völkerrecht und im Diplomatenrecht
Die diplomatische Anerkennung bezieht sich nach Völkerreht sowie nach Diplomatenrecht auf den Staat in seiner Eigenschaft als Völkerrechtssubjekt (Träger von Rechten und Pflichten in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen) und nicht auf Funktionsträger oder Regierungen. Letzteres gehört zu den inneren Angelegenheiten der Staaten.
Das “Legitimitäts”-Prinzip durch äussere Kräfte widerspricht dem Völkerrecht, denn es gibt recht unterschiedliche sogar konträre politisch-ökonomische Systeme.

 

Erdogan und die Türkei

Erdogan und die Türkei  oder  Die Metamorphose Erdogans vom Volkstribun zum autoritären Herrscher

1.Unter Erdogan hat sich die Türkei dynamisch und allseitig entwickelt.
Zu nennen ist vor allem die Industrierevolution insbesondere in Anatolien
(„Anatolische Tiger“) nach erfolgten gründlichen notwendigen Reformen. De Türkei
exportiert erst seit Erdogan Erzeugnisse fast in die ganze Welt. So stellt die
Türkei im östlichen Mittelmeerraum und in West-Asien eine ökonomische Großmacht
dar.
2. Die Gehälter und die Löhne wurden fast zum ersten Mal in
der türkischen Geschichte verdoppelt und verdreifacht , wobei Erdogan als
erster türkischer Politiker sich um die ärmeren Schichten der Bevölkerung gekümmert hat. Dies ist eiene besodere sozialeLeistung.
3. Es fand eine große Reform des gesamten Bildungswesens
statt, und es wurden zahlreiche Universitäten gegründet. Des weiteren werden auf der Grundlage von Spezialprogrammen begabte Studenten vorwiegend aus armen
Familien großzügig gefördert. Dies ist Ausdruck der sozialen Gerechtigkeit.
4. Erdogan gab der Türkei die nationale Würde zurück. Die zahlreichen Erfolge
sind Ausdruck eines gewachsenen Selbstbewusstseins und eines
berechtigten Nationalstolzes.
5. Aber das politische System ist autoritär und Erdogan hat
in der letzten Zeit eine starke Tendenz zur Megalomanie und fast zum
Pharaonentum.
6. Es sei daran erinnert, dass die Türkei Bestandteil des
Islamischen Kulturkreises wenn auch mit einigen Merkmalen des Westens ist.
Das bedeutet in concreto, dass die westliche Demokratie in der Türkei nicht gedeihen kann. Niemad hat daher das Recht, ausgehend von den westlichen  Wert- und Rechtsvorstellungen, dieTürkei an den Pranger zu stellen. Das politische System ist ausschließlich innere Angelegenheit des türkischen Volkes. Allerdings ist die Türkei verpflichtet ,die aus von ihr  ratifizierten internationalen Konventionen ergebennden Pflichten zu erfüllen.

7. Erdogan ist nach Kemal-Atatürk  der grösste Staatsmann der Türkei. Erdogan ist kurzum der Kemal-Atatürk des 21. Jahrhunderts.

Ich möchte klarstellen, dass ich weder Türke, noch Anhänger Erdogans bin. Ich
habe lediglich eine sachliche Widerspiegelung der objektiven Realität
nach der WIDERSPIEGELUNGSTHEORIE des altgriechischen Philosophen und Begründers des philosophischen Materialismus Demokrit (Δημόκριτος) vorgenommen.

Dieser Beitrag wurde zum ersten Mal 2014 in Griechenland in der wichtigsten Zeitung Kathimerini (Καθημερινή)  veröffentlicht. Man kann sich vorstellen, wie meine Landsleute darauf reagiert haben. Aber Zeus sei Dank, ich lebe noch.

Münchner Merkur (7.3.19), FAZ  (9.3.19, 14.6.19), Neue Zürcher Zeitung (18.2.21, 12.3.21, 17.11.23), Zeit, Focus,BZ (17.11.23)

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Vor Wahlen sagen die Politiker, natürlich vor allem die Orientalen, dies und jenes .Spezialität Erdogans : a) “IRA SACRA” : “Heiliger Zorn” ,betont theatralisch für Analphabeten und Halbanalphabeten.b) In der letzten Zeit hält er antiwestliche Hetzreden, die natürlich im Westen ordentlich registriert werden. Schlussfolgerung : Unter Erdogan wird die Türkei kein EU-Mitglied. Münchner Merkur (23.3.19)

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Die vielen Drohungen Erdogans gegen Griechenland
verletzen bereits das wichtigste Prinzip des Völkerrechts Verbot der ANDROUNG oder der Anwendung mit Gewalt. Der ehemalige vortreffliche Außenminister und excellenter Experte für Völkerrecht und internationale Beziehungen Ahmet Davutoglou (ich erwähne ihn lobend in meinen wichtigsten wissenschaftlichen Büchern) hätte niemals solche Erklärungen abgegeben. Erdogan aber übertreibt es gewaltig. Damit will ich nicht sagen, dassGriechenland in allem recht hat. BZ (8.10.22)
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Türkei – AKP verliert in türkischen Großstädten Die Regierungspartei von Recep Tayyip Erdoğan hat die Kommunalwahlen in der Türkei gewonnen. In der Hauptstadt Ankara und anderen Metropolen lag jedoch die Opposition vorn. Die Zeit (1.4.19)

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Erdogan , Hybris und Nemesis

Zwei integrale Bestandteile der orientalischen, darunter auch der türkischen Mentalität, seien genannt : Ablehnung der Kritik als etwas Unfreundliches, mitunter als feindlich und völliges Fehlen der Selbstkritik. Infolgedessen wird Erdogan versuchen, mögliche Schuldige für dieses Wahlergebnis bei seinen politischen Gegnern zu finden. Es ist mit einer großen Kampagne sogar mit mehr politischen Verfolgungen zu rechnen.
Es gibt mehrere Gründe für das Wahlergebnis. Ich möchte nur auf die von ihm ständig betriebene Hybris (Hetzreden, Spaltung der Gesellschaft, paranoide Konfrontation), der die Nemesis (Strafe) ziemlich schnell gefolgt ist. Er besitzt nicht die Statur eines Staatsmannes.
Somit hat Erdogan den Beweis geliefert, letzten Endes nicht der Präsident aller Türken, sondern dem Wesen nach nur der Präsident der AKP-Anhänger zu sein. Solche Politiker sterben im allgemeinen keines natürlichen Todes. Erdogan ist ein autoritärer Herrscher orientalischen Typs. Die Zeit , Münchner Merkur, (1.4.19), NZZE , FAZ, SDZ Facebook (1.4.19)

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Erdogan nach den Wahlen (Istanbul)

Somit ist klar geworden, dass a) Erdogan über kein entwickeltes Demokratiebewusstsein verfügt, und b) die Türkei unter Erdogan kein EE-Mitglied wird. Autoritäres Denken und Handeln auf der einen Seite und moderne Demokratie auf der anderen Seite stellen eine contradictio in adjecto (Widerspruch in sich ) dar. SDZ Facebook (7.5.19), Die Zeit , Münchner Merkur    (7.5.19)

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Türkei, kein Platz in der EU

Es ist eine große Illusion anzunehmen, dass irgendein verantwortlicher europäischer Politiker nach Erdogan für die EU-Mitgliedschaft der Türkei eintreten würde. Gegen eine EU-Möitgliedschaft sprechen das vorherrschende Welt-und Menschenbild sowie die Tradition in derTürkei. Zeit (10.5.19)

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Bevölkerung der Türkei :

1951 : 22 Mill. ; 1980 : 43 Mill.; 2019 : ca. 84 Mill. Erdogan hat die in Europa und speziell in Deutschland lebenden türkischen Frauen aufgefordert, viele Kinder zu gebären. Also Quantität vor Qualität. Zeit (10.5.19)

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Erdogan
Tragödie. So wenig man “aus einer gebratenen Katze eine Hasenpastete machen kann (Hegel), sowenig wird aus einem Orienralen a la Erdogan ein richtiger Demokrat. NZZ Facebook (8.5.19)

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Wahl-Annullierung in Türkei : Die große Schlacht um Istanbul hat begonnen
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Wenn man das genau betrachtet, geht es in derTürkei in erster Linie um einen Kulturkampf zwischen den Kräften des Lichtes (Europa) und der Finsternis (ewiger Orient). FAZ Facebook (8.5.19)

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Irrationalität und Großmäuligkeit

Die Irrationalität und die Großmäuligkeit gehören zu prägenden Merkmalen der orientalischen Mentalität. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele aus allen Zeiten. All dies ist verbunden mit einer unvorstellbaren Selbstüberschätzung. Focus (30.4.19)

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In der Türkei
herrscht kein diktatorisches, sondern ein autoritäres System. Ich habe den Eindruck, dass Erdogan sich von Angst und großem Mißtrauen leiten lässt. Daher sieht er überall Anhänger Gülens und Terroristen. Münchner Merkur (30.4.19)

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Türki, NATO, Außenpolitik

Die Türkei unter Erdogan sollte eben als souveräner Staat entscheiden über das Verlassen der NATO, in der sie eigentlich wegen stark unterschiedlicher Werte nichts zu suchen hat.

Sie könnte dann versuchen, ihre selbstmörderischen neo-osmanischen Träume zu realisieren, bis   militärische Gegengewichte in  dieser  gefährlichen Region geschaffen werden. Diese feine Denkart (Gleichgewicht, Gegengewichte) ist , wie es scheint,  Erdogan fremd.Es ist wohlbekannt, dass orientalische Herrscher zu einer maßlosen Selbstüberschätzung neigen. Zeit (7.6.19), FAZ Facebook (13.6.19)

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Es geht nur um die heutigeTürkei unter Erdogan. Schade, das der Kollege Ntavoutoglou nicht mehr Außenminister der Türkei ist. Übrigens das wissenshaftliche Hauptwerk von N. “Die strategische Tiefe” hat in Griechenland 11 Auflagen gehabt. Ich persönlich habe ihn in wissenschaftlichen Publikationen oft lobend erwähnt. Seine Hauptthese war “gute Beziehungen zu allen Nachbarn”. Davon ist leider nicht viel übrig geblieben. FAZ Facebook (13.6.19)

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Türkei, Wahlen, Sieg der Oposition

Es handelt sich eher darum, dass der Parlamentarismus in der Türkei unter der autoritären Herrschaft Erdogans im Prinzip funktionieren kann. Dabei sind die großen Demokratiedefizite in der Türkei nicht zu übersehen.
Wenn man das genau betrachtet, könnte man dazu neigen, Istanbul kulturell als zu Europa gehörig und die Türkei östlich des Bosporus als Orient einzuschätzen. De Zeit , Münchner Merkur, Spiegel (24.6.19)

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   Die Invasion der türkischen Armee in Syrien

stellt eine eklatante Verletzung des Völkerrechts und speziell des wichtigsten Charta-Prinzips des Verbots der Gewaltandrohung und Gewaltanwendung dar.  Syrien hat gemäß Art. 51 das individuelle und kollektive Recht der Selbstverteidigung.

Der im Artikel 5 des NATO-Vertrages von 1949 verankerte casus foederis (Bündnisfall) gilt nur wenn ein NATO-Mitglied angegriffen worden ist. In diesem Falle ist jedoch die Türkei der Angreifer. Infolgedessen sind die NATO-Verbündeten der Türkei nicht im geringsten vepflichtet , ihr Hilfe zu leisten.

Also in concreto :

NATO-Pakt vom 5. April1949

Artikel 5

Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.

Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat, die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.

Charta der UNO von 1945

Artikel 2, Zifgf.4 :Alle Mitglieder unterlassen in ihren inter-nationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt

Artikel 51

Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das natur-gegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält. Völkerrechtler

Die Zeit und Münchner Merkur (17.10.19)

Flogend alles in Facebook-Ausgabe vom 17.10.19) : Zürcher Zeitung, FAZ, Focus, LVZ, Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung, Welt, Wiener Zeitung, Die Zeit

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Erdogan über Aserbaidschan: “Eine Nation-zwei Länder”.

 

Islam und Terror

Islam und Gewalt/Terror

1. Der Islam ist keine Religion wie die anderen, sondern vereinigt den Glauben aufs engste mit der Ideologie, den Staat und das Recht. Somit weist er eine hohe Komplexität auf und kann als ein totalitäres System betrachtet werden, welches kein Individuum, keinen Bürger, keine individuellen Freiheiten und keine grundlegenden  Menschenrechte kennt.

2. Der gesamte islamische Kulturkreis hat die Moderne verpasst und belegt, verglichen mit den anderen Kulturkreisen  (insbesondere Kulturkreis des Westens und Konfuzianischer Kulturkreis) bezüglich der ökonomischen, sozialen, politischen, wissenschaftlichen und hochtechnologischen Gebiete den letzten Platz.

3. Durch die  Bevölkerungsexplosion in  den islamischen Ländern ohne parallele Entwicklung der Produktivkräfte und der Schaffung von ausreichenden Arbeitsplätzen wachsen die ökonomischen und sozialen Probleme derart, dass eine befriedigende Lösung kaum möglich ist. Im Gegenteil, die Zuspitzung dieser Probleme wird immer schärfer.

4.Die herrschenden politischen Systeme in den islamisch geprägten Ländern  sind autoritär bis diktatorisch, einige sehr korrupt und  alle zusammen völlig unfähig, Staaten erfolgreich zu leiten und soziale Widersprüche zu überwinden.

5.Äußere Faktoren, wie die massive Einmischung in die inneren Angelegenheiten (Syrien)  sowie die militärischen Interventionen in Libyen  und in den  Irak führten zu einer  katastrophalen Situation und als deren Folge zur Verstärkung der Rolle radikaler, extremistischer und terroristischer Kräfte  (Taliban, Al Kaida, „Islamischer Staat“ etc. ), die unter dem Mantel der  Religion versuchen, die Macht an sich zu reißen  mit dem Ziel islamische   Theokratien zu errichten.

6.Es drängt sich die Frage  auf , wieso es so einfach ist, eine Religion für ideologische und politische Ziele zu missbrauchen . Liegt es  möglicherweise auch an der islamischen Religion ? Wir stellen sachlich fest, dass in Vergleich andere Weltreligionen ähnliche Probleme und Gefahren nicht aufweisen.

7. Es ist nicht auszuschließen, dass in der nahen Zukunft ähnliche Terrororganisationen vor allem in den islamischen failed states ins Leben gerufen werden. Der hochtoxischen Gebärmutter des “Politischen Islam” entspringen immer wieder neue Bestien.

8. Der islamische Kulturkreis ist wahrhaftig dem Untergang geweiht. Während andere Kulturkreise (z.B. der Kulturkreis des Abendlandes und der Konfuzianische Kulturkreis) auf der Basis modernster Hochtechnologien, in die Höhen des Alls vorstoßen und in die Tiefen der

Ozeane vordringen und insgesamt das Antlitz der Welt verändern, schreitet die islamische Welt mit Hochgeschwindigkeit zurück ins Mittelalter.

Literatur

-Abdel-Samad. H., Mohammed, Eine Abrechnung, München 2015.

-Adel-Th.Khury, Der Glaube des Islam, Leipzig 1981.

-Blume, M., Islam in der Krise, Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug, Ostfildern 2017.

-Essad Bey, „Allah ist gross“, Niedergang und Aufstieg der islamischen Welt, München 2002.

-Seibert, I., Die Frau im Alten Orient, Leipzig 1973.

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.

Der Tagesspiegel und Münchner Merkur (24.4.16), Leipziger Volkszeitung und Wiener Zeitung (23.4.19), Focus  (24.4.19), Die Zeit (1.3.19), Neue Zürcher Zeitung (6.12.23)

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Sri Lanka, Islam und Barbarei
Die Wiederkehr der religiösen BARBAREI. Warum handeln die Gläubigen des Buddhismus, des Hinduismus und des Christentums nicht so BARBARISCH ? Was hat die islamische Religion en general , dass sie so leicht und so oft von Verbrechern und Perversen mißbraucht werden kann ? Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Muslime in der Welt sowie hier in dieser Zeitung ? Wo bleiben ihre Proteste gegen dieses BARBARENTUM ? Münchner Merkur (23.4.19)
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Sri Lanka und unsere Muslime, Wo bleiben ihre Proteste ?

Wo bleiben eigentlich die Proteste der ansonsten so lautstarken Muslime in Europa und speziell in Deutschland gegen diese BARBAREI ? Wollen die Herren Muslime immer die beleidigte Leberwurst oder den Märtyrer spielen ? Wie kommt es , dass nur Muslime (nicht Buddhisten, selten Christen oder HIndus) solche Bestialitäten begehen ? Stimmt mit dieser Religion etwas nicht , wenn jeder sie für barbarischen Terror mißbrauchen kann ? Süddeutsche Zeitung Facebook (25.4.19)

Διανοούμενος , γλωσσικά, κοινωνιολογικά

Διανοούμενος , γλωσσικά, κοινωνιολογικά

Ο όρος Διανοούμενος είναι ΜΕΤΑΦΡΑΣΗ  του διεθνώς γνωστότερου όρου στη  γαλλική (νεολατινική)  γλώσσα intellektuell ( βλ. Γ. Μπαμπινιώτη, Ετυμολογικό Λεξικό  της Νέας Ελληνικής Γλώσσας, Αθήνα 2010, σ.357).

Σημειώνεται ούτε στην φιλοσοφία ούτε στις πολιτικές επιστήμες, αλλά αποτελεί καθιερωμένο όρο  (terminus scientificus)  της κοινωνιολογίας.

O όρος   intellektuell   στην υπερεξελιγμένη δυτική κοινωνιολογία σημαίνει σε γενικές γραμμές άτομο  συνήθως με ακαδημαϊκή μόρφωση  ο οποίος  τοποθετείται  συστηματικά στο έργο του με δημιουργικό και ιδιαιτέρως με κριτικό τρόπο επί κοινωνικών προβλημάτων.

Τα συστατικά στοιχεία του όρου αυτού είναι τα εξής : 1. Ο διανοητής   ανήκει μέσω του δικού του  τρόπου σκέψης σε ένα ιδιαίτερο κοινωνικό στρώμα, το οποίο διαφέρει από όλα τα άλλα κοινωνικά στρώματα. 2. Το έργο του έχει πνευματικό  χαρακτήρα με κοινωνικές επιπτώσεις. 3. Στους διανοητές μπορούν να ανήκουν πανεπιστημιακοί (πρωτίστως φιλόσοφοι και κοινωνιολόγοι) συγγραφείς και ανώτεροι κρατικοί λειτουργοί με πνευματική ενασχόληση.

Η ευρωπαϊκή Αριστερά (π.χ. Α.Gramsi)  πρεσβεύει μία κάπως παράξενη άποψη : Ολοι οι άνθρωποι είναι διανοητές , αλλά δεν  παράγουν  όλοι διανοητικό έργο  (βλ. W. Fuchs-Heinritz. R. Leutmann et alt. (Edit.), Lexikon zur Soziologie, Opladen 1994, S.304-305. Αυτό το Standard-Λεξικό έχει γραφεί από 128 κορυφαίους  επιστήμονες κοινωνιολόγους από την Γερμανία, Αυστρία και Ελβετία).

Σύμφωνα με την ελληνική μαρξιστική και λενινιστική Αριστερά θεωρούνται διανοόυμενοι , ανεξάρτητα από πανεπιστημιακή μόρφωση αυτοί που ασχολούνται με τον Μαρξ, τον Ενγκελς και τον Λένιν, κατέχουν την ορολογία του Μαρξισμού-Λενινισμού (π.χ. ταξικός αγώνας, νομοτέλεια, υπεραξία, βάση  και εποικοδόμημα διαλεκτικός και  ιστορικός υλισμός κτλ.) και  έχουν να αναδείξουν ανάλογα «βαθυστόχαστα» έργα περί την κοινωνία, την πολιτική και την οικονομία. Υστερα από την κατάρρευση του «Υπαρκτου Σοσιαλισμού»  οι  αριστεροί διανοούμενοι έχουν απωλέσει εσαεί την αίγλη τους.

Η ελληνική Αριστερά  είναι βαθιά πεπεισμένη, ότι κατέχει το μονοπώλιο της διανόησης. Κατά την γνώμη της μάλλον δεν υπάρχει δεξιά διανόηση.

Ρίζες της ελληνικής λέξης :΅Θουκ. Ιστ. 1.138 : “βασιλεύς δε , ως λέγεται, εθαύμασέ τε αυτού την δοιάνοιαν και εκέλευε ποιείν ούτως”. Το ρήμα διανοούμαι αναφερόταν με αρχική σημασία στην “ικανότητα σκέψεως” και στη “διαδικασία της νόησης”.Η λέξη διανόηση είχε την σημασία “διαδικασία και πορεία της σκέψεως, συλλογισμός (ήδη Πλατ. Τιμ. 87 c “περί τας και διανοήσεων θεραπείας”των σωμάτων “).
Πηγή : Γ. Μπαμπινιώτη, Ετυμολογικό Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας, Αθήνα 2010, σ. 357).

Καθημερινή  (10.2.19)  , iefimerida (13.3.19)

Trump,USA-Außenpolitik : paranoid , extrem egoistisch ,anmaßend, völkerrechtswidrig und kreuzgefährlich

 

USA- Aussenpolitik , kurze Charakterisierung

Aus der bisherigen US – Außenpolitik umter Trump  ( Sanktionen, Erpressungen,
Drohungen etc.)  lässt sich die folgende Schlussfolgerung ableiten , auch wenn sie etwas übertrieben klingen mag :
Aus Sicht der Diplomatie, der Theorie der internationalen Beziehungen
und des Völkerrechts ist sie oberflächlich,
plump, aggressiv, extrem egoistisch, anmaßend,
völkerrechtswidrig, verantwortungslos und kreuzgefährlich.

Kurzum : Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et
adversarium juris inter gentes (Amerikanische Supermacht, monströse, arrogante und
völkerrechtsfeindliche). Spiegel , SDZ Facebook , Münchner Merkur Facebook,  Welt ,.Zeit (20.5.19)

Die bekannte USA-Methode wiederholt sich : Erst einen Staat und seine Führung dämonisieren. Dann behaupten, dass er die “nationale Sicherheit ” der USA gefährdet. Ihm wird vorgeworfen., A-Waffen zu bauen. Des weiteren wird dem anderen Staat vorgeworfen, die Menshenrechte eklatant zu verletzen. Danach beginnt die Einmischung in die inneren Anglegenheiten des avisierten Opfers. Es werden irgendwelche Sanktionen (Strafmaßnahmen) eingeleitet.
Vor der militärischen Intervention versuchen die USA “willige” Staaten , eine Art Hammelherde zu finden, um gemeinsam die Werte des Westens zu verteidigen.

Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterstützt.

Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regimen interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.

Und im übrigen, wer gibt Mister M. Pence das Recht, den Europäern vorzuschreiben, welche internationale Politik zu betreiben ist ? So was ungehobeltes und plumpes habe ich in den internationalen Beziehungen selten erlebt. Der Mann hat weder von der Diplomatie , noch vom Völkerrecht Ahnung. Gerade das macht ihn gefährlich.

Die Zeit (14.2.19), Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook , Spiegel Facebook , Focus Facebook , Stern Facebook (16.2.19)  , Berliner Zeitung (20.5.19, teilweise), Zeit (20.5.19, teilweise)

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USA und Völkerrecht

In den USA  wurden an den Rechtsfakultäten de Völkerrechtslehrstühle ausgelagert und sind an der Fakultäten für political sciences  (Politologie) angesiedelt. Des weitern benutzen die US-Politiker seit Jahrzehnten den Begriff Völkerrecht nicht . Nur Obama hat ihn zwei verwendet. Es ist kein Zufall , dass die Hauptberater der Präsidenten in Fragen der Außenpolitik keine  Völkerrechtler, sondern  Politologen sind. Ferner  treten die USA universellen Konventionen in der Regel nicht bei ( z.B. UNO-Seerechtskonvention von 1982). Kurz gesagt, die USA pfeifen auf das Völkerrecht. Irgendwann könnte die “Pax Americana” durch die “Pax Sinica” ersetzt werden.

Münchner Merkur, Spiegel , SDZ Facebook , Welt, Münchner Merkur, Berliner Zeitung , Zeit (20.5.19)

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USA, “Abrüstungsbereitschaft”

Fünf vor acht / Donald Trump: Eine seltene Gelegenheit, Trump rückhaltlos zu unterstützen
Eine Kolumne von Theo Sommer Zeit (21.5.19)
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Klarstellung : Die USA haben bereits große Angst vor der sukzessive aber sicher aufsteigenden zweiten Supermacht der Welt China, die in der Lage ist, in den nächsten Jahren auch auf militärischem Gebiet die USA einzuholen und vielleicht noch zu überholen. Es dürfte also klar sein, dass Trump Alpträume plagen.
So wird in der Zukunft ein „Gleichgewicht des Schreckens „ zwischen den USA und China entstehen, welches die internationale Sicherheit und den Weltfrieden gewährleisten könnte. In der Zukunft wird die Großmacht (nicht mehr Supermacht) Russland wegen der schwachen Wirtschaft nur eine Nebenrolle spielen.
Ich würde Ihnen empfehlen, nicht so schnell und nicht so positiv die USA-„Abrüstungsbereitschaft“ einzuschätzen. Unter Beachtung des unzuverlässigen Grundverhaltensmusters von Trump schließe ich nicht aus, dass er in den nächsten Tagen etwas ganz anderes verlauten wird. Zeit (21.5.19)

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Die USA zerstören systematisch die internationale Rechtsordnung

Nach dem völkerrechtlichen Grundprinzip der Souveränen Gleichheit der Staaten entscheidet jeder Staat selbstständig über die Ausgestaltung seiner internationalen Beziehungen, darunter auch der ökonomischen.

Es gibt Grund zu der Annahme, dass die jetzige Regierung der USA gezielt die Rechtsgrundlage der internationalen Beziehungen höchstunverantwortlich zerstören. Wer kann die Menschheit vor diesem Imperium Supremum Americanum monstruosum, arrogans et adversarium juris gentium retten ? Etwa die Supermacht in statu nascendi China ? Und warum nicht ?
Völkerrerchtlich wären REAKTIVMASSNAHMEN gegen diese völkerrechtswidrigen Praktiken der USA durchaus zulässig. In einem ähnlichen Fall (Importsteuern-Erhöhung) haben China und die EU bereits massiv reagiert. Die USA müssen endlich begreifen, dass ihr Einfluss als einzige Supermacht allmählig schwindet. In den internationalen Beziehungen entstehen sukzessive neue Koordinationsparameter und Machtkonstellationen. Möglicherwise ist bei der amerikanischen Regierung Panik enstanden ? Die Zeit ( 24.4.19), Neue Zürcher Zeitung Fascebook ( 22.4.19)

Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine Völkerrechtliche Betrachtungsweise

Venezuela und das Einmischungsverbot, Eine völkerrechtliche Betrachtungsweise

Hauptprämisse : Venezuela ist ein unabhängiger Staat. Die  Ausgestaltung der politischen und ökonomischen Ordnung sowie mögliche interne Auseinandersetzungen gehören  zu seinen inneren Angelegenheiten., d. h., dass andere Staaten sich nicht einmischen dürfen.

Das Völkerrecht stützt sich in erster Linie auf sieben grundlegende Prinzipien, die in ihrer Bedeutung,  Zielstellung  und Komplexität fast als „Verfassungsgrundsätze“ der internationalen Rechtsordnung betrachtet werden. Zu ihnen  gehört auch das im Artikel 2, Ziffer 7 der UNO-Charta verankerte Prinzip des Verbotes der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.. Dieses Prinzip ist in einem anderen UNO-Dokument, welches als zweitwichtigstes gilt, in der UNO-Prinzipien-Deklaration  (Kurztitel) von 1970 authentisch, das heißt verbindlich wie folgt interpretiert worden  :

„Kein Staat und keine Staatengruppe hat das Recht, unmittelbar oder mittelbar, gleichviel aus welchem Grund, in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines anderen Staates einzugreifen. Folglich sind die bewaffnete Interven-tion und alle anderen Formen der Einmischung oder Drohversuche gegen die Rechtspersönlichkeit eines Staates oder gegen seine politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Teilelemente völkerrechtswidrig.

Ein Staat darf keine wirtschaftlichen, politischen oder sonstigen Maßnahmen gegen einen anderen Staat anwenden oder ihre Anwendung begünstigen, um von ihm die Unterordnung bei der Ausübung seiner souveränen Rechte zu erlangen oder von ihm Vorteile irgendwelcher Art zu erwirken. Auch darf ein Staat keine auf den gewaltsamen Umsturz des Regimes eines anderen Staates gerichteten subversiven, terroristischen oder bewaffneten Aktivitäten organisieren, unterstützen, schüren, finanzieren, anstiften oder dulden und nicht in interne Konflikte in einem anderen Staat eingreifen.

Die Anwendung von Gewalt mit dem Ziel, Völker ihrer nationalen Identität zu berauben, stellt eine Verletzung ihrer unveräußerlichen Rechte und des Grundsatzes der Nichtintervention dar.

Jeder Staat hat das unveräußerliche Recht, sein politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System ohne Einmischung irgendwelcher Art durch einen anderen Staat zu wählen. „

Diese Bestimmung ist eindeutig und lässt keine Fehlinterpretationen zu.

Im Falle Venezuelas stellen folgende Handlungen  eine Verletzung des Einmischungsverbotes dar : offizielle Unterstützung bis hin zur Anerkennung der Opposition, durch mehrere Staaten, Druckausübung seitens vor allem der USA auf die Regierung, die in den internationalen Beziehungen den  Staat  Venezuela als Völkerrechtssubjekt vertritt, Einleitung von Maßnahmen ökonomischen Charakters gegen die Regierung.

Sollte es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen, so ist es nach Völkerrecht  strengstens verboten,  andere Staaten (z.B.Russland, China.Kuba etc.) um militärische Unterstützung zu bitten. Sollte es jedoch zu einer militärischen Intervention seitens anderer Staaten, z.B. seitens der USA kommen, dann wäre ein Ersuchen der Regierung  Venezuelas an befreundete Staaten (z.B. Russlands) um militärische Unterstützung gemäß Artikel 51 der UNO-Charta (individuelles und kollektives Selbstverteidigungsrecht im Falle eines Angriffs ) völkerrechtsgemäß.

Das völkerrechtliche Einmischungsverbot ist  jedoch nicht absolut,weil unter Umständen Situationen entstehen können die nicht unbedingt zu den inneren , sondern zu den internationalen Angelegenheiten der Staaten gehören .  Dabei geht es um systematische und schwerwiegende Verletzungen der grundlegenden Freiheiten und Menschenrechte oder im schlimmsten Fall um Genozid (Völkermord),   wodurch der Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefährdet werden können.   Dann ist es  grundsätzlich möglich, auch unter Verwendung von Gewaltmaßnahmen gegen einen Staat vorzugehen. Hierüber entscheidet allerdings der UNO-Sicherheitsrat als höchstes Organ der UNO auf der Basis des Enstimmigkeitsprinzips.  Sollte jedoch eine Organisation ohne diese conditio sine qua non militärische Maßnahmen einleiten, dann wäre dies nichtals “humanitäre Intervention”, sondern als eine völkerrechtswidrige Handlung einzuschätzen.

Die Zeit , Münchner Merkur (4.5.19), Tagesspiegel (26.1.19, 11,3.19) , Neue Zürcher Zeitung Facebook und Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (28.1.19), Süddeutsche Zeitung (29.1.19), De Zeit (4.2.19). Zeit Facebook (4.5.19)

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Heuchelei der USA und Einmischung

Die USA unterschätzen die Gedächtniskraft der normal denkenden Menschen. Wie war es doch im Falle des Irak ? Angeblich hätte der Irak biologische oder sogar Atomwaffen (die amerikanischen Geheimdienste haben gelogen und zugleich ist ihre Unfähigkeit evident geworden). Angeblich hätte Saddam Hussein die Taliban und die Al Kaida unterschtützt. Auch in diesem Falle hat die USA-Regierung gewaltig gelogen. Angeblich wollten die USA den Irakern die Demokratie beibringe etc.
In Wahrheit ging es einzig und allein um die Herrschaft über das irakische Erdöl. Busch jr. und sein Vize Cheney haben bekanntlich Verträge über den Ankauf von Rechten an diesem Erdöl geschlossen
Letzten Endes haben die USA dummerweise und verantwortungslos durch den Sturz des irakischen Diktators das militärische Gleichgewicht in dieser empfindlichen Region zerstört und außerdem objektiv zur Stärkung der antiwestlichen Kräfte, insbesondere zur Gründung des „Islamischen Staates“ beigetragen. En passant ist es zu gewaltigen Flüchtlingsströmen im Orient mit verheerenden Folgen für die europäischen Staaten gekommen.
Wenn die heuchlerische Regierung der USA sich angeblich für die Menschenrechte und Freiheiten der Menschen in diktatorischen Regimen interessieren, dann hätten sie dafür zuerst in Saudi-Arabien was unternehmen können.
Die Lösung des gegenwärtigen Problems in Venezuela stellt eine innere Angelegenheit der Venezolaner dar.
Die Zeit Facebook (11.2.19), Der Tagesspiegel (11.3.19)

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USA und Venezuela

US – Aussenminister Pompeo sagt in einem Interview auf “Fox” , dass sich die Hisbollah in Venezuela festgesetzt hat.Er redet über eine “unmittelbare terroristische Bedrohung der USA” ,etc. , etc..Und die Interviewerin / Moderatorin Trish Regan beschreibt die schlimmsten Bedrohungsszenarien:
https://www.youtube.com/w
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Ich glaube nicht, dass irgendein verantwotlicher Politiker den Aussagen amerikanischer Politiker Glauben schenkt.
Es sei daran erinnert, dass der damalige USA-Außenminister Colin Powell expressis verbis zugegeben hat , immerhin im Sicherheitsrat der UNO gelogen zu haben, wofür er sichsehr schämt. Das war ein Hammer.
Was zum Teufel haben die Hisbollas in Venezuela zu suchen ? Diese “Bedrohungsszenarien” sind , wie es scheint, für den rückständigen Teil der amerikanishen Bevölkerung vorgesehen, der Trump gewählt hat und immer noch daran glaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Die Zeit (11.2.19)

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Die gesamte US-Außenpolitik ist interessenegoistisch ausgerichtet. Die amerikanischen political scienses und insbesondere die Theorie of international relations haben rein apologetischen Charakter und haben mit Wissenschat nicht viel zu tun. Sie haben ganze Pseudotheorien erarbeitet, um die amerikanischen “nationalen Sicherheitsinteressen ” in der ganzen Welt zu verteidigen . Die Zeit (24.2.19)

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Die diplomatische Anerkennung bezieht sich nach Völkerrecht sowie nach Diplomatenrecht auf den Staat in seiner Eigenschaft als Völkerrechtssubjekt (Träger von Rechten und Pflichten in den internationalen zwischenstaatlichen Beziehungen) und nicht auf Funktionsträger oder Regierungen. Letzteres gehört zu den inneren Angelegenheiten der Staaten.
Das “Legitimitäts”-Prinzip durch äussere Kräfte widerspricht dem Völkerrecht, denn es gibt recht unterschiedliche sogar konträre politisch-ökonomische Systeme.

Die Zeit (27.3.19)

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Surrealismo Latinoamericano

In den Liedern in Lateinamerika wird die Formulierung „SURREALIMO LATINO“ ziemlich oft verwendet. In der Ethnologie ist die Formulierung etwas abgewandelt (SURREALISMO LATINOAMERICANO“. Gemeint ist die in Lateinamerika übliche Verwechselung von Wunschträumen und unangenehmer Realität.
Aus eigener Erfahrung auch direkt in Lateinamerika bei der Weiterbildung von Wissenschaftlern ist mir bekannt, dass es sich hierbei um einen prägenden Charakterzug der Mentalität handelt. Jedoch hierdurch entstehen große Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit.
Erkenntnidstheoretisch betrachtet, geht es beim señor Guaidó um eine verzerrte Widerspieglung der objektiven Realität. Ohne die Generalität ,die in ihrer Mehrheit aus den ärmeren Schichten des Volkes stammt, kann er nichts erreichen. Vor Chaves war die Herkunft der höheren Militärs eine ganz andere : Sie entammten grösstenteils der oberen Mittelschicht und vor allem der OLIGARCHIE, die natürlich die Macht wieder übernehmen möchte. Die Zeit (4.5.19)

 

Venezuela, Politik, Wirtschaft oder die Irrwege des Chavismo-Madurismo

Venezuela , Anspruch und Realität oder der Irrweg des Chavismo -Madurismo

Zuerst sei klargestellt, das der Chavismo) von Chaves)  sich um die armen , jahrzehntelang   von der Oligarchie vernachlässigten armen Bevölkerungsschichten, um die campesinos (Bauern) und die Arbeiter gekümmert hat. Es ist also kein Zufall, das heute der Madurismo in Fortsetzung des Chavismo, sich in sozialer Hinsicht in erster Linie gerade auf diese Schichten stützt. Das System  hat sich jedoch auf das Erdöl konzentriert, von dem etwa 90% der Gesamteinnahmen  stammen, ohne in der Wirtschaft und in der Gründung von Fabriken zu investieren, wodurch Arbeitsplätze hätten geschaffen können. So verfügte der Staat relativ viele Finanzen, die teilweise für die Begleichung von Schulden anderer Lateinamerikanischer Staaten verwendet wurden, jedoch das Volk lebte  nicht viel besser als vor der Ergreifung den macht durch den linksnationalisten  Chaves.

Die Wirtschaft wurde allmählich ruiniert. Vor dem Chavismo gab es in Venezuela fast 30 tausend Fabriken , aber heute existieren gerade noch 8 tausend. Die meisten Fabrikbesitzer haben    aus  Verzweifelung das Land verlassen . Die Erdöleinnahmen wurden für die Einfuhr von Industriegütern und Lebensmitteln verwendet, wobei 50% davon aus den USA stammen.

Parallel dazu Venezuela exportiert  80% des Roherdöls in die  USA, wo das in Texas in speziellen Einrichtungen gereinigt wird, die zwar Venezuela gehören, das allerdings dafür sehr hohe Steuern zahlt Dabei sind die Fachleute ausnahmslos Nordamerikaner, während all dies vor Chaves  in Venezuela erfolgte. Aber die Regierung hat es fertig gebracht, dass die eigenen Fachleute sukzessive nach Nordamerika ausgewandert sind. Inzwischen speziell unter Maduro hat sich die Wirtschaftslage dramatisch verschlechtert, so  dass Venezolaner massenweise  das Land verlassen. , um dem Elend und dem Hunger zu entgehen. ES ist also eine in sozialer Hinsicht eine explosive Situation entstanden.

Auf politischem  Gebiet hat  bereits Chaves die meisten Freiheiten  der Bürger und die Menschenrechte eliminiert. Das von ihm geschaffene politische System ist  nicht nur autoritär, sondern  weist bereits unter Maduro wesentliche Elemente einer Diktatur aus. Die Trennung der Gewalten im Staate ist de facto aufgehoben dadurch, dass der Justizapparat  nur aus Anhängern des Systems besteht. Bei der Armee als entscheidende Machtbasis sind alle  höheren Offiziere persönliche Freunde des Chaves aus seiner Armeezeit gewesen.

In internationaler  Hinsicht, ist Venezuela isoliert. Nur Kuba  und Nikaragua unterhalten mit  diesem Staat gute Beziehungen, aber in Verbindung mit der bedrohlichen Entwicklung in Venezuela und angesichts einer möglichen Militärintervention der USA, haben sich die wichtigsten autoritär regierten Staaten wie Russland, China, Türkei und Kuba   als Unterstützer gemeldet.

Schlussfolgerungen : a) Die sozialistischen oder pseudososialistischen Experimente sind auch in Lateinamerika misslungen. b) Die Linken, egal welchen Couleurs, sind total unfähig, eine Wirtschaft aufzubauen. Immer, wenn sie die Macht übernehmen, bricht die Wirtschaft zusammen.  c) Unabhängig von dem politisch-ökonomischen System, packen es die Lateinamerikaner leider nicht.

.Panos Terz , Professor Dr.Dr.sc./Dr.habil., a.D.,  Universität Leipzig, Vizedirektor des Instituts für internationale Studien, Leiter des Wissenschaftsbereichs Völkerrecht, Universidad Santiago de Cali, Assesor scientifico General
.Eduardo Buelvas  Pastrana ,Professor Dr., Universität Leipzig,  ehem. Rector del Universidad Santiago de Cali, , Pontificia Universidad  Javeriana Bogota , Direktor del Instituto de Relaciones Internacionales y Derecho Internacional
.Mario  A. Quintero   LLM , Dr.jur., Universidad Santiago de Cali, Universität Leipzig , Universität Hamburg, Pontificia Universidad Javeriana Bogota

Die Zeit , Münchner Merkur (4.5.19) und Tagesspiegel (26.1.19, 1.2.19) , folgend in Facebook-Ausgabe vom 25.1.19 :  Wiener Zeitung, Süddeutsche Zeitung, ferner Neue Zürcher Zeitung  Facebook (28./29.1.19, 2.5.19) , Die Zeit (24.2.129) Zeit Facebook (4.5.19)

 

 

Nation, Nationalismus, Patriotismus, Nationalbewusstsein

 

Nation, Nationalismus, Patriotismus, Nationalbewusstsein

Nach der Politologie und dem Völkerrecht haben die  termini scientifici Nation, Patriotismus und Nationalismus die folgende Bedeutung :

Nation : 1. Eine Menschengruppe ist davon überzeugt, dass ihre Mitglieder gemeinsame ethnische, sprachliche, historische, kulturelle, und  geographische Charakteristika besitzen.2. Durch diese Charakteristika unterscheiden sie sich von anderen Menschengruppen , die ihrerseits eigene Merkmale aufweisen.

Eins steht fest : Die Nation wird nicht so schnell verschwinden. Es sei auf das hochentwickelte Nationalbewusstsein der Amerikaner, der Russen, der Chinesen, der Japaner, der Franzosen , der Engländer, der Balkan-Völker etc.

Patriotismus: Bei ihm geht es in erster Linie um die emotionale Bindung eines Bürgers mit den Werten, die Kultur, die  Geschichte  und die Tradition seines Vaterlandes. Der Patriotismus ist mitunter verbunden mit Stolz. Der Patriotismus ist ein  Produkt der Französischen Revolution  von 1789. Sein Hauptträger ist der citoyen (Staatsbürger) , der das Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten anerkennt.

Nationalismus : Es gibt zwei unterschiedliche Interpretationen : a)Nach der französischen Auffassung  ist der Nationalismus eine positive  Sache, die sich in Liebe  zu und in Stolz auf die eigene Nation ausdrückt (“Allons enfants de la Patrie, Le jour de gloire est arrivé! Contre nous de la tyrannie, L’étendard sanglant est levé”). Die Balkanvölker haben diese Interpretationen übernommen.  b) Nach der deutschen  Interpretation ist der Nationalismus ein negatives Phänomen, weil die eigene Nation über die anderen Nationen erhoben wird. Es gab noch in der Vergangenheit den positiven Nationalismus in den jungen Nationalstaaten, entstanden im Kampf gegen den Kolonialismus.

Unabhängig von den dargelegten Interpretationen, das Nationalbewusstsein dürfte als etwas  Selbstverständliches betrachtet werden. Das darf jedoch nicht zu einer Abkapselung  oder zu der Überbetonung eigener Nationalinteressen a la „America first „ führen. Das Nationalbewusstsein befindet sich zwischen den beiden Extremen Ultranationalismus und linker Internationalismus.
Die Europäische Union hat nicht als Ziel die Beseitigung der europäischen Nationen. Möglicherweise wird es in der Zukunft neben dem Nationalbewusstsein auch ein gesamteuropäisches Bewusstsein geben.

Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung Facebook (23.1.19, 28.5.19)

Nord Mazedonien aus der Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen

Nord Mazedonien aus der Sicht der Theorie der Internationalen Beziehungen

Die Theorie der Internationalen Beziehungen hat folgende Hauptkategorien : Macht ( insbesondere Wirtschaftsmacht und Militärmacht), Einfluss (insbesondere Einflusssphären), , Interessen ( darunter strategische Interessen), Gleichgewicht der Kräfte und Gegengewichte, Rohstoffe , Absatzmärkte etc.Davon unterscheidet sich das Völkerrecht mit seinen Grundlegenden Prinzipien und den Normen.

Stellen wir in den Mittelpunkt der Betrachtungsweise die Interessen, so müssen wir zwischen den wichtigsten Interessenkategorien unterscheiden : übereinstimmende I., gemeinsame I., Parallelinteressen,  sich kreuzende I. und konträre (gegensätzliche ) I. .

Als Träger der unterschiedlichen Interessenkategorien treten hinsichtlich Nord Mazedonien in erster Linie die folgenden Staaten bzw. Organisationen auf :  die Nato, Griechenland, Russland, die Türkei, Serbien, Albanien und Bulgarien.

Die NATO ist stark daran interessiert, Nord Mazedonien in die Militärallianz aufzunehmen, um u.a. den Einfluss  Russlands in dieser neuralgischen Region zu eliminieren. Russland wiederum versucht mit allen Mitteln, die vorhandenen politischen und diplomatischen Beziehungen  zu festigen bzw. zu erweitern und den Einfluss der NATO auf Nord Mazedonien zu verhindern . Somit existieren zwischen der Nato und Russlands konträre Interessen, und es entsteht eine   Konfliktsituation.

Auch die Türkei versucht hin und wieder ihre Interessen zu realisieren und denkt dabei vor allem an die dort lebenden Türken  sowie an die muslimischen Albaner. Neuosmanische Phantasien dürften dabei auch ein Rolle spielen.  Die Türkei hat den demonstrativen Versuch unternommen, , die Rolle einer Schutzmacht  (Schutz von Griechenland) gegenüber Nord Mazedonien zu spielen. Hiermit  werden zwischen der Türkei und der Nato Parallelinteressen und zwischen der Türkei und Griechenland unterschiedliche Interessen konstatiert.

Serbien zeigt ebenfalls Interesse an der Entwicklung Nord Mazedoniens, wodurch zwischen Griechenland und Serbien Parallelinteressen entstehen.

Die Interessenlage Griechenlands und Nord Mazedoniens sind Veränderungen  unterworfen  Am Anfang herrschten  konträre Interessen vor , jetzt nach dem Vertrag sind zwischen den beiden Staaten gemeinsame Interessen festzustellen , die sukzessive zu einer Interessenübereinstimmung führen  können, die sich in engen ökonomischen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen äußern kann.

Die Zeit (21.1.19) , Neue Zürcher Zeitung  Facebook (26.1.19)

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Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien,historisch, ethnologisch, überblicksmäßig

Makedonen, Makedonien, Nord-Mazedonien,historisch, ethnologisch,  überblicksmäßig

1.Im 8.Jh. v. Chr. überschritten die Griechisch-Dorischen Vorfahren (schwere archaische dorische Sprache, ausnahmslos griechische  Namen ) der Makedonen aus Epirus via Thessalien das Pierische (thrakisches Wort) Gebirge und eroberten sukzessive  Gebiete, in denen, abgesehen von einigen Küstenniederlassungen keine Griechen , sondern mehrere thrakische Stämme lebten, bei denen Orpheus der Gott der Musik war (Herodot : „musikfreudige Pieres“).  Orpheus wurde schnell in das hellenische Pantheon aufgenommen.

Im Norden lebten illyrische Stämme. Im Verlaufe der Jahrhunderte ist es selbstverständlich zu einer Vermischung der Griechisch-Makedonischen Eroberer mit thrakischen und mit illyrischen Stämmen gekommen. Hieraus sind die historischen Makedonen entstanden. Das griechische Element  und die griechische Kultur sowie die griechische Sprache konnten sich rasch durchsetzen , zumal die Thraker und die Illyrer weder über eine nennenswerte Kultur noch  über eine Schrift besaßen. Die Makedonen waren, genauso wie die Epiroten (die Mutter Alexanders Olympias war eine Epirotin) , rückständige und kriegerische Hirten und Bauern.

Sie wurden von den Athenern  aus kulturellen und insbesondere aus politischen Gründen zutiefst verachtet ( z.B. Demosthenes nannte sie in seinen vier Philippiken Barbaren ). Sowohl in dem Gründungsmythos (Abstammung aus Argos)  der Griechisch- Makedonischen Könige, als auch in der realen Geschichte, ist immer wieder die griechische Herkunft der Makedonen unterstrichen worden. So z.B.  Alexander der Große : «…αὐτός τε γὰρ Ἕλλην γένος εἰμὶ τὠρχαῖον καὶ ἀντ᾽ ἐλευθέρης δεδουλωμένην οὐκ ἂν ἐθέλοιμι ὁρᾶν τὴν Ἑλλάδα» : „weil  ich Grieche bin von altem Geschlecht und würde nicht sehen wollen, dass das freie Hellas  versklavt wird“ (Herodot, Buch Kalliope 45). Er meinte die Versklavung durch die Perser.

Durch beständige Eroberungen sind weitere thrakische und illyrische Gebiete erobert worden. Hierzu gehörte auch der südliche Teil des heutigen Nord-Mazedonien, von dem übrigens die berühmte Dynastie der Ptolemäer  (anfänglich Ktolemäer :die Kriegerischen) stammte.

Einzelne Historiker vertreten die Meinung, dass die historischen Makedonier keine Griechen, sondern lediglich eine Mischung von Thrakern und Illyrern seien. Hierüber gibt es jedoch keine überzeugenden Argumente. Wenn das so gewesen wäre, dann hätten  sich die Makedonen nicht zu Haupträgern der bekannten griechischen Hochkultur und der griechischen Sprache entwicken können.

Wie dem auch sei : Das bekannte historische Makedonien gehört unzweifelhaft zum griechischen kulturellen und historischen Erbe. Damit hat das slawischalbanischtürkische Nord Mazedonien nichts zu tun. Es gibt immer noch den common sense (gesunder Menschenverstand ).

2. Das Toponym Mekedonien in der  römischen, byzantinischen und türkischen Zeit

Das Toponym Makedonien  wurde  in der Zeit des Imperium Romanum  sehr extensiv verwendet : Mazedonien, Thessalien, Teile Thraziens und Illyriens. Die genauen Bezeichnungen  in Latein waren :  Provincia Macedonia, Macedonia Salutaris, Macedonia Prima und Macedonia Secunda.

In der byzantinischen Zeit (genau Imperium Romanum Orientalis) bezog sich der Name Makedonien als Provinz in erster Linie auf Ost -Thrakien. Es gab weitere Provinzen wie jene von Thessaloniki, von West-Thrakien und  von Strymon.

Die Osmanischen Eroberer verzichteten auf die Verwendung des Toponyms Makedonien und teilten das gesamte Gebiet in drei große Vilayets (Verwaltungsgebiete) : a) Thessaloniki (heutiges Zentral- und Ost-Makedonien , Pirin  Bulgariens, und Südost- Nordmazedonien ), b) Monastir (West-Makedonien, West- Nordmazedonien  und Südost-Albanien, und  c) Kosovo. Mazedonien war ein Schmelztiegel von verschiedenen Ethnien.

3. Slawen in Makedonien

Etwa 11 südslawische Stämme ( Milingen, Eseriten, Sagoudaten, Bajouniten( Beouniten) ,Dragouwiten (Drogowiten), Bersiten (Bergiten), Smolianen, Strymlianen (Strymoniten), Belegisiten, Rigchinen, Zagoriten) nahmen Mazedonien in Besitz.  Einige zogen weiter gen Südgriechenland. Deswegen gab es  noch Anfang des 19. Jh. Tausende von  slawischen Toponymen, die jedoch im Verlaufe von  drei Jahrzehnten per Gesetz hellenisiert wurden. Es gibt immer noch einige ( Arachowa, Zagoria, Metzowo etc.), was den griechischern Ultra-Nationalisten nicht bekannt ist.   Die Slawen lebten  in Makedonien bis zum Zweiten Balkankrieg  1913 etwa 1200 -1300 Jahrelang. Danach fanden auf diesem Gebiet gewaltige ethnische Säuberungen.

Ab 1919  begann die massive und systematische Besiedlung Makedoniens in erster Linie durch griechische Flüchtlinge aus dem Pontos ( türkische Küste des Schwarzen Meeres) und das nach genau 2600 Jahren. In concreto heißt es, dass die Pontos Griechen, von denen auch ich abstamme, erst  seit etwa 100 Jahren in Makedonien leben.

4. Slawen  in Nordmazedonien

In erster Linie handelt es sich um Nachfahren von Bulgaren aus der Zeit des Mittelalters. Daher ist ihre Sprache fast die bulgarische kirchliche Sprache , wie sie im Mittelalter gesprochen wurde.

Aber dieses Gebiet war vor der Ankunft der Bulgarischen  Eroberer keine terra nullius, weil dort  bereits  Südslawen , genauer  eine Mischung von Südslawen, Thrakern ( mittlerer und östlicher Teil) und Illyrern ( Dardaner, westlicher Teil) sowie im südlichen Teil auch Griechen lebten. Im späten Mittelalter kamen  noch Albaner, die heute 30% der Gesamtbevölkerung ausmachen mit wachsender Tendenz sowie Türken und Zigeuner hinzu.  Somit besteht ethnologisch zwischen den Bulgaren und den heutigen Bewohnern Nord Mazedoniens ein großer Unterschied.

5.Schlussfolgerung : Die heutigen Mazedonen  in Nord Mazedonien sind weder Serben, noch Bulgaren , sondern eine eigenständige komplexe polyethnische Einheit. Aus der Sicht des Völkerrechts ist diese Multiethnie Träger des Selbstbestimmungsrechts. Aus der Sicht des Staatsrechts handelt es sich um ein Staatsvolk. Somit kann konstatiert werden, das  natürlich eine einheitliche Staatsangehörigkeit  besteht und zugleich mehrere partielle ethnische Zugehörigkeiten  existieren   (z.B.  Staatsangehörigkeit Nord Mazedonien und Ethnie Slawe, Albaner  oder Türke etc.).

Dieses Konstrukt birgt jedoch eine nicht zu unterschätzende Sprengkraft im Sinne der Separationsgefahr in sich. Ich denke in erster Linie an die Albaner, die sich als Muslime mit hoher Geschwindigkeit vermehren. In der Zukunft  werden sie die Bevölkerungsmehrheit erlangen. Dann wäre die Gefahr der Separation  als  Voraussetzung für die  Gründung eines Groß Albanien, bestehend aus dem heutigen Albanien, dem Kosovo und de Albanern von Nord Mazedonien groß.  Dies wäre die Erfüllung des Traumes der albanischen Ultranationalisten., die auch auf griechisches Territorium schielen. Die Zeit (16.1.19), Neue Zürcher Zeitung  Facebook (26.1.19)

 

Mazedonien Staatsbezeichnung, Historisch , Völkerrechtlich, thesenhaft

Nord Mazedonien , Saatsbezeichnung, historisch , völkerrechtlich, thesenhaft

1. Gemäß dem Völkerrecht gehört die Selbstbezeichnung eines Staates zu seinen Souveränitätsrechten. Sie steht ferner in Beziehung mit dem Völkerrechtsprinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker bzw. der Nationen.

2. Nach dem Völkergewohnheitsrecht gilt die Regel, dass in den  internationalen  Beziehungen ein Staatsname nur einmal existiert, und dass ein Staat nicht den gleichen Namen wie Teil des Territoriums eines anderen Staates tragen darf  ( Großbrittanien, Bretagne, daher Änderung zu UK).

3. De Staatssouveränität  erfasst auch das Staatsterritorium mit den Staatsgrenzen.  Es ist  nicht gestattet, dass die  Staatsbezeichnung direkt oder indirekt mit Territorialforderungen im Zusammenhang  steht.

4. Auf der Grundlage des Friedensvertrages vom 10. August 1913 von Bukarest ist Mazedonien  zwischen Griechenland ( Mezedonien der Ägäis), Serbien ( Mezedonien des Vardar) und Bulgariens ( Mezedonien des Pirin ) aufgeteilt worden.

5. De südliche Teil von Slavomazedonien gehörte übrigens in der Antike zu dem mazedonischen Königreich.

6.  Mazedonien des  Vardar   zusammen mit  einem Teil Südserbiens erhielt 1929 das Toponymion Vardarska Banovina.

7. Aber am 2. August 1944 hat Tito den Teilstaat  Sozialistitska  Republika Makedonija ausgerufen. Griechenland erhob damals und später  keinen Einspruch.  Hierdurch ist Gewohnheitsrecht entstanden.

8. Seit  dem Zusammenbruch Jugoslaviens lautete die Selbstbezeichnung Republika Mekedonija.

9. Jedoch  Griechenland konnte sich im Rahmen der Vereinten Nationen durchsetzen und so ist die international übliche  Bezeichnung FYROM ( Frühere Jugoslavische Republik von Mazedonien ) entstanden , die eindeutig das Toponymion  Makedonija enthält.

10. Die  zwischen Griechenland und Slavomazedonien vereinbarte Staatsbezeichnnung  Nordmazedonien entspricht dem Völkerrecht sowie  den Interessen beider Staaten. Erst durch den Vertrag mit Griechenland werden die legitimen Interessen beider Nachbarstaaten gebührend berücksichtigt. Dabei dürfte die Meinung der ultranationalistischen Kräfte in diesen Staaten  nicht von entscheidender Bedeutung sein. Wiener Zeitung  (2018), Die Zeit ( 16.1.19), Neue Zürcher Zeitung Facebook  (26.1.19)

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Kann eine neue griechische Regierung den Prespa-Vertrag einseitig ändern oder sogar aufheben ?

Ich gehe davon aus, das der Vertrag schnell ratifiziert wird. Eine neue Regierung kann nach der Wiener Vertragsrechtskonventionvon 1969 den völkerrechtlichen Vertrag zwischen zwei Staaten in ihrer Eigenschaft als Völkerrechtssubjekte nicht einseitig ändern,geschweige denn aufheben.
Mögliche Änderungswünsche seitens der neuen griechischen Regierung würden auf das Unverständnis der NATO- und der EU-Staaten führen. Süddeutsche Zeitung Facebook (21.1.19)

 

 

Griechen und Deutsche, Mentalitätsunterschiede, Deutsche Arbeitsliebe, Langsame Deutsche, Name Deutschland, Griechische Hochschulen

 

Maßhalten ist den Deutschen fremd
Die Neigung zu extremen Auffasungen bzw. Entscheidungen
ist ein konstitutives Merkmal der deutschen Mentalität (Grundverhaltensmuster). Historisch sowie ethnologisch begann dies mit dem 30-jährigen Religionskrieg (entweder Katholik oder Protestant) und erreichte ein Crescendo in den 30-er Jahren (entweder Kommunist oder Faschist). Erkenntnistheoretisch betrachtet, fehlt die “aurea mediocritas” (“Goldener Mittelschnitt” bzw. Mesotes-Prinzip)des Aristoteles) oder allgemeiner formuliert, das Maßhalten. Gerade diese Maßlosigkeit war der wichtigste Grund für beide Weltkriege, denn sie stellte ideengeschichtlich gesehen, eine Hybris dar, der logischerweise die Nemesis folgte: Deutschland hat über 30 % des Staatsgebietes für immer verloren und außerdem gewaltige Reparationszahlungen leisten müssen. Hinzu kommt die katastrophale mentale Konsequenz, dass nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hat und daher gegenwärtig mit den Begriffen Nationalstolz und Patriotismus Probleme hat, obwohl es sich eigentlich in der ganzen Welt um Selbstverständlichkeiten handelt. NZZ (3.2.24)
Flüchtlinge nunmehr zu Tausenden, aber die Politiker reagieren darauf kaum
Es handelt sich schlicht und einfach um eine besondere Form der Völkerwanderung der Armen vorwiegend aus muslimischen afrikanischen Ländern (ein Teil des “globalen Südens”). Das „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“ (Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) vom 28. Juli 1951, welches das Asylrecht regelt, kann nur in seltenen Fällen angewandt werden.
Hierbei geht es mir um eine sachlicheFeststellung im Sinne der Widerspiegelungstheorie des altgriechischen Philosophen und Begründers des Materialismus Demokrit (Δημόκριτος, Αντικατοπτρισμός): Nicht Phantasien und Gefühle, sondern die OBJEKTIVE Realität widerspiegeln. Bereits 1991 habe ich diese Position in einer internen Expertise für den Innenausschuss des Bundestages niedergelegt und begründet. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass die Politiker dies gar nicht verstanden haben.
Dann dachte ich an den großen Philosophen Hegel (in der “Einleitung zur Geschichte der Philosophie”) und an den Dichter Klopstock (Gesang “An die Neufranken”): Die Deutschen sind langsam im Denken und Handeln sowie an den ewigen “Deutschen Michel” mit der ihm eigenen Schlafmütze auf dem Kopf. Mir fiel auch der berühmte deutsche Naturrechtsphilosoph und Völkerrechtslehrer Samuel Freiherr von Pufendorf ein, der sich mit konservativen Kollegen Professoren an der damaligen Leipziger Universität auseinandersetzte: Man muss sie mit der Mistgabel kitzeln, damit sie aufwachen. Pufendorf hat es letztendlich aufgegeben und an die Hallenser Universität flüchtete!
Auch in diesem Fall wird die demokritische Widerspiegelungstheorie ganz sachlich und ohne Hintergedanken angewandt. Berliner Zeitung (14.9.23)
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Deutsche und griechische Mentalität, Eine komparative Studie

Eine komparative ethnologische Untersuchung

Hierbei geht es um die teilweise Wiedergabe von Universitätsvorlesungen bzw. Öffentlichkeitsvorträgen über diese Problematik. Der Text ist veröffentlich worden in einem meiner Bücher in Deutsch und in einem anderen Buch in Griechisch.

1. Seit wann befasse ich mich damit?

Diese Problemstellung ist Untersuchungsgegenstand seit über sechzig Jahren. Dies erfolgte zunächst aus allgemeinem Interesse im Sinne der gehobenen Allgemeinbildung.  Danach war sie, wesentlich erweitert, Bestandteil der Spezialausbildung künftiger Diplomaten und Wissenschaftlern aus ca. siebzig Ländern, aus fast allen Kontinenten in den Fächern  Diplomatie und speziell im Internationalen Vertragsrecht  (Theorie und Praxis der Verhandlungsführung) und im Diplomatenrecht. Der Grundtenor war dabei, dass die genaue Kenntnis der Mentalität des Verhandlungspartners vermag, einen großen Vorteil  gegenüber ihm zu gewähren, denn bei der Verhandlungsführung geht es auch um Grundverhaltensmuster, die in den verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich sind. Es liegen bereits meinerseits einzelne Meinungsäußerungen   (Zeitungsartikel in Griechisch, Rundfunkinterview in Deutsch) vor. Hierauf gab es ambivalente Reaktionen, was bei dieser extrem delikaten Problematik ganz normal  und daher zu erwarten ist.

2. Warum befasse ich mich damit?

Hierfür gibt es mehrere Gründe:

a) Die Völker , nicht nur die Deutschen und die Griechen, besser verstehen zu können. Dies war absolut notwendig, weil ich mit Studenten aus 70 Ländern aller Kulturkreise zu tun hatte, in Deutschland  seit genau  63 Jahren lebe  und mit der Mentalität  der Neugriechen   immer Probleme hatte und noch habe.

Die unterschiedlichen Mentalitäten spiegeln sich auch in den wesentlichen Verhaltensmustern und Denkstrukturen der Menschen wider. Im Islamischen Kulturkreis überwiegt  z.B. das spekulative Denken, während in den Ländern mit protestantischer Tradition  eher die kühle Logik vorherrscht.  Das Fehlen solcher Spezialkenntnisse kann  unter Umständen zu großen und teilweise sehr unangenehmen Missverständnissen in den internationalen Beziehungen führen. Gleiches gilt ebenso im Privatleben und vor allem in Mischehen.

b) Es geht ferner um die strikte Ablehnung von Nationalismus und Rassismus. So gesehen, lässt sich die Beschäftigung mit dieser Thematik von Humanismus, von Respekt vor anderen Völkern und von Toleranz gegenüber anderen Kulturkreisen leiten.

c) Nebenbei sei betont, dass meine Generation in den 40er und 50er Jahren in Griechenland ultranationalistisch, chauvinistisch  und teilweise sogar rassistisch erzogen worden ist. Das entsprach der damaligen Staatsdoktrin. Der Entgiftungsprozess hat bei mir etwa  vier Jahre gedauert  (1960-1964). Wesentlich dazu  haben meine systematischen Studien über die altorientalischen Hochkulturen im Tempel der Weisheit, in der Deutschen Bücherei, beigetragen. Das Unglaubliche ist, dass  in Griechenland noch heute  der Ultranationalismus   Blüten treibt und außerdem die Termini Patriotismus, Nationalismus und Chauvinismus verwechselt werden.

d) Es ist schon längst an der Zeit, dass  Deutsche und Griechen voneinander  lernen. Die ewige  narzisstisch anmutende Nabelschau, die ohnehin dem europäischen Gedanken widerspricht,  hat sich inzwischen als schädlich erwiesen. Dies gilt insbesondere für viele in Deutschland lebenden Griechen.

e)  Ein weiteres Ziel der Studie besteht darin, einen bescheidenen Beitrag zur Erhöhung der Selbsterkenntnis und zur Schärfung des selbstkritischen Denkens bei bestimmten Bevölkerungsgruppen beider Völker zu leisten.

3. Worauf stütze ich mich? (Grundlage meines Wissens)

Die wichtigste Grundlage meines Wissens ist, um mit Aristoteles (Αριστοτέλης) zu sprechen, das soziologisch ausgerichtete Beobachtung (Θεώρησις) meiner Mitmenschen.

Seine Methode  besteht aus drei Säulen: a)  Zuerst die objektive Realität (Natur, Gesellschaft, Staat etc.)  genau beobachten; b) Danach  studieren, was andere vor uns darüber bereits geschrieben haben. c) Anschließend auf der Grundlage der Prinzipien der Logik die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.  Ohne Übertreibung, bis heute habe ich keinen Griechen gefunden,  dem die aristotelische Methode bekannt wäre.

Es sind ferner gezielt  zahlreiche Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten geführt worden. Des Weiteren erfolgte jahrzehntelang ein intensives und systematisches Studium der sach- und themenbezogenen Geschichte, der Religion, außerordentlich intensiv der schöngeistigen Literatur sowie hinsichtlich der allgemeinen Aspekte eine  Auswertung  der  entsprechenden Fachliteratur  in Soziologie, Psychologie und vor allem in  Ethnologie. Weitere eigene praktische Spezial Erfahrungen im Sinne der vielseitigen Feldforschung spielen ebenso eine nicht zu unterschätzende  Rolle.

4. Annäherung an die Thematik (Methodologisches).

Es sind die folgenden Grundsätze zu beachten:

a) Objektivität: ohne nationalistische, religiöse oder ideologische Scheuklappen und ohne Träumereien und Hirngespinste vorgehen.

b) Eine  richtige, d.h. keine durch Subjektivismus und Voluntarismus verzerrte  Widerspiegelung der Realität (Widerspiegelungstheorie des größten materialistischen Philosophen der Antike Demokritos, Δημόκριτος).

c) Komplexität des Phänomens der Mentalität: Es gilt, die recht unterschiedlichen Seiten dieser Erscheinung  wie z.B. ethnologische, historische, religiöse und weitere Aspekte zu beachten.

d) Widersprüchlichkeit: Vorzüge und  Nachteile sind in ihrem Zusammenhang zu sehen. Andernfalls bestünde die große Gefahr von subjektivistisch gefärbten Einseitigkeiten, die im Allgemeinen dazu dienen, Selbsttäuschungen zu schaffen.

e) Relativität: Abgesehen von seltenen Ausnahmen  (Axiome), ist die Wahrheit relativ.

f) Es bedarf außerdem bei der Einschätzung der Ausgewogenheit, denn Übertreibungen sind fehl am Platze. Im Grunde genommen ist die Ausgewogenheit fair, richtig und gerecht.

g) Zu erwähnen sind des weiteren die Entwicklung und die Veränderung  (dem Herakleitos zugeschrieben: “Τα πάντα ρεί “; Ηράκλειτος: ” Alles fließt”) von nationalen Charakterzügen. So ist z. B. im Rahmen der EU eine allmähliche Mentalitätsveränderung insbesondere bei den Völkern Süd-Europas zu beobachten. Alte Gewohnheiten und Strukturen brechen zusammen. Auch die Nordeuropäer unterliegen einigen Mentalitätsveränderungen.  Insgesamt kommt es zu gegenseitigen Beeinflussungen, positiven aber leider auch negativen, der Völker.

h) Besonders bemerkennswert ist die Verallgemeinerung im gnoseologischen Sinne. Ohne sie wäre grundsätzlich die Mentalitätseinschätzung nicht möglich. Die Verallgemeinerung darf jedoch nicht willkürlich sein. Sie muss sich vielmehr auf die wesentlichen, prägnanten Merkmale eines Phänomens stützen. Auf alle Fälle darf sie weder unlogisch, noch ungerecht sein. Es seien  z.B. hier absichtlich einige paradoxe konstruierte Einschätzungen genannt : Die Franzosen haben keine Ahnung von der Mode und sind nicht charmant oder die nordischen Männer, darunter auch die Deutschen, sind Weltmeister in der Galanterie, oder die Griechen sind  die Inkarnation der Zuverlässigkeit und der Disziplin oder die Russen sind  die geborenen Alkohol-Abstinenzler. Spätestens durch diese Beispiele wird evidenter, dass es sich bei Einschätzungen  der Verhaltensweisen der Völker nicht immer um Klischees handelt , wie ziemlich oft verharmlosend und nivellierend behauptet wird.

i) Zu nennen ist nicht zuletzt der Grundsatz der Differenziertheit. Was ist  mit Griechen und Deutschen gemeint? Alle, die meisten, die wenigsten, d. h. die Griechen in ihrer Mehrheit oder in der Minderheit? Sind jene von der Oberschicht, von dem Mittelstand oder etwa von de Unterschicht gemeint? Hier werden diese Begriffe soziologisch verwendet. Hierbei  geht es eigentlich um den Durchschnittsgriechen und den Durchschnittsdeutschen.   Auf alle Fälle stehen nicht Einzelfälle im Mittelpunkt der Untersuchung.

Ferner ist auch unbedingt zu beachten, welche Stämme bzw. Bevölkerungsgruppen gemeint sind, denn es gibt mitunter große Unterschiede  in Deutschland  z.B. zwischen den Bayern (direkt, laut, oder in Griechenland zwischen den Pontos Griechen (offen, ehrlich, etwas naiv), und den Vlachen (Balkan-Bauernschläue, durchtrieben, doppelbödig).

Der Beitrag steht in enger Verbindung mit der gehobenen Allgemeinbildung und hat  populärwissenschaftlichen Charakter. Er dient zunächst als Grundlage einer nach Möglichkeit breiten Diskussion. Für jeden nützlichen Hinweis bin ich dankbar. (es gab zahlreiche Reaktionen, seitens der Deutschen zustimmende, sachliche), seitens der Griechen wütende bis beleidigende).

5. Zu der deutschen Mentalität

Es wird in methodischer Hinsicht dialektisch vorgegangen, d.h. die Vorzüge  und  Nachteile  der deutschen Mentalität werden in ihrem dialektischen Wechselverhältnis  untersucht. Es gilt auch, die Frage nach dem Warum zu stellen. Hierbei handelt es sich um eine philosophische Fragestellung. Dies soll getrennt geschehen.

a) Vorzüge der deutschen Mentalität

Einleitendes: Die Mentalität der Völker ist das Ergebnis einer jahrtausend alten Entwicklung, die von äußeren Bedingungen, wie z.B. Klima, Ernährung, geographischer Lage etc. sowie von deren Widerspiegelung in den Anschauungen, in der Tradition, in der Religion etc. abhängig ist. Am Anfang stehen die materiellen Lebensbedingungen. So erfordern das strenge Klima und die davon abhängigen schwierigen Lebensbedingungen eine effektive soziale Organisation, einen Verantwortlichen (Führer), Disziplin und Selbstdisziplin, Fleiß, Ausdauer, Geduld, Zielstrebigkeit, Erfindergeist usw.

Außerdem sind bestimmte  Ereignisse von historischer Tragweite zu berücksichtigen, wie z.B.  die Entstehung des Protestantismus mit seiner   bewundernswerten und  Geschichtsgestaltenden Arbeitsethik. Zu erwähnen sind auch die bekannten “Preußischen Tugenden”. Dieses methodische Vorgehen erleichtert es wesentlich, die Vorzüge der deutschen Mentalität schneller zu orten.

Hier spielt das dialektische Wechselverhältnis von Sein und Bewusstsein eine entscheidende Rolle, während die wohl bekannte einseitige Sicht, dass das Sein das Bewusstsein bedingt, eher vulgär-materialistisch anmutet.

Es handelt sich im Wesentlichen um die folgenden Vorzüge:

Arbeitsliebe, Disziplin, Willensstärke, große Ausdauer, Zuverlässigkeit (“Ein Mann, ein Wort “), hochentwickeltes Organisationstalent, Erfindergeist, Gründlichkeit, Systematik, Methodik, Effektivität, Zielstrebigkeit, Ordnungsliebe, (“Ordnung ist das halbe Leben”), Pünktlichkeit, Ratio vor Emotio, entwickeltes Rechtsbewusstsein, Gemeinsinn ( Gesellschaftsbewusstsein ) und Staatsbewusstsein.

Aus Sicht der Systemtheorie stellen diese Vorzüge Elemente eines ontologischen (tatsächlichen) sowie eines gnoseologischen (theoretischen) Systems dar. Dabei sind  sämtliche  Elemente aufs engste miteinander (jedes mit jedem) verflochten. Zwischen ihnen bestehen gegenseitige Abhängigkeiten und Beeinflussungen, Hierdurch  entsteht  aus den Eigenschaften der einzelnen Elemente nicht etwa lediglich eine einfache Summierung, sondern vielmehr eine neue Qualität, die sich durch eine hohe Dynamik auszeichnet. Dies ist die solide Basis für die heutige Kraft Deutschlands.

b) Nachteile der deutschen Mentalität

Auch in diesem Falle bedarf es unbedingt der Beachtung jener Faktoren und Umstände, die zu den  Nachteilen geführt haben. Die Vorfahren der heutigen Deutschen lebten jahrtausendlang unter extrem schlechten Bedingungen. Ihnen ging es stets um die nackte Existenz. Man denke an das tragische Schicksal der Teutonen, die sechs Jahre in Folge keine Ernte hatten. Die alten Germanen  hatten  weder Zeit noch die Muse, um sich mit  feinen Umgangsformen und mit schönen Künsten, geschweige denn mit Theorie und Philosophie zu befassen. Dies ist mit geballter Kraft im 18./19. Jh. höchst erfolgreich nachgeholt  worden (Kant, Hegel). Sie haben die Kultur in erster Linie von den Römern  und sie wiederum von den alten Griechen übernommen. Die Germanen führten ständig  Kriege gegeneinander sowie gegen kulturell  überlegene Eindringlinge. So stand die Kampfkraft stets im Mittelpunkt und nicht unbedingt die Geisteskraft.

Ihre Ernährung war  ebenso arm und einfach. Dabei spielten und spielen weiterhin das Schweinefleisch und insgesamt die tierischen Fette eine bestimmende  Rolle. Trophologen (Ernährungswissenschaftler) haben jedoch schon längst festgestellt, dass der übermäßige  Konsum von Schweinefleisch und von tierischen Fetten seit fast 42 tausend Jahren sehr negative Folgen haben kann , wie z.B. Aggressivität, langsames Denken – darauf haben  schon Hegel und Klopstock indirekt hingewiesen- und Beeinträchtigung der  Manneskraft. Letzteres hat Ende der 60er Jahre zu der  für die nordischen Männer unangenehmen Erscheinung des Sex-Tourismus in Richtung Mittelmeerländer seitens der Frauen geführt.

Es gibt weitere  Umstände,  von denen die deutsche Mentalität negativ beeinflusst worden ist, wie das allseitige Zurückbleiben der Deutschen, verglichen mit anderen europäischen Völkern, wie z.B. den Italienern (Renaissance), den Franzosen (bürgerliche Revolution, Menschenrechte, Kultur)  und den Engländern (Industrie-Revolution, Kapitalismus, Parlamentarismus).  Speziell gegenüber den kulturell überlegenen Franzosen sind  nicht zu unterschätzende Minderwertigkeitskomplexe entstanden.

Die deutsche Mentalität ist auch von den  Grausamkeiten im 30jährigen  Religionskrieg, der zur Verrohung führte, von de totalen Militarisierung des Lebens in der zweiten Hälfte des 19. Jh. (Untertan sowie von den mit dem Nationalsozialismus in Verbindung stehenden Barbareien und Bestialitäten, einmaligen in der Menschheitsgeschichte überhaupt,  gegen die europäischen Juden und während des Zweiten Weltkrieges stark negativ beeinflusst worden. Es wird noch viel Zeit  benötigt, bis die Deutschen sich normal wie die anderen Völker verhalten werden. Dieser Prozess wird allerdings dadurch stark beeinträchtigt, dass international  einflussreiche Kräfte die  Vergangenheit  des Deutschen Volkes auf die nationalsozialistische Zeit   sowie auf die negativen Seiten reduzieren und außerdem  die Deutschen unfairerweise unter Druck setzen, um eigennützige ökonomische Ziele zu erreichen.

Folgend sollen die  Nachteile erwähnt werden:

Schulmeisterei gegenüber den anderen Völkern,  Intoleranz,  Xenophobie (Angst vor Fremden),  gestörtes Verhältnis zu Alten, Schwerbehinderten und den Kindern, nationale Arroganz, Schwerbeweglichkeit,  Neigung zur Aggressivität und zu Gruppen- bzw. Herdenbildung ,  fehlendes Selbstbewusstsein, Duckmäusertum, Humorlosigkeit, Verklemmtheit (Männer), immer  noch  Hang zum autoritären Denken,  Überbewertung der formalen Höflichkeit als Kompensation für  fehlende Herzensbildung,  ausgeprägte Neigung zum Masochismus (Selbstzerfleischung), Gefühlskälte, Unterschätzung der Sexualität (nur die Männer)  und der Zärtlichkeit, Grobschlächtigkeit (Männer), Borniertheit,  oft Instinktlosigkeit sogar in den internationalen Beziehungen, starke Neigung zu den Extremen (  kein  Maßhalten, was zwei mal zu den bekannten Katastrophen geführt hat), wenig entwickeltes ästhetisches Empfinden,  fehlende private  Gastfreundschaft , in der Sexualität  Überlegenheit der Frauen gegenüber den Männern mit weitreichenden ethnopsychologischen Konsequenzen.

Aus der  Anwendung der  Systemtheorie auf  diese Nachteile ergibt sich ebenso eine geballte negative Ladung,  die man   nicht unterschätzen sollte, denn sie birgt in sich nicht nur eine hohe Dynamik, sondern auch eine extrem starke Explosivkraft.

6. Zu der griechischen Mentalität

Methodisch-methodologisch wird ähnlich vorgegangen wie bei der Untersuchung der deutschen Mentalität.

Ausgangspunkt hierfür ist das milde mediterrane Klima, das im Allgemeinen angenehme Lebensbedingungen schafft und den Menschen in seiner Ganzheit wesentlich und genetisch zu beeinflussen vermag. Das milde Klima hat in den vergangenen 42 tausend Jahren  ausgeglichene, aufgeschlossene und kommunikative  Menschen  mit einem heiteren Gemüt geschaffen.

All dies hat bereits in der Antike seine Widerspiegelung in der griechischen Mythologie gefunden (“Olympisches  Gelächter” in der Götter Versammlung).

Die alten Griechen  haben sich ihre Götter nach ihrem menschlichen Bilde geschaffen, d.h. wie sie selbst sind. Im Mittelpunkt der Götterwelt stand die Fröhlichkeit. Was speziell  den Göttervater Zeus anbelangt, bestand seine Hauptbeschäftigung darin, die schönsten Frauen  nicht nur in Hellas zu verführen und zu beglücken, Also der Gott Zeus besaß sozusagen genetisch eine überschäumende Sexualität.

Derartiges findet man nicht in den eher düsteren Mythologien der nordischen Völker, wo die Hauptbeschäftigung des höchsten germanischen Gottes Wodan der ständige Kampf war. Außerdem verfügten die Griechen fast  fünf  hoch spezialisierte Göttinnen und Götter für die Erotik und die Sexualität, während die germanischen Stämme nur die armselige Liebes Göttin – eigentlich Fruchtbarkeitsgöttin- Freya kannten, der sie großzügigerweise nur einen einzigen Wochentag, den Freitag, gewidmet haben!

Dazu  hat  auch die vortreffliche Ernährung  entscheidend beigetragen: Oliven und Olivenöl vom “Heiligen Olivenbaum”, Fisch, Gemüse  u. a. Knoblauch), Obst, Käse, Hülsenfrüchte, um die wichtigsten zu nennen. Diese vitaminreiche und  vorwiegend aus ungesättigten Fettsäuren bestehende Nahrung hat sowohl ihre Sexualität, als auch ihre außergewöhnliche intellektuelle Mobilität gefördert.

In den letzten Jahren haben Spezialhistoriker, nicht Altphilologen mit ihren traditionell linguistischen Mikrokosmos, nachgewiesen, dass   es bei den alten Griechen eine hochinteressante und in der Weltgeschichte einmalige Besonderheit gab und zwar die Einheit von Eros und Weisheit, von Sexualität und Wissenschaft. Die Wissenschaftler meinen, dass die entspannte Einstellung der Griechen zu der Sexualität zusätzliche Kreativität frei gesetzt hätte.

Es wäre allerdings verfehlt, zwischen den alten und den neuen Hellenen in  kultureller Hinsicht eine direkte Verbindung herstellen zu wollen, wie dies im offiziellen historischen Selbstverständnis der Neugriechen der Fall ist. Schon während der Eroberung der griechischen Stadtstaaten im  2. Jh. v. Chr. hatten wohl die siegreichen Römer Grund, den  Griechen ihrer Zeit verächtlich als Craeculus  (Griechenlein) zu bezeichnen. D.h. die Römer wollten auf die unangenehme Tatsache aufmerksam machen, dass schon  die Griechen ihrer Zeit, also vor zwei tausend Jahren (!) ihren  glänzenden Vorfahren unwürdig waren. Jetzt ist es leider noch schlimmer. Speziell auf dem Gebiet der Wissenschaft sind die wahren Bewahrer und Beförderer des altgriechischen Erbes die Nachkommen der alten nordischen Barbaren und nicht  die ökonomisch stets am Boden liegenden Neugriechen.

Die griechischen Nationalisten ( “Ellinarades”: „Großgriechen“)  nehmen  nicht zur Kenntnis , dass die Römer  mehr al 650 Jahre Eroberer waren. Dennoch  konnten sich die griechische Kultur und die griechische Sprache im Oströmischen Reich  im 7. Jh. letztendlich durchsetzen. Im Unterschied zu der römischen Besatzung  hatte die ca.  450jährige türkische Besatzung die neugriechische Mentalität   nicht unwesentlich   beeinflusst. Es verwundert daher nicht, dass zwei  führende  griechische Wissenschaftler , der Philosoph  Stelios Ramphos und der Historiker Apostolos Vakalopoulos , unabhängig voneinander, die Ansicht vertreten, dass der Neugrieche sich immer noch auf dem Wege nach Europa befindet oder noch drastischer formuliert,  dass die Neugriechen in ihrer Mehrheit noch keine Europäer sind. Ihre Mentalität  stellt  vielmehr eine Synthese der Balkan – und der orientalischen Mentalität, d.h. der Balkan-Bauernschläue und der orientalischen Bequemlichkeit, dar.

a) Vorzüge der  griechischen Mentalität

Freiheitsliebe, Selbstbewusstsein, Ehrgefühl, Stolz, intellektuelle Mobilität, kreative Phantasie,  Begeisterungsfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit, Fröhlichkeit, Aufgeschlossenheit,  Toleranz,  ästhetische Orientierung,  hochentwickelter Familiensinn,  Respekt vor den älteren Menschen, Galanterie, entwickelte Sexualität (Sinnlichkeit, Leidenschaft).

Die konsequente Anwendung der Systemtheorie könnte dazu führen, dass der Neugrieche eher der klischeehaften Einschätzung seitens  touristischer Philhellenen   mit einer gewaltigen Portion von Idealisierung  entspricht. Eine solche Sicht wäre allerdings extrem weltfremd.

Das ist jedoch die halbe Wahrheit. Selbstverständlich hat die neugriechische Mentalitätsmedaille  eine  andere,  nicht gerade angenehme Seite, vor allem wenn  entscheidende Vorzüge in der Anwendung übertrieben werden. So kann sich z.B. die Freiheitsliebe in  Anarchie umwandeln.

b) Nachteile der griechischen Mentalität

Auch hier bedarf es einleitender Worte. Es ist nicht die Absicht gewesen, das antike  Hellas zu idealisieren, Es darf daran erinnert werden, dass es nicht nur das Streitgespräch (Διάλογος) , sondern auch ständige Kriege untereinander gab,  bis das kulturell unterlegene aber militärisch sehr starke Sparta  den Stadtstaat Athen, das Zentrum der altgriechischen Kultur und Wissenschaft, zerstört hat. Nicht umsonst ist  bei Platon der  Satz   „Krieg aller gegen alle“,  bekannt in der lateinischen Übersetzung “Bellum omnium contra omnes” („Krieg aller gegen alle“), geprägt worden. Noch heute herrscht im politischen Leben Griechenlands ständig der  konfrontative Geist vor. Einvernehmliche Problemlösungen  sind in der griechischen Tradition  fast unbekannt.

Man darf außerdem  nicht vergessen, dass die alten Hellenen  die körperliche Arbeit zutiefst verachteten und auch deswegen als erste in der Menschheitsgeschichte auf die Idee gekommen sind, die Sklaverei  massiert als Wirtschaftsfaktor zu erfinden, wobei Kriegsgefangene Griechen zu Sklaven gemacht wurden, denen unglaublicherweise der größte Philosoph der Antike Aristoteles  das Menschsein abgesprochen hatte, indem er sie als Ding ( Πράγμα) bezeichnete.

Somit schufen sie eine neue Gesellschaftsformation, die Sklavenhalterordnung, die zwar zur Explosion der Produktivkräfte führte (Karl Marx), die allerdings nicht gerade eine humanistische Errungenschaft war. Im Unterschied von  den Hellenen kannten die anderen hochkultivierten Völker nur die Haussklaverei. Ich bin mir durchaus  dessen bewusst, dass diese historischen Wahrheiten desillusionierend wirken, aber es handelt sich eben um objektive Wahrheiten  und nicht um subjektive Interpretationen oder um nationalistische Phantastereien.

Des Weiteren ist zu beachten, dass das griechische Volk weder die Renaissance, noch die Aufklärung, noch die bürgerliche Revolution erlebt hat. Es hat ferner weder das Individuum  (Stelios Ramphos ), noch den Citoyen (Staatsbürger) hervorgebracht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Neugriechen in ihrer Mehrheit weder ein Gesellschafts-, noch ein Staats-, noch ein Rechts,- und was für die Finanzlage besonders schwerwiegend  ist, noch ein Steuerbewusstsein, geschweige denn ein Umweltbewusstsein  besitzen. Sie  betrachten vielmehr  den eigenen Staat fast als Feind und versuchen,  ihn  mit besonderer Freude zu betrügen, wie dies in der Zeit der Türkenherrschaft üblich war.

Diese  antistaatliche  Grundposition  ist  auch nach der Erringung der nationalen Befreiung im 19. Jh. nicht aufgegeben worden. So ist die Steuerhinterziehung   ein sehr lohnender Nationalsport, auch wenn dadurch der Staat zugrunde geht, wie dies gegenwärtig der Fall ist. Hierdurch ist die  eigene spöttische Formulierung  entstanden, “Reiche Bürger,  armer Staat”, was letzten Endes den Staat ruiniert hat und noch dazu   die  Verarmung der Mittelschicht  und anderer Bevölkerungsschichten verursacht hat.

Für die Zwecke der nationalen  Identitätsstiftung und Identitätssicherung ist bereits Mitte des 19. Jh. ein  hoch gezüchtetes Nationalbewusstsein entstanden, welches die  absolut notwendige Herausbildung des Staats- und des Rechtsbewusstseins verhindert hat.  Was Letzteres betrifft, so kann unschwer festgestellt werden, dass der Neugrieche  seine Rechte wohl kennt und sie großzügig in seinem egoistischen Interesse interpretiert,  jedoch geflissentlich übersieht, dass zum gedeihlichen Funktionieren eines Gemeinwesens  auch Pflichten gehören. So sind für den Neugriechen solche  Fragestellungen, wie z.B. das dialektische Wechselverhältnis von Rechten und Pflichten  “Böhmische Dörfer”.

Ausgerechnet in der dreißigjährigen Periode  nach dem Sturz der Militärdiktatur fand ein gewaltiger  allseitiger Umwälzungsprozess statt, der nicht nur viele positiven Entwicklungen  aufzuweisen  hat, sondern auch verheerende Folgen bezüglich der  Grundlagen der griechischen Mentalität hatte. Auf der Basis  von Milliarden – Krediten wurde ein Wohlstand im Sinne des Eudämonismus (Glückseligkeit) und eines primitiven Hedonismus (Genusssüchtigkeit) geschaffen, der  eine regelrechte Vernichtung der bis zu diesem Zeitpunkt  geltenden ethischen, sozialen,  kulturellen,  ästhetischen und nationalen Werten herbeigeführt hat.

Diese Katastrophe ist möglicherweise verhängnisvoller als die ökonomische. Die meisten Griechen haben gegenwärtig  den Eindruck, ihre Würde, die Wertschätzung und die Anerkennung seitens der anderen Völker verloren zu haben.  Scham breitet sich wegen dieser internationalen Blamage aus. Teilweise ist es zu einer Krise der nationalen Identität mit weitreichenden ethno – psychologischen  Folgen gekommen. Der moralisch-ethische Schaden ist fast irreparabel.

Folgend sollen die Nachteile erwähnt werden:

Als generelle Prämisse sind zwei Hauptprinzipien des griechischen Nationalcharakters zu betrachten: a) das Leben in vollen Zügen genießen ( „Αρχή της απόλαυσης της ζωής”, wenn nötig auch auf der Grundlage  gewaltiger Schulden, die man ohnehin nie zurückzahlen wird  und b) die geringste Anstrengung (“Αρχή της  ήσσονος προσπάθειας”).

Im Einzelnen: Starke Neigung zur Disziplinlosigkeit, schwach entwickelte Ausdauer, kaum besondere Liebe zur Arbeit, unterentwickelte  Dynamik, schwacher Wille,  kein Gemeinsinn, konfrontativer Geist privat und insbesondere in der Politik, primitive Demonstration des Reichtums, Emotio  vor Ratio  ( übertriebene Emotionalität, privat wie als Nation), Surrealismus  (Verwechselung von Wunschträumen mit der harten Realität, Traumtänzer, Tagträumer, fast wie in Lateinamerika),  Macht des Wortes aber Schwäche der Tat,  Hang zum fast paranoiden spekulativen Denken,  krankhafter Hang zu Verdächtigungen und zu Verschwörungstheorien (fast alle seien gegen Griechenland, deswegen die Finanzkatastrophe etc. ), Neigung zum Voluntarismus und  zur Rechthaberei, stark unterentwickeltes Organisationstalent,  traditionell  extrem starker Hang zur Demagogie und zum Populismus, EE – Meister in Korruption (speziell der Verwaltungsapparat ist wie ein Augiasstall oder sogar wie die “Magna Cloaca” im alten Rom ), Neigung zum Nationalismus und zum Chauvinismus, Oberflächlichkeit individuell  und besonders in den Staatsangelegenheiten,  Unzuverlässigkeit (” Ein (griechischer) Mann, ein Wörterbuch” ), Übertreibungssüchtigkeit, Kritikfeindlichkeit (wer kritisiert ist Feind, wer übermäßig lobt, ist ein echter Freund),  vollständiges Fehlen der Selbstkritik,  unterentwickeltes  Verantwortungsbewusstsein in Gesellschaft und Staat und zugleich für das eigene Versagen andere verantwortlich machen, beängstigendes Fehlen der Fähigkeit zu wirtschaften,   Überempfindlichkeit (privat  und besonders in nationalen Fragen), vollständiges Fehlen des Bewusstseins von der dialektischen Einheit der Rechte und der Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat, maßlose Selbstüberschätzung, Nepotismus (Vetternwirtschaft, Familiendynastien eigentlich orientalischen Typs),  Korrumpierung von Bürgern und Politikern.

Es ist nicht unbedingt meine Absicht gewesen, die in der Tat vorhandenen Nachteile des griechischen Nationalcharakters so massiert zu erwähnen. Ich habe lediglich  nach der demokritischen Widerspiegelungstheorie gehandelt, die darin besteht, die objektive Realität und nicht irgendwelche  Ethno – Phanatasien zu widerspiegeln.

Erst die Anwendung der Systemtheorie  auf diese Nachteile (neue Qualität, Dynamik ) macht  evident, warum Griechenland  zusammengebrochen ist. Denn unter normalen Bedingungen würde man nicht verstehen, warum dieses Land, im Grunde genommen, aus eigener Kraft seine Bevölkerung nicht ernähren kann. Es fehlt mir schwer, das  zu schreiben. Ohne es zu beabsichtigen, ist zum Schluss aus einer nüchternen Analyse eine  Elegie (Klagelied) geworden.

Schlussfolgerungen

1. Zwischen der deutschen und der griechischen Mentalität sind kaum Gemeinsamkeiten festzustellen.  Es handelt sich ohne Übertreibung um zwei völlig unterschiedliche Traditionen, Kulturen, ja Welten.

2.  Dies schließt jedoch unter bestimmten Bedingungen eine gegenseitige Beeinflussung nicht aus.  Es gibt vor allem bei der deutschen Jugend Tendenzen, die mediterrane Lebensart zu mögen und vielleicht teilweise zu übernehmen.  Andererseits  haben sich die meisten der in Deutschland lebenden Griechen grundsätzlich an die deutsche Lebensart angepasst. Es gibt allerdings unter den  in Deutschland ca. 350 tausend lebenden Griechen relativ viele, die kulturell  immer noch in griechischen “Ghettos” leben. Sie interessieren sich nicht im Geringsten für die deutsche  Kultur, Tradition und Geschichte, geschweige denn für die schöngeistige Literatur, das Theater und die klassische Musik.

3. Die deutsche Mentalität eignet sich vorzüglich für die Beziehungen Mensch – Gesellschaft, Bürger – Staat sowie für die erfolgreiche Schaffung grundlegender Lebensbedingungen  für die  Menschen wie z.B. Aufbau einer gedeihlichen Wirtschaft, eines funktionierenden Verwaltungsapparates und einer blühenden Wissenschaft.

4. Die griechische Mentalität eignet sich in idealem  Maße  für das Genießen des Lebens sozusagen als menschliche Selbstverwirklichung,  für die Erotik, für ausgeglichene zwischenmenschliche Beziehungen  und für das Familienleben im weiteren Sinne des Wortes. Sie ist allerdings für die Schaffung solider Lebensbedingungen im breiten Sinne des Wortes  ungeeignet.

5. Erfahrungsgemäß ist es durchaus möglich z.B. in erster Linie bei den in Deutschland lebenden Griechen, partiell eine Synthese  der Vorzüge  beider Mentalitäten herzustellen. Dies setzt jedoch Toleranz, Offenheit, Selbsterkenntnis, Ehrlichkeit, das entsprechende Wissen der anderen Mentalität sowie Willen und  Bereitschaft voraus. Manch ein Grieche hat diese Synthese  gezielt und systematisch schon längst sehr erfolgreich realisiert.

6. Grundsätzlich sollte es eigentlich möglich sein, dass die Deutschen von den Griechen solche Grundeigenschaften übernehmen, wie z.B. die Ausgeglichenheit, die  Kontaktfreudigkeit, die Aufgeschlossenheit, die  Freundlichkeit, die Galanterie, die Zärtlichkeit gegenüber den Frauen, die  gebührende Wertschätzung der sexuellen Komponente des Menschseins  und die gesündere griechische Küche, vor allem das „heilige“ Olivenöl und die Oliven.

7. Die Griechen  könnten im eigenen Interesse von den Deutschen  Elemente des Fleißes, der Disziplin, der Ausdauer, der Zuverlässigkeit, der Geduld, der Zielstrebigkeit, der Gründlichkeit, der Systematik und der Methodik übernehmen. Von anderen Völkern zu lernen ist wohl keine Schande. Nur die lernbereiten Völker können sich vortrefflich entwickeln, während jene Völker, die ewig  narzisstische Nabelschau betreiben, bleiben hoffnungslos zurück.

8. Es ist an der Zeit, dass es endlich zu der absolut  notwendigen Europäisierung  und Modernisierung Griechenlands kommt. Derartiges setzt allerdings den Willen voraus, radikale Strukturreformen konsequent durchzuführen. Es leuchtet wohl ein, dass die in Jahrhunderten entstandene griechische Mentalität nicht über Nacht verändert werden kann. Daher  sollte schon jetzt bei der Bildung und Erziehung  der Schulkinder nach Kriterien der entwickelten europäischen Länder  begonnen werden. Auf alle Fälle bedarf es der gründlichen Auseinandersetzung mit dem mittelalterlichen Menschenbild der griechischen Orthodoxie. Vielleicht könnte sich  in der Zukunft die verfahrene Situation  grundlegend ändern und aus Griechenland ein richtiges europäisches Land wird. Andernfalls könnte  der Spruch des großen Philosophen Hegel auch für diesen Fall gelten: ” Aus einer gebratenen Katze wird keine Hasenpastete”.

Die Zeit (10.1.19), für Griechische Mentalität: Süddeutsche Zeitung (8.1,22);

Panos Terz, Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος: Εγκυκλοπαιδική και Κοινωνική Μόρφωση, Εκλαϊκευμένα: Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, Δεύτερος Τόμος, ISBN: 978-620-0-61339-4, Saarbrücken 2020

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Deutsche Arbeitsliebe, systematisch, methodisch

Dem Wesen nach geht es um die Mentalität  der Deutschen

Die Mentalität der Völker ist das Ergebnis einer jahrtausendalten Entwicklung, die von äußeren Bedingungen , wie z.B. Klima, Ernährung, geographischer Lage etc. sowie von deren Widerspiegelung in den Anschauungen , in der Tradition , in der Religion etc. abhängig ist. Am Anfang stehen die materiellen Lebensbedingungen. So erfordern das strenge Klima und die davon abhängigen schwierigen Lebensbedingungen eine effektive soziale Organisation, einen führenden Verantwortlichen , Disziplin und Selbstdisziplin, Organisationstalent, Fleiß, Ausdauer, Geduld, Willensstärke, Zielstrebigkeit, Erfindergeist etc..

Außerdem sind speziell bei den Deutschen bestimmte Ereignisse von historischer Tragweite zu berücksichtigen , wie z.B. die Entstehung des Protestantismus mit seiner bewundernswerten und geschichtsgestaltenden Arbeitsethik. Zu erwähnen sind auch die bekannten “Preussischen Tugenden”. Dieses methodische Vorgehen erleichtert es wesentlich, die Vorzüge der deutschen Mentalität schneller zu orten.

Hierzu wird die  aristotelische  Methode angewandt : Erst beobachten, dann lesen , was über das Beobachtete geschrieben worden ist (z.B. Geschichte, Ethnologie, Religion, Soziologie, Psychologie,  Literatur etc.) und  schließlich auf der Grundlage der Logik Schlussfolgerungen ziehen.  Es sind ferner  zahlreiche Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten zu führen.

Dabei sind  die folgenden methodologischen Prinzipien zu  beachten :

a ) Objektivität : ohne nationalistische, religiöse oder ideologische Scheuklappen und ohne Träumereien und Hirngespinste vorgehen.

b ) Richtige, d.h. keine durch Subjektivismus und Voluntarismus verzerrte Widerspiegelung der Realität.

c ) Komplexität : Es gilt, die recht unterschiedlichen Seiten dieser Erscheinung wie z.B. ethnologische, historische, religiöse und weitere Aspekte zu berücksichtigen. .

d ) Widersprüchlichkeit : Vorzüge und Nachteile sind in ihrem Zusammenhang zu sehen. Andernfalls bestünde die große Gefahr von subjektivistisch gefärbten Einseitigkeiten, die im Allgemeinen dazu dienen, Selbsttäuschungen zu schaffen.

e ) Relativität : Abgesehen von seltenen Ausnahmen ( Axiome ), ist die Wahrheit relativ.

f ) Es bedarf außerdem bei der Einschätzung der Ausgewogenheit, denn Übertreibungen sind fehl am Platze.

g ) Zu erwähnen sind des weiteren die Entwicklung und die Veränderung (  Heraklit : ” Alles fließt”) . So ist z. B. im Rahmen der EU eine allmähliche Mentalitätsveränderung insbesondere bei den Völkern Süd-Europas zu beobachten. Alte Gewohnheiten und Strukturen brechen zusammen. Auch die Nordeuropäer unterliegen einigen Mentalitätsveränderungen. Insgesamt kommt es zu gegenseitigen Beeinflussungen, positiven aber leider auch negativen , der Völker. Für die  jüngere Generation der Deutschen gelten z.B. nicht alle „Preußischen Tugenden“

h) Zu nennen ist nicht zuletzt der Grundsatz der Differenziertheit. Was ist eigentlich mit Deutschen gemeint ? Alle, die meisten, die wenigsten ? Sind jene von der Oberschicht, von dem Mittelstand oder etwa von der Unterschicht gemeint ? Hier ist die Rede vom Durchschnittsdeutschen.

i) Ferner ist auch unbedingt zu beachten, welche Stämme bzw. Bevölkerungsgruppen gemeint sind, denn es gibt mitunter große Unterschiede in Deutschland z.B. zwischen den Bayern ( direkt , laut ) und den Sachsen ( wendig, diplomatisch ) oder zwischen den aufgeschlossenen Rheinländern und den eher kühlen Norddeutschen.

Die Arbeitsliebe, ist m. E. unbedingt im Zusammenhang mit ähnlichen Merkmalen der deutschen Mentalität zu sehen wie z.B.  Disziplin, Willensstärke, große Ausdauer, Zuverlässigkeit (“Ein Mann , ein Wort “), hochentwickeltes Organisationstalent, Erfindergeist, Gründlichkeit, Systematik, Methodik, Effektivität, Zielstrebigkeit, Ordnungsliebe, (“Ordnung ist das halbe Leben” ), Pünktlichkeit, entwickeltes Rechtsbewusstsein, Gemeinsinn ( Gesellschaftsbewusstsein ) und  Staatsbewusstsein.

Natürlich gib es auch einige negative Merkmale, aber sie gehören zu einem anderen Thema. Die Zeit ( 8.12.18)

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Langsame Deutsche

Ich konnte in den 61 vergangenen Jahren in
Deutschland zig mal feststellen, dass die Deutschen unglaublich langsam sind.
Hierauf haben mit Nachdruck der berühmte Philosoph Hegel sowie sehr ausführlich
der Dichter Klopstock in seinem Gedicht
„An die Neufranken“ hingewiesen. Gleiches kommt zum Ausdruck auch in der
Gestalt des „Deutschen Michel“ mit der Schlafmütze. Ist es nicht an der Zeit,
dass die Regierung endlich die Schlafmütze abnimmt und energisch und konsequent
zur Tat schreitet oder sollte man sie eher mit der Mistgabel kitzeln, damit sie endlich aufwacht ?  FAZ Facebook (16.5.15),  LVZ Facebook (27.6.19) , Münchner Merkur (11.7.19)

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Langsame Deutsche
Grundsätzliches: Verglichen mit den anderen Völkern des Abendlandes , insbesondere mit den Engländern (Industrierevolution, Kapitalismus, Parlamentarismus, Rechte und Freiheiten) und den Franzosen (Aufklärung, bürgerliche Revolution, bürgerlicher Staat, Menschenrechte), sind die Deutschen immer langsamer gewesen. ( Deutscher Michel, Schlafmütze etc.). Hierauf haben bereits der Philosoph Hegel und der Dichter Klopstock im Gesang “An die Neufranken”) hingewiesen. Wiener Zeitung (24.11.21)
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Seit wann haben die Deutschen eine Schrift und ein Alphabet ? wer hat die Renaissance realisiert, wo ist die Aufklärung entstanden? Wer hat die Industrierevolution zustande gebracht ? Wer hat den Parlamentarismus erfunden? wer hat ie bürgerliche Revolution durchgeführt ? Wer hat den bürgerlichen Staat als erster in der Welt aufgebaut ? seit wann hat Deutschland eine eigene Nationalliteratur ? Es lohnt sich wohl die Germanen/Deutschen mit anderen Völkern (Griechen, Römer, Italiener, Engländer, Franzosen ) zu vergleichen. Natürlich gibt ers für dieses langsame Tempo viele Gründe. Münnchner Merkur (12.7.19)

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Warum heißt Deutschland Deutschland? Das steckt dahinter

17.11.2021 19:19 | von Nicole Hery-Moßmann, in: Focus

Warum Deutschland überhaupt Deutschland heißt, ist eine interessante Frage. Wir haben die Fakten übersichtlich zusammengestellt und erklären den Ursprung des Namens.



 

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Deutschland – so kam es zu seinem Namen

Der Name unseres Landes hat sich aus der Sprache, die wir sprechen, entwickelt.Wir Deutsche sind Germanen. Das wird im englischen Wort “Germany” für noch Deutschland deutlich.Ein Großstamm dieser Germanen waren die Franken. Diese sprachen bis zum 8. Jahrhundert ihre eigene Sprache und nannten diese “frengisk”, was “fränkisch” bedeutet.Diese “germanischen Franken” zogen dann ins heutige Frankreich und errichteten dort ihr kulturelles und politisches Zentrum. Dort sprachen manche Franken dann das sogenannte Bauernlatein “rusticam romanam” – woraus sich später die französische Sprache entwickelte. Andere sprachen Latein, wieder andere die germanische Sprache.Der Begriff “frengisk” war also nicht mehr so eindeutig – “fränkisch” gab es nicht mehr. Für diejenigen, die immer noch die ursprünglich Germanisch sprachen, musste also ein neuer Begriff gefunden werden, der die Sprache klar abgrenzte.Dieser Begriff wurde aus dem germanischen Wort “theoda”, was “Volk” bedeutet, geschaffen und mit der lateinischen Endung “-iscus” versehen.”Theodiscus” waren also die Germanen, die ihre eigene Sprache sprachen, im Gegensatz zu den Germanen, die Latein als ihre Sprache angenommen hattenDer Begriff ist eine Bezeichnung für diejenigen, die die Volkssprache nutzten aus Sicht derjenigen, die des Lateins oder des Bauernlateins mächtig waren.Aus “theodiscus” wurde später im Althochdeutschen “diutsch”, im Niederdeutschen “düdesch” und im Hochdeutschen “teutsch”.Im Jahr 843 teilte der Vertrag von Verdun das Frankenreich in einen west- und einen ostfränkischen Teil. Als Anhaltspunkt für die Teilung galt die Sprachgrenze und aus diesen beiden Gebieten entwickelten sich später die Staaten Deutschland und Frankreich.

  • Deutschland heißt also Deutschland, weil die Menschen hier “Deutsch” sprechen.

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Seit wann es Deutschland gibt: Zeitliche Entstehung

Das Entstehungsjahr Deutschlands hängt von der jeweiligen Definition ab. Je nach Schwerpunkt auf staatliche, kulturelle oder sprachliche Institutionen kann es zu zeitlichen Abweichungen kommen.Die ältesten Belege für die Bevölkerung von Menschenaffen auf deutschem Gebiet sind etwa 700.000 Jahre alt.Von 58 vor Christus an gehörten die Gebiete Deutschlands zum Römischen Reich. In dieser Zeit gründeten die Römer Städte wie Trier, Köln, Augsburg und Mainz.

  • Vom 10. Jahrhundert bis 1806 gehörte Deutschland zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen (HRRDN). Im späten 15. Jahrhundert wurde erstmals der Name “Deutsche Nation” gebraucht. Beim HRRDN handelt es sich jedoch nicht um einen Staat im heutigen Sinne, sondern um einen durch den König bzw. Kaiser geleiteten Dachverband über verschiedene Gebiete.
  • Nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen gehörten Teile des heutigen Deutschlands ab 1806 dem sogenannten “Rheinbund” an. Es handelte sich dabei um eine auf Initiative des französischen Kaisers Napoleons gebildeten Zusammenschluss deutscher Staaten.
  • Der Kampf der Preußen und Österreicher gegen Napoleon im Jahr 1812 gibt als Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold, die 1832 beim Hambacher Fest erneut aufgegriffen wurden.
  • Im Deutschen Bund, einem von Österreich und Preußen dominierten Staatenbund, organisierten sich nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 insgesamt 38 Staaten.
  • Im Jahr 1848 wurde in der Frankfurter Paulskirche in einer demokratischen Wahl ein Nationalstaat als „Deutsches Reich“ mit konstitutioneller Monarchie geschaffen. Die demokratische Bewegung scheiterte jedoch.
  • Kurze Zeit darauf begann ein Konflikt Preußens mit Österreich um die Vormacht im Deutschen Bund, der im Deutschen Krieg endete. Der Deutsche Bund wurde nach einem Sieg der Preußen 1866 aufgelöst, Preußen annektierte etliche Gebiete seiner Kriegsgegner. Der daraufhin gegründete “Norddeutsche Bund” leitete die Bildung eines “kleindeutschen” Staates ohne Österreich ein.
  • Das “Deutsche Reich” als erster deutscher Nationalstaat wurde im Deutsch-Französischen Krieg am 18. Januar 1871 gegründet, König Wilhelm I. wurde zum ersten Deutschen Kaiser ausgerufen.
  • Am 9. November 1918 endete die Monarchie im Deutschen Reich, das mit seiner Kapitulation die Niederlage im Ersten Weltkrieg einräumte. Nach der Wahl der verfassunggebenden Nationalversammlung (bei der erstmals Frauen wahlberechtigt waren) trat die Weimarer Verfassung am 14. August 1919 in Kraft.
  • Die Demokratie war in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg umstritten. 1933 setzten sich mit den Nationalsozialisten ausgewiesene Gegner der Demokratie durch, das so genannte Ermächtigungsgesetz gab dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler diktatorische Befugnisse. Im Zuge der Expansionspolitik wurden zunächst einige nach dem ersten Weltkrieg abgegebene Gebiete wieder in das Reichsgebiet eingegliedert.
  • Auf politischen Druck hin musste die damalige Tschechoslowakei das Sudentenland an Deutschland abtreten. 1938 wurde Österreich an das Deutsche Reich angeschlossen, damit die großdeutsche Lösung verwirklicht.
  • Nach dem Überfall auf Polen brach der Zweite Weltkrieg aus. Die nationalsozialistische Diktatur verübte in dieser Zeit industriellen Massenmord (die Shoa) und die Wehrmacht führte einen gegen die Zivilbevölkerung gerichteten Vernichtungskrieg im Osten, um Lebensraum für das Deutsche Volk zu gewinnen.
  • Der Weltkrieg endete mit einer totalen Niederlage Deutschlands und seiner Verbündeten, der Zerstörung fast aller deutschen Großstädte sowie der Auflösung des Deutschen Reiches durch die Alliierten.
  • Nach der nationalsozialistischen Diktatur wurde die heutige Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 in den drei westlichen Besatzungszonen gegründet.
  • Am 07.10.1949 wurde aus der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet. Die innerdeutsche Grenze wurde seit 1952 durch massive Grenzbefestigung gesichert. Von 1961 bis 1989 wurde Berlin durch eine Mauer geteilt. Die Blockkonfrontation zwischen West- und Ost verlief damit quer durch Deutschland.
  • Die deutsche Wiedervereinigung wurde schließlich am 3. Oktober 1990 mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Der 2+4 Vertrag beendet offiziell die Nachkriegsordnung in Deutschland.Focus (wie oben)
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  • Hochschulpolizei in Griechenland: Proteste gegen Cops auf dem Campus, Polizisten durften in Griechenland bis 2019 keine Unis betreten. Jetzt will die Regierung sogar eine Campuspolizei schaffen.„Ich glaube, sie tun das, um uns Studierende einzuschüchtern, sodass wir uns nicht mehr gegen die Regierungspolitik auflehnen“ , sagt die 23-Jährige Dimitra.
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    Klarstellung: Es handelt sich ausschließlich um Anhänger der KP Griechenlands und der SYRIZA, die auf dem Campus jeder griechischen Universität einen chaotischen Staat im Staate (Partei-Organisationen mit eigenen Büros) jahrzehntelang geschaffen haben und die anderen Studenten und sogar Professoren terrorisieren. Sie mißbrauchen das Hochschul-Asyl für politische Zwecke. Dazu habe ich schon 2019 Position bezogen: Es sei Zunächst sei klargestellt, dass das neugriechische universitäre Asylrecht mit dem altgriechischen Tempelasylrechtnichts zu tun hat.
    Das Asylrecht wurde 1982 eingeführt. Dieses ist jedoch nicht isoliert von anderen sehr negativen Sachen, wie die Parteiorganisationen , die Rolle der Gewerkschaften direkt innerhalb der Universität und die „ewigen“ Studenten ( bis zu 25 Jahre angeblich Studium) zu sehen.
    An den griechischen Universitäten hatten insbesondere nach dem Sturz der Militärjunta 1973 linke Studenten die Führung übernommen und entwickelten sich zu einer regelrechten Plage im universitären Bereich. Eine besonders negative Rolle spielten dabei die zahlreichen pseudomarxistischen und pseudoleninistischen Gruppen, die in Wahrheit Chaoten waren.
    Es seien einige besonders schwerwiegende Beispiele erwähnt: Druck -und Gewaltausübung bei studentischen Wahlen, häufige Verprügelung von Professoren, Prorektoren und sogar von Rektoren, Eindringen in Sitzungen des Rektoratskollegiums und Zerstörung der Einrichtung, Einmauerung (Sie lesen richtig) des gesamten Rektoratskollegiums, Organisierung von ständigen Studenten“Streiks“ usw. Es herrschte ein Klima der Respektlosigkeit , der Anarchie und der Gesetzlosigkeit. Dennoch die Polizei wagte es nicht, dagegen vorzugehen.
    Diese unbeschreiblichen Zustände erreichten ihr crescendo nach der Einführung des Asylrechts. Universitätsfremde Personen, vorwiegend Drogendealer und andere Kriminelle (Räuber, Vergewaltiger) haben sich unter Berufung auf das Asylrecht in Universitätsräumen eingenistet. Es ist zu einer „revolutionären“ bzw. „proletarischen“ Verbrüderung zwischen den Chaoten und den Kriminellen gekommen von der Prämisse ausgehend, dass das Asylrecht sakrosankt sei.
    Es sei darauf hingewiesen, dass wir, die griechischen Hochschullehrer an europäischen und amerikanischen Universitäten, des öfteren und mit Nachdruck unser Unverständnis über diese halbzivilisierten Zustände zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen. Mitte der 90er Jahre war ich im Autrage einer Spezial-Kommision der EU in Athen, um u.a. nachzuschauen, was an den Universitäten los ist. Ich war entsetzt über die unbeschreiblichen Zustände.
    Endlich hat die neue griechische Regierung den Mut aufgebracht, die schlimmsten Auswüchse des Asylrechts zu beseitigen und insgesamt dieses einzuschränken. Aber die andere ebenso schwerwiegenden Probleme (Parteiorganisationen ,“ewige Studenten” ) wurden noch nicht gelöst. Die betroffenen Chaoten haben zu einem „revolutionären“ Widerstand aufgerufen. Tsipras, der bisherige „Radikallinke“ Ministerpräsident hat sich massiv gegen das entsprechende Gesetz gewandt !
    Schllussfolgerung: Die Hochschulpolizei ist in Griechenland unabdingbar, damit endlich zivilisierte Zustände herrschen. taz (28.5.22)
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Konfuzianisch – chinesisches Menschen- und Gesellschaftsbild, Revolutionäre Tradition

A la Mao, Xi Jinping:Im SChulunterricht: “Gedanken von Xi Jinping über den Sozialismus mit chinesischen Merkmalen für eine neue Epoche”

Konfuzianismus (“Kommunismus”)-Westen, unterschiedliche politische Systeme sowie Gesellschafts- und Menschenbilder im Vergleich

1. Anthropozentrismus bereits in der Antike (Πρωταγόρας: Πάντων χρημάτων μέτρον εστίν άνθρωπος», Protagoras: “Der Mensch ist das Maß aller Dinge“). Allein das Wort Anthropos (Ανθρωπος: άνω θρώσκω ώποπα ,ano throsko opopa) heißt in wörtlicher Übersetzung „nach oben schauen“ und allgemein bedeutet u.a.: aufrecht gehen, niemandem Untertan sein, Druck von oben und Tyrannei nicht dulden. In der konfuzianischen Tradition ist der Mensch hingegen nur Untertan, hat zu gehorchen, es herrscht also ein Kaiserzentrismus bzw. Staatszentrismus.

2. Die Demokratie gab es schon in der griechischen Antike. Hinzu ist der von den Engländern erfundene Parlamentarismus gekommen. Die konfuzianische Tradition, egal welcher Färbung, kannte in der Vergangenheit nur den Alleinherrscher. Insgesamt kann das in China herrschende politische System als Totalitarismus par excellence eingeschätzt werden.

3. Das Individuum (Individualität) mit seiner Willensautonomie und Entscheidungsfreiheit ist die Grundlage der westlichen Gesellschaft. Im Unterschied dazu stehen in der konfuzianischen Tradition im Mittelpunkt die Familie und die Gesellschaft. Es gibt schon den Einzelnen, jedoch nicht in der Gestalt des Individuums, das als Produkt des Westens strikt abgelehnt wird. Noch schlimmer, jedwede Berufung auf die Individualität wird als Provokation betrachtet, als westlich diffamiert und entsprechend verfolgt

4. Der Citoyen (Staatsbürger) mit seinen subjektiven Menschenrechten und Pflichten in ihrem dialektischen Zusammenhang und seinem Selbstbewusstsein stellt in der westlichen Kultur die Grundlage der Staatlichkeit dar. In der konfuzianischen Tradition hingegen ist der Staatsbürger ein Buch mit sieben Siegeln. Der Mensch als Untertan hat in erster Linie objektive Rechte, d.h. diese Rechte werden von der Obrigkeit dem Untertan „geschenkt“ und nach Bedarf wieder zurückgenommen.

5. Gleiches gilt auch für die in den internationalen Konventionen universellen Charakters verankerten Grundfreiheiten. Auch auf diesem entscheidenden Gebiet kann China über seinen konfuzianischen Schatten nicht springen. Die Berufung auf die Freiheiten gilt als Dreistigkeit und Unverfrorenheit und wird bestraft. Menschen, die sich auf die Grundfreiheiten stützen, werden häufig als „Agenten des Westens„ (Standard-Formulierung) diffamiert.

6. Der Rechtsstaat und die Gewaltenteilung sind integraler Bestandteile der westlichen Demokratie. Im Unterschied dazu sind beide in der konfuzianischen Tradition unbekannt. Es herrscht schlicht und einfach die Kommunistische Partei (also nicht Herrschaft des Rechts, sondern der Partei). Die Gewaltenteilung steht nur auf dem Papier. Dennoch ist der chinesische Führer auf dieses politische System stolz und hebt seine hypothetische Überlegenheit gegenüber jenem des Westens expressis verbis hervor. Ich vermag nicht zu sagen, was dies in den nächsten Jahrzehnten bedeuten wird.

7. Im Bildungswesen kritisch-kreatives Denken im Westen – auswendig Lernen, das kritische Denken ist in China unerwünscht bzw. verboten.

8. Kreativität im Westen (Erfindungen, Hochtechnologien, Nobelpreisträger) – Vorwiegend Kopieren westlicher Technologien in China.

9.Weitere Unterschiede: Langsame Entwicklung im Westen- beeindruckende Dynamik in China.

-Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen: Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, Saarbrücken 2019, 223 S.(Vollständiger Titel: Menschen- und Gesellschaftsbilder sowie Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen in den Schriftdokumenten der alten Hochkulturen, Eine komparative philosophiehistorische Untersuchung);

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.

Süddeutsche Zeitung (5.7.14.,29.5.20), Die Welt  (19.12.18), Neue Zürcher Zeitung 29.12.18, 5.2.19, 14.3.19, 29.5.20, 23.2.21), Die Zeit (4.1.19, 30.4.19, 11.5.20), Wiener Zeitung (7.1.19, 29.5.20), Die Zeit  (9.1.1), Focus  (11.2.19,15.5.19),  FAZ (13.2.21), Berliner Zeitung, Zeit (25.5.22), taz (4.6.22), BZ (4.8.22), Süddeutsche Zeitung), Neue Zürcher Zeitung (5.8.22), Wiener Zeitung (8.8.22), Berliner Zeitung (28.11.22., 10.3.23), FAZ (13.9.23)

-Panos Terz, Menschenbilder und Rechtsvorstellungen in den alten Hochkulturen, ISBN: 978-620-0-27129-7, 2019.

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Βeziehungen, ISBN: 978-620-0-44645-9, 2020.

-Παναγιώτης Δημητρίου Τερζόπουλος (Panos Terz), Eγκυκλοπαιδική και Γενική Μόρφωση, Δεύτερος Τόμος, Θρησκεία, Ιστορία, Εθνολογία, Πολιτισμός, Γλωσσολογία, ISBN: 978-620-0-61339-4,  2020.

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Es herrschte ein ausgesprochener Sinozentrismus und zwar in dem Sinne, dass China der Mittelpunkt der Welt sei. Als der Gesandte der englischen Krone Ende des 18. Jh. in Peking weilte und vom chinesischen Kaiser empfangen wurde und ihm Geschenke im Namen des englischen Königs überreichen wollte, brachte der chinesische Kaiser seine Genugtuung zum Ausdruck für die Vasallengeschenke (!). Als jedoch der englische Gesandte vorschlug, Handelsbeziehungen aufzunehmen und dem Kaiser einige englische mechanische Erfindungen zeigte, sagte der Kaiser sinngemäß, wir haben alles , deswegen brauchen wir ihre lächerlichen Sachen nicht.
Das war die Zeit, als die Chinesen OFFIZIELL von den westlichen Barbaren sprachen.
Übrigens, das Toponym Viet Nam ist von den kulturell höher stehenden Chinesen geprägt worden und bedeutet “Das Land im Süden”. Die Zeit (3.1.19)

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Kommunistisch-konfuzianisches Herrschaftssystem in China, Xi Jiping als der neue Mao, Revolutionäre Tradition, Eine sachliche Betrachtungsweise
Das chinesische Herrschaftssystem stellt einen kommunistisch-konfuzianischen TOTALITARISMUS dar, in der Wirtschaft mit einigen kapitalistischen Elementen. Es ist zu empfehlen, zum punctum quaestionis dieses Systems vorzudringen: Konfuzianisches Menschen – und Gesellschaftsbildbild, Hauptmerkmale. Zunächst sei eine Binsenwahrheit: Will der Angehörige eines anderen Kulturkreises den Kulturkreis des Westens verstehen, so muss er sich zunächst mit dem westlichen Gesellschafts- und Menschenbild befassen, sonst besteht die Gefahr, aus lauter Bäumen nicht den Wald zu sehen. Gerade dies geschieht in den meisten Artikeln und Kommentaren in der Presse. Zum besseren Verständnis der chinesischen Innenpolitik ist es unbedingt empfehlenswert, auf das konfuzianische Gesellschafts- und Menschenbild kurz einzugehen, das immerhin seit 2500 Jahren gilt und heute die weltanschauliche Grundlage des Konfuzianischen Kulturkreises darstellt, zu dem auch andere asiatische Länder wie z.B. Japan. Korea, Vietnam etc. gehören. Speziell in China liegt eine Synthese von konfuzianischer Tradition und Hochtechnologien vor, etwa ähnlich wie früher in Europa zwischen dem Protestantismus/Calvinismus und der industriellen Revolution. Die Hauptmerkmale des Konfuzianismus sind die folgenden: a) Autoritäres und totalitäres System, früher mit dem Kaiser, heute mit dem Politbüro der KP an der Spitze. Die Demokratie gehört nicht zu der konfuzianischen Tradition (Ausnahmen: Taiwan, Südkorea, Japan ,, von den USA übernommen). b) Hierarchien vorwiegend patriarchalisch ausgerichtet: Respekt gegenüber dem Vater und dem älteren Bruder, alle gegenüber dem Fürsten (jetzt Parteisekretär), alle gegenüber dem Kaiser (jetzt Politbüro, „rote Kaiser“). c) Absolute Priorität der Familie und der Gesellschaft gegenüber dem Einzelnen. Das Individuum im Sinne des Kulturkreises des Westens existiert nicht. d) Absolute Priorität des Staates gegenüber dem Untertan. Der Citoyen (Bürger) ist nicht vorhanden. e) Infolgedessen gibt es keine Demokratie und speziell keine subjektiven und einklagbaren Menschenrechte. Die Rechte der Untertanen haben objektiven Charakter und werden von dem Staat gegeben und je nach Belieben wieder rückgängig gemacht. Hierin liegen die meisten innenpolitischen Probleme Chinas. Jede Berufung auf individuelle Menschenrechte wird als Provokation qualifiziert und mitunter werden die betreffenden Personen als Agenten des Westens diffamiert und bekanntlich hart bestraft. Besonders große Probleme zwischen dem autoritären Staat und den Intellektuellen gehören eigentlich zu der chinesischen Tradition. Vor etwa 2300 Jahren sind z.B. sind unter dem berüchtigten Innenminister Han Fei 600 Philosophen lebendig begraben worden, weil sie angeblich „Unruhe unter dem Himmel stifteten“ ! f) Hohe Arbeitsethik (in Europa protestantische), Leistungsprinzip (in Europa kalvinistisch) und Konkurrenzdenken sind feste Bestandteile des Konfuzianischen Gesellschafts- und Menschenbildes. g) Wettbewerbsgedanke: Sei der Beste, als Li-Norm. Siehe ausführlich:

-Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen: Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, Saarbrücken 2019, 223 S.(Vollständiger Titel: Menschen- und Gesellschaftsbilder sowie Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen in den Schriftdokumenten der alten Hochkulturen, Eine komparative philosophiehistorische Untersuchung);

-Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.
Veröff.  auch in: Zeit (16.11.18, 5.2.19, 22.10.20,8.11.22), Welt (19.12.18), NZZ (6.5.19), Wiener Zeitung (6.5.19), Süddeutsche Zeitung (29.5.20)
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Alte revolutionäre Tradition in China
a) Die Chinesen haben ein überentwickeltes historisches Nationalbewusstsein, das eine kontinuierliche Kulturgeschichte von viertausend Jahren umfasst.
Vor etwa viertausend Jahren wurde im “Buch der Geschichte” ( Shudshing ) erwähnt, dass der Kaiser das Volk gut behandeln muss, weil der Himmel es schützt (Naturrecht, ius naturalis ). Im 3. Jahrhundert v. Chr. schuf der Philosoph Möng-ds (Mencius) die chinesische Theorie des “Vertrags der Macht” (Herrschaftsvertrag), in der die Ge-Ming (“Wegnahme des Befehls des Himmels” durch den Kaiser, Recht auf Widerstand) erwähnt wird!
Bereits 260 Jahre später führte das Volk auf der Grundlage dieses Vertrags eine Revolution durch und stürzte den tyrannischen Kaiser.
Der Experte für die Theorie des Staates Han Fei-Tse (2. Jahrhundert v. Chr.) Innenminister, bekannt als der chinesische Drakon, hat in seinen Schriften über die Macht betont, dass die Untertanen böse seien, sodass die Regierung ihnen nicht vertrauen sollte. Alles, was sie verdienen, strenge und strafende Gesetze.
Er hat die erste Staatssicherheit der Welt geschaffen. Außerdem hat er angeordnet, 600 Intellektuelle (fast alle Philosophen) lebendig zu begraben, weil sie zu viel “geplappert” und die Welt unter dem Himmel durcheinander gebracht hätten.
Die Haltung der derzeitigen chinesischen Regierung gegenüber Intellektuellen ist also nicht , sondern hat eine lange Tradition. Die chinesische Führung hat tatsächlich Angst vor dem Volk. “Nach  ungeschriebenen Pakt (Vertrag) verzichten Chinas Bürgerinnen und Bürger auf politische Mitsprache. Im Gegenzug sorgt die Kommunistische Partei für Wohlstand und Wohlergehen. Werden diese nicht geschaffen, könnte das Volk das politische System in Frage stellen”.
b) Die Chinesen erhoben sich unter der Führung von Mao Tse-tung und legten den Grundstein für das heutige China.
c) China entwickelt sich zu einer Supermacht und steht in wirtschaftlicher Hinsicht an zweiter Stelle in der Welt, aber das Volk und insbesondere die Bauern leben miserabel, während China die meisten Milliardäre der Welt hat!
Dies bedeutet eine Verschärfung der Klassengegensätze, die in Zukunft unweigerlich zu Kämpfen führen wird.
d) Die wachsende Mittelschicht fordert Menschenrechte, die die Chinesen in Taiwan haben und die Einwohner von Hongkong bereits jahrzehntelang hatten.
Die Chinesen sehen, dass die Taiwanesen unter einem liberalen Regime leben und einen viel höheren Lebensstandard haben. Es versteht sich daher von selbst, dass auch sie bessere Lebensbedingungen und Freiheiten fordern werden.
Die oberste Führung kann nicht ewig die Rolle des Herrschers spielen. Sie muss den Menschen schrittweise Freiheiten geben, was bedeutet, dass der Einfluss der Partei, die sich kommunistisch nennt, aber in Wirklichkeit nichts mit den kommunistischen Idealen zu tun hat, die Mao Tse-tung zu verwirklichen versuchte, gemildert wird.
e) Das Internet erleichtert soziale und politische Bewegungen. Die chinesische Regierung hat jetzt vor allem Angst vor politischen Bewegungen und kontrolliert daher das Internet streng.
Im Allgemeinen handelt es sich in China um ein totalitäres  Herrschaftssystem
Siehe ausführlicher:-Panos Terz, Menschenbild und Recht in den alten Hochkulturen: Eine universalhistorische und komparative Betrachtung, ISBN: 978-620-0-27129-7, Saarbrücken 2019, 223 S.(Vollständiger Titel: Menschen- und Gesellschaftsbilder sowie Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen in den Schriftdokumenten der alten Hochkulturen, Eine komparative philosophiehistorische Untersuchung);                                                                                                                      -Panos Terz, Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Populärwissenschaftlich, ISBN: 978-620-0-44645-9, Saarbrücken 2020.Berliner Zeitung (28.11.22)
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Studierende aus dem Konfuzianischen und dem islamischen Kulturkreis
Ich hatte Studenten aus 70 Ländern der Welt, darunter Japaner, Vietnamesen, Mongolen, Laoten, Kambodschaner etc. Sie ersetzten das logische Argumentieren mit Konfuzius-Zitaten (“Konfuzius hat gesagt…”). Sie machten hierdurch den nicht so fleißigen und disziplinierten Studenten und Doktoranden aus vielen islamischen Ländern Konkurrenz: “Der Prophet hat gesagt”. Gemeinsames Merkmal der Studierenden aus demkonfuzianischen und aus dem islamischen Kulturkreis: das Auswendiglernen. Ich habe Zeit gebraucht, mindestens fünf Jahre, um ihnen das KRITISCHE und METHODOLOGISCHE Denken beizubringen. Die Studienergebnisse waren danach herausragend. NZZ (1.5.23, 21.11.23)
-”Platz des Himmlischen Friedens” (Tiananmen)

 

China , Seestreitigkeiten

China in der Nationalismusfalle

Um seinen Anspruch auf das Südchinesische Meer zu bekräftigen, hat Chinas Regierung ein nationalistisches Geschichtsbild aufgebaut. Das könnte gefährlich werden.Ein Gastbeitrag von Sascha Zhivkov , DieZeit (2.1.19)

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Einige notwendige Bemerkungen aus der Sicht des Seevölkerrechts (Internationales Seerecht) oder im UNO-Original United Nations Convention on the Law of the Sea von 1982
1. Ohne Kenntnisse der gewaltigen Seerechts-Konvention mit ihren über 300 Artikeln und den zahlreichen Anlagen ist es nicht möglich, sich zurechtzufinden. Des Weiteren bedarf es Kenntnisse des Völkerrechts, sonst besteht die große Gefahr, das Internationale Schiedsgericht (ad hoc Gerichtsbarkeit) in Den Haag mit dem Internationalen Seegerichtshof in Hamburg sowie mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu verwechseln.
2. Mitte der 80er Jahre habe ich die wissenschaftliche Betreuung der ausgezeichneten Diplomarbeit eines vietnamesischen Beststudenten zum Streit zwischen China und Vietnam über die Paracel-Inseln. Er konnte anhand der Seerechts-Konvention exakt nachweisen, dass sie zu Vietnam gehören. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass China das gesamte „Chinesische Meer“ für sich beansprucht, ohne auf das Völkerrecht und speziell auf die Seerechts-Konvention und schließlich auf legitime Rechte anderer Staaten Rücksicht zu nehmen. Sie haben auch Rechte,  wie vor allem auf die ausschließliche Wirtschaftszone und den Festlandsockel.
3. Es ist besonders verwerflich und beunruhigend, dass China sich der internationalen Gerichtsbarkeit nicht unterwirft und danach strebt, mit den anderen interessierten Staaten auf bilateraler Ebene das vorhandene schwierige Problem der erwünschten Regelung der „9 Strich Linie“ zu zuführen : Das gesamte „Chinesische Meer“ würde zu China gehören.
4. Es ist international gang und gäbe, dass strittige Seerechtsfragen nach erfolgter Übereinstimmung der Streitparteien von dem Internationalen Seegerichtshof oder von einem internationalen Schiedsgericht entschieden werden können.
5. Das aggressive chinesische Vorgehen hat dazu geführt, dass die vietnamesische Kriegsmarine und Teile der amerikanischen Pazifik-Flotte gemeinsame Manöver im „chinesischen Meer“ durchgeführt haben. Wer hätte das gedacht.
Ergänzung :
Das Völkerrecht stützt sich auf sieben grundlegende Prinzipien (UNO-Chata), die jus cogens-Charakter besitzen, d.h. sie sind zwingend verbindlich für alle Staaten. Zu diesen Prinzipien gehört auch die friedliche Streitbeilegung (Art. 2. Abs.3 der Charta): “Alle Mitglieder legen ihre internationalen Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei, dass der Weltfriede, die internationale Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden”.
In der Prinzipien- Deklaration der UNO von 1970 wird auch diese Bestimmung authentisch (verbindlich) interpretiert: “… Die Staaten sollen folglich nach einer rechtzeitigen und gerechten Lösung ihrer internationalen Streitigkeiten durch Verhandlungen, Untersuchung, Vermittlung, Vergleich, Schiedsspruch, gerichtliche Regelung, Inanspruchnahme regionaler Organe oder Abmachungen oder durch andere friedliche Mittel eigener Wahl suchen. … Die an einem internationalen Streit beteiligten Staaten sowie die anderen Staaten sollen von jedweder Handlung absehen, die geeignet wäre, die Lage zu verschärfen , so dass die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit gefährdet wird und haben in Übereinstimmung mit den Zielen und Prinzipien der Vereinten Nationen zu verfahren”.
Es sei darauf hingewiesen, dass es hierbei um verbindliches internationales Recht handelt, welches zugleich Ausdruck der Zivilisation ist.
Für die Unterzeichner-Staaten der Seerechtskonvention von 1982 gilt das im Teil XV (Art. 279 ff.) verankerte spezifizierte Prinzip der friedlichen Streitbeilegung . Es werden u.a. der Internationale Seegerichtshof sowie ein internationales Schiedsgericht hervorgehoben.
Sollte China weiterhin nicht bereit sein, das vorhandene Problem friedlich zu lösen und außerdem Militärmaßnahmen zur Einschüchterung den kleineren Nachbarstaaten einleiten, so müsste sich das höchste Organ der UNO, der Sicherheitsrat damit befassen, und allgemein sollten die Alarmglocken schlagen. Siehe ausführlich: Panos Terz, The science of international law, ISBN: 978-620-3-97855-1, Saarbrücken 2021;Panos Terz, Ausgewählte Probleme des Völkerrechts, Gesammelte Schriften,ISBN: 978-620-0-44679-4, Saarbrücken 2021.
Die Zeit (4.1.19), Münchner Merkur (15.5.19), NZZ (18.10.23)

China, Zwei Staaten ? Angliederung Taiwans?

Ein oder zwei Chinesische Staaten ? Angliederung ?

Nach der Beendigung des Bürgerkrieges mit dem Sieg die Kommunisten und der Flucht der Kuomitang unter der Führung von Chiang Kai-shek, sind zwar de facto zwei chinesische Staaten entstanden, jedoch der Westen hat das kleinere China, die Republik China als Kontinuum Chinas derart betrachtet, dass Taiwan Ständiges Mitglied des wichtigsten UNO-Organs, des Sicherheitsrates wurde und  bis  1971 blieb. Danach ist die  Normalität durch die Übergabe des Ständigen Sitzes an die Volksrepublik China hergestellt worden. Am Anfang unterhielten die westlichen Staaten diplomatische Beziehungen zur Republik China und die damaligen sozialistischen Staaten haben die Volksrepublik China anerkannt.

Aus der Sicht des Völkerrechts gib es zwei chinesische Staaten als Rechtsnachfolger des früheren chinesischen Staates allerdings jeder von ihnen meint, international China zu vertreten. Das Problem wird dadurch komplizierter, dass die Volksrepublik China  die Republik China als Territorium ganz Chinas betrachtet und ihren  Anschluss anstrebt.

Die Republik China mag technologisch sehr entwickelt sein, einen höheren Lebensstandard besitzen und außerdem  sich für das parlamentarische System entschieden haben, aber  verglichen mit der Volksrepublik China, ist sie ökonomisch und von allem militärisch ein Zwerg  und verdankt ihre Existenz ausschließlich den USA.

Die Anwendung  militärischer Gewalt gegenüber Taiwan  würde automatisch  die Schutzmacht USA auf den Plan rufen. In einem solchen Fall gilt nicht unbedingt der Art.5 des NATO-Vertrages: Beistandspflicht, casus foederis).Es ist nicht anzunehmen, dass die Volksrepublik auf militärische Abenteuer mit ungewissem Ausgang erpicht ist. Eher wird der Fall eintreffen, dass in der Zukunft  unter günstigeren Bedingungen  (z.B. China als die erste Supermacht) es unweigerlich zu einer friedlichen Angliederung kommen wird. Wie dem auch sei, die Zeit arbeitet für die Volksrepublik China.

Die Zeit, Münchner Merkur, Tagesspiegel (2.1.19), Süddeutsche Zeitung  Facebook (2.1.19), Zeit (16.4.21, 3.8.22)), Süddeutsche Zeitung (29.7.22), Focus, taz, WZ (3.8.22), Zeit, NZZ , WZ (8.8.22), NZZ (15.1.24)

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China Taiwan, Nur wenige Staaten haben Taiwan als Staat anerkannt
Völkerrecht: Die diplomatische Anerkennung hat keinen konstitutiven, sondern nur einen deklaratorischen Charakter, denn ein Staat weist nach Aristoteles (Πολιτικά: Politik) und 2400 Jahre später der österreichische Staatsrechtler Georg Jellinek ) drei charakteristische Merkmale auf: Herrschaft (Regierung), Bevölkerung, Territorium). Kurzum: Taiwan ist ein souveräner Staat und nicht eine “abtrünnige Provinz”Chinas. Der chinesische Präsident Xi Jinping träumt von einem Großchina und will unbedingt die von Hitler erfundene und von Putin wiederentdeckte Politik von “Heim ins Reich” anwenden. Eine Annexion Taiwans wäre daher ein schwerwiegender Bruch des Völkerrechts (genauer: Internationales öffentliches Recht) sowie ein “Verbrechen gegen die Menschheit” (UNO Prinzipien-Deklaration von 1970, nach der UNO-Charta das wichtigste Dokument für das geltende Völkerrecht. Neue Zürcher Zeitung (1.6.23, 15.1.24)
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Panos Terz“Heim ins Reich” a la China

Der folgende Text ist auf eine nützliche Information durch die Mit-Kommentatorin Petra Kallweit zurückzuführen.
Vielen Dank für den nützlichen Hinweis hinsichtlich der Betroffenen. Ich habe diesem notwendigen Aspekt fast keine Aufmerksamkeit geschenkt.Die Deutschen außerhalb der Reichsgrenzen waren bekanntlich davon begeistert. Die russische ethnische Minderheit in der Ukraine, aber die Mehrheit in Lukansk und Donetzk hat tatsächlich ab 2014 für das “Heim ins Reich”gekämpft. 4. Die taiwanesische Bevölkerung (23 Mill., davon 95% Chinesen) verabscheut das totalitäre System in China und ist daher bereit, für ihre Unabhängigkeit und Freiheit zu kämpfen. Ansonsten machen die ultranationalistischen Großmachtphantasien den russischen Zaren und den chinesischen Kaiser blind. Putin /(Tschetschenien, Syrien, Georgien, Ukraine) kann, verglichen mit Xi Jinping, als gefährlicher eingeschätzt werden. Xi ist besonnener, Putin ist hingegen ein regelrechter Hasardeur. LVZ (1.6.23)
Literatur zur China (ausgewählt)
-S. Aust / A. Geiges, Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt: Biografie | Ein neuer Blick auf China, München 2021.
-J.Klenk / F. Waschek, Chinas Rolle in einer neuen Weltordnung, Wissenschaft, Handel und internationale Beziehungen, Baden-Baden 2022.
-H. Rupold, Supermacht China – Die chinesische Weltmacht aus Asien verstehen: Geschichte, Politik, Bildung, Wirtschaft und Militär, Brzezia Laka 2020.
-A.Görlach, Alarmstufe Rot: Wie Chinas aggressive Außenpolitik im Pazifik in einen globalen, Krieg führt (Das aktuelle Buch zu Taiwan, China und der Krise), Hamburg 2022.
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USA, Taiwan, China, NATO
1. Zwischen den USA und Taiwan besteht kein Beistandspakt mit dem casus foederis (Bestandsfall). Es liegt nur ein einseitiges Schutzversprechen seitens der USA vor. Infolgedessen ist ein Angriff Chinas auf Taiwan nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf die USA.
2. Die Frage Taiwan bezieht sich daher nur auf die Außenpolitik der USA und nicht auf die anderen NATO-Staaten.
3. Der Art. 5 des NATO-Vertrages mit der verankerten Beistandspflicht betrifft also nicht einen Angriff Chinas auf Taiwan. Dies wäre ein amerikanisch-chinesisches Problem. NZZ (27.5.23)

Syrien, Türkische Militärintervention , Eine Einschätzung aus Sicht des Völkerrechts

Die türkische Militärintervention in Syrien, Eine Einschätzung aus Sicht des Völkerrechts

Prämissen: a) Syrien ist nach wie vor ein Staat im Sinne des Völkerrechts, d.h. ein Träger von völkerrechtlichen Rechten und Pflichten. Generell hebt der Bürgerkrieg in keinem Staat dessen Völkerrechtssubjektivität auf.

b) Es ist Völkergewohnheitsrecht, dass im Falle eines Bürgerkrieges andere Staaten sich in seine inneren Angelegenheiten nicht einmischen dürfen.

c) Basis der Einschätzung müssen die infrage kommenden völkerrechtlichen Dokumente sein. In dem konkreten Falle der türkischen Invasion in Syrien sind die folgenden Dokumente zu beachten: Die UNO-Charta als die wichtigste Grundlage des Völkerrechts, die UNO Prinzipien- Deklaration von 1970 (folgend: Prinzipien-Deklaration) als authentische Interpretation der Charta und schließlich die UNO Aggressions-Definition von 1974 (folgend Aggressionsdefinition). Die letztgenannten Dokumente spielen bedauerlicherweise im „Bundestagsgutachten“ keine Rolle, weil sie offensichtlich den Verfassern nicht bekannt sind. Ich schließe daraus, dass sie keine Völkerrechtsspezialisten sind.

Zu den Einzelaspekten der türkischen Invasion.

1. Es werden durch die türkische militärische Intervention und die occupatio bellica (kriegerische Besetzung) die folgenden grundlegenden Prinzipien der UNO Charta und zugleich des Völkerrechts schwerwiegend verletzt:

a) Das Gewaltandrohungs- und Gewaltanwendungsprinzip (Artikel 2, Abs.2) :““Alle Mitglieder enthalten sich in ihren internationalen Beziehungen der Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung, die gegen die territoriale Unverletzlichkeit oder politische Unabhängigkeit irgendeines Staates gerichtet oder in irgendeiner Weise mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbar ist“.
Die Prinzipien-Deklaration interpretiert authentisch diese Bestimmung wie folgt (u.a.) : „Ein Aggressionskrieg stellt ein Verbrechen gegen den Frieden dar…“Ferner: „Das Territorium eines Staates darf nicht Objekt militärischer Besetzung als Ergebnis der Gewaltanwendung werden …“.

Es hat sich international als erforderlich erwiesen, den Begriff Aggression in einem besonderen Dokument genau zu definieren (Aggressions-Definition), Artikel 1: „Aggression ist bewaffnete Gewalt, die ein Staat gegen die Souveränität, territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit eines anderen Staates anwendet :::“. Artikel 3 a) „der Überfall auf oder der Angriff gegen das Territorium eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates oder jede militärische Besetzung, wenn auch zeitweilig, als Ergebnis solch eines Überfalls oder Angriffs … „ . Ferner c) „Bombardierung des Territoriums eines anderen Staates  durch die Streitkräfte eines Staates oder der Einsatz jeglicher Waffen durch einen Staat gegen das Territorium eines anderen Staates„.

Sowohl der Artikel 2 Abs. 2 der Charta, als auch die Aggressionsdefinition erwähnen noch einen Tatbestand der Aggression: (Charta: „Jeder Staat hat die Pflicht, sich der Bildung oder Unterstützung der Bildung von irregulären Streitkräften oder bewaffneten Banden , einschließlich Söldnerbanden, zu enthalten, deren Ziel es ist, in das Territorium eines anderen Staates einzufallen„. Aus der Aggressionsdefinition: „ Buchst. g) die Entsendung durch einen Staat oder im Namen eines Staates von bewaffneten Banden, Gruppen, Irregulären oder Söldnern, die bewaffnete Gewalt gegen einen anderen Staat von solcher Schwere anwenden, die den oben genannten Handlungen gleichkommt, oder die maßgebliche Verwicklung dieses Staates darin“.
Kann die Türkei überzeugend mit Tatsachen und nicht mit Vermutungen oder Behauptungen nachweisen, dass vom syrischen Territorium aus syrische Bürger kurdischer Abstammung z.B. die YPG) mit Duldung oder sogar mit Unterstützung des syrischen Staates in das türkische Staatsgebiet einfallen mit dem Ziel Terroranschläge gegen die Türkei zu verüben, dann läge tatsächlich der Tatbestand der Aggression vor, der die Türkei berechtigen würde, sich auf den Artikel 51 der UNO-Charta berufend, die entsprechende Verteidigungsmaßnahmen und darüber hinaus einzuleiten natürlich nach der vorgeschriebenen Benachrichtigung des UNO-Sicherheitsrates.

Nach der offiziellen türkischen Behauptung sei die kurdische Organisation YPG in Nordsyrien ein Ableger der PKK und demnach sei sie genauso wie die PKK eine Terrororganisation, würde die Türkei berechtigen, in Ausübung eines eigentlich hypothetischen Selbstverteidigungsrechts, in Syrien einzumarschieren und das Territorium zu okkupieren. Diese willkürliche Denkkonstruktion überzeugt international keinen normal denkenden Menschen. Nach wissenschaftlichen Kriterien ist sie nicht akzeptabel. Das Unvorstellbare besteht nach meiner Meinung darin, dass den Beratern der türkischen Regierung die Prinzipien-Deklaration sowie insbesondere die Aggressionsdefinition völlig unbekannt sind, sonst hätte die türkische Regierung eine qualitative und überzeugende völkerrechtliche Argumentation herausgearbeitet.

Der Artikel 51 hat den folgenden Wortlaut: „Die Bestimmungen der vorliegenden Charta beeinträchtigen in keiner Weise das unveräußerliche Recht auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen, bis der Sicherheitsrat die zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat“.

Nach der vorherrschenden Auffassung innerhalb der internationalen Völkerrechtswissenschaft erfasst der „bewaffnete Angriff“ das Überschreiten der Staatsgrenzen seitens bewaffneter Formationen, den Beschuss des Territoriums von Flugzeugen aus, der Abschuss von Raketen und unter Umständen auch den besonderen Tatbestand in der Aggressionsdefinition (Buchst. g).
Gerade hier sollten jedoch die betroffenen Staaten den Proportionalitätsgrundsatz ((Verhältnismäßigkeit) beachten. D. h. dass die Reaktivmaßnahmen nicht uneingeschränkt sind.

Es wird des Weiteren das Prinzip des Einmischungsverbots in die eigenen Angelegenheiten („ihrem Wesen nach (gehören) sie zur inneren Zuständigkeit eines jeden Staates“ (Art. 2, Ziff. 7) genannt. Die Prinzipien-Deklaration konkretisiert dieses Prinzip: „Kein Staat und keine Staatengruppe hat das Recht, sich aus irgendeinem Grunde direkt oder indirekt in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines anderen Staates einzumischen. Folglich sind die bewaffnete Intervention und alle anderen Formen von Einmischung oder Drohversuchen gegen die Völkerrechtssubjektivität eines Staates oder gegen dessen politische, wirtschaftliche und kulturelle Bestandteile völkerrechtswidrig“.
Ferner „darf kein Staat subversive, terroristische oder bewaffnete Aktivitäten organisieren, unterstützen, schüren, finanzieren, anreizen oder dulden, die dazu bestimmt sind, gewaltsam das Regime eines anderen Staates zu ändern sowie in die inneren Kämpfe eines anderen Staates einzugreifen“.

Beispiele: amerikanische Militärintervention in den Irak und Sturz von Saddam Hussein, massive Bombardierung Libyens und Sturz von Gaddafi, Einmischung des Westens in Syrien, Annexion der Krim und ukrainischer Gebiete durch Russland, Einmischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und nicht zuletzt Militärintervention der Türkei in Syrien, ständige Einmischungen des Westens in die inneren Angelegenheiten Chinas etc.

Es wird außerdem das Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten verletzt: Artikel 2. Abs. 1: „Die Organisation beruht auf dem Prinzip der souveränen Gleichheit der Staaten“. Dieses Prinzip wird von der Prinzipien-Deklaration wie folgt authentisch interpretiert (u.a.) c) Jeder Staat hat die Pflicht, die Völkerrechtssubjektivität der anderen Staaten zu achten, d) Die territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit des Staates sind unverletzlich.

Die Zeit (27.12.18), Spiegel, Tagesspiegel und Frankfurter Allgemeine Zeitung Facebook (28.12.18), Münchner Merkur (29.12.18) , Die Welt Facebook (12.1.19), BZ (7.1.23), BZ (18.10.23)

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Teilnehmer an einem Friedensprozess in Syrien, Eine realistische Sicht

Prämisse : Der Versuch, die syrische Regierung zu stürzen, ist misslungen, d.h. Fortsetzung der alten und jetzigen Herrschaft , die im Orient als etwas Normales anzusehen ist. Für das Elend und die zahlreichen Toten in Syrien gibt es mehrere Schuldige.
Teilnehmer am Friedensprozess :
-a) syrische Regierung , Russland, die Türkei, Iran.
-b) : syrische Regierung, Russland, Türkei, Iran, Frankreich, Saudi-Arabien.

Warum darf und muss die Türkei unbedingt an der Konferenz teilnehmen und aktiv mitwirken ? Weil die Türkei im Rahmen einer bisher nicht gekannten humanitären Aktion Millionen von syrischen Flüchtlingen aufgenommen hat. In ethischer Hinsicht verdient die Türkei daher die Dankbarkeit der gesamten Staatengemeinschaft.
Die Türkei hat jedoch kein Recht, militärisch zu intervenieren und Staatsbürger eines anderen nach Völkerrecht souveränen Staates „auszurotten“. Die Zeit (8.1.19)

Die Welt ( 12.1.19)